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Heinrich Theodor

Böll

Bekannter deutscher Schriftsteller der Nachkriegszeit, Nobelpreisträger (1972) für Literatur, Publizist, Übersetzer, Erzähler von Kurzgeschichten

* 21. Dezember 1917 in Köln† 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich

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Köln – die Heimatstadt von Heinrich Böll.Heinrich Böll wurde in der Kölner Südstadt

(Ecke Alteburger Straße/Teutoburger Straße) geboren.

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Heinrich Böll

-Studium in der katholischen Volksschule Raderthal -danach im staatlichen humanistischen Kaiser-Wilhelm-Gymnasium

-1939 - Immatrikulierung an Uni Köln

-das achte Kind des katholischen Kölner Schreiners und Holzbildhauers Viktor Böll und dessen zweiter Ehefrau Maria

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Die Universität zu Köln ist eine Hochschule in Köln. Hier studierte H.Böll

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1939 - seine ersten schriftstellerischen Versuche

1939 – Studium der Germanistik und der Klassischen Philologie

1939 schrieb er seinen ersten Roman „Am Rande der Kirche“

Im Spätsommer 1939 wurde er in die Wehrmacht einberufen.

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Im März, während eines Fronturlaubs, 1942 heiratete er die Lehrerin Annemarie Tschech/Čech.

Die hatte er bereits seit längerem gekannt.

Mit seiner Frau zusammen übersetzte er einige Romane englischer, irischer, amerikanischer und australischer Autoren ins Deutsche.

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Er blieb Soldat, bis er im April 1945 in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet, aus der er im September entlassen wurde.

Im Krieg hatte Böll hauptsächlich Briefe geschrieben. Nach Kriegsende nahm er jedoch das belletristische Schreiben wieder auf.

Bölls Kriegserfahrungen sind dokumentiert in der 2001 veröffentlichten zweibändigen Ausgabe seiner Briefe aus dem Krieg 1939–1945.

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Mit der Veröffentlichung seiner Kurzgeschichte "Der Zug war pünktlich" begann er 1947 eine Karriere als Schriftsteller.

Bölls erste Kurzgeschichten erschienen 1947 in Zeitschriften.

Sie können als Nachkriegsliteratur bzw. als Kriegs-, Trümmer- und Heimkehrliteratur bezeichnet werden.

Zentrale Themen sind die Erfahrung des Krieges und gesellschaftliche Fehlentwicklungen der Nachkriegszeit in Deutschland.

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Zu seinem ersten großen Erfolg für Heinrich Böll wurde sein Debüt bei der „Gruppe 47“ im Mai 1951.

Auf der siebten Tagung der „Gruppe 47“ in Bad Dürkheim las Böll die Satire „Die schwarzen Schafe“. Die "Gruppe 47" zeichnete ihn für seine satirische Erzählung "Die schwarzen Schafe" mit einem Geldpreis von 1000 DM aus. Viele seiner Geschichten handeln von Außenseitern, die den Krieg nicht vergessen können.

Eine Gedenktafel am Haus erinnert an das Treffen.

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Heinrich Böll engagierte sich auch politisch.

Im Bundestagswahlkampf 1969 warb er für Willy Brandt.

Im September/Oktober 1962 fuhr er das erste Mal in die Sowjetunion.

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Er sprach auch auf der Friedensdemonstration am 22. Oktober in Bonn.

Böll unterstützte die gegen die NATO-Nachrüstung gerichtete Friedensbewegung.

Er nahm 1983 an einer Blockade des Raketenstützpunktes auf der Mutlanger Heide teil.

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1974 nahm er den sowjetischen Dissidenten Alexander Solschenizyn bei sich auf.

In den folgenden Jahren beschäftigte sich Heinrich Böll zunehmend mit den politischen Problemen seiner Heimat und anderer Länder wie Polen oder der Sowjetunion.

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Seine meistgelesenen Romane undErzählungen. Seine bedeutendsten Werke…

Billard um halb zehn

Und sagte kein einziges Wort

Wo warst du, Adam

Ansichten eines Clowns

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Er war einer der meistgelesenen Autoren der Bundesrepublik Deutschlands.

Der 1971 erschienene Roman „Gruppenbild mit Dame“ stellt zweifellos den Höhepunkt in Bölls literarischem Schaffen dar.

Der Roman wurde zum Bestseller und trug maßgeblich zur Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Böll bei.

1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

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1972 wurde er als erster deutscher Schriftsteller der Nachkriegsgeneration mit dem Nobelpreis gewürdigt.

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1974 erschien Bölls bis heute wohl bekanntestes Werk „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“, das einen Beitrag zur Gewaltdebatte der 1970er Jahre darstellt und sich besonders kritisch mit der Springer-Presse auseinandersetzt.

Die Erzählung wurde in über 30 Sprachen übersetzt, verfilmt (Volker Schlöndorff) und bis 2007 allein in Deutschland fast 6 Millionen Mal verkauft.

1955 Böll erhielt für „Haus ohne Hüter“ den Preis der französischen Verleger für den besten ausländischen Roman.

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Ansichten eines Clowns. 1963 (Глазами клоуна)

Und sagte kein einziges Wort. 1953 (И не сказал ни единого слова; 1957)

Haus ohne Hüter. 1954 (Дом без хозяина; 1960) Billard um halb zehn. 1959 (Бильярд в

половине десятого; 1961) Wanderer, kommst du nach Spa…. 1950

(Путник, когда ты придёшь в Спа...; 1957) Gruppenbild mit Dame. 1971 (Групповой

портрет с дамой; 1973) Die verlorene Ehre der Katharina Blum. 1974

(Потерянная честь Катарины Блюм)

Seine nicht weniger bekannten Werke

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Anfang Juli 1985 wurde Böll in ein Krankenhaus in Köln gebracht, um eine weitere Operation vornehmen zu lassen.

Nach dieser Operation am 15. Juli kehrte er in sein Haus nach Langenbroich in die Voreifel zurück.

Hier starb er am Morgen des 16. Juli.

Mehrere Institutionen und Schulen tragen den Namen des Schriftstellers; die Heinrich-Böll-Stiftung und das Heinrich-Böll-Archiv, eine Dokumentations- und Informationsstelle über sein Leben und Werk.

Von der Stadt Köln wird seit 1985 der Heinrich-Böll-Preis für „herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur“ vergeben.

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Am 19. Juli 1985 wurde H.Böll in Bornchajme-Mertene bei Köln begraben. Bei der Beerdigung waren viele Kollegen und Politiker anwesend.

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1987 wird in Köln auf Initiative von Freunden und der Familie des Schriftstellers die Heinrich-Böll-Stiftung gegründet und das Denkmal für den Schriftsteller errichtet.

Heinrich Böll (Denkmal in Berlin)

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