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Stand 01. November 2010

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1.1 109-05-03

Allgemeine Information

Inhaltsverzeichnis

1. Allgemeine Information1.1 Inhaltsverzeichnis1.2 Die Guldager Gruppe1.3 Wasser und seine Eigenschaften1.4 Korrosion

2. Korrosionsschutz Sanitär2.1 Guldager Katolyse®

2.1.1 Unicat® - Die Kompakte2.1.2 Unicat® L - Die Große2.1.3 Katorack® - Der Einbausatz2.1.4 Elektrolyse und Katolyse® im Vergleich2.2 Allgemeine Einbauhinweise und Garantie

3. Korrosionsschutz Behälter3.1 AnoPerm B - Das kathodische Behälterschutzsystem3.2 AnoPerm F - Das kathodische Schutzsystem für Schwimmbad- und

Industriefilteranlagen

4. Korrosionsschutz Heizung4.1 OxyFree - Das Heizungsschutzsystem

5. Korrosionsschutz Kühlkreisläufe5.1 Das Schutzsystem für geschlossene Kühlkreisläufe5.2 CatoCool E - Das Schutzsystem für Kühltürme und Verdunstungsverflüssiger5.3 CatoCool P - Das Schutzsystem für halboffene Kühlkreisläufe

6. Kalksteinschutz Sanitär6.1 CalcFree - Das Kalkschutzsystem

7. Wassernachbehandlung Industrie und Gewerbe7.1 UniSoft - Die Ionentauscher Enthärtungsanlagen7.2 UniRo - Die Umkehrosmose Filteranlagen

8. Preise und Allgemeine Lieferbedingungen8.1 Preise8.2 Allgemeine Vertragsbedingungen

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1.2 Die Guldager Gruppe

Guldager gehört zu den ältesten Wasserbehandlungsfirmen in Europa. Die Wasser-behandlung durch elektrolytische Lösung und Dosierung von Aluminium wurde 1923vom dänischen Ingenieur Alfred Guldager erfunden. In der Zwischenzeit wurde dieProduktpalette im wesentlichen auf folgende Bereiche erweitert:

· Elektrolytische Lösung und Dosierung von Aluminium gegen Korrosion in Behälternund Rohrleitungen.

· Kathodischer Schutz von Behältern, Speichern und Schwimmbadfiltern.· Kalksteinschutz durch mengenproportionale Zudosierung von CO2.· Korrosionsschutz in Heizwasserkreisläufen durch elektrolytische Bindung von

Sauerstoff.· Wasserbehandlung gegen Algen und Bakterien (Legionellen) mit Kupfer-Silber-

Elektrolyse, mit UV oder Chlordioxid.· Enthärtung mit Ionentauschern (Salzregeneration).· Umkehrosmoseanlagen für Gewerbe und Industrie.

Seit 1923 wurden über 50.000 Guldager-Schutzanlagen montiert.

Die Guldager Gruppe

1.2 1

Firmen

Guldager A/S

Guldager A/SVertriebsbüro Deutschland(Verkauf Deutschland ohnekathodischen Korrosionsschutz)

Guldager Denmark Holding ApSGuldager A/S, Allerød, DänemarkGuldager (Schweiz) AG, Füllinsdorf/BaselGuldager NV, Vlezenbeek, Belgien

Telefon +45 48 13 44 00Fax +45 48 13 44 44E-Mail [email protected] www.guldager.com

Telefon +49 (030) 89 09 13 52Fax +49 (030) 8 91 68 98E-Mail [email protected]

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Die Guldager Gruppe

1.2 2

Guldager (Schweiz) AG(Verkauf Schweiz sowie kathodischerKorrosionsschutz in Deutschland)

Guldager N.V., Belgien

VERTRETUNGEN:

Austria:Aigner GmbH

Greece:Yfantis Engineering CorrosionProtection - Water Treatment

Telefon +41 61 906 97 77Fax +41 61 906 97 70E-Mail [email protected] www.guldager.ch

Telefon +32 (02) 569 09 73Fax +32 (02) 569 66 95E-Mail [email protected]

Telefon +43 7246 20 200-0Fax +43 7246 20 200-99E-Mail [email protected] http:\\www.aigner.at

Telefon +30 1 6815495Fax +30 1 6845673E-Mail [email protected]

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1.3 109-05-03

1.3 Wasser und seine Eigenschaften

Wenn Sie sich mit der Planung und Ausführung wasserführender Installationen be- fas-sen, dann kennen Sie sicher die dadurch auftretenden Probleme mit Korrosion und Ste-inbildung. Wir versuchen, Ihnen nachstehend einen Überblick der zur Hauptsache vor-kommenden Rohwässer und deren Auswirkungen zu vermitteln, ohne dabei den Ans-pruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Die zunehmende Industrialisierung und der erhöhte Lebensstandard bedingen einendauernd steigenden Wasserverbrauch. Das führt immer mehr dazu, Wasser zu ver-wenden, dessen natürliche Beschaffenheit für Brauchwasser ungünstig ist.

Wo früher genügend Quell- und Grundwasser vorhanden war und relativ einfach zuTrinkwasser aufbereitet werden konnte, haben sich die Verhältnisse durch Ver-schmutzung stark verschlechtert. Viele Städte und Gemeinden sind nicht mehr in derLage, ihren Wasserbedarf aus einwandfreiem Quell- oder Grundwasser zu decken, son-dern müssen zusätzlich Oberflächenwasser verwenden. Dieses Wasser ist heute mehroder weniger verunreinigt und bedarf einer weitgehenden Behandlung, um für denGenuss tauglich zu werden. Die Behebung hygienischer und technologischer Mängelbezeichnet man als Wasseraufbereitung. Diese liegt in der Verantwortung der Wasser-werke.

Der Konsument erwartet ein Wasser, das hygienisch und bakteriologisch den Anforde-rungen für Trinkwasser jederzeit gerecht wird. Wenn man sich vorstellt, dass das Badenin verschiedenen Gewässern infolge zu starker Verunreinigung zeitweise verboten wer-den muss, wird man sich bewusst, welche schwierige Aufgabe durch die Wasserwerkemit der Trinkwasseraufbereitung bewältigt wird.

Es ist zu bemerken, dass die Zusammensetzung des Wassers kein konstanter Faktor ist.Es treten saisonbedingte Veränderungen auf, welche dauernde Wechsel der Wasserquali-täten hervorrufen. Gleichzeitig verlangen der steigende Wasserverbrauch und die auftre-tenden Spitzen, ein Mischen von Wässern aus verschiedenen Bezugsquellen. Diesesogenannten Mischwässer zeigen den Installationsmaterialien gegenüber ein anderesVerhalten in Bezug auf Korrosion und Steinbildung als ungemischtes Grund- oderQuellwasser.

Chemisch reines Wasser (H2O) besteht aus einem Teil Sauerstoff und zwei Teilen Was-serstoff. Es setzt sich auf 100 berechnet, entsprechend dem Atomgewicht, aus 88,89

Wasser und seine Eigenschaften

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Gewichtsteilen Sauerstoff und 11,11 Gewichtsteilen Wasserstoff zusammen. Destillier-tes Wasser hat seine größte Dichte bei +4 °C und bei dieser Temperatur ein spez. Ge-wicht von 1,000. Ein Liter Wasser von 4 °C wiegt demnach genau 1,000 kg. DasVolumen nimmt bei Erwärmung von 4 °C auf 100 °C um ca. 4 % zu. Das natürlicheWasser ist niemals rein und befindet sich in einem stetigen Kreislauf, welcher wie folgtvor sich geht:

Das Wasser des Meeres verdunstet durch Sonnenwärme, steigt als Dampf in die Höhe,kondensiert und fällt als Regen, Schnee und dergleichen zu Boden und bildet Grund-wasser. Tritt dieses zum Beispiel an einem Berghang zu Tage, so spricht man vonQuellwasser. Dieses ergießt sich letztendlich in offene Gewässer (Oberflächenwasser).Das Niederschlagswasser nimmt auf seinem Weg nebst Sauerstoff, Stickstoff undKohlensäure aus der Luft vielerlei Schmutz, Staub und Russ aus den Abgasen von Ölhe-izungen sowie Bleiverbindungen und Kohlenmonoxid aus den Abgasen von Autos u. v.a. m. auf. Als Folge der stets zunehmenden Bevölkerungsdichte und der Industriali-sie-rung führen die anfallenden Abwässer zu einer immer stärkeren Verschmutzung derOberflächengewässer.

Für den Gebrauch als Trinkwasser muss Grundwasser heute oft durch Filterung gerei-nigt und durch chemische Zusätze wie zum Beispiel Chlor entkeimt werden. Für dieGewinnung von Trinkwasser aus Oberflächenwasser sind verschiedenartige, kompli-zierte Aufbereitungsstufen erforderlich.

Zur Bestimmung des korrosionschemischen Verhaltens und der Wasser- bzw. Kessel-steinbildungstendenz von Gebrauchswässern gegenüber den Werkstoffen Eisen, Zinkund Kupfer, müssen folgende Analyseneinzelwerte bestimmt werden oder bekannt sein:

Gesamthärte (H)Die im Wasser gelösten Erdkalisalze (Magnesium-, Calcium-, Strontium- und Barium-salze) bilden die Gesamthärte. In den meisten natürlichen Wässern sind nur Calcium-und Magnesiumverbindungen enthalten. Die Gesamthärte stellt die Summe von Karbo-nathärte und Nichtkarbonathärte dar. Die Härte wird in "Millimol je Liter [mmol/l]"angegeben, oft findet man jedoch im deutschen Sprachraum noch die Angabe in "Graddeutscher Härte [°dH]" oder in der Schweiz auch in "französischer Härte [°fH]", wobei

1°dH = 0,178 mmol/l=17,8 mg CaCO3/l (Calciumkarbonat)=1,78° französische Härte [°fH]

1°fH = 10 mg CaCO3/l

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 2

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Einen Anhaltspunkt für die Bezeichnung der Härtestufen eines Wassers gibt folgendeTabelle:

Karbonathärte (KH)Unter Karbonathärte oder temporärer Härte wird derjenige Anteil von Calciumionen(Ca++) und Magnesiumionen (Mg++) verstanden, der an Bikarbonationen (Hydrogen-karbonationen) (HCO3

-) gebunden ist. In Gegenwart von gelöstem Sauerstoff sindGleichgewichtswässer in der Lage auf Rohrinnenwandungen natürliche dichte Schutz-schichten, die sogenannten "Kalk-Rost-Schutzschichten" zu bilden. Bei Erwärmungeines Wassers wird jedoch das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht gestört, wobei anstelleeiner erwünschten Kalk-Rost-Schutzschicht, poröser kristalliner Kalk ausgeschiedenwird.

Nichtkarbonathärte (NKH)Die Calcium- und Magnesiumionen, denen Sulfate (SO4

--), Chloride (Cl-) und Nitrate(NO3

-) zugeordnet sind, stellen die Nichtkarbonathärte dar. Bis auf Calciumsulfat (Gips,CaSO4) sind die genannten Calcium- und Magnesiumsalze der Nichtkarbonathärte inWasser leicht löslich. Die Löslichkeit von Calciumsulfat nimmt jedoch im Gegensatz zuderjenigen der meisten anderen Salze mit steigender Wassertemperatur ab, so dass ober-halb 110 °C fester, kristalliner Gipsstein anfallen kann. Gipsstein ist auch deshalb unan-genehm, weil er nur schwer zu entfernen ist. Eine chemische Auflösung von Gips istnicht möglich. Höhere Gehalte von Calciumchlorid (CaCl2), Magnesiumchlorid(MgCl2), Calciumsulfat (CaSO4) und Magnesiumsulfat (MgSO4) wirken auf Eisen,verzinktes Eisen und Kupfer korrosiv.

Kohlensäure (CO2)Gebrauchswässer besitzen je nach Gewinnungsort und Gewinnungsart unterschiedlichhohe Konzentrationen an physikalisch gelöster Kohlensäure. Die im Wasser gelöste,freie Kohlensäure unterteilt sich in "zugehörige Kohlensäure", die zur Inlösunghaltungdes Kalkes in Form von Calciumhydrogen-Karbonat erforderlich ist und in die über-

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 3

Benennung ºdHGrad deutsche Härte

mmol/lMillimol je Liter

ºfHGrad französische Härte

weich 0 bis 7,3 0 bis 1,3 0 bis 13

mittelhart 7,3 bis 14 1,3 bis 2,5 13 - 25

hart 14 bis 21,3 2,5 bis 3,8 25 - 38

sehr hart über 21,3 über 3,8 über 38

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schüssige sogenannte "aggressive Kohlensäure". Die "zugehörige Kohlensäure" wirdauch "Gleichgewichtskohlensäure" und ein in diesem Gleichgewicht befindliches Was-ser "Gleichgewichtswasser" genannt.

Die Tillmans'sche Kurve gibt den Zusammenhang zwischen gelöster freier Kohlensäureund in Wasser enthaltener "gebundener" Kohlensäure wieder.

"Gleichgewichtswässer", die vielfach zu natürlicher Kalk-Rost-Schutzschichtbildungneigen, enthalten keine aggressive, sondern nur zugehörige Kohlensäure, deren Konzen-tration gerade ausreicht das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.Aggressive Kohlensäure wirkt korrosionschemisch in zweifacher Weise. Einmal verhin-dert sie auf den wasserberührten Metallen, wie zum Beispiel Eisen, Zink und Kupfer,selbst bei niedrigen Temperaturen die Ausbildung einer natürlichen Kalk-Rost-Schutzschicht. Zum anderen ist die aggressive Kohlensäure mit ihrem Wasserstoffionen-anteil als Elektronenakzeptor für Beginn und Fortschreiten einer Säurekorrosion auf denwasserberührten Metalloberflächen verantwortlich. Eisen und Kupfer werden sowohlbei niedrigen, als auch höheren Temperaturen von aggressiver Kohlensäure angegriffen.

Im allgemeinen entsteht aggressive Kohlensäure durch Mischen von zwei oder meh-reren Wässern, was durch den stets zunehmenden Wasserverbrauch bedingt ist. Mischtman zum Beispiel zwei im Gleichgewicht befindliche Rohwässer im Verhältnis 1 : 1 mitKarbonathärte von 2 mmol/l + 3 mmol/l miteinander, so wird ein Mischwasser mit einerKarbonathärte von 2,5 mmol/l erreicht.

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 4

50 100 150 2000

50

100

150

2000 1 32 4

Karbonathärte in mmol/l

Frei

e Ko

hlen

säur

e in

mg/

l

Gebundene Kohlensäure in mg/l

80° 60° 40° 17°

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Nach der Tillmans'schen Kurve beträgt die zugehörige Kohlensäure

Wie man aus der Kurve ersieht, sollte ein Wasser mit 2,5 mmol/l Karbonathärte undeiner Temperatur von 17 °C 37 mg/l zugehörige Kohlensäure enthalten. Das Mischwas-ser hat also 43 - 37 = 6 mg/l aggressive, schutzschichtverhindernde Kohlensäure.

Die Praxis zeigt, dass in den meisten Fällen bei Verteilung von Mischwasser Korro-sionen auftreten.

Gelöster Sauerstoff (O2)Natürliche Wässer enthalten immer einen mehr oder weniger großen Anteil an gelöstemSauerstoff. Die Sauerstofflöslichkeit ist abhängig von Temperatur und Druck des Was-sers. Das nachstehende Diagramm zeigt die maximale Sauerstofflöslichkeit in Ab-hängigkeit der Temperatur, bei einem Druck der wasserdampfgesättigten Atmosphärevon 1 at. In seltenen Fällen können Wässer mit einer höheren Sättigung als der Maxi-malen auftreten. Man spricht dabei von einem übersättigten Wasser.

Der im Wasser gelöste Sauerstoff ist als Elektronenakzeptor verantwortlich für Beginnund Fortschreiten der in neutralen und alkalischen wässrigen Lösungen an Eisen-, Zink-und Kupferoberflächen auftretenden Sauerstoffkorrosion. Die Sauerstoffkorrosion istein diffusionsgesteuerter Vorgang und damit von Temperatur, Druck, Konzentration angelöstem Sauerstoff sowie der Wasserströmungsgeschwindigkeit abhängig.

Für die Ausbildung natürlicher Schutzschichten auf den wasserberührten Gebrauchs-metallen, ist ein gewisser Mindestanteil von im Wasser gelöstem Sauerstoff erforder-lich.

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 5

bei 2 mmol/l und 17 °C = 19 mg/lbei 3 mmol/l und 17 °C = 67 mg/l

86 mg/l : 2 = 43 mg/l

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Löslichkeit von Luftsauerstoff bei 100 kPa in reinem Wasser:

pH-WertDie saure, alkalische oder neutrale Reaktion eines Wassers ist durch die Wasserstoff-ionenkonzentration gegeben. Da die Zahlenwerte hierfür sehr klein sind, wird mit demnegativen dekadischen Logarithmus (Wasserstoffexponent) der Konzentration an Was-serstoffionen gerechnet. pH-Wert 7,0 stellt den Neutralpunkt dar. Kleinere pH-Wert-Zahlen entsprechen sauren, grössere pH-Wert-Zahlen alkalischen Lösungen.

Jedem Gleichgewichtswasser ist ein bestimmter Gleichgewichts-pH-Wert, abhängig vonKarbonathärte und Temperatur, zugeordnet. Liegt der gemessene pH-Wert einesWassers (Ist-pH-Wert) unter dem Gleichgewichts-pH-Wert (Soll-pH-Wert), so ist dasWasser aggressiv. Im umgekehrten Falle ist das Wasser defizitär an Kohlensäure undneigt zur Kalkausscheidung.

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 6

sauer alkalischneutral

stark starkschwach schwach

H2O rein

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

CO2 frei

20 40 60 1000

4

12

16

20

Gel

öste

Gas

men

ge in

mg/

l

Temperatur in °C

8

24

80

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Es gilt dabei die Beziehung:

pHIst - pHSoll Diff. negativ = Wasser aggressivpHIst - pHSoll Diff. positiv = Wasser kalkausscheidend

pHIst - pHSoll Diff. Null = Gleichgewichtswasser(pHSoll = Gleichgewichtswasser)

Natürliche kalte Wässer zeigen infolge der gelösten Salze und Gase meist eine leichtalkalische Reaktion.Praktische Erfahrungen haben gezeigt, dass die Verwendung verzinkter Stahl-Rohrlei-tungen ohne Einsatz irgendeines Schutzverfahrens nur bei pH-Werten = pH 7,3 möglichist. Darunterliegende pH-Werte fördern die Abtragung der Reinzinkschicht.

Chloride (CI-)Eine der Salzkomponenten des Wassers sind Chloride (Salze der Salzsäure). Ihre Kon-zentration ist je nach Wasserart erheblichen Schwankungen unterworfen. ErhöhterChloridgehalt behindert die Bildung einer Schutzschicht. Chloridionen unterwandernoxidische Deckschichten und können dieselben zur Auflösung bringen. Auf Eisen (III)-hydroxid wirken Chloridionen peptisierend, das heißt sie fördern die kolloidale Konsi-stenz des Rostes, wodurch die Korrosion beschleunigt wird. Chloride gefährden da-durch auch die Schutzschichtbildung in kalten Gebrauchswässern, die sich im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht befinden, da diese Schutzschicht nicht nur aus Calcium-karbonat besteht, sondern auch durch eingeschlossenes Eisen (III)-hydroxid abgedichtetwird. Besonders Chrom-Nickel-Stähle sind sehr empfindlich gegenüber Chlorid-gehalten. Sie werden durch Chloride unter interkristallinem Korngrenzenzerfall zerstört.Wenn zum Beispiel Chrom-Nickel-Stahl-Heizflächen in Warmwasserbereitungsanlagenzum Einsatz gelangen, sollte die Chloridionenkonzentration des Wassers nicht über 50mg/l liegen.

Sulfate (SO4--)Nebst Chloriden treten in Wässern Sulfate auf (Salze der Schwefelsäure). Die Wir-kungsweise der Sulfate entspricht in etwa derjenigen der Chloride, wobei sie jedocheine geringere Aggressivität aufweisen.

Nitrate (NO3-)In geringerem Umfange als Chloride und Sulfate, sind vielfach auch Nitrate (Salze derSalpetersäure) in Gebrauchswässern enthalten. In den letzten Jahren stieg der Nitrat-gehalt des Trinkwassers örtlich unterschiedlich stark an, was darauf zurückzuführen ist,

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 7

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dass in immer größeren Konzentrationen Stickstoff-Kunstdünger zur Kultivierung desAckerbodens Verwendung findet. Die Düngersalze, welche meist in großem Überschussgestreut werden und deren Nitratanteil gut wasserlöslich ist, gelangen sowohl überGrund- wie Oberflächenwasser in das Trinkwasser.

Verzinktes Eisen kann unter bestimmten Voraussetzungen von im Wasser gelöstenNitraten stark angegriffen werden. In Gebrauchswässern tritt dann, als spezifischeKorrosionsart das "Zinkgeriesel" auf, wobei die Reinzinkschicht der Verzinkung metal-lisch unter Korngrenzzerfall abgelöst und ausgeschwemmt wird. Die Folge ist dasZapfen von rotgefärbtem Wasser, da nach der Ablösung der Verzinkung das darunterbefindliche Eisen angegriffen wird.

Gelöstes Eisen (Fe)Eisen kann sowohl natürlich als auch in Form gelöster Korrosionsprodukte im Wasserauftreten. Ermittelt wird der im Wasser echt gelöste Anteil an Eisen. Das in Gebrauchs-wässern natürlich vorhandene Eisen ist vorwiegend als zweiwertiges Eisenion (Fe++),als lösliches Eisen-II-Hydrogenkarbonat gebunden. Wird ein solches Wasser belüftet, soerfolgt die Oxidation zu dreiwertigem Eisen (Fe+++), das sich braunflockig als schwer-lösliches Fe(OH)3 abscheidet.

Im Wasser gelöstes Eisen kann bei geringer Strömungsgeschwindigkeit oder völligemStillstand in Behältern und Rohrleitungen, als Eisenhydroxid ausgefällt werden. Hierbeibilden sich durch die partielle Abdeckung der Metalloberfläche in Gegenwart vongelöstem Sauerstoff Belüftungselemente, die zu Lochfraß führen. Auf wasserberührtenKupferwandungen verhindert das ausgeflockte Eisen-III-hydroxid die Ausbildungnatürlicher oxidischer Deckschichten und kann infolge Elementbildung zu Lochfraßführen.

Elektrische LeitfähigkeitDie Leitfähigkeit des Wassers ist als reziproker Wert des spezifischen Wasserwider-stan-des definiert. Die elektrische Leitfähigkeit gibt einen Anhalt über die Menge der imWasser gelösten Salz bzw. der dissozierbaren Stoffe. Sie erhöht sich mit steigenderErwärmung des Elektrolyten, da hierbei sowohl die elektrolytische Dissoziation alsauch die Ionenbeweglichkeiten zunehmen. Der Gesamtsalzgehalt eines Wassers beein-flusst Reichweite und Stromdichte der auf Metalloberflächen bestehenden Korrosions-elemente in der Weise, dass bei zunehmender elektrischer Leitfähigkeit die Intensitätder Korrosion ansteigt.

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 8

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Temperatur in °CDie Temperatur sollte bei Probeentnahmen immer angegeben werden, denn es gilt all-gemein die Regel, dass die Geschwindigkeit einer korrosionschemischen Reaktion mitErhöhung der Temperatur um je 10 °C auf das zwei- bis vierfache ansteigt. Darüberhinaus ist die Löslichkeit der Gase (Sauerstoff und Kohlendioxid) temperaturabhängig.Es ist zu beachten, dass bei Erwärmung in geschlossenen Systemen (zum BeispielWarmwasserbereitungsanlagen) erhöhter Innendruck, Sauerstoff- bzw. Kohlendioxid-übersättigung des Gebrauchswassers auftritt. Die Temperaturabhängigkeit der Sauer-stofflöslichkeit bedingt vielfach die Bildung von Belüftungselementen zwischen Zonenunterschiedlicher Erwärmung in Warmwasserbereitern. In charakteristischer Weiseempfindlich gegenüber Temperaturen über 60 °C ist der Werkstoff "verzinktes Eisen",der unter solchen Bedingungen selbst in Gleichgewichtswässern unter Blasenbildunglochfraßartig angegriffen wird.

Außer der beschriebenen Blasenbildung auf wasserberührten verzinkten Metall-Ober-flächen bei Temperaturen über 60 °C, findet in diesem Bereich erhöhter Temperaturen,in Gegenwart von gelöstem Sauerstoff und in Abhängigkeit von der Wasserzusammen-setzung eine Potenzialverschiebung statt, da die Verzinkung gegenüber dem darunterliegenden Eisen ein edleres Potenzial annimmt. Die Verzinkung stellt dann keinenechten elektrochemischen Schutz für das Eisen mehr dar. Im Gegenteil, es können hier-bei vereinzelt freiliegende Eisenstellen anodisch unter Lochfraß stark angegriffen wer-den.

Die beim Erwärmen des Gebrauchswassers erfolgende Verschiebung des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtes führt zur Ausscheidung von schwerlöslichem Calcium-karbonat (Steinbildung), welches an den wärmsten Stellen des Systems anfällt und starkwärmeisolierend wirkt. Die Steinbildung ist von der Karbonathärte des Wassers, derWassertemperatur und der Zeitdauer der Temperatureinwirkung abhängig.

ZusammenfassungDie genannten Faktoren lassen die Zusammenhänge zwischen Korrosion einerseits undSteinbildung anderseits erkennen. Es ist deshalb von größter Wichtigkeit, dass die Artder Wasserbehandlung bereits im Projektstadium bestimmt wird, damit die Materialienfür die Installation entsprechend gewählt werden können.

Die Guldager Gruppe vereinigt über 50 Jahre Erfahrung mit verschiedensten Schutz-verfahren. Ein Stab von Spezialisten in vielen Ländern Europas pflegt einen regel-mäßigen Erfahrungsaustausch, um je nach Beschaffenheit des Wassers und der Installa-tion einen optimalen Schutz zu bieten.

Wasser und seine Eigenschaften

1.3 9

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1.4 Korrosion

Korrosion wissenschaftlich gesehenDer Begriff Korrosion wird nach dem Normblatt DIN 50 900 wie folgt definiert: "UnterKorrosion versteht man die Zerstörung von Werkstoffen durch chemische oder elektro-chemische Reaktion mit ihrer Umgebung".

Gemeinsam ist beiden Korrosionsarten, sowohl der chemischen als auch der elektro-chemischen Korrosion, der erste gemeinsame Schritt zur Korrosion, der darin besteht,dass ein Metallatom unter Abgabe von Elektronen als Metallion aus dem Metallgitterheraustritt. Ist ein Elektronenakzeptor in Form eines Oxidationsmittels da, dann kannder Korrosionsprozess bis zum Ende ablaufen. Bei der chemischen Korrosion durchSauerstoff oder Gase fällt der Ort der Ionisierung des Metallions mit dem Ort der Elek-tronenaufnahme zusammen. Das geschieht in auffälliger Weise bei der Verzunderungder Metalle bei höherer Temperatur.

Elektrochemische Korrosion der Metalle im Wasser verläuft dagegen anders als diechemische Korrosion der erhitzten Metalle in Gasen. Die elektrochemische Korrosiondurch Wasser ist durch zwei voneinander abhängige, jedoch an verschiedenen Stellendes Metalls ablaufende Reaktionen gekennzeichnet. Hierbei verlassen Metallatomeunter Zurücklassung eines oder mehrerer Elektronen das feste metallische Gefüge undtreten als positive Ionen in die Flüssigkeit über. In der Elektrochemie wird diejenigeElektrode als Anode oder auch Lösungsanode bezeichnet, von der der positive Strom in

Form von Ionen in die Flüssigkeit (Elektrolyt) fließt. Als Kathode dagegen wird dieElektrode bezeichnet, über die der negative Strom von Elektronen an den Elektrolytenweitergegeben wird, wobei diese von Elektronennehmern, z. B. Wasserstoffionen ver-braucht werden. Sinngemäß wird in wässrigen Lösungen unter "Metallkorrosion" derMetallangriff und -abbau verstanden, der durch elektrochemische Vorgänge eingeleitet

Korrosion

1.4 1

1 Anode2 Kathode3 Stahl

Fe2+

3

2

1

mA

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sowie unterhalten wird und zur Zerstörung des Werkstoffes führt.Die physikalischen und chemischen Vorgänge der Korrosion können in diesem Rahmennur soweit behandelt werden, wie dies unbedingt notwendig erscheint, um ein Verständ-nis des Lesers für die hier behandelten praktischen Korrosionsprobleme zu erreichen.Zur weiteren Unterrichtung über die Grundlagen der Korrosion wird verwiesen auf dieinteressanten praxisnahen Veröffentlichungen der Herren v. Schikorr, Hömig, Kaesche,Ulrich, Kruse, Schwenk und weitere. Während auf eine umfangreiche Erläuterung derKorrosionstheorie bewusst verzichtet wird, muss doch auf folgende Punkte hingewiesenwerden.

Die Korrosion lässt sich nach obiger Definition auf elektrochemische Ursachen zurück-führen. Der Vorgang kann galvanisch-elektrolytisch oder rein elektrolytischer Natursein. Im ersten Fall hängt die Korrosion mit der Bildung galvanischer Lokalelementezusammen, in denen infolge chemischer Reaktionen zwischen Metall und Wasser, einStromdurchgang stattfindet. Die eben genannte galvanische Elementbildung ist für denAblauf der Korrosion von Metallen von größter Bedeutung. Diese Erscheinung umfasstsehr viele Vorgänge, von denen die wesentlichen hier genannt sind. Die Vorgänge habendie Bildung von Lokalelementen gemeinsam, die in Berührung mit Wasser einen elek-trochemischen Stromkreis bilden, der zur Auflösung und Zerstörung des beteiligtenMetalls führen kann. So ist z. B. eine Metalloberfläche, die dem Angriff durch den Elek-trolyten Wasser ausgesetzt ist, nicht als homogen anzusehen. Selbst reines Metall bietetan seiner Oberfläche dem Korrosionsangriff Bereiche unterschiedlicher Reaktionsfähi-gkeit an, die einzelne Lokalelemente bilden. Andere Heterogenitäten entstehen durchDeckschichtbildung und durch Anwesenheit unterschiedlicher Gefügebestand- teile. Inwasserführenden Korrosionssystemen stehen häufig verschiedene Metalle miteinanderin leitender Verbindung und sind dem Korrosionsangriff durch Wasser gleichermaßenausgesetzt. Örtliche Unterschiede in der Zusammensetzung des aggres-siven Wasserskönnen Ursache eines inhomogenen Korrosionsvorganges sein. Bei der Korrosion reinelektrolytischer Natur handelt es sich um den Durchgang eines vaga-bundierendenfremden elektrischen Stromes, der eine anodische Auflösung des Metalles verursacht.Dieser ganz spezielle Fall wird hier nicht in Einzelheiten besprochen, da bei der übli-chen Anwendung von Wechselstrom die Korrosion durch vagabundierende Ströme inHaushalten nur wenig Bedeutung besitzt.

Korrosion einfach gesehenDie Korrosion, die zur Zerstörung des Werkstoffes führen kann, ist, genau gesehen, einnatürlicher Vorgang. Diese Behauptung scheint überraschend zu sein. Doch wie kommtes, dass z. B. Eisen an feuchter Luft oder im Wasser sofort zu rosten beginnt? Blankes

Korrosion

1.4 2

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Eisen ist also keinesfalls in diesen beiden Medien beständig, sondern es beginnt sichumgehend in Rost umzuwandeln, wobei das Eisen den notwendigen Sauerstoffbedarfentweder aus der Luft oder aus dem Wasser entnimmt, wenn im letzteren der Sauerstoffsich in gelöster Form befindet. Wichtig ist, dass ohne Feuchtigkeit, also ohne Wasser,die Rostbildung unter normalen äußeren Bedingungen nicht auftritt. Wir sehen hierschon die außergewöhnliche Bedeutung des Wassers bei dem Vorgang der Rostbildungbzw. bei dem Vorgang der Korrosion des Eisens. Auf die besondere Rolle des Wasserswird später noch eingegangen.

Das blanke Eisen befindet sich in keinem natürlichen, stabilen Zustand, sondern ineinem Zwangszustand, den es überwinden will. Eisen bzw. auch die anderen Metallesind durch Verhüttung von Erzen mit Hilfe von Kohle, Wärme, Elektroenergie usw.gewonnen worden. Ihr neuer Zustand ist instabil und nur durch Anwendung vieler Ener-gien herbeigeführt worden. Das Metall sucht den alten Zustand, der dem Erz amnächsten kommt, wieder einzunehmen. Das hat zur Folge, dass z. B. blankes Eisen jedeMöglichkeit wahrnimmt, sich durch Oxydation in Rost zu verwandeln. Diese Gelegen-heit wird durch sauerstoffhaltiges Wasser besonders leicht herbeigeführt.

Das Wort "corrodere" bedeutet im Lateinischen "zernagen". Die Korrosion ist eine Zer-störung des instabilen energiereichen metallischen Zustandes, verbunden mit der Wie-dergewinnung einer energiearmen Form des Materials.

Die Vorgänge der Korrosion sind elektrochemischer Art und werden durch kleineLokalelemente ausgelöst. Ein Lokalelement stellt einen eigenen Stromkreis dar. Dieserkleine Stromkreis bildet das sogenannte Korrosionselement. Der Aufbau solcher Korro-sionselemente wird in den nächsten Abschnitten beschrieben. Wichtig ist die Tatsache,dass z. B. auf dem vermeintlichen blanken Eisen eine große Zahl solcher Lokalelementevorhanden ist. Hierdurch wird die Korrosion eingeleitet und fortgeführt bis zur weit-möglichen Zerstörung des Werkstoffes. Die auf dem Metall vorhandenen kleinenLokalelemente sind mit den bloßen Augen nicht zu sehen, sondern nur in ihrer Wirkung,eben der gefürchteten Korrosion, zu erkennen. Einfacher ist die Wirkung der Korrosionzu begreifen, wenn zwei verschiedene Metalle in einer wässrigen Lösung sich ge-genüber stehen. Jeder kennt das Zink/Kupfer-Element, das, eingebettet in einer fastfesten Salzlösung, durch Strom tragbare Elektrogeräte antreibt. Von diesen beidenMetallen geht das Zink am leichtesten in Lösung, wobei es den instabilen Metallcharak-ter wieder verliert. Der Vorgang ist mit der Erzeugung von elektrischer Energie verbun-den, die hier zur Betätigung der Elektrogeräte verwendet wird.

Korrosion

1.4 3

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Galvanische LokalelementeDen Begriff der galvanischen Lokalelemente fassen wir wegen ihrer Bedeutung in derfolgenden kleinen Systematik nochmals zusammen.

Die genannten Lokalelemente sind identisch mit den Korrosionselementen, die bei derKorrosion der Metalle auftreten. Sie können gebildet werden:

· aus unterschiedlichen Metallen,· durch chemische und physikalische Ungleichheiten, die sich auf der Metalloberfläche

befinden,· durch verschiedene Ablagerungen und Deckschichten auf der Metalloberfläche,· durch verschiedene Gefügebestandteile einer heterogenen Legierung,· durch unterschiedliche Spannungs- und Verformungsverhältnisse,· durch örtliche Unterschiede in der Salzkonzentration der angreifenden Lösung,· durch verschiedene Sauerstoffkonzentrationen in gleicher Lösung,· durch pH-Wert Änderungen in der Lösung.

Die obengenannten Ursachen, die zur Bildung von Lokalelementen führen, erzeugensomit auf der Metalloberfläche ein Mosaik anodischer und kathodischer Bereiche, diebei Anwesenheit von Wasser oder anderer Elektrolyten die gefürchtete Korrosion aus-lösen.

MetallangriffArt, Umfang und Stärke des Metallangriffes, der durch ein Korrosionselement ausgelöstwird, ist wasserseitig vorwiegend durch die im Wasser gelösten Gase und Salzebestimmt. Dazu kommt die entscheidende Rolle der Wassertemperatur und vor allemder Einfluss des pH-Wertes. Von den Gasen sind es Sauerstoff und Kohlensäure, vonden Salzen hauptsächlich die Chloride und Sulfate, die Umfang und Stärke der Korro-sion beeinflussen.

In vielen Fällen ist es so, dass vorwiegend der Sauerstoffgehalt und die eventuell gege-bene hohe Temperatur des Wassers Umfang und Stärke der Korrosion bestimmen, so-weit der wasserseitige Einfluss maßgebend ist.

Neue Erkenntnisse der letzten Jahre lassen aber die überragende Bedeutung des Zustan-des der Metalloberfläche bei Vorgängen der Korrosion erkennen. An einer blankenMetalloberfläche, die keine Passiv- bzw. Schutzschicht aufweist, kann sich die Korrosi-on durch wasserseitigen Angriff eventuell verheerend auswirken; dagegen wird im Ex-

Korrosion

1.4 4

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09-05-03

tremfall einer einwandfreien Schutzschichtbildung auf der Metalloberfläche ein wasser-seitiger Angriff vergeblich sein und die Korrosion ausbleiben.

Der Zustand der Metalloberfläche ist in Rohrleitungen und geschlossenen Anlagen oftdie große Unbekannte, die nicht selten zu Fehlschlüssen bei Voraussagen über die zuerwartende Korrosion führt.

Aufgrund der genannten Zusammenhänge ist es schwer und oft unmöglich, im Tempe-raturbereich von 0 bis 100 °C den Verlauf einer Korrosion durch Wasser mittels thermo-dynamischer oder chemischtechnischer Rechnung vorauszubestimmen. Es sind dazuMessungen nötig. Nur die gleichartige Vorausbehandlung der Metallflächen verschiede-ner Werkstoffe lassen bei Kurzversuchen Korrosionskurven entstehen, die miteinandervergleichbar sind.

Anode und KathodeDas Lokalelement, weiterhin Korrosionselement genannt, besteht aus Anode und Kat-hode. An der Anode wird das Metall angegriffen, indem es positive Metallionen in dieLösung abgibt. Da beim Austritt von positiven Metallionen aus dem Metallgefüge glei-chzeitig Elektronen zurückbleiben, reichert sich diese anodische Metalloberfläche mitElektronen an. Die Anode löst sich infolge der Metallionenabgabe an das Wasserlangsam oder schnell auf, je nach der Stärke des Korrosionselementes. Die an derAnode zurückgebliebenen Elektronen wandern auf der metallischen Oberfläche zurKathode und werden dort durch verschiedene Kathodenreaktionen verbraucht. DieKathode bleibt hierbei unangegriffen. Die ursprünglich an der Anode freigewordenenElektronen, die über das Metall zur Kathode wandern, werden an Elektronennehmernz. T. an Wasserstoffionen oder Sauerstoff weitergegeben und dort verbraucht.

Als Elektronennehmer können z. B. auch Eisen (III)-Ionen, Kupfer (II)-Ionen undmetallische Schlämme, wie Manganschlamm, Eisenschlamm und unter Umständenauch Kohlenstoffteilchen, metallisch eisenhaltiger Sand u. a. auftreten. Sobald esgelingt, die anodischen und kathodischen Bereiche weitgehend auszugleichen oder diePotenzialdifferenzen auf andere Art verschwinden zu lassen, wird der Stromfluss unddamit die Korrosion beendet.

Korrosion

1.4 5

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09-05-03

KorrosionselementWährend der Korrosion werden Atome aus der metallischen Oberfläche herausgelöstund treten als positiv geladene Atome (z. B. Fe2+ oder Cu2+) in die Lösung über und las-sen die entsprechende Zahl Elektronen zurück. Im Korrosionselement sind Anode undKathode in metallisch leitender Verbindung. Über diese Verbindung fließen die Elektro-nen von der Anode zur Kathode. Der elektrische Stromkreis wird über die Elektrolyten(Wasser) geschlossen, indem positive Ionen zur Kathode wandern und dort durch dienegativen Elektronen entladen oder durch Mitwirkung von gelöstem Sauerstoff oder vonWasserstoffionen verbraucht werden. Auch andere Ionen oder Stoffe, die als Elektronen-nehmer wirksam werden, können die Korrosion in Gang setzen. In der Nähe der Katho-de reichern sich Hydroxylionen an, da hier z. B. durch Entladung von H+-Ionen der sau-re Charakter des Wassers zurückgeht.

Wasser als KorrosionsträgerOhne Wasser sind Reaktionen nicht denkbar. In reiner Luft ohne Feuchtigkeit rostetEisen nicht. So korrodiert die 2000 Jahre alte heilige Säule von Delhi nicht, obwohl sieaus einfachem unlegiertem Eisen besteht. Zum Rosten dieser Säule wäre eine Luftfeuch-tigkeit von mindestens 65 % notwendig, wie sie in Delhi nicht vorkommt. Ebenso blei-ben die mehrere tausend Jahre alten eisernen Ketten auf dem höchsten Berg von SriLanka und die Gipfelkreuze und Eisenklammern auf den höchsten Alpenbergen rostfrei.Das Eisen verliert in der reinen, trockenen Luft des Sudans nur 3 g/m2 Oberfläche jähr-lich, dagegen in der feuchten, heißen Seeluft von Singapur 90 g/m2.

Die Korrosion des Eisens durch Wasser wird durch die sogenannte "dipolare" Eigen-schaft des Wassermoleküls stark gefördert. Das Wassermolekül ist ein dipolares Mole-kül, weil seine positiven und negativen Ladungen nicht gleichmäßig um den Mittelpunktverteilt sind, sondern asymmetrisch liegen und dadurch positive und negative Pole bil-den. Aus dieser Eigenschaft des Wassermoleküls ergibt sich zum großen Teil die bemer-kenswerte Fähigkeit des Wassers, andere Stoffe aufzulösen und in Ionen aufzuspalten,auch solche, die durch Ionenbildung zusammengehalten werden. Die elektrischen Kräfteder unsymmetrisch verteilten Ladungen des dipolaren Wassermoleküls sind so stark,dass sie in die Kristallstruktur der im Wasser befindlichen Salze eindringen können unddiese in Ionen aufzuspalten vermögen. Die so gebildeten Ionen, z. B. Chlorid- undSulfationen, werden zusammen mit den gelösten Gasen, z .B. Sauerstoff, von dem Was-ser an die Eisenwände herangeführt. Hierdurch ergeben sich die Korrosionen, die durchErwärmung des Wassers noch erheblich verstärkt werden.

Korrosion

1.4 6

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09-05-03

Einige Formen der KorrosionDer Korrosionsvorgang kann verschiedene Formen annehmen. Wir unterscheiden Kor-rosionsform und Korrosionstyp. Die Liste der Formen der Korrosion soll nicht vollstän-dig sein, sondern nur die wichtigsten in der Praxis vorkommenden Begriffe enthalten.

Flächen-KorrosionKorrosion, bei der das Metall annähernd parallel zur Oberfläche abgetragen wird.

LochfraßÖrtlicher Korrosionsvorgang, der zu kraterförmigen, nadelstichartigen Vertiefungen undam Ende zur Durchlöcherung führt.

KorrosionsnarbeÖrtlich flache Anfressung in Form einer Narbe.

BewuchskorrosionKorrosion, die durch Bewuchs mit Organismen entsteht und zu Lochfraß führen kann.

Interkristalline KorrosionKorrosion entlang der Korngrenzen des Metallgefüges.

KorngrenzkorrosionSie entspricht der interkristallinen Korrosion.

Transkristalline KorrosionKorrosion, die durch das Innere des Kornes verläuft.

SpannungsrisskorrosionSie tritt auf, wenn infolge innerer Spannung im Werkstück die Korrosion verstärkt wird.

SpaltkorrosionDiese Form kann in den Spalten unter Unterlegscheiben, Bolzen, überlappten Teilenusw. auftreten.

Selektive KorrosionKorrosion bestimmter Gefügebestandteile.

Korrosion

1.4 7

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2. Korrosionsschutz Sanitär

09-05-03

2. Guldager Katolyse®

Seit Generationen wird das Guldager Elektrolyse Verfahren als wirksamer Korrosions-schutz von Kalt- und Warmwasser-Rohrleitungen anerkannt. Die Guldager Katolyse isteine Weiterentwicklung dieses herkömmlichen Verfahrens.Das grundlegende Prinzip beider Verfahren ist die Zudosierung eines Aluminiumions,welches im Wasser-Leitungsnetz eine Schutzschicht aufbaut. Katolyse (eine Eigen-wortschöpfung) soll ausdrücken, dass das Aluminium kathodisch und nicht anodischwie bei der klassischen Elektrolyse gelöst wird. Ein umfassender Vergleich von Elektro-lyse und Katolyse erfolgt unter 2.1.4.

Der wesentliche Unterschied beider Verfahren besteht darin, dass die Elektrolyse einindirekter Ablauf ist. In der ersten Phase der Elektrolyse wird ein positives Aluminium-Ion gebildet, welches dann in ein negatives Ion umgeformt wird, bevor es die Schutz-schicht in den Rohrleitungen bildet.

Anodenoxidation (bekannt als Elektrolyse):

AL ⇒ Al +++ + 3e-

Dieses positive Aluminium-Ion geht eine Verbindung mit den negativen Ionen sowieSalz im Wasser ein. Vorzugsweise mit F (große Affinität), mit Sulfationen, mitCa(HCO3)2 unter Bildung von Kalkschlamm (was hauptsächlich im Iso-elektrischenPunkt geschieht- siehe Abbildung) und mit OH -, das sich an der Kathode bildet.

Al+++ + 4OH ⇒ Al(OH)4- (= AlO2

- + H2O)

Außerdem entsteht eine wichtige Verbindung mit Silikat:

2Al+++ + 2H2SiO4 + H2O ⇒ Al2Si2O5(OH)4 + 6H+

Dagegen erfolgt bei der Katolyse ein direkter Ablauf. Durch die kathodische Lösungvon Aluminium entsteht sofort ein negatives Aluminiumion, welches augenblicklichaktiv ist und die bekannte Schutzschicht wirksamer, schneller und mit viel wenigerElektrodenverbrauch aufbaut.

Kathodenreduktion (Katolyse):

Al + OH- + H2O ⇒ AlO2- + 3/2 H2

2 1

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2 209-05-03

Die Aluminationen sind unmittelbar zur Reaktion bereit, entsteht im Rohrsystem H+.

2H+ + 2AlO2- ⇒ Al2O3 + H2O

Hierdurch geschieht eine Aluminiumhydroxydausfällung auf den Metallflächen, solangeH+-ionen und Metallionen vorhanden sind- das heißt solange Korrosion existiert. Somitwerden Deckschichten mit 1 bis 1,5 mm Stärke ausgeprägt, die als kathodischer Inhibi-tor funktionieren.

Zusätzlich haben auch die Aluminationen ein symbiotisches Verhältnis zum Silikat, wasdie Schutzschichtbildung begünstigt.

2Al(OH)4- + 2H4SiO4 + 2H + Al2Si2O5(OH)4 + 7H2O

Abb. Löslichkeit von Al im Verhältnis zum pH-Wert

Aus der Abbildung ist zu erkennen, dass anodisch gelöstes Aluminium den Iso-elektri-schen untersten Punkt der Kurve durchlaufen muss, wo die Ausfällung sehr hoch ist.Dies zeigt sich mit viel Aluminiumschlamm und entsprechendem Aluminiumverschleiß.Mit der kathodischen Lösung wird dies vermieden, sofern, was bei Trinkwasser zutrifft,das Wasser einen pH-Wert über 5,8 hat.

Guldager Katolyse®

mg Al/l

pH-Wert

Al(OH)4-

Al(OH)4-Al(OH)3

Al(OH)2+

AlOH++

Al+++

Kathodische AuflösungAnodische Auflösung

HCO3-/SiO2

-

Cl-

F-

10°C

3 5 6 7 8 9 10 1140,00029

0,029

0, 29

29,0

2,9

0,0029

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09-05-03

Die Guldager Katolyse® wird in drei Formen geliefert:

2.1.1 Unicat® - Die KompakteDie Unicat Kompakt-Funktionseinheit eignet sich ideal für Warm- oder Kaltwasserinstallationen. Mit ihr kann der größte Teil aller Korrosions-schutzanwendungen in Sanitärinstallationen realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist der geringe Platzbedarf.

2.1.2 Unicat® L - Die GrosseDie Unicat L Funktionseinheit für größere Warm- oder Kaltwasser-installationen besteht aus einem Behandlungsgefäß mit zirka 350 Liter Inhalt oder größer, eingebautem Anoden/Kathoden-Rack und Steuerung.

2.1.3 Katorack - Der EinbausatzDer Katorack ist Anoden/Kathoden Rack zum Einbau in bestehendeWassererwärmer oder Speicher, inkl. Steuerung.

2 3

Guldager Katolyse®

Page 24: Guldager katalog

09-05-03

2.1.1 Unicat® - Die Kompakte

EinsatzgebietDie Unicat Funktionseinheit schützt Warm- oder Kaltwasserinstallationen aus verzink-tem Stahl oder Kupfer garantiert gegen Korrosion. Mit ihr kann der größte Teil allerKorrosionsschutzanwendungen in Sanitärinstallationen realisiert werden.

Unicat wird vorrangig zum Schutz und zur Sanierung warmgehender Installationssyste-me, auch unter der Bedingung einer thermischen Desinfektion, eingesetzt. Aufgrundunterschiedlicher Behandlungsintensitäten sind zum Schutz und zur Sanierung vonKalt- und Warmwasserinstallationen jeweils gesonderte Funktionseinheiten vorzusehen.Bei mehr als 9 m3/Tag Warm- oder 18 m3/Tag Kaltwasserverbrauch werden Funktions-einheiten zu einer Baugruppe zusammengeschlossen.

Funktionsweise der Unicat®

Über einen Wasserzähler mit Impulsgeber wird der Wasserverbrauch gemessen. Die inder Funktionseinheit integrierte Steuerung berechnet den entsprechenden proportionalenStrom und gibt diesen an die Katolyse®zelle ab. Durch die Elektroden-Reaktionen wer-den Hydroxilionen gebildet, die den pH-Wert des Wassers in unmittelbarer Nähe derkathodisch polarisierten Metalloberfläche erhöhen. Die kathodisch polarisierte Alumini-umelektrode löst sich proportional zum Wasserverbrauch in einer Menge von wenigerals 0,1 mg/l auf.

Geringste Mengen des kathodisch gebildeten Aluminates werden beim Verbrauch desWassers und über die Zirkulation verteilt und bauen in den Leitungen eine Schutz-schicht auf, die anfänglich gelartig und mit der Zeit keramisch hart wird.

VorrichtungUnicat® bezeichnet eine Funktionseinheit, bestehend aus einem Leichtmetallgehäusemit eingebauter beschichteter Behandlungszelle mit rund 5 Liter Inhalt und automa-tischer Durchspülung. Darin eingebaut ist eine Reinaluminiumkathode, die mit Hilfeeiner Titananode und proportionalgesteuertem Fremdstrom elektrochemisch aufgelöstwird (Katolyse®). Die Stromversorgung erfolgt über einen Steuerschrank, der im oberenBereich des Gehäuses integriert ist. Mit diesem Steuerschrank können zwei UnicatBehandlungszellen gesteuert werden. Am Steuerschrank kann eine Daten- und Service-karte (KatoCard) eingesteckt werden, um Informationen für eine Fernüberwachungaufzudatieren und abzurufen. Zusätzlich ist der Steuerschrank für eine ZLT-Über-

2.1.1 1

KatoRack® - Die Kompakte

Page 25: Guldager katalog

2.1.1 209-05-03

wachung vorbereitet. Mit der ZLT-Überwachung können Gerätealarm und Wasserver-brauch zentral überwacht werden. Es wird zwischen Unicat Funktionseinheiten für dieBehandlung von Warm- oder Kaltwasser unterschieden. Die Unicat Funktionseinheitwird im Bypass eingebaut.

KatoRack® - Die Kompakte

Einbauübersicht

1 Hauptwasserzähler A Kaltwasseranschluss2 Rückschlagventil B Kaltwasservorlauf3 Absperrventil C Warmwasservorlauf4 Ablauf ¾” D Warmwasserzirkulation5 Impulswasserzähler E 230 V / 50 Hz6 Zirkulationspumpe7 Unicat8 Warmwasserbehälter

Die gepunkteten Linien kennzeichnen elektrische Verbindungen.

Die Montage der Unicat erfolgt durch einen örtlichen Sanitär- und Elektroinstallateurmit Inbetriebnahme durch einen Guldager Servicetechniker.

B C D

6

86

521

44

5

3

36

77

3 3

E

A

½” ½”

½”

½”

3

3 32

3

2

3

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2.1.1 309-05-03

Maßskizze Unicat Typ U1 - U2 & U

AchtungFolgende Zwischenräume und Abstände sind zu gewährleisten:· min. 300 mm über dem Gehäuse· min. 100 mm seitlich· min. 500 mm Lichthöhe unter dem Gehäuse

Elektroanschluss· Anschlusskabel Cu 3 x 1,5 mm2, 1 m lang.· Anschluss an 230 V, über Schalter an Sicherung (10 A), geerdet.· Anschluss des Wasserzählers mit Impulsausgang über Anschlusskabel

Cu 2 x 0,75 mm2.· Umwälzpumpe separat an 230 V anschließen.

Rohrverbindungen· Wasservorlauf (1) : ½” Rohr· Wasserrücklauf (3) : ½” Rohr· Abfluss (2) : ¾” Rohr

Alle Abmessungen in mm angegeben.

KatoRack® - Die Kompakte

BA

897

120

689,

5

206,

548

3

1 2237

1156

101

12

270215

55

EL

3

BA

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2.1.1 409-05-03

Montagebeispiele

(1)Bei Einsatz im Kaltwasser verdoppeln sich die angegebenen Werte für Wohnungen und m³/24Stunden.

KatoRack® - Die Kompakte

Höchstens 30 Wohnungen mit max. 5 m³/24 Stunden(1)

oder 60 Wohnungen mit max. 10 m³/24 Stunden(1).

Höchstens 120 Wohnungen mit max. 20 m³/24 Stunden(1).

Höchstens 180 Wohnungen mit max. 30 m³/24 Stunden(1).

¾”

½”½”

¾”¾”

¾”

½”½”

¾”

Kaltwasser, Brauchwasservom Behälter oderWärmetauscher

Bodenabfluss

¾”

½”½”

Bodenabfluss

Bodenabfluss

Kaltwasser, Brauchwasservom Behälter oderWärmetauscher

Kaltwasser, Brauchwasservom Behälter oderWärmetauscher

Page 28: Guldager katalog

2.1.1 509-05-03

Technische Daten

BehandlungszelleInhalt, ca. 5 LiterHöhe 500 mmBetriebstemperatur, max. 95 °CBetriebsdruck, max. 8 barPrüfdruck 12 barAnschlüsse Vor-/Rücklauf ½”Spülung ¾”Behältermaterial St.37.2Innenbeschichtung EmailleIsolation StyroporAnz. x Länge Reinaluminiumkathode 1 x 400 (U1-30 1 x 200)

Steuerung für 1 (2) Funktionseinheit(en)

Anzeige LCDElektroanschluss 230 V / 50 HzAuslesungsmöglichkeit DatenkarteLeistungsaufnahme pro Zelle 4 WSchutzart IP 50Betriebsspannung Anode/Kathode 3 - 12 VVerbrauchsabhängige Regelung 1 oder 10 l/Impulsüber Impulswasserzähler

KatoRack® - Die Kompakte

Page 29: Guldager katalog

Vorlauf Warmwasser

Wasser-zähler

Strang-Regulierungs-

ventil

1¼” 1¼”

1¼”

Luftab-scheider

Ein

Aus

K-Schrank

Liefergrenze

2.1.2 109-05-03

2.1.2 Unicat® L - Die Große

EinsatzgebietDie Unicat® L-Funktionseinheit schützt große Warm- oder Kaltwasserinstallationen ausverzinktem Stahl oder Kupfer garantiert gegen Korrosion.

UniCat L wird vorrangig zum Schutz und zur Sanierung warmgehender Installations-systeme, auch unter der Bedingung einer thermischen Desinfektion, eingesetzt. Auf-grund unterschiedlicher Behandlungsintensitäten sind zum Schutz und zur Sanierungvon Kalt- und Warmwasserinstallationen jeweils gesonderte Funktionseinheiten vor-zusehen.

Funktionsweise der Unicat® LÜber einen Wasserzähler mit Impulsgeber wird der Wasserverbrauch gemessen. Die Ste-uerung berechnet den entsprechenden proportionalen Strom und gibt diesen an dieKatolyse®zelle ab. Durch die Elektroden-Reaktionen werden Hydroxilionen gebildet,die den pH-Wert des Wassers in unmittelbarer Nähe der kathodisch polarisierten Metall-oberfläche erhöhen. Die kathodisch polarisierte Aluminiumelektrode löst sich propor-tional zum Wasserverbrauch in einer Menge von weniger als 0,1 mg/l auf.

KatoRack® - Die Große

230 V / 50 Hz

Einbauübersicht

Page 30: Guldager katalog

2.1.2 209-05-03

KatoRack® - Die Große

Geringste Mengen des kathodisch gebildeten Aluminates werden beim Verbrauch desWassers und über die Zirkulation verteilt und bauen in den Leitungen eine Schutz-schicht auf, die anfänglich gelartig und mit der Zeit keramisch hart wird.

VorrichtungUnicat® L bezeichnet einen beschichteten Standardbehälter mit 350 l Inhalt. Im oberenBereich sind mehrere Rein-Aluminiumkathoden eingebaut, die mit Hilfe einer Titan-anode und proportionalgesteuerten Fremdstrom elektrochemisch aufgelöst werden.

Die Chromstahl-Halterung mit Alu-Zylinder wird am Minuspol befestigt. Um den Alu-miniumzylinder wird der Pluspol in Form einer spiralförmigen Mischoxid-Anode fi-xiert.

Die Stromversorgung erfolgt über einen externen Steuerschrank. Mit diesem Steuer-schrank können zwei UniCat L-Behandlungsgefäße gesteuert werden.

Am Steuerschrank kann eine Daten- und Servicekarte (KatoCard) eingesteckt werden,um Informationen für eine Fernüberwachung aufzudatieren und abzurufen.

Zusätzlich ist der Steuerschrank für eine ZLT-Überwachung vorbereitet. Mit der ZLT-Überwachung können Gerätealarm und Wasserverbrauch zentral überwacht werden.Das Unicat L-Behandlungsgefäss wird im Bypass eingebaut.

Page 31: Guldager katalog

2.1.2 309-05-03

Technische Daten des Unicat® L Behälters (350 Liter)

Inhalt 350 LiterDurchmesser 630 (790) mmGesamthöhe 1400 mmWerkstoff St 37.2Seviceöffnung 400 mm DurchmesserAnschlüsse 1¼”Betriebsdruck 10 barPrüfdruck 13 barBetriebstemperatur, max. 80 ºCInnenbeschichtung EpoxyAutom. Entlüft. ½”Entleerungsventil 1¼”

Steuerung für 1 (2) Behälter

Breite 270 mmHöhe 220 mmTiefe 365 mmAnzeige LCDElektroanschluss 230 V / 50 HzAuslesungsmöglichkeit Datenkarte (KatoCard)Leistungsaufnahme pro Rack 4WSchutzart IP 50Betriebsspannung Anode/Kathode 3 - 12 VVerbrauchsabhängige Regelung 1 oder 10 l/Impulsüber Impulswasserzähler

Mit einer Steuerung (K-Schrank) können bis 2 Behälter gesteuert werden.Technische Änderung vorbehalten!

KatoRack® - Die Große

Page 32: Guldager katalog

2.1.3 109-05-03

2.1.3 KatoRack® - Der Einbausatz

EinsatzgebietDer KatoRack®-Einbausatz wird in bestehende Wassererwärmer oder Speicher einge-baut und schützt mittlere bis große Warm- oder Kaltwasserinstallationen aus Stahlverzinkt oder Kupfer garantiert gegen Korrosion.

KatoRack wird in Wohnbauten, Krankenhäusern, Schulen, Hotels, industriellen Bautenund anderen größeren Wasserverbrauchern eingesetzt, um bereits angegriffene Lei-tungen zu sanieren oder als vorbeugender Schutz.

Funktionsweise des KatoRacksÜber einen Wasserzähler mit Impulsgeber wird der Wasserverbrauch gemessen. Dieelektronische Regelung berechnet den entsprechenden proportionalen Strom und gibtdiesen an die KatoRack-Anode ab. Dieser Strom fliesst an die Aluminiumkathode, woHydroxilionen gebildet werden, die den pH-Wert des Wassers in unmittelbarer Nähe derkathodisch polarisierten Aluminiumoberfläche erhöhen. Die kathodisch polarisierte Alu-miniumelektrode löst sich proportional zum Wasserverbrauch in einer Menge von weni-ger als 0,1 mg/l auf.

Geringste Mengen des kathodisch gebildeten Aluminates werden beim Verbrauch desWassers und über die Zirkulation verteilt und bauen in den Leitungen eine Schutz-schicht auf, die anfänglich gelartig und mit der Zeit keramisch hart wird.

VorrichtungKatoRack bezeichnet einen Einbausatz, der aus einer oder mehreren Rein-Aluminium-kathoden besteht, die mit Hilfe einer Titananode und proportional gesteuertem Fremd-strom elektrochemisch aufgelöst werden (Katolyse®). Die Chromstahl-Halterung mitAluminiumzylinder wird mit einer Chromstahl-Schraubdurchführung im vorhandenenBehälter festgeschraubt. Um den Aluminiumzylinder wird der Pluspol in Form einerspiralförmigen, Mischoxid beschichteten Titananode fixiert.

Sollen sowohl die Warm- als auch die Kaltwasserleitungen geschützt werden, sind 2unterschiedliche Anlagen nötig.

KatoRack® - Der Einbausatz

Page 33: Guldager katalog

2.1.3 209-05-03

Elektronische RegelungEin Steuerschrank kann eine Warmwasserinstallation mit maximal 2 Wassererwärmernoder Speichern schützen. Bei mehr als 2 Wassererwärmern werden mehrere Apparate-schränke parallel montiert.

Auf der Frontplatte können über eine Digitalanzeige verschiedene Werte abgelesenwerden.

Die wichtigsten Daten im Zusammenhang mit der KatoRack-Wasserbehandlung sind:

· Strom und Spannung der Elektroden· Momentaner Warmwasserverbrauch

Bei Unterbrechung der Stromversorgung, sowie bei defekter oder zu stark verbrauchterElektrode, wird Alarm ausgelöst. Der betreffende Stromkreis wird unterbrochen. Ist derFehler behoben, kann der betroffene Stromkreis wieder in Betrieb genommen werden.

KatoRack® - Der Einbausatz

Vorlauf, Wärm

Kaltwasser

Zirkulation

K-Schrank

230 V / 50 Hz

Page 34: Guldager katalog

2.1.3 309-05-03

InertanodenIm unteren Teil des Behälters werden der Konstruktion angepasste Inertanoden einge-baut. Es handelt sich dabei um Anodenmaterial, welches einem sehr geringen Abbauunterworfen ist. Sie werden unabhängig von der Katolyse® an einen separaten Strom-kreis des Steuerschranks angeschlossen.

Die Inertanoden gewährleisten die für den kathodischen Korrosionsschutz notwendigeStromdichte für den unteren Teil des Behälters sowie das eingebaute Heizregister.

Durch Anheben der Stromdichte können diese Anoden im Bedarfsfall elektrolytischSauerstoff produzieren. Die Sauerstoffproduktion richtet sich nach dem Faraday'schenGesetz. Mit dem Einbau dieser Spezialanoden können auch bei kleinstem Verbrauchkeine Geruchsbelästigungen durch stagnierendes Wasser auftreten. Ein weiterer Vorteilbesteht darin, dass Inertanoden eine Lebensdauer von rund 15 Jahren aufweisen unddeshalb nicht im gleichen Intervall wie die Aluminiumkathoden auszuwechseln sind.Die Unterhaltskosten werden dadurch kleiner.

Service und UnterhaltÜber jede Anlage wird ein eigenes Dossier geführt. Die Revisionsarbeiten werden indi-viduell je nach Betriebsbedingungen und Wasserverhältnissen ausgeführt. Der GuldagerServicevertrag umfasst folgende Dienstleistungen:

· Überwachung und Avisierung der Revisionstermine· Vorbereitung und Herstellung der zu ersetzenden Opferkathoden· Reinigung und Kontrolle der Behälter· Auswechseln der Opferkathoden· Überprüfung der Installation ca. alle 12 Monate vor Ort· Fernüberwachung mit der KatoCard alle 2 Monate· Alle notwendigen Einregulierungen im Zusammenhang mit der KatoRack-

Kombinationsanlage· Erforderliche Kontrollen und Besuche im Zusammenhang mit Funktions-

störungen der KatoRack-Anlage

KatoRack® - Der Einbausatz

Page 35: Guldager katalog

2.1.3 409-05-03

Die Überwachung gemäss Betriebsanleitungbesteht zur Hauptsache aus:

· wöchentliche Ablesung des Display und Meldung an Guldager bei Alarmanzeige· Zurücksendung der KatoCard nach Einlesung am Gerät und Kontrollzapfung an

der Behälter-Entleerung

Für das Heizregister kann bei bestehenden Anlagen keine Garantie abgegeben werden(innerer Zustand unbekannt).

KatoRack® - Der Einbausatz

Page 36: Guldager katalog

2.1.4 109-05-03

Elektrolyse und Katolyse® im Vergleich

Elektrolyse

Anodisch gelöstes Aluminium Al+++,gebildet bei pH 4, kann nicht direkt zurSchutzschichtbildung im Wasser mitneutralem pH-Wert (6,5 - 8,5) verwendetwerden. Dazu ist die Umwandlung inAluminat, über eine Verbindung desAl+++ Ion mit dem kathodisch gebildetenOH- Ion, erforderlich.

Al+++ reagiert besonders auf die negati-ven Ionen im Wasser. Der Transport biszur Kathode ist deshalb problematisch,weil unterwegs eine Vielzahl von negati-ven Ionen überwunden werden müssen:

· Fluor F-

· Sulfat SO4--

· Nitrat NO3-

· Silikat SiO2-

· Chlorid Cl-

Man kann davon ausgehen, dass ca.90 % vom erzeugten Al+++ zusammenmit einem dieser negativen Ionen Salzebilden, welche geringe Lösbarkeit imWasser haben und deshalb als Schlammausfallen.

Um dies auszugleichen, muss in derPraxis 10mal so viel Al+++ gelöst wer-den, um die gewünschte Menge Alumi-nat zu erreichen.

Katolyse®

Kathodisch gelöstes Aluminium, d. h.Aluminat Al(OH)4

-, gebildet bei pH 9,kann direkt zur Schutzschichtbildung an-gewandt werden.

AlOH4- reagiert besonders auf die im

Wasser befindlichen korrodierendenMetallionen unter Wasserstoff in derSpannungsreihe:

· Eisen Fe+++

· Zink Zn+

· Nickel Ni++

· Chrom Cr++

· Blei Pb++

· Cadmium Cd++

Bei der Korrosion dieser Metalle bildensich typisch Wasserstoffione H+, die alsKatalysator für die Fällung von Aluminatauf das Metall wirken, wobei eine prak-tisch unlösbare Aluminiumoxid-Schichtgebildet wird.

Es entsteht keine Schlammbildung.

2.1.4 Elektrolyse und Katolyse® im Vergleich

Page 37: Guldager katalog

2.1.4 209-05-03

Elektrolyse

Das Al+++ Ion ist ein effektiver Korro-sionsinhibitor in Wässern mit einem pH-Wert niedriger als 5.

Wegen der korrosionsverhindernden Wir-kung der Elektrolyse-Anlage ist derEisengehalt im allgemeinen niedrig, wasauf das Wachstum von Legionella hem-mend wirkt.

Organische Kolloide sowie die meistenBakterien sind negativ geladen und des-halb dazu geneigt, sich mit den positivgeladenen Al+++-Ionen zu verbinden.Dies kann zur Bildung von Bakterien inAusflockungen und im Bodenschlammführen.

Anwendungen:Kann sowohl für Warm- als auch fürKaltwasserinstallationen eingesetzt wer-den. Elektrolyse sollte immer in Voll-strom mit reichlichem Behandlungsvolu-men eingebaut werden.

Die Elektrolyse erfordert ca. 20 MinutenBehandlungszeit, einerseits um das Nie-derschlagen und andererseits die Umbil-dung der restlichen Al+++ Ionen bei derKathode zu sichern.

Katolyse®

Das Aluminat-Ion ist nicht zweckmäßigbei Wässern mit niedrigem pH-Wert (pH6), weil Aluminium amphoter ist, und soerst mit beträchtlichem Verlust, in Al+++

umgebildet werden muss.

Wegen der korrosionsverhindernden Wir-kung der Katolyse®-Anlage ist derEisengehalt im allgemeinen niedrig, wasauf das Wachstum von Legionella hem-mend wirkt.

Aluminat ist negativ geladen und hatdeshalb keine Affinität zu organischenKolloiden und Bakterien.

Anwendungen:Kann sowohl für Warm- als auch fürKaltwasserinstallationen eingesetzt wer-den. Katolyse® kann sowohl in Voll- alsauch Teilstrom eingebaut werden.

Keine erforderliche Verweilzeit.

Elektrolyse und Katolyse® im Vergleich

Page 38: Guldager katalog

2.1.4 309-05-03

Elektrolyse

Ein Elektrolysesystem muss so gebautwerden, dass die ausgefällten Salze sichniederschlagen und gelegentlich ent-schlammt werden können. Elektrolyse isteine Wasserbehandlung, bei der ca. 10 %der Wasserhärte gefällt werden kann.Deswegen kann man mit Elektrolyse, beirelativ hohem Strom, Steinbildungen ineinem bestimmten Maß verhindern.

Die Wasserqualität muss innerhalb derEU-Grenzwerte für Trinkwasser liegen.

Einsatzgrenzen:pH-Wert < 8,5Leitfähigkeit > 100 µS/cmGesamtphosphat < 2 mg/l als P2O3

Der Grenzwert von 0,20 mg/l Alumini-um kann unter bestimmten Vorausset-zungen, im Interesse der erforderlichenMenge von Aluminat, nicht immer gehal-ten werden.

Mit ausreichenden Aluminatkonzentra-tionen werden typisch die folgendenRohrtypen vor Korrosion geschützt:

· Verzinkte Rohre· Edelstahlrohre· Bleirohre· Kupferrohre

Katolyse

Katolyse® ist eine raffinierte Methode,um Aluminat zu erzeugen und Korrosioneffektiv zu verhindern.

Die Wasserqualität muss innerhalb derEU-Grenzwerte für Trinkwasser liegen.

Einsatzgrenzen:pH-Wert < 8,5Leitfähigkeit > 100 µS/cmGesamtphosphat < 2 mg/l als P2O3

In der Praxis wird der Grenzwert von0,20 mg/l Aluminium bei üblichen Trin-kwasserinstallationen nie überschritten.

Mit Katolyse® werden die folgendenRohrtypen geschützt:

· Verzinkte Rohre· Edelstahlrohre· Bleirohre· Kupferrohre

Elektrolyse und Katolyse® im Vergleich

Page 39: Guldager katalog

2.2 109-05-03

2.2 Allgemeine Einbauhinweise und Garantie

EinbauhinweiseUnsere Lieferung und der Guldager-Vollservice umfassen keine Zirkulationsmessungen,Kontrolle von Regulierungsventilen der Installationen und dergleichen. Wir gehendavon aus, dass die vorhandene Installation ordnungsgemäß funktioniert. Sollten Pro-bleme in der Installation eintreten, sind wir behilflich die betreffenden Ursachen zu fin-den. Wir übernehmen aber damit nicht gleichzeitig die Verantwortung für notwendigeJustierungen und Änderungen der Installation gemäss unserer Empfehlungen. Diesobliegt dem Eigentümer der Installation.

Bei Notwendigkeit sollte vorab eine fachgerechte Spülung des Installationssystemserfolgen.

1. Rohrsysteme mit Zirkulation

Die Zirkulation muss einen dauerhaften Transport des behandelten Wassers gewährlei-sten und auf das vorhandene Warmwassersystem abgestimmt sein. Dazu gehört, dass dieZirkulation gleichartig erfolgt und ein funktionierendes Rückschlagventil vorhanden ist.Eine Dauerunterbrechung (Tag und Nacht) der Zirkulation kann in einzelnen Fällen dieZeit verlängern, um das Rohrsystem zu schützen. Deshalb sollte die Zirkulation nichtzeitgesteuert unterbrochen werden.Es wird weiterhin vorausgesetzt, dass alle an die zu schützenden Rohrleitungen ange-schlossenen Wasserzapfstellen regelmäßig geöffnet werden, um den Transport derSchutzschichtbildner zu gewährleisten.

2. Rohrsysteme ohne Zirkulation

a) typisch Kaltwasserrohre undb) Warmwasserrohre, an die Zapfstellen ohne Zirkulationssystem montiert sind.

In beiden Fällen erfolgt der Transport des behandelten Wassers nur beim Verbrauch. DerVerbrauch muss deshalb häufig erfolgen, um den Transport der Schutzschichtbildner zugewährleisten.

An Zapfstellen, wo kein oder ein kleiner täglicher Verbrauch erfolgt, sollte man überle-gen, ob man diese stilllegt oder mit zeitgesteuerten Magnetventilen versieht.

Allgemeine Einbauhinweise und Garantie

Page 40: Guldager katalog

2.2 209-05-03

Werden Temperaturen höher als 60 °C verwendet, sollte dies mitgeteilt werden, da hier-durch eine Erhöhung der Behandlungsintensität der Korrosionsschutzanlage notwendigsein kann.

Garantie für Guldager Katolyse-Korrosionsschutzanlagen inWasserinstallationen

Guldager A/S gewährleistet, dass nach Inbetriebnahme der Katolyse-Korrosionsschutz-anlagen in den nachgeschalteten Rohrleitungen keine elektrochemische Korrosion auf-tritt.

Falls die nachgeschalteten Rohrleitungen infolge elektrochemischer Korrosion an denwasserberührenden Flächen nach Inbetriebnahme der Schutzanlage außer Betriebgenommen werden müssen, verpflichtet sich Guldager A/S, die Schutzanlage zu dembei der Lieferung an Guldager bezahlten Betrag zurückzunehmen.

Diese Garantie ist zeitlich nicht begrenzt, solange die Servicearbeiten nach den vonGuldager bestimmten Intervallen durch Guldager ausgeführt werden.

Allgemeine Einbauhinweise und Garantie

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3 I

1

3. Korrosionsschutz Behälter

3.1 AnoPerm F - kathodischer Korrosionsschutz für Filterbehälter mit

potenzialabhängiger Regelung des Schutzstroms

Der kathodische Korrosionsschutz für Stahl-Filterbehälter bewährt sich in

Trinkwasser-, Schwimmbad- und Industrie-Filteranlagen, auch bei Einsatz von

Ozon als Entkeimungsmittel. Diese äußerst korrosiven Oxidationsmittel

zerstören Gummierungen und andere organische Korrosionsschutzschichten

relativ schnell. Eine Ausbesserung vor Ort ist sehr aufwändig und weniger

beständig als eine Beschichtung im Werk. Für den Einbau des kathodischen

Korrosionsschutzes spielt es keine Rolle, ob der Filter neu oder schon

sanierungsbedürftig ist. Ganz oder teilweise noch vorhandene

Beschichtungen/Gummierungen müssen nicht entfernt werden. Rostige

Flächen werden mit Hilfe von Spachtel und Stahlbürste grob gereinigt.

Sandstrahlung ist nicht nötig.

Abb. Drucksandfilter mit kathodischem Korrosionsschutz

1 Automatische elektronische Reglung des Schutzstromes 2 Titan/Mischoxid-Inertanoden 3 Ag/AgCl Referenzelektrode 4 Sicherheitsniveauelektrode 5 Rohrstutzen-Innenschutz 6 Automatische Entlüftung (bauseits)

Guldager hat den kathodischen Korrosionsschutz mit einer elektronischen Regelung versehen, welche den Schutzstrom in Abhängigkeit des Potenzials automatisch regelt. Damit wird der maximale Korrosionsschutz bei optimaler Kalkschutzschicht erreicht. Die zusätzlich integrierte Niveauüberwachung garantiert maximale Sicherheit.

3

2

3

2

5

2

4

1

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2

3.1.1 Funktion des kathodischen Korrosionsschutzes

Mischoxidbeschichtete Titananoden werden im Filterbehälter so eingebaut,

dass eine gleichmäßige Stromverteilung auf die zu schützenden

wasserberührten Behälterteile erfolgt. Spezielle Stromdurchführungen, die in

Bohrungen durch die Behälterwand geschraubt werden, erlauben eine von der

Behälterwand isolierte Stromzuführung auf die Anoden. Der positive Pol der

Gleichstromquelle wird an die Stromdurchführungen der Titanelektroden

angeschlossen, die dadurch zu Anoden werden. Der positive Pol der

Gleichstromquelle wird an die Stromdurchführungen der Titanelektroden

angeschlossen, die dadurch zu Anoden werden. Der negative Pol wird mit dem

Behälter verbunden, er wird zur Kathode.

Die angelegten Gleichrichter-Kleinspannungen liegen üblicherweise im Bereich

zwischen 2 und 12 Volt, die Stromdichten je nach Wasserzusammensetzung

und Betriebsbedingungen zwischen 50 mA/m2 und 500 mA/m2 Kathodenfläche.

Dabei fließt im Wasser ein Gleichstrom von den Inert-Anoden an die

Behälterinnenwandung (Kathode). Dieser Strom ist dem aus diesen

Metalloberflächen austretenden Korrosionsstrom entgegengerichtet und

kompensiert diesen, d.h. der Behälter ist im Gleichstromfeld kathodisch

geschützt.

Im sauerstoffhaltigem Wasser laufen in Abhängigkeit von der Wasserzusam-

mensetzung und den Elektrolyse-Stromdichten an den kathodisch polarisierten

Behälterinnenwandungen vorwiegend zwei Einzelelektrodenreaktionen ab.

1. Kathodische Reduktion des im Wasser gelösten Sauerstoffes

O2 + 2 H2O + 4 e- -> 4 OH-

2. Kathodische Reduktion des Wassers selbst

2 H2O + 2 e- -> 2 OH- + H2

Beide Elektroden-Reaktionen liefern Hydroxilionen, die den pH-Wert des Was-

sers in unmittelbarer Nähe der kathodisch polarisierten Metalloberfläche, d, h.

es wird eine kathodische Wandalkalität ausgebildet. Eine messbare pH-Wert-

Erhöhung des Filtrats tritt dabei jedoch nicht auf. Die kathodische

Wandalkalisierung führt in der Diffusionsgrenzschicht zur Verschiebung des

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3 I

3

Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts und damit zur Ausfällung von Calcium-

Carbonat. Dieses bildet die kathodische Schutzschicht auf der Metalloberfläche

und erhöht das Potenzial. Der Strom wird mit der Guldager Potenzial-Regelung

automatisch reduziert, weshalb die Schutzschicht optimal dünn bleibt.

3.1.2 Die Potenzial-Regelung

Die patentierte Referenzelektrode macht unter anderem den kleinen aber

wichtigen Unterschied zu ähnlichen Produkten. Sie ermöglicht eine über Jahre

unverändert zuverlässige Messung des Ausschaltpotenzials der Filter. In

Verbindung mit der elektronischen Steuerung wird alle 60 Sekunden der

benötigte Schutzstrom neu berechnet und automatisch geregelt. Dies bedeutet

immer genügend, aber nie zuviel Strom, der zu Verkalkung führen würde.

Um den sehr unterschiedlichen, konstruktiven und betriebsspezifischen Filter-

und Wasserverhältnissen gerecht zu werden, verwendet Guldager für

kathodische Filterschutzanlagen potenzialabhängige elektronische Regelungen.

Der für den kathodischen Korrosionsschutz notwendige Strom wird in einer

vollelektronischen Guldager Regelung, welche nach Euronorm geprüft ist, jede

Minute geregelt und über eine Mischoxid beschichtete Titan-

Anodenkonstruktion (DVGW- geprüft) in den Behälter eingespeist.

Diese Regelung besteht im Wesentlichen aus:

- Ringkerntransformator mit Langsamstarter und Netzgeräuschfilter

- Silizium-Doppel-Gleichrichter

- Kurzschlusssichere, Switschmode regulierte Gleichstrom-Leistungsmodule für

die Zuführung des notwendigen Schutzstroms aufgrund wahlweise konstanter

Einschaltpotenzial- oder zyklischer Ausschaltpotenzial-Messungen über je

eine Silber/Silberchlorid Bezugselektrode pro Anodengruppe, welche an einer

Stelle der Behälterwand eingesetzt wird, wo aufgrund der Anodenplatzierung

die geringste Stromdichte herrschen wird. Abhängig vom Messwert der

Bezugselektrode wird die Höhe des Schutzstromes so geregelt, dass das Ist-

Potenzial an der Filterwand jederzeit mit dem Soll-Potenzial übereinstimmt.

- Betriebszustandsanzeige, digital ablesbar, von Spannung, Strom, Soll- und

Messpotenzial der verschiedenen Anodengruppen.

- Anzeige, wenn das Messpotenzial mehr als 10% vom Sollpotenzial abweicht

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4

( z. B. bei beschädigtem Stromkreis)

- Alarm bei Überschreitung der maximalen Sollwerte für Strom und

Potenzialspannung gegenüber den individuell eingestellten Maximal- und

Minimalwerten

- Sicherheits-Niveaustand-Überwachung mit Hilfe einer Titanelektrode und vom

Gleichstrom-Leistungsmodul galvanisch getrenntem Wechselstrom-

Messkreis. Automatische Abschaltung des Schutzstroms bei Vorhandensein

von Luft, Ozon oder anderen Gasen, und automatische Wiedereinschaltung

nach deren Abführung.

- Alarmanzeige visuell durch blinken eines roten Alarmpunktes und Anzeige der

betroffenen Anodengruppe sowie Anzeige mit Leuchtdioden auf den Modulen.

Zusätzlich kann ein Sammelalarm über potenzialfreie Kontakte für

Fernmeldung angeschlossen werden.

Die Vorteile der elektronischen Guldager Potenzial-Regelungen sind:

- 30 Jahre Guldager Erfahrung mit über 2000 Filtern

- zuverlässiger Dauerschutz

- Sicherheit dank Niveauüberwachung

- genaue automatische Schutzstrom-Regulierung

- längere Lebensdauer der Titananoden

- optimierter Stromverbrauch

- minimale Kathodenablagerungen

- einfache und sichere Überwachung

- DVGW geprüft

3.1.3 Die Wartung der Anlage

Die Wartung der Anlage beschränkt sich auf die wöchentliche Ablesung der

Kontrollinstrumente durch den Betreiber. Die Schutzanlage wird zudem von

Guldager aufgrund eines Service-Vertrages jährlich kontrolliert und, wenn nötig,

revidiert.

Bei den ordentlichen Revisionen des Filters wird dieser jeweils durch einen

Guldager-Techniker inspiziert und begutachtet. Die Guldager Gruppe hat

umfassende Erfahrungen mit dem kathodischen Schutz von Behältern und

Filterkesseln.

Page 45: Guldager katalog

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5

3.1.4 Vorteile

Die Guldager Gruppe hat mit Erfolg das Problem der Korrosion in

Stahlfilterkesseln gelöst, seien es Drucksandfilter, Reaktions- und

Ausgasebehälter oder Aktivkohlefilter. Effektiver und kontrollierbarer

Korrosionsschutz, Wirtschaftlichkeit im Unterhalt und eine einfache Montage

sind die hervorstechenden Eigenschaften dieses Systems. Dabei werden

sowohl neue wie alte, beschichtete oder aus legierten Stählen bestehende Filter

mit Garantie geschützt.

In vielen Fällen ist es möglich, alte Filterbehälter mit einer kathodischen

Korrosionsschutzanlage zu sanieren und weiter zu verwenden!

Langzeitgarantie

In Abhängigkeit von dem Zustand des Behälters gewähren wir eine

Langzeitgarantie von 10 Jahren und mehr. Vorraussetzung für Garantieleistung

ist die Einhaltung der Betriebsvorschriften sowie ein Wartungsvertrag mit

Guldager Schweiz AG.

Page 46: Guldager katalog

4.1 109-05-03

4.1 OxyFree - Das Heizungsschutzsystem

EinsatzgebietSauerstoff im Heizungswasser führt zu Verschlammungen und Zerstörung der wasser-führenden Anlagekomponenten durch Korrosionspartikel sowie zu örtlichem Lochfraß.

Für bestehende Anlagen gibt es - vom Auswechseln der Heizungsrohre abgesehen - ver-schiedene Möglichkeiten:

· Kreisläufe über korrosionsfesten Austauscher trennen.· Dem Heizungswasser einen geeigneten Korrosionsinhibitor zusetzen, welcher Stahl -

auch in Anwesenheit von Sauerstoff - schützt.· Dem Heizungswasser mit Magnesiumanoden Sauerstoff entziehen.· Dem Heizungswasser mit Aluminiumanoden und Fremdstrom den Sauerstoff

entziehen.

Betrachten wir im einzelnen diese Lösungen:

· Die Trennung der Kreisläufe ist in der Praxis nur bedingt möglich und zudem eine kostspielige Lösung.

· Der Zusatz von Inhibitoren im Heizungswasser ist theoretisch gesehen eine sehr gute Lösung, welche sich aber in der Praxis nicht immer bewährt hat. Vor allem bei be-reits korrodierten Systemen ist Vorsicht geboten, wegen Lochkorrosion durch unge-nügende Inhibitorkonzentration in Spalten, unter Schlamm oder Rostablagerungen.

· Bei Opferanoden ohne Fremdstromverfahren werden Magnesiumanoden in einen Reaktionsbehälter eingebaut und im Heizungsrücklauf montiert. Durch die Korrosionder Anode und durch die kathodische Reaktion wird dem Heizungswasser eine gewisse Menge Sauerstoff entzogen und der pH-Wert angehoben, aber nicht in kon-trollierter Weise. Zudem wird die Wirkung der Anoden durch Herabsetzung der elek-trischen Leitfähigkeit des Wassers wie z. B. durch Ausfällung der Härtebildner, ver-mindert.

· Einen effektiven und kontrollierten Schutz von Heizungsanlagen bietet die OxyFree-Heizungsbehandlung.

Der Einbau eines OxyFree-Heizungsschutzsystems garantiert eine optimale Bindungvon eindiffundiertem, aggressivem Sauerstoff, mit gleichzeitiger Anhebung des pH-Wertes und einer Senkung der elektrischen Leitfähigkeit. Auf allen metallischen Teilender angeschlossenen Heizungsinstallation wird ein Schutzfilm gebildet.

4. Korrosionsschutz Heizung

Page 47: Guldager katalog

4.1 209-05-03

Funktionsweise des OxyFreeBeim OxyFree-Korrosionsschutzverfahren handelt es sich um eine fremdstrombetriebe-ne, gesteuerte Elektrolyse, die in einem Bypass des Heizungsrücklaufes eingebaut wird.Damit ist gewährleistet, dass das mit Sauerstoff angereicherte Wasser behandelt wird.

Der Eintrag von Sauerstoff in den Korrosionsschutzbehälter OxyFree bewirkt eine Ver-änderung des Potenzials zwischen der Silber/Silberchlorid Referenzelektrode und derBehälterwandung. In Verbindung mit der elektronischen Steuerung wird der benötigteSchutzstrom laufend berechnet und ein entsprechend proportionaler Strom auf die Rein-Aluminiumopferanode aufgeschaltet. Damit wird die Behälterwandung auf ein Poten-zial gebracht, welches die Reduktion des gelösten Sauerstoffs gemäss folgender elektro-chemischer Reaktion bewirkt:

O2 + 2H2O + 4e- ⇒ 4OH-

Gleichzeitig geht Aluminiumhydroxid in Lösung und bildet einen Schutzfilm auf allenmetallischen Teilen der Anlage.Nach einigen Betriebswochen mit OxyFree können folgende Veränderungen der Was-serzusammensetzung festgestellt werden:

· Sauerstoffgehalt unter 0,1 mg/l· pH-Wert-Anhebung auf ca. 9,5· Leitfähigkeit Reduzierung

Mit diesen Werten wird Korrosionen in Heizungsanlagen laut Richtlinie VDI 2035ausgeschlossen.

VorrichtungDas OxyFree-Heizungsschutzsystem wird in 2 Formen geliefert:

· OxyFree 2 - 50 als wandhängende Funktionseinheit mit integrierter Steuerungund Behandlungsbehälter sowie

· OxyFree 100 - 1000 als stehende Behandlungsbehälter mit separatem Steuer-schrank. Das Behältervolumen wird nach dem Systeminhalt der Heizung ausgelegt.

OxyFree - Das Heizungsschutzsystem

Page 48: Guldager katalog

4.1 309-05-03

GarantieGuldager A/S garantiert, dass nach Inbetriebnahme der OxyFree-Anlage keine Korro-sionsschäden und Verschlammungen mehr auftreten.

Für den Fall des erfolglosen Schutzes verpflichtet sich Guldager A/S, die OxyFree-Anlage zu dem bei der Lieferung an Guldager bezahlten Betrag zurückzunehmen. DieseGewährleistung gilt für die ganze Laufzeit eines Servicevertrages, solange die Servi-cearbeiten nach den von Guldager bestimmten Intervallen durch Guldager ausgeführtwerden.

OxyFree - Das Heizungsschutzsystem

Page 49: Guldager katalog

5.1 109-05-03

5.1 Das Schutzsystem für geschlossene Kühlkreisläufe

Bei geschlossenen Kühlkreisläufen wird das Korrosionsschutzsystem OxyFree, welchesauch für Heizungsanlagen vorgesehen ist, eingesetzt.

EinsatzgebietSauerstoff in Kühlwasser führt zu Verschlammungen und Zerstörung der wasserführen-den Anlagekomponenten durch Korrosionspartikel sowie zu örtlichem Lochfraß.

Der Einbau eines OxyFree-Korrosionsschutzsystems garantiert eine optimale Bindungvon eindiffundiertem, aggressivem Sauerstoff, mit gleichzeitiger Anhebung des pH-Wertes und einer Senkung der elektrischen Leitfähigkeit. Auf allen metallischen Teilender angeschlossenen Kühlwasserinstallation wird ein Schutzfilm gebildet. Bei Bedarfkann das mit OxyFree behandelte Kühlwasser problemlos abgeleitet werden. Es entstehtkeine Umweltbelastung.

Funktionsweise des OxyFreeBeim OxyFree-Korrosionsschutzverfahren handelt es sich um eine fremdstrombetrie-bene, gesteuerte Elektrolyse, die in einem Bypass des Kühlkreislaufes eingebaut wird.Damit ist gewährleistet, dass das mit Sauerstoff angereicherte Wasser behandelt wird.

Der Eintrag von Sauerstoff in den Korrosionsschutzbehälter OxyFree bewirkt eineVeränderung des Potenzials zwischen der Silber/Silberchlorid Referenzelektrode undder Behälterwandung. In Verbindung mit der elektronischen Steuerung wird derbenötigte Schutzstrom laufend berechnet und ein entsprechend proportionaler Strom aufdie Rein-Aluminiumopferanode aufgeschaltet. Damit wird die Behälterwandung auf einPotenzial gebracht, welches die Reduktion des gelösten Sauerstoffs gemäss folgenderelektrochemischer Reaktion bewirkt:

O2 + 2H2O + 4e- ⇒ 4OH-

Gleichzeitig geht Aluminiumhydroxid in Lösung und bildet einen Schutzfilm auf allenmetallischen Teilen der Anlage.

5. Korrosionsschutz Kühlkreisläufe

Page 50: Guldager katalog

5.1 209-05-03

Nach einigen Betriebswochen mit OxyFree können folgende Veränderungen der Was-serzusammensetzung festgestellt werden:

· Sauerstoffgehalt unter 0,1 mg/l· pH-Wert-Anhebung auf ca. 9,5· Leitfähigkeit Reduzierung

VorrichtungIn Abhängigkeit vom Systemvolumen des Kühlkreislaufes wird das OxyFree-Korro-sionsschutzsystem in 2 Formen geliefert:

· Als wandhängende Funktionseinheit mit integrierter Steuerungund

· Behandlungsbehälter sowie als stehende Behandlungsbehälter mit separatem Steuer-schrank.

Das Schutzsystem für geschlossene Kühlkreisläufe

Page 51: Guldager katalog

6.1 109-05-03

6.1 CalcFree - Das Kalkschutzsystem

Prinzip von CalcFreeDie Erwärmung von Wasser verändert das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht, weshalbCalcium-Karbonat in Form von hartem Kalkstein an den wärmsten Stellen ausfällt.Durch Zudosierung von CO2 proportional zum Wasserverbrauch und in Abhängigkeitvon der vorgegebenen Temperatur und Härte des Wassers kann das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht bis 90 °C eingestellt werden.

Etwas WasserchemieKohlensäure-Wasser-Calcium bilden eines der wichtigsten Systeme der Wasserchemie.Von ihm werden beeinflusst:

· Wasserhärte · Aggressivität· Geschmack

Kohlenstoffdioxid (CO2) kommt im Wasser vor, als:

freies CO2 gebundenes CO2

überschüssig zugehörig halb gebunden ganz gebundenCO2 CO2 HCO3- CO3--

aggressiv nicht aggressiv nicht aggressiv nicht aggressivnotwendig umdas Calcium-Hydrogencarbonatin Lösung zu halten

CO2 reagiert mit Wasser unter Bildung von Kohlensäure (H2CO3). Wenn diese Koh-lensäure mit dem Calcium (Kalk) im Gleichgewicht ist, wird Calciumkarbonat wederausgeschieden noch gelöst.

6. Kalksteinschutz Sanitär

Page 52: Guldager katalog

6.1 209-05-03

Beispiel: Ein Wasser von 17 °C und einer Karbonathärte von 2,0 mmol/l hat rund 20 mgfreie Kohlensäure pro Liter. Bei einer Wassertemperatur von 60 °C werden jedoch rund55 mg freie zugehörige Kohlensäure benötigt, um das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichtzu halten. Um Kalkablagerungen zu vermeiden, müssen in diesem Fall also rund 35 mgKohlensäure pro Liter zudosiert werden.

Tillmans'sche Kurve

Durch bewusste Überdosierung von CO2 lässt sich bestehender Steinsogar langsam abbauen.Um Kalkablagerungen mit Sicherheit zu verhindern, wird das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht minimal auf die CO2-Überschussseite gesteuert. Das überschüssige CO2,und nur dieses, ist aggressiv und kann vorhandenen Kalk abbauen. Aus diesem Grundwird empfohlen, in Anlagen aus Kupfer oder galvanisiertem Stahl zusätzlich zur CO2-Dosierung eine Korrosionsschutz-Anlage zu montieren. Korrosionsfeste Installationenaus Chromnickelstahl oder Kunststoff müssen nicht zusätzlich gegen Korrosiongeschützt werden.

CalcFree - Das Kalkschutzsystem

50 100 150 2000

50

100

150

2000 1 32 4

Karbonathärte in mmol/l

Frei

e Ko

hlen

säur

e in

mg/

l

Gebundene Kohlensäure in mg/l

80° 60° 40° 17°

Page 53: Guldager katalog

6.1 309-05-03

Aufbau der CalcFree-AnlageDie durchschnittliche Wasserhärte sowie Wassertemperatur wird in der elektronischenRegelung fest eingestellt. Die dritte massgebende Grösse zur Berechnung der benötigtenCO2-Menge, nämlich der Wasserverbrauch, wird mit Hilfe eines Impulswasserzählerserfasst. Die Einspeisung des CO2 erfolgt im Kaltwasserzulauf oder vor dem Wärmetaus-cher.

Die benötigte CO2-Menge wird über eine handelsübliche CO2-Stahlflasche (Lebensmit-telqualität) zudosiert. Um eine optimale Aufnahme von CO2 im Wasser zu sichern, wirdzusätzlich bei Temperaturen über 60 °C ein Mixer im Vorlauf installiert. Zur effektivenFunktion dieses Mixers ist ein Wasserdurchfluss von ca. 1,4 m/s notwendig. Bei Tempe-raturen unter 60 °C ist ein Mixereinbau nicht notwendig, wird aber empfohlen.

Wassererwärmer mit einem CO2 Kalkschutz (Varianten)

CalcFree - Das Kalkschutzsystem

CO2Dosierung

Mixer

Wasser-zähler

Wärme-tauscher

CO2Dosierung

Mixer

Wasser-zähler

Warmwasser-behälter

CO2Dosierung

Mixer

Wasser-zähler

Warmwasser-behälter

Rostfrei Wärme-tauscher

Rostfrei

Rostfrei

Page 54: Guldager katalog

6.1 409-05-03

Anwendung der CalcFree-AnlageDie CalcFree-Anlage eignet sich vorzüglich zur umweltfreundlichen Kalkprävention inallen Warmwasser-Installationen ab einer Härte von ca. 2,5 mmol/l und einer Speicher-temperatur bis 90 °C. Sie verursacht keinerlei Abfallstoffe, da sich das überschüssigeCO2 beim Austritt aus der Wasserleitung verflüchtigt. Das Abwasser ist also mit keiner-lei Salzen oder Chemikalien belastet. Ein Betriebskostenvergleich mit herkömmlichenEntkalkungsanlagen (Ionentauscher mit Salz-Regeneration) zeigt bei mittleren bisgroßen Anlagen auch finanzielle Vorteile für CalcFree-Anlagen.

WartungDie CalcFree-Anlagen sind wartungsfreundlich. Der Unterhalt an Ort beschränkt sichauf eine wöchentliche Überwachung der Kontrollleuchten auf dem CalcFree-Steuer-schrank. Ein Alarm zeigt die Erschöpfung der CO2-Flasche an, die durch einen lokalenLieferanten ersetzt wird. z. B. AGA. Zusätzlich wird empfohlen, im Rahmen eines Ser-vice-Vertrages die Anlage jährlich durch Guldager Fachleute zu kontrollieren und eineWasseranalyse durchzuführen.

Garantie für CalcFree-Schutzanlage in neuen InstallationenFür den Fall des erfolglosen Schutzes gegen Steinbildung nach Inbetriebnahme der Cal-cFree-Anlage verpflichtet sich Guldager A/S, die Schutzanlage, zu dem bei der Liefe-rung an Guldager bezahlten Betrag, zurückzunehmen.

Diese Gewährleistung gilt für die ganze Laufzeit eines Service-Vertrages, resp. solange,wie die Servicearbeiten nach den von Guldager bestimmten Intervallen durch Guldagerausgeführt werden.

CalcFree - Das Kalkschutzsystem

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7 I

1

7. Wassernachbehandlung

Industrie und Gewerbe

7.1 UniSoft® – Die Ionentauscher Enthärtungsanlagen

UniSoft Enthärtungsanlagen sind zum Enthärten von Trink- und Brauchwasser

für vielfältige Einsatzzwecke in Industrie und Gewerbe bestimmt. Sie arbeiten

nach dem Ionenaustauschverfahren, bei dem Calcium- und Magnesiumionen

durch Natriumionen ersetzt werden.

Dieses der Natur abgeschaute Prinzip (Enthärtung des Wassers durch

Ionenaustausch mittels poröser Gesteinsarten- Zeolithe) wird gezielt in der

Wasseraufbereitung eingesetzt um weiches Wasser zu gewinnen.

Dabei wird Wasser über ein Austauschermaterial aus porösem Kunstharz

(Resin) geleitet, welcher die Eigenschaft hat, im Wasser gelöste Ionen

auszutauschen. Dieses Kunstharz in Form von Harzkügelchen ist zunächst mit

Natriumionen besetzt. Beim Überfließen von hartem Wasser werden die im

Wasser enthaltenen zweifach positiv geladenen Calcium- und Magnesiumionen

aufgrund ihrer höheren Bindungsstärke (Affinität) zum Austauscherharz gegen

die einfach positiv geladenen Natriumionen ausgetauscht. Die verdrängten

Natriumionen fließen im Wasser weiter, während die Calcium- und

Magnesiumionen die Oberfläche der Kunststoffkugeln besetzen. Ist die

Austauscheroberfläche besetzt, kann kein weiterer Austausch mehr stattfinden.

Da der Vorgang des Ionenaustausches durch einfach geladene Natriumionen in

bedeutend höherer Konzentration gegenüber den doppelt geladenen Calcium-

und Magnesiumionen umkehrbar ist, kann das Austauschermaterial regeneriert

werden. Dazu wird eine Salzlösung (Natriumchloridlösung) über das

Austauschermaterial geleitet. Die Calcium- und Magnesiumionen werden von

der Oberfläche der Kunstharzkugeln wieder entfernt bzw. gegen Natriumionen

ausgetauscht. Das Austauschermaterial ist regeneriert.

Die vom Austauschermaterial stammenden Härtebildner und die überschüssige

Salzlösung werden während des Regenerierens über einen separaten Abfluss

direkt in das Abwasser abgeleitet.

Die Regenerierung kann in Abhängigkeit von der Enthärtungsanlage

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2

zeit- und/oder mengengesteuert erfolgen.

Während die zeitgesteuerten Enthärtungsanlagen nach Ablauf einer

eingestellten Zeit unabhängig von der erfolgten Weichwasseraufbereitung

regeneriert, erfolgt dies bei mengengesteuerten Enthärtungsanlagen nach

Menge oder Intervall, je nachdem welches zuerst erreicht wird.

Die Guldager UniSoft Enthärtungsanlagen werden als automatisch

zeitgesteuerte Einzelenthärtungsanlagen oder als automatisch

mengengesteuerte Simplex-, Duplex-, Triplex- oder Mixec- Enthärtungsanlagen

geliefert.

7.1.1 Zeitgesteuerte Einzelenthärtungsanlagen

Die zeitgesteuerten Guldager Enthärtungsanlagen UniSoft sind für Industrie

und Gewerbe mit einem relativ feststehenden täglichen Wasserverbrauch bis zu

einer Wassertemperatur von 65 °C vorgesehen.

Sie können als kleine moderne fahrbare Einzelenthärtungsanlagen

(Untertischanlagen) bis zu einem Bedarf von 1,2 m³ Weichwasser (bei 3,56

mmol/l bzw. 20 °dH) pro Tag oder bei einem größerer Bedarf als stehende

Filterbehälter und separatem Salzbehälter eingesetzt werden.

7.1.2 Mengengesteuerte Enthärtungsanlagen

Mengengesteuerte Enthärtungsanlagen werden in Industrie und Gewerbe bei

täglich variablem oder großem Wasserverbrauch in verschiedenen Varianten

eingesetzt.

Als Alternative zu den zeitgesteuerten fahrbaren Einzelenthärtungsanlagen

empfehlen wir unsere mengengesteuerten Doppelenthärtungsanlage UniSoft

(Untertischanlagen) bis zu einem Verbrauch von 1,9 m³/h (bei 3,56 mmol/l bzw.

20 °dH).

Die Serie UniSoft 9000 umfasst mengengesteuerte Doppelenthärtungsanlagen

als Standgeräte mit separatem Salzbehälter und einer Kapazität von 2 bis 10

m³/h (bei 3,56 mmol/l bzw. 20 °dH) für Wassertemperaturen bis 35 °C.

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3

Bei Warmwassertemperaturen bis 50 °C und einem Verbrauch bis 50 m²/h (bei

3,56 mmol/l bzw. 20 °dH) können unsere Serien UniSoft 30 bis 90 oder

UniSoft Hydrus eingesetzt werden.

Eine Besonderheit der UniSoft Hydrus gegenüber herkömmlichen

Enthärtungsanlagen besteht darin, dass die Regenerierung im

Gegenstromverfahren erfolgt.

Abb. Regeneration in Gegenstrom: Der Unterschied

UniSoft Hydrus

Vorteile der Regenerierung im Gegenstrom

• Vollständige Nutzung des Harzes vor der Regenerierung

• Nur enthärtetes Wasser für die Regeneration

• Nur enthärtetes Wasser für die Salzauflösung

• Die Regenerierungszyklus sichert, dass die Filtermasse nicht gemischt

wird

• Weniger Wasser und ca. 40 % weniger Salzverbrauch gegenüber

herkömmlichen Anlagen

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4

Konfigurationen des Steuerkopfes der UniSoft Hydrus:

• Simplex Enthärter

• Multi-Tank Enthärter

• Simplex Filter und

• Multi-Tank Filter

Damit sind folgende Simplex und Multi-Tank Varianten mit dem UniSoft

Hydrus Steuerkopf realisierbar:

Abb. Anlagevarianten mit UniSoft Hydrus

Simplex

Duplex

Triplex

Mixed

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5

7.2 UniRo® – Die Umkehrosmose Filteranlagen UniRo Umkehrosmose Filteranlagen sind für vielfältige Einsatzzwecke in

Industrie und Gewerbe bestimmt, bei denen Wasser nicht nur enthärtet sondern

entsalzt werden muss. Mit den Guldager UniRo-Anlagen kann Reinwasser

überall dort erzeugt werden, wo die Qualität des Wassers entscheidend für das

Produktions- und Bearbeitungsergebnis ist. Sie arbeiten nach dem Prinzip der

Umkehrosmose und entfernen nahezu alle mineralischen Wasserinhaltsstoffe,

welche störende Beläge bilden oder unerwünscht sind.

Bei der Umkehrosmose (engl. RO –reverse osmosis) benutzt man Druck, um

den natürlichen Osmose-Prozess umzukehren. Dazu wird das unbehandelte

Wasser (Rohwasser) unter hohem Druck durch eine semipermeable

(teilweise durchlässige) Membran gepresst. Diese wirkt wie ein Filter im

Molekularbereich und hält damit 95-98% aller Salze zurück. Somit erhält man

eine Trennung der Salze vom Rohwasser. Nur das reine Wasser (Permeat)

kann die Membran durchfließen, Salze werden als Konzentrat dem Ablauf

zugeführt.

Die Reinheit des mit Umkehrosmose erzeugten Permeats ist von der Qualität

des Wassers abhängig, das behandelt werden soll. Wenn dieses Rohwasser

Trinkwasser ist, liegt die Leitfähigkeit des aufbereiteten Wassers in

Abhängigkeit der verwendeten UniRo-Anlage in der Regel bei maximal 25

µS/cm (entspricht einem Salzgehalt von ca. 12,5 mg/l).

Guldager UniRo- Umkehrosmose Filteranlagen werden unter Verwendung von

Markenbauteilen hergestellt und standardmäßig in folgenden Formen geliefert:

� Gehäusemontierte Standanlagen (Untertischanlagen)

Äußerst kompakte fahrbare Standanlagen (Untertischanlagen) mit

ansprechendem Design im hochwertigen Kunststoffgehäuse,

integriertem Reservoir und einer Kapazität bis zu 450 l/h bei 15°C.

� Rahmenmontierte Stand- und Wandanlagen

Rahmenmontierte Stand- und Wandanlagen mit und ohne Gehäuse.

Varianten:

(1) Rahmenmontierte Standanlagen ohne Gehäuse, mit zusätzlicher

Enthärtungsanlage, Vorratsbehälter, Produktpumpe und

Page 60: Guldager katalog

7 I

6

Niveauregler mit einer Kapazität bis 1800 l/h bei 15 °C.

(2) Rahmenmontierte Standanlage mit Gehäuse aus

nichtrostendem Stahl für Einsatzzwecke ohne Produktpumpe,

ohne zusätzliche Baugruppen und einer Kapazität bis 180 l/h bei

15 °C.

(3) Rahmenmontierte Wandanlage ohne Gehäuse aus

nichtrostendem Stahl für Einsatzzwecke ohne Produktpumpe,

ohne zusätzliche Baugruppen und einer Kapazität bis 180 l/h bei

15 °C.

(4) Rahmenmontierte Standanlagen mit mehrstufiger

Zentrifugalpumpe, Vorfilter, Ablagerungsverhinderung über

Dosierpumpe, Leitfähigkeitsmessgerät, ohne Gehäuse, ohne

Produktpumpe und Niveauregler, ohne zusätzliche

Enthärtungsanlage, ohne Vorratsbehälter, mit einer Kapazität

von 4.000 bis 20.000 l/h bei 15 °C.

Sonderanfertigungen auf Anfrage.

Page 61: Guldager katalog

UniSofto 4 - 6 - 12 Enthärtungsanlagen

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Guldager Enthärtung beginnt mit UniSofto

Enthtirtetes Wasser, bei dem Kalk und Magnesiumsalze entferntworden sind, isteine Grundbedingung für vielf?iltige Einsatzzwecke in Indusfrie und Gewerbe.So wird es u.a. ftir professionelle Geschirrspülung in Großkücheno Prozesswas-ser in der Industrie und großen Zentralheinngsanlagen benötigt.

Die UniSoft Enthärtungsanlagen sind für technische Anwendungen konzipiertund arbeiten nach dem Prinzip eines lonenaustauschers. Dabei werden Kalk-und Magnesiumsalze durch Natriumsalze ercetzt Das Wasser wird durch diesenIonenaustausch voll enthlirtet.

Unsere UniSoft Anlagen arbeiten mit einer zeitgesteuerten Regeneration undsind in unterschiedlichen Größen bis zu einem Bedarf von 1600 Literpro Tagerhältlich. Sie werden aus besten Komponenten gefertigt, die sich seit Jahren inIndustrie und Gewerbe bewährt haben.

Das Design der UniSoft wurde durch eine der besten Designfirmen Skandinavi-ens entworfen und entspricht den hohen Anforderungen an Asthetik und Ergo-nomie. Alle UniSoft Anlagen sind aus korrosionsfesten Materialien gefertigt undfahrbar. Dadurch können sie leicht, hygienisch und effektiv gereinigt werden.

Die Guldager Enthärfungsanlagen sind VA überprüft, ihre Installation ist einfachund der Wasser- und Salzverbrauch gering.

Bei Bedarf zum Beispiel für Anwendungen bei denen es nicht ausreicht dieHärtebildner durch einen Ionenaustauscher aus dem Wasser zu entfernen bav.filLr spezielle Anforderungen, empfehlen wir den Einsatz der Guldager UniSoftAK Entkarbonisierung oder Guldager Umkehrosmose ins Auge zu fassen.

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Page 62: Guldager katalog

UniSoft@ 4 -O -12 Enthärtungsanlagen

FunktionDie Guldager UniSoft Anlage wird durch Salz regeneriert. Der Zeitpunkt der Regeneration kann

wahlweise eingstellt werden. Während der automatischen Regeneration (typisch in der Nacht) wirdkein Weichwasser produziert.

Die UniSoft Anlagen sind in drei verschiedenen Größen erhältlich bis zu einem Bcdarf von 1 600 Literpro Tag.

Anwendung' ProfessionelleGeschinspüler' Waschautomaten' Luftbefeuchtungsanlagen' Kesselwasser- und Dampfproduktion' Femheizungsanlagen

' Heizkessel' Voraufbereitung für Umkehrosmose Anlagen' Andere Prozesse bei denen Wasserenthärtung

notwendig istbnv. gewünscht wird

Guldagers Service SystemGuldagers Service System existiert schon seit 60 Jahren und umfasst alle Fabrikate der Enthärfungs-,

Entkarbonisierungs- und Umkehrosmose Anlagen.

Rufen Sie noch heute an, wenn Sie mit Ihrem Wasser nicht zufrieden sind.

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Gu{doseftGuldager A./S . Verhiebsbüro Deutschland

Paderbomer Strasse 7C ' D- 1 0709 BerlinT- +49 (030) 89 09 13 52 ' Fax+49 (030) 8 91 68 98

[email protected] w*rr. guldager.com

UniSofto Typ

Wasserdruck, min. kgicm3

Page 63: Guldager katalog

UniSoft® KT Enthärtungsanlagen

Guldager Enthärtungsanlagen

Die UniSoft KT Anlagen sind mengengesteuert, vollautomatisch und kompaktim Gehäuse eingebaut.

AutomatikDie Regelung der Anlage erfolgt durch zwei eingebaute Wasseruhren. Die Auto-matik arbeitet ohne Strom, nur mit Hilfe des Wasserdruckes. Beim Einlaufen derAnlage ist die Automatik auf die örtliche Wasserhärte einzustellen. Anschlie-ßend sind keine Einstellungen mehr notwendig. Die beweglichen Teile derAutomatik kommen nur mit enthärtetem Wasser in Berührung - Schutz gegenBetriebsstörungen und Kalkablagerungen.

RegenerationDie Regeneration wird durch den Verbrauch von enthärtetem Wasser ausgelöstund durch die Wasseruhren in der Automatik geregelt. Regeneriert Tank A, lie-fert Tank B enthärtetes Wasser. Die Regeneration erfolgt im Gegenstrom - diesspart Wasser und Salz und schont die Filtermasse. Für die Regeneration wirdausschließlich enthärtetes Wasser verwendet, wodurch sich die Lebenszeit derbeweglichen Teile verlängert.

Page 64: Guldager katalog

Guldager A/S · Vertriebsbüro DeutschlandPaderborner Strasse 7C · D-10709 Berlin

T. +49 (030) 89 09 13 52 · Fax +49 (030) 8 91 68 [email protected] · www.guldager.com

UniSoft® KT Enthärtungsanlagen

FunktionDie Kapazität pro Regenerierung ist vom vorhandenen Härtegrad des Wassers abhängig und der Zeit-punkt der Regenerierung wird vom Verbrauch bestimmt. Entsprechend des Härtegrades erfolgt dazuder Einsatz einer abgestimten Disc im Steuerkopf.

Anwendungsgebiete· Gläserspühlmaschinen · Waschmaschinen· Geschirrspülmaschinen · Autowaschanlagen· Kombidämpfer · Umkehr Osmoseanlagen· Kaffeeanlagen

Guldagers Service SystemGuldagers Service System existiert schon seit 60 Jahren und bietet Serviceleistungen für alle FabrikateEnthärtungs-, Entkarbonisierungs- und Umkehrosmose Anlagen.

Rufen Sie noch heute an, wenn Sie mit Ihrem Wasser nicht zufrieden sind.

09-05

UniSoft® Typ KTKapazität bei Disc Nr., °dH in Liter pro Regenerierung 1 4 / 2280 / 6

2 8 / 1140 / 123 11 / 760 / 184 15 / 570 / 245 19 / 456 / 306 23 / 380 / 367 26 / 325 / 428 30 / 285 / 48

Leistung, Liter/Minute kontinuerlich 1908max. 60

Regenerierungszeit Minuten 11Wasser, l 34Salz, Kg 0,5

Rückspülung, Liter/Minute 5Harzinhalt, Liter 2 x 4,5Salzkapazität im Kabinet, Kg 20Temperatur, max. °C 65Wasserdruck min. bar 2,5

max. bar 7,0Wasseranschlüsse, Zulauf und Abgang ¾”Höhe mm 580Breite mm 220Tiefe mm 400

Bei Wunsch einer größeren Leistung verweisen wir auf unser übriges Programm von Enthärtungsanlagen.

Page 65: Guldager katalog

UniSoflP 9000. Mengengesteuerte Enthärtungsanlagen

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Enthärtetes Wasser für die Großverbraucher

Guldagers UniSoff9 9000 mengengesteuerte Enthärtungsanlagen sind Duplex-anlagen, die kontinuerlich rund um die Uhr Wasser liefern.

Mengengesteurte Anlagen sind vorteilhaft, weil das Filter die ganze Kapazitätvenvendet, vor eine Regeneration vollautomatisch anfangen wird. Mit UniSoft9000 reduziert sich den Salz- und Wasserverbrauch auf 25 % im Vergleich zutraditionellen zeitgesteuerten Anlagen.

UniSoft 9000 Anlagen sind in 6 verschiedenen Größen mit Kapazitäten von2-15 rn3/h erhtiltlich. Die UniSoft Anlagen können genau an Ihren besonderenAnspruch oder Verbrauch angepasst werden.

Guldager liefert und projektiert auch zeit- und mengengesteuerte Simplex Anla-gen in allen Größen. Kapazität von 0,5-200 m3/h bei 20 odH und Durchfluss von50-500 Vmin.

Die UniSoft 9000 Serie ist aus konosionsfreien Materialien hergestellt. Für dieRegeneration wird ausschließlich enthärtetes Wasser verwendet, wodurch sichdie Lebenszeit der beweglichen Teile verl?ingert.

Die Anlagen sind VA überprüft.

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Page 66: Guldager katalog

U ni$ofto 9000. Mengen gesteuerte Enthärtungsanlagen

FunktionEnthärtungsanlage vom Typ 9000 werden in Systemen eingesetzt, bei denen die kontinuerliche

Beschickung mit enthärtetem Wasser erforderlich ist. Der eingebaute Wasserzähler registriert den

Verbrauch und wechselt automatisch vom einen Tank zum anderen. Danach wird Filter I regeneriert

mit enthlirtetem Wasser vom Filter ll, das jetzt in Betrieb ist. Wenn die Regeneration des Filters

I beendet ist, steht dieses in Bereitschaft und wird beim nächsten Filterwechsel erneut in Betrieb

gesetzt.

AnwendungGedacht ist die Anlage für technische Wasserinstallationen, bei denen den Bedarf für enthärtetes

Wasser hoch ist.

Auto- und Buswaschanlagen

Kesselwasser- und DampSroduktionBefeuchtung

Geschinspülmaschinen

KühlttirmeUmkehrosmoseanlagen

Andere Prozesse, wo Kalk unerwünscht ist

Guldagers Service SystemGuldagers Service System existiert schon seit 60 Jahren und umfasst alle Fabrikate der Enthär-

tungs-, Entkarbonisierungs- und Umkehrosmose Anlagen.

Rufen Sie noch heute an, wenn Sie mit Ihrem Wasser nicht zufrieden sind.

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Kapazitätbei,1"78rnrolll{10"d}l),m31b .,. 4 710 l5

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Wasseranschluß, RG'

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GuldagerA/S . Vertriebsbtiro Deutschland

Paderbomer Strasse 7C . D-10709 BerlinT. +49 (030) 89 09 13 52 . Fax+49 (030) 8 91 68 98

[email protected] w*vguldager.com

UniSoflP Typ

Ternperatur; max. oC

MaßC,$m

Page 67: Guldager katalog

Korrosion Entsalzung Enthärtung Bakterien Offshore Service

Anwendung:Autoklaven, Wohnungen, Brauereien, Fernheizungsanla-gen, Verdunstern, Gärtnereien, Hotels, Kesselwasseranlagen, Kühlwasseranlagen, Luftbe-feuchtungsanlagen, Prozessan-lagen, Waschanlagen, Laborato-rien usw.

UniSoft® Hydrus.Enthärtetet Wasser für größere Anlagen.UniSoft Hydrus verhindert Kalk. Nach dem Prinzip eines Ioenaustauschers werden Kalk und Magenesiumsalze durch Natriumsalze ersetzt. Das Wasser wird durch diesen Ionenaustausch voll enthärtet. Mit dem niedrigen Salz- und Wasserverbrauch ist UniSoft Hydrus die preis-günstigste auf den Markt. Sie liefert einen hohen Durchfluss bei niedrigem Duckverlust. Die Anlage wird spezifisch dimensioniert. Sie ist mengengesteuert und regeneriert nach Waser-verbrauch und Härte. Die Anlage kann aber auch über das Smart Start Elite Box gesteurt werden.UniSoft Hydrus ist VA überprüft.

Page 68: Guldager katalog

218/318 221/321 224/324 230/330 236/336 242Anlagen/342

Kapacität

Flow, m³/h bei 1 bar Druckverlust 20/30 25/37 30/44 33/49 35/53 37/55

Flow, l/min. bei 1 bar Druckverlust 341/514 416/633 492/738 545/817 591/888 613/928

Weichwasser, m3 pro reg. bei 20 °dH 27/70 33/78 44/107 66/167 98/251 142/363

Dimensionen

Höhe, total, mm 1994 1994 1981 2426 2477 2769

Durchmesser pro Tank, mm 457 533 610 762 914 1067

Breite, total, mm 1321/2032 1321/2032 1321/2032 1626/2489 2083/3175 2235/3404

Höhe Salztank, mm 1270 1270 1270 1270 1524 1524

Durchmesser, mm 610 610 610 762 991 991

Gewicht, kg 759/1340 963/1668 1459/2189 2198/3818 3569/5353 4378/7697

Regeneration pro Tank

Zeit, min. 104/130 104/130 104/130 130 130 130

Salzverbrauch, kg/pro Reg. 17 20 27 41 61 89

Wasserverbrauch, l/pro Reg. 1151 1313 1713 3053 4494 6207

Anschluss

Rohranschluss, Zoll 2 2 2 2 2 2

Wasserdruck min., bar 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5

Wasserdruck max, bar 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5

Temperatur max, °C 50 50 50 50 50 50

Standard Zubehör• Flexible Schläuche, 2 Stück pro Ventil (1 m)• Elite-Box inkl. bluetooth An-

schluss für Pc.• Wasserzähler inkl. Impulsgeber• PDA inkl. Programm für Bluetooth und Anlagenhistorik• Salztank

Extra Zubehör• Härtetest (testomat)• Saltztank Sondergrösse• UV Filter

UniSoft Hydrus Duplex /UniSoft Hydrus Triplex

1. Das Hydros Ventil kann über eine Mini-pc gesteuert werden.

2. Das Ventil ist nich metallisch, nicht korrosiv und kann die schwierigsten Bedingungen widerstehen.

3. Regeneration in Gegenstrom ver-mindert den Wasser- und Salzver-brauch.

Guldager A/S l Hejrevang 1-5 l DK-3450 Allerød l Tel.: +45 48 13 44 00 l www.guldager.com

1. 2. 3.

Kapacität bei 20° dH und 10° C angegeben

Page 69: Guldager katalog

UniRo 150 - 230 - 450C

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Umkehrosmose Anlagen

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Wasserbehand I u ng fü r Perfektion isten

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Guldager UniRo Anlagen sind fiir hohe Ansprüche an Wasserqualität, Designund effektive Reinigung konzipiert.

ln einer Enthärhrngsanlage werden die Härtebildner - Calcium- und Magne-

siumionen aus dem Wasser entfernt. Das genügt nicht immer. Gewisse Mine-ralsalze bleiben zurück und hinterlassen z. B. in gewerblichen Geschirrspülenauf Gläsern und Besteck Flecken und Schlieren. Die Guldager UniRo Anlagenbeseitigen diese Probleme in dem sie durch Umkehrosmose über Membranen95-98 % aller Salze zurückhalten. UniRo Anlagen sintl für einen Bedarf bis zu450 Liter Wasser (Permeat) je Stunde lieferbar und können so mit dem Bedarfvon eine kleinen Classspüler bis zu größeren industriellen Anlagen abdecken.

Die Gehäuse sind aus hochwertigem Kunststoff gefertigt und entsprechen den

hohen Anforderungen moderner Großküchen an Asthetik und effektive Reini-gung. Alle Anlagen sind fahrbar und berücksichtigen damit sowohl die Ergono-

mie als auch die Hygiene wtihrend der Reinigung. Sie haben einen Durch-

flußmesser für die Permcatleisfung (schaltet bei niedrigem Wasserdruck auto-

matisch ab).

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Page 70: Guldager katalog

UniRo 150 - 230 - 450C Umkehrosmose Anlagen

FunktionDas Filtrierungsprinzip der Umkehrosmose ist ein bekanntes und bewährtes Prinzip der Wasseraufbe-

reitung. Dabei wird Wasser unter hohem Druck durch eine sehr feine Membran gcpresst, welche diegelösten Salze vom Wasser trennt, nur das gereinigte Wasser kann die Membran durchfließen. Es sinddie Wassermolektile die von den gelösten Salzen entfernt werden und nicht die lonen, wie wir es vonder Demineralisation kennen. Die gelösten Salze werden fast 100 o/o entfemt und dic Poren der Mem-bran sind so fein, dass selbst Mikroorganismen als Bakterjen und Pyrogene nicht durchfließen können.

Das gereinigte Wasser (Permeat) wird in einem Reservoir gesammelt und von dort zur Verbrauchsstel-le gepumpt. Das schmutzige Wasser Konzenffat wird demAblauf zugeftihrt.

AnwendungGedacht ist die Anlage für technische Wasserinstallationen bei denen eine Reduktion der Salze wichtigist z. B.:

GeschirrspülmaschinenBefeuchtung in DruckereienFemheizungsanlagen

Kesselwasser- und Dampfproduktion

KlimaanlagenAndere Prozesse bei denen Kalk und

Mineralsalze Probleme gebcn

Guldagers Service SystemGuldagers Service System existiert schon seit 60 Jahren und umfasst alle Fabrikate der Enthärtungs-,Entkarbonisierungs- und Umkehrosmose Anlagen.

Rufen Sie noch heute an, wenn Sie mit Ihrem Wasser nicht zufrieden sind.

UniRo Typ

StOnungsgeschwindigkeit b€i 15 oC, !hWasserausnuEung, o/o

Salzarllcküaltorato, %

Wasserqualität, pS

Reservoir, IElektoanschhß,Vl&zlALeisfimgsar'firahme, fo !1r

Rohranschluß, Zulauf und Abgang, BSPT

Ableihrng; rnrn, Fush-in

Höhe, mm

Breiüe, mm

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150C,, :15$ .

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CuldagerA./S . Vertriebsbüro DeutschlandPaderbomer Shasse 7C . D-10709 Bedin

T. +49 (030) 89 09 13 52 . Fwr+49 (030) I 91 68 [email protected] . wwwguldager,com

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Page 71: Guldager katalog

UniRo 400-1 6005 Umkehrosmose Anlagen

UniRo für die Grossindustrie

Die Guldager UniRo Anlagen sind fi.ir höchste Ansprüche an Wasserqualität und

Verbrauch konzipiert. In einer Enthärlungsanlage werden Kalk- und Magnesi-

umsalze aus dem Wasser entfernt. Das genügt aber nicht immer. Gewisse Mine-

ralsalze bleiben zurück und können zu Problemen führen. Dagegen halten die

Guldager UniRo Anlagen durch Umkehrosmose über Membranen fast 95-98 %

aller Salze zurück.

Die Guldager UniRo Anlagen sind in unterschiedlichen Größen und verschiede-

nen Bauarten erhältlich. Bei einem Bedarf unter 200 Vh gereinigtes Wasser

(Permeat) empfehlen wir die Guldager UniRo K Reihe, über 200 Vh die

UniRo S Reihe.

UniRo S bezeichnet eine Umkehrosmose Anlage die mit einer Wasserenthär-

tungsanlage kombiniert ist. Sie ist fiir industrielle Anwendungen mit einem Per-

meatbedarf bis 1.600 l,/h vorgesehen. Die UniRo S Anlagen sind rahmenmon-

tiert und aus Markenkomponenten zusalnmengestellt, u.a. Grundfos Pumpen

uncl Danfoss Pressostaten. Die Elektro- und Sanitärinstallationen sind sehr ein-

fach. Sollten Funktionsstörungen auftreten, wird über einem Bypass sofort auf

enthärtetes Wasser umschaltet. Bei niedrigerem Wasserdruck schaltet die Allageautomatisch ab.

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Page 72: Guldager katalog

UniRo 400-16005 Umkehrosmose Anlagen

FunktionDie Umkehrosmose ist cin Membran-Separations-Prozess, der durch einen hohen Wasserdruck die imRohwasser enthaltenen Salze separiert und die reinen Wassermolekülc durch einc Mcmbran passicren

lässt. Das gereinigte Wasser gelangt als Permeat in einen Sammelbehälter. Von dort wird es durch eincReservoirpumpe zur Verbraucherstelle gepumpt. Die gelösten Salze werden lls Konzentrat dem

Ablauf zugefiihrt.

AnwendungDie Anlage ist für technische Wasserinstallationen gedacht, bei denen dic Umwclt, hohe Effektivitätund Kalk- und Salzreduktion im Wasser sehr wichtig sind:

Guldagers Service SystemGuldagers Service System existiert schon seit 60 Jahren und umfasst alle Fabrikltc dcr Enthärfungs-.

Entkarbonisierungs- und Umkehrosmose Anl agen.

Rufen Sie noch heute an, wenn Sie mit Ihrem Wasscr nicht zufrieden sind.

Autowaschanlagen

Befeuchtung in DruckereienFernheizungsanlagen

Kesselwasser- und Dampfo roduktion

Luftbefeuchtung

Geschirrspülmaschinen

Andere Prozesse, wo Kalk trnd Mineralsalze

unerwünscht sind

800s 1200sUniRo TypStrömungsgeschwindigkeit, llhWasserausnutzung*, 7o

S alzzurttckhalleratn, oÄ

Wasserqualität, ;rS

Elektroanschluß, V/Hzlnstallierte Leishmg, kWLeistungsaufirahme, kWtrRohranschluß, SS3l6

Rohrabgang, SS316

Pumpe, SS304/3 1 6, Grundfos

Rahmen Höhe, 35316, mm

ZubehörReservoir, I

Höhe, mm

Diameter, mm

200

1480

670

400s400 800 tzaa

75-80

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3x380/50 3x380/50 3x380/50 3x380/502,2 2.2 4 5

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CRYCRN CRYCRN CRVCRN

I 100 1 100 I 100

3/ )t/4

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CRVCRN

I 100

Sonderzubehör:' Automatische Abschaltung bei hartem Wasser

(Kalkalarm)

' Durchflussanzeiger für Konzentrat und Zirkula-tion

' Leitldhigkeitsmessgerät mit Alarm

Rahmen Breite, mm 460 460 460 46A

Ralmen Tiefe, mm 500 500 500 500*Nur mit Voraufbereitung durch UniSoft 9000 Enthärtungsanlagen. Siehe hietzu gesondeltcs Datenblatl.

500

1480

800

740

1480

800

GuldagerA/S . Vertriebsbiro DeutschlandPaderbomer Strasse 7C ' I)-10709 Berlin

f49 (030) 89 0S 13 52 Fax r49 (030) 8 91 68 98

guldager(r)guldager.com wwwgul<lager.com

Gulaoger&

Page 73: Guldager katalog

UniRo Umkehr Osmose.Die Guldager UniRo Serie ist für die

Großindustrie gedacht. Sie ist für

höchste Ansprüche an Wasserqual-

ität und Verbrauch konzipiert. Die

Membranen der Anlage halten 95-

98 % aller Salze zurück. Die Kapa-

zität der Standardserie ist vom 4000

- 20000 l/h. Die UniRo sind in meh-

reren Größen erhältlich und decken

den Bedarf vom kleinem Labor bis

zu großen Entsalzungsanlagen für

Meerwasser ab.

Anwendung:Autoklaven, Brauereien,

Trinkwasseranlagen, Fernhei-

zungsanlagen, Verdunstungsan-

lagen, Nahrungsmittel,

Gärtnereien, Hotels, Kühl- und

Kesselwasseranlagen, Labora-

torien, Luftbefeuchtungs- und,

Prozesswasseranlagen

Korrosion Entsalzung Enthärtung Bakterien O$ shore Service

Page 74: Guldager katalog

UniRo Typ

4000 5500 8000 10000 12000 17000 20000

Kapazität

Leistung, l/h 4000 5500 8000 10000 12000 17000 20000

Wasserausnutzung max, % 80 80 80 80 80 80 80

Salzzurückhalterate, % 98 98 98 98 98 98 98

Wasserqualität, µS/cm < 20 < 20 < 20 < 20 < 20 < 20 < 20

Elektrik

Elektr. Anschluss, V/Hz 3x400/50 3x400/50 3x400/50 3x400/50 3x400/50 3x400/50 3x400/50

Installierte Leistung, kW 4 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 15

Engergieverbrauch, kW/h 0,9 1 0,6 0,67 0,6 0,6 0,6

Anschlüsse

Einlauf 2” 2” 2” 2” 2” 2” 2”

Ab� uss 1” 1” 1” 5/4” 5/4” 5/4” 1,5”

Ablauf 1” 1” 1” 5/4” 5/4” 5/4” 1,5”

Abmessungen

Höhe, mm 1480 1480 1480 1480 1480 1515 1710

Breite, mm 2600 2600 2610 3610 3640 3640 3610

Tiefe, mm 940 940 940 940 1300 1300 1300

1. Nichtrostende ganzgeschweißte

Rohre.

2. Glasgeblasener nichtrostender Stahl-

rahmen mit verstellbaren Füßen.

3. Einfaches und übersichtliches De-

sign mit nichtrostendem Manometer.

Guldager A/S l Hejrevang 1-5 l DK-3450 Allerød l Tel.: +45 48 13 44 00 l www.guldager.com

2.

Kapazität ist bei 10 °C und TDS 500 ppm amgegebem

Leistung ist von Wasserqualität und Temperatur abhängig.Standard• 8” Spira....lpundne TFC Membrane

• FRP Membrangehäuse

• Glasgeblasener nicht rostender

Stahlrahmen

• Grundfos nichtrostende mehr-

stufene Zentrifugalpumpe

• Nichtrostender Vor" lter, 5 micron

• PLC Schalttafel

• Ablagerungsverhinderung inkl.

Grundfos Dosierungspumpe

• Alarm bei niedrigem Wasserdruck

• Nicht rostendende Manometer

• Leitfähigkeitsmessgerät,

• Permeat & Konzentratmeter

Sonderzubehör• Leitfähigkeitsmessgerät, Speise-

wasser

• CIP

• Speisewasser-/Permeatmischung

• Angepasste designte Einheiten

• Füllstandsmessgerät für Perme-

atreservoir

• pH Kontrolle des Speisewasser

• Wasserzähler

• Chem. Dosierungseinheit

• Medien Filter

• UV Sterilisatoren

• Enthärtungsanlage

• Eisen" lter