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Linthgebiet 5Linth-Zeitung Samstag, 12. April 2008

Eschenbach Elite-Model Nina Ardizzone macht Weltfinale des Elite-Model-Wettbewerbs mit

Eschenbacherin bald Topmodel?Heute fliegt Nina Ardizzonenach Prag. Das schönsteSchweizer Nachwuchsmodelwill den «Elite-Model-LookInternational» gewinnen.

Tanya König

Seit vergangenem September gilt Ni-na Ardizzone aus Eschenbach als dasschönste Schweizer Nachwuchsmodel.Damals gewann sie den nationalen Eli-te-Model-Look-Final. Nun bietet sich ihrdie Chance für den internationalenDurchbruch. Heute fliegt die jungeEschenbacherin ans Weltfinale. Am 21.April kann sie sich in Prag mit denschönsten Nachwuchsmodels aus allerWelt messen.

Ihr Ziel ist es, unter die ersten 15 zukommen. «Dann werde ich von allenElite-Model-Agenturen in Europa aufge-nommen», erklärt sie. Unter anderemwill sie die Jury mit einem Ballettauftrittum den Finger wickeln. An der «TalentsNight» zeigt sie ihr tänzerisches Kön-nen. Ninas Ballettlehrer Christina undPeter Lampert haben mit ihr eine Cho-reographie eingeübt, die sie dann in ei-nem weissen Kleid vortanzen wird.«Der Ausdruck ist bei einer Vorführungsehr wichtig», sagt sie. In der Jury wirdunter anderem Gerald Marie, Chef derPariser Elite-Agentur, sitzen. Nina ist beiseiner Agentur bereits in der Kartei undhofft so auf bessere Chancen.

Der Traum vom Sieg«Gewinnen wäre schon toll, doch ich

rechne nicht unbedingt mit einem Sieg.Es sind sehr viele hübsche Mädchen da-bei», sagt Nina. Falls es aber zu einemSieg kommen sollte, dann wird Nina Ar-dizzone die Kantonsschule unterbre-chen und sich mindestens ein Jahr langauf das Modeln konzentrieren. Das seieine gutüberlegte Entscheidung, denndie Elite-Agentur ist die bekanntesteund eine der besten weltweit, wo auchModels wie Gisele Bündchen, LindaEvangelista und Cindy Crawford unterVertrag sind. Sie alle sind ebenfalls

durch den Elite-Model-Look-Contestentdeckt worden. Auch könnte Nina beieinem Sieg viel Geld verdienen. Dieletztjährige Gewinnerin Denisa Dvora-kova stand zum Beispiel für Dolce undGabbana vor der Kamera. Nina lächeltfür die neue «Blackout»-Kampagne indie Kamera.

Maturaarbeit überMagersuchtIm Moment arbeitet Nina Ardizzone

auch an ihrer Maturaarbeit, die sich umdas Thema Models und Magersuchtdreht. Die Zeit in Prag wird sie für dieArbeit nutzen, indem sie ein Tagebuchführen wird. «Es ist nicht einfach, einModel zu finden, das zugibt, mager-süchtig zu sein. Ich werde in Prag versu-

chen, mit den anderen Finalistinnenüber ihr Gewicht und ihre Essgewohnei-ten zu reden», sagt sie.

Zwei Schweizerinnen sind dabeiNach ihrem Aufenthalt in Prag wird

sie ein anderer Mensch sein, zumindestäusserlich. Am zweiten Tag werdennämlich alle Kandidatinnen umgestylt,und es könnte gut sein, dass sie auf ihrelangen Haare verzichten muss. IhreAgentur Option hatte ihr auch schon ei-nen Kurzhaarschnitt vorgeschlagen.«Am Anfang war ich schockiert, dochmittlerweile fände ich es noch cool. Nurmein Freund ist von der Idee nicht be-geistert», sagt sie. Sie werde sich überra-schen lassen.

Nina ist froh, dass sie nicht alleine andas Finale fliegt. Die zweite Gewinnerindes nationalen Elite-Model-Look-Wett-bewerbs, Georgette Kämpfen, fliegtebenfalls nach Prag. «Ich denke, ichwerde mit allen gut auskommen. MeineSprachkenntnisse in Deutsch, Finnisch,Italienisch, Spanisch, Französisch undEnglisch helfen mir bei der Verständi-gung mit den anderen Mädchen.» Wermindestens 1,74 Meter oder noch besserwie Nina 1,80 Meter gross ist und vomModeln träumt, der kann sich bereitsfür den nationalen Elite-Model-Look-Contest am 21. August in der Maag Hallin Zürich bewerben. Vielleicht fliegtnächstes Jahr wieder ein Mädchen ausder Region ans Weltfinale.

Falls Nina Ardizzone gewinnt,will sie die Kantonsschule unterbrechen und sich ganz aufs Modeln konzentrieren. (tay)

Rapperswil-Jona Zum Abschluss der «Ökumene jetzt!» fand am Mittwoch ein Podium statt

Ökumene brauchtGeduld und prophetische PraxisDie reformierte und diekatholische Kirche sollen sichnäher kommen. UmstritteneFragenwurden an einemPodium diskutiert.

Adrian Müller

Ruhig und friedlich gingen die theo-logischen und kirchlichen Spezialistenauf schriftlich eingegebene Fragen ein.Marlies Müller-Egger moderierte dasPodium. Die Fragen wurden währendden vier vorausgegangenen Abendenin eine spezielle Urne geworfen und ge-sammelt.

Stimmung und einen ersten Applausgab es erst, als Pia Stucky von einerpraktischen Erfahrung in der Ökumeneerzählte. Darin gestand ein katholischerGeistlicher einem reformierten Pfarrer,dass er es mag, dass die Reformiertendas Wort hochschätzen. Ein anderer ge-stand einem Vertreter der Heilsarmee,dass er es schätze, dass diese das so-ziale Engagement hochhält. Die Zuhö-rer applaudierten darauf.

Theorie gegen HandelnVor allem die beiden von auswärts

zugezogenen Ökumene-Spezialistenwaren aus ihrem theoretischen Blick-winkel her wenig optimistisch bezüg-lich eines baldigen Überwindens derSpaltung ihrer beiden Kirchen. «DieAbendmahlsfrage werde noch langenicht behandelt», stellte Gottfried Lo-

cher fest. Er ist im SchweizerischenEvangelischen Kirchenbund zuständigfür ökumenische Fragen und seit 2002im Präsidium des Reformierten Welt-bundes. Er ergäben sich nicht Illusionenohne Wirklichkeit, meinte Locher – unddie Abendmahlsfrage sei die als Letzteszu lösende Frage der Ökumene.

«Wir sind im Prozess», begannen dieAntworten von Lochers katholischemKollegen Wolfgang Müller häufig. Er istProfessor für Dogmatik und Leiter desÖkumenischen Instituts in Luzern.Häufig sprach er von «Aufgaben, diesich unseren Kirchen stellen».

Aus einem geschichtlichen Rückblickeröffnete Müller den Anwesenden eineTür für eine erfolgversprechende Ent-wicklung der beiden Kirchen. Der Öku-meniker erzählte von der liturgischen

Bewegung innerhalb der römisch-katho-lischen Kirche des 19. Jahrhunderts.Diese Bewegung konnte durch gelebteLiturgie Veränderungen den Weg bah-nen, die dann im Zweiten VatikanischenKonzil (1962–65) auch von der gesam-ten römisch-katholischen Kirche aufge-griffen und umgesetzt wurden.

Hat eine Kirche dieWahrheit?Das Selbstverständnis eines Gläubi-

gen sei es, den richtigen Weg zu gehen,meinte Müller. Daraus leitet er den An-spruch ab, aus der Wahrheit zu leben.Sein reformierter Kollege Locher präzi-sierte, dass eine Diskussion über richti-ges und falsches Handeln ohne Dogma-tik nicht möglich sei: «Schon Kinderwollen wissen, was gelte.» Und da sei esbei ihm zu Hause sehr ungünstig, wenn

er und seine Frau von ihren Kindern Un-terschiedliches erwarten würden. Ent-weder müssen die Kinder um neun oderum zehn im Bett sein. Beides zusam-men gehe nicht. Simone Weil, refor-mierte Pfarrerin, wies auf die Wichtig-keit des gemeinsamen Zeugnisses hinund Bernd Bürgermeister, katholischerDiakon und Pfarreileiter, auf die Wich-tigkeit einer Organisationsstruktur:«Ohne Leitung ist es schwierig, in einerGruppe zu leben.» Schlussendlich fügteHeinz Fäh, reformierter Pfarrer, auf dieschwierige Aufgabe der beiden Kirchenhin, sich stets neu verständlich machenzu können. Schwierig sei dies für diebeiden Kirchen, weil sich heute neuereligiöse Bewegungen oft mehr um dieäusseren Formen denn um den Inhaltihres Glaubens kümmern würden.

Zuerst wird aufmerksam zugehört (von links):Wolfgang Müller, Marlies Müller-Egger und Gottfried Locher. (AdrianMüller)

Wetter-Rückblick

Warten auf FrühlingSo war das Wettervom 5. bis 11. April 2008Frau Holle und Väterchen Frost warenüber das Wochenende immer noch ak-tiv und hatten ihren Sommerschlaf nochnicht angetreten. Natürlich war eswechselhaft, kalt mit Schnee und etwasSonne, richtiges Aprilwetter. Aber nacheinem durchzogenen März dürfte sichder Lenz jetzt doch etwas mehr zeigen.In absehbarer Zeit jedenfalls ist kein be-ständiges Frühlingswetter zu erwarten.Trotzdem besteht Hoffnung, denn MitteApril vor einem Jahr war es schon sehrwarm mit Temperaturen über 25 Grad.

Besondere Werte – gemessen beimSchloss Rapperswil• Max. Temperatur: 16,2 Grad

(gemessen am Donnerstag)• Min. Temperatur: –2,1 Grad

(gemessen am Dienstag)• Max. Luftdruck: 1017 hPa• Min. Luftdruck: 994 hPa• Böenspitze: 60 km/h (gemessen

am Montag)• Min. Luftfeuchtigkeit: 33%

(gemessen am Montag)• Max. Niederschlag: 16 mm

(gemessen am Sonntag)• Niederschlag total: 23 mm• Max. Schneehöhe: 0 cm• Tageslänge: 13 Std. 28 Min.• Im Vergleich zum kürzesten Tag:

8 Std. 28 Min. Walter Berger

Rapperswil-Jona

SeniorennachmittagmitMultimedia-Show

Die evangelische und katholischeKirchgemeinde von Rapperswil-Jona la-den alle Seniorinnen und Senioren amMittwoch, 16. April, zu einer Multivisi-on mit BBC-prämierten Bildern zum«Tierreich von Afrika» ein.

Der kommende Seniorennachmittagist ein ganz besonderer Anlass und einspezielles Erlebnis. Für den traditionel-len ökumenischen Frühlingsanlass derbeiden Kirchen von Rapperswil-Jonakonnte die vom bekannten FotografenUrs Lüthi erstellte Multivision «Tier-reich von Afrika» für diesen Nachmittagreserviert werden. Die Multimediaprä-sentation zeigt in bewegender Weiseemotionsgeladene Naturbilder zu ein-fühlsamer orchestraler Musik. Die wun-derschönen und eindrucksvollen Bilderaus dem südlichen Afrika zusammenmit den musikalischen Kompositionendes Musikers David Plüss bilden eineausserordentliche Symbiose und lassendie Multivision zu einem Kunstwerk derbesonderen Art werden. Der Anlass fin-det am 16. April um 14 Uhr im StadtsaalKreuz in Jona statt. (pd)

Multimedia-Show «Tierreich in Afrika» am 16.April um 14.00 Uhr im Stadtsaal Kreuz, Jona.

Benken

Martin Gehrerstellt sich vor

Martin Gehrer, Staatssekretär desKantons St. Gallen und Regierungsrats-kandidat für den zweiten Wahlgangvom 4. Mai, reist nach Benken und stelltsich der Öffentlichkeit vor. Die CVP lädtdie Benkner Bevölkerung und weitereinteressierte Kreise zu dieser öffentli-chen Veranstaltung ein. Sie findet amMontag, 21. April, um 20 Uhr im Betriebder Holzbau/Sägerei Robert Romer ander Unterhaldenstrasse in Benken statt.Die Veranstaltung findet im Anschlussan die Hauptversammlung der CVPBenken statt. (pd)