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Hauskonzept der Einrichtung

„Käthe Kollwitz“

Walter-Rathenau-Straße 2A, 99891 Tabarz

(Stand: März 2017)

Träger: Kinderzentren Kunterbunt Gemeinnützige GmbH Carl-Schwemmer-Str. 9 90427 Nürnberg Fon: 09 11/4 70 50 81-0 Fax: 09 11/4 70 50 81-29 www.kinderzentren.de [email protected]

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1. Wir auf einen Blick

In unserer übernommenen Kindertagesstätte in der Walter-Rathenau-Straße 2A spielen,

lernen und lachen bis zu 45 Kinder in drei Gruppen. Ein liebevolles, engagiertes und qut

qualifiziertes Pädagogenteam steht für Kinder, Eltern und Besucher als Ansprechpartner

bereit. Bei einer Vollbesetzung der Kitaplätze sieht der Stellenplan folgendes Personal vor:

1 Einrichtungsleitung

3 Gruppenleitungen 2 Küchenhilfen/Raumpflegerinnen 1 Hausmeister Wir engagieren uns in der Ausbildung von qualifiziertem Fachpersonal und stellen optional auch Erzieherpraktikanten an.

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2. Öffnungszeiten

Unsere Öffnungszeiten richten sich nach dem Bedarf und der Nachfrage der Eltern. Sie

werden regelmäßig dahingehend überprüft und flexibel festgelegt. Die verschiedenen Bu-

chungsmodelle können unserer Preisliste entnommen werden.

2.1 Öffnungszeiten

Montag – Freitag: 06:00 – 17:00 Uhr

Aus pädagogischen, organisatorischen und konzeptionellen Gründen sollten die Kinder in der Kernzeit von 9.00 - 13.00 Uhr nicht gebracht oder abgeholt werden.

2.2 Betriebsferien

Das Tabarzer Käthchen schließt vom 24.12. bis 01.01. die Einrichtung.

Zudem gibt es jährlich für Konzeptionstage zwei weitere Schließtage, diese werden den Eltern mindestens zwei Monate vorher bekanntgegeben. Ansonsten bleibt die Kita ganz-jährig, auch in Ferienzeiten oder an Brückentagen, geöffnet. Weitere Schließzeiten z.B., vor und nach Festtagen, können nach Absprache mit dem El-ternbeirat beschlossen werden. Die Bekanntgabe der Schließzeiten erfolgt durch die Lei-tung der Einrichtung bis zum 31.01. des laufenden Jahres. Bei Bedarf und vorheriger Ab-sprache kann während der Schließzeiten eine Notgruppe eingerichtet werden.

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3. Gruppen

Die Einrichtung verfügt über insgesamt 45 Plätze für Kinder ab zwei Jahren bis zur Ein-

schulung. Die Plätze verteilen sich folgendermaßen:

Kindergartengruppe: „Minz und Maunz“

bis zu 15 Plätze von 2 Jahren bis zur Einschulung

Kindergartengruppe: „Daumenlutscher“

bis zu 15 Plätze von 2 Jahren bis zur Einschulung

Kindergartengruppe: „Zappel-Philipp“

bis zu 15 Plätze von 2 Jahren bis zur Einschulung

Die Gruppen werden von jeweils einer Erziehern betreut. Dabei übernimmt die Erzieherin die Gruppenleitung und trägt somit die Verantwortung für die pädagogische Arbeit in der Gruppe, insbesondere für die Umsetzung der Konzeption im pädagogischen Alltag. Unsere Einrichtungsleitung ist von der Gruppenleitung befreit. Somit kann sie sich auf ihre Leitungsfunktion und die damit verbundenen Verwaltungstätigkeiten konzentrieren. Dabei trägt die Einrichtungsleitung gegenüber dem Träger die Verantwortung für die Einrichtung. Außerdem fungiert die Leitung als gruppenübergreifende pädagogische Fachkraft, um Ur-laubs- und Fortbildungstage auszugleichen. Wir achten darauf, dass die Einrichtungsleitung eine entsprechende Qualifikation aufweist und auf die Leitungsfunktion vorbereitet ist.

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4. Räumlichkeiten

Die Einrichtung befindet sich in einer Sackgasse und in unmittelbarer Umgebung der Grund- und Regelschule Tabarz. Das Waldgebiet „Datenberg“ kann durch einen 10-minü-tigen Fußmarsch erreicht werden.

Mit öffentlichem Verkehrsmittel sind wir gut zu erreichen. Buslinie A und C halten bei der nur ca. 2 Gehminuten entfernten Haltstelle. Die Straßenbahnhaltestelle der Waldbahn ist ca. 12 Gehminuten entfernt.

Die räumliche und materielle Ausstattung orientiert sich an den bundeslandspezifischen Vorgaben für Kindertagesstätten.

4.1 Spielen, leben und lernen - Pädagogische Flächen Gruppen- , Intensiv- und Schlafräume Die einzelnen Gruppen unserer Einrichtung sind in kleinen, separaten eingerichteten Häu-sern untergebracht. Dadurch wird eine individuelle und familiäre Atmosphäre geschaffen. Zusätzlich befinden sich im Haupthaus ein Bewegungsraum und ein Ruheraum zum Ent-spannen. Der Bewegungsraum wird für Angebote und bei schlechtem Wetter genutzt.

Im Gruppenraum spielt sich ein Großteil des pädagogischen Alltags mit Freispiel, Mahlzei-ten, Morgenkreis und gezielten Angeboten ab.

Die Turnhalle der nahegelegen Schule oder der Bewegungsraum im TABBS werden einmal die Woche aufgesucht, um dort Bewegungsangebote durchzuführen Jedem Kind steht ein eigener Schlafplatz zur Verfügung.

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Mahlzeiten werden gemeinsam in den Gruppenräumen eingenommen.

Die Garderoben befinden sich direkt zentral am Eingang. Jede Gruppe verfügt über einen eigenen Bereich und jedes Kind hat einen gekennzeichneten festen Garderobenplatz. Hier können Wechselkleidung und sonstige mitgebrachte Gegenstände gelagert werden.

Sanitär- und Wickelbereich In der Einrichtung befinden sich zwei Sanitärräume, die sich jeweils drei Gruppen teilen. Ausgestattet ist der Sanitärbereich mit einem Wickeltisch mit Kindertreppe zum rücken-schonenden Arbeiten, speziellen Kindertoiletten und -waschbecken. Der Sanitärbereich dient vor allem der Pflege der Kinder und auch zur Förderung der Sauberkeitserziehung und der Selbständigkeit. Die Gestaltung der Sanitärräume unterstützt die Kinder in der Gesundheits- und Hygieneer-ziehung. Außenbereich und Umgebung Auf unserem weiträumigen Gelände haben die Kinder die Möglichkeit unterschiedliche Spielmöglichkeiten oder Rückzugsmöglichkeiten für individuelles Spielen zu nutzen. Da-bei stehen überdachte Sandkästen, Klettergerüste, eine Rutsche sowie ein Baumhaus zur Nutzung. Ein Bewegungsspielplatz für die Kinder rundet das Angebot ab. An heißen Ta-gen steht uns eine Duschanlage zur Verfügung.

Verschiedene Sinnesspiele, wie z.B. der „Heiße Draht“, ein Barfußpfad und Ballröhren, la-den zum abwechslungsreichen Freispiel ein. Rückzugsmöglichkeiten, wie z.B. eine Vor-lesebank und Weidenhütten oder der Gleichgewichtsparcour und die Klangwand, ermögli-chen auch im Freien für jedes Kind individuelles Spielen. Kindgerechte Außensitzgarnituren bieten bei schönem Wetter die Möglichkeit (fast alle) Mahlzeiten draußen einzunemen.

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4.2 Planen, Koordinieren und Besprechen – Büroflächen

Im Büro der Einrichtungsleitung spielt sich ein Großteil der notwendigen Organisation ab. Hier plant und koordiniert das Leitungsteam den Kita-Betrieb. Auch Vertragsgespräche, Be-sprechungen mit Eltern oder Personal, sowie der Austausch mit Fachdiensten finden im zentral gelegenen Leitungsbüro statt. Das Büro ist mit den notwendigen technischen Gerä-ten für die Leitungstätigkeit ausgestattet. Um komplizierte Absprachen zur Büronutzung zu vereinfachen, bietet die Einrichtung einen eigenen Personalraum. Er dient als Besprechungsraum für Teamsitzungen, zur Vorberei-tung und Planung der pädagogischen Arbeit im Gruppenteam oder alleine, aber auch als Pausen- und Teamzimmer. Jede Mitarbeiterin hat hier ihr abschließbares Eigentumsfach für Wertgegenstände. Im Eingangsbereich befindet sich für die Eltern ein Wartebereich. Hier können sich die El-tern bei der Eingewöhnung aufhalten. Aktuelle Informationen liegen zur Lektüre aus (Bil-dungsplan, Pädagogische Rahmenkonzeption, Hauskonzept, etc.). 4.3 Versorgen, Wirtschaften und Lagern – Hauswirtschaftsflächen Im Haupthaus befindet sich die Küche. Hier wird das Essen für die Kinder ausgegeben. Die Hauswirtschaftskraft hat hier die Möglichkeit die Mahlzeiten mit frischen Komponenten zu ergänzen. Die Küche darf von den Kindern nur in Begleitung mit pädagogischen Fachkräf-ten betreten werden, um dort verschiedene Back- und Kochprojekte durchzuführen. Lebensmittel, Spielsachen, Außenspielgeräte und Reinigungsutensilien haben je-weils ihren eigenen, von den anderen Materialien getrennten Lagerbereich. Dafür ste-hen eigene, abschließbare Flächen zur Verfügung.

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5. Pädagogische Grundlagen 5.1 Unsere Rahmenkonzeption in Kürze Ko-Konstruktion ist das Gesamtkonzept des pädagogischen Handelns in den Kindertages-stätten der Kinderzentren Kunterbunt gGmbH. Sie beschreibt, wie wir miteinander umgehen und arbeiten: Menschenbild und Grundhaltung Jedes Kind ist ein Mensch von unschätzbarem Wert. Wir achten das Kind als vollwertiges Gegenüber und begegnen ihm mit vollem Respekt und ehrlicher Wertschätzung. Dem Gegenüber treten wir mit einer positiven Grundeinstellung, freundlichem Interesse und menschlicher Wärme entgegen. Beteiligung, Mitbestimmung und Beschwerderecht Ein in jeder Hinsicht ernstzunehmendes Kind hat ein Recht darauf sich aktiv zu beteiligen. Unter Partizipation verstehen wir die Teilhabe von Personen an Entscheidungsprozessen und Handlungsabläufen. Die Kita bietet viele dieser Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten für Kinder. Sie haben ein Recht zur Mitbestimmung in Entscheidungen und ein Recht zur Beschwerde. Die kriti-schen Rückmeldungen der Kinder werden genauso ernsthaft aufgenommen und behandelt wie ihr positives Feedback oder auch die Beschwerden von Erwachsenen.

Inklusion und Diversität

Inklusion macht Kinder in der Zugehörigkeit zum Ganzen stark, unabhängig davon ob sie geistig und körperlich gesund oder von einer Behinderung bedroht oder betroffen sind. In unseren Kindertagesstätten kommen Menschen unterschiedlichster familiärer und kulturel-ler Hintergründe mit ganz verschiedenen Bedürfnissen, Interessen und Fähigkeiten zusam-men. In unseren Einrichtungen wollen wir gemeinsam einen Rahmen schaffen, in dem die Unterschiedlichkeit zur Bereicherung und Ergänzung wird.

Unser Bildungsverständnis

Ko-konstruktiv gestaltete Bildungsprozesse setzen bei den Bedürfnissen, Interessen und Stärken des Kindes an. Unsere Erzieherinnen setzen Bildungsimpulse und unterstützen die Kinder bei situations- und altersgemäßen Bildungserfahrungen. Das geschieht in einem Zusammenspiel der Ideen, Interessen und Forschungsfragen der Kinder und der Anregun-gen durch die Erzieherin, die die Themen der Kinder sensibel erfasst und angemessen aufgreift.

Unsere Bildungsvision Mädchen und Jungen, die in einer Einrichtung der Kinderzentren Kunterbunt gGmbH be-treut werden, sind selbstverantwortliche, mitgestaltende und teilhabende Menschen und bauen diese Kompetenzen während ihrer Kita-Zeit aus. Wir möchten jedes Kind in der Ent-faltung seiner Kompetenzen bestärken.

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Unsere Bildungsvision beschreibt

1. Bewegungsfreudige, aktive und ausgeglichene Kinder

2. Kommunikations- und Medienkompetente Kinder

3. Kreative, Künstlerische Kinder

4. Lernende, forschende und entdeckende Kinder

5. Starke, kompetente Kinder

6. Wertorientiert handelnde Kinder

Bildungspartnerschaft und Kooperationen

Unser wichtigster Bildungspartner ist natürlich zunächst das Kind selbst. Wir möchten aber auch im Rahmen der Bildungspartnerschaft gemeinsam mit den Eltern einen am Kind ori-entierten Bildungsprozess erarbeiten. Darüber hinaus sind unzählige Gestaltungsformen einer Bildungspartnerschaft denkbar, die eine ganze Gruppe von Eltern mit ihren Familien einbeziehen. Von zentraler Bedeutung ist dabei die gewählte Elternvertretung (Elternbeirat) in der Kita.

Nach außen ist die Kita vernetzt mit weiteren Organisationen: andere soziale Institutionen, Schulen, Vereine, betriebliche Kooperationspartner, Ausbildungsinstitute, den sozialen Fachdiensten vor Ort, dem zuständigen Jugend- oder Gesundheitsamt, sowie lokalen Gre-mien und Arbeitskreisen. Transition – Eingewöhnung Der Start in der Kita bedeutet für viele Familien eine große Veränderung. Um Kinder und ihre Eltern beim Eintritt in diesen neuen Lebensabschnitt gut zu begleiten, arbeiten wir mit einer bindungssensiblen und individualisierten Eingewöhnung. „Bindungssensibel“ heißt, dass die vertrauensvolle Beziehung des Kindes zur Bezugs-person im Eingewöhnungsprozess berücksichtigt wird. „Individualisiert“ meint, dass Ablauf, Dauer und Gestaltung der Eingewöhnung auf jedes Kind mit seinen Bedürfnissen zugeschnitten und seiner besonderen Situation angepasst wird.

Dabei orientieren wir uns am wissenschaftlich erprobten Eingewöhnungsverfahren „Münch-ner Modell“. Zu Beginn sind Mama oder Papa noch in der Gruppe dabei. Im Laufe der Ein-gewöhnungszeit besucht das Kind die Kita allerdings Tag für Tag ein bisschen länger ohne Eltern. Je nach Dynamik dauert die Eingewöhnung insgesamt zwischen zwei und sechs Wochen. Gesundheit und Wohlbefinden

Das seelische und geistige Wohlbefinden jedes Kindes ist uns ein großes Anliegen.

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Im Bereich psychischen und physischen Wohlbefindens ist der Schutzauftrag der Kinderta-gesstätten ein wesentliches Merkmal von ernsthafter institutioneller Fürsorge. Zur Sicher-stellung des Schutzauftrags schließt der jeweils zuständige örtliche Träger der Jugendhilfe eine Schutzvereinbarung mit uns ab, in der konkrete Verfahrensschritte und Ansprechpart-ner benannt sind. Um das Wohlbefinden der betreuten Kinder insbesondere im Bereich er körperlichen Ge-sundheit zu gewährleisten, legt die Kinderzentren Kunterbunt gGmbH Wert auf ein durch-dachtes Sicherheitskonzept, verfügt über ein für den Kita-Bedarf angepasstes Hygienekon-zept und verfolgt ein altersgemäßes Ernährungskonzept. Pädagogische Qualität und Qualitätssicherung

Mittelpunkt unsrer Qualitätsüberlegungen ist immer das einzelne Kind. Deshalb muss isch die in der Kindertagesstätte geleistete pädagogische Arbeit in ihrer Qualität daran messen lassen, ob sie die vielfältigen kindlichen Bedürfnisse angemessen berücksichtigt und das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes fördert. Die strukturellen Rahmenbedingungen (Strukturqualität) entsprechen den Anforderungen der landesspezifischen Bildungsvereinbarung.

Mit der Prozessqualität werden die möglichen Interaktionsformen im Beziehungsgeflecht innerhalb der Einrichtung und die Interaktion zu den relevanten außenliegenden Beteiligten beschrieben. Die Kinderzentren Kunterbunt gGmbH sieht sich als Träger von Kindertagesstätten in der besonderen Verantwortung, eine gute Qualität der angebotenen Kinderbetreuung herzu-stellen und zu erhalten. Deshalb unterliegt auch die Trägerarbeit dem Anspruch, die tat-sächlichen und diversen kindlichen Bedürfnisse im Entwicklungsprozess zu berücksichti-gen. Summe und Güte der einzelnen Trägerfunktionen werden dahingehend kontinuierlich überprüft und optimiert.

5.2 Altersspezifische Angebote

Unsere Gruppenräume bieten für die unterschiedlichen Altersgruppen viele Spielmöglich-keiten. Der Spielraum ist den Altersgruppen entsprechend strukturiert. Hier können die Kin-der mit ihren Altersgenossen spielen, jedoch auch mit Kindern, die älter oder jünger sind als sie.

Der „Traumraum“ bietet Rückzugsmöglichkeiten und wird hauptsächlich für Einzelarbeit und als Ruheraum genutzt. Auch hier wird darauf geachtet, dass die Bedürfnisse aller Al-tersgruppen gedeckt werden. Unsere Einrichtung ist stets bemüht den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht zu werden und Angebote anzubieten, die altersentsprechend sind.

In den Sommermonaten Juni bis September bieten wir 1x wöchentlich Wandertage an. So erkunden wir den ganzen Vormittag die Umgebung und picknicken im Freien.

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5.3 Altersübergreifende Angebote

Beiderseitig Besuche und gemeinsame Aktivitäten von Kindergartenkindern erleichtern den Kindergartenkindern den Übergang gemeinsam in der Schule, beider Tabarzer Kikas.

5.4 Projektarbeit Im ko-kosntruktiven Ansatz wird der Pro-jektarbeit eine große Bedeutung zugespro-chen. In der Projektarbeit sollen die Kinder mit Lebenssituationen konfrontiert werden, in denen sie kognitive, soziale und emotio-nale Kompetenzen erwerben. Im Vorder-grund soll auch der Kontakt zu Menschen außerhalb der Einrichtung stehen.

Wir streben die Durchführung von vier bis fünf Projekten pro Kindergartenjahr an. Wichtig ist dabei, dass die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder berücksichtigt wer-den. Das bedeutet auch, dass ein Projekt nur so lange dauern soll, wie die Kinder Interesse an dem Thema haben. In der Regel beträgt die Projektzeit 3 – 6 Wochen.

In einer Kinderkonferenz oder im Morgenkreis können die Kindergartenkinder auch Themen vorschlagen und bestimmen.

Die Aufgabe der Fachkräfte besteht in der Aufbereitung des Themas. Sie gestalten die Um-welt der Kinder (legen z.B. projektbezogene Materialien und Medien aus), beobachten, re-gen an und hinterfragen, knüpfen Kontakte zu Personen und leiten Exkursionen an.

Schwerpunkt hierbei ist die begleitende Information und Einbeziehung der Eltern in und über den Verlauf des Projektes. An einem Infoabend werden die Projektergebnisse sowie Fotos ausgehangen und über die aktuelle Projektarbeit wird berichtet. Den Abschluss bildet immer ein schön gestaltetes Projektheft. Beispielprojekte in der Vergangenheit:

» „Malen ist (k)eine Kunst“ » „Wir entdecken unseren Ort“ » „Kunterbunte Farben“ » „Kerngesundes Frühstück“

5.5 Übergang vom Kindergarten in die Grundschule Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule wird traditionell als „Beginn vom Ernst des Lebens“ angesehen. Wir sind der Auffassung, dass Bildung bei der Geburt beginnt und als ein Prozess angesehen werden sollte. Kinderzentren Kunterbunt versteht sich daher auch als Bildungs- und Erziehungsinstitution, in dem Kinder in ihrem spielerischen Forscherdrang und der Freude am Lernen unterstützt und angeleitet werden. Ziel ist ein Kompetenzenerwerb, um den

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Übergang in die Grundschule bewältigen zu können. Hierzu zählen z.B. Problem- und Kon-fliktlösungskompetenz. Zur Vorbereitung auf den Übergang zur Grundschule gehört zum einen die Kontaktpflege mit den Schulen vor Ort (Besuch der künftigen Lehrer im Kindergarten, Schnuppertage in einer 1. Klasse, Anwesenheit der Kindergartenkinder bei Schulfesten etc.) und zum ande-ren eine emotionale Begleitung des Übergangs, indem für Vorfreude gesorgt und Ängste abgebaut werden. Dies geschieht z.B. durch die Würdigung der Vorschulkinder (Übernach-tung im Kindergarten, die nur den Vorschulkindern vorbehalten ist). Um einen gelungen Übergang zu schaffen, bedarf es aber auch einer intensiven Elternarbeit. 5.6 Vorschulerziehung

Als wichtigste Vorbereitung auf den Schulbesuch betrachten wir es, das Selbstvertrauen in die eigene Lernfähigkeit zu fördern. Kinder, welche sich im letzten Kindergartenjahr befin-den, treffen sich unter der Leitung zweier Erzieher/innen einmal wöchentlich am Vormittag zur Vorschulgruppe. Ganztagskinder haben gegenüber den Kindergartenkindern eine ver-kürzte Ruhezeit.

In einer Vorschulmappe werden die Ergebnisse und Lernfortschritte dokumentiert. Unsere Kinder können jederzeit ihren Eltern präsentieren, was sie gelernt haben. Primäres Ziel ist dabei, den Kindern zu vermitteln, das Lernen mit Spaß verbunden ist und das Selbstver-trauen steigert.

Kinder treffen sich jeden Mittwoch und Donnerstag zum Zahlenland und Sport in der Schul-turnhalle. In schulähnlicher Atmosphäre werden Angebote durchgeführt, die den Schulein-tritt erleichtern sollen. Angebotsthemen werden auch mit Grundschullehrern besprochen und die Vertrauenslehrerin der Grundschule besucht die Kinder in dieser Lernphase ein Mal. Außerdem gibt es Bewegungsangebote im TABBS. Damit sich die Vorschulkinder bei-der Kindergärten besser kennen lernen können, werden einzelne Projekte (z.B. Wanderun-gen, Veranstaltungen o.ä.) von den Einrichtungen gemeinsam gestaltet.

5.7 Mathematische Bildung durch das innovative Konzept des „Zahlenlandes“

Auf einer phantasievollen Reise durch das Zahlenland begegnen die Kinder den Zahlen als lebendige Wesen, die sie auf lustige Weise motivieren, sich mit mathematischen Zusam-menhängen auseinanderzusetzen. Dies geschieht über das Einrichten von Zahlengärten, Bewegungsspielen, Musik und Märchen. Es unterstützt die Kinder darin, ein strukturiertes, emotional positives Gesamtbild mathematischer Zusammenhänge herzustellen.

Das Konzept „Reise ins Zahlenland“ umfasst 10 Einheiten, bei denen jeweils eine Zahl im Mittelpunkt steht, aber immer eine ganze „Zahlenstadt“ aufgebaut wird. Außerdem finden im Verlauf der jeweiligen Woche einzelne Aktivitäten rund um die behandelte Zahl statt, an denen auch die übrigen Kindergartenkinder teilnehmen können. Durch den spielerischen Ansatz werden grundlegende mathematische Kenntnisse vermittelt.

Die kleineren Kinder von 2,5 bis 4 Jahre beginnen erste mathematische Erfahrungen mit dem Entenland zu sammeln. Auch hier bieten wir durch gruppenübergreifende Arbeit jedem Kind ein altersgerechtes Lernangebot an. 2010 wurde unsere Einrichtung für die gute Arbeit auf diesem Gebiet mit dem Titel „Wir sind Zahlenfreunde“ ausgezeichnet. Regelmäßig wer-den kleine Lerneinheiten bei den Elternabenden und beim Elterncafé den Eltern vorgestellt und teilweise sogar mit ihnen ausgearbeitet.

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5.8 Naturwissenschaftliche und technische Bildung

Wir möchten bei diesem Bildungsbereich nach dem Motto „Sehen, Staunen, Fragen“ agieren. Im Alltag innerhalb und außerhalb der Einrichtung begegnen den Kindern Phä-nomene, die Anlass sein können, zu erkunden was es damit auf sich hat: Was macht das Backpulver im Kuchen? Warum sprudelt das Mineralwasser? Woher kommt der Regen? Um sich auf die Spur dieser Fragen und Phänomene zu begeben, werden mit den größeren Kindern Experimente angeboten und durchgeführt. Viele Mitarbeiter besu-chen hier schon fortführende Weiterbildungen.

5.9 Zusatzangebote

Zusätzlich bieten wir folgendes in unserer Einrichtung an: » Musikschule » Englisch » Sport für Kleine mit einer Physiotherapeutin » Einbindung externer Therapeuten und Logopäden » Regelmäßige Krabbeltreffs » Tägliche Lernangebote in altersgemischten Gruppen und gruppenübergreifende

Angebote » Gastkindbetreuung (Urlaub, Patienten etc.) » Seniorensingen » Sport im TABBS » Wandertage » Großprojekte wie z.B. 2011 „Bewegung“ » Entenland und Zahlenland » Tanzmäuse » Yoga für Kinder

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5.10 Öffentlichkeitsarbeit

Unsere Kindertagesstätte legt als wichtiger Teil der Gemeinde Tabarz viel Wert auf Öffent-lichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Kurgesellschaft, den ansässi-gen Kliniken und Institutionen wie Schule, Kirche und Familienbad. Jährlich beteiligen wir uns an den örtlichen Veranstaltungen, wie z.B. dem Märchenfest, Weihnachtsmarkt, Spindlerfest, dem Frühlingsfest eines Autohauses und anfallenden Jubi-läumsfeiern. Wir sichern hierbei die Betreuung aller Kinder durch Spiel-, Bastel- und Schminkstände ab. Immer wieder ein Höhepunkt ist für uns die Organisation und Durchfüh-rung des Laternenumzuges anlässlich des „Martinstages“ für den Ort und alle (Kur) Gäste. Der enge Kontakt zur Grundschule wird durch den Besuch der Erzieherinnen, zu Festen und Feiern, in der Grundschule gepflegt. Ebenso gestaltet die Vertrauenslehrerin, der Grundschule, einen Elternabend im Kindergarten für die zukünftigen Schulanfänger. Mo-natliche Programme der Kinder zu Feiern bei Senioren festigen den Kontakt zwischen Jung und Alt.

» Betreuung der Klinikkinder während ihres Kuraufenthaltes » Angebot regelmäßiger Treffen der Krabbelkinder und dem Miniclub unter Anleitung

einer Erzieherin aus der Einrichtung für Kinder, die noch zu klein sind für die Kita. » Kolli Kunterbunt – Kindergartenzeitung beider Einrichtungen für alle Eltern

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6. Versorgung

Zum Mittagessen wird die Einrichtung täglich mit frisch gekochtem und kindgerechtem Es-sen beliefert. Das Essen wird vom Bodelschwingh-Hof Mechterstädt bezogen. Das Vesper wird ebenfalls von der Einrichtung gestellt. Zum Frühstück und zum Obstfrühstück bringen die Kinder ihre eigenen Mahlzeiten mit.

Die Mahlzeiten sind selbstverständlich kindgerecht. In der Einrichtung beschäftigen wir ei-gens eine Hauswirtschafterin, die täglich frische Ergänzungen zu den Mahlzeiten kocht und verarbeitet. Es gibt täglich Obst, Salat und Gemüse. Zum Trinken erhalten die Kinder Was-ser und ungesüßten Tee. Unsere Einrichtung wird nach dem HACCP Hygiene-Standard geführt. Ein hierfür eigens erstelltes Hygienehandbuch enthält alle Hygiene-Anweisungen, Reinigungspläne, Check-listen sowie Merkblätter. Somit wird sichergestellt, dass alle notwendigen Tätigkeiten zur Erhaltung des Hygienestandards dokumentiert werden und wir damit den gesetzlichen An-forderungen an die Hygieneverordnung entsprechen. Zuständig ist hierfür die Hygienebe-auftragte in der Einrichtung. Das Handbuch liegt in der Einrichtung aus und wird halbjährlich auf Aktualität überprüft, ggf. geändert. Alle Checklisten werden mind. ein Jahr archiviert. Alle Mitarbeiter nehmen zu Beginn ihrer Tätigkeit an einer Belehrung nach dem Infektions-schutzgesetz durch das Gesundheitsamt teil. Unsere Hygienebeauftragte belehrt in der Folge regelmäßig alle anderen Teammitglieder einmal jährlich. Sie ist für die Umsetzung der Auflagen und Bestimmungen in der Einrichtung zuständig und verantwortlich.