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Projektleitung: Prof. Dr. Wilfried Mau

Projektdurchführung: Kerstin Mattukat, André Golla

Institut für Rehabilitationsmedizin

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Kooperationspartner:

Dr. Inge Ehlebracht-König Rehazentrum Bad Eilsen

Prof. Dr. Karin Kluge Teufelsbad Fachklinik Blankenburg

Gestufte bewegungsorientierte Rehabilitation und Nachsorge bei rheumatologischen und Rückenschmerzpatienten

Rehabilitationswissenschaftliches Seminar am 15.07.2015 an der Universität Würzburg

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

1. Hintergrund und Studienziele

2. Studiendesign und Inhalt der Intervention

a. Screening der körperlichen Leistungsfähigkeit

b. leistungsgestufte Trainingsgruppen inkl. Motivationsarbeit

c. Nachsorge über neuere oder klassische Medien

3. Ergebnisse im Kurz- und Langzeitverlauf

a. Dropout und Stichprobe

b. Reha-Verlauf

c. Evaluation der Intervention

d. Ein-Jahres-Verlauf

4. Zusammenfassung und Ausblick

Übersicht

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

• muskuloskelettale Erkrankungen = häufigster Grund für Reha-Maßnahmen unter Trägerschaft der Deutschen Rentenversicherung

• regelmäßige körperliche Aktivität = sehr wichtig, aber von Patienten oft vernachlässigt (kein Zugang, keine Motivation)

• Bewegungstherapie hat im Rahmen der medizinischen Rehabilitation hohen Stellenwert (75 % aller Therapien!)

Problem: Positive Effekte der Rehabilitation lassen nach Reha-Ende nach!

• bisherige Versuche zur langfristigen Sicherung des Rehabilitationserfolges:

Verordnung von Nachsorgeleistungen, z. B. Funktionstraining, Rehabilitationssport

Empfehlungen zu Eigenaktivitäten nach der Rehabilitation, z. B. eigenständige Sportaktivitäten und Alltagsaktivitäten

Hintergrund

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Studienziele

• verbesserte und bedarfsangepasste Therapiezuweisung durch einfachen Gruppenbelastungstest zu Reha-Beginn (Screening)

• Erprobung einer indikationsgemischten Bewegungstherapie nach der zugrundeliegenden Funktionseinschränkung nach ICF (statt nach ICD-10-Diagnose) B

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e • praxisnahe Motivation zur langfristigen Aufrechterhaltung von

Bewegungsaktivitäten, u. a. durch Vermittlung von Strategien zur eigenständigen Planung und Umsetzung von Sport und Bewegung für die Zeit nach der Reha

• stärkere Vernetzung der stationären und ambulanten Versorgung durch Einbezug der weiterbehandelnden Ärzte

• längerfristige kompetente Nachbetreuung der Patienten aus der Klinik heraus

• Nachsorge mit individueller Wahlmöglichkeit durch Angebot klassischer oder neuerer Medien

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Rehabilitation bei muskuloskelettalen Erkrankungen (chronische Polyarthritiden, Spondyloarthritiden, chronische Rückenschmerzen)

t1 t2

Reha-Beginn Reha-Ende

t3 t4

6 Monate 12 Monate

6 regelmäßige Nachsorgeimpulse

E-Mail, SMS, Brief oder Anruf

Trainings-vereinbarung

Info Nachsorge

Screening körperliche Leistungs-fähigkeit

boRN-Training (moderat/intensiv)

Zirkeltraining in geschlossener, indikationsgemischter Gruppe

8 Einheiten à 60 Minuten

Motivationsarbeit

mit boRN-Materialen (Begleitheft, Bewegungsplaner)

Elemente der Bewegungstherapie

Elemente der Motivationsarbeit

telefonisches Interview nach 20 Wochen

Screening körperliche Leistungs-fähigkeit

www.nachsorge-app.de

Gestufte bewegungsorientierte Reha und Nachsorge bei Patienten mit entzündlichen und nicht-entzündlichen

Erkrankungen des Bewegungssystems*

* Förderung: DRV Bund * Laufzeit: 12/2010 – 12/2013

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Studiendesign: sequentiell, kontrolliert, multizentrisch

• Kontrollgruppe mit konventioneller muskuloskelettaler Rehabilitation (Jahr: 2011)

• Interventionsgruppe mit komplexer Intervention (Jahr: 2012)

• 4 Messzeitpunkte im Ein-Jahres-Verlauf

• Datenquellen: Fragebogen, KTL-Daten der Kliniken, Dokumentationsbögen

Einschluss:

Allgemeines Antrags- oder Eilverfahren

Männer und Frauen

Alter: 18 bis 65 Jahre

ausreichende Deutschkenntnisse

Hauptdiagnosen:

chronische Polyarthritiden (cP; ICD-10: M05-M07)

Spondyloarthritiden (SpA; ICD-10: M45-M46)

chronische nicht-entzündliche Rückenschmerzen (RS; ICD-10: M51-M54)

Ausschluss:

Anschlussrehabilitation

EM-Rentenantrag

OP in den letzten 3 Monaten

kein Gruppentraining möglich

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Beschreibung

der

Intervention

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Reha-Beginn: Belastungstest

- Gruppentest (max. 12 TN)

- diagnosegemischt

- Leitung: Sporttherapeut/ Physiotherapeut

- 60 Minuten

Biering-Sørensen-Test Rumpfbeugen

Kniebeugen 6-Minuten-Gehtest

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Reha-Beginn: Belastungstest

- Gruppentest (max. 12 TN)

- diagnosegemischt

- Leitung: Sporttherapeut/ Physiotherapeut

- 60 Minuten

Biering-Sørensen-Test Rumpfbeugen

Wiederholungen in 3 Minuten (25 Wdh./min)

Kniebeugen 6-Minuten-Gehtest

Gehstrecke in Metern Wiederholungen in 3 Minuten (25 Wdh./min)

Zeit in der Zielposition (max. 240 sec)

Dipl.-Psych. Kerstin Mattukat

41. DGRh-Kongress in Mannheim, 19.09.2013

Medizinische Fakultät Institut für

Rehabilitationsmedizin

Dipl.-Psych. Kerstin Mattukat

41. DGRh-Kongress in Mannheim, 19.09.2013

Medizinische Fakultät Institut für

Rehabilitationsmedizin

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Reha-Verlauf: 8 boRN-Trainingseinheiten in 3 Wochen

Leitung: Sporttherapeut/ Physiotherapeut

geschlossene, diagnosegemischte Gruppe (max. 12 TN)

60 Minuten

Aufwärmung und Ausklang

Unterschied zw. moderaten und intensiven Gruppen:

Leistungsfähigkeit der Rehabilitanden

unterschiedliche Belastungs- und Pausenzeiten (bei inhaltlich gleichen Übungen)

5-6 Übungen zur Förderung der Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination (2 Durchgänge)

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Rehabilitationsmedizin

Reha-Verlauf: Motivationsarbeit während boRN-Trainingseinheiten

6 Module (flexibel einsetzbar)

entlehnt aus Kardiologie (Sudeck, 2006)

gemeinsam mit Sporttherapeut am Reha-Ende ausgefüllt

6. Modul = Wochenstundenplan

Kopie an den weiter-behandelnden Arzt

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Rehabilitationsmedizin

Reha-Ende: Belastungstest wiederholt

Dokumentation auf einem Blatt (Vorder- und Rückseite) ermöglichte:

(1) Vergleich der Ergebnisse

und

(2) Rückmeldung an die

Teilnehmer

Biering-Sørensen-Test Rumpfbeugen

Wiederholungen in 3 Minuten (25 Wdh./min)

Zeit in der Zielposition (max. 240 sec)

Kniebeugen 6-Minuten-Gehtest

Gehstrecke in Metern

Wiederholungen in 3 Minuten (25 Wdh./min)

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Rehabilitationsmedizin

Reha-Nachsorge: Nachsorgeimpulse über SMS, E-Mail oder per Anruf/Brief

Die Nachsorge-App: für die Studie entwickelte Software (Applikation)

Zielstellung der Nachsorge:

sechs Impulse nach Reha-Ende als regelmäßige Erinnerung an geplante Bewegungsaktivitäten

Einbezug aller Rehabilitanden durch die Wahl neuerer Medien (SMS/E-Mail) oder klassischer Medien (Brief/Telefon)

Organisation und Realisierung über ein System

flexible und ressourcensparende Umsetzung (Ort, Zeit, Kosten, Personal)

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Reha-Nachsorge: Beispiel: postalischer Nachsorgeimpuls

Nachsorge-Zeitpunkte: 2, 4, 6, 10, 14 und 18 Wochen nach Reha-Ende

Antwort der Patienten auf Impulse möglich

Ende der Nachsorge: telefonisches Abschlussinterview (20. Wo.)

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Rehabilitationsmedizin

Hypothesen

der Studie

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Rehabilitationsmedizin

Die IG zeigt gegenüber der KG im Ein-Jahres-Verlauf:

Primäre Hypothese:

• eine verbesserte körperliche Funktion (körperliche Rollenfunktion des SF-36) sowie

Nebenhypothesen:

• eine erhöhte Bewegungsaktivität (FFkA),

• geringere Schmerzintensität (NRS),

• psychische Verbesserungen bzgl. motivationaler Hindernisse (z. B. sportbezogene Selbstwirksamkeit [HAPA], Angst und Depression [HADS-D]) und

• einen günstigeren sozialmedizinischen Verlauf (v. a. geringere Arbeitsunfähigkeit und seltenere Beantragungen von EM-Renten).

Hypothesen

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Ergebnisse:

Dropout und Stichprobe

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Rekrutierungszahlen

Plan-Ist-Vergleich der Fallzahlen im 1-Jahres-Verlauf

478

377

286 266

323

267

203 180

0

100

200

300

400

500

600

Reha-Beginn Reha-Ende 6 Monate 12 Monate

KG

Plan pro Gruppe

IG

Plan-Dropout: 30 %

IG-Dropout: 44 %

KG-Dropout: 44 %

N=446 zur 12-Monats-Katamnese

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Rehabilitationsmedizin

Im Laufe der Studie schieden 355 Patienten aus, die im Vergleich zur Endstichprobe (n=446) zu Reha-Beginn…

eine schlechtere körperliche und psychische Gesundheit berichteten,

häufiger mit Medikamenten und ambulanten Therapien versorgt waren,

während ihrer Arbeit höheren körperlichen Belastungen ausgesetzt waren,

eine höhere Rentenintention aufwiesen,

gesellschaftlich schlechter gestellt und

körperlich inaktiver (und zu Bewegungsaktivitäten weniger motiviert) waren.

Dropoutanalyse: Wer wurde (nicht) erreicht?

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

Stichprobenbeschreibung (t1) I

Merkmal KG

(n=266) IG

(N=180) p-Wert

Alter in Jahren (M ± SD) 49,4 ± 7,7 49,8 ± 7,1 0,596

Frauen 47 % 50 % 0,533

Erwerbstätigkeit 89 % 88 % 0,800

Partnerschaft 83 % 88 % 0,183

Soziale Schicht

niedrig 4 % 4 %

0,356 mittel 74 % 79 %

hoch 22 % 16 %

Hauptdiagnose

chronische Polyarthritiden 28 % 27 %

0,965 Spondyloarthritiden 11 % 12 %

chronische Rückenschmerzen

61 % 61 %

Krankheitsdauer in Jahren (M ± SD) 7,2 ± 7,2 8,3 ± 6,6 0,255

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

Stichprobenbeschreibung (t1) I

Merkmal KG

(n=266) IG

(N=180) p-Wert

Alter in Jahren (M ± SD) 49,4 ± 7,7 49,8 ± 7,1 0,596

Frauen 47 % 50 % 0,533

Erwerbstätigkeit 89 % 88 % 0,800

Partnerschaft 83 % 88 % 0,183

Soziale Schicht

niedrig 4 % 4 %

0,356 mittel 74 % 79 %

hoch 22 % 16 %

Hauptdiagnose

chronische Polyarthritiden 28 % 27 %

0,965 Spondyloarthritiden 11 % 12 %

chronische Rückenschmerzen

61 % 61 %

Krankheitsdauer in Jahren (M ± SD) 7,2 ± 7,2 8,3 ± 6,6 0,255

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Stichprobenbeschreibung (t1) II - Gruppenunterschiede

Merkmal KG

(n=266) IG

(N=180) p-Wert

Jahreszeit der Rehabilitation: Sommer 71 % 88 % <0,001

Stationäre Rehabilitation 95 % 99 % 0,016

Anzahl Nebendiagnosen 1,7 ± 1,4 2,0 ± 1,5 0,015

Körperliche Belastung bei der Arbeit

gering 27 % 15 %

0,004 mittel 41 % 41 %

hoch 32 % 44 %

Empfehlungen zu sportlicher Aktivität erfüllt (mind. 150 min/Woche)

18 % 28 % 0,010

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit†, M ± SD

3,1 ± 1,5 2,8 ± 1,4 0,014

Wahrgenommene Nachteile regelmäßiger körperlicher Aktivität†, M ± SD

1,3 ± 0,8 1,5 ± 1,0 0,019

†Skala von [0] „stimmt überhaupt nicht“ bis [5] „stimmt ganz genau“

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Stichprobenbeschreibung (t1) II - Gruppenunterschiede

Merkmal KG

(n=266) IG

(N=180) p-Wert

Jahreszeit der Rehabilitation: Sommer 71 % 88 % <0,001

Stationäre Rehabilitation 95 % 99 % 0,016

Anzahl Nebendiagnosen 1,7 ± 1,4 2,0 ± 1,5 0,015

Körperliche Belastung bei der Arbeit

gering 27 % 15 %

0,004 mittel 41 % 41 %

hoch 32 % 44 %

Empfehlungen zu sportlicher Aktivität erfüllt (mind. 150 min/Woche)

18 % 28 % 0,010

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit†, M ± SD

3,1 ± 1,5 2,8 ± 1,4 0,014

Wahrgenommene Nachteile regelmäßiger körperlicher Aktivität†, M ± SD

1,3 ± 0,8 1,5 ± 1,0 0,019

†Skala von [0] „stimmt überhaupt nicht“ bis [5] „stimmt ganz genau“

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Ergebnisse:

Reha-Verlauf

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Vergleich t1 und t2: Gesundheitsparameter

MD t2-t1 [95%-KI] d Zeit Gruppe Z x G

Gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12)

Körperliche Rollenfunktion (SF-36) 8,83 [6,94;10,7] 1,85 *** - -

Körperliche Summenskala (KSK) 3,30 [2,61;3,99] 1,12 *** - -

Psychische Summenskala (PSK) 5,00 [4,09;5,91] 1,50 *** - -

Beschwerden

Morgensteifheit (NRS: 0-10) -0,72 [-0,92;-0,51] 0,45 *** - -

Schmerzen (NRS: 0-10) -0,95 [-1,12;-0,78] 0,67 *** - **

Erschöpfung/Müdigkeit (NRS: 0-10) -1,05 [-1,27;-0,84] 0,72 *** - ***

Depressivität (HADS: 0-21) -1,48 [-1,75;-1,21] 0,74 *** - -

Ängstlichkeit (HADS: 0-21) -1,40 [-1,67;-1,13] 0,69 *** - -

Weitere Zielgrößen

Motorischer Funktionsstatus (FFB-Mot: 20-100) 1,42 [0,51;2,33] 0,36 ** - -

Wichtigkeit eigene Gesundheit (NRS: 0-10) 0,13 [-0,02;0,29] 0,11 - - -

Zufriedenheit eigene Gesundheit (NRS: 0-10) 1,06 [0,85;1,27] 0,71 *** ** *

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Vergleich t1 und t2: Gesundheitsparameter

MD t2-t1 [95%-KI] d Zeit Gruppe Z x G

Gesundheitsbezogene Lebensqualität (SF-12)

Körperliche Rollenfunktion (SF-36) 8,83 [6,94;10,7] 1,85 *** - -

Körperliche Summenskala (KSK) 3,30 [2,61;3,99] 1,12 *** - -

Psychische Summenskala (PSK) 5,00 [4,09;5,91] 1,50 *** - -

Beschwerden

Morgensteifheit (NRS: 0-10) -0,72 [-0,92;-0,51] 0,45 *** - -

Schmerzen (NRS: 0-10) -0,95 [-1,12;-0,78] 0,67 *** - **

Erschöpfung/Müdigkeit (NRS: 0-10) -1,05 [-1,27;-0,84] 0,72 *** - ***

Depressivität (HADS: 0-21) -1,48 [-1,75;-1,21] 0,74 *** - -

Ängstlichkeit (HADS: 0-21) -1,40 [-1,67;-1,13] 0,69 *** - -

Weitere Zielgrößen

Motorischer Funktionsstatus (FFB-Mot: 20-100) 1,42 [0,51;2,33] 0,36 ** - -

Wichtigkeit eigene Gesundheit (NRS: 0-10) 0,13 [-0,02;0,29] 0,11 - - -

Zufriedenheit eigene Gesundheit (NRS: 0-10) 1,06 [0,85;1,27] 0,71 *** ** *

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

Vergleich t1 und t2: Bewegungsmotivation

MD t2-t1 [95%-KI] d Zeit Gruppe Z x G

Risikowahrnehmung (0-4) -0,06 [-0,12;-0,00] 0,07 * - -

positive Konsequenzerwartung† 0,12 [0,04;0,19] 0,13 ** - -

negative Konsequenzerwartung† -0,02 [-0,09;0,06] 0,02 - ** -

motivationale Selbstwirksamkeit† 0,27 [0,15;0,39] 0,26 *** - *

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit† 0,20 [0,04;0,35] 0,16 ** - **

Wiederaufnahme-Selbstwirksamkeit† 0,25 [0,12;0,39] 0,22 *** - -

Handlungsplanung† 0,63 [0,51;0,75] 0,55 *** - -

Bewältigungsplanung† 0,57 [0,45;0,69] 0,50 *** - -

Ressourcen körperlicher Aktivität† 0,26 [0,18;0,35] 0,27 *** - -

Hindernisse körperlicher Aktivität† -0,04 [-0,11;0,04] 0,04 - * -

Veränderungswünsche

• möchte mich mehr im Alltag bewegen† 0,52 [0,38;0,66] 0,46 *** - -

• möchte regelmäßiger Sport ausüben† 0,43 [0,31;0,56] 0,39 *** - -

†Skala von [0] „stimmt überhaupt nicht“ bis [5] „stimmt ganz genau“

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

Vergleich t1 und t2: Bewegungsmotivation

MD t2-t1 [95%-KI] d Zeit Gruppe Z x G

Risikowahrnehmung (0-4) -0,06 [-0,12;-0,00] 0,07 * - -

positive Konsequenzerwartung† 0,12 [0,04;0,19] 0,13 ** - -

negative Konsequenzerwartung† -0,02 [-0,09;0,06] 0,02 - ** -

motivationale Selbstwirksamkeit† 0,27 [0,15;0,39] 0,26 *** - *

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit† 0,20 [0,04;0,35] 0,16 ** - **

Wiederaufnahme-Selbstwirksamkeit† 0,25 [0,12;0,39] 0,22 *** - -

Handlungsplanung† 0,63 [0,51;0,75] 0,55 *** - -

Bewältigungsplanung† 0,57 [0,45;0,69] 0,50 *** - -

Ressourcen körperlicher Aktivität† 0,26 [0,18;0,35] 0,27 *** - -

Hindernisse körperlicher Aktivität† -0,04 [-0,11;0,04] 0,04 - * -

Veränderungswünsche

• möchte mich mehr im Alltag bewegen† 0,52 [0,38;0,66] 0,46 *** - -

• möchte regelmäßiger Sport ausüben† 0,43 [0,31;0,56] 0,39 *** - -

†Skala von [0] „stimmt überhaupt nicht“ bis [5] „stimmt ganz genau“

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Rehabilitationsmedizin

Ergebnisse:

Daten zur Beschreibung und

Evaluation der Intervention

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Rehabilitationsmedizin

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Belastungstest I – Leistungsspektrum der Rehabilitanden

Anzahl an erreichten Wiederholungen in 3 Minuten

Zeit (Sekunden) in der Zielposition

Testdurchführung nicht möglich

0,9 % (n=2)

1,4 % (n=3)

2,3 % (n=5)

0,0 % (n=0) 6-Minuten-Gehtest:

Kniebeugen:

Rumpfbeugen:

Biering-Sørensen-Test:

Absolvierte Gehstrecke (in Metern) nach 6 Minuten

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

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Rehabilitationsmedizin

• deutliche Leistungsunterschiede zwischen den Gruppen zu Reha-Beginn

• gruppenübergreifende Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Reha-Verlauf:

76 % der Studienteilnehmer verbesserten sich in mindestens 3 Einzeltests

6-Minuten-Gehtest Kniebeuge Rumpfbeugen Biering-Sørensen-Test

Belastungstest III – Leistungsveränderung im Zeitverlauf

101

135

48

86

0

20

40

60

80

100

120

140

160

t1 t2

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IG MG

Zeit***

572

620

510

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300

400

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600

700

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IG MG

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62

73

33

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10

20

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40

50

60

70

80

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IG MG

Zeit***

Zeit x Gruppe***

46

59

25

40

0

10

20

30

40

50

60

70

80

t1 t2

Wie

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Min

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Zeit***

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

moderate Gruppe

intensive Gruppe

wurde verständlich erklärt* 90 % 98 %

hat Spaß gemacht 96 % 96 %

hilfreiche Rückmeldung zur eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit 97 % 93 %

von kompetentem Fachpersonal angeleitet 100 % 99 %

zur Einschätzung der Leistungsfähigkeit genau richtig** 81 % 91 %

Einschätzung der Sporttherapeuten

Einschätzung der Rehabilitanden

Die Gruppenzuweisung hat sich als sinnvoll erwiesen. 96 % 98 %

Belastungstest IV – Perspektiven der beteiligten Akteure

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

kleine Spiele zu Beginn und am Ende der Trainingseinheiten 96 % 95 %

Zirkeltraining mit einzelnen Stationen 89 % 92 %

Betreuung durch den Therapeuten 96 % 98 %

feste Gruppenbesetzung (immer dieselben Patienten zusammen) 99 % 100 %

boRN-Training I – Perspektiven der Teilnehmer

Bewertung des Inhaltes (gut/sehr gut)

moderate Gruppe

intensive Gruppe

Das boRN-Training war abwechslungsreich. 3,1 ± 0,9 3,0 ± 1,1

Das boRN-Training hat mir Spaß gemacht.* 3,3 ± 0,8 3,5 ± 0,8

Das boRN-Training hat mir meine körperlichen Grenzen aufgezeigt.* 3,2 ± 0,9 2,9 ± 1,0

Gesamteinschätzung (0=trifft gar nicht zu bis 4=trifft völlig zu)

Medizinische Fakultät

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Rehabilitationsmedizin

moderate Gruppe

intensive Gruppe

Anzahl der Trainingseinheiten 83 % 89 %

Dauer der Trainingseinheiten 96 % 91 %

Intensität der Übungen des Trainings 93 % 94 %

Pausenzeiten zwischen den Stationen des Zirkeltrainings 86 % 91 %

boRN-Training II – Perspektiven der Teilnehmer

Rahmenbedingungen

„genau richtig“

in der Trainingsgruppe gut aufgehoben gefühlt (bzgl. körperlicher Leistungsfähigkeit)

93 % 98 %

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Patienten, die neuere Medien wählten…

waren etwas jünger (49 Jahre vs. 51 Jahre) (p<0,05) und etwas häufiger Männer (56 %) als Frauen (44 %) (n. s.)

hatten einen höheren Sozialstatus (25 % vs. 8 %), v. a. ein höheres Nettoeinkommen (p<0,001)

waren häufiger Angestellte (47 % vs. 29 %), und bei der Arbeit eher geringen oder mittleren körperlichen Belastungen ausgesetzt (p<0,05)

waren gesundheitlich stärker eingeschränkt (z. B. GdB: p<0,05; Komorbidität: p<0,01)

49 % der Rehabilitanden wählten neuere Medien

für die Nachsorgeimpulse

Nachsorge I – Medienpräferenz

17%

32% 41%

11%

SMS

E-Mail

Brief

Anruf

Dipl.-Psych. Kerstin Mattukat

41. DGRh-Kongress in Mannheim, 19.09.2013

Medizinische Fakultät Institut für

Rehabilitationsmedizin

neuere Medien

klassische Medien

Erinnerungen hilfreich (vs. nutzlos) 69 % 79 %

Anzahl genau richtig (vs. zu wenig/zu viel) 90 % 97 %

Antwort unproblematisch (vs. zu aufwendig) 92 % 100 %

Wie bewerteten die Rehabilitanden den Inhalt der Nachsorgeimpulse?

Wie bewerteten die Rehabilitanden die kurzen Nachsorgeimpulse?

Nachsorge II – Einschätzung der Teilnehmer (6 Monate nach Reha-Ende)

p<0,05

n. s.

n. s.

n. s.

62%

68%

32%

23%

6%

9%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

klassische Medien

neue Medien

sehr gut-gut mittelmäßig schlecht-sehr schlecht

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Ergebnisse:

Ein-Jahres-Verläufe (Hypothesenprüfung)

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Stufenweises Vorgehen

Prüfung der unterschiedlichen Verläufe der Zielgrößen in KG und IG von t1 zu t4 mittels

Kovarianzanalysen mit Messwiederholung in drei Schritten:

1. mit der Gruppenzugehörigkeit als Kovariate

2. mit der Gruppenzugehörigkeit als Kovariate und

unter Kontrolle fester Einflussgrößen (Alter, Geschlecht, Diagnose, Klinik)

3. mit der Gruppenzugehörigkeit als Kovariate,

unter Kontrolle fester Einflussgrößen (Alter, Geschlecht, Diagnose, Klinik) und

der ermittelten Baseline-Unterschiede zwischen KG und IG

Hypothesenprüfung

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Hypothesenprüfung – Hauptzielgröße

Kovarianzanalysen mit Messwiederholung: • signifikanter Zeiteffekt in allen drei

Schritten der Hypothesenprüfung

• keine Interaktionseffekte zwischen Zeit und Gruppe

Reha-Beginn Reha-Ende 12 Monate

KG 49,2 57,3 55,5

IG 47,3 56,8 55,1

40

45

50

55

60

65

70

KG IG

Körperliche Rollenfunktion (SF-36: 0-100)

n=253

n=174

Verbesserung aller Studienteilnehmer um 6,9 Skalenpunkte (Schritt 1)

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Hypothesenprüfung – Nebenzielgrößen I

Zielgröße Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3

rper

lich

e u

nd

men

tale

Ges

un

dh

eit Körperliche Summenskala (SF-12: 0-100) ↑ *** ↑ * ↑ **

Psychische Summenskala (SF-12: 0-100) n. s. n. s. ↑ *

Schmerzen (NRS: 0-10) ↓ *** n. s. ↓ *

Morgensteifheit (NRS: 0-10) ↓ *** n. s. n. s.

Erschöpfung/Müdigkeit (NRS: 0-10) ↓ *** n. s. n. s.

Einschränkungen der Teilhabe (IMET: 0-90) ↓ * ↓ * ↓ *

Motorischer Funktionsstatus (FFB-Mot: 20-100) n. s. n. s. Gruppe ** (IG ↑)

Depressivität (HADS: 0-21) ↓ * n. s. Gruppe ** (IG ↓)

Ängstlichkeit (HADS: 0-21) ↓ ** n. s. n. s.

*p<0,05; **p<0,01; ***p<0,001

Darstellung der signifikanten Zeit- und Interaktionseffekte der Kovarianzanalysen

Stabile Verbesserungen in gesundheitsbezogenen Zielgrößen

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Hypothesenprüfung – Nebenzielgrößen I

Darstellung der signifikanten Zeit- und Interaktionseffekte der Kovarianzanalysen (Schritt 3)

25,3

41,6

46,9

30,5

33,2

46,0

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

Teilhabeeinschränkungen (IMET: 0-90)

Körperliche Summenskala (SF-12: 0-100)

Psychische Summenskala (SF-12: 0-100)

Reha-Beginn 12-Monats-Katamnese

**

*

*

4,8

5,3

4,5

5,7

6,2

5,0

0 1 2 3 4 5 6 7

Schmerzen (NRS: 0-10)

Erschöpfung/Müdigkeit (NRS: 0-10)

Morgensteifheit (NRS: 0-10)

Reha-Beginn 12-Monats-Katamnese

*

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Hypothesenprüfung – Nebenzielgrößen II

keinerlei signifikante Effekte in sozialmedizinischen Zielgrößen

Sozialmedizinische Zielgröße Schritt 1

OR [95%-KI]

Schritt 2

OR [95%-KI]

Schritt 3

OR [95%-KI]

Erwerbstätigkeit (Referenz: KG) 1,14 [0,57;2,28] 1,25 [0,61;2,54] 1,70 [0,78;3,72]

Rentenintention (Referenz: KG) 0,85 [0,39;1,84] 0,86 [0,38;1,94] 0,87 [0,37;2,07]

OR… Odds Ratio mit 95%-KI (Konfidenzintervall) für die IG im Vergleich zur KG zu t4; *p<0,05; **p<0,01; ***p<0,001

15,3 15,3

23,3

19,3

0

5

10

15

20

25

30

Reha-Beginn 12 Monate

AU

-Tag

e le

tzte

12

Mo

nat

e

KG (n=237) IG (n=155)

Schritt 3

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Zielgröße Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3

Bew

egu

ng

Alltagsaktivitäten (min pro Woche) n. s. ↓ * n. s.

Freizeitaktivitäten (min pro Woche) Zeit x Gruppe*

(IG ↑)

Zeit x Gruppe*

(IG ↑) ↓ *

Sportaktivitäten (min pro Woche) ↑ ***

Zeit x Gruppe*** (KG ↑)

Zeit x Gruppe** (KG ↑)

Zeit x Gruppe** (KG ↑)

Mo

tiva

tio

n

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit ↓ ***

Gruppe * (IG ↓) n. s.

Gruppe * (IG ↓)

Wiederaufnahme-Selbstwirksamkeit n. s. n. s. n. s.

Vorteile körperlicher Aktivität ↓ *** n. s. n. s.

Förderfaktoren körperlicher Aktivität ↓ *** ↓ * n. s.

Nachteile körperlicher Aktivität ↓ *

Gruppe* (IG ↑)

Gruppe* (IG ↑)

Gruppe* (IG ↑)

Hindernisse körperlicher Aktivität ↓ ***

Zeit x Gruppe * (IG ↓) n. s. n. s.

Zufriedenheit mit Sport (NRS: 0-10) n. s. n. s. n. s.

*p<0,05; **p<0,01; ***p<0,001

Hypothesenprüfung – Nebenzielgrößen III

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Zielgröße Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3

Bew

egu

ng

Alltagsaktivitäten (min pro Woche) n. s. ↓ * n. s.

Freizeitaktivitäten (min pro Woche) Zeit x Gruppe*

(IG ↑)

Zeit x Gruppe*

(IG ↑) ↓ *

Sportaktivitäten (min pro Woche) ↑ ***

Zeit x Gruppe*** (KG ↑)

Zeit x Gruppe** (KG ↑)

Zeit x Gruppe** (KG ↑)

Mo

tiva

tio

n

Aufrechterhaltungs-Selbstwirksamkeit ↓ ***

Gruppe * (IG ↓) n. s.

Gruppe * (IG ↓)

Wiederaufnahme-Selbstwirksamkeit n. s. n. s. n. s.

Vorteile körperlicher Aktivität ↓ *** n. s. n. s.

Förderfaktoren körperlicher Aktivität ↓ *** ↓ * n. s.

Nachteile körperlicher Aktivität ↓ *

Gruppe* (IG ↑)

Gruppe* (IG ↑)

Gruppe* (IG ↑)

Hindernisse körperlicher Aktivität ↓ ***

Zeit x Gruppe * (IG ↓) n. s. n. s.

Zufriedenheit mit Sport (NRS: 0-10) n. s. n. s. n. s.

*p<0,05; **p<0,01; ***p<0,001

Hypothesenprüfung – Nebenzielgrößen III

Wenige Effekte in bewegungsbezogenen Zielgrößen (t.w. hypothesenkonträr)

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Sportaktivität im Zeitverlauf: Wie viele Teilnehmer erfüllen die Empfehlungen zu sportlicher Aktivität*?

Alle Studienteilnehmer konnten ihre sportlichen Aktivitäten zu t4 steigern, darunter insbesondere die Teilnehmer der KG.

18,0

34,6

28,3 32,2

0

10

20

30

40

50

60

Reha-Beginn 12 Monate

KG (n=266) IG (n=180)

Schritt 1

18,8

40,6

33,4

43,5

0

10

20

30

40

50

60

Reha-Beginn 12 Monate

KG (n=237) IG (n=155)

Schritt 3 *mindestens 150 Minuten sportliche Aktivität pro Woche (Angaben in Prozent)

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Im Langzeitverlauf…

schieden insbesondere Patienten aus der Studie aus, die eine schlechtere Gesundheit hatten, sozial schlechter gestellt und körperlich inaktiver waren.

Im Ein-Jahres-Verlauf…

zeigten sich stabile Verbesserungen in gesundheitsbezogenen Parametern bei allen Patienten.

konnte keine Überlegenheit der Intervention gegenüber der konventionellen muskuloskelettalen Rehabilitation in den gewählten Zielgrößen nachgewiesen werden.

Die Interventionselemente…

zeigten eine gute bis sehr gute Akzeptanz bei Teilnehmern und Therapeuten.

Zusammenfassung

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Die Intervention zeigte im Langzeitverlauf keine zusätzlichen Effekte gegenüber der klassischen, bereits sehr intensiven Rehabilitation bei muskuloskelettalen Erkrankungen.

Weiterführende Analysen ergaben deutlich unterschiedliche Verläufe der Zielgrößen für bestimmte Subgruppen (Männer > Frauen; psychisch unauffällig > psychisch auffällig), während andere Merkmale keinen Einfluss hatten (Alter, Diagnose).

Insgesamt scheinen verstärkte Bemühungen für die langfristige Aktivierung u. a. von gesundheitlich stärker beeinträchtigten und weniger motivierten Patienten nötig.

Die entwickelten und erfolgreich erprobten Interventionselemente können einzeln oder im Paket in zahlreiche andere Settings und auf weitere Fragestellungen übertragen werden.

Fazit und Ausblick

Medizinische Fakultät

Institut für

Rehabilitationsmedizin

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Institut für Rehabilitationsmedizin Direktor: Prof. Dr. W. Mau Magdeburger Straße 8, 06112 Halle (Saale) Telefon: 0345/557-4204 Kontakt: [email protected] Projektmitarbeiter: Dipl.-Psych. Kerstin Mattukat [email protected]