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Page 1: FahrRad 1/2015

FahrRadADFC-Fahrradzeitung für den Kreis Unna

Frühling 201 5

kv.adfc-unna.deAllgemeiner DeutscherFahrrad-Club

PPeeddeell eeccss && CCoo –– RRaaddeell nn mmii tt RRüücckkeennwwii nndd

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3FahrRad Frühling 201 5

@ADFC im Internet

Informationen rund ums Radfahren imKreis Unna können Sie auch aufdenInternetseiten des Kreisverbandeskv.adfc-unna.de erhalten. Dazu ge-hören unter anderem ein Newsletter,eine Tourendatenbank und eine Listevon Fahrradkarten, die Sie für ihre Tourbrauchen könnten.Hierwie aufden verl inkten Internetsei-ten der einzelnen ADFC-Gruppen imKreis finden Sie ebenfal ls die aktuel lenTouren- und Veranstaltungstermine.Gleiches gilt für aktuel leMeldungen rund umdas Thema Radfah-ren in den Städtenund Gemeindendes Kreises.

ADFC Kreis Unna

WernerWülfingVorsitzender, Tel. : 02303 / 1 2981Gaby JöhnkVorsitzende, Tel. : 02303 / 63375

Öffnungszeiten derKreisgeschäftsstelle:Dienstag, 1 7:00 – 1 8:30 UhrUmweltberatungszentrum,Rathausplatz 21 , 59423 UnnaTel. : 02303 / 1 [email protected]

Letztes Jahr haben meine Frau und ich eine einwö-chige Radrundreise durch Seeland unternommen.Start- und Zielort warKopenhagen. Wenn man in Ko-penhagen Urlaub macht, kann man spüren, was esheißt, wenn eine Großstadteinen Radverkehrsantei l von 37Prozent hat. Die Stadt ist jungund lebendig und doch ruhig undnicht so laut. Straßen sind an vie-len Stel len Lebensraum stattVerkehrsraum. Dies scheinennicht nur die Urlauber zu schät-zen. Nach starken Einwohner-verlusten in den 80er Jahren desletzten Jahrhunderts stieg nach dem Umdenken in derVerkehrspolitik die Einwohnerzahl wieder deutl ich an.Kopenhagen möchte noch besserwerden. Die 2011

vom Stadtrat verabschiedete Fahrradstrategie heißt:„Good, Better, Best 2011 –2025“. Sie hat sich das Zielgesetzt, im Jahr 2025 einen Radverkehrsantei l von 50Prozent zu haben. Die Strategie sieht vor, Komfort, Si-cherheit und Schnell igkeit zu erhöhen. Dazu sollenRadwege aufdrei Fahrstreifen erweitert werden, umNebeneinanderfahren mit zusätzl ichem Überholen zuermöglichen. Reisezeiten derRadfahrer sol len durchGrüneWellen und zusätzl iche Brücken über stark be-fahrene Straßen und Kanäle verringert werden. Beson-ders in und um Bahnhaltestel len sollen die Parkmög-l ichkeiten erhöht werden – die Fahrradmitnahme inS-Bahnen ist kostenlos.Unnas Verwaltung hat in derWiederbewerbung der

Stadt Unna um Mitgl iedschaft in derArbeitsgemein-schaft fußgänger- und fahrradfreundlicherStädte(AGFS) eine Fahrradstrategie bis ins Jahr 2025 ver-sprochen. Die Steigerung des Radverkehrsantei ls vonderzeit 1 1 auf22 Prozent ist erklärtes Ziel. Näheres zumVerlauf der Planungen finden Sie aufSeite 1 6. DurchKopenhagen fahren schon heute 20.000 Lastenfahrrä-der. Im Kreis Unna gibt es seit dem Frühjahr 201 5 einLastenrad mehr. Mehr über die Lastenradinitiative „ULF–UNser Lastenfahrrad“ in diesem Heft aufSeite 9.Machen wir es wie die Kopenhagener!

IhrWernerWülfing

Copenhagenize – Radfahren wie in KopenhagenLiebe FahrRadfreundinnen und -freunde!

Ed i tori a l

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4 FahrRad Frühling 201 5

Editorial 3

Inhalt 4

Impressum 69

FahrRad-Technik

Pedelces und E-Bikes 5

ULF - UNser Lastenfahrrad 9

Lastenrädermit Rückenwind 1 0

FahrRad-Politik

Förderrichtl inie Nahmobil ität 1 2

NachrufFahrradBus 1 3

Mobil itätsbefragung im Kreis Unna 1 4

AGFS und Zielnetz 2025 fürUnna 1 6

Streitfal l WaltroperStraße in Lünen 1 8

Pro und Contra: Radfahren und Alkohol 20

FahrRad-Tourismus

Vom Brenner an die Adria 22

Saale-Elbe-Tour 26

Radfahren in Großbritannien 29

Selm – zwischen Schloss und See 32

Tour zu Westfäl ischen Salzwelten 33

Touren & Termine (März –August 201 5) 36

FahrRad-Events

2. Stadtradeln Unna 49

Stadtradeln Unna: Aufruf zurMarga-Spiegel-Tour 52

Nachlese Marga-Spiegel-Tour 53

Nachlese Bundesradsporttreffen in Werne 55

1 0. Drahteselmarkt in in Lünen 58

ADFC-Sternfahrt nach Kamen 60

FahrRad-Spaß

Rudis Ritzelrätsel 61

FahrRad-Medien

Software BaseCamp /App ‛GPS Test‘ 62

Von Bochum zum Baikalsee (Buchvorstel lung) 64

FahrRad &ADFC

Auswertung Leser/-innen-Umfrage zurFahrRad 66

Vortei le fürADFC-Mitgl ieder 68

FahrRad-Jugend

Wie lerne ich Einradfahren? 70

Bauanleitung Tallbike 75

FahrRad Frühling 201 54

I nhal t

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5FahrRad Frühling 201 5

Ö kologie, Gesundheit und Gemein-schaft sprechen für das Rad als effi-

zientes Fortbewegungsmittel. Pedelecsund E-Bikes sind stark im Trend. InDeutschland fahren mittlerweile mehr als1 ,6 Mil l ionen Räder mit elektrischen Zu-satzantrieb und der Trend nimmt weiterzu. Die Gründe für eine Pedelecnutzungsind vielfältig. Es sind schon lange nichtmehr nur die durch Alter oder Gebrechenmobil itätseingeschränkten Personen, diemit einem Elektrorad ihre Einbußen kom-pensieren wollen und so am sozialen Le-ben tei lnehmen können. Viele junge undleistungsstarke Menschen steigen aufsPedelec um. Selbst längere Wege zurAr-beit sind ohne Schweiß zurückzulegen.Besonders in Regionen mit fahrradun-freundlicher Topographie oder mit unzu-reichendem öffentl ichen Nahverkehr er-setzen E-Bikes zunehmend den PKW.

Unterschiede bei den Elektrorädern

Bei den Elektrorädern unterscheidetman drei Typen. Das Pedelec (PedalElectric Cycle) unterstützt den Fahrer mitmaximal 250 Watt bis zu einer Geschwin-digkeit von 25 km/h. Wenn man bedenkt,dass ein Durchschnittsradler etwa 1 00Watt auf die Straße bringt, bedeutet dieseine mehr als Verdreifachung der Lei-stung. Die Pedelecs gelten rechtl ich alsFahrrad. Man darf auf Fahrradwegen fah-ren und muss keinen Helm tragen.Die sogenannten S-Pedelecs (S steht

für schnell) gelten nicht als Fahrräder. S-Pedelecs unterstützen den Fahrer bis zueiner Geschwindigkeit von 45 km/h. Manmuss auf der Straße fahren, selbst dann,wenn Mofas auf dem Radweg zugelas-sen sind. Es ist eine Betriebserlaubnisund ein Versicherungskennzeichen not-wendig und es besteht eine Helmpfl icht.

Der Fahrer muss minde-stens 1 6 Jahre alt sein undeine Fahrerlaubnis derKlasse AM besitzen.E-Bikes fahren selb-

ständig auch ohne einePedalbewegung durch denFahrer. Die Höchstge-schwindigkeit beträgt 20km/h. Wenn man schnellerfahren möchte, ist diesdurch Eigenantrieb mög-l ich. Eine Helmpfl icht be-steht zwar nicht, aber dasE-Bike muss ein Versiche-rungskennzeichen tragen.Das Befahren von Radwe-gen ist innerorts mit demZusatz „Mofa frei“ und au-ßerorts immer erlaubt.

Pedelecs & E-B ikes

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6 FahrRad Frühling 201 5

Antriebsarten

Angetrieben werden Pedelecs durcheinen Elektromotor, der über Sensorengesteuert wird. Man unterscheidet dreigrundsächlich verschiedene Antriebskon-zepte. Der Frontmotor sitzt in der Vorder-radnabe. Nachrüstsätze empfiehlt derADFC nicht, da Gabeln und Rahmen zu-sätzl iche Belastungen aushalten müssen,für die sie nicht gebaut sind. Da der Front-antrieb das Fahrrad hinter sich her zieht,kann das Vorderrad auf sandigem oderfeuchtem Untergrund oder in Kurvendurchdrehen und rutschen.Beim Mittelmotor (Foto unten) ist der

Antrieb in derMitte über dem Tretlager an-gebracht und treibt das Hinterrad über dieKette an. Das Fahrverhalten ist einemnormalen Fahrrad sehr ähnlich und mankann die üblichen Komponenten (Naben-dynamo, Bremsen und Schaltungen) ver-bauen.Ist der Elektromotor anstel le der Hinter-

radnabe eingebaut, spricht man vomHeckantrieb. Ist auch noch der schwereAkku hinten angebracht, ist das Rad ofthecklastig. Durch die ungleiche Ge-wichtsvertei lung ist es schwer zu tragen.

Dies ist wichtig für Leute, die ihr Rad in ei-nem Keller abstel len müssen oder die oftmit Bahn und Rad verreisen wollen. Mussman im Pannenfal l das Hinterrad aus-bauen, ist dies beim Heckmotor oft be-schwerl ich (sieheTipp: neue Schlauchva-riante)

Unterschiedliche Sensoren

Der Trittfrequenzsensor zählt die Um-drehungen derTretkurbeln und errechnethieraus die Trittfrequenz. Der Sensorkann jedoch nicht die Kraft messen, diean den Kurbeln angreifen. Daher kommtes vor, dass die Motorunterstützung zustark oder auch zu schwach ausfal lenkann. Der Motor schaltet ab, wenn eineTrittfrequenz erreicht ist, die für denschnellsten Gang eine Geschwindigkeitüber 25 km/h bedeuten würde.Der Drehmomentsensor kann die wirk-

l iche Antriebskraft ermitteln. Er ermög-l icht es, die unterstützende Kraft genauerzu regeln. Ein Nachtei l : Das Rad kann beischlechter Steuerung plötzl ich losfahren,wenn man einen Fuß aufs Pedal aufsetzt.Der Geschwindigkeitssensor wird nur

in Verbindung mit einem vorher beschrie-benen Sensor eingesetzt. Er regelt die

Drosselung der Unterstützungbei erreichter Höchstgeschwin-digkeit.

Akkupflege

Auch für legales Doping zahltman einen Preis: Der Fahrradak-ku möchte gut gepflegt werden.Glückl icherweise sind moderneLithium-Ionen-Akkus nicht mehrganz so anspruchsvoll wie frühe-re Akku-Typen. Der Memory-Ef-fekt und auch viele andereSchwierigkeiten, die es mit alten

Pedelecs & E-B ikes

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7FahrRad Frühling 201 5

Schlauchwechsel ohne Radausbau

Besonders Hollandrad-Besitzer, aber auchPedelec-Fahrer oder Rennfahrer können sichfreuen. Eine neue Schlauchart der Firma GAADIermöglicht es, einen Schlauch zu tauschen, ohnedas Rad ausbauen zu müssen. Er ist nicht kreis-förmig geschlossen, sondern hat zwei Enden.Diese lassen sich an den Streben vorbei in jedenMantel legen. Das einzige Werkzeug, dass manneben einer Pumpe noch benötigt, ist eine Sche-re oder ein Messer zum Durchtrennen des altenSchlauches. Wie man am besten vorgeht, kannman auf den Technikseiten des Kreisverbandesin einem Videotutorial anschauen:http: //tinyurl.com/kpmrmao

Akkuszu meistern gab, sind

heute keine Thema mehr. Ein paarKleinigkeiten gilt es al lerdings trotzdemzu beachten.Seine volle Leistung entwickelt der

Akku erst nach einigen Ladezyklen. NeueAkkus sind dumm und ihnen muss erstbeigebracht werden, was 1 00% ist. Des-halb sol lte er die ersten drei bis vier malfast leergefahren werden. Anschließendlädt man den Akku am besten sofort wie-der voll auf. Nach dieser ersten Einfahr-zeit wird das Leben einfacher. Der Akkukann im Prinzip nach jeder Fahrt wiederaufgeladen werden um beim nächstenMal mit vol ler Kapazität zur Verfügung zustehen. Da es keinen Memory-Effektmehr gibt, schadet es dem Akku nicht.Was dagegen kein Akku mag, ist eine Tie-fentladung. Schon aus diesem Grund istes besser, immer mit gut geladenen Ak-kus loszufahren.Generel l ist für Lithium-Ionen-Akkus

ein ständiger Ladezustand zwischen 30

und 70 Prozent ideal, denn auch die häu-fige und lange Vollaufladung schadetdem Akku. Die kurze Aufladung bei einerkurzen Mittagspause im Café schadetdem Akku also nicht, sondern tut ihm imGegenteil sogar gut. Da die Ladedauerfür die letzten 20% länger dauert, hat mannach einer kurzen Zwischenladung ofterst die 70% erreicht, bei denen sich derAkku am wohlsten fühlt. Um die vom Her-

stel ler versprochenen Ladezyklenmuss man sich dabei keine Sor-gen machen, da diese sich aufvolle Aufladungen beziehen.Für eine längeren Lagerung

sollte der Akku idealerweise eineLadekapazität von 40-60% aufwei-

sen. Ebenfal ls wichtig bei der Lagerung:Der Akku hat es gerne kühl. Am bestenentnimmt man bei längerer Nichtbenut-zung den Akku der Radhalterung und la-gert ihn bei einerTemperatur zwischen 0°und 1 5° Celsius.Wer mit seinem Elektrorad auf Fernrei-

sen gehen wil l , muss wissen, dass einTransport von Pedelecs und E-Bikes imFlugzeug nicht möglich ist. Da Lithiumsehr reaktionsfreudig ist, sind Elektro-radakkus Gefahrgüter.

Kaufberatung

Der Markt für Pedelecs und E-Bikes istin den letzten Jahren sehr stark gewach-sen und das Angebot ist riesig.Von sogenannten Schnäppchenkäufen

im Discounter raten wir ab, da hier einefundierte Beratung wie im Fachhandelnicht geleistet werden kann. Machen Sieausgiebige Probefahrten mit unter-schiedl ichen Antriebssystemen. AchtenSie wie bei normalen Fahrrädern auch aufdie richtige Größe und die richtige Sitzpo-sition. Rechnen Sie mit höheren Kosten

Pedelecs & E-B ikes

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8 FahrRad Frühling 201 5

für die Wartung eines Pedelec. DerBremsverschleiß ist in der Regel höherals bei einem normalen Rad, da dasDurchschnittsgewicht aktuel ler Elektro-fahrräder heute bei 25 kg liegt. Fragen sienach hochwertigen Bremssystemen. Pe-delecs müssen ein CE-Zeichen tragen.Ein GS-Siegel (geprüfte Sicherheit) weistaufeine hohe Produktsicherheit hin.Eine speziel le Kaufberatung kann an

diese Stel le nicht geleistet werden. Wirverweisen auf einen aktuel len Test derStiftung Warentest vom August 201 4, derin unserer Kreisgeschäftsstel le im Um-weltberatungszentrum Unna eingesehenwerden kann.

Auswirkungen aufdie Infrastruktur

Das höhere Geschwindigkeitsniveauund Gewicht der Pedelecs führt zu länge-ren Bremswegen und verlangt zusätzl i-che Sicherheitsreserven bei der Dimen-sionierung und Gestaltung von Rad-verkehrsanlagen. Wege für Pedelecssollten für eine Fahrgeschwindigkeit von30 km/h ausgelegt werden und Kurvenra-dien von mindestens 20 m (bei Asphalt)haben. Der Anhalteweg von 25 m erfor-dert dann eine Sichtweite von 50 m. Au-ßerorts müssen die geltenden Breitenan-forderungen von 3 m (mindestens 2,5 m)für selbständig geführte Radwege und2,5 m für Straßen begleitende Zweirich-tungsradwege erfül lt werden.

Einzelheiten zur Infrastruktur sind in den Empfehlungen fürRadverkehrsanlagen (ERA 201 0) und beim ADFC NRW(PDF-Datei) verfügbar: http: //tinyurl.com/kgap2mn

Die innerörtl ichen Bordsteinradwegesind bereits für unmotorisierte Fahrräderproblematisch, weil sie selten die heute(beim Neubau) erforderl ichen Mindest-breiten haben. Wegen der Störungen anKreuzungen, Einmündungen, Parkplät-zen, Grundstückszufahrten und durchFußgänger sind sie in al lerRegel auch fürPedelecs nicht geeignet.Wassergebundene Wegeoberflächen

wie Dolomitsand sollten wegen derRutschgefahr, besonders für Pedelecsmit Vorderradnabenmotor, ebenso wieNatursteinpflaster (z.B. Blaubasalt) oderHolz (bei Brücken) vermieden werden.Maschinel l eingebauter Asphalt mit griffi-ger Oberfläche ist die ideale Fahrbahno-berfläche für Pedelecs und hat zudem diegeringsten Unterhaltungskosten.

PeterHeinrichmaier, WernerWülfing,

Jürgen Heidenreich

Pedelecs & E-B ikes

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9FahrRad Frühling 201 5

U LF, das Lastenfahrrad des ADFCKreisverbandes Unna, ist Gemein-

gut. Jeder Bürger im Kreis Unna kannes ausleihen und nutzen – und zwarkostenlos.Im Kreis Unna gibt es derzeit keinen

Fahrradhändler, der Lastenräder für Pro-befahrten bereithält. Potentiel le Interes-senten können somit nur unter einem ho-hen Aufwand „erfahren“, ob für sie einLastenrad als ein möglicherAutoersatz inFrage kommt. Da in Unna und Umgebungkaum Lastenfahrräder unterwegs sind, istauch die Nachfrage recht gering, so dassRadhändler keine Veranlassung haben,

sich Ausstel lungs-stücke in ihre Ver-

kaufsräume zustel len.

Um diesen Teufelskreis zu durchbre-chen, hat derADFC Unna das LastenradCargo L der Firma Bakfiets angeschafft.Der Name Bakfiets leitet sich dabei vonder niederländischen Bezeichnung für Ki-ste („Bak“) ab. Ein Bakfiets ist also ein „Ki-stenfahrrad“. Es ist ein einspuriges Radund hat trotz 2,60 m Länge sehr guteFahreigenschaften. Auch Ungeübte kom-men mit diesem Rad schnell zurecht. DieTransportkiste ist mit 63 x 1 00 cm sehrgeräumig und kann 1 00 kg Zuladung auf-nehmen. Ein tiefer Einstieg und eine

leicht für al le Nutzer einstel lbare Sitzposi-tion ermöglicht die Nutzung durch mög-l ichst viele Interessierte.Ein besonderer Clou ist die Nuvinci-

Schaltung. Die Idee geht bis auf das Re-naissance-Genie Leonardo da Vinci zu-rück. Die Schaltung ermöglicht den Rad-fahrern stets die exakt passendeÜbersetzung, da sie sich stufenlos regu-l ieren lässt.

■ Ausstattung von ULF

Zusammen mit ULF können die Nutzerauch ein Regenzelt und eine Kindersitz-bank ausleihen. Das Kind wird mit einemGurt gesichert. Desweiteren ist eine Hal-terung für einen Maxi-Cosi-Sitz ausleih-bar. ULF ist daher besonders gut als einKindertransportrad nutzbar.

■ Ausleihbedingungen und Standort

Die Ausleihe ist umsonst. Wir freuenuns jedoch über jeden Erfahrungsberichtund jede Spende. ZurAusleihe muss eineKopie des Personalausweises vorl iegen.ULF wechselt regelmäßig seinen Stand-ort. Den aktuel len Standort und die Ver-fügbarkeit erfährt man aufden Seiten desADFC Kreisverbandes kv.adfc-unna.de.Anfragen sind auch unter der [email protected]öglich.

■ Testfahrten möglich

ULF geht ab dem Frühjahr 201 5 aufgroße Tour durch den Kreis Unna. Beiverschiedenen Märkten und Festen imKreis können Interessierte ULF – UNserLastenrad probefahren (siehe unten).

■ Unterstützer gesucht

Der ADFC Unna sucht für das ProjektUnterstützer. Zum einen benötigen wirAusleihstationen. ULF soll an vielen un-

Lasten fahrrad

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1 0 FahrRad Frühling 201 5

U LF hat viele Brüder. Kasimir ausKöln warUNserVorbild. Daniel fährt

durch München und Rudolf zieht seineKreise erfolgreich im Stadtgebiet vonDortmund. Weitere Projekte schießenderzeit wie Pilze aus dem Boden.Lastenfahrräder haben ein großes bis-

her noch ungenutztes Potential . 51 Pro-zent al ler motorisierten Transporte in eu-ropäischen Städten könnten aufLastenräder verlagert werden. Dies ergabeine aktuel le Studie des EU-gefördertenCyclelogistics-Projektes. Insbesonderebei Transporten bis 250 Kilogramm istdas Lastenrad oft schneller, günstigerund praktischer als das Auto.Dass dies nicht nur eine Theorie ist,

sieht man tagtägl ich zum Beispiel in Ko-penhagen. Hier tei len sich etwa 20.000Lastenräder und Cargo Bikes die Radwe-ge mit normalen Fahrrädern. Sehr oftsieht man das Lastenrad als Famil ienkut-sche. Neben Fahrradtaxis haben viele

Kleinhändler (Kaffee oder Sushi) ihre Ge-schäftsidee erfolgreich dank Lastenradumgesetzt. Die Post wird fast ausschließ-l ich auf Lastenrädern ausgetragen. Aberauch andere Dienstleister wie Straßen-reinigung oderPflegedienste setzen aufsLastenrad. Wer einen Eindruck hiervonerhalten möchte, den verweisen wir aufein Video auf unseren Webseitenkv.adfc-unna.de.

25.04.201 5: Lünen, 1 0. Drahteselmarkt09.05.201 5: Unna, 26. Drahteselmarkt

1 7.05.201 5: Lünen-Brambauer, Brami-Frühl ingsfest

1 4.06.201 5: Selm, Stadtfest mit Fahrrad-Aktionsmarkt

28.06.201 5: Kamen, ADFC-Sternfahrt zum Café Famil ienbande

06.09.201 5: Selm, Fahrrad-Aktionsmarkt

terschiedl ichen Stel len im Kreis sichtbarund ausleihbar sein. Wir suchen aberauch TestfahrerInnen, die bereit sind,einen Artikel über ihre Erfahrungen zuschreiben. Gerne veröffentl ichen wir die-se Erfahrungen in der kommenden Fahr-Rad-Ausgabe.

Auch Spenden sind gerne gesehen, dawir laufende Unkosten für Wartung undVersicherung haben. Wer spendenmöchte, dem empfehlen wir das Kontobei derSparkasse UnnaKamen,IBAN: DE37 4435 0060 0000 061 5 23.Geben Sie bitte das Stichwort ULF an.

Spendenquittungen werden auf Nachfra-ge ausgestel lt.

Lasten fahrrad

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11FahrRad Frühling 201 5

Kopen-hagen ist

die Wiege derLastenfahrräder. In

Christiania, die vom Staat Dänemark ge-duldete autonome Gemeinde in Kopen-hagen, werden schon seit mehr als 30Jahren Lastenfahrräder produziert. Aberauch in anderen Metropolen wie Amster-dam gehört das Lastenrad zu den alltägl i-chen Verkehrsmitteln.Auch in Deutschland erkennen immer

mehr Unternehmen die Potentiale desLastenrades. Die Deutsche Post nutztseit 201 3 sogenannte E-Trikes, um dieletzte Meile beim Versand von Stückgutkostengünstig und umweltfreundlich zu-rückzulegen. Mittlerweile sind es schon

1 500 in ganz Deutschland. In Schwertefährt seit 201 4 die Firma UPS ein CargoBike für die Zustel lung in der Innenstadt,da diese verkehrsberuhigt ist und dieKunden mit motorisierten Fahrzeugenschlecht erreichbar sind. Auch im KreisUnna sind schon etl iche Fahrräder anzu-treffen, die als Kaffee- und Getränkebarsfungieren oder Kleinunternehmern alsTransportfahrzeuge dienen. Auch einGril lstand-Lastenrad und ein Leierkasten-Rad wurden schon gesichtet.Die Modellvielfalt bei den Lastenrädern

ist riesig. DerADFC hat sich nach mehre-ren Testfahrten für ein zweirädriges La-stenrad entschieden, da sich dieses fürden Anfänger sehr leicht fahren l ieß. Aberauch bei dreirädrigen Lastenfahrräderngewöhnt man sich sehr schnell an dasneue Fahrverhalten.

WernerWülfing ZumThemaLastenfahrradsieheauch

FahrR

ad1/2012:

S.6

ff.,S.38ff.(Archiv:w

ww.adfc-fahrrad.de)

Lasten fahrrad

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1 2 FahrRad Frühling 201 5

Förderrichtl ienie Nahmobil ität bei derAGFS: http: //tinyurl.com/nk28sbq

D ie Landesregierung NRW bean-sprucht den Titel „Fahrradfreund-

l ichstes Bundesland“. Zur Festigung die-ser Position hat das Ministerium fürBauen, Wohnen, Stadtentwicklung undVerkehr Förderrichtl inien zur Förderungder Nahmobil ität in den Städten, Kreisenund Gemeinden des Landes NRW erlas-sen. Sie sind seit dem 1 .1 2.201 4 in Kraft.Danach gewährt das Land Zuwendungenfür Investitionen, Planungen, Service,Kommunikation und Informationen, dieder Verbesserung der Nahmobil ität die-nen.Gefördert werden „Vorhaben, die ge-

eignet sind, sicheren Rad- und Fußver-kehr zu gewährleisten und motorisiertenIndividualverkehr auf Rad- und Fußver-kehr zu verlagern“. Das sind der Bau vonRadwegen, die Markierung von Radstrei-fen und Schutzstreifen, die Aufstel lungvon Schildern, weiterhin Fahrradstatio-nen, sofern sie umfangreiche Dienstlei-stungen anbieten, Fahrradabstel lanlagenund Ladestationen für Elektroräder. Zuden förderfähigen Bauvorhaben gehörenauch „Fußverkehrsanlagen“, zum Bei-spiel Gehwege und Querungseinrichtun-gen. In Gemeinden, die der AGFS ange-hören, können nicht investiveMaßnahmen wie Öffentl ichkeitsarbeit zurFörderung der Nahmobil ität gefördertwerden. Diese Arbeit kann auch von Ver-einen erbracht werden. Der ADFC istzwar nicht genannt, aber viel leicht ge-meint. In § 3 werden unter Zuwendungs-empfängern neben den Gemeinden auch„Vereine, die satzungsgemäß die Förde-rung derNahmobil ität verfolgen“ genannt.

Im nächsten Abschnitt sind die Pla-nungsunterlagen aufgezählt, die einge-reicht werden müssen. Für den, der vorderVielzahl zurückschreckt, gibt es einenHoffnungsschimmer, „die Bewil l igungs-behörde kann die Anforderungen in Ein-zelfal l reduzieren“.Die Höhe der Förderung (§5) darf 80%

nicht überschreiten. DerMindestantei l fürdie Gemeinde beträgt 1 0%. Es ist festge-legt, dass Spenden nicht auf die Höhe derZuwendungen angerechnet werden. Fürfreiwil l ige Leistungen in Form von bürger-l ichem Engagement gi lt das gleiche.Heißt das, dass die Stadt ihren Eigenan-tei l durch Spenden und freiwil l ige Lei-stungen aufbringen kann?Die Anträge auf Förderung sind bei der

Bezirksregierung einzureichen und zwarbis spätestens 1 . Juni des Jahres, dasdem Maßnahmenbeginn vorausgeht. DieMenge der erforderl ichen Unterlagen(2-fach) ist beträchtl ich. Ermutigend istder Hinweis, dass für eine einfache Ab-wicklung Musterformulare im Internet be-reitgestel lt werden. In großerAusführl ich-keit wird abschließend festgelegt, wie dieUnterlagen in den Mühlen der Bezirksre-gierung, des Ministeriums fürVerkehr undim Regionalrat gemahlen werden. DieFörderrichtl inie Nahmobil ität (FöRi-Nah)gi lt bis 31 .1 2. 201 9.Ob die Kommunen oder der ADFC im

Kreis Unna es bis dahin schaffen, einStück vom Kuchen abzubekommen?

MichaelRichter

NRW

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1 3FahrRad Frühling 201 5

M ich als überzeugtem Anhänger undBefürworter des FahrradBusses

hat der Todesstoß, den die PolitikerInnendes Kreistages im Dezember letzten Jah-res dem einstigen Vorzeigeobjekt „Fahr-radBus“ versetzten, sehr geschmerzt,obwohl das Ereignis den Interessiertennicht mehr überraschen konnte. Seit An-beginn hat die Politik den Bus immer wie-der zum Spielbal l ihrer Begehrl ichkeit ge-macht. Das Projekt hat durch die vondieser Seite bewirkte ewige Herumkas-perei nie die Zeit bekommen, die es be-nötigt hätte, um sich als feststehendeGröße etablieren zu können. Bei ständi-ger Änderung der Linienführung und Ab-fahrtzeiten, Ausdünnung des Angebotssowie Kürzung des Budgets darf es lo-gisch denkende Menschen nicht verwun-dern, dass derNutzungsgrad des Bussesvon Jahr zu Jahr gesunken ist. 201 0 hatteder FahrradBus die landesweit besteNutzung in vergleichbaren Projekten! Gut2500 Fahrgäste wurden transportiert, beiMitnahme von fast 1 000 Fahrrädern. Daswar eine Auslastung von ca. 40 Prozent.Aber derPolitik fehlte wieder einmal der

lange Atem, der erzielte Erfolg reichte ihrnicht. Schließlich läuft die Legislatur nurfünf Jahre, was interessierendann positive Ergebnisse späte-rer Jahre? So nahm dann dasVerhängnis seinen Lauf. Es ver-wundert nur, dass die Projekte,mit denen der FahrradBus sei-nerzeit vergl ichen wurde, sichnoch immer des Lebens freuenund sogar als Vorbilder für ge-lungene Kooperation im BereichNahmobil ität angesehen wer-den. Ein Schelm, wer Böses da-

bei denkt. Aber letztendl ich fiel den Da-men und Herren des Kreistages noch auf,dass die zwei gekauften Fahrradanhän-ger durch private Firmen unter Nutzungder Marke „FahrradBus“ vermarktet wer-den könnten. Unter den bisher im Raumstehenden Mietkonditionen und -kostenist auch das wieder eine Totgeburt.Fest steht, der FahrradBus ist zu Tode

therapiert und gespart worden. Dafür hatman letztes Jahr noch ein recht teures ex-ternes Gutachten gebraucht, dessen Ko-sten – oh Wunder – natürl ich aus dem oh-nehin gekürzten Budget des Bussesgezahlt werden mussten. Zur Belohnungdafür durfte der dann nur noch einen (!)Umlauf fahren.Eine Frage bewegt mich allerdings:

Wie wil l der Kreis dieses Desaster derKommission, die 201 6 die Verlängerungder Mitgl iedschaft in der AGFS (Arbeits-gemeinschaft fahrrad- und fußgänger-freundlicher Kommunen) prüfen muss,vermitteln? Die Mitgl iedschaft ist mehr alseine Frage des Prestiges und die Gewäh-rung der Verlängerung kein lockerer Spa-ziergang. Erst kürzl ich wurde die StadtMarl ausgeschlossen.

WilfriedPrengerZumThemaFahrradbussieheauch

FahrR

ad

1/2012:S.18(Archiv:w

ww.adfc-fahrrad.de)

Kreis Unna

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1 4 FahrRad Frühling 201 5

M enschen müssen sich bewegen,um am gesellschaftl ichen Leben

tei lnehmen zu können. Ob der tägl icheWeg zum Arbeitsplatz, der Besuch voneinem Bekannten oder Verwandten, obdas wöchentl iche Training im Fußballver-ein, Mobil ität ist ein Bedürfnis, welchesvon allen Menschen gleichermaßen ge-tei lt wird und maßgeblich die persönlicheLebensqualität beeinflusst. Der demo-grafische Wandel, der unter anderem zueiner Alterung und Schrumpfung der Ge-sel lschaft führt, stel lt den Kreis Unna unddie kreisangehörigen Kommunen in die-sem Zusammenhang vor die Herausfor-derung Mobil ität für al le Menschen auchzukünftig flächendeckend und nachhaltigbereitzustel len.Im Zeitraum von 201 2 bis 201 3 hat der

Kreis Unna daraufhin als Teilnehmer der„ZukunftsWerkStadt“, ausgeschriebenvom Bundesministerium für Bildung undForschung (BMBF), mit einer Förderungvon 250.000 Euro und unter dem Titel„LebensWerte“ auf diese Herausforde-rung reagiert und die Nachhaltigkeitsstra-tegie für den Kreis Unna entwickelt. Aus-gehend von den Themenfeldern Bildung,Wirtschaft, Beschäftigung, Klima undMobil ität wurden dabei 1 3 handlungslei-

tende strategische Ziele und insgesamt47 konkretisierende Teilziele unter Be-rücksichtigung ihrer Anschlussfähigkeitan bereits existierende Initiativen undPfl ichtaufgaben im Kreis und die vertikaleIntegration zu bestehenden Nachhaltig-keitsstrategien auf anderen administrati-ven Ebenen formuliert. Ziele im Themen-feld Mobil ität sind zum einen die Stärkungder umweltschonenden Verkehrsmittel(Bus, Bahn, Rad und Fußverkehr = Um-weltverbund) und zum anderen die be-wusstere und umweltverträgl ichere Nut-zung und Gestaltung des motorisiertenIndividualverkehrs im Kreis Unna. Um dieentsprechenden Zielen zu erreichen,strebt die Nachhaltigkeitsstrategie dabeieinen Anteil des Umweltverbundes vonmindestens 55% (25% Radverkehr, 20%Fußverkehr und 1 0% öffentl icher Perso-nennahverkehr) bis 2020 an. Dass dieseine große Herausforderung ist, zeigt dieModal Split Untersuchung vom Herbst201 3, die für den Kreis einen Anteil desUmweltverbundes von rund 35% (Bus =5,3%, Bahn-Nahverkehr = 3,8%, Bahn-Fernverkehr = 0,8%, Fußverkehr =1 2,8%, Radverkehr = 1 2,3%) attestiert.Seit dem 1 . September 201 4 läuft nun

die 2. Förderphase des Vorhabens, in der

Kreis Unna

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1 5FahrRad Frühling 201 5

die Umsetzung der Nachhaltigkeitszielevor Ort im Mittelpunkt steht. Während be-stimmte Nachhaltigkeitsziele vorrangigvon Verwaltung, Politik und Planung ge-steuert werden können, ist die zukünftigeAusgestaltung der Mobil ität im KreisUnna maßgeblich auf das Mitwirken derBürgerinnen und Bürgern angewiesen.Deshalb haben sich der Kreis und diewissenschaftl iche Begleitung (ILS undLAG21 ) dazu entschlossen exemplarischan dem Thema Mobil ität mit den Bürge-rinnen und Bürgern zu arbeiten.Während mehrerer Veranstaltungen

soll gemeinsam diskutiert und überlegtwerden, wie die Maßnahmen konkretaussehen können und inwiefern die Bür-gerinnen und Bürger selbst bei der Um-setzung der aufgestel lten Nachhaltig-keitsziele aktiv und selbstständigmitwirken können. So werden im Frühjahr201 5 neben einer Online-Umfrage „Mobi-l ität“, Befragungen in voraussichtl ich dreikreisangehörigen Kommunen und eineFachtagung durchgeführt. Insbesonderedie Fachtagung „Mobil ität“ sol l dabeiPlattform für einen kreativen Dialog zwi-schen Fachexperten und Bürgerinnenund Bürgern sein und die Frage nach ei-ner zukunftsfähigen, nachhaltigen und fi-nanzierbaren Mobil itätsstrategie mit den

Homepage: http: //www.kreis-unna.de/lebenswerteFacebook: https: //www.facebook.com/LebenswerteKreisUnna

Online-Befragung: http: //goo.gl/forms/jkmmJN0gU3

Institut für Landes- und Stadtent-

wicklungsforschung gGmbH

Brüderweg 22-24, 441 35 Dortmund

Kontakt: Sebastian Eichhorn

Tel. 0231 - 9051 279;

[email protected]

Schwerpunkten Nahmobil ität, Tarifsy-stem, flexible Beförderungssysteme undMobil itätsmanagement für Nutzergrup-pen zum Thema haben.Termin für die Fachtagung „Mobil ität“ ist

Mittwoch, der 27. Mai 201 5. Weitere In-formationen erhalten Sie unter den un-tenstehenden Internetadressen. Da dieErgebnisse der Online-Befragungenebenfal ls bei der Fachtagung vorgestel ltwerden sollen, bitten wir Sie zudem ander Online-Befragung „Mobil ität“ tei lzu-nehmen. Die Befragung ist anonym unddauert ca. 1 0–1 5 Minuten.

Sebastian Eichhorn

Landesarbeitsgemeinschaft

Agenda 21 NRWe.V.

Deutsche Str. 1 0, 44339 Dortmund

Kontakt: Melanie Schulte

Tel. 0231 - 93 69 60 - 1 7;

m.schulte@lag21 .de

Kreis Unna

Kontakt: Ludwig Holzbeck

Tel. 02303 - 27 1 0 69;

[email protected]

Kreis Unna

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1 6 FahrRad Frühling 201 5

Von links: Michael Heinze (Ministerium Bauen etc.NRW), Patricia Reich, Renate Nick, Michael Ott (alleStadt Unna), Christine Fuchs (AGFS)

U nna bleibt in der Arbeitsgemein-schaft fußgänger- und fahrrad-

freundlicher Städte, Gemeinden undKreise in Nordrhein-Westfalen e.V.(AGFS). Im Rahmen ihrer jährl ichen Mit-gl iederversammlung wurde in der Lan-deshauptstadt Düsseldorf neben Unnaweiteren 33 Mitgl iedern Urkunden zurVerlängerung ihrer Mitgl iedschaft verl ie-hen. Der Stadt Marl wurde keine Verlän-gerung gewährt. Al le sieben Jahre müs-sen sich die Mitgl ieder des kommunalenNetzwerks erneut bewerben und unterBeweis stel len, dass sie aktiv und konti-nuierl ich daran arbeiten, zukunftsfähige,belebte und wohnliche Städte zu gestal-ten. NurKommunen, die den Kriterien derAGFS weiterhin gerecht werden, erhaltendie begehrte Verlängerungsurkunde undprofitieren weiter von den Vortei len einerMitgl iedschaft.Auch für Unna stand die Mitgl iedschaft

auf der Kippe. Der Verlängerungsantragder Stadt Unna wurde vom zuständigenMinisterium sehr kritisch hinterfragt underst die in den nachgeschobenen Antwor-ten konkret formulierten Ziele bezüglichder zukünftigen Nahmobil ität führtenletztl ich zum Verbleib.Die Stadt Unna möchte den auch für sie

nicht zufriedenstel lenden Modal-Split An-tei l von derzeit 1 1 % in der kommendenDekade verdoppeln. Hierzu soll ein „Ziel-netz 2025“ mit Haupt- und Nebenroutendefiniert und umgesetzt werden. Derzeiterhebt eine Arbeitsgruppe, die aus Mit-gl iedern des Beirates „FahrRad“ und derVerwaltung besteht, Routenverläufe undMängelpunkte und definiert die Qualitäts-merkmale der Haupt- und Nebennetzrou-

ten. In diesem Zusammenhang soll auchdie Benutzungspfl icht vorhandener Rad-wege und die Signalisierung der Kreu-zungen untersucht und gegebenenfal lsgeändert werden.Im öffentl ichen Raum und besonders

an weiterführenden Schulen sollen Rad-parkanlagen in ausreichenden Maße undQualität geschaffen werden. Zur Steige-rung der Öffentl ichkeitsarbeit sieht dieStadt im „Stadtradeln“ Entwicklungspo-tential . Die Anbindung an den geplantenRadschnellweg (RS1 ) sol l in die kommu-nalen Planungen einfl ießen und die Neu-gestaltung der Fußgängerzone soll denBelangen der Senioren und Menschenmit Behinderungen gerecht werden.

DerADFC Unna hatte sich trotz großerKritik in einer Stel lungnahme für den Ver-bleib Unnas in derAGFS eingesetzt. Nunbegrüßt er die von der Verwaltung ge-setzten Ziele für die kommenden Jahreund erklärt die Bereitschaft zur konstruk-tiven Mitarbeit.

WernerWülfing

Unna

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1 7FahrRad Frühling 201 5

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1 8 FahrRad Frühling 201 5

E s war schon erstaunl ich, welchenPressewirbel die „neue“ Radver-

kehrsführung auf derWaltroper Straße inLünen-Brambauer hervorrief. Das Spek-trum der Meinungen reichte von „sehr ge-fährl ich“ bis „fast perfekt“, wobei manchKommentar vermuten lässt, dass Begriffeund Rechtslage kaum bekannt sind. Dochwie ist die Situation und wo liegen dieProbleme?Die Waltroper Straße ist eine Hauptver-

kehrsachse durch den Ortstei l . Sie ist imSüdabschnitt zwischen Königsheide undOttostraße auch die Haupteinkaufsstraße(Tempo 30). Der Verkehr ist werktags ent-sprechend dicht. Die Fahrbahn wird aufbeiden Seiten von Parkbuchten begleitet.Zwischen den Buchten l iegen Grüninseln,Radständer, Bushaltestel len und ande-res. An 7 Stel len l iegen in der Fahrbahnerhöhte „Inseln“, die einseitig ein leichtesVerschwenken der Fahrbahn bedingen.Auf den Gehwegen gilt „Radfahrer frei“.

Gemäß StVO dürfen Radfahrer hier nichtschneller als „Schrittgeschwindigkeit“fahren, wobei diese nicht genau definiert

ist. Die meisten Gerichte sehen sie bei7 km/h. Es darf auf der gesamten Breitedes Gehweges Rad gefahren werden.Ein Radweg, auch wenn die Pflasterunges suggeriert, ist hier nicht vorhanden!Wichtig ist, dass Fußgänger Vorrang ha-ben und nicht behindert oder gefährdetwerden dürfen. Diese Ausschilderung be-stand schon vor Neugestaltung der Wal-troperStraße.Die wesentl iche Änderung durch die

Neugestaltung ist, dass auf der Fahrbahndie beidseitigen Flachborde durch„Schutzstreifen“ ersetzt wurden (unter-brochene Markierungsl inie, Fahrradpikto-gramme). Zickzack-Kurven an den In-seln, Fahrbahnschäden sowie dasUnwissen von Autofahrern, dass Radlerhier fahren durften, führten dazu, dass dieFlachborde kaum zum Radfahren benutztwurden. Flachborde, in Lünen noch anderMoltke- und Alsenstraße existent, wieauch Schutzstreifen sind rechtl ich keineRadwege. Sie dürfen von Autos befahrenwerden, aber nur „bei Bedarf“, zum Bei-spiel um Gegenverkehr auszuweichen,

und nur wenn Radfahrer da-durch nicht gefährdet werden!Kann ein Seitenabstand vonmindestens 1 ,5 m nicht gewahrtbleiben, ist ein Überholen desRadlers verboten. Parken ist aufdem Schutzstreifen ebenfal lsverboten, Halten dagegen er-laubt. Die Breite der Schutzstrei-fen und der Fahrbahn der Wal-troper Straße liegen am unterenEnde des gesetzl ich Möglichen:

ZumThemaSchutzstreifensieheauch

FahrR

ad

1/2012:S.44/45(Archiv:w

ww.adfc-fahrrad.de)

Hier kann es sehr eng werden.Rechtswidriges Parken zwingtzum Ausweichen nach links.

Lünen

Page 19: FahrRad 1/2015

1 9FahrRad Frühling 201 5

... seit 1992 am Markt

Kritisch kann das Schneiden der Schutz-streifen an den Verschwenkungen sein.

1 ,25 m bzw. 7 m. Umstritten ist, ob sicheine Benutzungspfl icht fürRadfahrer ausdem Rechtsfahrgebot ergibt. So geste-hen Gerichte Radfahrern einen Seitenab-stand von bis zu 80 cm vom Fahrbahn-rand zu und schreiben bei parkendenFahrzeugen einen Abstand von minde-stens 1 m vor. Das ist auf der WaltroperStraße durchgehend nicht der Fall . Voral lem sich zur Straße hin öffnende Au-totüren können so zum Problem werden.Besondere Aufmerksamkeit ist ebenfal lsan den Verschwenkungen gefordert, dadiese von Autofahrern meist geschnittenwerden. Busse und LKWs müssen diesaufgrund derPlatzverhältsse sogar tun.

Dennoch, die Situation hat sich für al leVerkehrstei lnehmer verbessert. Autofah-rende nehmen Radfahrende besserwahr,vor al lem an Einmündungen. Hier passie-ren nachweisl ich die meisten schwerenUnfäl le, wenn hinter parkenden Autosplötzl ich auftauchende Radler beim Ab-biegen übersehen werden. Dies sollte diesicher ab und zu nötige Geduld beimÜberholen von Radlern aufwiegen. Fuß-gänger können entspannter den Gehwegbenutzen, da mehr Radler die Straße be-nutzen und Teil des fl ießenden Verkehrssind.Baulich wird nur eine Verschmälerung

der Gehwege zu Gunsten der Fahrbahnund die Anlage von Radfahrstreifenein weiterer Fortschritt sein. Einesolche Baumaßnahme ist derzeitunrealistisch und wegen der nötigenBaumfällungen auch nicht vermittel-bar.Schutzstreifen, zum Teil nur auf

einer Seite, gibt es in Lünen außeran derWaltroperStraße auch an derDortmunder und Niederadener Stra-ße sowie an der Wehrenbold- undBahnstraße. Es werden nicht dieletzten sein.

AndreasAbels

Lünen

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20 FahrRad Frühling 201 5

A lkohol ist eine Droge, die gesell-schaftl ich sehr verharmlost wird. Ak-

tuel le Untersuchungen zeigen, dass manschon ab 0,3 Promil le die Entfernung unddas Tempo eines Autos nicht mehr guteinschätzen kann. Bei 0,5 Promil le ver-schlechtert sich die Sehleistung und ab0,8 Promil le sinkt die Reaktionsfähigkeitstark ab. Ab 1 ,1 Promil le nehmen die al-koholbedingten Ausfal lerscheinungenstark zu. Diese Wirkungen sind diesel-ben, ob man nun im Auto sitzt oder aufdem Sattel.Die Unfal lzahlen sprechen eine deutl i-

che Sprache. Der Anteil der verunglück-ten Radfahrer, die unter Alkoholeinflussstanden, ist mit 4,4% fast doppelt so großwie bei den Autofahrern. Wenn es gelän-ge, den Anteil auf das Niveau der Auto-fahrer zu senken, würden jedes Jahr1 .700 Radfahrer weniger verletzt odersogar getötet.Richtig ist, dass die gefahrenen Ge-

schwindigkeiten beim Radfahren gerin-ger sind. Bei gleichgroßen Reaktionszei-ten bedeutet dies einen größerenReaktionsraum für Radfahrer. Hierauskann man meiner Meinung nach abernicht ableiten, dass vom Radverkehr einegeringere Gefährdung ausgeht. Es gehtja nicht nur um die Eigengefährdung derRadfahrer auf eigenen vom Autoverkehrgetrennten Radwegen. Rad- und Auto-verkehr nutzen nicht nur bei Querungenüber weite Strecken dieselbe Verkehrs-fläche. Auch bei Straßen begleitendenSchutzstreifen kommen sich die unter-schiedl ichen Verkehrstei lnehmer beimÜberholen sehr nah.In anderen Ländern gibt es zu Recht

seit langem tiefere Promil legrenzen als inDeutschland. In I tal ien, Frankreich, Kroa-tien, der Schweiz und den Niederlanden

sind maximal 0,5 Promil le am Lenker er-laubt. Die Bußgelder vari ieren zwischen65 Euro (Kroatien) und 500 Euro (I tal ien).Recht tolerant zeigt sich Österreich.

Unser Nachbarland akzeptiert bis zu 0,8Promil le, aber auch dies ist nur die Hälftevon den in Deutschland erlaubten Wer-ten. Wer hier mit einem höheren Alkohol-wert auf dem Fahrrad erwischt wird, mussmit einerGeldstrafe ab 800 Euro rechnen.In Tschechien l iegt die Grenze sogar bei0,0 Promil le. Warum sollte dies nicht auchin Deutschland gelten? Alkoholfreie Biereschmecken richtig lecker, gleichen Was-ser- und Mineralstoffverluste schnell ausund haben wenigerKalorien.Radfahren ist an sich Balsam für Seele

und Körper und macht auch ohneAlkoholSpaß. Gerade die gleichmäßige zyklischeBewegung setzt Endorphine frei und bautStressoren ab. Fahren Sie, so viel Siekönnen, und tun Sie Ihrem Körper etwasGutes. Dann wird es Ihnen nicht schwer-fal len, die Einführung eines niedrigenPromil legrenzwertes für Radfahrer zu ak-zeptieren.

F ür Autofahrer gi lt seit 2001 die 0,5-Promil le-Grenze im Straßenverkehr als Gefahren-

grenzwert, ab dem ein Bußgeld ab 500 Euro ge-zahlt werden muss. Einen solchen Gefahren-grenzwert gibt es für Radfahrer nicht. Ab 1 ,1Promil le sind Autofahrer, so die Rechtsprechung,sogar absolut fahruntaugl ich. Die Folge ist Füh-

Streit um gleiche Promillegrenzen für Radfahrer und Autofahrer

RadfahrenProKontroverse

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21FahrRad Frühling 201 5

F ahrrad fahren macht besoffen dop-pelt so viel Spaß. Kann man so se-

hen, ganz so einfach ist die Sache dannaber doch nicht: Man sollte schon Herrseiner Sinne sein, wenn man aufs Radsteigt. Deshalb aber gleich die Promil le-grenze auf das Niveau der Grenze fürAu-tofahrer zu senken, hieße das Kind mitdem Bade auszuschütten. Schließlich istman mit dem Rad bedeutend langsamer.Das Gefährdungspotential ist viel gerin-ger als beim Auto und in der Regel wirdman vor al lem sich selbst gefährden.Einer der größten Vortei le des Radfah-

rens ist die Einfachheit. Das Rad istschnell zur Hand, kann überal l geparktwerden und wenn man abends mal etwastrinken wil l , muss man sich keine Gedan-ken machen, wie man wieder nach Hausekommt. So lange man es nicht übertreibt,wird man nach ein paar Bierchen oderzwei Glas noch immer sicher fahren kön-nen. Auch mit einem Alkoholpegel, beidem Autofahren nicht nur verboten, son-dern auch aus Vernunftgründen schon zugefährl ich wäre. Diese Einfachheit sol lteman nicht gesetzl ich beschränken.Zugegeben: Die zur Zeit gültigen 1 ,6

Promil le als Grenze der Fahrtüchtigkeitvon Radfahrern sind ein enorm hoherWert. Wer diesen Wert erreicht, hat schongehörig gebechert und sollte das Radviel leicht wirkl ich l ieber schieben. Aber

1 ,6 Promil le ist auch nur der Oberwert,bei dem auf jeden Fall von absoluterFahruntüchtigkeit auszugehen ist. Laut §31 6 Strafgesetzbuch (StGB) wird be-straft, wer infolge des Genusses alkoholi-scher Getränke oder anderer berau-schender Mittel nicht in der Lage ist, einFahrzeug sicher im Verkehr zu führen.Das kann auch schon der Fall sein, wennman mit weniger Alkohol im Blut Schlan-genlinien fährt. Wer auffäl l ig wird odereinen Unfal l verursacht, für den könnenauch jetzt schon die geringeren Grenzenfür Autofahrer heran-gezogen werden.Fakt ist aber auch,

dass Radfahrendeutl ich weniger An-forderungen stel ltals das Führen ei-nes Kraftfahrzeugs.Der Gesetzgeberbestätigt dies indi-rekt indem erschon KindernRadfahren erlaubtund keinen Führer-schein verlangt. Aus diesem Grund wür-de eine strengere Alkoholregelung fürRadfahrer auf geringe Akzeptanz treffen.Ein nicht unwichtiges Argument für einVergehen, das sich kaum kontrol l ierenlässt. Aus diesem Grunde ist es richtig,das Augenmerk mehr auf die Fähigkeitzum sicheren Führen eines Fahrzeugs zulegen als auf eine absolute Promil legren-ze. Ein verantwortungsbewusstes Han-deln des Einzelnen lässt sich mit pol izei l i-chen Kontrol len in diesem Fall schlechterzwingen. Daher ist das Appell ieren andie Vernunft sinnvoller als die SenkungderPromil legrenze.

rerscheinentzug. Bei Radfahrern l iegt der Werthöher, sie gelten erst ab 1 ,6 Promil le als fahrun-tüchtig. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat(DVR) wil l nun durchsetzen, dass Radfahren un-terAlkoholeinfluss künftig als Ordnungswidrigkeitgeahndet und ein Gefahrengrenzwert für Buß-geldstrafen wie bei Autofahrern eingeführt wird.

Contra& Alkohol

Streit um gleiche Promillegrenzen für Radfahrer und Autofahrer

Kontroverse

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22 FahrRad Frühling 201 5

Downhill

“Meine Dam`nherrn, die DeutscheBahn heißt Sie’n Bord des … IC

Einhundertneunz´n herz`ch … wil lkomn”.Das Genuschel bei der Deutschen Bahnist immer wieder ein Quell der Heiterkeit.Wir sitzen im Zug auf dem Weg nachInnsbruck. Unsere diesjährige Radreiseführt uns nach Ital ien. Und weil ich immergerne schon mal in den Alpen Rad fahrenwollte, Heike aber nicht gerne Bergefährt, lautet der Plan, uns vom Brenner-pass bis Venedig hinunterrol len zu las-sen. Ich habe es Heike bisher verschwie-gen, aber sie ahnt natürl ich schon, dasses auch ab und an mal bergan gehenwird. Doch zuerst mal müssen wir Bahnfahren, und so sitzen wir nun im IC, deruns in knapp zehn Stunden nach Inns-bruck bringen soll .

Nach einer Übernachtung dort geht esam nächsten Morgen mit der Bahn aufden Brenner. Von hier fahren wir übereine neu asphaltierte ehemalige Eisen-bahnstrecke sanft zu Tal. Bis hinterSterzing, dann kommen sie endlich, dieBerge. Kurze, knackige Anstiege wech-seln sich mit rasanten Abfahrten ab. Hei-ke hat es ja schon geahnt.

Vom Brenner an die Adria

Radrei se

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23FahrRad Frühling 201 5

den ganzen Tag auf dem Deich entlang.Als wir in Trento ankommen, zeigt dasThermometer 27°. Die I tal iener tragen dieJacke mittlerweile offen.Die nächste Etappe bis Rovereto hat

auch ihre reizvollen Abschnitte, aber imPrinzip geht es heute genauso weiter wiegestern. Deshalb beschließen wir spon-tan, am Gardasee entlang zu fahren. Istdie Strecke bis zum Pass schon spekta-kulär, wird sie noch getoppt durch die Ab-fahrt nach Torbole. Den Blick zum Garda-see muss man vorher genießen.Während der Abfahrt bleibt dafür keineZeit. Zu schnell geht die Schussfahrt denBerg hinunter und bringt die Bremsenzum Glühen. In Torbole packen wir dannzum ersten Mal unser Zelt aus. Schließ-l ich wollen wir das ganze Geraffel ja nichtnur spazieren fahren.

Nach einer verregneten Nacht in Vahrnbei Brixen überlegen wir, am nächstenMorgen einen Tag Pause einzulegen,doch beim Frühstück schaut die Sonnekurz durchs Fenster und lockt uns wiederraus. Doch leider ist sie ein untreuer Ge-sel le. Kaum sind wir auf unseren Rädern,versteckt sie sich hinter dicken Regen-wolken und lässt sich den Rest des Tagesnicht mehr bl icken. Unsere sti l lgelegteEisenbahnstrecke klebt stel lenweise ineiner engen Klamm direkt über der Eisackam Fels. Die landschaftl ich spektakuläreStrecke könnten wir noch stundenlangweiter fahren, wenn nur der Regen nichtwäre. So aber sind wir froh, in Bozen einHotelzimmer mit warmer Dusche zu fin-den, wo wir uns trocken legen können.Der Regen lässt uns am nächsten Mor-

gen unsere Zimmerbuchung noch einmalverlängern. Als es gegen Mittag schönerwird, sind die Straßen plötzl ich wiedervoll . Die schwarzen Straßenverkäuferhaben das Sortiment bl itzschnell vonRegenschirmen auf Sonnenbri l len umge-stel lt, und während im Radio davon be-richtet wird, dass der plötzl iche Winter-einbruch Probleme bereitet, sitzen wir imStraßencafé und schauen auf schneebe-deckte Berge. Beinahe hätten wir denBrenner im Schnee hinunter rutschenmüssen.Am nächsten Tag hat der plötzl iche

Wintereinbruch Bozen noch immer voll imGriff. Die Bozener haben dicke Pull is,Jacken und Schals herausgeholt. Wirwerten das als gutes Zeichen, als wir beiangenehmen 20° im T-Shirt weiterradeln.Ab hier fahren wir an der Etsch entlang.

Der Fluss ist ruhiger als die Eisack unddas Tal ist deutl ich breiter; die Berge wer-den zur Kulisse. Abgesehen von einemZwischenstopp in Neumarkt fahren wir

Radrei se

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24 FahrRad Frühling 201 5

DerWeg nach Malcesine am nächstenTag gestaltet sich stressfreier als be-fürchtet. DerAutoverkehr auf der Küsten-straße hält sich in Grenzen und auch inden Tunnels ist es kein Problem. In Mal-cesine beschließen wir, das Wetter zunutzen und nicht weiterzufahren. Der Ortkommt mir ein wenig wie die Disneyland-version von Ital ien vor. Alles ist kitschigschön, aus jedem Lautsprecher ertönenItalo-Schlager und jeder hat eine Kameravor dem Bauch. Bis jetzt hatten wir ei-gentl ich erst einen Tag Ital ien in Trient.Hier kann man schon wieder problemlosjeden Ital iener aufDeutsch ansprechen.Ein kleiner Einschub zum Thema „Plä-

nemachen und warum es zwar schön,aber sinnlos ist“: Die Vorbereitung einerRadreise ist für mich das Größte. Dasverlängert den Urlaub glatt um ein halbesJahr. VorOrt ist die Planung dann aber oftschnell wieder umgeworfen, und so istauch dieses Mal der Plan, bis Venedigdurchzufahren und dort noch ein paarTage an der Adria zu verbringen, nachkurzer Zeit obsolet.1 . Änderung: Wir fahren nicht zügig, son-dern biegen zum Gardasee ab.2. unfreiwil l ige Änderung: In Malcesinewollten wir eigentl ich länger bleiben. Lei-der ist das Zimmer nur für zwei Tage zuhaben.3. Änderung: Wenn wir weiter so bum-meln, wird es für die Adria knapp. Venedigwird wohl sowieso schon ausfal len.Auch die nächste Etappe bis Bardolino

ist kurz. Der Ort ist keine Sensation, abersehr nett. Touristenrummel ohne Disney-landkulisse. Hier finden wir einen Cam-pingplatz mit Mobilheimen direkt am See.Mindestmietdauer ist al lerdings drei Tage.Etwas länger als wir bleiben wollten, aber22° Wassertemperatur ist ein Argument.

Nach drei sonnigen Tagen süßen Nichts-tuns müssen wir trotzdem wieder los,wenn wir noch zur Adria wollen. Über dieletzten Ausläufer der Berge fahren wir zu-rück zurEtsch und nach Verona.Der Campingplatz am Castel San Pie-

tro in Verona ist einer derPlätze, wofür essich dann doch lohnt, das Zelt mitzuneh-men. Hoch über der Stadt l iegt er in altenFestungsmauern mitten in einem kleinenbotanischen Garten. Einen kleinen Ladengibt es auch, der al lerdings vor al lemBrötchen und Alkohol verkauft, aber kei-nen Mückenschutz. Das ist dumm, weilohne diesen das Überleben hier obenschwierig wird. Als wir uns unten in derStadt mit der chemischen Keule einge-deckt haben, ist es eigentl ich schon zuspät. Wir sehen bereits aus, als hätten wirMasern.Leider wird mittlerweile die Zeit etwas

knapp. Wir schummeln deshalb etwasund überspringen eine Etappe, indem wirnach Padua mit dem Zug fahren. In Pa-dua schaffen wir es, das schlechteste Ho-tel des Urlaubs zu buchen. Wir sind ver-schwitzt von der Zugfahrt, fühlen unsdreckig, und auf dem Bahnhofsplatz vorder Touristeninformation gibt es nirgendsein schattiges Plätzchen, wo man in Ruheberaten und überlegen kann. Ich werte esmal als Kurzschlusshandlung, dass icheinfach das erste preiswerte Hotel in derNähe buche. Nun wohnen wir laut Touri-steninformation „einfach, aber sauber“,wobei „sauber“ ein sehr dehnbarer, merk-würdig riechenderBegriff ist und „einfach“für „al les ist Bruch“ steht. Der Geruch imHotel ist uns anfangs gar nicht richtig auf-gefal len, aber kaum auszuhalten, als wirabends aus Padua zurückkehren. Dafürist es sehr zentral, was der Verkehrslärmvor dem Fenster beweist. Wir sehnen uns

Radrei se

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25FahrRad Frühling 201 5

nach dem Komfort unseres TrienterOstel los und fragen uns, warum wir nichthier auf die Idee gekommen sind, nachsolchem zu suchen.Irgendwie hätte es mich enttäuscht,

wenn das Frühstück in unserem „Hotel“irgendetwas wettgemacht hätte. Aber dieSorge war unberechtigt. Die ziehen dashier durch, um ihren Rufals schlechtestesHotel al ler Zeiten nicht zu gefährden.Akustisch wird das Ganze untermaltdurch das ital ienische Werbefernsehen,dessen Lautstärke zwecks Übertönungder Klimaanlage extra hochgestel lt ist. Wir geben denVersuch auf, hier satt zu wer-den, lassen jede Menge ange-bissene Lebensmittel imTischabfal leimer zurück undsetzen unsere ganze Hoff-nung auf den Spar-Laden amBahnhof.So früh wie heute waren wir

noch nie unterwegs, aber ei-gentl ich war der Aufbruchauch eher eine Flucht. Esdauert noch ein paar Stunden,bis der pelzige Ekelge-schmack im Mund langsamnachlässt. Den luxuriösenCampingplatz in Sottomarinabei Chioggia tei len wir uns nurnoch mit wenigen Leuten unddie Adria ist sofort nebenan.So schön kann Zelten sein.Chioggia ist die kleine Schwester von

Venedig. Hier gibt es genauso stinkendeKanäle, bröckelnde venezianische Fas-saden, eine Vaporetto-Haltestel le undeinen spitzen Turm. Nur eben von allemweniger. Bei aufgehendem Mond in dun-kelblauer, lauwarmer Nacht sitzen wir im

Hafen beim Essen und alles ist kitschigschön. An unserem letzten Abend zeigtsich I tal ien noch einmal von seiner bestenSeite und macht es uns extra schwer, amnächsten Tag die Heimreise anzutreten.Immerhin ist Bahnfahren in I tal ien an-

genehm. Auch der älteste Schienentrieb-wagen ist kl imatisiert, hat bequeme Sitzeund das Zugpersonal ist wunderbar re-laxt. Ei le beim Ein- und Aussteigen mitden Rädern können sie überhaupt nichthaben, dafür genießt man eine l iebevolleEinzelbetreuung.

Ab Bologna fahren wir im Nachtzug.Viel geschlafen haben wir bei dem Ge-ruckel al lerdings nicht, als wirmorgens inMünchen ankommen, und so sehen wirnicht viel besser aus als die Reste vomOktoberfest, die in München durch denBahnhof geistern. Mehr erlebt haben wiraber al lemal.

PeterHeinrichsmaier

In der letzten FahrRad hieß es im Artikel „La France à vélo“, dass im Schnellzug

TGV die Fahrradmitnahme nur sehr eingeschränkt möglich ist. Laut SNCF ist

es in vielen TGV nun doch gut möglich (interessant besonders ab Straßburg).

Radrei se

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26 FahrRad Frühling 201 5

D er Saaleradweg kann in diesem Ab-schnitt nicht nur mit reizvol len Land-

schaften, Burgen und Schlössern punk-ten, sondern besticht durch seine Qualitäthinsichtl ich Streckenführung und Be-schaffenheit. Nach den zum Teil verhee-renden Überschwemmungen vom Mai201 3 wurde viel investiert und die Streckeverführt den Radler nunmehr zu wohli-gem Dahingleiten. Sie ist in diesem Be-reich fast durchgängig asphaltiert undzahlreiche gastronomische Angebote la-den zum Verweilen ein. Der vorzüglicheMohnkuchen der Region, Klöße, derSaale-Unstrut-Wein undspäter „Eierschecke“, lo-kale Biere und Traminervon den Weinbergen derElbe: dies sind die Ver-lockungen, denen manbesonders am Ende ei-ner Etappe erl iegenkann.Zwischen Dessau und

Wittenberg, Meissen undDresden zeigt sich derRadweg entlang der Elbevon seiner schönstenSeite. Auenwälder undWeinberge prägen dieLandschaft und hinter-lassen trotz einiger holp-

riger Teilstücke einen bleibenden Ein-druck. Unvergessl ich wird mir die Einfahrtnach Dresden bleiben, wo die Radlerrechtselbisch über eine Hängebrücke inschwungvollem Bogen zum Stadtzen-trum geführt werden – mit dem unver-gleichl ichen Panorama von Frauenkir-che, Brühlscher Terrasse, Schlosskircheund Semperoper zur Rechten. An Saaleund Elbe sind zum Teil blühende Land-schaften entstanden.Dennoch bleibt mir die hohe Bewertung

des Elbe-Radweg unverständl ich.Schlecht beschilderte Umleitungen,Kopfsteinpflaster und fehlende Infra-struktur zwischen Wittenberg und Riesatrübten unseren insgesamt positiven Ein-druck. Kein Wunder, dass sich Dutzendevon Radfahrern fast zeitgleich jenseitsder Elbfähre von Pretzsch trafen, um sichan einem Imbisswagen zu stärken. Unterden Gästen – viele bekannte Gesichter.

EntlangSaaleundElbeJena –Naumburg (50 km)Naumburg –Halle (75 km)Halle – Bernburg (65 km)Bernburg –Dessau (65 km)Dessau –Wittenberg (50 km)Wittenberg –Torgau (75 km)Torgau –Riesa (60 km)Riesa –Dresden (60 km)

500 kmzumGenießen

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27FahrRad Frühling 201 5

rer Nähe des Marktplatzesbefinden sich zahlreiche hi-storische Gebäude, Restau-rants, Museen und Kneipenmit vor Ort gebrautem Bier,dem Hallsch. Im Händelhauswerden wir Ohrenzeugen ei-nes launigen „Jazz-Open-Air-Konzerts“. In der größtenStadt Sachsen-Anhaltslässt es sich durchaus auchlänger verweilen oder fürzwei Tage einen Abstechernach Leipzig einplanen.Bis Bernburg folgen wir der Saale, fah-

ren dann tei lweise dem R1 folgend inRichtung Aken an die Elbe. In Dessauwird nicht nur übernachtet, sondern amfolgenden Morgen das Unesco Weltkul-turerbe „Meisterhäuser“ (Ebertal lee 65-1 7) besichtigt.Wittenberg empfängt uns die Schloss-

kirche, die durch Luthers 95 Thesen Be-rühmtheit erlangt hat, leicht verhül lt, umbis 201 7 zur 500-Jahr-Feier in neuemGlanz zu erstrahlen. Der Marktplatz mitdem ältesten Gebäude, der Stadtkirche

Das machte dann wieder Freude.Unsere Reisegruppe startet in Jena,

der jungen aufblühenden Universitäts-stadt in Thüringen. Ein kurzer Stadtrund-gang über den Markt zum einzigen ver-bl iebenen Stadttor (Johannistor) und demJentower, im Volksmund „Keksrol le“ undSchandfleck zu DDR-Zeiten. Jetzt auf-gehübscht bietet dieser von seinem 29.Stock einen herrl ichen Blick über Jenaund das Saaletal, das Paradies mit DB-Bahnhof und Stadion, die Kernberge, St.Michael und den Jenzig (385 m) und aufdas `Empire Späth Building´, das Zeiss-Hochhaus. Wieder am Boden sollte einBesuch in Schil lers Gartenhaus, im Opti-schen Museum und im Stadtmuseum amMarkt nicht fehlen.Aber die Räder wollen bewegt werden.

Auf dem nagelneuen Radweg geht esRichtung Naumburg. Nach knapp 1 5 kmerblicken wir zu unserer Linken die dreiDornburger Schlösser. Wer die 1 5% Stei-gung und den kilometerlangen Anstiegmeistert, genießt einen wunderbarenBlick über die Windungen der Saale oderbesucht das Rokokoschloss. Im Tal pas-sieren wir einige Weinberge der Region(Saale-Unstrut). Verkostungen sind ge-gen geringes Entgelt möglich, wir hebenuns das für den Abend in Naumburg auf.Der Dom mit der Uta ist einen Besuchwert, aber in Anbetracht der Kürze derZeit sind wir nicht bereit, Eintritt zu bezah-len. Viel leicht das nächste Mal.Über Weißenfels und Merseburg, eine

Stadt wie ausgestorben, geht es nachHalle. Die Fünf-Türme-Stadt präsentiertsich von ihrer besten Seite und bietet eineMenge Abwechslung, wenngleich etl icheKilometer zurückzulegen sind, bevor dashistorische Zentrum mit Marktkirche undturmlosen Dom erreicht ist. In unmittelba-

Radrei se

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28 FahrRad Frühling 201 5

St. Marien, präsentiert sich bei strahlen-dem Sonnenschein von seiner schönstenSeite. Restaurants und Cafés laden zumVerweilen ein. Und im örtl ichen Brauhauskann der erschöpfte Radler bei hochsom-merl ichen Temperaturen kalte Gurken-suppe und ein erfrischendes Hausge-brautes genießen. Wenn die Zeit eszulässt, sol lte ein Blick auf das Luther-Melanchthon-Gymnasium (Schil lerstraße21 ) nicht fehlen, das in den Jahren 1 993bis 1 999 nach Plänen von FriedensreichHundertwasser umgestaltet wurde undaufden Betrachter sehr einladend wirkt.Torgau, zu Beginn des 1 6. Jahrhun-

derts für einige Jahrzehnte Haupt- undResidenzstadt Sachsens, wirkt dahermitseinem beeindruckenden Rathaus unddem Marktplatz viel größer als es heutetatsächlich ist. Die vom Besitzer des Ho-tels `Goldener Anker´ für Radtouristenkostenlos angebotene einstündige Stadt-führung gibt Aufschluss über die Ge-schichte und ehemalige Bedeutung Torg-aus. Der Begrüßungstrunk erfrischt denerschöpften Radler, be-vor es zu Fuß durch diekleine Stadt geht. DasHotel verfügt über einenhistorischen Ballsaal, indem es sich vorzüglichfrühstücken lässt. Für dengroßen Hunger sind Re-staurants in den Gassenund Straßen abseits desMarktplatzes empfeh-lenswert.Wir folgen dem Elbe-

Radweg, der sich in die-sem Abschnitt relativ un-spektakulär präsentiert,passieren mit Riesa eineStadt, die man nicht un-

bedingt gesehen haben muss, und nä-hern uns Meißen. Naturkopfsteinpflaster,Umleitungen und Versorgungsengpässeliegen hinter uns, als sich das Elbtal ver-engt, Weinberge uns zunehmend beglei-ten und Straußenwirtschaften einladen.In Meissen lohnt es sich, Dom und Alt-

stadt anzuschauen und einen köstl ichenTraminer von den Hängen des Elbtales zuprobieren.Nach knapp zehn Tagen erreichen wir

Dresden, dessen Silhouette uns schoneinige Kilometer vor derAugustusbrückemit Schloss, Frauenkirche, BrühlscherTerrasse und Semperoper bei strahlen-dem Sonnenschein begrüßt.Als sportl iche Tour ist die Strecke in sie-

ben Tagen, für Genießer in zehn Tagenmachbar. Es besteht auch die Möglich-keit, von Bernburg direkt bis Wittenbergzu radeln (rund 90 km). Leider gibt es vonDresden nach Jena keine direkte Bahn-verbindung, so dass zwei Umstiege ein-zuplanen sind. Die Fahrradmitnahme istin Thüringen kostenlos.

Theo Freihold

Radrei se

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29FahrRad Frühling 201 5

Ankunft der Gruppe in Workington (GB)

I n den letzten Ausgaben berichteteFahrRad über das Radfahren in unse-

ren europäischen Nachbarländern. Wiesteht es um die Fahrradsituation dort?Was berichten die Radfahrer, die dort ge-fahren sind? Heute gibt es Eindrücke ei-nerTour quer durch Nord-England.Im Jahr 201 4 bestand die Städtepart-

nerschaft zwischen Selm und Workingtonim Nordosten Englands seit 20 Jahren.Aus diesem Anlass setzten sich 22 Sel-mer aufs Rad und besuchten die Partner-stadt. Der Termin stand schnell fest: An-fang Mai war die Amtseinführung desneuen Bürgermeisters, an der die SelmerGruppe teilnehmen wollte. Als Route wur-de der Weg über Emmerich (D), Amster-dam (NL), Hafen I jmuiden (NL), Newcast-le (GB) und Carl isle (GB) nachWorkington gewählt. In Holland erlebtedie Gruppe die bekannten paradiesi-schen Verhältnisse für Radler: breite

Radwege, Über- oder Unterführungsbau-werke an großen Kreuzungen oder dievorbildl iche Weg-Ausschilderung. Trotz-dem waren die vielen E-Motorrol ler, dievon hinten unhörbar mit höherer Ge-schwindigkeit die Gruppe auf den Rad-wegen überholten, ein Ärgernis. VonI jmuiden nach Newcastle ging es perFähre. Also pünktl ich am Anleger seinund den Personalausweis nicht verges-sen! Außerdem musste für jedes Fahrradein Zolldokument ausgefül lt werden, da-mit das Rad auch wieder mit nach Hausegenommen genommen werden kann. Aufder Fähre sind auf den Autodecks ausrei-chend Fahrradabstel lplätze vorhanden.Es gibt auch genügend Gurte, um dieFahrräder sicher festzumachen. Eine Be-sonderheit: während der Überfahrt wer-den die Autodecks geschlossen, so dassman rechtzeitig sein Gepäckmit zur Kabi-ne nehmen muss. Die Überfahrt in der

Radrei se

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30 FahrRad Frühling 201 5

Viel zu schmale Radstreifen (im Bild links)

Schmale Landstraßen ohne Radweg oder Radstreifen

Viel zu schmale Abbiegestreifen (Bildmitte)

4-Bett-Kabine einschl ießlich Fahrrad,Frühstück und Abendbuffet kostete rund1 00 Euro; hier gi lt das Windhundprinzip:eine frühe Buchung sichert einen günsti-gen Preis. Und die 4-Bett-Kabine für 4ausgewachsene Radfahrer mit Gepäckist ziemlich eng und erfordert bei der Mor-gentoi lette einen abgestimmten Plan!In England angekommen, musste die

Gruppe erstmal umdenken; bekanntl ichherrscht Linksverkehr. Also den Spiegelauf die rechte Lenkerseite umsteckenund eine Sonderaufgabe für den hintenFahrenden: immer wieder die Gruppe er-mahnen, l inks zu fahren. Hinter Newcast-le fuhren wir auf der Sea to Sea (c2c) –Route. Diese führt von der Ost-Küste bisan die Westküste und ist auch gut ausge-schildert. Die ersten Kilometer verlaufenauf einer sti l lgelegten Bahnstrecke, diemit ca. 3% ansteigt. Danach wurde es aufruhigen Nebenstraßen mit nur vereinzel-tem Autoverkehr deutl ich stei ler (max.1 7%). Derweitere Weg führte wegen dessehr anspruchsvollen Höhenprofi ls derc2c-Route über flachere Strecken auchentlang von Hauptstraßen. Hier fühlt mansich als Radfahrer in die Steinzeit zurück-versetzt: es gibt keine Radwege oder Sei-tenstreifen und auch keine Fahrradweg-weisung. Aber – typisch Britisch – dieAutofahrer nehmen deutl ich mehr Rück-sicht auf Radfahrer als in Deutschland,und blieben hinter der Gruppe, bis sicheine Überholmöglichkeit ergab.Auch in den Städten fehlte es an jegl i-

cher Fahrrad-Infrastruktur. In Newcastle(280.000 Einwohner) oder Carl isle(70.000 Einwohner) gibt es so gut wie kei-ne Radwege und auch keine Rad-Weg-weisung. Vereinzelt trifft man auf viel zuschmale (nur ca. 50 cm breite) Fahrrad-streifen oder Abbiegespuren, die ein si-

Radrei se

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31FahrRad Frühling 201 5

Fahrradabteil im Nahverkehr für maximalzwei Räder

Detail l ierte Informationen zur Fahrrad-mitnahme in englischen Zügen unter :www.vertraeglich-reisen.de

cheres Fahren in der Stadt unmöglichmachen. Auch hier ist die Aufmerksam-keit des Radfahrers gefordert. Über dasWetter im Mai in England muss man nichtreden: es regnet fast immer – gerade imNorden. Also wetterfeste Kleidung mit-nehmen!In Workington angekommen (natürl ich

im strömenden Regen) nahmen wir ander bereits genannten Feierl ichkeit tei lund machten am freien Tag eine Radtourentlang der Küste. Die Rückfahrt erfolgtemit der Bahn; die Fahrräder wurden miteinem Transporter zum Hafen nach New-castle gebracht. Auch bei den EnglischenBahnunternehmen gibt es für die Radfah-rer noch viel zu tun. Über 20 Eisenbahn-gesellschaften tei len sich in England denMarkt; jede mit unterschiedl ichen Beför-derungsbestimmungen. Genauso vielfäl-tig sind die Regelungen zur Fahrradmit-nahme. Ob ein Fahrradtransport möglichist, sol lte man unbedingt vorher nachfra-gen. Im Zug von Workington nach New-castle der Northern Rail gibt es nur 2Fahrradabstel lplätze im gesamten Zug,und die müssen vorher auch noch reser-viert werden. Dies ist bei fast al len engli-schen Bahngesellschaften der Fall .Züge derGesellschaften CrossCountry

oder East Coast können bis zu 5 Fahrrä-der transportieren; die Plätze sind reser-vierungspfl ichtig. Tandems, DreiräderoderAnhänger werden in der Regel nichtbefördert. Klappfahrräder können im ge-falteten Zustand wie in Deutschland alsnormales Gepäckstück kostenlos mitge-nommen werden. Die Euro-Star-Züge

durch den Kanaltunnel transportierenFahrräder; diese müssen allerdings vorder Abfahrt (rund 45 min) aufgegebenwerden und es ist nicht sicher, ob das Radmit dem gleichen Zug fährt wie der Fahr-gast! Da heißt es aufpassen! Kosten proFahrrad etwa 30 Euro.

Kartenmaterial für die Planung einerRadreise durch England ist in Deutsch-land nur schwer zu bekommen. Das In-ternet hi lft hier weiter. Al lerdings mit fol-gender Einschränkung: die Auswahl istnicht so groß und auch die Kartenmaß-stäbe sind nicht so benutzerfreundlich,wie wir es gewohnt sind. Es lohnt sich,vorher die Route auf das Navi zu laden,dann ist man aufder sicheren Seite. Trotzal ler Beschwerl ichkeiten: Es erwartenden Radfahrer eindrucksvolle Land-schaften, interessante Städte, sehrfreundliche Einwohner und auch die eng-l ische Küche ist deutl ich besser als ihrRuf. Und das Fahren auf der verkehrtenStraßenseite ist gar nicht so schwer!Also, ab aufdie Insel!

Christian Jänsch

Radrei se

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32 FahrRad Frühling 201 5

W as lange währt wird endlich gut:jetzt ist der Rad-Rundweg „Selm –

zwischen Schloss und See“ vom KreisUnna als A5 ausgeschildert. Seit 3 Jahrenhaben die Selmer Radfahrer darauf ge-wartet. Der neue Rundkurs wurde von ei-ner Arbeitsgruppe des sogenannten„Langen Tisches“ in Selm entwickelt. Erverläuft hauptsächlich abseits des Stra-ßenverkehrs auf ruhigen Nebenstreckenund enthält kaum Steigungen. Die Längeder gesamten Tour beträgt 35 km; siekann aber für Famil ien mit Kindern odernicht trainierte Fahrer auch verkürzt ge-fahren werden. Auf dem Weg durch diedrei Selmer Stadttei le werden natürl ichdie Sehenswürdigkeiten angefahren:Amtshaus und St. Stephanus-Kirche in

Bork, Schloss und Stiftskirche in Cappen-berg und derTernscherSee in Selm. Einedetai l l ierte Tourenbeschreibung und dieGeo-Daten sind unter „Tourenvorschlä-ge“ auf der Selmer ADFC-Homepage ab-gelegt; ein Flyer mit Karte zu dieser Tourist in den Selmer Fahrradgeschäften er-hältl ich. Leider musste die ursprünglichgeplante Route verkürzt werden: zwi-schen Selm und Südkirchen verhindertenLandwirte das Aufstel len neuer Schilder-pfosten auf ihren Grundstücken. Somit istdie nordöstl iche Schleife desWeges überSüdkirchen nicht als Rundweg A5 ausge-schildert. Trotzdem kann der Weg wie imInternet oder im Tourenflyer beschriebenbefahren werden. Zeitgleich zurAusschil-derung wurden entlang der Strecke und

32

Selm

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33FahrRad Frühling 201 5

D ie Bewohner der Hellwegregionzwischen Unna-Königsborn und

Salzkotten nutzen salzhaltiges Grund-wasser schon seit mehr als 2000 Jahrenzur Gewinnung von Salz. Im Mittelalterblühte der Handel mit dem weißen Goldund entlang des Hellweges entstandenwohlhabende Hansestädte und reicheAdelsgeschlechter. Im 1 9. Jahrhundertführte die Entdeckung, dass die salzhalti-ge Luft an Gradierwerken sich heilsamauf etl iche Atemwegserkrankungen aus-wirkt, zu Gründungen zahlreicher Heilbä-der wie Bad Königsborn, Bad Sassen-dorf, Bad Waldl iesborn und BadWesterkotten.

Um diesen Aspekt der Geschichte un-sererRegion erfahrbar zu machen, wurde201 4 die 77 Kilometer langeWestfäl ischeSalzroute eingerichtet (Karte S. 34). Sieverläuft von Unna-Königsborn über dieHellwegroute bis Salzkotten. Das Zen-trum derSalzroute bildet Bad Sassendorf.Hier wurde auf dem HofHaulle das Muse-um „Westfäl ische Salzwelten“ geschaf-fen. Auf 900 qm Ausstel lungsfläche kannman hier die Geschichte von Sole undSalz erleben. Die letzte Siedehütte vonBad Sassendorf ist hier zu sehen. Hand-werk und Leben der Salzknechte werdennachvollziehbar, in einer Höhlenwelt wer-den Kristal le und Chemie des Salzes ver-

auch derQuerverbindungen neue Pfählefür die NRW-Radwegbeschilderung auf-gestel lt und mit neuen Richtungsschil-dern und Kilometerangaben bestückt.Somit ist die Orientierung bei Fahrten indie Selmer Nachbarstädte Lünen, Nord-kirchen, Lüdinghausen oder Olfen deut-l ich einfacher und übersichtl icher gewor-den. Außerdem wurde mitten durch Selmein weiterer Radweg angelegt. Er ziehtsich als „Querspange“ von Bork bis zum

Ternscher See und verläuft tei lweise sehridyl l isch unmittelbar am Selmer Bach ent-lang. Hier fehlen noch Feinarbeiten ander Radwegoberfläche und die Beschil-derung muss auch noch überarbeitetwerden. Auf diesem Weg liegt auch diegerade im Bau befindl iche Kreuzung Ent-lastungsstraße Buddenberg / Luisenstra-ße. Durch den Einsatz des ADFC wirddiese nun deutl ich fahrradfreundlicher:die Rampe in Richtung Selm ist erheblichflacher gebaut worden als ursprünglichgeplant und zwei scharfe Kurven unmit-telbar vor der Kreuzung wurden großzü-giger gestaltet. Insgesamt alles Maßnah-men, die das Radfahren in Selm für dieSelmer Bürger aber auch für auswärtigeBesucher noch attraktiver machen. Undauch ein gutes Beispiel für die gute Zu-sammenarbeit zwischen Kreis Unna,Stadt Selm und dem ADFC.

Christian Jänsch

Selm / Tourvorschau

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34 FahrRad Frühling 201 5

Haus Lohe (Gemälde)

anschaulicht. Auch dieWirkungen des Salzesauf den menschlichenKörper und die Möglich-keiten in der Reha-Me-dizin werden den Besu-chern nahegebracht.Der ADFC Unna bie-

tet al len Interessierteneine Radtour auf einemTeil der Salzroute an.Wir starten am 1 6. Au-gust 201 5 um 9:00 Uhrvor der ADFC-Kreisge-schäftstel le im UmweltberatungszentrumUnna. In Königsborn fahren wir an derWindpumpe Friedrichsborn (Zeichnungoben) vorbei, die ehemals die Sole aufdas benachbarte Gradierwerk Friedrich-bau pumpte. Das Gradierwerk im Kurparkvon Werl und das Osthofentor in Soestsind weitere Ziele, bevorwir das Museumin Bad Sassendorf erreichen. Der Eintrittfür Erwachsene kostet 6 Euro, ermäßigt 4Euro. Die Teilnahme an der Radtour istkostenlos. Auch Nichtmitgl ieder sind sehrwil lkommen.Die Tour ist 87 Kilometer lang. Wem

dies zu viel ist, kann die Rückfahrt ab BadSassendorf oder Soest mit der Bahn be-werkstel l igen. Auf der Rückfahrt besichti-

gen wir noch das Gra-dierwerk in Bad Sas-sendorf und streifendas Haus Lohe in Werl-Westönnen, das ehe-mals der Sitz der Erb-sälzerfamil ie von Pa-pen war.Der Tourverlauf lehnt

sich in weiten Teilen derWestfäl ischen Salzrou-te an. Wer die Tour inEigenregie fahrenmöchte, erhält die

GPX-Daten auf der ADFC-Homepagewww.adfc-unna.de unter dem Menü-punkt „Touren“. Hier findet der Leser auchweitere Beschreibungen zu Sehenswür-digkeiten aufderTour.

WernerWülfing

Tourvorschau

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36 FahrRad Frühling 201 5

März

Donnerstag, 1 9.03.201 5, ab 1 9:00 Uhr

Jahreshauptversammlung des

ADFC Kreis Unna e.V.

Burg Botzlar, Botzlarstraße, Selm

JuniSonntag, 28.06.201 5, 1 2:00 – 1 6:00 UhrSternfahrt des ADFC Kreisverbandes

Treffpunkt: Café Famil ienbande, Bahnhofstr. , Kamen

ADFC Kreisverband Unna

ADFC Fröndenberg/Menden

Reimund Knoblauch (Sprecher Fröndenberg),

Tel. : 02373 / 701 74, www.adfc-froendenberg.de

MärzSonntag, 08.03.201 5, 1 0:00 Uhr

Neheim überWaltringen

Tourleiter: Wolfgang Kuschel; 45 km

Sonntag, 22.03.201 5, 1 0:00 Uhr

Ergste, Schwarzwaldstuben

Tourleiterin: Rita Zander; 50 km

AprilSonntag, 1 2.04.201 5, 1 0:00 Uhr

Iserlohn-Barendorf, Hemer

Tourleiter: Wolfgang Kuschel; 50 km

Samstag, 25.04.201 5, 1 0:00 Uhr

Drahteselmarkt Lünen , Lippeaue & LanstroperEi

Tourleiterin: Mechthi ld Axmann; 70 km

MaiFreitag, 01 .05. –Montag, 04.05.201 5

Diemel &Weser

Tourleiter: Schwengler; Bahnkombitour; ~200 km

Samstag, 09.05.201 5, 1 0:00 Uhr

Drahteselmarkt Unna

Tourleiterin: Mechthi ld Axmann; 30 km

Donnerstag, 1 4.05.201 5, 1 0:00 Uhr

BrauhofWilshaus

Tourleiter: Wolfgang Kuschel; 75 km

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Rathaus 2 Fröndenberg

Touren & Termine

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37FahrRad Frühling 201 5

Sprecherinnen: Christiane Riehl, Tel. : 02301 / 943735, Anja Hollmeier, Tel. : 02301 / 9468700

www.adfc-holzwickede.de

ADFC Holzwickede Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Marktplatz Holzwickede

Radlerstammtisch

Jeden 1 . Mittwoch im Monat, 1 8:00 –20:00 Uhr,

Ratskeller, Al lee 5

Feierabendtouren

Jeden 2. – 4./5.Mittwoch im Monat (erste Tour 25.03.)

1 8:00 – 20:00 Uhr, 20 – 30 km rund um Holzwickede

JuniDonnerstag, 04.06. – Sonntag, 07.06.201 5

Panorama-Radweg – Ruhrtalradweg –

Balkantrasse

Tourleiter: Wolfgang Kuschel; ~320 km

Sonntag, 21 .06.201 5

Sternfahrt nach Dortmund, Friedensplatz

Tourleiterin: Mechthi ld Axmann; 70 km

Sonntag, 28.06.201 5

Sternfahrt nach Kamen

Tourleiter: Reimund Knoblauch

JuliSonntag, 1 2.07.201 5

Fahrt ins Blaue

Tourleitung: N. N.

Sonntag, 1 9.07.201 5Sattel-Fest Hamm – Soest

Tourleiter: Wolfgang Kuschel; 70 km

Sonntag, 26.07.201 5

Kolberghaus Neuenrade

Tourleiter: Wolfgang Fleitmann; 80 km (hügelig!)

Seniorentouren

Dienstags ab 03.03. al le zwei Wochen, Start am Rat-

haus I I , Fröndenberg, um 1 0:00 Uhr (nur am 03.03.

Start um 11 :00 Uhr!); Tourziele werden ca. 1 Woche

überE-Mail-Vertei ler und Presse bekanntgegeben,

Tourleitung:

Mechthi ld Axmann

(Tel. : 02304 / 80461 ,[email protected]),

Rita Zander

(Tel. : 02373 / 1 4426, [email protected])

Radlertreff

Erster und dritterMontag im Monat,

1 9:00 – 21 :00 Uhr, Gasthaus „Zum Knecht“,

Graf-Adolf-Str. 35b, Fröndenberg

AprilSonntag, 1 8.04.201 5, 1 0:00 Uhr

Ab ins Museum

Lasst euch überraschen. Wir suchen was interessan-

tes aus! (evt. Kostenpauschale ~1 0 €); ~60 km;

Tourenleiterinnen: Christiane Riehl, Anja Hollmeier

MaiSamstag, 1 7.05.201 5, 09:45 – ~1 6:00 Uhr

Hindutempel Hamm

Tourenleiterin und Anmeldung (bis 1 0.05.): Anja Holl-

meier (Tel. : 02301 / 9468700); Kostenumlage für

Führung durch Tempel; ~60 km

JuniSonntag, 1 4.06.201 5, 1 0:00 – ~1 6:00 Uhr

Tour nach Soest

Rückfahrt mit dem Zug (Kostenumlage); Tourleiterin-

nen: Christiane Riehl, Anja Hollmeier; ~60 km

Samstag, 21 .06.201 5

Sternfahrt nach und durch Dortmund

Holzwickede – Friedensplatz – Fredenbaumpark

(Fahrradfest)

Tourenleiterin: Anja Hollmeier; ~60 km

JuliSonntag, 26.07.201 5, 09:00 Uhr

Münsterland-Runde

Tourleiterinnen und Anmeldung (bis 20.07.): Christia-

ne Riehl (Tel. : 02301 / 943753), Anja Hollmeier (Tel. :

02301 / 9468700); mit Fahrradanhänger, max. 1 5

TeilnehmerInnen; ~60 km

Touren & Termine

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40 FahrRad Frühling 201 5

ADFC Kamen/Bergkamen/Bönen

MärzMittwoch, 04.03. , 1 9:00 Uhr, Kümpers, Bahnhofstr. 1

Radlertreff (Thema: Vorstel lung des

Jahresprogramms)

Donnerstag, 1 9.03. , 1 9:00 Uhr, Burg Botzlar, Selm

Mitgliederversammlung ADFC-Kreisverband

AprilMittwoch, 01 .04. , 1 9:00 Uhr, Kümpers, Bahnhofstr. 1

Radlerteff (Thema: Vorbereitung Fahrradbörse)

Mittwoch, 08.04. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Frühstück* & Tour: Zur Ökologiestation in Heil

Tourleiter: Ulrich Schoppohl, Tel. 01 76 5293 51 71 ;

Länge: 30 km

Sonntag, 1 2.04. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Rund um Werne

Tourleiter: Uwe Gil lmeister, Tel. 01 71 626 4556;

Länge: 50 km

Mittwoch, 1 5.04. , 1 4:00 Uhr, Brunnen am Markt

Brigittes fröhliche Kaffeefahrt

Tourleiterin: Brigitte Schröder, Tel. 01 77 1 97 8324;

Länge 40 km

Mittwoch, 22.04. , 1 9:00 Uhr, *Haus Timmering,

Bönen, Bahnhofstr. 45

Informationsveranstaltung:

Was ist derADFC? Was will derADFC?

DerADFC stellt sich vor!

Samstag, 25.04.201 5, 1 1 :00 – 1 6:00 Uhr

Gebrauchtfahrradbörse im Rahmen des

Frühlingsmarktes Kamen (siehe Kasten S. 38)

Sonntag, 26.04. , 09:00 Uhr, BahnhofKamen

Von Soest an den Möhnesee

Tourleiter u. Anmeldung**: Ulrich Schoppohl, Tel. 01 76

529351 71 ; Länge: 50 km; Abfahrt 9:26 Uhr nach Soest

MaiSonntag, 03.05. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt,*2.

Treffpunkt am Hallenbad Bönen, 1 0:30 Uhr

Rund um Unna

Tourleiter: Ulrich Lenz, Tel. 02307 30040;

Länge:35 km

Mittwoch, 06.05. , 1 9:00 Uhr, Gaststätte Kümpers,

Bahnhofstr. 1

Radlertreff (Aktuel les Diskussionsthema)

Samstag, 09.05. – Sonntag, 1 0.05.201 5

Zweitagestour: Nach Gimbte in das Kaffeedorf*

der Münsteraner

Tourleiter und Anmeldung**: Dirk Eppmann,

Tel. 01 76 4773 5978; Gesamtlänge ca. 1 40 km

Mittwoch, 1 3.05. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt;* 2.

Treffpunkt am Rathaus Bergkamen, 1 0:30 Uhr

Frühstück* & Tour: Über den Cappenberger See

nach Werne

Tourleiter: RainerAngelkort, Tel. 01 75 5922 236;

Länge 45 km

Sonntag, 1 7.05. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt;*2.

Treffpunkt am Hallenbad Bönen, 1 0:30 Uhr

In die Lippeauen bei Hamm

Tourleiter: Ulrich Schoppohl, Tel 01 76 5293 51 71 ;

Länge: 65 km

Mittwoch, 20.05. , 1 4:00 Uhr, Brunnen am Markt; *2.

Treffpunkt am Hallenbad Bönen, 1 4:30 Uhr

Rund um Bönen

Tourleiter: Dieter Brinkmann, Tel. 01 79 677 0202;

Länge: 40 km

Mittwoch, 27.05. , 1 8:00 Uhr, Brunnen am Markt

Feierabendtour: Rund um Bergkamen

Tourleiter: Ulrich Schoppohl, Tel. 01 76 5293 51 71 ;

Länge 37 km

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Brunnen am Marktplatz Kamen

Heinrich Kissing (Sprecher), Tel. : 01 71 33 333 60, www.adfc-kamen.de

Radlertreff: Jeden 1 . Mittwoch im Monat ab 1 9:00 Uhr; Gaststätte Kümpers, Bahnhofstr. 1 , Kamen

Touren & Termine

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41FahrRad Frühling 201 5

JuniMittwoch, 03.06. , 1 9:00 Uhr, Kümpers, Bahnhofstr. 1

Radlertreff (Aktuel les Diskussionsthema)

Mittwoch, 1 0.06.201 5, 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Frühstück* & Tour: Bahntrassenradeln

Bergkamen – Bönen

Tourleiter: Heinrich Kissing, Tel. 01 71 3333 360;

Länge: 25 km

Mittwoch, 1 0.06.201 5, 1 9:00 Uhr, *Haus Timmering,

Bönen, Bahnhofstr. 45

Gründungsversammlung des ADFC Bönen

Sonntag, 1 4.06. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Spargel- und Erdbeertour

Tourleiter: Jürgen Hinze, Tel. 01 63 924 6834;

Länge: 45 km

Mittwoch, 1 7.06. , 1 4:00 Uhr, Brunnen am Markt

Entlang der Körne nach Scharnhorst (zurück

über Lanstrop)

Tourleiter: ReinerAngelkort, Tel. 01 75 592 2236;

Länge: 35 km

Sonntag, 21 .06. , selbständige Anfahrt

Sternfahrt des Kreisverbandes nach Dortmund

Montag, 22.06. – Sonntag, 28.06.201 5

Siebentagestour: Mosel

Tourleiter und Anmeldung** (bis 31 .03.): Ulrich

Schoppohl, *Tel. 01 76 529351 71 ;

Mittwoch, 24.06. , 1 8:00 Uhr, Brunnen am Markt

Feierabendtour

Tourleiter: Dieter Brinkmann, Tel. 01 79 677 0202;

Länge: ~30 km

Sonntag, 28.06. , 1 0:00 – 1 3:00 Uhr,

Brunnen am Markt

Neubürger- und Kennenlerntour

Sterntour zum Café Famil ienbande in Kamen zum

Treffen mit den anderen Gruppen des Kreis-

verbandes UN; Tourleiter: Heinrich Kissing,

Tel. 01 71 3333 360; Länge: 40 km

Sonntag, 28.06. , ab 1 2:00 Uhr,*Café Famil ienbande,

Bahnhofstr. 46, Kamen

Sternfahrt der Gruppen des Kreisverbandes

nach Kamen

JuliMittwoch, 01 .07. , 1 9:00 Uhr, Kümpers, Bahnhofstr. 1

Radlertreff (Aktuel les Diskussionsthema)

Mittwoch, 08.07. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Frühstück* & Tour: Rund um Kamen

Tourleiter: Gerd Grosser, Tel. 01 57 7581 9363;

Länge: 35 km

Sonntag, 1 2.07. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

ÜberWerne nach Lüdinghausen

Tourleiterin: Brigitte Schröder, Tel. 01 77 1 978 324;

Länge: 70 km

KamenerFahrradbörseGebrauchtfahrrad – Fahrradteilemarkt von Privat an Privat

I m Rahmen des Kamener Frühl ingsmarktes am 25./26. Apri l 201 5 veranstaltet die Gruppe ADFC-Gruppe

Kamen-Bergkamen am Samstag, den 25. Apri l 201 5, in derKamener Innenstadt einen Gebrauchtfahrrad

– und Fahrradtei lemarkt.

Gebrauchte Räder, Roller, Bobbycars oder Dreiräder können auf der Fahrradbörse des ADFC in Kamen

neue Besitzer finden. Gut erhaltene Fahrradtei le werden ebenfal ls zum An- und Verkaufangeboten.

Wer ein Fahrrad, Roller, Bobbycar oder Dreirad verkaufen möchte, bringt es am Samstag, 25. Apri l ,

zwischen 1 0.00 und 1 2.00 Uhr zum ADFC-Stand aufdem Kamener Frühl ingsmarkt (StandortWeststraße).

DerADFC bietet dafür einen Kaufvertragsservice mit Vordrucken vorOrt an. Eine Gebührwird nicht erhoben;

eine Spende ist erwünscht. Anbieter von Fahrrädern werden gebeten ihren Ausweis oder Kaufbelege

mitzubringen. Auch gespendete Räder, Roller, Dreiräder sind wil lkommen!

Der Verkauf startet um 11 .00 Uhr. Bis 1 6.30 Uhr können die gebrauchten Zwei-, Drei- oder Vierräder unddie Fahrradtei le erstanden werden.

41FahrRad Frühling 201 5

Touren & Termine

Page 42: FahrRad 1/2015

42 FahrRad Frühling 201 5

ADFC Lünen

MärzSonntag, 01 .03. ,

1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz/1 0:30 Uhr Lüntec

Castroper Pferdegeschichten

Leitung: Konrad Kalinowski; Länge: ~55 km

Donnerstag, 1 9.03. , ab 1 9:00 Uhr

Jahreshauptversammlung ADFC Kreis Unna e.V.

Burg Botzlar, Botzlarstraße, Selm

Sonntag, 22.03. ,

09:45 Uhr Lüntec/1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz

Ins Quellendorf Unna-Mühlhausen

Leitung: Andreas Abels; Länge: ~60 km

Sonntag, 29.03. ,

1 2:00 UhrWil ly-Brandt-Platz/1 2:30 Uhr Lüntec

Langschläfer-Tour zu Tante Amanda, Westerfilde

Leitung: Jürgen Heidenreich; Länge: ~40 km

AprilSonntag, 1 2.04. ,

1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz/1 0:30 Uhr Lüntec

Durch Dortmunds Wilden Westen II

Leitung: Norbert Lanvermann; Länge: ~60 km

Freitag, 24.04. , 1 9:00 – 21 :30 Uhr, Bauverein zu

Lünen (Vortragsraum), Lange Straße 99

Tief in den Osten – Eine Bochumerin radelt nach

Sibirien zum Baikalsee

Reisebericht von Nicola Haardt; Eintritt frei; ein Hut

geht um (siehe Buchvorstel lung S. 64/65)

Samstag, 25.04. ,

1 0:00 – 1 4:00 Uhr, Wil ly-Brandt-Platz (Markt)

1 0. Drahteselmarkt in Lünen

ADFC-Infostand, Gebrauchträder und vieles mehr

(siehe Seite 58)

Nachmittagstouren

Jeden 2. Dienstag im Monat von Apr. bis Sep. ,

1 7:00 Uhr ab Marktplatz, Lünen-Mitte, 25–30 km

Tourleitung: Theo Freihold, Tel. 01 70 29677338

Guten-Morgen-Touren

Jeden 1 . Dienstag im Monat von Apr. bis Okt. ,

1 0:00 Uhr ab Lüntec, Brambauer, 25–30 km

Tourleiterin: Ursel Kellmann, Tel. : 0231 87511 4

Sprecherteam: Hans-Jürgen Heidenreich, Tel. : 02306 / 9631 03; Reinhard Koch, Tel. : 02306 / 63600;

Dr. Andreas Abels, Tel. : 0231 / 88221 08; www.adfc-luenen.de

Bei gleichen Startzeiten treffen sich die Gruppenunterwegs. Km-Angaben gelten für Lünen-Mitte.

Radlertreff

Jeden 2. Dienstag im Monat, ab 1 9:00 Uhr, AWO-

Begegnungsstätte im Hauptbahnhof, Münsterstr.

Radlerstammtisch

Jeden 3. Montag im Monat, ab 1 9:00 Uhr, Gaststätte

Bürgerkrug, Ferdinandstr. 1 8, Brambauer

Mittwoch, 1 5.07. , 1 4:00 Uhr, Brunnen am Markt

Brigittes fröhliche Kaffeefahrt

Tourleiterin: Brigitte Schröder, Länge: 40 km

Sonntag, 1 9.07. , 09:00 – 1 8:00 Uhr; eigene Anfahrt

Sattel-Fest zwischen Soest und Hamm

Mittwoch, 22.07. , 1 8:00 Uhr, Brunnen am Markt

Feierabendtour: Durch die Lippeaue nach Werne

Tourleiter: Gerd Grosser, Tel. 01 57 7581 9363;

Länge: 35 km

Sonntag, 26.07. , 1 0:00 Uhr, Brunnen am Markt

Über den Phoenix-See zur Emscher-Quelle

Tourleiter: Dieter Brinkmann, Tel. 01 79 677 0202;

Länge: 65 km

Mittwoch, 29.07. , 1 8:00 Uhr, Brunnen am Markt

Feierabendtour

Tourleiter: Dirk Eppmann, Tel. 01 76 4773 5978;

Länge: 30 km

*Frühstückab 09:00UhrimCafé Familienbande,

Bahnhofstr. 46

**AnmeldungzwecksOrganisiation unbedingt

erforderlich.

Touren & Termine

Page 43: FahrRad 1/2015

43FahrRad Frühling 201 5

Sonntag, 26.04. ,

1 1 :30 Uhr Lüntec/1 2:00 UhrWil ly-Brandt-Platz

Langschläfer-Tour zum Bikertreff Nordkirchen

Leitung: Reinhard Koch; Länge: ~43 km

MaiFreitag, 01 .05. ,

1 0:00 UhrW.-Brandt-Platz/1 0:30 Uhr Lüntec

Zum Meilerfest nach Flaesheim

Leitung: Andreas Abels; Länge: ~70 km

Sonntag, 03.05. , 1 1 :00 UhrWil ly-Brandt-Platz

„Lüner Ecken entdecken“

Famil ientour, Kooperation LünerAnzeiger und

ADFC Lünen; Ltg: Reinhard Koch, Andreas Abels;

Länge: ~20 km

Samstag, 09.05. ,

1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz/1 0:30 Lüntec

Zum Phoenix-See II

Leitung: Norbert Lanvermann; Länge: ~60 km

Sonntag, 1 0.05. ,

1 1 :00 Uhr Lippetreppe Münsterstraße

Eröffnungstour „Erlebnisrundweg

Lüner Lippeaue“

Veranstalter: Ökostation Bergkamen, Länge: ~20 km

Sonntag, 1 7.05. ,

1 1 :00 – 1 7:00 Uhr, Brambauer, WaltroperStraße

Brami-Frühlingsfest

ADFC-Infostand

Freitag, 22.05. –Montag, 25.05. ,

Genussradeln auf dem Diemel-Radweg

Leitung und Anmeldung (bis 1 5.04.): Jürgen

Heidenreich (Tel. 01 60 280 5045); Tagesetappen ~55

km; mit dem Zug nach Wil l ingen und zurück vom Bhf.

Höxter; Kosten: Bahn und 3 Ü/F im Hotel: 1 90 € (DZ),

220 € (EZ); Tel. ; max. 1 0 Personen

Sonntag, 31 .05. ,

09:00 Uhr Lüntec/09:30 Wil ly-Brandt-Platz

9. „Fahrradsommer der Industriekultur“ in

Bochum, Jahrhunderthalle

Leitung: Andreas Abels; Länge: ~97 km

JuniDonnerstag, 04.06. – Samstag, 06.06.

Münsterland –wir kommen

Leitung und Anmeldung: Reinhard Koch (Tel. : 02306

63600); 2 Übern. im Hotel (HP) in Ascheberg,

Tagesetappen: 50–60 km; Kosten: 99 € (DZ), 1 09 €

(EZ), max. 20 Personen

Sonntag, 07.06. , 1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz

Auf den Spuren des deutschen Roten Kreuzes in

Lünen

Leitung: Leo Bögershausen, Länge: ~40 km

Montag, 08.06. – Dienstag, 1 6.06.

Fünf Flüsse durch das Ruhr-, Rhein- und

Bergische Land

Anmeldung (Ersatzl iste) und Leitung: Norbert Lanver-

mann (Tel. : 01 73 276 1 881 ); von und nach Lünen mit

dem Rad; Tagesetappen 65–85 km; Kosten: ~400 €

(DZ), Zuschlag f. EZ, , 8 Ü/F; max. 1 2 Personen

Sonntag, 21 .06. ,

1 1 :1 5 Lüntec/11 :30 UhrWil ly-Brandt-Platz

3. Sternfahrt durch Dortmund

Leitung Zubringertouren: Jürgen Heidenreich,

Andreas Abels; Länge: ~40 km; Fahrrad-Fest im

Fredenbaumpark, Dortmund-Nord

Sonntag, 28.06. ,

1 0:30 Uhr Lüntec/11 :00 UhrWil ly-Brandt-Platz

Sternfahrt des ADFC-Kreisverbandes nach

Kamen

Leitung: Jürgen Heidenreich; Länge: ~30 km

JuliSonntag, 05.07. , 09:30 Uhr Lüntec/1 0:00 UhrWil ly-

Brandt-Platz

AufUmwegen zum Schloss Westerwinkel

Leitung: Theo Freihold; Länge: ~60 km

Sonntag, 1 9.07. , 09:30 UhrHauptbahnhofLünen

„Sattel-Fest“ zwischen Hamm und Soest

An- und Abfahrt in PKWs; Radtransport im Anhänger;

Leitung und Anmeldung: Reinhard Koch (Tel. 02306

63600); Länge: ~50 km; max. 1 4 Personen;

Kostenumlage 8 €/Person

Touren & Termine

Page 44: FahrRad 1/2015

44 FahrRad Frühling 201 5

ADFC Schwerte

Monika Rosenthal (Sprecherin), Tel. : 02304 / 21 241 ; www.adfc-schwerte.de

MärzSonntag, 08.03.201 5, 1 0:00 Uhr

Pleckenbrink-See / Körnebach

Tourleiter: Horst Pallatzky, Länge: 59 km

Sonntag, 22.03.201 5, 1 0:00 Uhr

Wickede-Echthausen

Tourleiter: Horst Pallatzky, Länge: 64 km

AprilSonntag, 1 2.04.201 5, 1 0:00 Uhr

Schloss Cappenberg

Tourleiter: Horst Pallatzky; Länge: 89 / 68 km

Sonntag, 1 9.04.201 5, 1 0:00 Uhr

Ümminger See

Tourleiter: Bernd Kahl, Länge: 74

MaiSonntag, 03.05.201 5, 1 0:00 Uhr

Halde Großes Holz

Tourleiter: Horst Pallatzky; Länge: 76 / 50 km

Samstag, 09.05.201 5, 1 0:00 Uhr

Drahteselmarkt Unna

Tourleiterin: Monika Rosenthal, Länge 40 km

Sonntag, 1 7.05.201 5, 1 0:00 Uhr

Hemer und Stephanop.-Tal (Quittmann-Turm)

Tourleiter: Bernd Kahl, Horst Pallatzky

Sonntag, 31 .05.201 5, 09:00 Uhr !

Hindu-Tempel Hamm

Tourleiter: Horst Pallatzky; Länge: 1 06 / 83 km

JuniSonntag, 1 4.06.201 5, 1 0:00 Uhr

Soest-Möhnesee (Haarstrang-Variante)

Tourleiter: Horst Pallatzky; Länge: 1 28 / 50 km

Sonntag, 21 .06.201 5, 1 0:00 Uhr

Sternfahrt nach Dortmund

Tourleiter: Horst Pallatzky, Länge: 50 km

Sonntag, 28.06.201 5, 1 0:00 Uhr

Halde Hoheward

Tourleiter: Horst Pallatzky, Länge: 11 2 / 80 km

JuliSonntag, 1 2.07.201 5, 1 0:00 Uhr

Schloss Nordkirchen

Tourleiter: Bernd Kahl, Länge: 11 6 / 90 km

Sonntag, 26.07.201 5, 1 0:00 Uhr

Uelzener Heide / Bönen

Tourleiter: Horst Pallatzky; Länge: 65 / 42 km

*BeiTourenmitzweiKilometer-Angaben gibtes

einen zweiten Treffpunkt - bitte rückfragen (Horst

Pallatzky, Tel. : 02304 /68601) oderPresse beachten.

Zusätzlich gibtesNeubürgertouren (Presse

beachten)

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Rohrmeisterei

Feierabendtouren

Jeden Mittwoch, 1 8:00 Uhr,

ab Rohrmeisterei

Radlertreff

Jeden 4. Montag im Monat, ab 1 8:00 Uhr, Bootshaus

KVS e.V. , Detlev-Lewe-Weg 1

Sonntag, 1 9.07. ,

09:30 Uhr Lüntec/1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz

Zum Bauernmarkt im Rosengarten Seppenrade

Leitung: Norbert Lanvermann; Länge: ~73 km

Sonntag, 26.07. ,

1 0:00 UhrWil ly-Brandt-Platz/1 0:30 Uhr Lüntec

Geotour zur Zeche Nachtigall in Witten

Leitung: Andreas Abels, Länge: ~70 km

Das Fahrradtraining fürGrundschulkinder

in der Jugendverkehrsschule Bahnstraße in

Lünen-Süd findet in der ersten und letzten Wo-

che derGroßen Ferien statt. Kooperations-

partner derVerkehrswacht Lünen sind die

Stadt Lünen, derADFC Lünen und die Polizei

Dortmund. Weitere Informationen:

www.verkehrswacht-luenen.de

Touren & Termine

Page 45: FahrRad 1/2015

45FahrRad Frühling 201 5

ADFC Selm

Christian Jänsch (Sprecher), Tel. : 02592 / 62654;

www.adfc-selm.de

Fahrradstammtisch : Jeweils am ersten Donnerstag

im Monat ab März, Gaststätte Suer, Ludgeristr. 90,

59379 Selm

MärzSonntag, 08.03.201 5, 1 0:00 UhrAmtshaus Bork;

09:1 5 Uhr Lüntec

Selm – zwischen Schloss und See

Tourenleiter: Christian Jänsch

Länge: 35 km, leichte Tour

Samstag, 21 .03.201 5, 06:30 UhrBahnhofBork

07:1 5 UhrDortmund Hbf

Durch die Heidelandschaft der Senne

Tourenleiter: André Medzech

Länge: 70 km, schwereTour, Fahrtkosten: € 1 5,00,Anmeldung unter 0231 / 876940

Sonntag, 22.03.201 5, 1 0:00 UhrAmtshaus Bork;

1 0:00 Lüntec

Nach Dortmund in die Mengeder Heide

Tourenleiter: Udo Borawski

Länge: 50 km, leichte Tour

AprilSonntag, 1 2.04.201 5, 1 0:00 UhrAmtshaus Bork;

09:1 5 Uhr Lüntec

Zu den Burgen und Schlössern im südlichen

Münsterland

Tourenleiter: Christian Jänsch

Länge: 55 km, leichte Tour

Sonntag, 26.04.201 5, 1 0:00 UhrAmtshaus Bork,

1 0:00 Uhr Lüntec

Entlang Lippe, Körne und Seseke

Tourenleiter: Petra Medzech

Länge: 50 km, leichte Tour

Mai1 4.05.201 5 – 1 7.05.201 5, Mehrtagestour

AufSpurensuche „Ordensburg Vogelsang“

Tourenleiter: André Medzech

Länge: ca. 200km; mittelschwere Tour

Anmeldung unter 0231 / 876940

Sonntag, 1 7.05.201 5, 09:00 UhrBahnhofBeifang,

08:1 5 Uhr Lüntec

Westmünsterlandtour

Tourenleiter: Christian Jänsch

Länge: 60 km, mittelschwere Tour

Fahrtkosten: € 1 0,00

Montag, 25.05.201 5, 9:00 UhrAmtshaus Bork, 08:1 5

Uhr Lüntec

Zum Schiffshebewerk nach Waltrop

Tourenleiter: Udo Borawski

Länge: 45 km, leichte Tour, Eintritt: € 5,00

Juni04.06. - 06.06.201 5, Mehrtagestour

Römer-Lippe-Route von Selm nach Xanten

Tourenleiter: Christian Jänsch

Länge: 1 50 km, mittelschwere Tour

Anmeldung über die VHS Selm 02592 / 9220

04.06.201 5 – 07.06.201 5, Mehrtagestour

Durch das Waldecker Land - Ederradweg

Tourenleiter: André Medzech

Länge: ca. 230km; mittelschwere Tour

Anmeldung unter 0231 / 876940

Freitag, 1 2.06.201 5, 1 9:00 Gaststätte SelmerHof

Von Alaska nach Feuerland entlang der

Panamerikana

Radreise-Bericht von André Lanwehr

Sonntag, 1 4.06.201 5, ab 11 :00 Uhr

Fahrradaktionsmarkt auf der Kreisstraße

Attraktionen rund ums Fahrrad aufdem Selmer

Stadtfest

Sonntag, 28.06.201 5, 9:00 UhrAmtshaus Bork;

1 0:00 Uhr Lüntec

Zum Phoenix-See nach Dortmund

Tourenleiter: André Medzech

Länge: 70 km, schwere Tour

Anmeldung überVHS Selm 02592 / 9220

Touren & Termine

Page 46: FahrRad 1/2015

46 FahrRad Frühling 201 5

MärzDienstag, 03.03.201 5, 1 9:00 Uhr;

Katharinen Hof, Unna

Infoabend: „Urlaub mit dem Fahrrad“

Sonntag, 1 5.03.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Das Brauereimuseum in Dortmund

mit Besichtigung, evt. mit Führung (Kosten),

Leitung: Wilfried Prenger, Jürgen Tietz;

Länge: ~ 45 km

Donnerstag, 1 9.03.201 5, ab 1 9:00 Uhr; Selm,

Botzlarstraße, Burg Botzlar

Jahreshauptversammlung ADFC-KV Unna

AprilSamstag, 11 .04.201 5, 1 0:00 – 1 5:00 Uhr, PWG**

Radtechnikkurs

Leitung: WernerWülfing;

Ersatztei le sind mitzubringen.

Sonntag, 1 9.04.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Tourmit dem RSV Unna

Dienstag, 28.04.201 5, 1 9:00 Uhr, Katharinen Hof

Radreisebericht von Jörghalve: Mit dem Rad von

Unna an den Bosporus

Eintritt frei (siehe Seite 51 )

Fahrt ins Blaue

Jeden 1 . Sonntag im Monat, 1 0:30 Uhr,

UBZ Unna, Rathausplatz 21 ,

Tourleiter: Klaus Peters, Tel. : 02303 / 22598;

Teilnehmer und Windrichtung entscheiden am Start

über das Ziel, 20 – 40 km

Mittwochstouren

Jeden 1 . Mittwoch im Monat von Apr. bis Okt. ,

09:00 Uhr ab UBZ Unna, Rathausplatz 21 ,

60 – 80 km, evtl . Kosten fürÖPNV; Infos bei

Wilfried Prenger, Tel. : 02303 / 1 251 6

ADFC Unna

Sprecherteam: Dr. Michael Richter, Tel. : 02303 / 81 931 ; Wilfried Prenger, Tel. : 02303 / 1 251 6;

Uwe Schmidt, Tel: 02303 / 54545; www.adfc-unna.de

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Umweltberatungszentrum Unna (UBZ)

Radberatung : Jeden Dienstag, 1 7:00 – 1 8:30 Uhr, UBZ Unna, Rathausplatz 21

Radlertreff: Jeden Dienstag ab 1 9:00 Uhr, Hotel Katharinen Hof, Unna, Bahnhofstr. 49

Treffen Radpolitik: Jeden 2. Dienstag im Monat ab 1 8:00 Uhr, Hotel Katharinen Hof, Unna, Bahnhofstr. 49

Gute Laune-Tour zum Feierabend , Jeden

Donnerstag (nicht Feiertage !) von Apr. bis Sep. ,

1 8:00 Uhr, UBZ Unna, Rathausplatz 21 ; 20 – 30

km, Dauer ca. 2 Stunden

Juli04.07.201 5 - 11 .07.201 5, Wochentour

3-Länder-Tour um den Bodensee

Tourenleiter: Christian Jänsch

Länge: 400 km, mittelschwere Tour

Anmeldung über die VHS Selm 02592 / 9220

Sonntag, 1 9.07.201 5, 1 0:00 UhrAmtshaus Bork,

09:1 5 Uhr Lüntec

Blick von der Bergehalde Großes Holz

TourenleiterAndré Medzech

Länge: 70 km, schwere Tour

Samstag, 25.07.201 5, 7:30 UhrBahnhofBork, 08:00

UhrDortmund Hbf

Sport@Stahl@Indianer(3 Haldentour Bottrop)

TourenleiterAndré Medzech

Länge 80 km, schwere Tour

Fahrtkosten: € 1 5,00

Anmeldung unter 0231 / 876940

Woche vom 27.07. 201 5 - 31 .07.201 5, 1 0:00 Uhr

Bürgerhaus Selm

Kinderferienaktion: Fahrradparcours auf dem

SelmerMarktplatz

Tourenleiter: Petra Medzech

Anmeldung überADFC Selm 02592 / 62654

Touren & Termine

Page 47: FahrRad 1/2015

47FahrRad Frühling 201 5

MaiSamstag, 09.05.201 4, 1 0:00 – 1 6:00 Uhr, AlterMarkt

26. Drahteselmarkt in Unna

ADFC-Infozelt u.v.m.

Sonntag, 1 0.05.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

1 6. Neubürgertour „Rund um Unna“

Leitung: Hermann Strahl; Länge: ~ 30 km

Sonntag, 1 0.05.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Die Andere Tour – nach Rheinen, Vill igst, Ergste

und Schwerte

Leitung: Michael Richter, Wilfried Prenger;

Länge: ~ 45 km

Sonntag, 1 7.05.201 5, 1 0:30 Uhr; UBZ Unna

Zum Datteln-Hamm-Kanal + Hamm-Geithe

Leitung: Horst John, Siegmund Beier;

Länge: ~ 65 km

Samstag, 23.05. – Freitag, 1 2.06.201 5

2. STADTRADELN Unna

Info beim ADFC Unna, derAOKoder derStadt Unna

(siehe auch Seite 49 ff. )

Samstag, 30.05.201 5, 09:00 Uhr, UBZ* Unna

Marga Spiegel-Tour: Bauernhöfe im Münsterland

Leitung: WernerWülfing;

Länge: ~ 1 00 km (siehe Seite 52)

JuniSonntag, 1 4.06.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Die Andere Tour – zur Luigsmühle bei Werl

Leitung: Wilfried Prenger, Hans-Gerd Schulte;

Länge: ~ 45 km

Sonntag, 21 .06.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Sternfahrt nach Dortmund

Leitung: Helmut Lücke; Länge: ~ 50 km

Sonntag, 28.06.201 5, 1 2:00 – 1 6:00 Uhr

Sternfahrt des ADFC-Kreisverbandes nach

Kamen

Leitung: N. N. , Länge: ~ 20 km

JuliSamstag, 04.07.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Zum ADFC-Sommerfest nach Billmerich

Beginn des Festes aufHeinerVogts Hof: 1 3:00 Uhr

Sonntag, 1 2.07.201 5, 09:30 Uhr, BusbahnhofUnna

Die Andere Tour – ins Südmünsterland

Mit dem Bus nach Nordkirchen (Kostenumlage)

Leitung: Michael Richter, Wilfried Prenger; Länge: ~

35 km; Anmeldung bis 08.07. bei Michael Richter,

Tel. 02303 / 81 931

Sonntag, 1 9.07.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Zubringertour „Sattel-Fest“ nach Hamm

Leitung: Wilfried Prenger; Länge: ~ 35 km, weitere

Gestaltung frei, bei Bedarf gemeinsame Rückfahrt

Montag, 20.07. – Donnerstag, 23.07.201 5

Vier-Tagestour: Papenburg - Emsland - Unna

Leitung: Siegmund Beier, Hubert Brandt; Länge: ~

240 km; Anmeldung bis 30.04. bei Siegmund Beier:

Tel. 02303 / 65694

Sonntag, 26.07.201 5, 1 0:30 Uhr, UBZ* Unna

Zum Landschaftsinformationszentrum am

Möhnesee

Leitung: Manfred Zimmermann, Michael Richter;

Länge: ~ 80 km

Touren & Termine

Page 48: FahrRad 1/2015

48 FahrRad Frühling 201 5

ADFC Werne

Stammtisch

Jeden 1 . Montag im Monat ab 1 9:00 Uhr,

Gaststätte Ickhorn, Markt 1

Treffen Fahrradpolitik

Termine werden beim Stammtisch oder nach

Absprache abgestimmt.

Karl-PeterKauth (Sprecher, in Vertretung), Tel. : 02389 / 51 380; www.adfc-werne.de

MärzSonntag, 01 .03.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Tour (Ziel: Bekanntgabe am Start)

Leitung: N. N. , Länge: 40-60 km, Einkehr vorgesehen

Sonntag, 1 5.03.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Tour (Ziel: Bekanntgabe am Start)

Leitung: N. N. , Länge: 40-60 km, Einkehr vorgesehen

Donnerstag, 1 9.03.201 5, ab 1 9:00 Uhr

ADFC-Mitgliederversammlung des KV

Ort: Burg Botzlar, Selm

Sonntag, 29.03.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Tour (Ziel: Bekanntgabe am Start)

Leitung: N. N. , Länge: 40-60 km, Einkehr vorgesehen

AprilSonntag, 1 2.04.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Dortmunder Kriminalmuseum

Ltg: Karl-P. Kauth, Länge ~ 67 km, Einkehr vorgeseh.

Samstag, 25.04.201 5

1 0. Drahteselmarkt Lünen

Treffpunkt & Zeit nach Absprache und Bekanntgabe

Leitung: N. N.

MaiSamstag, 09.05.201 5

26. Unnaer Drahteselmarkt

Treffpunkt & Zeit nach Absprache und Bekanntgabe

Leitung: N. N.

Sonntag, 1 7.05.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Lüdinghausen Burg Vischering

Leitung: N. N. , Länge: ~ 65 km, Einkehr vorgesehen

JuniSonntag, 07.06. – Sonntag, 1 4.06.201 5

Mehrtagestour nach Burg im Spreewald,

Spreewaldhotel zum Krabat / Seerose

Leitung: PeterHau

Sonntag, 1 4.06.201 5

Stadtfest Selm

Treffpunkt & Zeit nach Absprache und Bekanntgabe

Leitung: N. N.

Sonntag, 28.06.201 5, 1 2:00–1 6:00 Uhr

Sternfahrt des ADFC-Kreisverbandes nach

Kamen

Treffpunkt & Zeit nach Absprache und Bekanntgabe

Leitung: N. N.

JuliSonntag, 1 9.07.201 5, 1 0:00 Uhr, StadthausWerne

Entlang der Seseke

Leitung: N. N. , Länge: ~ 50 km, Einkehr vorgesehen

Sonntag, 1 9.07.201 5

Sattel-Fest Hamm – Soest

Treffpunkt & Zeit nach Absprache und Bekanntgabe

Leitung: N. N.

Treffpunkt (wenn nicht anders angegeben):Stadthaus Werne/Marktplatz

Feierabendtouren , jeden Mittwoch bis 1 . Okt. , ab 1 8:00 Uhr, Stadthaus; 20 und/oder 30 km

Voraussichtl ichAnfang Mai wird derAlleenrad-

weg zwischen Unna-Königsborn und Welver

offiziel l eröffnet. AufHammer und WelveranerGe-

biet ist der insgesamt rund 25 km Radweg aufeiner

ehemaligen Bahntrasse bereits fertiggestel lt.

*UBZ=Umweltberatungszentrum,

Rathausplatz 21

**PWG=Peter-Weiss-Gesamtschule,

Herderstraße 16

Touren & Termine

Page 49: FahrRad 1/2015

49FahrRad Frühling 201 5 49

V om 23. Mai bis zum 1 2. Juni 201 5startet Unna zum zweiten Stadtra-

deln. Teams ab zwei in Unna wohnendenoder arbeitenden Menschen radeln umden Preis für die meisten Teamkilometer,Schulki lometer, Einzelki lometer. Zusam-men radeln al le für Unna gegen andereGemeinden. Und alle bundesweiten Teil-nehmerInnen radeln für besseres Klima!Letztes Jahr vermieden die Stadtradlerdurch mehr als 1 6 Mil l ionen Radkilometer2.360.596 Kilogramm CO2!Unter www.stadtradeln.de ist 201 4-

Ergebnis beachtl ich zu besichtigen: 89Unna-Teams mit insgesamt 809 Teilneh-merInnen haben 1 32.81 7 km für Unnazurückgelegt. Unter den 32 tei lnehmen-den NRW-Kommunen wurde Unna in derKategorie Kilometer/Einwohner 4. , unterden bundesweit 283 Teilnahmekommu-nen 66. Wir strampelten gut mit und esgab nur freudige Rückmeldungen. Und201 5 ist noch mehr drin! Dazu haben wiruns einiges einfal len lassen.

Der Start ist zwei Tagenach dem AOK-Firmen-lauf. Da kann ab-gestimmt trainiertwerden. Und weil wirmitdem Bornekamp-Bad kooperie-ren, können Wil l ige sogar eigene Unna-Volkstriatlons inszenieren. Zur Stärkungdes Gemeinschaftsgefühls gibt es im Badfreitags Wochentreffs, Abschlusstreffenund die Abschlussfete. Alle TeilnehmerIn-nen bekommen Lenkerbändchen. Dar-über kommt man unterwegs leichter insGespräch und viel leicht sogar ins Wind-schattenfahren.Teams können in diesem Jahr im Stadt-

radel-Tourenkalender auch eigene Tou-ren bewerben. Ob der SGV seine Wan-derwege zeigt, Heimatvereine durchihren Ortstei l führen oder Sportradlersauerländische Bergabfahrten wind-schattensausen, ist den Teams selbstüberlassen. Es geht um die gemeinsameFreude auf gemeinsamen Kilometern.

Unna

Page 50: FahrRad 1/2015

Ihr 4 Sterne Hotel

im Herzen von Unna

Ihre Gastgeber: Familie Riepeund Alexandra und Marc Lobert mit Team

99 modern eingerichtete Zimmer | 9 Veranstaltungsräume bis 300 Personen |Bistro - Restaurant Camillo | Panorama Wintergarten | Wintergarten | Sonnenterrasse zum Entspannen | Riepe Party Rent | Event - Terrasse

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Unser Haus bietet den idealen Rahmen für Hochzeiten, Geburtstage, Empfänge,Taufen, Konferenzen, Tagungen und viele, individuelle Events bis 300 Personen....

Wir beraten Sie gern!

Kennen Sie schon unsere neue Eventterrasse für den ganz besonderen Anlassüber den Dächern von Unna?

Page 51: FahrRad 1/2015

51FahrRad Frühling 201 5

Und das schönste Team-Foto erhält einenSonderpreis. Vor al lem hoffen wir auf vie-le schöne Fotos in Presse, Schaufen-stern, Netz und aufWohnzimmertischen.Übrigens zählen auch außerhalb von

Unna geradelte Urlaubskilometer. Alsojetzt Kollegen, Nachbarn, Sportsfreundeansprechen. Jedes zusätzl iche Team-Mitgl ied bedeutet zusätzl iche Gruppenki-lometer. Übrigens werden auch Ur-laubskilometer jenseits derStadtgrenzenanerkannt.Ab sofort berät derADFC, der selber in

verschiedenen Teams mitradelt, um keineanderen zu benachtei l igen, jeden Diens-tag von 1 7–1 8:30 Uhr im Umweltladendes Rathauses Teams und Einzelinteres-sierte. Dort und auf dem Drahteselmarktam 9. Mai sowie im Netz unterwww.stadt-radeln.de kann man sich bis zum Start am23. Mai anmelden.Als Ansprechpartner stehen Frank

Hugo [email protected] undWerner Wülfing [email protected] zurVerfügung.

Hermann Strahl

Die Preise

■ Bundesweit wird die aktivste Kommu-ne und das aktivste Kommunalparla-ment ausgezeichnet. Aufden Seiten vonStadtradeln finden sie die bundesweitenPreise.

■ In Unna kann jederTeilnehmerwert-vol le Sachpreise gewinnen, die an derAbschlussfeier in einerTombola verlostwerden.

■ Das Team mit den meisten Gesamt-ki lometern wird mit einen Gutschein imWert von 250 Euro für die Ausgestaltungihrer Siegesfeier ausgezeichnet. DieserPreis wird vom ADFC Unna gestiftet.

■ Der beste Einzelradler gewinnt einFahrrad. DerSponsor ist die Stadt Unna.

■ Die Schule mit den meisten Kilometernpro Schüler darf sich über einen Gut-schein im Wert von 250 Euro freuen.DieserPreis wird von derAOKUnna zurVerfügung gestel lt.

J örg Halve hält am Dienstag, den 28. April 201 5, 1 9:00 Uhr, im RinghhotelKatharinen Hof Unna (Bahnhofstr. 49) einen Bildervortrag über eine

Radtour quer durch Europa.Gemeinsam mit seiner Frau startete er Ende Juni 201 3 zu einer rund

neunwöchigen Radtour mit dem Ziel Istanbul. Auf dem ersten Teil derStrecke über Dresden bis nach Prag waren sie mit Freunden zusammen zuviert unterwegs. Danach ging es zu zweit weiter über tschechische Bergeund österreichische Hügel nach Wien, entlang der Donau durch die Slowa-kei, Ungarn, Kroatien, Serbien und Bulgarien. Auf der rund 3400 km langenRoute zum Bosporus faszinierten spannende kleine Orte und pulsierendeGroßstädte an Elbe, Moldau und Donau – ebenso wie viele zum Teil aben-teuerl iche Begegnungen und Erfahrungen.

– DerEintritt ist frei. –

Mit dem Rad von Unna an den Bosporus

Unna

Page 52: FahrRad 1/2015

52 FahrRad Frühling 201 5

Marga Spiegel 2009

Das Buch:

Marga SpiegelRetter in derNachtWie eine jüdische Famil ie in einem münster-ländischen Versteck überlebte. Herausgegebenund kommentiert von Diethard AschoffReihe: Geschichte und Leben der Juden in Westfalen7. aktual isierte Auflage, 2009, 232 S. , 1 6,80 Euro,ISBN 978-3-8258-3595-8

I m Rahmen des Stadtradelns in Unnabietet der ADFC Unna allen Interes-

sierten an, die von den Werner Radfreun-den entwickelte Marga-Siegel-Tour nach-zufahren. Da von Unna losgefahren wird,ist die Tour al lerdings mit 95 Kilometernetwas länger.

Alle Interessierten treffen sich hierzuam 30. Mai 201 5 um 9:00 Uhr vor derADFC Kreisgeschäftsstel le im Umwelt-beratungszentrum Unna an der Rathaus-Ostseite.Die Anreise erfolgt über die Klöckner-

bahntrasse (R35) nach Werne. Ab hierbegleitet uns ein Vertreter des ADFCWerne, der an einigen Rastpunkten Wis-senswertes zum Leben von Marga Spie-gel vortragen wird.Ein besonderes Highl ight dieser Tour:

Unter al len tei lnehmenden Stadtradlernverlost der ADFC Unna die DVD „UnterBauern – Retter in der Nacht“ sowie dieDokumentation „Eine Herzenssache –Marga Spiegel und ihre Retter“.

Wer die Geschichte der Famil ieauf eigene Faust erfahren wil l , kannauf den Seiten des ADFC Unna dieGPS-Daten der Tour und den Foldermit der Tourbeschreibung herunter-laden: http: //tinyurl.com/n84hfd6

Die Dokumentation:

Eine Herzenssache –MargaSpiegel und ihre RetterDVD mit Begleitheft, 201 4,45 Minuten, 1 4,90 Euro,ISBN 978-3-939974-42-0LWL-Medienzentrum fürWestfalen

DerSpielfi lm:

Unter Bauern - Retter in derNachtVeronica Ferres und Armin Rohdein den Hauptrol len.Regie: Ludi Boeken201 0, 97 Minuten,1 4,99 Euro

Tourvorschau

Page 53: FahrRad 1/2015

53FahrRad Frühling 201 5

M i t dem Beginn der Naziherrschaft1 933 wurde für Juden das Leben in

Deutschland von Jahr zu Jahr schwieri-ger. Vom Ausschluss von Erwerbsmög-l ichkeiten über Sondersteuern und offe-nen Terror mit massiven Zerstörungenwurde die Schraube immerweiter gedrehtund erreichte ihren Höhepunkt mit denBeschlüssen der Wannseekonferenz imJanuar 1 942. Danach sollten al le im ge-samten nationalsozial istischen Herr-schaftsbereich (noch) lebenden Judenermordet werden.Im Februar 1 943 erging der Befehl, al le

in Dortmund lebenden Juden sollten sicham Schlachthof zwecks „Umsiedlung“einfinden. Der Viehhändler SiegmundSpiegel hatte frühzeitig beschlossen sichund seine Famil ie nicht umsiedeln zu las-sen, daher erschien die Famil ie nicht amSammelplatz. Siegmund und getrennt

von ihm seine Frau Marga mit Tochter Ka-rin wurden 1 943 bis 1 945 von mutigenBauern in Capelle, Herbern, Südkirchenund Werne versteckt und so vor dem Ho-locaust gerettet. Marga Spiegel hat überdiese Zeit und ihre Retter ein Buch ge-schrieben (siehe Seite 52).Ihre Geschichte ist 201 0 auch unter

dem Titel „Unter Bauern“ verfi lmt wordenund als Buch erschienen (siehe Seite 52).Im ADFC Werne kam Ende 201 3 die

Idee auf, die verschiedenen Stationen –Siegmund Spiegel und Marga Spiegel mitTochter Karin mussten aus Angst vor Ent-deckung immer wieder ihre Versteckewechseln – anzufahren; unser Touren-wart Karl-Peter Kauth hat in der Folgedaraus eine Rundtour über 53 km ent-wickelt. Zum Bundesradsporttreffen 201 4war die endgültige Streckenführung fest-gelegt und ein Flyer dazu fertiggestel lt

Werne

Page 54: FahrRad 1/2015

54 FahrRad Frühling 201 5

Tourist Information, Markt 19, 59368 Werne, 02389-534080, www.werne-marketing.de

Werne an der Lippe Rad fahren & Freizeit genießen

Stadtführungen

Radtouren

Pauschalreisen

Veranstaltungen

und ausgelegt.Die offiziel le Vorstel lung der Tour fand

am 7. September statt. 55 RadlerI innen,darunter gut die Hälfte Gäste, fanden sichbei strahlendem Wetter am StadthausWerne ein, die Erwartungen der Organi-satoren wurden damit weit übertroffen.Am Start führte Tourenleiter Peter Böhmin das Thema ein und las dann an den ander Strecke liegenden fünf Höfen pas-sende Abschnitte aus dem Buch von Mar-ga Spiegel vor.Für die Tourenführer, vor al lem für den

als Schlussmann fahrenden Hans-GeorgKock, war die an Unbedachtheit grenzen-de Unbeschwertheit vieler Gäste eineÜberraschung, die einige Nervenkraft er-forderte. Technische Unzulängl ichkeitenan den Rädern und kräftezehrende zu

schlapp aufgepumpte Reifen führten im-mer wieder zu Verzögerungen. Im Nach-gespräch hatten wir den Eindruck, dassetl iche noch nie gut 50 Kilometer geradeltwaren und auch keine Vorstel lung von derfür eine solche Distanz erforderl ichenKraft hatten …Durchgehend positiv war die Resonanz

bei den Mitfahrern. Für 201 5 hat bereitsdie Marga -Spiegel -Schule, die neue Se-kundarschule in Werne, ihr Interesse an-gemeldet. Auch bei den Aktiven desADFC Werne gibt es rege Nachfragenach einer Wiederholung dieser The-mentour.Die Tourenausarbeitung wurde zwi-

schenzeitl ich im StadtarchivWerne archi-viert.

PeterBöhm, Karl-PeterKauth

Werne

Page 55: FahrRad 1/2015

55FahrRad Frühling 201 5

Ein Radler für den Radler !

Gönnen Sie sich bei uns eine Pause:

Öffnungszeiten:

Mo. und Mi. - Sa.

17.00 - 23.00 Uhr

Dienstags Ruhetag

So. 11.30 - 14.00 Uhr

17.00 - 23.00 Uhr

Restaurant Wienbrede

Stokumer Str. 2359368 WerneTelefon: (02389) 3303 E-Mail: [email protected]: www.wienbrede.de

schiedl icher Länge fuhren mehrere hun-dert Radler mit. Jung und Alt gaben einfröhl ich buntes Bild ab. Mit diesem Auftritthat der ADFC neue Freunde gewinnenund seinen Bekanntheitsgrad erweiternkönnen. Nach der Tour trafen sich nochviele Radler zu Apfelschorle, Bratwurstund zum Fachsimpeln rund um unserenStand/Zelt.Am nächsten Tag waren wir wieder am

Stand. Ab nun galt die Aufmerksamkeitunserer Tombola, deren Erlös zur Unter-stützung einer Werner Sozialen Einrich-tung verwendet werden sollte. Als Haupt-gewinne waren ein hochwertigesRennrad, ein Gemälde und 2 Fahrradhel-me ausgelobt.Der 1 . Preis, das Rennrad, fiel auf un-

seren KV-Vorsitzenden. Selbstlos stel lteer es für eine Versteigerung zwecks Er-höhung des Spendenbetrages zur Verfü-gung, sodass wir 2.000 Euro an den Ver-ein W.I .B.K.E (Werner integrierenbehinderte Kinder und Erwachsene)überweisen konnten.

Am Anfang sahen wir ADFC–Aktivees nur als ein Radsportereignis des

RSCWerne an, aber dann wurden wir vonden Organisatoren zu einem Info-Termineingeladen. Hier wurde eine Abordnungunserer OG informiert und von der Ideedes Mitmachens überzeugt. „Wirmachenda mit und haben eine großartige Mög-l ichkeit, uns zu präsentieren“. Das warder Beschluss unseres nächsten Mitgl ie-dertreffens. Nun ging die Arbeit für unsrichtig los. Viele Mitgl ieder unserer OGWerne und auch des KV Unna (über 20Mitgl ieder) waren bereit vom 27. Jul i bis 2.August 201 4 tägl ich von 9.00 bis 1 7.00Uhr, jeweils nach ihren zeitl ichen Mög-l ichkeiten, sich einzusetzen. Eine tol leBereitschaft!Nun konnten wir als ADFC Flagge zei-

gen und eigene Akzente setzen. Zum be-sonderen Ereignis wurde unser Volksrad-fahren am Sonntag, den 28. Jul i 201 4.Auf von uns präzise ausgeschilderten

und mit Streckenposten und Verpfle-gungsstation versehenen Routen unter-

Werne

Page 56: FahrRad 1/2015

56 FahrRad Frühling 201 5

Bild oben:(Von links) Klaus Heedt, Lothar Christ,Friedhelm Bettermann, Thomas Sem-melmann, Martin Wiggermann

Bild rechts:Als Hauptpreis ein wertvolles Rennrad

Darüber hinaus waren die Tage amStand mit vielen Gesprächen und Kon-taktaufnahmen mit den über 1 .800 akti-ven Teilnehmern des Bundesradsport-treffens, die aus ganz Deutschland aberauch aus Belgien, Holland und Dänemarkangereist waren, verbunden.Die positive Auswirkung dieser Veran-

staltung auf den Radtourismus wil l dieStadtWerne in Zusammenarbeit mit demADFC weiter ausbauen.Insgesamt war die Radlerwoche für al le

Beteil igten ein riesiger Erfolg, egal obSportler oder Freizeitradler, Bambini,Teenager oder Opa und Oma. In Werneherrschte ein super Fahrradfeeling.

PeterHau

Werne

Page 57: FahrRad 1/2015

02. bis 05. Juli 2015Mit WestLotto das Land erfahren

Anmeldung ab 23.03.2015in jeder WestLotto-Annahmestelleoder unter www.nrw-radtour.de

Page 58: FahrRad 1/2015

58 FahrRad Frühling 201 5

Unternehmen der AWO, präsentiert The-rapieräder und nimmt die Codierung vonFahrrädern vor. Wer seinen Drahteselfrühl ingstaugl ich machen möchte, demsteht die mobile Fahrrad-Waschanlagezur Verfügung. Der Infobus des KreisesUnna macht ebenfal ls Station auf demMarktplatz und informiert insbesondereüber die Radrouten und besondere Rad-Events im Kreis Unna.Neben Infoständen bietet der Draht-

eselmarkt auch wieder ein buntes Rah-menprogramm. Aufdem Einrad-Parcoursdes Streetwork-Teams der Stadt Lünenkönnen Kinder und Jugendliche ihre Ba-lance und Geschickl ichkeit testen. Er-gänzt wird das Programm durch sehens-werte Comedy-Artistik von Axel Wettsteinal ias „one4you“. Auch für das leibl icheWohl ist auf dem Lüner Drahteselmarktgesorgt: Das Lüner Kultur- und Aktions-zentrum LÜKAZ versorgt hungrige Besu-chermit frischen Waffeln.

KristinWoesmann

Fachreferat fürStadtentwicklung

undStadtmarketing

F rühl ingszeit ist Fahrradzeit: ZumStart in die Fahrradsaison veranstal-

tetet das Stadtmarketing Lünen wiederseinen all jährl ichen „Drahteselmarkt“. DieVeranstaltung findet am Samstag, den25. Apri l von 1 0 bis 1 4 Uhr auf dem Wil ly-Brandt-Platz neben dem Viktual ienmarktstatt. Das Besondere: Der Drahtesel-markt feiert in diesem Jahr sein 1 0-jähri-ges Bestehen.Dazu werden wieder viele Informatio-

nen, Aktionen und ein buntes Unterhal-tungsprogramm rund um das Thema„Fahrrad und Radfahren“ angeboten.Die Lüner Unternehmen „Zweiradhaus

Möllmann“ und „Zweirad Mönninghoff“bieten Gebrauchträder sowie Zubehörund Ausstattung an. Zudem werden Pro-befahrten mit E-Bikes möglich sein. DasStadtmarketing Lünen informiert überTourismus- und Kulturhighl ights, und bie-tet an seinem Stand verschiedene Rad-karten und Stadt-Lünen-Artikel an.Wen Informationen über spannende

Radtouren in der Region oder zu überre-gionalen Radrouten interessieren, demzeigen der ADFC Lünen, der RSV Lippe23, die Stadt Bergkamen so-wie die Touristik Bad We-sternkotten zahlreiche Mög-l ichkeiten für einen Ausflugmit der Leeze auf. Auch dieVerkehrsplanung der StadtLünen ist dabei und infor-miert über das LünerRadverkehrskonzeptRad+. Die „DasDiesService GmbH“, ein

Lünen

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59FahrRad Frühling 201 5

Mein Lünen – die neue Stadtkampagne derStadt Lünen.

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60 FahrRad Frühling 201 5

Somit werden wir nicht nur einen Rad-fahrsonntag erleben, sondern auch einenEindruck von einer neuen sozialen Ein-richtung mitnehmen, die kreativ ent-wickelt und in freier Trägerschaft vorbild-l ich geführt wird.Wir werden ein Mittagstischangebot

vorbereiten. Für Getränke, Kaffee undKuchen wird ebenfal ls gesorgt sein.

Heinrich Kissing

D ie diesjährige Sternfahrt der Grup-pen des ADFC Kreisverbandes

führt am Sonntag, 28. Juni 201 5, nachKamen. Unser zentraler Treffpunkt wirddas Haus der „Famil ienbande“ sein.Der Verein „Famil ienbande • Famil ien-

netzwerk Kamen e.V.“ stel lt uns das Fa-mil ien- bzw. Generationencafé zur Verfü-gung. Hier werden wir Gäste zwischen1 2:00 Uhr und 1 6:00 Uhr sein. Das Caféist das Herzstück des Vereins und desneuen Hauses in der Bahnhofstraße 46 inKamen direkt neben der Stadthal le unddem Rathaus.

Der Verein Famil ienbande ist ein Be-gegnungs- und Erlebnisort für Frauenund Männer, für Eltern und Kinder, für Se-nioren, für Menschen mit Migrationshin-tergrund, für Erwerbstätige und Nichter-werbstätige, für Menschen mit geistigen,körperl ichen oder seelischen Beeinträch-tigungen. Mit einem Famil ienbüro mit An-bindung an ein großes Netzwerk, mit un-terschiedl ichen Beratungsmöglichkeiten,mit einer Hebammenpraxis im Haus, mitflexiblen Betreuungsmöglichkeiten fürKinder, mit einer Kindertagesstätte, mitkulturel len und famil ienbildenden Ange-boten für Jung und Alt, mit Möglichkeitender berufl ichen Weiterbi ldung und vor al-lem mit dem Famil ien- bzw. Generatio-nencafé als Mitte des neuen Hauses.

Auflösung des letzten Ritzel-Rätsels:

Durch schnelles Fahren werden wirunser Ziel früher erreichen und deshalbkürzer dem Regen ausgesetzt sein.Deshalb werden wirweniger nasswerden. Die Antwort lautet also: „Ja“.

Diese richtige Antwort schickte uns Bernd Kahlaus Schwerte. Herzl ichen Glückwunsch!

(Dies gilt al lerdings nur für den Regen, dersenkrecht auf uns fäl lt. DerRegen, der uns vonvorn ins Gesicht schlägt, ist von derWeglängeabhängig.)

60 FahrRad Frühling 201 5

Kamen

Page 61: FahrRad 1/2015

61FahrRad Frühling 201 5

Rudis

Ritzel

Rätsel

Schickt eure Lösung perBrief an:

ADFCUnna

Umweltberatungszentrum

Rathausplatz 21 , 59423Unna

Oder schickt eine E-Mail an

[email protected]

Unter al len richtigen Einsendungenverlosen wir das Buch „Ost-Erfahrung“von NIcola Haardt (siehe Seiten 64/65).

Euer

Rudi : -)

Die Auflösung des letzten Ritzel-Rätselsfindet Ihr aufSeite 60.

Liebe Ritzel-Rätsel-Rater!

Das folgende Bild entstand aufder „tourde magellan“ im Jahr 201 4 und zeigt einKunstwerk von Didi Senft, bekannt alsTourteufel bei derTour de France. DieMagellan-Tour sammelt Spendengelderund stel lt sie Institutionen zurVerfügung,die sich um die Chancengleichheit vonKindern kümmern. Die diesjährige Tourfindet am 1 5. August 201 5 in Köln statt.Weitere Informationen findet ihr unter derURL: http: //tour-de-magellan.de

Und nun zurRitzel-Rätsel-Frage:

In welchem Ausschnitt ist ein Fehlerversteckt?

Rätsel

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62 FahrRad Frühling 201 5

A bwechslungsreiche Radtouren soll-ten sorgsam geplant werden. Neben

einer zündenden Idee benötigt man unteranderem detailreiches Kartenmaterial .Möchte man während der Radtour nichtimmer auf die Karte schauen, ist ein Navi-gationsgerät sehr hi lfreich. Nur wie kom-men die geplanten Touren in das Gerät?Hier könnte das Programm BaseCamp

helfen. Die Software ist kostenlos und so-wohl für die Windows-Welt wie auch fürApfel-Freunde erhältl ich. Zusätzl ich gibtes freie Apps für iPhone und iPad. Da Ba-seCamp von der Firma Garmin entwickeltwurde, arbeitet es sehr gut mit den Gar-min-Geräten zusammen. Aber auch für

Nicht-Garmin-Gerätebesitzer ist die Soft-ware sehr nützl ich.Das Programm ermöglicht es Ihnen,

einen Routenverlauf am Bildschirm zu er-stel len und auf ein Navigationsgerät zuüberspielen. Sie können aber auch dievon ihrem GPS-Gerät oder Smartphoneaufgezeichneten Touren anschauen undnachbearbeiten oder die Tourdaten(GPX-Dateien) anderer Anbieter, zumBeispiel den Touren-Fundus des ADFCUnna, nach ihren speziel len Wünschennutzen und bearbeiten.Prinzipiel l gibt es zwei Möglichkeiten

der Tourenplanung. Bei der Verwendungder Route-Funktion geben Sie Start- und

Software

Page 63: FahrRad 1/2015

63FahrRad Frühling 201 5

1 . Beides erhält man während der Fahrradberatungszeit jeden Dienstag von 1 7:00 Uhrbis 1 8:30 Uhr in derADFC Kreisgeschäftsstel le im Umweltberatungszentrum Unna.2. Download: www.garmin.com/de-DE/shop/downloads/basecamp3. Tourendaten zum Nachfahren findet man beim ADFC Unna: www.adfc-unna.de4. Karten: wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSM_Map_On_Garmin/Download

Zielort an. Den Rest erledigt das Pro-gramm automatisch. Hier ist es wichtig,dem Computer mitzutei len, dass man alsFahrradfahrer und nicht als Autofahreroder Fußgänger unterwegs sein möchte.Je nach Kartenmaterial sucht der Rech-ner die besten Routen. Oft ist es notwen-dig, Zwischenziele zu definieren, um dengewünschten Tourverlauf zu erhalten.Bei Verwendung der Track-Funktion le-

gen Sie Punkt für Punkt den Verlauf ihrerTour selbst fest. Der Vortei l ist, dass dieRoute sehr individuel l ausgestaltet wer-den kann und auch Wege genutzt werdenkönnen, die die Karte nicht kennt.BaseCamp kann unterschiedl iche Kar-

ten verwalten. Während der Tourplanungkann man zwischen den einzelnen Kartenhin- und her wechseln. Interessant sindauch die kostenlosen Karten von Open-

streetmap (OSM). OSM bietet den Vortei l ,dass die Karten sehr aktuel l und detai l-reich sind. Auch gibt es speziel le Kartenfür unterschiedl iche Nutzergruppen, soauch fürRadfahrer.Garmin bietet zur Vernetzung von

Computer, Tablet und Smartphone eineeigene kostenlose Cloud an. Hierzu isteine einmalige Anmeldung bei Garmin er-forderl ich. Alle Tracks, Routen und Way-points können hier gelagert und ausge-tauscht werden.Die Software ist nicht in al len Bereichen

intuitiv zu bedienen. Allerdings kann mansich relativ schnell einarbeiten. Die ein-gebaute Hilfe ist hier sehr nützl ich. Eben-so bietet das Programm eine Verl inkungaufeine Fülle an Videotutorials

WernerWülfing

I m Frühjahr 201 2 hat FahrRad berich-tet, dass die Rettungsleitstel le Unna

bei Unfäl len in abgelegenen Gebietenden Einsatzort über geographische Koor-dinaten lokalisieren kann. Die Displaysvon GPS-Geräten können entsprechendso eingestel lt werden, dass immer dieKoordinaten mit angezeigt werden.Der Trend zum Smartphone ist unge-

brochen und die meisten Geräte habeneinen GPS-Chip integriert. Nur – Koordi-naten zeigt der nicht an, ledigl ich den

Standort etwa auf der Google-Maps Kar-te. Die kostenlose, werbefreie und flüssiglaufende Android-App „GPS Test“ schaffthier einfache Abhilfe. Damit ist im Notfal leine exakte Standortangabe möglich.Es wird nur das GPS-Signal benötigt.

Die App funktioniert unabhängig von denHandynetzen, verbraucht keine Daten-kontingente und verzichtet auf al le unnö-tigen Berechtigungen abseits des Zugriffsauf die Standortdienste. Wichtig: Dies istkein Navigationsprogramm, es werdenledigl ich die Informationen des GPS-Chips wie Standort, Fahrtrichtung undGeschwindigkeit dargestel lt.

PeterBöhm

Software

Page 64: FahrRad 1/2015

64 FahrRad Frühling 201 5

Baikal. DerOstenruft.

N icola Haardt selbsterfährt Sehn-sucht. Das gibt dem Nacherleben

auf gut 300 Seiten erwärmendenRückenwind. Sie erklärt nicht, sie schil-dert Erfahrenes. Sie versucht sich nichtals Russlandversteherin, sie bringt Wei-ten und Widersprüche näher.Bochum, Berl in, Polen, Ostsee, Kali-

ningrad, Litauen, Lettland, Russland voral lem hinter dem Ural, Sibirien, Baikal,Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan,Russland, Ukraine inklusive Krim, Polen,Brandenburg, Recklinghausen, Bo-chum.. . 554 Tage, von März 2005 bisSeptember 2006. Winter, Berge, Sand-sturm. Das ist eigentl ich zu viel zu erzäh-len. Sie selbst spürt den vollen Speicheraufden letzten Etappen.Vorher gelingt es ihr treffl ich, uns ihre

Wegegefühlslagen mitfühlen zu lassen.Unsicherheiten und Ängste als Alleinrei-sende vor dem riesigen Ziel. Dann die mitden Kilometern wachsende Selbstsicher-heit, die durch freundliche Neugier kräftiggefüttert wird. Unglaublich die Zahl undArt der Einladungen zu Tee und interes-santeren Getränken, vielfältigem Essen,Beherbergungen und Kulturerleben. DasGroßartigste am Buch ist für mich dieVielschichtigkeit der kleinen Begegnun-gen und Ereignisse wie der stabile Koch-genuss aufKuhfladen, selbst den Hunde-schaschlikgeschmack teilt sie uns mit.Diese Spezial ität der auch in Zentrala-

sien wohnenden Koreaner ist ein Einbl ickunter vielen in Begegnungen NicolaHaardts mit unterschiedl ichsten nationa-len Minderheiten, die mehr oder mindervorurtei lsvol l oder respektvol l in den meist

einsamen Weiten der ehemaligen Sowje-tunion ihre Schicksale meistern. Unter-wegs trifft sie viele seltsame „Unterneh-mer“. Ein Arzt ist stolz auf Selbst-ständigkeit als LKW-Fahrer. Viele versu-chen den Handel mit irgendwas.Die al leinreisende Radlerin erlebt kaum

Übergriffe, bekommt aber al lerhandmännliche Bewunderung und diverse An-gebote, zum Beispiel als Drittfrau in Us-bekistan ihren Lebensweg fortzusetzen.Meist ist die Neugierde aber gegenseitigbestaunend. So bewundern viele Gast-geber Wanjuscha – Nicola Haardt hat ihrRad am Baikal mit dem Kosenamen vonIwan-Wanja benannt.Die Fernostradlerin schläft in derRegel

in freier Landschaft im eigenen Zelt. Abersicherl ich fünfzigmal wird sie spontanherzl ich eingeladen. In Jurte, Einraumfa-mil ienwohnung bis hin zur frei überlasse-nen Großraumwohnung nächtigt dieRadlerin regionaltypisch mit Famil ienan-schluss, meist mit Über-Vollverpflegungund oft mit gemeinschaftl icher Banjanut-zung (saunaähnliche Schwitzhütte).Neugierig macht sie auf gastfreundlicheGastgeber des „Hospital ityclubs“, dieSchlafgelegenheiten und Ortskenntnisinternational anbieten.Das Fehlen von politischen Einschät-

zungen ist eher angenehm. Bei denSchilderungen der VorkriegsquerungKrim-Ukraine überkommt den LeserTraurigkeit. Die Erlebnisse der „Staatsau-torität“ bei Meldegängen und Grenzüber-tritten sind erwartbar, auch angesichtsdes recht staatsarmen Alltags in den fer-nen Weiten. Überraschender ist bei der

64 FahrRad Frühling 201 5

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65FahrRad Frühling 201 5

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Lektüre, wie viel vorsowjetische Wurzelnwieder bunt austreiben.Die Buntheitserfahrungen von Nicola

Haardt bewegen Herz und Hirn von Rad-lerInnen. Aber Obacht: Aufbruchstim-mung und Fernweh haben Risiken undNebenwirkungen. Der Baikal ist weit!Doch enthalten die „Osterfahrungen“viel leicht auch Haltungstipps für Ent-deckungsreisen in die Tiefen der nahen . . .

Hermann Strahl

(Er beradelte vor Jahren eine Woche Rus-

sisch-Ostpreußen. In vorgebuchten Quartie-

ren, ohne Russisch-Kenntnisse und als Paar

fühlte er sich dort fremd.)

Nicola Haardt berichtet über ihre Radreise am 24. April in Lünen (Bauverein zu

Lünen, Lange Str. 99, ab 1 9:00 Uhr). Weitere Termine unter www.osterfahrung.deLi teratu r

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66 FahrRad Frühling 201 5

Liebe FahrRad-Leserinnen und Leser,in unserer letzten Ausgabe baten wir

Sie, sich an einer Umfrage zu Inhalt undAussehen unserer FahrRad-Zeitung zubeteil igen. Erfreul ich viele haben ihreMeinung geäußert. Ein hochwertigesFahrradschloss der Firma Abus hat ge-wonnen Dorothea Weischer aus Werne.Herzl ichen Glückwunsch!Offenbar sind wir auf dem richtigen

Weg. Die Macher von FahrRad freuensich über die Gesamtnote 1 ,5 (Schulno-te). Eine solch gute Beurtei lung hatten wirnicht erwartet.Von allen Umfragetei lnehmern gaben

69,2% an, dass sie die Radnachrichtenaus den ADFC Gliederungen und die Sei-ten Touren & Termine lesen. Diese Aus-sage ist besonders wichtig, da überlegtwurde, ob Termine nicht überflüssig sind,da sie doch schon in den Jahresfoldernund im Internet abgedruckt sind. 61 ,5%aller Teilnehmer lasen die Reiseberichte.Beides wird auch weiterhin ein Schwer-punkt unsererArbeit sein.Unsere Kinder- und Jugend-

seiten wurden am wenigstengelesen. Trotzdem wollen wirauf diese Seiten auch in Zukunftnicht verzichten, da wir eineVerjüngung der Leserschaftausdrücklich wünschen.FahrRad ist nicht nur ein

Printmedium. Mittlerweile lesenschon 22% aller TeilnehmerFahrRad im Internet. Im Fahr-Rad-Archiv können Sie zusätz-l ich unsere älteren Ausgabenanschauen.Wir erhielten von Ihnen wich-

tige Anregungen. So sei Rudis-

Gute Noten für FahrRadRitzel-Rätsel oftmals zu schwer. VielenDank! Wir wunderten uns schon, warumwir so wenig Rückläufe erhielten. WeitereLeser forderten mehr technische Artikel.Wir kommen dem in dieserAusgabe nachund informieren in einem Hauptartikelüber Pedelecs und E-Bikes. Ein weitererHinweisgeber meinte, dass schöne Tou-renziele für Radausflüge vorgestel lt wer-den sollten. Dies wollen wir in dieser(Seite 31 ff. ) und in den kommenden Aus-gaben gerne tun.An dieser Stel le möchten wir Sie um

weitere Hilfe bitten! Teilen Sie uns die be-sten Tourenziele im Kreis mit! Mailen Sieuns drängende technische Fragen!Schicken Sie uns die schönsten Fahrrad-bi lder! Neben Ihren Anregungen benöti-gen wir Personen, die gerne bei der Er-stel lung unserer Zeitung helfen. Texter,Layouter, Werbefachleute . . . kommt inScharen!Sie erreichen uns unter derE-Mail-Adresse [email protected]

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67FahrRad Frühling 201 5

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68FahrRad Frühling 201 5

1 0 gute Gründe Mitglied im ADFC zu sein

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► sind als Radfahrer, Fußgänger und Benutzer öffentl icher Verkehrsmittelhaftpfl ichtversichert und rechtsschutzversichert.

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Bei Minderjährigen setzen wir das Einverständnis der Erziehungsberechtigten mit der ADFC-Mitgliedschaft voraus.

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Geburtsjahr Beruf (freiwillig)

Telefon (freiwillig)

E-Mail (freiwillig)

Familien-/Haushaltsmitglieder:

Name, Vorname Geburtsjahr

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Ich erteile dem ADFC hiermit ein SEPA-Lastschriftmandat bis auf Widerruf:Gläubiger-Identifi kationsnummer: DE36ADF00000266847 | Mandats-Referenz: teilt Ihnen der ADFC separat mitIch ermächtige den ADFC, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADFC auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Für die Vorab information über den Zahlungseinzug wird eine verkürzte Frist von mindestens fünf Kalendertagen vor Fälligkeit vereinbart. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

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Datum, Ort, Unterschrift (für SEPA-Lastschriftmandat)

Schicken Sie mir bitte eine Rechnung.

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HerausgeberADFC Kreisverband UnnaUmweltberatungszentrumRathausplatz 21 , 59423 Unna

Redaktion:Dr. Andreas Abels, Helmut Lücke,WernerWülfing V. i .S.d.P.

[email protected]

Layout: Andreas AbelsLektorat: Helmut Lücke

Anzeigen : Uwe SchmidtFriedhelm Bettermann

Internet: www.adfc-fahrrad.de

Auflage: 6000

Bildnachweis:Titel : ©www.pd-f.de / r-mS. 3 l inks: ©KasperTyre,copenhagenmediacenter.comS. 4 l inks: © samott - Fotol ia.comS. 5: ©www.pd-f-de / biketecS. 6: ©www.pd-f-de /Mathias KuttS. 7: ©GAADI Bicycle Tube GmbHS. 8 unten: ©www.pd-f.de / ad. l ipsX / haibikeS. 20: © alphabetMN - Fotol ia.comS. 21 : © bluedesign - Fotol ia.comS. 58: © tuayai - Fotol ia.comS. 70: © AndrewDressel /WikimediaS. 71 +72: ©www.pd-f-de / Kay Tkatzik

Impressum

Service

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70 FahrRad Frühling 201 5

Einradfahren nicht totzukriegenFreizeitsport für Klein und Groß

Z u den Trendsportgeräten kann manEinräder 201 5 nicht zählen. Wenn du

heute cool sein wil lst, hast du dein Wave-board dabei und nutzt in der Freizeit oderauf dem Weg zur Schule jede Gelegen-heit, eine Fortbewegung auf zwei Beinenzu vermeiden.Es waren die 80er Jahre, in denen die

Einräder groß in Mode kamen, ihnen folg-ten Inl ineskates, Mikroscooter, Skate-boards, heute Waveboards und anderesmehrmit manch geheimnisvollen Namen.Doch das Einrad ist nicht tot, nur l iegt esim Moment viel leicht mit einem Platten imKeller.In der Grundschulzeit haben manche

Kinder ein bisschen oder sogar richtigfahren gelernt und sind in der Zwischen-zeit auf andere Gedanken gekommen.Aktiv sind zur Zeit tatsächlich mehr Ein-radfahrerInnen, als man glaubt. InDeutschland haben sich etwa 80 Einrad-sportgruppen zur Einrad Community GetUNiFiED zusammengeschlossen, darun-ter die Einradsportgruppe des RSV Dort-mund. In Vereinen wird trainiert, werdenFahrten unternommen und wird dieGemeinschaft gepflegt. Weltmei-sterschaften finden regelmäßig al le2 Jahre statt. Bei öffentl ichen Ver-anstaltungen wird immer wieder Ein-radfahren als Attraktion angeboten. Sohat die Stadt Lünen Einradfahrenim Programm ihres Drahtesel-marktes am 25. Apri l 201 5.Auf einem Parcours desStreetwork-Teams Lünensoll jedermann seine Ge-schickl ichkeit und Balancetesten können.

Das Sportgerät:

Ein Einrad ist ein Sportgerät, das be-sonders viel Spaß macht, wenn man esbeherrscht. Aber auch zu lernen, wie manimmer besser Gleichgewicht hält, machtSpaß. Es kostet nur einen Bruchtei l einesnormalen Fahrrads und man kann dasFahren erlernen, wo nur ein paar MeterPlatz sind.Wie lange dauert es, bis man es kann?

Ganz verschieden! Naturtalente brau-chen eine Woche, was aber nicht die Re-gel ist. Ein bisschen Geduld mit sichselbst muss man schon mitbringen.Schon Grundschulkinder sind zu er-staunl ichen Leistungen fähig und Er-wachsene ebenso. Ein 20-Zoll-Einradeignet sich zum Lernen und vergnügli-chen Fahren für Kinder und Erwachsenegleichermaßen, es ist nicht schwer, be-weglich und reagiert schnell auf Bewe-gungen des Körpers.

Vorsichtsmaßnahmen :

Ein paar Vorsichtsmaßnahmen solltengetroffen werden. Der Umfang hängt von

Geschickl ichkeit und Zutrauen derFahrerinnen und Fahrer ab, vomSchwierigkeitsgrad der Fahrweise

und vom Übungsplatz. In keinem Falldarf das Einrad irgendwo scharfe Kantenoder spitze Schrauben haben, an denen

man sich die Finger oder Beineaufreißen kann. Handschuheschützen beim FesthaltenoderAuffangen des Einradesund beim Abstützen an derWand oder bei einem Sturz.Schienbein- und Ellbogen-schützer können Sicherheit

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71FahrRad Frühling 201 5

wenn das Trittbrett nicht ständig durcheinen elektronischen Reglungsmecha-nismus unter seinen Körperschwerpunktgebracht würde.Einzigartig bleibt das Einrad durch die

Fortbewegung auf einerAchse, die nur ineinem Punkt die Erde berührt. So unter-scheidet es sich von vielen Trendsportge-räten und macht es langlebig und interes-sant. Auf einem einzigen Rad sitzendnicht umzufal len verschafft dem neugieri-gen Selbsterfahrer ein aufregendesFahrgefühl und bleibt für den Zuschauerfaszinierend.

Die Praxis:

● Aufsitzen &Pendeln mitAbstützenDu hältst dich mit einer Hand an einem

Türrahmen oder anderen Stütze fest,bringst ein Pedal in die tiefste Positionund steigst auf das Einrad. Bewege es einwenig nach vorn, dass beide Füße aufgleicher Höhe sind und fahre das Rad mitleicht unterschiedl icher Kraft auf beidenPedalen wenige Zentimeter vor und zu-rück. Du pendelst, sitzt aufrecht, machstein freundliches Gesicht und schaustnach vorn.

geben. Helme sind nötig bei großer Unsi-cherheit, in schwierigem Gelände oderbei Wettkämpfen. Im Normalfal l bleibendie Geschwindigkeiten gering, die Fallhö-he ist niedrig. Wenn etwas passiert, sindmeistens die Gelenke betroffen. AmÜbungsort dürfen keine Scherben her-umliegen oder scharfkantige Gegenstän-de, Ecken oder Vorsprünge sein, an de-nen man sich Kratzer oder blaue Fleckenholen könnte. Ein wegspringendes Einradkann Macken an umgebenden Gegen-ständen verursachen. Schwarze Reifenhinterlassen Spuren auf hel len Böden.Eine weiche Radlerhose macht das Sit-zen auf dem Bananensattel angenehmer.

Die Herausforderung :

Nicht umfallen mit dem Einrad gelingt,wenn man es schafft, das Rad immer un-ter seinem Körperschwerpunkt zu halten.Das geschieht durch Druck auf das vor-dere und (!) hintere Pedal und Schwer-punktverlagerung des Körpers. Physika-l isch handelt es sich bei dem Einrad umein inversives (umgekehrtes) Pendel. DieAchse dieses Pendels bewegt sich auf ei-ner Ebene unterhalb des Pendelarms undsucht immer den Punkt, der sichlotrecht unter dem Schwerpunktbefindet. Die dabei entstehendenPendelbewegungen führen zu ei-nem beweglichen Gleichgewicht.Moderne „Segways“, Rollermit

einer Achse und zwei gegenüberl iegenden, an beiden Seiten ei-nes Trittbretts befestigten Rä-dern, funktionieren ähnlich wieEinräder. Der mit beiden Beinenauf einem Trittbrett stehende Rol-lerfahrer steuert durch Gewichts-verlagerung seines Körpers undwürde unweigerl ich umfallen,

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72 FahrRad Frühling 201 5

Absitzen, umdrehen und die Übung inentgegengesetzter Richtung wiederho-len, du bringst das andere Pedal in dietiefste Position, sitzt auf, stützt dich mitder anderen Hand ab und pendelst in ge-raderKörperhaltung wie beschrieben.So trainierst du beide Körperhälften in

gleicherWeise und bekommst ein ausge-gl ichenes Körpergefühl, was für dasGleichgewichthalten sehr wichtig ist.Wenn du dich an das gleichzeitige Bela-sten beider Pedale gewöhnt hast und dudich auf dem Bananensattel wohlfühlst,geht es weiter.

● Fahren mitAbstützenNun brauchst du eine Wand, an der du

dich mit einer Hand abstützt und die er-sten halben, dann ganzen Umdrehungenund schließlich ein paar Meter langsamentlang fährst. Vorwärts und rückwärts,damit du schon zu Anfang ein Gefühl fürspäteres freies Rückwärtsfahren ent-wickelst. Du kannst dich auch auf demArm eines Helfers, der neben dir her gehtabstützen, aber immer nur mit einerHand. Der andere wird frei zur Seite ge-

streckt. Wichtig: DerHelfer darf dich nichtfesthalten. Umdrehen, das ganze ver-kehrt herum und mit der anderen Handabstützen. Drehe die Pedale langsamund gleichmäßig und belaste immer auchdas hintere Pedal. Mehr Körpergewichtsol l auf die Pedale wirken als auf den Sat-tel. Gerade sitzen und nicht nach vornelehnen!

● Fahren ohneAbstützenNun darfst du die Wand nur noch als

Aufstiegshilfe benutzen. Du entfernst dichvon der Wand, weil beide Arme zum Ba-lancieren Platz haben sollen und du einGefühl für deine Körpermitte bekommenmusst. Male mit Kreide einen Kreis aufden Boden, den du erreichen wil lst, undmarkiere mit Strichen die Fortschritte, wieweit du gekommen bist. Unweigerl ichwirst du deinem Kreis immer näher kom-men und ihn erreichen. Die ersten paarMeter sind die schwierigsten, dannmachst du aus 2 m schnell 20 m. Pausenmachen oder sich sagen „Morgen ist auchnoch ein Tag“ ist sehr vernünftig, dennwenn man müde wird, lässt die notwendi-ge Konzentration nach. Wenn dir deinEinrad wegrutscht, versuche anfangsnicht, es aufzufangen, sondern denkebeim Abspringen nur daran, auf beidenFüßen zu landen, dann wirst du dir keineblauen Flecke holen. Das Einrad ist sogebaut, dass es nicht kaputt geht. Erstnach einer Weile lernst du, es geschicktfestzuhalten. Ausgangspunkt des Fah-rens ist die Pendelstel lung mit Abstützen.Gerade sitzend lässt du die Wand los,lässt dich wie ein Pendelarm ein wenignach vorne fal len und bringst das Einradlangsam durch Gewicht aufbeide Pedalezum Fahren und „ziehst es immer ein bis-schen hinter dir her“, denn es darf deinenKörperschwerpunkt nicht überholen.

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● Kurven und gerade LinieJedes Fahren ist genaugenommen

Kurvenfahren. Man fährt Kurven automa-tisch, um das Gleichgewicht zu halten.Mal sind sie größer, mal kleiner. Schau indie Richtung, in die du wil lst, und das Ein-rad wird deinem Blick folgen. Engere Kur-ven brauchen eine angepasste Drehungdes Oberkörpers. Bau dir mit Klötzcheneinen kleinen Slalom auf und verringereden Abstand derKlötze allmählich.Auf einer geraden Linie fahren ist eine

fortgeschrittene Aufgabe und umsoschwieriger, je langsamer du fährst. Zieheeine Linie und versuche nicht davon ab-zuweichen. Könner fahren sie mit ange-lehnten Armen und ganz langsam. Sowird der Stopp aus dem Vorwärtsfahrenund die Umkehr ins Rückwärtsfahren vor-bereitet.

●WindmühleEin erstes, gar nicht so schwieriges,

aber eindrucksvolles Kunststück zu zweitmacht besonders viel Spaß. Zwei Mutigefahren aufeinander zu, ergreifen die Handdes anderen, halten sie sich fest und dre-

hen miteinander im Kreis wie die Flügeleiner Windmühle. Auf Zuruf lassen siesich los und fahren in entgegengesetztenRichtungen weiter. Das Loslassen derHände ist der wackligste Moment. ImKreis stabil isieren sie sich gegenseitig.

● Aufsitzen ohneAbstützenVorübergehend verringere die Sattel-

höhe möglichst so weit, dass du im Sitzenmit den Füßen beinahe den Boden er-reichst.Vorübung 1 : Du setzt den linken Fuß

auf das untere Pedal in tiefster Stel lung,nimmst mit der l inken Hand den Sattelzwischen die Beine, der rechte Arm ist zurSeite gestreckt. Dann stößt du dich mitdem anderen Fuß ab, trittst mit diesemkurz auf das obere Pedal und setzt ihnwieder an derselben Stel le ab, wo du dichmit ihm abgedrückt hast. Dasselbe mitvertauschten Füßen und Händen.Vorübung 2: Aufsitzen mit mehr Vor-

wärtsschwung, der zweite Fuß erreichteinen Moment das obere Pedal, du über-steigst das Einrad und setzt den Fuß aufder anderen Seite ab, ohne nach linksoder rechts zu wanken. Füße und Händewechseln.

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74 FahrRad Frühling 201 5

Einradtrio mit Lea, Tokessa und Christin

Empfehlenswert fürAnfänger das Tutorial „Einrad fahren lernen leicht gemacht“von David Weichenberger, www.Einradfreak/Einradfahrenlernen.de,und für detai l l iertere Einbl icke in die Materie das ausgezeichnete Buch„Basics und erste Tricks“ von Andreas Anders-Wilkens, 2006, Meyer&MeyerVerlag, Informationen, Erläuterungen und Anregungen.

test du ebenfal ls probieren, mal mit demlinken, mal mit dem rechten Fuß.Aus dem Vorwärtsfahren ins Rück-

wärtsfahren zu wechseln und umgekehrtoder das freie Pendeln auf der Stel le kön-nen deine nächsten sportl ichen Zielesein.

Anschauungsmaterial undAnleitungen :

Im Netz gibt es zahlreiche Clips, diezeigen, was alles möglich ist und wieman`s macht. Abgucken ist nicht ver-kehrt, sich Bewegungsabläufe erklärenkönnen hilfreich, aber letztl ich muss mansich selbst auf das Sportgerät setzen undausprobieren. Es gibt nichts Gutes, außerman tut es. Nach diesem Motto habensich viele das Einradfahren auch ganz al-leine beigebracht. Viel Spaß dabei undHals- und Beinbruch!

Aufsitzen und Fahren: Nun dosiere denAufstiegsschwung so, dass du nur mitganz wenig Vorwärtsschwung im Sattelsitzt, lass das Rad ein paar Zentimeter al-leine rol len, damit das obere Pedalschräg steht, strecke auch den zweitenArm zur Seite aus und übe langsam undgleichmäßig Druck auf beide Pedale aus.Du beginnst zu fahren. Übe den freienAufstieg auch mit vertauschten Füßenund Händen. Wenn er nicht gleich gelingt,Geduld! Mach etwas anderes und versu-che es beim nächsten Mal wieder. Über-lege, was du viel leicht anders machenkönntest.

● Rückwärts fahrenDa die Kurbeln des Einrades fest mit

der Nabe verbunden sind, kannst du imGegensatz zum normalen Zweirad mitFreilauf auch rückwärts fahren. Suche direinen Übungsplatz, wo du dich l inks undrechts abstützen kannst, zum Bei-spiel einen engen Flur, und gewinneein Gefühl dafür, wie es ist, wenn duauf das hintere Pedal mehr Druckausübst als auf das vordere. Lassdeine Stützen kurzzeitig los undprobiere freihändig erst eine halbe,dann eine ganze Umdrehung rück-wärts. Langsam wirst du Sicherheitgewinnen und du kannst es von ei-ner Stütze ausgehend im freienRaum versuchen. Schaffst du 2m,schaffst du auch 20m, genau wiebeim Vorwärtsfahren. Den freienAufstieg zum Rückwärtsfahren soll-

HelmutLücke

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75FahrRad Frühling 201 5

Lamplighter-Bike►

◄Eifelrad

Tallbikes, Eifelräder und Lamplighter-Bikes

R adfahren in schwindelerregenderHöhe hat eine lange Geschichte.

Sie reicht bis ins 1 9. Jahrhundert. In die-ser Zeit wurden die Straßenlaternen nochmit Gas und nicht wie heute mit Strom be-trieben. Jede größere Stadt hatte damalsein eigenes Gaswerk, in dem aus Kohleoder Holz durch Erwärmen Stadtgas ge-wonnen wurde.Jeden Abend musste der Lampenan-

zünder mit hohen Leitern oder langenStangen durch die ganze Stadt gehenund jede einzelne Gaslaterne anzünden.In den Morgenstunden mussten alle La-ternen wieder gelöscht werden. Dies warsehr beschwerl ich.Damit die Gaslaternenanzünder ihre

Arbeit schneller verrichten konnten, kon-struierte man Fahrräder, auf dem derFahrer in Lampenhöhe saß. So kam erschneller von Laterne zu Laterne und er-sparte sich das Hinaufsteigen auf einerLeiter. Man nannte diese Räder „Lamp-lighter Bikes“, was man mit "Gaslater-nenanzünder-Fahrrad" übersetzen kann.

Manchmal findet man inder Literatur auch den Be-griff Eifelrad . In engl ischerSprache heißt es „EiffelTower Cycle“. Die Verbin-dung zum Eiffelturm ist nichtzu übersehen – sehr hochund aus Stahl.Heutzutage werden die

Lampen elektrisch betrie-ben und automatisch an- und ausge-schaltet. Tallbikes werden nur noch zumSpaß in Bikekitchen oder Selbsthi lfe-werkstätten gebaut. Auch die Schülerin-nen und Schüler der Fahrrad AG der Pe-ter-Weiss-Gesamtschule haben einsolches Hochrad hergestel lt (Bi ld l inks).Benötigt wurden zwei ausrangierte Fahr-räder aus Stahl mit gleicher Rahmengrö-ße und ein Vater, der schweißen konnte.Wenn ihr selbst ein Eifelrad bauen

wollt, findet ihr eine Bauanleitung bei derBikekitchen Augsburg oder aufden Internetseiten des ADFCUnna kv.adfc-unna.de. Hier fin-det ihr auch einige Videofi lme zumThema Tallbike.Keine Angst! Tal lbike-Fahren ist

einfacher als ihr denkt und außer-dem nicht verboten, sofern die ge-setzl ichen Mindestanforderungenerfül lt sind (Beleuchtung und zweiBremsen . . . ). Eine Zulassungs-pfl icht und eine Versicherungs-pfl icht besteht nicht.Das höchste fahrbare Tallbike

entstand im Jahr 201 3 in Los An-geles. Es hat eine Sattelhöhe von4,42 m und wurde ins GuinessBuch derRekorde eingetragen.

WernerWülfing

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