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www.glanzpunkt-eifel.de

Seniorenpark carpe diem

Weihnachtsmarktmit Spenden

Saunabau Nordeifel Werkstätten

30 Jahre Arbeit und soziale Integration

Glanzpunkt Eifel Roman

Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus

Titelbild: Kaltblutpferd „Wotan“ von Holzrücker Dirk Zöll aus Blumethal

Schleiden * Kall * Mechernich * BlankenheimNettersheim * Hellenthal * Dahlem * Bad Münstereifel

Das lokale Magazin mit Fokus auf den Glanzpunkten der Eifel:

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November - Dezember 2014

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2 Glanzpunkt Eifel 11/14

Die Eifel zur JahrhundertwendeGlanzpunkt Eifel stellt exklusiv den neuen Roman von Sarah Schneider vor, der im Altkreis Schleiden spielt

Liebe Leserinnen und Leser,ich freue mich, dass ich Ihnen in der Novemberausgabe viele Neuigkeiten präsentieren darf. Zuallererst möch-

te ich Ihnen unseren neuen Glanzpunkt Eifel-Roman vorstellen. Wir haben in un-serer neuen Lektorin Sarah Schneider ein Schreibtalent in unserem Team gefunden und das müssen wir Ihnen einfach ans Herz legen. Sarah Schneider arbeitet zur Zeit an einem Roman, der zur Jahrhundertwende um 1880 genau dort spielt, wo wir heu-te die Glanzpunkte der Eifel besuchen: im Altkreis Schleiden. Gehen Sie mit auf eine Reise in die Vergangenheit und erfahren Sie von Schicksalen aus einer Zeit, in der

Eifel / Altkreis Schleiden

die Eifel noch unwirtlich war, das Herz der Menschen aber - wie auch heute noch - an der richtigen Stelle saß. Wir veröffentlichen den Roman „Tilda und Leo - Der Löwe im Pfarrhaus“ in Teilen, welche die Haupterzählung verständlich und spannend darstellen. Wer tiefer in die Eifelwelt im 19. Jahrhundert eintauchen will, muss sich noch ein wenig gedulden, bis das Buch in den Druck kommt.

Leser schreibenEine weitere Neuigkeit, die wir erstmals in dieser Ausgabe vorstellen, sind unsere

Glanzpunkt Eifel-Leser-Erlebnisberichte. Wie freuen uns, dass viele begeisterte Le-ser uns die Eifel und deren Attraktionen aus ihrer Sichtweise schildern und haben entschlossen, daraus eine Serie zu ma-chen. Wenn Sie also Lust verspüren, Ihr Eifelerlebnis in Wort und Bild zu packen, dann legen Sie los und lassen Sie es uns wissen. Die besten Geschichten werden in Glanzpunkt Eifel veröffentlicht und die Au-toren erhalten selbstverständlich ein klei-nes Dankeschön für ihr Engagement. Viel Freude mit der neuen Ausgabe wünscht Ihr

EDITORIAL Ausgabe November 2014

VerlagGlanzpunkt Eifel Verlag GbRDaniel Wiegand & Marcel MausAuf dem Knipp 1, 52152 SimmerathTelefon: 02473 / 9319254Mail: [email protected]: www.glanzpunkt-eifel.de

ChefredaktionDaniel Wiegand Telefon: 02473 / 931925Mail: [email protected]

AnzeigenleitungMarcel MausTelefon: 0170 / 3278316 Mail: [email protected]

Redaktionelle MitarbeitSarah Schneider (Lektorat)Annette RostJana Engels

FotosDaniel WiegandBernhard SchneidereitJana Engels

DruckCEWE Stiftung & Co. KGaAD-48161 Münster

Auflage 6000 Exemplare

Vertrieb Kostenlose Verteilung an ausgewählten Auslagestellen im Altkreis Schleiden

ErscheinungsterminZum 15. eines Monats

Redaktions-/AnzeigenschlussZum 1. eines Monats

Jahresabonnement36 Euro incl. Porto

I M P R E S S U M

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Inhaltsverzeichnis

Komplettpaket:

4 Std Livepartyband 4 Profimusiker 2 Techniker Beschallung + Licht bis 2000 Personen 1 DJ

20:00 - 04:00 Schlager-Disco

Liveparty

Showkonzepte Roadrunner GbRHöhenweg 60, 53937 Schleiden • Mobil: 0170 / 32 78 316 E-Mail: [email protected] • www.showkonzepte-roadrunner.de

Dirk Zöll ist Holzrücker aus Leidenschaft

Seite 4-5

Erster Weihnachtsmarkt

bei carpe diemSeite 6

Firmenvorstellung Bioladen

OriganumSeite 7

Glanzpunkt EifelLeser-

ErlebnisberichtSeite 8

FirmenvorstellungSalon SabrinaSabrina Thelen

Seite 9

Nordeifelwerk-stätten: 30 Jahre

SaunabauSeite 10-11

Blasorchester St. Cäcilia

MutscheidSeite 12

FirmenvorstellungAwinita

Alexandra WirtzSeite 13

Glanzpunkt EifelFortsetzungs-

RomanSeite 14-15

Treffpunkt:Gemeinde-

bücherei KallSeite 16

Firmenvorstellung Blumenstock

HandwerkerdienstSeite 17

FirmenvorstellungLS Solar

Michael PetereitSeite 18

Firmenvorstellung Restaurant

FeytalSeite 19

BuchvorstellungTeatime Blues

Seite 20

Firmenvorstellungdie-Holzmakler

Dietmar DahmenSeite 21

RoadrunnerParty- und

KirmesbandSeite 22

FirmenvorstellungeifeLLeben

Nadja QuastSeite 23

grün erlebenSchaar

PflanzenweltSeite 24

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„Die schönste Arbeit, die es gibt!“Dirk Zöll aus Blumenthal arbeitet jede freie Minute mit seinen Kaltblütern „Wotan“ und „Irco“ als Holzrücker in EifelwäldernHellenthal / Blumenthal

Die Sonne funkelt durch das herbstlich bunte Blätterdach und es riecht nach Erde und fri-schem Harz. Nur das Klingeln ei-

nes Glöckchens ist zu hören und ab und zu die Rufe „Jöh“ (geh) „Haar“ ( links) „Hött“ (rechts) „Hüh“ (steh). Dirk Zöll aus Blumenthal ist mit seinen beiden Kaltblut-pferden „Wotan“ und „Irco“ bei der Arbeit.

HolzrückerWanderer und Spaziergänger bleiben ger-ne stehen und schauen dem Gespann zu. „Als einer der wenigen Holzrücker arbei-te ich schon seit vier Jahren hier im Forst Hümmel“, erzählt Dirk. „Ich arbeite auch

für den Arembergischen Forst und natür-lich für alle privaten Waldbesitzer, die ihr Brandholz schonend an den Wegesrand transportiert haben möchten.“

Schonende ArbeitDer Förster in Hümmel, Peter Wohlleben, legt sehr viel Wert auf die schonenden Rückemethoden mit den Pferden. Denn die Kaltblüter verletzen den Waldboden fast überhaupt nicht - im Gegensatz zu den schweren Maschinen, die tiefe Fur-chen im Boden hinterlassen und dadurch natürliche Wasserwege blockieren.„Fast jede frei Minute bin im Wald“, sagt Dirk und gerät ins Schwärmen: „Ich habe

das Glück hier in der schönen Eifel zu woh-nen und zu arbeiten, da, wo andere Leute Urlaub machen. Ich liebe diese Ruhe, die Natur und das Erlebnis, mit den Pferden auf ‚du und du‘ zu sein. Schon als kleiner Junge war ich mit meinem Schwager so oft es ging mit seinen Pferden im Wald un-terwegs, und irgendwann wollte ich mein eigenes Pferd haben.“

Pferd als PartnerGanz stolz erzählt Dirk von Wotan, den er schon als Fohlen gekauft und selber ausgebildet und eingefahren hat. „Meine Pferde sind keine Arbeitsgeräte, sondern Partner“, meint Dirk, „und wir wachsen

Text: Annette Rost - Bilder: Bernhard Schneidereit www.beauty-focus.de

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jeden Tag mehr zusammen.“ Wotan steht ganz ruhig da, während Dirk einen dicken Baumstamm anhängt. Es ist faszinierend, wie Wotan nur auf das Stimmkommando reagiert und voller Energie den Stamm Richtung „Gasse“ zieht. „Hier, wo die gel-ben Bänder an den Bäumen sind“, erklärt Dirk, „ist die Gasse, wo die schweren Ma-schinen fahren dürfen. Bis hier hin trans-portieren die Pferde das Holz.“ Kraftvoll zieht Wotan den Stamm bergauf und bleibt sofort aus der Bewegung heraus bei „Hüh“ stehen.

Perfektes Team„Man muss sich tausendprozentig aufei-nander verlassen können“, betont Dirk:

„Wenn Bäume im Steilhang ins Rutschen geraten, kann das für mich und meine Pferde sehr gefährlich werden. Da müssen wir perfekt als Team zusammenarbeiten!“ Ob sein Beruf Zukunft hat? „Wir legen hier in der Eifel so viel Wert auf Umwelt- und Naturschutz, da wird sich auch die Arbeit mit den Pferden wieder mehr durchset-zen“, ist sich Dirk ganz sicher. „Die Arbeit mit den Pferden ist sehr sanft zur Natur“, erklärt er. „Der Waldboden wird nicht knie-tief zerstört, oder gar verdichtet, wie es durch die schweren Maschinen geschieht. So können die kleinen Buchen und alles hier im Wald gut weiter wachsen.“ Dirk übt seinen Job mit Begeisterung aus: „Ein Traumjob“, wie er beteuert, „bei diesem strahlenden Herbstwetter gibt es nichts Schöneres! Aber es gibt natürlich auch

die nasskalten Regentage, da ist es dann schöner, wenn man es sich nach der Arbeit zu Hause gemütlich machen kann.“

Wunsch: OktoberfestDirk hat schon viele schöne Erlebnisse mit seinen Pferden gehabt: Wotan belegte dieses Jahr bei der deutschen Holzrücke-meisterschaft den 8. Platz. Mit seinem Ge-spann ist Dirk oft auch bei Veranstaltun-gen und Festumzügen. „Dieses Jahr waren wir zum ersten Mal im Kölner Rosenmon-tagszug aktiv“, freut sich Dirk. „Das war ein tolles Erlebnis! Mein größter Traum wäre, irgendwann mit meinen Pferden beim Ein-zug der Festwirte am Oktoberfest in Mün-chen dabei sein zu können!“

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Erster Weihnachtsmarkt bei carpe diemDer Senioren-Park carpe diem in Hellenthal veranstaltet dieses Jahr zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt für die ganze Bevölkerung Hellenthal

Unter dem Motto „Hellenthal soll attraktiver werden“, ha-ben sich die Mitarbeiter und Bewohner des Senioren-parks carpe diem in Hellenthal etwas Besonderes einfal-len lassen: Sie starten erstmalig auf dem Gelände des

carpe diem einen Weihnachtsmarkt. Dieser findet am Samstag, 6. Dezember, und Sonntag, 7. Dezember, in der Zeit von 10 bis 18 Uhr in Hellenthal statt.

Musik und Selbstgemachtes Selbstverständlich kommt am 6. Dezember nachmittags der Ni-kolaus zu Besuch in den Seniorenpark. Am Weihnachtswunsch-baum können Kinder ihre Wünsche für das Christkind aufhängen - die Wünsche werden dann nach Engelskirchen weitergeleitet.Am Sonntag, 7. Dezember wird ab 14 Uhr vorweihnachtliche Mu-sik vom Jugendblasorchester Rescheid erklingen und um 16 Uhr wird der Männergesangsverein aus Hellenthal den Weihnachts-

markt mit seinen Stücken in eine weihnachtliche Atmosphäre tauchen. Selbstverständlich werden Aussteller mit selbstgemach-ten Produkten wie Honig, Liköre, Marmelade und hausgemachte Waffeln den Weihnachtsmarkt bereichern. Außerdem wird selbst-gemachter Schmuck, Seidenmalerei, Taschen, Mützen, Advents-schmuck angeboten. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Erlös für die Hilfsgruppe Eifel Die Bewohner des Seniorenparks carpe diem Hellenthal sind schon das ganze Jahr fleißig und kreativ, um ihre Bastelarbeiten ausstellen zu können. Der Erlös dieser Arbeiten wird an die Hilfs-gruppe Eifel gespendet. Auf die Hilfsgruppe Eifel aufmerksam geworden ist die Einrichtungsleitung Frau Hintzmann durch den Artikel in der vergangenen Glanzpunkt Eifel Ausgabe vom Okto-ber. Daraufhin hat sie sofort Kontakt zu Willi Greuel hergestellt und die Spendenaktion besprochen.

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Fünf Jahre höchste Qualität & ServiceBrita Klötzler feiert das 5-jährige Jubiläum ihres Bioladens Origanum und freut sich, in der Eifel fruchtbaren Boden gefunden zu habenSchleiden

Es verschafft einfach ein gutes und sicheres Gefühl, wenn die Lebensmittel im Einkaufswagen gesund und hochwertig sind. „Bio ist nicht gleich Bio“, weiß Brita Klötzler, die vor fünf Jahren den Bioladen Origanum in der Reidtmeisterstraße 14

in Schleiden eröffnet hat. „Wir beziehen unsere Waren vom Bio-Großhändler und Bio-Pionier Weiling - da weiß ich genau, was wir im Laden zum Verkauf anbieten“, erklärt Brita Klötzler. Ganz bewußt hat sie sich für den Bio-Großhändler Weiling entschieden, weil dieser eng mit der Gesellschaft für Ressourcenschutz (GfRS) zusammenarbeitet. Weiling lässt zusätzlich zur normalen Bio-Kontrolle ihre Biobetriebe durch die GfRS überprüfen und zer-tifizieren. „Ich habe einfach ein gutes Gefühl dabei“, erklärt Brita Klötzler, „wenn ich weiß, dass die von uns angebotenen Waren nochmals auf Herz und Nieren auf ihre Bioherkunft und Herstel-lung überprüft werden.“ Vor sieben Jahren zog sie von Aachen aus in die Eifel, weil die Natur und Landschaft sie faszinierten, legte einen eigenen Kräu-tergarten an, der jetzt nach den strengen Richtlinien von Demeter zertifiziert ist und stellte fest: „Der Bioladen stand leer.“

Tolles Team und Atmosphäre„Weil ich seit meiner Heilpraktikerausbildung viel Wert auf gesun-de Nahrung legte, war der Entschluss schnell gefasst“, beschreibt Brita Klötzler die Entscheidung, den Laden zu reaktivieren. Schon vor der Eröffnung stand der erste Kunde vor der Tür, überreich-

Frisches und Gesundes von der Gemüse-theke im Bioladen Origanum in Schleiden.

Inhaberin Brita Klötzler (links) und ihr Team vom Bioladen Origanum freuen sich darüber, dass der Bioladen in Schleiden so gut von den Kunden angenommen wird.

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te Blumen und wünschte ein gute und erfolgreiche Zukunft. Die Wünsche haben sich bewahrheitet. Viele Menschen aus dem Altkreis Schleiden schätzen die Qualität und vor allem auch die freundliche Atmosphäre und gute Beratung im Bioladen Origa-num. „Ich bin wirklich glücklich“, freut sich Brita Klötzler, „ein so tolles Team zu haben, die Stimmung bei uns ist immer gut, weil wir uns freundschaftlich verbunden fühlen.“

Gutschein zum JubiläumUnd das macht sich bemerkbar. Viele Stammkunden schätzen dies und auch die Erfahrung der Mitarbeiter. Wie Brita Klötzler hat auch Marlies Wingartz eine Heilpraktikerausbildung durchlaufen. Beide geben ihr Wissen im Bereich Ernährung gerne weiter, wenn der Kunde danach fragt. „Im Laufe der Jahre sind aus Kunden Freunde geworden“, freut sich Brita Klötzler. Im November feiert der Bioladen Origanum sein fünfjähriges Ju-biläum und belohnt den Einkauf ab 25 Euro mit einem Gutschein. „Wir freuen uns schon darauf“, lächelt Brita Klötzler, „die Kunden zum Jubiläum begrüßen zu dürfen!“ Am Freitag, 21. November, stehen vielfältige Proben zur Verkos-tung bereit. Alle Kunden sind herzlich eingeladen, sich selbst ei-nen Eindruck von der hohen Qualität und dem intensiven Ge-schmack zu machen, die Produkte bieten, wenn sie unter strengen Richtlinien angebaut und hergestellt werden und dabei der faire Handel im Blick behalten wird.

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Erlebnisbericht & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Leserin Heidrun Gyo

Mystisch, leise und abenteuerlichEine Ballonfahrt über der Eifel Hellenthal / Hollerath

A ls meine Freundin Martina mich anrief und sagte: „Es geht in einer Stunde los mit der Ballonfahrt!“, war ich sehr aufgeregt. Aber wie konnte es sein, dass es auf einmal so schnell geht? Klar war, dass die Bedingungen

stimmen mussten. Aber der Himmel war im Moment noch zu-gezogen.Wir fuhren zum Treffpunkt, einer Wiese unterhalb vom ‚Hövel‘ in Steckenborn, wo alle Mitfahrenden, der Ballonpilot, sowie die Fahrerin des Begleitbusses ebenfalls eintrafen. Zunächst wurde der Stoff des Ballons ausgepackt und ausgelegt. Nun wurde in den Ballon heiße Luft geblasen und er musste links und rechts an den Seilen gehalten werden. Hier entstanden tolle Bilder, da man ja auch in den Ballon hineingehen konnte. Doch Halt! Bevor wir starten konnten, mussten ja noch die Gasflaschen in den Korb und alles befestigt werden. Jetzt wollten wir natürlich auch schnell los! Der Korb wurde auf-gestellt. Einsteigen hieß es für alle und mit einem Ruck begann das Abenteuer in der Luft. Langsam stiegen wir höher und unter uns wurde alles kleiner. Im Korb hatten wir auf der einen Seite ein Verdeck. Auf der Seite des Ballonpiloten war die Flamme zu sehen. Die Wolken rissen jetzt auf und es ergab sich in der Spät-nachmittagssonne ein eindruckvolles Farbenspiel. Teilweise war der Rursee schwarz, mal dunkelblau, mal mit Wolken verhangen. Wir konnten bis Köln schauen und fuhren weiter über Vogelsang, diese beeindruckende Ordenshochburg aus der 2. Weltkriegszeit. Weiterhin sahen wir die bunten Boote, Wälder und Wiesen – wunderschön! Im Ballon herrschte meistens eine heitere Stim-mung, manchmal war es aber auch ganz still, so erstaunt waren alle über die schönen Ausblicke.Immer wieder sahen wir unseren Begleitbus, der über Funk mit uns Kontakt hielt! So ging unsere aufregende Fahrt bis Hollerath, wo nun eine passende Wiese zum Landen gesucht werden muss-te. Wir kamen ganz sanft auf einer schrägen Wiese an, stiegen aus und noch ganz fasziniert halfen alle wieder den vielen Stoff des Ballons zusammenzupacken. Inzwischen war der Begleitwa-gen bei uns angekommen. Nun gab es noch eine Feuertaufe für alle, die Erstfahrer waren und eine Urkunde mit einer schönen Zeremonie. Mehr werde ich hier nicht verraten! Mit einem feucht-fröhlichen Zusammensein wurde der Abend beendet und der Be-gleitbus fuhr uns zurück nach Steckenborn.Für jeden, der Lust hat ein Stück der Eifel aus der Luft zu erleben, ein tolles Erlebnis!

Der - Leser Erlebnisbericht

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Einfach zum Wohlfühlen: Salon Sabrina Seit zwei Jahren betreibt Sabrina Thelen den Salon Sabrina und setzt auf hochwertige Produkte, gute Ausbildung und viel MenschlichkeitBlankenheim

Wenn Kunden und Angestellte zusammen sogar Fußball-WM-Spiele im Salon anschauen, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass der Salon Sabrina ein Ort zum Wohlfühlen ist. „Wir haben sogar spontan

Wetten um Frisier-Gutscheine gemacht“, erinnert sich die Besit-zerin und Friseurmeisterin Sabrina Thelen gerne an den Som-mer zurück: „Wir legen sehr viel Wert darauf, dass der Kunde eine angenehme Zeit bei uns verbringt.“ Das erklärt, warum so viele Stammkunden immer wieder gerne in den Salon zurück-kommen. Neben den angebotenen Getränken, den Hand- oder Kopfmassagen auf Wunsch ist es aber vor allem das Können der Angestellten, welches die Kunden überzeugt. „Als Friseur muss man einen Blick dafür haben, welche Frisur einem Menschen am besten steht aber selbstverständlich auch auf Wünsche eingehen können“, erklärt Sabrina Thelen.

Fullservice für angehende Bräute Damit diese Wünsche immer erfüllt werden können, ist Fort- und Weiterbildung in aktuellen Techniken, Schnitten und Farben ein Muss für das Team vom Salon Sabrina. „Wir arbeiten mit der haut-ärztlich getesteten Kosmetik und Hautpflegeserie von Alcina, als Farbe benutzen wir die aus der Werbung bekannten Öl-Farben ‚Inoa‘ von L´Oréal“, legt Sabrina Thelen großen Wert auf die Qua-lität ihrer Produkte.Neben trendigen und modernen Frisuren bietet der Salon Sabri-na auch Kosmetik und Hautpflege an. Eine große Nachfrage be-

Ein Lächeln für die Kunden - das Team vom Salon Sabrina: Michaela Haas, Nadja Hormann, Petra Wäbs, Janine Plötzer, Sabine Marticke (hintere Reihe von links nach rechts), Sabrina Thelen und Judith Schäfer (davor von links nach rechts) und Vanessa Dülsner (unten).

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steht nach dem Braut-Service. „Wir kümmern uns um die perfekte Frisur und das passende Make-up und Fingernägel am schönsten Tag des Lebens“, freut sich Sabrina Thelen mit den angehenden Bräuten. Da ist es nicht verwunderlich, dass bei solcher Umsor-gung die ein oder andere Schachtel Pralinen oder der ein oder andere Blumenstrauß als Dank im Salon vorbeigebracht wird.Wichtig ist jedoch die terminliche Absprache im Vorfeld - sowohl für Damen als auch für die Herren. „Aber wir finden immer eine Möglichkeit, einen Termin zu realisieren“, zeigt sich Sabrina The-len gewiss. Es sei denn, der Weltmeister spielt Fußball, dann wird zusammen im Salon mitgefiebert.

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Saunabau gibt Menschen Selbstvertauen Seit 30 Jahren werden in den Nordeifelwerkstätten (NEW) mit behinderten Menschen Saunen für Deutschland und Europa gebautNettersheim - Zingsheim

Pierre Jansen legt konzentriert das Brett auf die Maschine und bohrt milimetergenau ein Loch. Dort wird die Rückwand der Sauna später ver-

schraubt. Ob dies in der Eifel, in Hamburg oder im Allgäu sein wird, weiß er nicht. Die Saunen werden in ganz Deutschland ver-trieben. Pierre Jansen führt jeden Arbeits-schritt mit großer Genauigkeit und Ruhe aus. „Ich bin schon sehr stolz, die Entwick-lung unserer Mitarbeiter zu sehen“, erklärt Mario Engelmann. Er ist der Bereichsleiter der Abteilung Saunabau in den Nordei-felwerkstätten. Die gemeinnützige GmbH hat es sich zur Aufgabe gemacht, Men-schen mit Behinderung, wie zum Beispiel Pierre Jansen, eine berufliche Zukunft zu bieten, sie stetig zu fördern und Vertrauen

in die eigenen Fähigkeiten entwickeln zu lassen. „Wenn ich daran denke, wie Pierre anfangs mit einfachsten Hilfsarbeiten an-gefangen hat“, erinnert sich Mario Engel-mann zurück, „ist es toll heute zu sehen, wie er die Pläne liest und die komplexen Maschinen bedient, als hätte er nie etwas anders zuvor gemacht. Mittlerweile muss ich ihn fragen, wenn ich eine Frage zur Einstellung der Maschine habe.“

Vertrauen schenkenSeit acht Jahren arbeitet Pierre Jansen für die Nordeifelwerkstätten, seit nunmehr 30 Jahren werden dort Saunen hergestellt. „Es ist nicht selbstverständlich“, beschreibt der Geschäftsführer Wilhelm Stein die Ent-

wicklung zurecht stolz, „dass eine Firma sich so lange auf diesem Markt behaup-tet.“ In dieser langen Zeit hat sich vieles geändert und der Saunabau in Zingsheim hat eine imposante Entwicklung gemacht. „Anfangs haben wir relativ einfache Mo-delle für den Verkauf in Baumärkten her-gestellt.“, erklärt Wilhelm Stein die Grund-idee: „Wir wollten unseren behinderten Mitarbeitern interessante Tätigkeiten bieten.“ Doch mit der Zeit kamen junge Schreinermeister in die Werkstätten, die ihren Mitarbeitern mehr zutrauten und so den Weg für eine Entwicklung weg von der Einheitssauna für den Baumarkt er-möglichten.„Der Markt hat sich für uns komplett ge-wandelt“, erklärt der Marketingleiter des

Trotz seiner Behinderung arbeitet Pierre Jan-sen selbstständig an den Maschinen.

30 Jahre Sauna bei NEW - von links nach rechts: Frank Robens (Marketingleiter), Wilhelm Stein (Geschäftsführer), Mario Engelmann (Bereichsleiter Saunabau) und Pierre Jansen.

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• Reparaturarbeiten • Renovierungsarbeiten • Grünpflegearbeiten • Montagearbeiten

Fordern Sie uns (an)!

EuLog gGmbH Lisztstraße 1a53881 Euskirchen Fon: +49 (2251) 77 58 78 - 0 Fax: +49 (2251) 77 58 78 - 9 [email protected]

Nicht nur Saunen im modernen Design und in höchster Qualität fertigen die Nordeifelwerk-stätten individuell an - auch das Zubehör wie zum Beispiel Liegen gehören zum Programm.

Bereichs Saunabau Frank Robens. Heute werden in der Werkstatt in Zingsheim Sau-nen nach Kundenwunsch gefertigt. „Wir haben uns auf die individuelle Fertigung spezialisiert und sind einer der ganz we-nigen Hersteller, die noch zu 100 Prozent in Deutschland produzieren“, beschreibt Frank Robens die Entwicklung.

Model „Eifel“Die Saunen werden immer noch in ganz Deutschland und Europa vertrieben, jetzt jedoch über den Fachhandel. Der Name der Eifelwerkstätten taucht dann aller-dings nicht mehr auf, denn jeder Händler nennt sein Model anders. „Oft ist es für den Käufer jedoch das ausschlaggebende Argument, wenn er erfährt, dass behin-

derte Menschen dieses Qualitätsprodukt hergestellt haben“, berichtet Wilhelm Stein aus der Erfahrung der vergangenen Jahre. In den Präsentationsräumen der Nordei-felwerkstätten haben die Saunen jedoch einen Namen. Die Serie, die dort für den interessierten Kunden zur Ansicht steht, heißt selbstverständlich „Modell Eifel“.

Design & Qualität„Wir vertreiben unsere Saunen zwar über den Fachhandel, haben aber noch nieman-den wieder weggeschickt, der vor unserer Türe stand“, sagt Wilhelm Stein mit einem Augenzwinkern. Es ist beeindruckend, vor Ort die Entwicklung der Saunen anhand der ausgestellten Kabinen zu erleben. Ne-ben der relativ einfachen Kabine aus den

Anfangszeiten findet man dort auch auf-wändige Modelle, bei denen zeitgemäß viel Glas verarbeitet wurde. „Wir legen Wert auf schönes und modernes Design und gute Qualität“, sagt Wilhelm Stein. „Aber das Wichtigste sind uns unsere Mit-arbeiter.“

1070 MitarbeiterÜber 40 Menschen mit einer Behinderung arbeiten mittlerweile im Bereich Sauna. In den vergangenen 30 Jahren wurden dort 10.000 Kabinen hergestellt. Heute werden 500 bis 600 Saunen in Zingsheim pro Jahr hergestellt. Insgesamt arbeiten bei den Nordeifelwerkstätten 1070 Mitarbeiter an vier Standorten im Kreis Euskirchen.www.nordeifelwerkstaetten.de

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Alt lernt von Jung, Jung lernt von AltDas Blasorchester St. Cäcilia Mutscheid ist seit 51 Jahren ein fester Bestandteil des Ortes und verbindet die Generationen miteinanderBlankenheim / Mutscheid

Wie zaubert man aus 26 Vereinsmitgliedern ein Blasor-chester, von denen 23 im wahrsten Sinne des Wor-tes „von tuten und blasen“ keine Ahnung haben? Diese Frage haben sich im Jahr 1963 vielleicht Herr

Pfarrer J. Kelterbaum und Organist Michael Kläsgen gestellt, als sie das Blasorchester St. Cäcilia Mutscheid ins Leben riefen. Nun, der Zaubertrank bestand zuerst einmal aus viel Theorie: Immer wieder wurden Noten und Notenwerte gelernt, Takte ausgezählt und dann die ersten Töne geübt. Noch heute - 51 Jahre nach der Vereinsgründung - erfreut sich das Blasorchester wachsender Beliebtheit und verzaubert die Menschen mit seiner Musik. Erst vor wenigen Monaten haben 19 Musiker den Grundlagenkurs D1 in Mutscheid absolviert und mit Bravour bestanden. Das Blasor-chester setzt sich zusammen aus einer bunten Truppe im Alter von 10 bis knapp 80 Jahren. Christian Lethert, 2. Vorsitzender, ist ganz begeistert von der Harmonie zwischen den Mitgliedern: „Die Älteren vermitteln ihre Musikkenntnisse und geben gerne Tipps an die Jüngeren weiter; die Jüngeren tragen die schweren Instrumente der Älteren.“ 35 aktive und etwa 100 inaktive Mit-glieder ergänzen sich und unterstützen den Verein. Seit Musiker Ulrich Launhardt von der Musikschule Erftstadt die Proben diri-giert, hat das Orchester auch sehr viele modernere Stücke im Re-pertoire, etwas weniger Polka und Märsche, dafür mehr Schlager und Filmmusik, Popballaden und natürlich kirchliche Titel. „Diese gute Mischung verschiedener Musikrichtungen ruft sehr viele positive Rückmeldungen hervor“, freut sich Christian Lethert, „so

spielte St. Cäcilia als einziges Blasorchester aus dem Kreis Euskir-chen zwei Mal auf den Bühnen der Landesgartenschau in Zülpich und hatte dieses Jahr auch Premiere beim traditionellen Reibe-kuchenfest in Harscheid.“ Ein Vereinshöhepunkt ist das alljährlich stattfindende Waldfest in Glückstal. „Alle Mitglieder packen mit an und wir hatten auch schon mal fast 4000 Besucher“, ist Chris-tian Lethert zu recht stolz. Ein Verein im Aufwind, der mit seiner Musik verzaubert und Jung und Alt verbindet.

Musik bietet Raum für Entwicklung: 19 Mu-siker absolvierten die D1-Prüfung mit Erfolg.

Höhepunkt nach langer Probenarbeit: ein gemeinsamer Auftritt des Blasorchester St. Cäcilia Mutscheid ist für die Mitglieder zwischen 10 und 80 Jahren immer ein Erlebnis.

Text: Annette Rost - Bilder: Bernhard Schneidereit www.beauty-focus.de

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Wellness für Körper, Geist und SeeleAlexandra Wirtz bietet in Gemünd ein breitgefächertes Programm mit Massagen, Entspannung pur und Pflege für den ganzen KörperSchleiden - Gemünd

Was für ein herrliches Gefühl: völlig entspannt, vor Energie strotzend und quicklebendig stehen die Kunden von der Massageliege auf und freuen sich schon auf das nächste Mal. „Bei all meinen Mas-

sagen“, erklärt Alexandra Wirtz, „konzentriere ich mich darauf, Energie fließen zu lassen. Awinita, so der schamanische Name der Masseurin und Kosmetikerin, bedeutet Reh auf dem Berg und ist zugleich der Name ihres Studios in Gemünd. „Ich nehme mir immer sehr viel Zeit für meine Gäste“, erklärt Alexandra Wirtz, „denn oft kommt es nach der Massage zu einem tiefgreifenden Gespräch. Wenn die Menschen loslassen und sich einlassen auf die wohltuende Massage, kommt vieles wieder in den Fluss.“

„Genau hier musste ich hin!“ Von der Lomi Lomi Ganzkörpermassage über die Russisch-Tibeti-sche Honigmassage bis hin zu Creme- und Aromamassagen bie-tet Awinita ein Rundum-Wohlfühlprogramm für alle Bedürfnisse. Dazu zählen auch Ayurvedische Gesichtsbehandlungen und kos-metische Hand- und Fußpflege.Alexandra Wirtz ist die ganzheitliche Betrachtung des Menschen sehr wichtig. Nach einer schamanischen Ausbildung hat sie in der Gemünder Fußgängerzone genau den Ort gefunden, den sie im-mer gesucht hatte. „Genau hier musste ich hin“, freut sie sich über die große Akzeptanz seitens der Kunden und auch über die tolle

Herzlich Willkommen zum Wellness-Kurzurlaub bei Awinita mit Mas-sagen, Fuß- und Handpflege, Ayurvedischen Gesichtsbehandlungen.

Alexandra Wirtz bietet ein breitgefächertes Wohlfühlprogramm und Ultraschall Kavitation in Gemünd an - nette Gespräche inklusive.

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Nachbarschaft mit den anderen Geschäftstreibenden in Gemünd. „Die Menschen sind mittlerweile sehr offen, wenn ich Ihnen erklä-re, dass ich Reiki mit in die Massage einfließen lasse oder ihnen eine Chakra-Massage anbiete“, freut sich Awinita.

Problemstellen - FettreduzierungDamit bei einer Massage alle Sinne angesprochen werden, stellt Awinita aus Naturprodukten eigene Aura-Sprays her. Und da Awi-nita weiß, dass viele Menschen gerne besser aussehen möchten und sich dadurch wohler fühlen, bietet sie mit Ultraschall Kavi-tation ein Verfahren an, dass eine Methode zur Fettentfernung und Behandlung von Cellulite und ‚Reiterhosen‘ darstellt. „Die Methode dient nicht primär zum Abnehmen, eher dazu, gezielt an Problemzonen zu arbeiten - die Kunden sind begeistert von den Resultaten!“, schwärmt Awinita.Wer die Ultraschall Kavitation testen möchte, kann dies in einer Kennenlernbehandlung zum Aktionspreis von 69€ buchen. Um Wartezeiten zu vermeiden, vergibt Awinita Termine nur nach tele-fonischer Absprache. So ist gewährleistet, dass jedem Kunde ge-nügend Zeit für den Wellness-Kurzurlaub in Gemünd eingeräumt wird. Awinita finden und erreichen Sie wie folgt:Marienplatz 21 Tel.: 024 44 / 915 99 9453937 Schleiden Gemünd Mobil: 0157 / 303 418 64Internet: www.awinita-wellness.de

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Tilda und Leo - Der Löwe im PfarrhausMonatlich veröffentlichen wir Passagen des neuen Romans von Sarah Scarlett Schneider - tauchen Sie ein in die Eifel des 19. Jahrhunderts Eifel - Altkreis Schleiden im Jahr 1879

Im Dezember 1879 geschahen drei Dinge an drei Orten. Sie führten drei sehr verschiedene Menschen in der Mitte der Eifel zusammen. Dass ich, Mathilda Blum, diese Geschichte aufschreiben kann, verdanke ich drei schlagartig veränderten

Leben — und einem merkwürdigen Jungen. Die Ernte zu Hause in Weyerbach war nicht nur dürftig, auch beim Einlagern war das Wetter ungnädig gewesen. Der Winter würde lang und hart werden. Es fror schon seit Wochen. Wenn es schlecht lief, drohte uns und vielen anderen Familien ein wahrer Hungerwinter, obwohl wir teilen würden, was jeder zu geben hat-te. Die kleinen Felder auf den Hängen der Nordeifel warfen nicht genug ab, wie so oft. Vater würde Vieh schlachten müssen. Und da ich die älteste Tochter war, beschlossen meine Eltern, dass ich dringend Geld verdienen müsste, um uns alle, sieben insgesamt, zu unterstützen. Ich hatte eine Riesenangst, aber durfte natürlich nicht widersprechen. Nur der Gedanke an unseren kleinen Jakob, der noch nicht einmal laufen konnte und ständig kränkelte, über-zeugte mich. Es war nötig. Sie brauchten mich. Wie konnte ich ablehnen? Wenn ich mich geschickt anstellte, könnte ich mich als Magd ver-dingen und Geld heimschicken. Die Gesindemärkte in den grö-

ßeren, südlichen Städten waren immer Anfang Dezember, und so war der Zeitpunkt günstig. Ich musste dorthin. Also lud Vaters Freund Hans mich vor unserem Haus auf seinen Pferdewagen, wie zuvor seine Wolltücher. Er wollte nach Adenau zum Markt, eine endlose Reise über holprige Wege, aus den Tiefen der Eifel südwärts über die Ahr. Zuerst lehnte ich mich noch gemütlich zwischen die Deckenstapel und genoss die un-gewohnte Fahrt durch neue Landschaften. Später, gegen Abend, gewann aber immer mehr die Angst die Oberhand. Wir schliefen bei Zingsheim in einem Gasthaus und erreichten Adenau am folgenden Mittag. Hans lud mich am Stadtrand mit seinen Ballen ab und zeigte mir die Richtung zum Marktplatz. Kaum setzte ich die Füße auf festen Boden, wurde ich fast von ei-ner Kolonne aus Fuhrwerken mitgerissen. Einige wurden von Rin-dern gezogen, die meisten jedoch von Pferden. Pferde hatte bei uns im Dorf nur einer. Ich klopfte den Dreck vom Kleid und folgte dem Wagenzug, ohne Hans noch einmal anzusehen. Er hätte die Panik in meinen Augen gesehen, und das war nicht, was er meinen Eltern daheim berichten sollte.Ich duckte mich vor den hohen, sich scheinbar über mich lehnen-den Häusern, den engen, lauten und so vollen Straßen, den Gerü-

Liebe Leser,

heute ist es soweit! Wir freuen uns darauf, den neuen Roman von Sarah Scarlett Schneider exklusiv für Sie in Glanzpunkt Eifel veröffentlichen zu dürfen. Die Autorin hat sich auf eine Reise ins 19. Jahrhundert begeben - und zwar mitten hinein in die Ei-fel. Sie erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft in einer harten Zeit. Glanzpunkt Eifel druckt die Geschichte in zusam-menhängenden Teilen ab.

In Kürze wird der ganze Roman als Buch veröffentlicht. Die Autorin freut sich über Rückmeldung, Ideen und Erinnerungen aus einer spannenden Epoche der Eifel:

[email protected]

Der Roman

Sarah Scarlett Schneider

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chen, die ich nicht einordnen konnte. Im Gegensatz zu Weyerbach war Adenau überwältigend. Ich wurde vom Chaos verschluckt, aber fand so den vom Markttreiben surrenden Hauptplatz.Ich wusste nicht, wohin ich zuerst schauen sollte, und versuchte zu erkennen, welcher Ordnung alles folgte. Wo die Marktstände eine Lücke ließen, standen Dutzende junge Burschen und Mäd-chen wartend herum. Sie sahen genauso nervös aus, wie ich mich fühlte. Das musste es sein! Ich schlich mich an und reihte mich demütig bei ihnen ein. Sie froren genauso — und waren zum selben Zweck hier. Der heutige Dingtag war eiskalt und windig, aber unsere Chance: Knechte und Mägde aus der weiten Umge-bung konnten einen neuen Brotgeber finden. Wir warteten. Ich versuchte die Mauer aus Häusern zu ignorieren und den Lärm hunderter, aufgeregter Menschen, froh um den Brunnen, der mir wenigstens den Rücken freihielt. Der raue Stoff meiner von Mut-ter stolz gewaschenen Schürze war mein einziger Trost.

Plötzlich standen fremde Männer vor uns. Es waren Bauern, die zur Verdingung neuer Helfer angereist waren, und sie begut-achteten uns der Reihe nach. Sie stellten viele Fragen und eini-ge sahen sich auch ausführlich unsere Statur an, von Jungen wie Mädchen.Neben mir musste eine, sie war bestimmt jünger als ich, gleich drei Männern Rede und Antwort stehen, und am Ende sogar ih-ren Mantel ablegen. Sofort fassten die Kerle sie an — aber wofür ihre Hüften und Kehrseite? Ich wandte mich verschreckt ab, auf dass mir diese Erniedrigung erspart bliebe. Zu meinem Glück erklärte sich einer der drei Grap-scher mit ihr einverstanden. Er reichte ihr den Taler Handgeld als Vorschuss, bevor sie ihre spärlichen Sachen aufraffte, um mit ihm im Gasthaus die neue Anstellung zu besiegeln. Sie blickte kurz zurück zu uns und sah plötzlich ganz erleichtert aus. Ich ent-spannte mich ein wenig und versuchte ruhig zu atmen. Aber nur, bis die zwei übrigen Bauern vor mir standen. Sie sahen besser gekleidet aus als die meisten aus unserem Dorf — sie hat-ten sogar Einstecktücher — aber sie rochen viel schlechter. Fauli-ge Zähne hauchten mir Gestank ins Gesicht. „Zeig dich. Nicht so schüchtern.“Ich würgte, blind vor Angst. Legte zitternd den Mantel ab. Starrte hoch zum kunstvoll verzierten Erker des größten Hauses gegen-

über, während der Ältere mich betatschte. Grob und sinnfrei. Sein fauler Atem waberte um meinen Nacken. Der Jüngere stand da-neben und grinste schief. Ich dachte, ich muss sterben, hielt aber still. Meine Rettung kam plötzlich von ebenjenem eindrucks-vollen Haus Stein her angerauscht. Sehr hoch war der Hals dieser älteren Dame mit einem grünen Schal umwickelt, ihr Kinn ver-schwand ganz darin. Sie hielt einen Korb in der einen und eine Ledertasche in der anderen Hand, als sie schnurstracks auf uns zu marschierte, der dicke Rock wippte bedrohlich. Sie würde wohl kaum Gesinde suchen, dachte ich, war aber froh über ihre laute Stimme im Rücken meiner Begutachter. „Du bist genau was wir suchen!“, donnerte sie über die Köpfe derer, die ihr noch im Weg standen.Die schicken Stinktiere ließen mich sofort los und glotzten.„Sehen Sie nicht, dass die Mädels frieren?“, fragte sie herausfor-dernd. Die beiden Kerle starrten kurz und wandten sich dann schnell dem nächsten Mädchen zu. Die Dame baute sich breit auf und wartete. Als die nächste Magd ihren Mantel anbehalten durfte, schob sie sich endlich vor mich. Stellte den Korb ab und zog ein rotes Büchlein aus der Ledertasche. „Dein Alter?“Ich schluckte. Meine Stimme krächzte: „Achtzehn.“„Gut. Hast du Erfahrung?“„Ich kann kochen, waschen, Brot backen, nähen …“ „Das klingt doch gut.“ Die merkwürdige Dame zückte einen spit-zen Stift und schrieb etwas auf, wobei sie mit dem Kinn den dicken Schal herunterdrückte und den Stift mit der Zunge befeuchtete. Ihr Hut rutschte etwas nach vorn. „Hast du ein Gesindebuch?“Ich schüttelte den Kopf. „Kannst du vielleicht lesen?“In unserem Dorf gab es keine Schule, und Kinder arbeiteten so-wieso auf dem Hof mit. Ich verneinte.„Nicht so wichtig.“ Sie starrte in ihr Buch, ich wartete zitternd. „Sieh mich mal an“, befahl sie. Ich tat, wie mir geheißen. Eisblaue Augen trafen meine. Eine entgleiste Haarsträhne kräuselte sich keck an ihrer Wange entlang. „Aha. Gefällt mir. Wie heißt du?“„Mathilda Blum.“Lachfältchen nahmen dem Blau das Eisige. „Gut, Mathilda. Magst du für uns arbeiten?“

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Engagement gegen Langeweile & TrübsalSeit 26 Jahren ist die Kaller Gemeindebücherei kultureller und sozialer Treffpunkt und bietet breitgefächerte UnterhaltungKallUnbestritten lockt die Eifel mit ihrer einzigartigen Landschaft, den vielen Rad- und Wanderwegen und bietet wunderbare Ziele für Ausflüge ins Freie. Was aber jetzt, da die Tage kurz, kalt und un-gemütlich sind? Wie wäre es mit ein bisschen Kultur? Nicht gäh-nen, Kultur kann, wie man an nachfolgendem Beispiel erkennt, durchaus Spaß machen! Die Kaller Gemeindebücherei bietet ein erwähnenswertes Kontrastprogramm zu Regen, Wind oder Lan-geweile vor dem Fernseher. Mit vielseitigen Aktionen lockt sie die Menschen der Region zahlreich hinter dem heimischen Ofen her-vor. „Unser Team hat immer ein offenes Ohr und versucht jeden Wunsch zu erfüllen“, so Sabine Züll.

Entspannung und GenussFür eine sehr herzliche und warme Atmosphäre sorgt das sechs-köpfige, teils ehrenamtlich tätige Team unter der Leitung von Sa-bine Züll. Neben dem normalen Leihbetrieb hat hier jeder Gast die Möglichkeit aus mehr als fünfzehntausend Medien, darunter seit Kurzem auch Ebooks, zu wählen, in einem der vielen Leseses-sel Platz zu nehmen und bei einer Tasse Tee oder Kaffee ein gutes Buch zu genießen. Stammleserin Karin Lünebach ist begeistert: „Die Bedienung ist freundlich, hilfsbereit und entgegenkommend. Seit heute habe ich eine Karte für die Onleihe. Wie das alles so mit dem neuen System funktioniert, wurde mir bereitwillig und geduldig erklärt.“ Und auch Familie Stajenda, die kurz vor Feier-

abend noch schnell in die Bücherei huscht, findet nur lobende Worte: „Es gibt hier viele und gute Bücher für alle Altersklassen.“Zusätzlich bietet die Bücherei, teilweise auch außerhalb der re-gulären Öffnungszeiten, ein breitgefächertes Kulturprogramm für Kinder und Erwachsene. So konnten in der Vergangenheit bereits namhafte Autoren wie Jaques Berndorf, Majella Lensen, Ralf Kramp, Rudolf Jagusch und Ulrike Schelhove das Angebot mit Lesungen bereichern. Ebenfalls sehr beliebt und gut besucht sind die Frühjahrs- und Adventskonzerte mit literarischen Beiträ-gen. Gerade beim jungen Publikum erfreuen sich Karneval- und Halloweenpartys sowie verschiedene Workshops großer Beliebt-heit. Zwischen Plätzchenbacken, Kinderschminken und den vielen anderen Themen schaffen es die MitarbeiterInnen der Bücherei immer wieder hervorragend, den Wert des Buchs als Unterhal-tungsmedium hervorzuheben.Die Kaller Institution sieht sich selbstverständlich auch, aber nicht nur, als Leihbücherei, sondern versteht sich als kultureller und sozialer Treffpunkt. Die Vermittlung von Nachhilfeunterricht, die Organisation von Spielenachmittagen für Senioren und auch ein freiwilliger, durch Schüler geleisteter Bücherbringservice ergän-zen das umfangreiche Angebot. Nicht zuletzt dank vieler uner-müdlicher, ehrenamtlicher HelferInnen und den vielen kleinen und großen Spenden (stellvertretend seien hier die Kreissparkas-se, die VR Bank, die KEV und der Lions Club genannt), die der Ge-meindebücherei zuteil werden, sehen wir auch in den kommen-den Wochen einem abwechslungsreichen Angebot entgegen.

Der Bücherflohmarkt ist ein Projekt, das die Gemeindebücherei ins Leben gerufen hat.

Das teils ehrenamtliche Team der Gemeindebücherei Kall unter Leitung von Sabine Züll (r.) hat immer ein offenes Ohr für Anregungen und geht auf die Wünsche der Gäste ein.

Text und Bilder: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Jana Engels

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Handwerker-Feuerwehr aus SchleidenDer Handwerker-Service Blumenstock bietet vielfältige Arbeiten „Rund um Haus und Garten“ mit Zufriedenheitsgarantie anSchleiden

Wie praktisch es ist, mit nur einem Anruf für nahezu alle handwerklichen Tätigkeiten einen Fachmann zu erreichen, beweist die Firma Blumenstock immer wieder aufs Neue. „Bis auf wenige Gewerke könnten

wir ein Haus von Grund auf bauen“, erklärt der gelernte Maurer Andreas Blumenstock. Zusammen mit seinem Schwager Stephan Blumenstock, der Gas- und Wasserinstallateur erlernt hat, betreibt Andreas seit 2009 den Familienbetrieb. Die Firma Blumenstock bietet einen Handwerker-Service, der „Alles rund um Haus und Garten“ zur vollsten Zufriedenheit seiner Kunden erledigt. Die an-gebotenen Leistungen können vielfältiger kaum sein. „Manchmal sind wir so etwas wie die Handwerker-Feuerwehr“, lacht Stephan Blumenstock. „Es kommt oft vor, dass wir zum Beispiel anfangen einen Boden zu legen“, erklärt Andreas Blumenstock, „und dann fallen den Kunden drei bis vier andere Dinge ein, die wir noch erledigen können.“

Viele zufriedene KundenDann kommt es nicht selten dazu, dass noch tapeziert oder ge-strichen wird, das Badezimmer gefliest oder Fenster und Türen erneuert werden. „Wir können immer auf meinen Bruder Timo zurückgreifen - der ist Schreinermeister“, erklärt Andreas Blu-menstock das große Arbeitsfeld, dass die Firma abdeckt. Alles aus einer Hand hat für den Kunden den großen Vorteil, dass er kurze Wege hat und weiß, wer da im Haus die Arbeit macht. „Wir neh-men uns Zeit für unsere Kunden, beraten im Vorfeld und hinter-lassen die Baustelle immer sauber und erst dann, wenn der Kunde zufrieden ist“, bringt Stephan Blumenstock das Erfolgsrezept der Firma auf den Punkt.Daher verwundert es auch nicht, wenn die Anfragen mittlerweile auch aus Köln oder Aachen kommen. „Wir arbeiten aber selbst-verständlich lieber im Altkreis Schleiden“, führt Andreas Blumen-stock fort, „denn hier gibt es noch viele Gärten und Arbeiten, die rund ums Haus anfallen - und das machen wir auch sehr gerne.“Mittlerweile haben die zwei viele freundschaftliche Beziehungen zu ihren Kunden aufgebaut und sind stets hilfsbereit. „Natürlich kommen wir gerne zu Hilfe, wenn wir angerufen werden - auch wenn es scheinbar nur eine Kleinigkeit ist. Das gehört für uns ein-fach zum Service dazu“, betonen beide gleichermaßen. Informa-tionen gibt es im Internet: www.handwerker-blumenstock.de

Andreas (l.) und Stephan Blumenstock führen seit 2009 den Handwerker-Service Blumen-stock und freuen sich „Alles rund um Haus und Garten“ für ihre Kunden anbieten zu können.

Auch Pflasterarbeiten gehören zu der großen Angebotspalette der Firma Blumenstock.

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Effiziente Energiekonzepte für die EifelDie Firma LS Solar aus Gemünd zeigt ihren Kunden individuell Mög-lichkeiten auf, wie Energie im Haus bestmöglich eingesetzt wird Schleiden - Gemünd

Gemünd hat Michael Petereit wie-der: vor 14 Jahre hatte der Inha-ber von LS Solar dort exklusive Licht- und Soundinstallationen

für Schwimmbäder und Saunen angebo-ten. Die Faszination für Technik und ausge-klügelte Systeme und ein Teil des Namens (LS) sind geblieben. „Schon 2006 habe ich eine Photovoltaikanlage betrieben und gemerkt, dieses Themenfeld interessiert mich ungemein“, erklärt der 37-jährige Inhaber der Firma LS Solar. Mittlerwei-le hat sich die Firma mit dem neuen Fir-mensitz am Marienplatz 1 in Gemünd aber in vielfältige Richtungen entwickelt, von der Photovoltaik noch eine darstellt. „Wir bieten unseren Kunden passgenaue Energiekonzepte“, erklärt Michael Petereit.

Energetische Gesamtkonzepte

Michael PetereitInhaber

Fon: 02444 91 56 62Fax: 02444 91 56 65

[email protected]

Marienplatz 153937 GemündFußgängerzone

Das Team von Michael Petereit (2.v.r.) erarbeitet für seine Kunden pass-genaue Energiekonzepte, die zukunftsorientiert und intelligent sind.

Die neue Adresse der Firma LS Solar: Marienplatz 1 in Gemünd mit zahlreichen kostenlosen Parkplätzen vor dem Geschäftseingang.

Und da gibt es nicht die Patentlösung, die für alle Kunden passt. „Jedes Haus, jede Wohnung hat andere Voraussetzungen und da gilt es, genau hinzuschauen und herauszufinden, welches Energiekonzept das Beste ist“, betont der in Golbach bei Kall aufgewachsene Michael Petereit, wie wichtig das Beratungsgespräch vor Ort ist.„Es gibt verschiedenste Gründe, warum es sich lohnt, unabhängig von Öl und Gas zu werden. Für den Einen sind es ökologische Aspekte, für den Andern Planungssicher-heit für die Zukunft und der Dritte kann einfach eine Menge Geld sparen“, erklärt der Fachmann. Selbstverständlich bietet die Firma die Ausstellung von Energieaus-weisen an. Dabei wird schnell klar, welches Konzept für den Kunden das beste ist.

„Momentan sind Infrarotheizungen sehr gefragt“, erklärt Michael Petereit, „aber auch Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik ist eine beliebte Kombinati-on.“ Michael Petereit rechnet seinen Kun-den vor, wie sich Energieanlagen durch geschicktes Investieren in dieser Niedrig-zinsphase äußerst lukrativ darstellen. Zum Service gehören dann auch die Vorlagen für die Bank. „Wir möchten unseren Kun-den so viel Arbeit wie möglich ersparen - und natürlich auch soviel Geld wie mög-lich“, betont Michael Petereit. „Deshalb bieten wir einen Rundum-Service, be-trachten das Problem aus verschiedenen Blickwinkeln und bieten von der Planung bis zu fertigen Installationen alles aus ei-ner Hand.“ Internet: www.LS-Solar.de

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Eifeler Kurzurlaub in GriechenlandDas Restaurant Feytal in Eiserfey bietet hochwertige griechische und internationale Speisen in gemütlicher AtmosphäreMechernich - Eiserfey

Es ist wie ein Kurzurlaub: tischt Familie Kaounis ihr großes griechisches Menü auf, begibt sich der Gast auf eine kulina-rische Reise durch den Mittelmeerstaat. „Vor allem braucht man Zeit“, beschreibt Liesel Kaounis das Menü für min-

destens vier Personen nach Anmeldung, „Vier Stunden sind kein Problem bei den ganzen Gängen, die quer durch die griechische Küche führen.“ Es geht um Gemütlichkeit, zusammen in toller At-mosphäre zu sitzen und sich verwöhnen zu lassen. Eben Essen als gemeinschaftliches Erlebnis, so wie in Griechenland. „In mei-ner Heimat sitzen die Menschen stundenlang zusammen, essen, lachen, erzählen“, weiß Maik Kaounis zu berichten. Er pachtete 1980 zusammen mit seiner Frau Liesel das Restaurant in der Hau-serbachstraße 71. Vier Jahre später kauften sie das Haus.

Griechischer Wein außer HausSeit Dezember 2013 ist Sohn Johannes der Geschäftsführer - na-türlich mit Unterstützung von Liesel und Maik. Eine Spezialität, für welche die Gäste sogar aus Duisburg und Köln anreisen, sind die Lammgerichte des Restaurants Feytal. „Bei Lamm kommt es sehr auf die Vorbereitung und Zubereitung an - und natürlich auf die Qualität“, erklärt Johannes Kaounis. Die ist dem Eiserfeyer auch bei seinen Weinen überaus wichtig: „Wir führen hochwer-tige griechische Weine, die wir auch außer Haus verkaufen.“ Auf Anfrage öffnet das Restaurant Feytal auch gerne nachmittags.

Im Herzen Eiserfeys: das Restaurant Feytal bietet Griechisches und Internationales.

Entführen ihre Gäste gerne auf eine kulinarische Reise durch Griechenland: Karin Moor-kamp, Liesel und Maik Kaounis, Marijana Jerkovic und Johannes Kaounis. (v.l.n.r.)

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Die Beatles aus Eifeler SichtweiseMaggie Jung schreibt einen Roman über eine der größten Bands der Musikgeschichte, der in der Eifel spielt und einfach begeistertLiverpool - Eifel

Ein spannender All-Ager über Vorurteile, Verantwortung, Musik und die Liebe - das verspricht der Klappentext des neuen Buches von Maggie Jung mit dem Titel „TEATIME BLUES – Ein mörderischer Fall für die Cups“. Seit einigen

Wochen ist der 334-seitige Roman „für Kids ab 12 und Kindge-bliebene“ auf dem Markt und begeistert Jugendliche wie Erwach-sene gleichermaßen.

Große Gefühle zum BeatlessoundEin mysteriöses Klirren in tiefdunkler Nacht nimmt die Autorin als Aufhänger für ihre spannende Story um den Diebstahl eines wertvollen Autogramms des Musikers Paul McCartney: Tante Martha, stolze Besitzerin einer Beatles-Raritätensammlung, ist untröstlich. Aber für die Cups, eine Freundes-Clique, scheint die Lösung des Falls greifbar nahe ... Bis eines Tages ein dubioses kleines Mädchen auftaucht, das nicht nur das kriminologische Gespür der Freunde infrage stellt, sondern vor allem ihre festge-fahrene Sicht der Dinge gehörig ins Wanken bringt. In einem irren Tempo - mit frecher aber nicht ungehobelter Ju-gendsprache - wirbelt Maggie Jung die Gefühle ihrer Protago-nisten und damit ihrer Leser durcheinander: Vorurteile (in denen mancher Leser sich zweifelsohne wiedererkennen kann) wechseln sich ab mit Aspekten zu Verantwortungsbewusstsein, das Wirr-

warr um Lieben und Geliebtwerden untermalt sie gefühlsecht mit dem Soundtrack der Beatles. Rainer Moers, Beatles-Kenner und Gründer des europaweit größten Beatles-Museums (Halle/Saale) schreibt: „Beatlesfans werden über die vielen beatligen Anspie-lungen schmunzeln; junge Leser werden die Liverpooler Musiker in dieser rasanten Achterbahnfahrt ganz nebenbei kennen- und lieben lernen (...).“

Liebeserklärung an die EifelFür die Nordeifelerin Maggie Jung ist „Teatime Blues“ aber nicht nur eine Hommage an die Fab Four, sondern gleichzeitig eine Lie-beserklärung an ihre Geburtsstadt Bitburg: Als Kind beeindruckt von den „Basement-Sells“ der Amerikanischen Air-Base und fas-ziniert von Peter Pan, der ihr im Militärkino mächtig imponierte, dient die Südeifeler Kleinstadt dezent als Kulisse ihrer spannen-den und lesenswerten Story.Maggie Jung: „Teatime Blues - Ein mörderischer Fall für die Cups“Verlag Oldigor, Rhede, 2014Taschenbuch, 334 Seiten ISBN 978-3-943697-35-3 www.maggie-jung.dewww.oldigor.com

„Teatime Blues“ heißt der Roman von Mag-gie Jung, der Beatles und Eifel kombiniert.

Maggie Jung hat mit „TEATIME BLUES – Ein mörderischer Fall für die Cups“ einen Roman für Kinder und Kindgebliebene, der in der Eifel spielt und nicht nur Beatles-Fans anspricht.

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die-Holzmakler die-Holzmakler heißt die Firma von Dietmar Dahmen aus Tondorf, die Holz im Internet vertreibt, aber auch gerne persönlich berätNettersheim - Tondorf

H olz ist stabil, lässt sich flexibel verarbeiten und sorgt für ein gutes Raumklima. Es strahlt eine angenehme und wohnliche Atmosphäre aus, sowohl im Haus als auch im Garten. Mit Holz können Sie sich so richtig wohlfühlen.

Sie merken es: Holz ist die Leidenschaft der Holzmakler. Seit 25 Jahren ist Dietmar Dahmen im Holz zu Hause. Er war bei den größten Holzhändlern und einige Jahre bei der Holzindustrie.Seit Juni 2014 schlägt Dietmar Dahmen mit seiner Firma die- Holzmakler den Bogen zwischen dem klassischen, traditionellen Handel mit Holz und der modernen Vertriebsplattform Internet. Da die Ansprüche und die Märkte sich verändert haben, ist das Internet die wichtigste Plattform für den Handel und Informati-onsaustausch geworden.

Spezialist in Sachen HolzAls Holz-Fachhändler verstehen sich die Holzmakler als Partner für Privatverbraucher, Handwerker und Händler. Sie bieten den Kunden ein umfangreiches Sortiment und fachkundige Beratung.Bei den Holzmaklern finden die Kunden neben Terrassendielen auch weitere Produkte rund um das Thema Holz im Garten, Gar-tenmöbel sowie Outdoor-Fire, Bodenbeläge, Fassaden, Holzplat-ten, Türen, Naturfarben von Auro und vieles mehr. Im Bereich der Bodenbeläge hat die Firma ihren Schwerpunkt

Der nächste Sommer kommt bestimmt: Gartenmöbel aus Holz ein-fach auf www.die-holzmakler.com bestellen.

Wertige Hölzer, zum Beispiel für die Außenfassade, können ab sofort über die Holzmakler aus Nettersheim - Tondorf bezogen werden.

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gesetzt und schnell erkannt, dass sie dort eine Lücke schließen. Durch die Kombination aller zur Verfügung stehenden Bezugs-quellen aus Import, Handel und Industrie haben die-Holzmakler ein Sortiment geschaffen, das sie in diesem Bereich zu einem absoluten Spezialisten macht, ob es sich um die 13 Meter lan-ge Schlossdiele handelt, den Lederboden, die Landhausdiele aus Treibholz, Olivenparkett oder die Massivholzdiele die für die Kun-den individuell handgefertigt wird.

Gerne persönliche BeratungBei der Auswahl ihrer Ware legen die Holzmakler großen Wert auf Qualität. Sie möchten dem Kunden hochwertige Holz-Produkte bieten und keine zweitklassige Standard-Ware. Die Holzmakler sind der Holzspezialist in der Eifel und beraten persönlich und kompetent in allen Fragen zu den angebotenen Produkten.Bestellen kann man bequem rund um die Uhr in den Shops der Holzmakler. Die Kunden können selbstverständlich zwischen ver-schiedenen Zahlungsarten wählen und lassen sich die Ware ein-fach direkt nach Hause liefern. Gerne berät Dietmar Dahmen auch in einem persönlichem Gespräch nach vorheriger Terminabspra-che in Tondorf. Weitere Informationen sind im Internet zu finden:

www.die-holzmakler.com

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eifeLLeben - der Natur auf der SpurProdukte mit Natürlichkeit bietet Nadja Quast aus Zingsheim seit Mai 2014 erfolgreich in der ganzen Eifel-Region an Nettersheim - Zingsheim

Mehr Ursprünglichkeit geht kaum: mit Freunden am Lagerfeuer im Sommer 2013 kam Nadja Quast die Idee für ihre Firma „eifeLLeben“. Keinen Monat später wurde die Idee zur Realität. „Ich biete Produkte, die in

unsere Region passen. Sie ist stürmisch und wild, romantisch und bezaubernd“, erklärt Nadja Quast die Grundidee. Umgesetzt hat sie diese mit einmaligen und außergewöhnlichen Produkten, die ein Stück Natürlichkeit transportieren.

Handgesponnen in der Eifel Angefangen von Produkten für den kleinen Geldbeutel wie Post-karten aus Holz, Filz oder Leder über Spiele, wie das Mühlespiel aus Kieselsteinen und Lederspielfeld, bis hin zu hochwertigen Spezialanfertigungen wie Hüte und Mützen passt das Sortiment hundertprozentig zum Leben in der Eifel. „Unsere Wintermützen sind aus Wolle von Gemünder Schafen hergestellt. Sie sind hand-gesponnen und handgehäkelt - eben Eifel pur“, ist Nadja Quast zu Recht stolz auf ihre Waren.

Hüte - Made in EifelAngeboten werden diese an derzeit 18 Stellen in der Region, wie z.B. Nationalparktore sowie auf Märkten. Am Wochenende des 1. Advent wird Nadja Quast in Kronenburg auf dem Weihnachts-

Nadja Quast präsentiert eine Auswahl ihrer ursprünglichen eifeLLeben - Produkte, die sie an zahlreichen Stellen in der Region vertreibt.

Wunderbar einfach oder einfach wunderbar - unter diesem Motto verkauft Nadja Quast ihre Waren auch auf Märkten der Region.

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markt stehen und am 2. Adventswochenende beim Lucia Markt in Rech an der Ahr. „Ich bin gerne auf den Märkten und erlebe hautnah, wie die Menschen auf meine Einfälle reagieren“, erzählt Nadja Quast.“ Für die Präsentation hat sie eigens rustikale Bu-chenholzständer angefertigt, welche die Produkte perfekt in Sze-ne setzen. Selbstverständlich kann „eifeLLeben“ auch im Internet besucht werden. Auf der Seite www.eifelleben.com können die Angebote direkt nach Hause bestellt werden. Ebenso befindet sich dort eine ausführliche Liste mit den Verkausstellen. „Ich freue mich immer über Anregungen zu neuen Produkten und natürlich auch über jede neue Verkaufsstelle!“, erklärt Nadja Quast.

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