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Jessica Heyser, Mirjam Muhs, DGB-Bundesvorstand, Abt. Jugend

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G8 Gipfel 2007Aktivitäten und Argumente

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„Gipfel sind zwar in erster Linie medienwirksameZusammenkünfte mächtiger Staatsmänner [und –frauen],

bei denen beschlossen wird, was ohnehin schonausgehandelt ist. Dennoch sind sie bedeutsam, denn siesind Symbole von Macht und Politik. Insofern kann auchder Protest nicht danach trachten, die Gipfel politisch zu

beeinflussen. Er kann nur den imaginierten Konsensbrechen und die Symbolik.“

Wolf-Dieter Narr

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Wer sind die G8?

die mächtigsten Industrienationen: USA, Japan, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Kanada und Russland

der Präsident der EU wird einbezogen wahrscheinlich werden in 2007 auch China, Brasilien, Indien,

Mexiko und Südafrika zeitweilig dazu geladen

Gründung: 1975; jährliche Treffen Anlass für die Treffen: zunächst makroökonomische Gründe

(Zusammenbruch des Systems fixer Wechselkurse von Bretton-Woods und Ölkrise)

seit 1978 verstärkt politische Themen (bspw. Massenarbeitslosigkeit, Entwicklungspolitik und Kernenergie)

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G8 – Anteil an der Weltbevölkerung (1) und am Bruttonationaleinkommen (2)

0102030405060

708090

100

in Prozent

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Welt

G8

(World Development Report 2006 der Weltbank)

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Deutschland als Gastgeber

die deutsche Regierung legt die Tagesordnung fest lädt zu Vorgesprächen ein veranstaltet Konferenzen zu einzelnen Themen im Vorfeld

offizielle Agenda 2007: „Wachstum und Verantwortung“ Gestaltung der globalisierten Weltwirtschaft Entwicklung Afrikas weltweite Investitionsbedingungen Klimawandel

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Kritik an G8

Kritik von attac und anderen Nichtregierungsorganisationen (NROs): die G8 forciert ein neoliberales Wirtschafts- und Politikmodell die G8 betreibt Militarisierung die G8 ist nicht demokratisch legitimiert die G8 betreibt eine Politik zu Lasten der Umwelt

Kritik der Gewerkschaften: die soziale Dimension der Globalisierung wird ausgeblendet es fehlen politische Maßnahmen, um die Rechte von

ArbeitnehmerInnen durchzusetzen

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gewerkschaftliche Forderungen

Entwicklung/Ausbau der sozialen Sicherungssysteme – v.a. in Schwellen- und Entwicklungsländern

Ausweitung der Arbeitnehmerrechte Durchsetzung der ILO-Kernarbeitsnormen (soziale

Menschenrechte für die Arbeit in der Weltwirtschaft): Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen Beseitigung aller Formen von Zwangsarbeit Abschaffung der Kinderarbeit Beseitigung der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf

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Aktivitäten der DGB-Jugend

DGB-Jugend Beteiligung an der Alternativenkonferenz setzt sich für gewaltfreie Aktionen ein

Internationale Jugendkonferenz „Decent Work“ in Berlin Termin: Anfang Juni gemeinsame Veranstaltung mit dem Jugendkomitee des

Internationalen Gewerkschaftsbunds und Solidar

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G8 Alternativprogramm

Programm eines breiten Bündnisses von globalisierungskritischen Organisationen (Stand Dezember 2006):

Sa., 02. 06.: Großdemonstration in Rostock (anschl. Konzert) So., 03.06.: Auftakt des Alternativenkongresses; Aktionstag

„Globale Landwirtschaft“ Mo., 04.06.: Migrationspolitischer Aktionstag Di., 05.06.: Beginn des Alternativenkongresses in Rostock;

Aktionstag gegen Militarismus, Krieg und Folter Mi., 06.06.: Gebetskette Do., 07.06.: Abschluss des Alternativenkongresses;

Grönemeyer-Konzert Fr., 08.06.: Abschlusskundgebung