Geschichte vom Frosch, der nicht wusste, dass er gekocht
wurde.
Folie 3
Stellen Sie sich eine Pfanne voll mit kaltem Wasser vor, darin
nichts als ein ruhiger Frosch.
Folie 4
Ein kleines Feuer ist unter der Pfanne eingeschaltet, und das
Wasser erwrmt sich ganz langsam. (Sehen Sie: Wenn das Wasser sich
ganz langsam erwrmt, merkt der Frosch nichts.)
Folie 5
Allmhlich wird das Wasser warm, und der Frosch findet das ganz
angenehm, und er schwimmt weiter.
Folie 6
Die Wassertemperatur steigt weiter...
Folie 7
Jetzt ist das Wasser wrmer als der Frosch es zu schtzen weiss;
er fhlt sich ein wenig mde, aber trotzdem erschreckt er nicht
darber.
Folie 8
Nun ist das Wasser wirklich heiss, und der Frosch beginnt es
als unangenehm zu empfinden, ist aber sehr schwach. Also ertrgt er
es und tut nichts.
Folie 9
Die Temperatur steigt weiter, bis der Frosch ganz einfach
gekocht wird und stirbt.
Folie 10
Wenn der gleiche Frosch in 50 Grad heisses Wasser geworfen
worden wre, wre er mit einem Satz sofort aus dem Wasser
gesprungen.
Folie 11
Dies zeigt: wenn eine nderung ziemlich langsam erfolgt,
entweicht das Bewusstsein und in den meisten Fllen ist man nicht
wach genug; keine Reaktion, keine Opposition oder keine
Revolte.
Folie 12
Wenn wir schauen, was in unserer Gesellschaft seit vielen
Jahrzehnten passiert, stellen wir fest, dass wir unter einer
langsamen Vernderung der Lebensweise leiden, an die wir uns gewhnt
haben.
Folie 13
Eine Reihe von Dingen, die uns vor 20, 30 oder 40 Jahren
entsetzt htten, wurden schrittweise trivialisiert und regen uns
heute nur noch auf oder lassen die meisten Menschen einfach vllig
gleichgltig.
Folie 14
Im Namen des Fortschritts, der Wissenschaft und des Gewinns,
werden stndig Angriffe auf die individuelle Freiheit, die Wrde, die
Integritt der Natur, die Schnheit und die Freude des Lebens
langsam, aber unaufhaltsam gettigt, mit stndiger Mitschuld der
Opfer, ahnungslos, und jetzt nicht mehr in der Lage sich zu
verteidigen.
Folie 15
Die Vorhersagen fr unsere Zukunft tun nichts anderes, ausser
die Menschen auf einige dekadente, ja dramatische Lebensbedingungen
psychologisch vorzubereiten, um sie zu akzeptieren, anstatt
Reaktionen hervorzurufen und prventive Massnahmen zu
ergreifen.
Folie 16
Das fortdauernde Hmmern von Informationen der Medien sttigt das
Gehirn, das nicht mehr zwischen den Dingen zu unterscheiden
vermag...
Folie 17
Als ich das erste Mal davon sprach, war es fr ein Morgen.
Folie 18
Jetzt ist es fr heute!!!
Folie 19
Bewusstsein, oder gekocht. Man muss whlen!
Folie 20
Also, wenn Sie nicht wie der Frosch sind, schon halb gekocht,
dann machen Sie einen gesunden Satz, bevor es zu spt ist.
Folie 21
Sind wir nicht schon halb gekocht oder nicht? Danke, wenn du
diese Nachricht weiter bekannt machst. Lies, meditiere, schick
weiter. Es ist furchtbar wahr.
Folie 22
Vom Hhlengleichnis von Platon bis zur Matrix mit den Fabeln von
La Fontaine, die symbolische Sprache ist ein bevorzugtes Mittel zur
Reflexion und um Ideen weiterzugeben. Olivier Clerc unterstreicht
in seiner kurzen Geschichte anhand von Metaphern, die trostlosen
Konsequenzen nicht bewusster Vernderungen, die unsere Gesundheit,
unsere Beziehungen, unsere soziale Entwicklung und Umwelt
infiziert. Es ist eine Zusammenfassung des Lebens und der Weisheit,
dass jeder in seinem Garten anpflanzen kann, um dann die Frchte zu
geniessen. Olivier Clerc, 1961 in Genf, Schweiz, geboren, ist
Schriftsteller, Lektor, bersetzer und redaktioneller Berater,
spezialisiert auf Gesundheit, persnliche Entwicklung, Spiritualitt
und menschliche Beziehungen. Er ist auch der Autor von Mdecine,
religion et peur (1999) und Tigre et lAraigne: les deux visages de
la violence (2004).