Lehrgebiet Lebenslanges Lernen
Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften
© FernUniversität in Hagen / Horst Pierdolla
Herausforderungen für die Hochschuldidaktik
„Soziale Durchlässigkeit – Wege ins Studium und Wege im Studium“Technische Hochschule Köln, 20. Mai 2016Dr. Eva Cendon
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Dr. Eva Cendon Folie 2 Lehrgebiet Lebenslanges Lernen
Eine heterogene Studierendenschaft Bedarfe der Kompetenzentwicklung Diversity-sensible Lehr-Lernformate Herausforderungen und Anknüpfungspunkte
Agenda
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Eine heterogene Studierendenschaft
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Diversitätsmerkmale von Studierenden
Persönlichkeit
Innere Dimensionen: Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Bildungshintergrund, Migrationshintergrund oder -erfahrung, geistige und körperliche Fähigkeiten, Nationalität
Äußere Dimensionen: Wohn-/Studienort, Hochschulzugangsberechtigung, sozioöko-nomische Lebensbedingungen, Ausbildung, Berufserfahrung, Auftreten, Fürsorgeaufgaben, Freizeitverhalten, Religion/Weltanschauung
(Boomers, Nitschke 2013, Leicht-Scholten 2012)
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individuelle Motivation und Leistungsbereitschaft Belastbarkeit Verantwortungsbewusstsein Gewissenhaftigkeit Teamgeist innovative Lösungsansätze hohe Zielstrebigkeit
Chancen und Potenziale
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Bedarfe der Kompetenzentwicklung
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Zwei (oder mehr) Welten?
Berufliches Wissen / Lebensweltliches Wissen
Wissenschaftliches Wissen
Praxis Theorie
Erfahrung Abstraktion
Problemlösung Reflexion
Verwertung Zweckfreiheit
Praxisfortschritt Erkenntnisorientierung
Situiertes Lernen Systematisches Lernen
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Verbindungen schaffen
Berufliches Wissen / Lebensweltliches Wissen
Wissenschaftliches Wissen
Praxis Theorie
Erfahrung Abstraktion
Problemlösung Reflexion
Verwertung Zweckfreiheit
Praxisfortschritt Erkenntnisorientierung
Situiertes Lernen Systematisches Lernen
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Inhalte
Lehrende
Diversity-sensible
Lehr-Lernformate
Studierende
Einbezug unterschiedlicher Welten
Berufliches Wissen und Handeln Wissenschaftliches
Wissen und Handeln
Lebensweltliches Wissen und Handeln
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Diversity-sensible Lehr-Lernformate
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Anschlussstellen an unterschiedliche Lernwelten und Erfahrungswelten der Studierenden schaffen
mit vielfältigen Lernerfahrungen umgehen – unterschiedliche Zugänge zum Lernen ermöglichen
Lehr-Lernprozesse zeitlich und örtlich flexibel gestalten –Entwicklung eines adäquaten Studienmodells
geeignete Rahmenbedingungen schaffen – Entwicklung entsprechender Unterstützungsstrukturen
Anforderungen an die Lehre
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Anschlussstellen an Lern- und Erfahrungswelten
• Verhalten• Ideen• GefühleErfahrung
• beschreiben• Emotionen
beachten• neu bewerten
Reflexion
• Perspektiven• Verhalten• Anwendung• Handeln
Lernen
(Boud et al 1985)
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Einnehmen einer Vogelperspektive Eine Situation aus Sicht beteiligter Akteur_innen betrachten Situationen aus unterschiedlichen Disziplinen oder Professionen
betrachten Situationen aus unterschiedlichen Emotionszuständen
beschreiben Kollaborative Reflexion Reflexion zweiter Ordnung
Die zentrale Rolle der Reflexion für Lernen
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transparente und klare Aufgabenstellungen und Zielstellungen Gruppenarbeiten gestalten Methoden wie problembasiertes oder fallbasiertes Lernen
einsetzen kollaborative Formen der Zusammenarbeit ermöglichen und
begleiten den unterschiedlichen Studienphasen entsprechende
Lernzugänge ermöglichen
Unterschiedliche Zugänge zum Lernen ermöglichen
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Dr. Eva Cendon Folie 15 Lehrgebiet Lebenslanges Lernen
erleben
reflektieren
konzeptualisieren
ausprobieren
Unterschiedliche Zugänge zum Lernen ermöglichen
Rollenspiele, Simulationen,
Assessmentcenter
Wissenschaftliche Texte, Vorlesungen,
schriftliche Darbietungen
(Lernzyklus nach Kolb 1984)
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Den Studierenden Zeit zum Nachdenken geben Unterschiedliche Orte für Lernen zur Verfügung stellen Klare Rahmen – Zeiträume für Bearbeitung festlegen Klare Abläufe – wiederkehrende Muster Gute Begleitung- und Feedbackstrukturen und -kulturen
entwickeln
Lehr-Lernprozesse zeitlich und örtlich flexibel gestalten
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Lehr-Lernprozesse zeitlich und örtlich flexibel gestalten
Selbststudium
schriftliche Lernmaterialien (Studienhefte, Fallstudien),
wissenschaftliche Texte, Reader
Online-Austausch für Fragen
Aufgaben mit Feedback
„Einsendeaufgaben“
E-Learning
Lernen im Austausch mit anderen, kollaboratives,
fallbasiertes Lernen
Online-Austausch, Präsentation, Diskussion in Webinaren, asynchroner Austausch mit Forum, Arbeit im Blog, Wiki
Präsenzseminar
Zeigen und Übertragen des Gelernten („Performanz“), Probehandeln allein und in
der Gruppe
Präsentationen, Planspiele, Gruppenarbeiten,
Feedback der Lehrenden
Lernprozessbegleitung
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Schaffen einer offenen Atmosphäre Der geschützte Klassenraum Kultur des Feedbacks Übersetzungsleistungen erbringen unterschiedliche Strategien der Unterstützung Weiterentwicklung der Denkart unterstützen (akademischer
Habitus) Peer-Learning ermöglichen
Geeignete Rahmenbedingungen schaffen
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Beschreibung einer aus Sicht der Studierenden gelungenen Situation
Ersteinschätzung der gezeigten Kompetenzen Feedback durch Mitstudierende Überdenken der eigenen Kompetenzen, Entwicklungsbedarf
feststellen, kurzes Abschlussresümee Setting: Online Blog als E-Portfolio
(Bäcker/Cendon/Mörth 2013; Schäfer 2016)
„Eine gelungene Situation“
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Herausforderungen und Anknüpfungspunkte
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Zentrale Rolle(n) der Lehrenden Großes Methodenrepertoire Übersetzungsleistungen in unterschiedliche Richtungen Kritische Selbstreflexion Eine Überforderung?
Die Rolle der Lehrenden
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Lehrende möglichst früh in den Entwicklungsprozess von Studiengängen oder Modulen einbinden
Rollendifferenzierung bei den Lehrenden – nicht jede oder jeder Lehrende ist für jede Rolle geeignet
Supportstrukturen für Lehrende schaffen Einen strukturierten Austausch zwischen den Lehrenden
ermöglichen
Hochschuldidaktische Ansatzpunkte
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Ich freue mich auf die Diskussion mit Ihnen!
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Bäcker, Eva/Cendon, Eva/Mörth, Anita (2013): Das E-Portfolio für Professionals – Zwischen Lerntagebuch und Kompetenzfeststellung, in: Cendon, Eva/Grassl, Roswitha/Pellert, Ada (Hg.) (2013): Vom Lehren zum Lebenslangen Lernen: Formate akademischer Weiterbildung. Münster: Waxmann, S. 151–162.
Boomers, Sabine/Nitschke, Ann Kathrin (2013): Diversität und Lehre – Empfehlungen zur Gestaltung von Lehrveranstaltungen mit heterogenen Studierendengruppen, hrsg. von der Freien Universität Berlin. http://www.mi.fu-berlin.de/wiki/pub/Stuff/GenderDiversity/Diversitaet_und_Lehre_Empfehlungen_zur_Gestaltung_von_Lehrveranstaltungen_mit_heterogenen_Studierendengruppen.pdf
Boud, David/Keogh, Rosemary/Walker, David (Eds.). (1985): Reflection: Turning Experience into Learning. London, England: Kogan Page.
Kolb, David A. (1984): Experiential learning. Englewood Cliffs, New Jersey: Prentice Hall. Leicht-Scholten, Carmen (2012): Diversity Management an deutschen Hochschulen – eine Annäherung. In:
Chancen erkennen – Vielfalt gestalten. Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre, hrsg. von der Hochschulrektorenkonferenz, Bonn, S. 8-12, 2012. https://www.hrk-nexus.de/fileadmin/redaktion/hrk-nexus/07-Downloads/07-02-Publikationen/nexus-Broschuere-Diversitaet.pdf
Schäfer, Miriam (2016): Das Kompetenzportfolio. Ein Beispiel aus der Praxis berufsbegleitender Studiengänge, in: Cendon, Eva/Mörth, Anita/Pellert, Ada (Hg.): Theorie und Praxis verzahnen. Lebenslanges Lernen an Hochschulen. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“. Band 3. Münster: Waxmann, S. 139-156. https://de.offene-hochschulen.de/public_pages/139
Literaturhinweise
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