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Highspeed- Inlinelackierungbei Bogenoffsetmaschinen

Highspeed-Inlinelackierung bei Bogenoffsetmaschinen

Vorraussetzungen

- bis 12.000 Dr/h sind die bekannten Verarbeitungsrichtlinien einzuhalten

- bei der Highspeed-Inlinelackierung mit einer Bogendruckzahl von bis zu 18.000 Dr/h muss der Verarbeitungsspielraum bezüglich

- Bedruckstoff- Farbschichtstärke- Lackviskosität- Lackauswahl- Energieleistung der Trockner- Trockenstrecke

angepasst werden

Highspeed-Inlinelackierung bei Bogenoffsetmaschinen

Bedruckstoff-Farbe

- die Kombination Bedruckstoff und Farbe sollten so gewählt werden, dass eine gute Verbindung zwischen Farbe und Bedruckstoff gewährleistet ist

- Mangelnde Farbtrocknung wird durch eine Lackierung nicht verbessert

- Schlechter Scheuerschutz und unzureichende Tesahaftung sind die Folge

Highspeed-Inlinelackierung bei Bogenoffsetmaschinen

Haftung Bedruckstoff-Farbe

Papier

Farbe Lack

Highspeed-Inlinelackierung bei Bogenoffsetmaschinen

Farbschichtstärke

- eine Überfärbung der Farbschichtstärken mit gleichzeitiger Inlinelackierung senkt die Maschinenlaufleistung

- da durch Verringerung der Druckgeschwindigkeit die Trocknungszeit angepasst wird

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Farbschichtstärke

Papier Papier

Farbe Lack Farbe Lack

Normalfärbung Überfärbung

Highspeed-Inlinelackierung bei Bogenoffsetmaschinen

Schöpfvolumen der Rasterwalzen

- das Schöpfvolumen einer Rasterwalze ist mit der Schöpfmenge von Wasser ml/m² angegeben

- die Lackauftragsmenge entspricht in etwa 1/3 vom angegebenen Schöpfvolumen der Rasterwalze

Beispiel:

Ein Schöpfvolumen der Rasterwalze

von 15 g/m² entspricht ca. 5 g/m² Lackauftrag

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Glanzdiagramm nach 24h Trocknung

0 5 10 15 20

Gla

in %

Trocknungszeit in h

3 g/m²2 g/m²

1 g/m²

Naß-in-naß-Druck

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Lackviskosität

- die Lackviskosität ist temperaturabhängig und wird bei 20 °C mit einem 4 mm DIN-Tauchauslaufbecher bestimmt

- unter Dauerlast steigt die Temperatur im Lack und damit sinkt die Viskosität

- bei einem Viskositätsabfall z.B. unter 25 sec. ist ein gleichmäßiger Lackauftrag nicht mehr gewährleistet

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Viskosität in Abhängigkeit der Temperatur

Vis

kosi

tät

in s

100

15 25 35 45

Temperatur in °C

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schwankende Lackviskositäten

Lackkühler der Firma EASYLAC halten den Lack viskositätsstabil

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überhöhte Lackviskosität

- eine überhöhte Lackviskosität z.B. über 65 sec. kann durch Verdünnen mit Wasser auf die vom Lackhersteller vorgegebene Viskosität eingestellt werden

- eine zu hohe Lackviskosität in Verbindung mit Highspeed-Inlinelackierung führt zum Spritzen

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Verdünnung der Lacke mit Wasser

0 4 8 12 16 20

Vis

kosi

tät

in s

ec.

DIN

4 m

m A

usl

aufb

ech

er b

ei 2

0 °C

ungefähre Wassermenge in %

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Lackauswahl

-das Trocknungsverhalten von Lacken ist typabhängig

- werden z.B.

- Matt- Semimatt- Schutz- Glanz- Hochglanz- UV-Lacke

eingesetzt, ändert sich das Trocknungsverhalten entscheidend

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Lackauswahl

Für Dispersionslacke gilt:

Je höher der Glanz, desto langsamer die Durchtrocknung

Faustformel:

KartonGD2-

bedruckt

DL 1176 DL 1351 DL VP385

DL 1200 DL 1300DL 1650

DL 1150 DL VP9756

Glanz (%) Trocknungszeit (s)

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Glanzdiagramm: unterschiedliche Lacke bei gleichem Bedruckstoff

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Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit des Bedruckstoffes

0 2 4 6 8 10 12

Karton 1

Karton 2

Auftragsmenge g/m² naß

Gla

in %

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UV-Lacke

- UV-Lacke sind sofort durch Fotopolymerisation, unter Verwendung von kurzwelligem Licht trocken

- Gewissheit über die Durchtrocknung bringt der Acetontest

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Energieleistung der Trockner

- das Trocknungsverhalten der Lacke wird von der Energieleistung der Trockner bestimmt

-die Durchtrocknung von Dispersionslacken wird vorrangig von der vorhandenen Luftmenge bestimmt

Je mehr Luft, desto besser die Durchtrocknung

-ab einer Stapeltemperatur von ca. 35 °C können Stapelprobleme auftreten

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Trocknung von UV-Lacken

- bei UV-Lackierungen sind der Zustand der UV-Lampen und die ausreichende Energieleistung für ein gutes Lackierergebnis verantwortlich

- die Stapeltemperatur ist auch bei der UV-Lackierung ausschlaggebend, und für Folgeprobleme bei der Weiterverarbeitung mit verantwortlich

- zu hohe Temperatur kann zum Brechen der Drucksache beim Nuten und Rillen führen

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Trockenstrecke

Eine verlängerte Auslage zwischen Lackturm und Auslage ist von Vorteil für die Druckgeschwindigkeit

Eine kurze Auslage ist für die Highspeed-Inlinelackierung von Nachteil

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Druckmaschine mit doppelter Auslageverlängerung

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Sonderlackanwendung

- bei Sonderlackierungen wie z.B. der Lackierung mit Blisterlack ist eine Lackmenge von 6 – 8 g/m² einzuhalten, damit die Verschweißbarkeit mit der Plastikfolie gewährleistet ist