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HESSENseitenHESSENseitenBUNDmagazin

3. QuartalHeft 3 /2012

EDITORIAL

IMPRESSUMHerausgeber: BUND Hessen e.V., Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurt a. M., Tel. (069 ) 67 73 76-0, www.bund-hessen.de und www.facebook.com/BUND.HessenRedaktion: Brigitte Martin (Namentlich gekennzeichnete Beiträgegeben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.)Layout und Satz: Julia Beltz

SPENDENKONTOBUND HessenKonto-Nr. 369 853 , Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01NEWSLETTERAbonnement unter www.bund-hessen.de/newsletter

rfreuliches gibt es im Wildkatzenprojekt in Hessenzu vermelden: Der erste Nachweis einer Wildkatze

nach über hundert Jahren wurde im Odenwald durchdie Arbeit der Aktiven im BUND erbracht und im Vorder-taunus bei Ober-Mörlen wurde der hessische WILDKAT-ZEN-Walderlebnis-Rundweg eingeweiht, der vielfältigeInformationen bietet und bei den Wanderern Interesseund Verständnis für die Bedürfnisse der Wildkatze unddamit auch vieler anderer frei lebender Tiere weckt. Vie-le Kilometer Vernetzungskorridore sind jetzt notwendigund beim Wildkatzenwegeplan des BUND schon in Pla-nung, damit der genetische Austausch der OdenwälderKatzen mit Wildkatzen aus dem Pfälzer Wald, dem Spes-sart bis hin zur Rhön und zum Thüringer Wald und demNationalpark Hainich gelingt. Dann können die Oden-wälder Katzen ihre Artge-nossen beim WildkatzendorfHütscheroda (Hörselberg-Hai-nich, OT Hütscheroda), wenigeKilometer hinter Eisenach, be-suchen.

Erfreulich ist auch, dass immermehr BUND-Gruppen in Hes-sen sich verstärkt dem ThemaStadtnatur annehmen. Ob inFrankfurt, Kirchheim, Darm-stadt, Wiesbaden oder Gießen– auch in kleinen Gemeindengibt es überall die Bemühung, im Dialog mit Gemeinde,Stadt und Wohnungsbaugesellschaften, mehr Natur inder Stadt zuzulassen und sich damit Schmetterlinge,Wildbienen und Hummeln wieder vor die Haustür zuholen. Nicht zuletzt der Sparzwang der Kommunenkann genutzt werden, damit Grünstreifen, Bauminselnund versteckte Parkwinkel weniger oft gemäht, Wildblu-menwiesen angelegt und damit auch Vögeln und Fle-

dermäusen bessere Bedingungen geboten werden.Wie wäre es dann zur Ergänzung mit einer Naschhecke,für Vögel aber auch für die Menschen, aus Wildobst wieHolunder, Schlehen, Himbeeren aber auch Stachelbee-ren, Johannisbeeren, Hagebutten erzeugenden Wildro-sen und dergleichen anstatt geschnittener Form-hecken?

Aber: Im Hessischen Ried sind immer noch 30.000 Hek-tar Wald durch Grundwasserübernutzung akut gefähr-det. Der schon im letzten Jahr angekündigte RundeTisch der Landesregierung, der Lösungen für die Interes-sen des Waldes und der Natur, der Siedlungen und derWasserversorger bringen soll, soll erst nach der Som-merpause tagen. In der Zwischenzeit sind schon erheb-

liche Wasserförderungsrechtebeantragt, die das ganze Öko-system auf weitere 30 Jahrezum Kippen bringen würden.Der BUND fordert, keine Ge-nehmigungen zu erteilen, bisgeklärt ist, wie der Wald er-halten werden kann.

Und: Die Goldgräberstim-mung der Fracking-Konzerne,die Erdgas aus nicht-konven-tionellen Lagerstätten mitviel Wasser, Sand und giftiger

Chemie aus dem Boden holen wollen, hält an. In Nord-hessen aber auch im südhessischen Ried sind weiteLandstriche in Gefahr. Der BUND klärt weiterhin auf,welche Gefahren Boden und unser aller Grundwasserdrohen und fordert, Fracking in Hessen nicht zu geneh-migen. Und der BUND fordert, dass die Landesregierungauch beim Energiesparen mehr Handeln und Förderneinbringt und nicht nur in Sonntagsreden in Energiegip-feln davon redet. Dann kann das hoch risikobehafteteFracking-Gas leicht eingespart werden.

Leider aber ist von nachhaltiger Politik in der Energie-und Wasserpolitik, beim Verkehr, in Fragen des Flächen-verbrauchs, der Gestaltung der Kulturlandschaft undvon einer erkennbaren Neuausrichtung der Land- undForstwirtschaft der Landesregierung nichts zu spüren. Setzten wir unser Engagement dagegen: Umwelt undNatur gehen uns alle an. Daher bitten wir Sie, unterstüt-zen Sie uns bei unserem Bemühen weiterhin,

Ihre Brigitte Martin

Mehr Rücksicht auf Umwelt und Natur !

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Brigitte Martin

Bunte Stadtnatur: Hundskamille als Insektenweide

Spendenkontodes BUND Hessen: Konto-Nr. 369 853Frankfurter SparkasseBLZ 500 502 01

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WILDKATZE

katzen-Projektes, die hessische Umweltministerin Lu-cia Puttrich, den Erlebnispfad frei. Neben der Presseund Gästen wie dem Bürgermeister von Ober-Mörlenund dem Landrat des Wetterau-Kreises kamen auchviele interessierte Menschen aus der Region, um denPfad an diesem Tag zum ersten Mal zu erkunden. DieKinder konnten auf dem Wanderparkplatz Buttons ba-steln oder sich beim Schminken in eine Wildkatze ver-wandeln. Das WILDKATZEN-Walderlebnis entstand im Rahmender seit 2010 laufenden LIFE+-Kommunikationskam-pagne „Netze des Lebens“. Es ist die größte Einzel-maßnahme der Kampagne in Hessen und wurde ne-ben der EU auch von der Stiftung Hessischer Natur-schutz unterstützt.

Ratefüchse aufgepasst: Das Quiz zum Pfad!Wer bei der Wanderung über den Pfad ganz genau auf-passt und unsere Quiz-Fragen für Wildkatzen-Exper-ten richtig löst, dem winken tolle Preise. Die Gewinnerkönnen mit ihrer neuen Becherlupe auf Forschungs-reise gehen, aufregende Wald-Kriminalgeschichten mitKommissar Focks lösen oder auf einer spannenden DVDmehr über Luchs und Wildkatze erfahren.Den Quiz-Fragebogen zum Herunterladen und weite-re Informationen gibt es unter www.bund-hessen.de/wildkatze. Sind alle Fragen gelöst und der Lösungssatzgefunden, diesen einfach per E-Mail an [email protected] oder per Post an BUND Hessen, SarahFriedrichsdorf, Ostbahnhofstraße 13, 60314 Frankfurtschicken. Bitte nicht vergessen, Namen, Adresse undAlter anzugeben. Der Einsendeschluss ist der 30. Sep-tember 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wirwünschen allen Teilnehmern viel Erfolg!

Sarah Friedrichsdorf

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urch das Holztor, unter den wachsamen Augen derWildkatze hinweg und schon ist man auf dem

WILDKATZEN-Walderlebnis, dem neuen Erlebnispfadim Hochtaunus. Nun gilt es, den Weg über Trampel-pfade durch wildes Terrain zu finden und auf sieben Ki-lometern den wilden und vielfältigen Wald am Winter-stein zu erkunden. An zehn Stationen gibt es jede Men-ge zu entdecken und zu erleben. Wer erkennt die Spu-ren von Wildkatze und Luchs? Und wer kann sich aufdem Barfußpfad so leise wie eine Wildkatze an ihre Beu-te anschleichen? Bei der Suche nach den verstecktenWildkatzen in den Bäumen wird man zum echten For-scher und auf den Hüpfbulten ist Geschicklichkeit ge-fragt. An der „sprechenden Bushaltestelle“ kann mandem wilden Gespräch zwischen Baummarder, Fleder-maus und Co. lauschen. Am Ende des Pfades wartet einPicknickplatz auf die müden Wildkatzen-Abenteurer.

Die große EröffnungNach zwei Jahren voller Planung und Vorbereitungengemeinsam mit den Kooperationspartnern Hessen-Forst Forstamt Weilrod und dem Naturpark Hochtau-nus wurde das WILDKATZEN-Walderlebnis am 26. Mai2012 eröffnet. Mit dem Schnitt durch das grüne Bandam Starttor gab die Schirmherrin des hessischen Wild-

Erlebnispfad am Winterstein

Auf den Spuren der Wildkatze den Wald entdecken

Wer unterwegs sein Handy dabei hat,kann über eine Telefonnummer zum

Festnetztarif oder mit einem QR-Codezu jeder Station kurze, knackige und

sehr lustige Hörtexte abrufen. Man er-fährt, warum Verkehrserziehung keine Lö-

sung für Wildkatzen ist und wonach Lock-stöcke für Menschen in Städten duften müssten. Wer vor sei-nem Besuch auf der Homepage des BUND Hessen vorbei-schaut, kann sich die Beiträge des Handy-Audioguides auchdort herunterladen.

Und so kommt man hin: Der sieben Kilometer langeRundweg des WILDKATZEN-Walderlebnis startet und endetam Wanderparkplatz Winterstein. Dieser ist über die A 5, Ab-fahrt Ober-Mörlen, leicht zu erreichen. Einfach der Haupt-straße durch den Ort folgen und zum Gewerbegebiet abbie-gen. Nach dem Ortsausgang ist der Wanderparkplatz an derWintersteinstraße im Wald ausgeschildert.GPS-Daten für das Navi: N50°20’31.20“ E8°40’22.80“

Mehr Infos:Sarah FriedrichsdorfTel. (069) 67 73 [email protected]

www.bund-hessen.de/wildkatze

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WILDKATZEBUND Odenwald

Nachweis der Wildkatze im hessischen OdenwaldSensationeller Auftakt des neuen BUND-Projekts „Wildkatzensprung“

Mehr Infos:www.bund-hessen.de/wildkatze

Termine mit der WildkatzeStets aktuell im Internet unter www.bund-hessen.de. Hier eine Auswahl:

Wildkatzentag in der Fasanerie Wiesbaden • Sonntag, 19. August 2012 Buntes Familienprogramm rund um die Wildkatze mit Wildkatzenvortrag, Quiz, Malen & Basteln, Führung zum Wildkatzengehege mit Fütterung u.v.m.

„Running Wild“ – Der Lebenslauf für die Wildkatze beim Altkönigslauf inKronberg im Taunus • Sonntag, 23. September 2012 ab 9.30 UhrEin großes Rahmenprogramm rund um die Wildkatze und unser Rettungsnetz ver-spricht auch den „Mitläufern“ einen abwechslungsreichen Tag mit Kinderschminken,Wildkatzenweitsprung und Basteln von Wildkatzen-Buttons. Ort: Sportanlage in Kronberg, Schülerwiesen 1 in Kronberg im TaunusAnmeldung zum Lauf: www.mtv-kronberg.de

Mit Kindern auf den Spuren der Wildkatze – Seminar für Lehrkräfte der Klassen5–10 (Anmeldung erforderlich!) • Dienstag, 25. September 2012 von 14.15 bis 19.30 Uhr Naturschutz-Akademie Hessen, WetzlarIn diesem Seminar erfahren Lehrkräfte und Umweltpädagog/-innen für die Klassen5–10 nicht nur viel Wissenswertes über diese gefährdete Tierart und ihren Lebens-raum, sondern vor allem, wie sie das Thema „Wildkatze“ anstatt der Hauskatze inden Unterricht einbinden können. Das modulare und auf die verschiedenen Schul-stufen ausgerichtete BUND-Bildungspaket rund um die Wildkatzen und ihrenLebensraum wird im Seminar vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten Lehr- undErfahrungsmaterialien, auch in digitaler Form. Anmeldung: www.na.hessen.de

Wildkatzenquiz für Kinder und Jugendliche:Einsendeschluss Sonntag, 30. September 2012

er BUND hat den Nachweis der EuropäischenWildkatze für den hessischen Odenwald erbracht.

20 Helferinnen und Helfer betreuten im Winter undFrühjahr diesen Jahres 50 Lockstöcke im Kreisgebietzwischen Höchst und Erbach, Breitenbrunn und Brens-bach. Durch wöchentliche Kontrollen der mit Baldriangetränkten Holzpfosten wurde nach Tierhaaren ge-fahndet. Die etwa 20 eingesammelten Haarproben wur-den auf die Reise geschickt, die sie über den Tisch desKoordinators des bundesweiten Untersuchungspro-gramms in Thüringen bis ins Labor der Senckenberg-Forschungsstation in Gelnhausen führte. Hier wurdenWollfussel und Rehwildhaare sowie Wildschweinbors-ten aussortiert, sodass nur die nach Katze aussehen-den Haare in die zweistufige genetische Untersuchunggelangten.

Mitte Juni erreichten dann die ersten Ergebnisse denOdenwaldkreis und die Sensation war perfekt: Am23.02.2012 war in der Gemeinde Brensbach eine Wild-katze unterwegs, die sich an dem dort aufgestelltenLockstock gerieben hat.

Damit ist zum ersten Mal seit über 100 Jahren wie-der eine Wildkatze im Odenwald nachgewiesen wor-den. Die Europäische Wildkatze gehört zu den beson-ders scheuen Wildtieren, die weder vom Wanderer nochvom Jäger leicht zu beobachten sind. Durch ihr ausge-zeichnetes Gehör wird sie vor einer möglichen Begeg-nung mit Menschen gewarnt und weicht aus. Ganz sel-ten gelingen Beobachtungen von Muttertieren mit ihrenJungen in Baumhöhlen oder Totholzhaufen. Im Oden-wald ist dem BUND von Jägern im Kreisgebiet nur eineeinzige Beobachtung der Wildkatze bekannt. Die Jagd-berichte des Grafen Erbach-Fürstenau enthalten seit150 Jahren keine Nennung der Wildkatze mehr. Vor die-sem Hintergrund stellt der genetische Nachweis der Arteinen bedeutenden Kenntnissprung dar.

Wildkatzensprung für die Vernetzung der Wald-LebensräumeDer BUND hat damit einen ersten Teilerfolg bei seinemProjekt „Wildkatzensprung“ aufzuweisen, der nichthoch genug eingeschätzt werden kann. Das neue Pro-jekt ergänzt das seit 2004 bestehende „RettungsnetzWildkatze“ und wird vom Bundesamt für Naturschutzbis 2014 mit mehreren Millionen Euro gefördert. In zehnBundesländern sollen die Pflanzung von Waldkorrido-ren und der Aufbau einer Gen-Datenbank für die Wild-katze die Wiedervernetzung deutscher Wälder unter-stützen. Einer der Projektschwerpunkte in Hessen istdie Erforschung des Wildkatzenvorkommens im süd-hessischen Waldgebiet, um die Vernetzung der be-kannten Wildkatzenpopulationen im Spessart und imPfälzer Wald voranzubringen. Als räumlicher Trittsteinwar der Odenwald für die scheue Katze prädestiniert,

die BUND-Experten hatten daher auch große Hoff-nungen in den Nachweis der Art im Untersuchungs-raum gesetzt. BUND-Sprecher Detlef Leisterer ist ent-sprechend begeistert: „Wir haben relativ spät im Win-ter mit unserer Untersuchung begonnen und konntennur dank der großartigen Hilfe der freiwilligen Wild-katzenfreunde zu diesem Ergebnis kommen. Es beflü-gelt uns natürlich für die beiden kommenden Winter-halbjahre, in denen die Suche nach Wildkatzenhaarenebenfalls stattfinden soll.“

Zu Herkunft und Abstammung des Tieres sollen wei-tere Untersuchungen durchgeführt werden, so ist dieVerwandtschaft mit den im Spessart freigesetzten Tie-ren von Interesse. Der BUND-Odenwald freut sich mitseinen Helferinnen und Helfern über diesen schönenTeilerfolg seiner Umweltaktivitäten.

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Harald Hoppe vomBUND Odenwaldbeim Aufstellen eines Lockstocks

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ENERGIE Umweltrisiko Fracking Unterschriftenliste und Flyer

um Antrag der deutschen Tochter des kanadischenEnergieunternehmens BNK vom Februar 2012 zur

Aufsuchung und Gewinnung von Erdgas aus nicht-kon-ventionellen Lagerstellen mittels des sogenanntenFracking-Verfahrens (Gewinnung von Gas durch dasAufbrechen der Bodenschichten, in denen Gas vor-kommt) informierten Regierungspräsidium, HessischesUmweltministerium, der Antragsteller und Wissen-schaftler in zwei Veranstaltungen in Nordhessen. DieTreffen im Juni waren sehr gut besucht. Vertreter derGemeinden und Bürgerinnen und Bürger in der Regi-on wollten wissen, welche Maßnahmen und Auswir-kungen auf Natur und Landschaft und somit auf dieBevölkerung zukommen können.

Das beantragte Aufsuchungsfeld „Adler South“ um-fasst eine Fläche von insgesamt 5.212 Quadratkilome-tern. Das Gebiet wird im Westen und Norden durch dieLandesgrenze, im Süden durch die Achse Biedenkopf- Bad Hersfeld und im Osten durch die Achse Bad Hers-feld - Helsa begrenzt.

Risiken Fracking-Verfahrens zur Ausbeutungnicht-konventioneller Gaslagerstätten„Fracking“ ist die Kurzform von „hydraulisch Risse bil-den“, englisch ”hydraulic fracturing“. Bei den hori-zontalen Bohrungen in bis zu 1.500 Meter Tiefe undHunderten von Metern auch in vertikaler Richtung wer-den unter hohem Druck Gesteinsschichten aufgebro-chen. Dabei werden neben großen Mengen Wasser undSand auch giftige Chemikalien unter die Erde ge-presst. Durch die dabei entstehenden Risse soll Erdgasaus Bodenschichten entweichen können, die an sichgasundurchlässig sind.

Die vielfältige Mischung von Chemikalien, die beimFracking eingesetzt werden, stellen eine unkalkulier-

bare Bedrohung mit großem Restrisiko für Mensch undNatur und vor allem für die Trinkwasserversorgung dar.Die dafür erforderliche Transportinfrastruktur würdeeine zusätzliche hochproblematische Bedrohungbedeuten. Der BUND erwartet daher vom HessischenUmweltministerium schnelle Erklärungen und eineausreichende Bürgerbeteiligung zum Gebiet „AdlerSouth“, in dem die Probebohrungen beantragt sind.

Der BUND verweist darauf, dass u.a. Frankreich dasFracking-Verfahren nicht genehmigte. Und auch dasBundesumweltministerium (BMU) steht dieser Me-thode der Gasgewinnung sehr skeptisch gegenüber, dalängst noch nicht alle Risiken bei dieser Technologieaufgeklärt sind.

Energiesparen anstatt FrackingHocheffiziente und schnell regelbare Gaskraftwerkestellen eine wichtige Brücke hin zu einer vollständig auferneuerbare Energien – ohne Kohle und Atom – basie-renden Energieversorgung dar. Dennoch darf es keineErdgasförderung um jeden Preis geben. Die Förderungaus nicht-konventionellen Lagerstätten verursachtschwerwiegende Umweltprobleme und hat eine deut-lich schlechtere Klimabilanz als Erdgas aus herkömm-lichen Lagerstätten. Vorrang muss auf jeden Fall dasEnergiesparen bekommen.

Der BUND lehnt Fracking ab. Für mehr Informationensteht ein Faltblatt zum Runterladen auf der Seite desBUND Hessen zur Verfügung. Auch eine Unterschrif-tenliste ist dort erhältlich. Die Unterschriften sollen imHerbst dem Hessischen Umweltministerium überge-ben werden.

Rudolf Schäfer

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Faltblatt:Download unter

www.bund-hessen.de

Verfahren der Schiefergasförderung durch „Fracking“

Erdgasgewinnung aus Schiefergas durch „Fracking“ (links) undkonventionelle Erdgasförderung (rechts)

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Mehr Infos:Rudolf Schäfer

Frankenberger Str. 12a35066 Frankenberg-

RöddenauTel/Fax:

(06451) 23 041 50Mobil:

(0162) 7 44 77 39rudolf.schaefer

@bund.netwww.bund-waldeck-

frankenberg.de

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MAGAZIN

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Landesverband HessenArbeitskreis Waldim BUND HessengegründetWie auf der Landesdelegiertenver-sammlung angekündigt wurdeAnfang Juli in Kassel der Landes-arbeitskreis Wald (LAK Wald) imBUND Hessen gegründet.

Im Arbeitskreis werden auchFachleute aus dem Forstbereichmitarbeiten. Die bisher fünf Mit-glieder des AKs freuen sich aufWaldliebhaber aus ganz Hessen.Auch BUND-Mitglieder, die sichnicht im LAK Wald engagierenwollen oder können, werden einGremium haben, das sie kontak-tieren können, wenn es um Fra-gen zur Waldpolitik in Hessengeht.

Hessen hat neben Rheinland-Pfalz den höchsten Waldanteil al-ler Bundesländer. Daher ist es be-sonders wichtig, eine Gruppe zuhaben, die sich mit den Belangenunserer Wälder beschäftigt. DerLAK Wald versteht sich als Forumdes Gedanken- und Informations-austausches über die Zukunft desWaldes und wird sich auch mitFragen der Zertifizierung nachden Richtlinien von FSC Deutsch-land beschäftigen.

VerkehrHessen Schlusslicht bei nachhaltiger Mobilität

Auf dem letztenPlatz aller 16 Bun-desländer landetHessen in der Ge-samtwertung indem von der Alli-anz pro Schiene

veröffentlichten Bundesländer-vergleich zur nachhaltigen Mobi-lität. Nur ein Drittel des bestmög-lichen Wertes wird erreicht, Nord-rhein-Westfalen hingegen, eben-falls ein Transitland mit hohemVerkehrsaufkommen, kommt miteinem doppelt so guten Wert wieHessen auf den ersten Platz. Ne-gativ schlägt in der Wertung Hes-sens die Klimabilanz des Transit-verkehrs und des FrankfurterFlughafens zu Buche. Negativwertet die Allianz pro Schieneauch den Ausbau des Regional-flughafens Kassel-Calden.

Für den BUND kommt das Er-gebnis nicht unerwartet, da dieVerkehrspolitik der schwarz-gel-ben Landesregierung nicht anNachhaltigkeitsprinzipien ausge-richtet ist sondern mit höchsterPriorität stets den Ausbau vonFlughäfen und Straßen verfolgt.Der BUND erneuerte daher dieForderung nach einem Verkehrs-wendegipfel, die die Aktivenschon bei den Diskussionen imRahmen des Energiegipfels erho-ben haben. Eine dringend not-wendige Verkehrswende in Hes-sen hin zu nachhaltiger Mobilitätmit Vorrang des ÖPNV sowie desRad- und Fußverkehrs muss Chef-sache von MinisterpräsidentBouffier sein und in einem offe-nen Dialogprozess angegangenwerden. bm

Weitere Informationen zum Bundesländervergleich: www.allianz-pro-schiene.de/presse/presse-mitteilungen/2012/016-bundeslaenderindex-mobilitaet-1/

EU – Nachtflugverbot in GefahrNur wenn das europäische Parlament gegen einenentsprechenden Verordnungsentwurf der EU-Kommis-sion stimmen wird, kann das Nachtflugverbot amFrankfurter Flughafen Bestand haben. Mehr Infos hier-zu finden Sie auf der Aktionsseite. Machen Sie mit beim Online-Protest unter www.kein-nachtflug.eu!

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Der Bundesarbeitskreis Wald hat-te im letzten Jahr die Position „Le-bendige Wälder“ herausgegeben.Auf der Grundlage dieser Positionsoll diskutiert und Wälder vor Ortangesehen werden.

Wer Interesse an der Mitarbeitim LAK WALD hat, wende sich bit-te an die BUND-Landesgeschäft-stelle oder an den kommissari-schen Sprecher des Arbeitskreises,Otto Löwer.

Otto Löwer

Kontakt LAK Wald:[email protected];Tel. (0561) 6527

Das nächste Treffenist für den Oktobervorgesehen.Ort und Zeit werdennach Teilnehmerbe-fragung festgelegt.

Totholz im FSC-zertifiziertenWiesbadenerStadtwald

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Kreisverband Gießen Kritisch engagiert imProjekt Landesgarten-schau 2014Für 2014 ist in Gießen die Landes-gartenschau mit dem Motto „Aufzu neuen Ufern!“ geplant. Mitglie-der des BUND KreisverbandsGießen setzen sich mit der Pla-nung kritisch auseinander.

Einige Mitglieder lehnen dasProjekt ganz ab, alle aber versu-chen, zu erwartende Beeinträchti-gungen an Natur und Umwelt zuminimieren. Der BUND wirktevon Anfang an intensiv an derWeiterentwicklung der TeilpläneLahnaue und Wieseckaue sowieden grünen Korridoren, die beideGebiete verbinden, mit: durchBürgerbeteiligungen, Beiratsar-beit, Vor-Ort-Exkursionen, Stel-lungnahmen und Pressearbeit.

Bisher konnten die möglichstumfangreiche Erhaltung von na-turnahen Uferzonen an der Lahn,die Verringerung von baulichenEingriffen in naturnahe Teichuferund die Reduzierung von Flä-cheninanspruchnahme durch We-geführung und Befestigung er-reicht werden. Auch wird vomBUND Gießen auf eine sachge-rechte Umsetzung der Planungnach geltendem Naturschutzrechthingewirkt, um negative Auswir-kungen im städtischen Naherho-lungsraum und angrenzenden

FFH-Gebiet zu minimieren.Die kritische Begleitung wird al-lerdings dadurch erschwert, dassnur für einen Teil der Maßnah-men für die Landesgartenschau2014 eine Verbandsbeteiligung ineinem Planverfahren erfolgt. NachProtesten zum Vorgehen und Kri-tik an verschiedenen Einzelvorha-ben, etwa der Errichtung einesCafés im Uferbereich eines Tei-ches oder der Rodung von Park-bäumen und der Entfernung vonFeuchtbereichen wurde ein vomBUND angeregter „Runder TischLandesgartenschau 2014“ einge-richtet.

Neben der Verbesserung derInhalte und der Kommunikations-wege möchte der BUND Gießendas kommende Event, bei demimmerhin mit rund 700.000 Besu-chern über sechs Monate verteiltin Gießen gerechnet wird, auchals Plattform für Naturschutzthe-men nutzen. Dazu sollen Beiträgezum Schwerpunkt „Torffrei gärt-nern“, „Alternative Landesgarten-schau“, Führungen zum ThemaArtenvielfalt und Informationenüber ökologische Zusammenhän-ge im Garten wie Förderung vonInsekten und anderen Lebewesenerarbeitet werden.

Wahrscheinlich liegen nochviele Arbeits- und Konfliktphasenvor den Aktiven, daher freuen siesich über Anregungen, Unterstüt-zung und tatkräftige Mithilfe ausdem BUND-Netz.

Mehr Infos: Andrea Malkmus BUND KV Gießen

[email protected] amalkmus@

bund-giessen.dewww.bund-giessen.de

Kreisverband Gießen Einsatz für Mauer-segler und Kreuz-krötenInformationen zur Konstruktionund Anbringung von Mauerseg-ler-Nisthilfen und viele weitereMaterialien zu gebäudebrüten-den Vogelarten können auf derWebsite www.bund-giessen.deals Download abgerufen werden. Interessiert ist der GießenerBUND-Kreisverband insbeson-dere bei Gebäudesanierungenan vorausschauender Zusam-menarbeit mit Wohnungsbauge-sellschaften oder anderen Bau-trägern vor Ort.

In tagelangem Einsatz und meh-ren nächtlichen Kontrollgängenwurden in Kooperation mit derOberen Naturschutzbehörde10.000 Kaulquappen der beson-ders geschützten Kreuzkröte ge-rettet und in ein geeignetes Ge-wässer in Gießen-West gebracht.Dort steht ihnen ein dauerhaft ge-sicherter Lebensraum zur Verfü-gung. Die Tiere waren in den ehe-maligen Wasserpflanzenbeckeneiner aufgegebenen Gärtnerei ge-schlüpft. Das Gelände steht un-mittelbar vor einer Umnutzung.

Andrea Malkmus

Beim Abfischen der Kaulquappen

Kritische Bege-hung von

Wieseckaue undLahnaue durch

den BUND Gießen

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Eine Woche Segeln auf der „Jonas“

Wir, eine Gruppe von neun „Land-ratten“ und einer dreiköpfigenSchiffscrew, segelten Anfang Julieine Woche lang auf dem See-Ewer „Jonas“ durch die DänischeSüdsee. Für die Arbeiten an Deckwurden wir in verschiedene Grup-pen eingeteilt, die für die ver-schiedenen Bereiche des Schiffesund der Segel zuständig waren.

Am Anfang waren uns all dieneuen Begriffe und Knoten eben-so fremd wie die Aufgaben anBord. Aber nach kurzer Zeit konn-ten wir schon selbstständig Tätig-keiten übernehmen und das Se-geln machte uns großen Spaß.Meistens waren wir den Vormittagüber mit Segelsetzen beschäftigtund konnten uns danach dankdes durchgehend tollen und son-nigen Wetters an Deck in der Son-ne erholen. Nachmittags hattenwir dann unser Tagesziel erreicht,so dass uns auch Zeit für Land-gänge blieb. Abends haben wir ge-meinsam sehr lecker gekocht undSpiele gespielt sowie verschiedenekreative Workshops oder das Kli-maspiel „Keep Cool“ veranstaltet.

Wir gingen im Meer schwimmenoder erkundeten zahlreiche In-seln. An Land entdeckten wir ver-träumte kleine dänische Dörfer,größere Hafenstädte, verlasseneStrände und einsame Buchten.Zweimal hatten wir die Möglich-keit direkt vor einer Insel zu an-kern und wie im Piratenfilm mitdem Beiboot überzusetzen. Ganzschön aufregend! An Land nah-men wir auch an einer Führungdurch das NaturschutzgebietSchleimünde teil und verbrachteneinen schönen Abend mit Stock-brot, Musik und Spielen am La-gerfeuer.

Highlights der Freizeit warendie Aussicht vom 22 Meter hohenMast der „Jonas“ und ein Sprungvom Klüverbaum ins erfrischendeMeer. Wir haben die Zeit auf derJonas genossen, viel gelacht undviel gesehen. Die Woche war wun-derschön. Wir haben so viel erlebtwie sonst in den ganzen Sommer-ferien nicht. Unsere Gruppe hatsich wunderbar zusammengefun-den, und wir hatten eine unver-gessliche Zeit zusammen.

Nach der Woche sind wir unsalle einig: So eine Freizeit mussunbedingt wiederholt werden!

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Unsere Gemein-schaft an Bord:alle haben sichsehr wohl gefühlt

Lieblingsplatz auf dem Klüverbaum

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Achtung! An alle Naturforscher und Naturforscherin-nen bis 12 Jahre: Bald endet das diesjährige Natur-

forscherjahr. Bitte schickt eure NaturTageBücher bis zum31. Oktober an die BUNDjugend. Manfred Mistkäfer ist schon ganz

gespannt auf viele tolle Einsendungen!

28.–30. September • Herbst-Interaktiv-Treffen • Bad Nauheim13–26 Jahre • kostenfreiEin buntes Wochenende mit Aktionen, Workshops, Infos und Projektvorstel-lungen zu umweltpolitischen Themen, die uns gerade beschäftigen. Da kannjede/r mitmachen. Außerdem sammeln wir Ideen für das Programm und un-sere inhaltlichen Schwerpunkte 2013. Auf dem Programm steht auch eine klei-ne Aktion in der Innenstadt.

15. – 20. Oktober • Gruppen leiten – aber wie? JugendleiterInnen-Grund-ausbildung • Frankfurt • ab ca. 16 Jahre (auch für TeilnehmerInnen am BFDgeeignet) • 75/60/145 €* (normal/BUNDjugend-Mitglied/über 26 Jahre) Wie tickt eigentlich eine Gruppe? Wie gestalten wir das Programm für unse-re Freizeit? Und was, wenn es im Team mal kracht?Das fünftägige Blockseminar gilt als Grundausbildung für JugendleiterInnenund bereitet auf das Leiten von Gruppen, insbesondere auf Freizeiten, vor. Eswird u. a. um Entwicklungspsychologie von Kindern und Jugendlichen gehen,um das eigene Selbstverständnis als GruppenleiterIn, um Gruppenprozesseund Leitungsstile und um den Umgang mit Konflikten im Team und mit derbzw. in der Gruppe. Die TeilnehmerInnen lernen außerdem, Prozesse zu moderieren und bekom-men Einblicke in Zeit- bzw. Selbstmanagement, Presse- und Öffentlichkeits-arbeit. Elemente aus der Umwelt- und Spielepädagogik und Tipps zur um-weltgerechten Freizeitgestaltung runden das Programm ab.Das Seminar bietet Grundlagenwissen für alle, die gern Freizeiten teamen wol-len. Wir legen Wert auf eine methodisch und inhaltlich abwechslungsreicheAusgestaltung. Die angehenden JugendleiterInnen können sich auf diese Wei-se schon in ihre neue Rolle einfinden und sich als TeamerIn ausprobieren.Das Seminar ist Voraussetzung zur Beantragung der JuleiCa.

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Kontakt

BUNDjugend HessenOstbahnhofstr. 13, 60314 FrankfurtTel. (069 ) 67 73 [email protected] www.bundjugendhessen.de

* •) •:Das Jahresprogramm

für Kinder und Jugendliche und das Fortbildungsangebot

für TeamerInnen/GruppenleiterInnengibt es als Pdf auf derHomepage oder als

kostenlose Papierflyer

Termine • Termine • Termine • Termine • Termine • Termine

Herbstfreizeiten • Herbstfreizeiten • Herbstfreizeiten

Naturforscher-Entdeckungsreise im Juni

Für ein ereignisreiches Wochen-ende trafen sich Naturforscherund Naturforscherinnen aus ganzHessen in der idyllischen und be-schaulichen Steinesmühle beiLaubach. Die Kinder zwischen8 und 12 Jahren lernten sich ken-nen, entdeckten und erforschtendie Natur und hatten eine MengeSpaß. Ein Höhepunkt der Freizeitwar die Naturforscher-Entde-ckungsreise, eine Rallye, bei derdie Kinder in kleinen Gruppenselbstständig Aufgaben lösen undmithilfe von Kartenstücken weite-re Aufgaben finden mussten.

15.–19. Oktober• Anders leben im Lebensgarten • Lebensgarten Steyerberg(Niedersachsen) • ab 15–26 Jahre (auch für TeilnehmerInnen am BFD ge-eignet) • 95/80 €*

Fünf Tage sind wir zu Gast bei der Siedlungsgemeinschaft Lebensgarten Stey-erberg e.V. und erfahren einiges über die Projekte, Visionen und das Zusam-menleben der Menschen in dieser ökologischen Gemeinschaft. Wir machenuns mit Permakultur vertraut, üben uns im Herstellen von Terra Preta (frucht-barer Pflanzenerde) und in gewaltfreier Kommunikation. Außerdem sind ge-plant: Mediation, Yoga, Kreatives, Einblicke in die Kultur-Küche und vieles mehr.

22.–27. Oktober • Raus in die Natur • Apfelhof in Rimhorn/Odenwald8–12 Jahre • 165/150 €*

Wir gehen bei Wind und Wetter raus in die Natur,  erkunden die herbstlichenWälder um Rimhorn, orientieren uns mit Kompass und Karte und sogar beiNacht. Wir beobachten die Vorbereitungen der Natur auf den Winter. Und aufdem Apfelhof erwarten uns der gemütliche Kamin, die selbstgemachten Brat-äpfel und die vielen Tiere. Auf dem Hof machen wir außerdem viele Spiele undwerkeln mit Naturmaterialien. Während der Woche ist eine kleine Wanderungzur Burg Breuberg geplant. Außerdem unternehmen wir je nach Wetterweitere kleinere Ausflüge in die nähere Umgebung oder führen die Esel spa-zieren. 

* Reduzierte Preise für BUNDmitglieder

Ob die Kinder versuchten, die Be-wohner des Baches mit ihren Ke-schern einzufangen oder die Ge-heimnisse einer Streuobstwieselüfteten: Wald, Wiese und Gewäs-ser wurden an diesem Wochenen-de zu einem riesigen Spielplatzund einem Ort des Wissens undEntdeckens.

Trotz des schönen Wochenen-des waren doch alle am Sonntagsehr erschöpft. Aber nicht nur dieKinder sondern auch die Teamer-Innen Sabine, Charly und Lukasverbrachten ein erlebnisreichesund lustiges Wochenende in derSteinesmühle.

Auch bei denKleinen stand die

Bootsfahrt hochim Kurs