4 Zero-Emission: Minergie-Positionspapier
8 Mehrkosten Minergie-P
26 Wege zum Plusenergiehaus
43 Bericht Chillventa 2010 Nürnberg
75 suissetec: Verbandsnachrichten
91 Der aktuelle Stellenmarkt
2 11 Februar
KWC ONO TOUCH LIGHT PRO
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INHALTSVERZEICHNIS
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 1
WÄRMETECHNIK/ENERGIE
18 Wir feiern den tausendsten Kursteilnehmer !
26 Wege zum Plusenergiehaus
30 Geo- und Solarthermie für Wärme und Kälte
34 Die Sonne scheint auch für die Industrie
37 Produkte
LUFT-KLIMA-KÄLTE
43 Renaissance der natürlichen Kältemittel
50 Produkte
AUTOMATION/E-HOME/FACILITY MANAGEMENT
56 LYNX – der vielseitige Raumregler
58 Produkte
SANITÄRTECHNIK/SANITÄR-DESIGN
60 Trinkwasser-Verteilsysteme
62 «So-bin-ich-eigentlich»
65 Dem täglichen Leben angepasst
67 Produkte
GEBÄUDEHÜLLE/SPENGLEREI/EQUIPMENT
72 Gebäudehülle mit Tücken
74 Produkt
SUISSETEC
75 Verbandsnachrichteni
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KWC ONO touch light PRO
4 Zero-Emission: Minergie-Positionspapier
8 Mehrkosten Minergie-P
26 Wege zum Plusenergiehaus
43 Bericht Chillventa 2010 Nürnberg
75 suissetec: Verbandsnachrichten
91 Der aktuelle Stellenmarkt
2 11 Februar
KWC ONO TOUCH LIGHT PRO
www.kwc.ch
DIVERSE RUBRIKEN
4 INFO
17 MOSAIK/FIRMEN
23 PORTRAIT
87 AGENDA/IMPRESSUM
91 STELLENMARKT
www.gebaeudetechnik.ch
96 INSERENTENVERZEICHNIS
Vakuum-Flachkollektoren fürsolare industrielleProzesswärme bis 250°C:Die Sonne scheint auch für dieIndustrie
34
Chillventa 2010 in Nürnberg:Renaissance der natürlichenKältemittel
43
Druckverluste in Trink-wasser-Verteilsystemen:Interview mit denExperten Eliano Santacat-terina und Patrik Zeitervon der R. Nussbaum AG
60
Neuer Fassadenschutz für einelegantes Geschäftshaus inBaar: Gebäudehülle mit Tücken
72
«Ich habe mich für eine Wärmepumpe von Walter Meier entschieden, weildas Unternehmen aus seinem breiten Sortiment an innovativen und energie-effizienten Wärmepumpen die perfekteLösung für unser Haus bieten konnte.»Karin Schwarzer, Zürich
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EDITORIAL
19. November 2010: An einer Tagung desDepartements Architektur der ETH Zürichwurde diskutiert, was Architektur und Bau-technologie zur Reduktion der CO2-Emis-sionen beitragen können. Für Widerspruchsorgten vor allem zwei Punkte. Einerseitswollten die Repräsentanten die bestehendeAusrichtung von Minergie und 2000-Watt-Gesellschaft, welche sich auf die Ver-minderung des Energieverbrauchs fokus-siert haben, verlassen und andererseits re-klamierten sie ein einengendes architekto-nisches Schaffen durch massive energieop-timierte Gebäudehüllen (HK-GT 1/11,S. 7–9). Das konnte nicht unwidersprochenbleiben, die ausführliche Stellungnahmeder MINERGIE-Strategiegruppe finden Sieauf den Seiten 4–6.Welche Mehrkosten entstehen, wenn sichein Bauherr für den Standard Minergie-Pentscheidet ? Prof. Armin Binz, Leiter Insti-tut Energie am Bau der FachhochschuleNordwestschweiz und der Minergie-Agen-tur Bau, meint: «Zum Thema Mehrkostenvon Minergie-P-Bauten ist fast jede Aussa-ge zu hören.» Aufgrund einer Studie imAuftrag der Ämter für Umweltschutz undEnergie der Kantone BL und BS, stellte erfest, dass die Mehrkosten aufgrund ver-schiedener Faktoren relativ stark schwan-ken und zwischen 5 und 15 Prozent der Ge-bäudekosten liegen können. Seine ausführ-liche Stellungnahme ist auf den Seiten 8–10zu lesen.Am 20. Januar fand das 10. Fernwärme-Fo-rum in Biel mit hochkarätigen Referentin-nen und Referenten statt. Über 300 Teil-nehmer zeugten von der Wichtigkeit undAktualität des Themas, was auch die Förde-rung durch den Bund mit rund 55 Mio.Franken jährlich beweist. Neben Praxisbei-spielen wurden auch längerfristige energie-politische Perspektiven erörtert. Der welt-weit bekannte deutsche Umweltforscherund Autor von richtungsweisenden Wer-ken und Mitglied des Club of Rom, Prof.Ernst Ulrich von Weizsäcker, erklärte:«Vielfach bestimmen Moden die öffentli-
Viel Spannungin Energiefragen
chen Präferenzen. Ich behaupte nun, dassjenseits aller Moden die Überwindung derVerschwendung ins Zentrum der Energie-diskussion rücken wird. Und hierbei wirddie Fernwärme erneut eine zentrale Rollespielen.»Der aargauische Regierungsrat Peter C. Be-yeler bezog sich in seinem Referat auf diemomentanen Gegebenheiten und mahnteaufgrund von Beispielen aus der Praxis,dass «...die Fernwärmeversorgung in derSchweiz keine problemlose Zukunft habenwird.» Die Entwicklung der Verdichtungvon Siedlungen ist schwer abzuschätzen(Megacitys), bei Einfamilienhausquartierenist die Wirtschaftlichkeit von Fernwärme-netzen gefährdet durch immer mehr gutabgedichtete Häuser, welche immer weni-ger Wärme benötigen würden. Und immermehr Hausbesitzer entscheiden sich für in-dividuelle Heizsysteme aus erneuerbarenEnergien wie zum Beispiel Wärmepumpen.Einen ausführlichen Bericht über das Fern-wärme-Forum werden wir in einer dernächsten Ausgaben veröffentlichen.
Herzlich
Franz Lenz, Stv. [email protected]
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 3
4 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
Sind die Ansätze von Minergietatsächlich überholt? Was istdenn überhaupt neu an denVorschlägen der ETH? DiesesPositionspapier Minergie willKlarheit schaffen.
Hintergrund Seit 15 Jahren prägt Minergiedas nachhaltige Bauen in derSchweiz. Teil des Konzepts isteine kontinuierliche Weiterent-wicklung des Standards. Miner-gie mit seinen unterschiedli-chen Leistungsstufen gibt dieZiele bezüglich Energie, Kom-fort und Werterhaltung vor,überlässt den Planenden indes-sen die Wahl des Weges. ZurReduktion der CO2-Emissionenim Gebäudebereich waren undsind im Markt bewährte Mass-nahmen als auch neue Ansätzejederzeit willkommen, die ingeeigneter Form in die Leis-
tungsstufen integriert werden.Professorinnen und Professo-ren des Departements Architek-tur an der ETH Zürich habenan der Tagung «Towards Zero-Emissions Architecture» vom19. November 2010 ihr Konzeptzum Paradigmenwechsel – vomEnergiesparen zur Emissions-freiheit – präsentiert. Speziellwird die Wärmedämmung vonMinergie in Frage gestellt, mitdem Argument, dass die (be-rechneten) technischen Mög-lichkeiten von erdgekoppeltenWärmepumpen die Bedeutungdes Wärmeschutzes relativiert,insbesondere wenn das bewirt-schaftete Erdreich im Sommermit Wärme alimentiert wird.Sowohl an der Tagung wie imVorfeld zu dieser Veranstaltunghaben verschiedene Exponen-ten des ETH-Departements Ar-chitektur die Zweckmässigkeit
von Minergie offen kritisiert.Ihre Aussagen haben zu Medi-enäusserungen wie «Minergieüberholt? ETH will Emissions-freiheit» geführt (NZZ vom19. November 2010).
Erfolg von MinergieMinergie hat sich seit seinerEntstehung zum mit Abstandwirkungsvollsten und kosten-günstigsten Instrument derKantone und des Bundes zurReduktion des Verbrauchs animportierter Energie entwickelt.Es werden heute rund 25 % desgesamten Neubauvolumensnach Minergie zertifiziert. Dieetwa 20 000 Bauten mit rund20 Millionen m2 Energiebezugs-fläche, die seit der Einführungdes Baustandards zertifiziertwurden, reduzieren den Ener-gieverbrauch um jährlich120 Millionen Liter Öläquiva-lent und 320 000 Tonnen CO2.Minergie hat mehrere TausendArbeitsplätze in der Bauindust-rie geschaffen und der Wert derzertifizierten Bauten erreichtrund 50 Mrd. Fr. Der Standardweist weltweit die mit Abstandgrösste Marktdurchdringungaus. Im Standard mit der zweit-höchsten Dichte, dem Passiv-haus, existieren im 10-malgrösseren Markt Deutschlandnur etwa gleich viele Bautenwie Minergie-Objekte in derSchweiz. Die meisten «Passiv-häuser» sind zudem nicht zerti-fiziert. Minergie gilt als Vorzei-gebeispiel von Schweizer Clean-tech-Wissen und weckt reges
Interesse im Ausland, etwa inChina, USA oder Japan. Miner-gie funktioniert zu einem we-sentlichen Teil so gut, weil esdamit erstmals gelungen ist, dieKräfte der Schweizer Baubran-che für das Thema Energieeffi-zienz zu bündeln.Mit der Entwicklung von Mi-nergie hat sich das Bild vonenergieeffizientem Bauen starkgewandelt – die neu geschaffe-ne, systematische Verbindungmit Komfort und Werterhal-tung hat es zum erstrebenswer-ten Ziel für viele gemacht. Es istdeshalb nicht erstaunlich, dass
Pionier für nachhaltiges Bauen undDach für weitere Entwicklungen
Reaktion aufs ETH-Konzept «Towards Zero-Emissions Architecture»: Positionspapier Minergie
Am 19.11.2010 wurde an der Tagung «Towards Zero-Emissions Architecture» des Depar-tements Architektur der ETH Zürich diskutiert, was Architektur und Bautechnologie zurReduktion der CO2-Emissionen beitragen können. Gefordert wurde eine grundsätzlicheNeuorientierung: nicht mehr Energiesparen um jeden Preis, sondern Planen und Han-deln mit der Priorität «Gebäude ohne CO2-Emissionen» (vgl. HK-GT 1/11, S. 3, 7–9, 15).
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 5
INFO
sich immer weitere Kreise fürdie neue Art des Bauens inter-essieren.
Minimierung desVerbrauchs oder der CO2-Emissionen?Mit der ETH-Pressemitteilungwird vermittelt, Minergie fo-kussiere auf das Energiesparen.Erst der neue Ansatz der ETH-Architekturabteilung lenke aufdie Reduktion der Emissionen.Richtig ist: Der Minergie-Stan-dard bedingt einen maximalenWert des Endverbrauches annicht-erneuerbaren Energienund limitiert damit die zur Dis-kussion stehenden CO2-Emissi-onen. Dieser Wert kann einer-seits durch Massnahmen zurReduktion des Energiever-brauchs, wie Wärmedämmungund Wärmerückgewinnung,andererseits durch Einsatz er-neuerbarer, d. h. CO2-freierEnergien, wie Energie aus So-larstrahlung, aus der Umweltoder aus Holz, erreicht werden.Der Verein Minergie ist weiter-hin der Überzeugung, dass imheutigen Umfeld dieser zwei-spurige Ansatz für die Ziele desKlimaschutzes und der Res-sourcenschonung am aussichts-reichsten ist, weil er damit zweiBranchen der Bauwirtschaft,Hülle und Haustechnik, einbe-zieht.Die Basisstufe des Standardswurde anhand der Vision 2050von 1994 (Energieplanungsbe-richt Kt. ZH, Bericht des Regie-
rungsrats, 14. 12. 1994) bemes-sen, die sich das Ziel einesCO2-Ausstosses von 2 Tonnenpro Einwohner und Jahr gesetzthat. Der gewählte Standard er-laubt die Zielerreichung fürBauten. Zudem sollten die da-mit verbundenen Kosten ver-hältnismässig sein. Elektrizitätwird, im Vergleich zu fossilenBrennstoffen, mit einem Fak-tor 2 bewertet, um deren fos-sil-thermischen Hintergrund inder europäischen Stromversor-gung in politisch akzeptierterForm Rechnung zu tragen.Der Minergie-Standard ist alsonichts anderes als ein einfachesund breit einsetzbares Instru-ment zur Minimierung desVerbrauchs fossiler Brennstoffeund der CO2-Emissionen. Daswar die Absicht der beiden Er-finder, Heinz Uebersax undRuedi Kriesi, und dieser Zielset-zung wurde 2008 auch mit ei-ner Minergie-Charta erneutNachdruck verliehen. Heutestellt das Bundesamt für Ener-gie denn auch klar fest, dassMinergie mit grossem Abstanddas effizienteste und günstigsteInstrument zur CO2-Reduktiondes Bundes darstellt. Ein wich-tiger und eindeutiger Leistungs-ausweis von Minergie zurCO2-Minderung.
Minergie trägt dem integ-ralen Konzept des nach-haltigen Bauens RechnungDie zusätzlich zum Energiever-brauch geforderte Luftdicht-
heit, ein optimales Mass anWärmedämmung der Hülleund der steuerbare Luftwechselin Wohn- und Arbeitsräumensind eng mit den übergeordne-ten Kriterien Komfort undWerterhaltung verknüpft. Mi-nergie veranschaulicht dadurch,dass für nachhaltiges Bauen ei-ne Vielzahl von zusammenhän-genden Faktoren eine Rollespielt und diese in Form einesintegralen Gebäudekonzeptszur Anwendung gebracht wer-den müssen.Diese Anforderungen machendeshalb selbst dann Sinn,wenn erneuerbare Energie inausreichender Menge zu tiefenPreisen verfügbar wäre:• Eine undichte Hülle bedeutet
im kalten Schweizer Klimahäufig (zu) trockene Raumluftund unangenehmen Luftzugim Winter sowie generell eineunkontrollierte Infiltrationvon Staub und Lärm.
• Ungenügende Dämmwerte –etwa bei der Wahl von Zwei-statt Dreifachverglasungen –beeinträchtigen durch diekühlen inneren Oberflächender Aussenwände den Raum-komfort und erhöhen dasSchimmelrisiko in Ecken undhinter Möbeln.
• Der steuerbare Luftwechsel,im Regelfall mittels Komfort-lüftung garantiert, gewährleis-tet im dicht abgeschlossenenInnenraum auch genügendFrischluft, wenn der Nutzernicht anwesend ist oder nicht
an das Lüften denkt. Dies er-höht umgekehrt auch ganzwesentlich den Anteil derNutzer, die weder am Tagnoch in der Nacht unkontrol-liert und unter grossen Ener-gieverlusten Räume überstundenlang offene Fensterlüften.
• Eine dichte und gute ge-dämmte Bauhülle minimiertden Leistungsbedarf derHaustechnik. Damit reduzie-ren sich die Auswirkungenvon ungünstigem Benutzer-verhalten weiter. Ein im Win-ter über längere Zeit offen ste-hendes Fenster kann nichtdurch eine grosse Heizleistungkompensiert werden. Es wirdvielmehr kalt im Raum undder Benutzer korrigiert seinVerhalten und schliesst dasvergessene Fenster. Dasschützt ihn wiederum vor tro-ckener Luft. Der kleine Leis-tungsbedarf minimiert zudemdas Risiko von Fehlern in derHaustechnik. Während Wär-medämmungen mit grosserZuverlässigkeit die dokumen-tierte Leistungsfähigkeit errei-chen, ist dies etwa bei den Jah-resarbeitszahlen von Wärme-pumpen längst nicht immerder Fall; zu hohe Speichertem-peraturen und zu knappeWärmequellen erhöhen denStromverbrauch gegenüberdem Planungswert leicht um50 %.
• Eine gute Dämmung verlang-samt den Temperaturabfall im
Minergie-Vorgaben für Neubauten inder Gebäudekategorie Wohnen Einfamilienhaus.
Komfortlüftung gewährleistet genügend Frischluft, unabhängigvom Verhalten der Bewohner.
6 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
Winter bei Ausfall der Haus-technik im Pannenfall odergar bei Ausfall der Stromliefe-rung. Das Haus als Wärme-speicher überbrückt den Zeit-raum bis zur Reparatur.
Minergie – eingebettet inStaat und WirtschaftDie minimal geforderte Wär-medämmung von Minergie-Bauten richtet sich nach denAnforderungen der Kantone.Deshalb erübrigen sich in vielenKantonen für Bauten mit Mi-nergie-Zertifikat weitere Nach-weise gegenüber den Vollzugs-behörden.Weitere Anforderungen werdennicht gestellt und Planende sindfrei, ihre favorisierte Lösung zurealisieren. Dies hat in den ver-gangenen Jahren zu zahlreicheninnovativen Lösungen durchBauherrschaften, Architekten,Haustechniker und Systeman-bieter geführt.So hat sich in den letzten Jahrendie elektrische Wärmepumpe –erdgekoppelt oder luftbasiert –in Kombination mit Bodenhei-zungen und tiefen Vorlauftem-peraturen zur dominantenHeiztechnik für Minergie-Bau-ten entwickelt. Geräte, die imSommer Wärme aus der Raum-kühlung an das Erdreich alsSaisonspeicher zurückspeisen,um sie im Winter wieder zunutzen, werden ebenso stan-dardmässig eingesetzt wieCO2-gesteuerte Komfortlüftun-gen zur Minimierung des Be-triebstroms und der winterli-chen Luftaustrocknung.Allein der Pionierstandard Mi-
nergie-P stellt weitergehendeAnforderungen an die Gebäu-dehülle. Gerade dadurch hat erseine ihm zugedachte Funktionals Innovationstreiber für kos-tengünstigen Wärmeschutz undpassive Solarenergienutzung er-füllen können. Eine Minimie-rung des Bedarfs an zugeführterEnergie macht nach Einschät-zung von Minergie in jedemFall Sinn – sowohl durch Opti-mierung der Dämmung alsauch der Haustechnik, weil esnoch lange dauern wird, bis er-neuerbare Energien in grosserMenge zum richtigen Zeitpunktund zu marktfähigen Kostenverfügbar sein werden. Zudembeanspruchen auch erneuerba-re Energien für Herstellung, In-stallation und Betrieb erhebli-che Ressourcen und verursa-chen gesellschaftliche, wirt-schaftliche und ökologischeLasten. Ihr Einsatz muss des-halb, als Teil eines integriertenGebäudekonzeptes, optimiertund nicht maximiert werden.
Minergie-Konzeptbegrüsst neue Bedürfnisseund LösungenMinergie verbindet den techni-schen Ansatz der Verbrauchs-minimierung bis zur kosten-günstigen Anwendung erneuer-barer Energien mit dem Marke-tingansatz, der die Nebennut-zen der effizienten Energiean-wendung, nämlich Komfortund Werterhalt, in den Vorder-grund stellt. Dieser Ansatz istanfangs der 90er-Jahre entwi-ckelt worden und hat sich sehrbewährt, gerade weil er undog-
matisch ist, immer offen fürneue technische Ansätze undAnforderungen an Komfortoder Wirtschaftlichkeit. Sowurde das ursprüngliche Basis-niveau mit der LeistungsstufeMinergie-P für die optimierteHülle und mit dem Zusatz ECOfür erweiterte bauökologischeund gesundheitliche Aspekteergänzt. Zudem wurde derNachweis für den sommerli-chen Wärmeschutz in denStandard integriert. Zurzeitsteht das Leistungsniveau Mi-nergie-A in Vernehmlassung.Damit soll eine Kategorie vonBauten gefördert werden, diedank sinkender Kosten der So-larenergienutzung ihren gesam-ten Wärmebedarf – mindestensin der Jahres-Bilanz – decken,bei gleichzeitig minimiertemBedarf an Grauer Energie undHaushaltstrom. Zudem erarbei-tet Minergie, zusammen mitImmobilienfachleuten, mit derETH und der Uni Zürich, mitBundesämtern und dem VereinEco-Bau, eine Erweiterung desLabellings zu einem umfassen-den Nachhaltigkeitsstandard.Damit soll der Standard ange-passt werden und für ausländi-sche Investoren attraktiv sein.Dadurch ergibt sich eine an dieSchweizer Bauqualität ange-passte Alternative zu den Stan-dards LEED, BREEAM oderDGNB.Es ist dieser umfassende undintegrale Ansatz von Minergie,der die einmalige Verbindungzwischen Wirtschaft und Politikvon Bund und Kantonen er-möglicht, der Leistungen und
Produkte schafft, die ganz of-fensichtlich von der laufendwachsenden Zahl von Mitglie-dern und Anwendern geschätztwird und der die starke Positi-on von Minergie für das prag-matische, zukunftstauglicheBauen in der Schweiz erklärt.Im Interesse der Förderung desnachhaltigen Bauens in derSchweiz, der Chancen zum Ex-port von Planungs-Know-howund Gebäudetechnologie sowieder Cleantech-Positionierungunseres Landes gilt es jetzt,nicht Bewährtes als nutzlos undüberholt zu bezeichnen, theore-tische Extrempositionen zu ver-treten und nationale Graben-kämpfe zu eröffnen. Vielmehrsollten Protagonisten von neu-en Ideen mit MINERGIE zu-sammenarbeiten und die diver-sen Foren zur Erweiterung desMinergie-Standards nutzen, umdiesen zu verbessern, die Kräftezu erhalten und somit einenkonstruktiven und wirkungs-vollen Beitrag zur CO2-Reduk-tion und zur Ausschöpfung deswirtschaftlichen Potenzials desnachhaltigen Bauens in undausserhalb der Schweiz zu leis-ten. ■
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 7
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Zum Thema Mehrkosten vonMinergie-P-Bauten ist fast jedeAussage zu hören. Von Ge-rüchten über doppelte Gebäu-dekosten bis hin zu Minder-kosten, weil auf eine konven-tionelle Heizung – inklusiveTankraum und Kamin – ver-zichtet werden kann, wird allesberichtet. Mit über 500 Gebäu-den und der entsprechendenErfahrung beginnt sich derNebel langsam zu lichten unddie Erkenntnis verdichtet sich,dass die Mehrkosten relativstark schwanken und dass siebei der Mehrheit der Bautenzwischen 5 und 15 Prozent derGebäudekosten liegen. Davonist ein Teil amortisierbar durchdie Einsparungen an Energie-kosten. Eine neue Studie quan-tifiziert diese Mehrkosten. AlsBasis dient ein klassisches Ver-fahren. Die Baukostenabrech-nungen von zwei bestehendenMinergie-P-Gebäuden wurdenanalysiert. Daraufhin wurdensie fiktiv zu knapp energiege-setzkonformen Gebäuden «zu-rückentwickelt» und dann die
Kosten erneut kalkuliert. Die-ser Ansatz liefert präzise undeindeutige Zahlen.Die beiden Gebäudevariantensind eigentlich nur noch be-dingt miteinander vergleichbar,weil durch die fiktive «Rück-entwicklung» aus einem Quali-tätsprodukt ein Billig-Haus ge-macht wird. Die Komfortlüf-tung mit Feinstaub- und Pol-lenfiltermöglichkeit fehlt. Eben-so die Motorisierung der Sto-ren, die beim Minergie-P-Gebäude die Wärmebrückender Kurbeldurchstiche verhin-dert. Ganz zu schweigen vonden Hochleistungsverglasun-gen, welche bei den heute gros-sen Fenstern im Wohnbereichvon Minergie-P-Gebäuden einbehagliches Sitzen in Fenster-nähe ermöglichen. Die Frageder Rentabilität der Minergie-P-Bauweise ist so betrachtet einKuriosum. Bei anderen Quali-tätsunterschieden, etwa teurereKüchen oder Bodenbeläge,kommt dieser Anspruch gar nieauf. Erst die Tatsache, dass dieMinergie-P-Bauweise nicht nureine höhere Wohn- und Bau-qualität liefert, sondern auch
noch Energie spart (und derEntscheid oft deswegen gefälltwird), lässt die Berechnung vonbetriebswirtschaftlichen Betrach-tungen überhaupt zu und ent-sprechende Ansprüche an die«Rentabilität» entstehen.Im Rahmen einer umfassendenWirtschaftlichkeitsbetrachtungmüssen neben den reinen Inves-titions-Mehrkosten noch zweiweitere Effekte berücksichtigtwerden: Heizenergiekosten undAusnutzungsziffer/Nutzfläche.
HeizenergiekostenFür die Berechnungen wurdenkonservative Annahmen ge-troffen, um keinen schönfärbe-rischen Effekt zu erzeugen(Heizöl 10 Rp/ kWh, Holzpel-lets 7,2 Rp/ kWh, Elektrizität20 Rp/ kWh, ohne weitere Teue-rung) und der Barwert derEnergiekosteneinsparung über25 Jahre berechnet.
Ausnutzungszifferund NutzflächeBei der Betrachtung des Ein-flusses der dickeren Aussen-wände von Minergie-P-Gebäu-den auf die Nutzfläche bzw. denMietertrag sind zwei Fälle zuunterscheiden. Es gibt Bauord-nungen, bei denen die Ausnüt-zungs- oder Bauziffer unabhän-gig von der Wandstärke auf-grund der Gebäudeaussenmas-se berechnet wird. In diesenFällen geht die zusätzlicheWandstärke der Minergie-P-Gebäude voll zulasten derNutzfläche (nachfolgend AZ1genannt). Es gibt aber auchBauordnungen, welche die zu-sätzliche Wandstärke von Mi-nergie-P-Gebäuden nicht derAusnutzung anlasten. In diesenFällen bleibt die Nutzflächebzw. der Mietertrag auch bei
der Minergie-P-Bauweise un-verändert (nachfolgend AZ2 ge-nannt), während die Aussen-masse etwas grösser werden.
Untersucht:ein MFH und ein EFHEs wurden ein Mehrfamilien-haus und ein Einfamilienhausuntersucht. Der Heizwärmebe-darf liegt beim MFH bei rund10 kWh/m2a und beim EFH beirund 14 kWh/m2a. Es wurdenbewusst zwei bezüglich Kosten-voraussetzungen weit auseinan-derliegende Gebäude gewählt.Einerseits ein kompaktes, einfa-ches Mehrfamilienhaus und an-dererseits ein Einfamilienhausan schwieriger Hanglage. DieUntersuchungen zeigen, dassdie Kostenunterschiede infolgeMinergie-P-Standard viel klei-ner sind, als die Kostenunter-schiede, die durch andere Fak-toren bestimmt sind.Das Mehrfamilienhaus (Abb. 1)steht im Kanton Aargau, um-fasst 16 Wohnungen mit einergesamten Energiebezugsfläche
Mehrkosten von Minergie-PUntersuchung im Auftrag der Ämter für Umweltschutz und Energie der Kantone BL und BS
Zwischen 11 und 14 Prozent liegen die Mehrkosten eines Minergie-P-Hauses im Ver-gleich zur gesetzeskonformen Bauweise. Andere Faktoren beeinflussen die Baukostenstärker.
8 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
Abb. 1: Mehrfamilienhaus AG-009-P in Münchwilen.Mehr Infos: www.minergie.ch/gebaeudeliste.html
Abb. 2: EinfamilienhausBL-013-P in Gelterkinden.Mehr Infos: www.minergie.ch/gebaeudeliste. html
von 2062 m2. Es wurde in Mas-sivbauweise (Backstein respek-tive Beton) errichtet. Die Fassa-de besteht aus einer verputztenAussendämmung. Die Wärme-erzeugung für Heizung undWarmwasser erfolgt durch einezentrale Holzpelletsfeuerung.Sonnenkollektoren ergänzendie Warmwassererwärmung.Das Einfamilienhaus (Abb. 2)steht an relativ steiler Hanglagein Gelterkinden BL mit Aussen-dämmung. Das Gebäude wurdein gemischter Bauweise erstellt:Tragkonstruktion und ausstei-fende Treppen aus Ortbeton(innen zumeist als Sichtbeton),Gebäudehülle aus vorfabri-zierten, hochwärmegedämmtenHolzelementen. Die Wärmeer-zeugung für Heizung undWarmwasser erfolgt über eineLuft-Luft-Wärmepumpe, un-terstützt durch eine Holzfeue-rung, thermische Solarenergiefür das Warmwasser und ingeringem Ausmass elektrischeDirektwärme.
Mehrkosten in Prozentder Gesamtbaukosten undin Fr./m2 EBFDie Erhöhung der Baukosten,bzw. die Mehrkosten in % derBasiskosten und in Fr. pro m2
Energiebezugsfläche (EBF) inTabelle 1 sind gemäss Element-kostengliederung (EKG/CRB)ermittelt. Bei beiden Gebäudenwurde dabei für die Wärmeer-zeugung eine Ölheizung inklu-sive Öltank und Kamin einge-rechnet. (Tabelle 1)Bei der Mehrkostenanalyse zumObjekt in Münchwilen fällt auf,dass für den Fall AZ1 (äussererGebäudegrundriss bleibt erhal-ten, Nutzflächenverlust) dieKonstruktion des Minergie-P-Gebäudes geringfügig billigerist (Elemente D). Da die zu-sätzliche Wärmedämmung vollzulasten der Nutzfläche geht,muss effektiv weniger umbau-ter Raum erstellt werden alsbeim Gebäude nach SIA380/1:2009. Die Einsparungensind für D um 0,1 % grösser alsdie Mehrkosten. Obwohl auchin Gelterkinden im Fall AZ1das Gleiche zutrifft wie inMünchwilen gibt es keine Ein-
sparungen. Die Konstruktionder Bodenplatte muss aufgrundder Topografie und der Miner-gie-P-Vorgaben angepasst wer-den und generiert Mehrkostenvon 1,3 % (Verbesserung einerSIA 380/1:2009-konformen Wär-mebrücke,die durch die «Rück-entwicklung» in der Analyse an-genommen wird).Allerdings wird beim Objekt inGelterkinden die Konstruktiondes Minergie-P-Gebäudes beimElement M leicht billiger. Hierliegen die Einsparungen bei 0,2%aufgrund der für den Fall AZ1 an-genommenen kleineren Nutzflä-che. (Tabelle 2)
Unterschiedliche Berech-nung der AusnützungszifferDie Auswirkungen der unter-schiedlichen Berechnung derAusnützungsziffer sind in denAbbildungen 3 und 4 darge-stellt. Abbildung 3 zeigt dieprozentualen Mehrkosten derMinergie-P-Bauweise, Abbil-dung 4 die absoluten Kostenbe-träge pro Quadratmeter EBF.Die prozentualen Unterschiedesind natürlich abhängig vonden Gesamtkosten. Das bedeu-tet, dass die prozentualenMehrkosten umso geringer aus-fallen, je höher der Standarddes konventionellen Gebäudesnach SIA 380/1 ist. Die Mehr-kostenaussage pro m2 EBF istdeshalb realer. (Abb. 3)Die Analyse zeigt, dass die zweiuntersuchten Gebäude in Mi-nergie-P-Bauweise zwischen10,7 % und 13,8 % teurer sind(blaue Balken). Beim Gebäudein Münchwilen amortisierendie tieferen Energiekosten derMinergie-P-Bauweise über25 Jahre betrachtet die höherenBaukosten um ca. einen Drittel(Fall AZ1) bzw. um ca. einenViertel (Fall AZ2). (Abb. 4)Falls das Minergie-P-Gebäudeohne Wärmedämm-Bonus beider Berechnung der Ausnüt-zungsziffer (AZ1) erstellt wer-den muss, sinken die Mieterträ-ge (als Barwert über 25 Jahrebetrachtet) aufgrund der gerin-geren Nutzfläche. Konkret fie-len die Mieterträge beim MFHMünchwilen um 4,7% der Bau-kosten und im EFH Gelterkin-
den um 3,1 % tiefer aus. Umdiesen Verlust an Mietertragaufgrund der besseren Wärme-dämmung zu kompensieren,rechnen viele Gemeinden diezusätzliche Wärmedämmungnicht mehr zur Ausnützungs-ziffer (Wärmedämm-Bonus,AZ2). Allerdings ist die Beurtei-lung des Ertragsausfalls nuraufgrund der Nutzflächendiffe-renz erst die halbe Wahrheit,denn durch den Wärme-dämm-Bonus wird das bessergedämmte Gebäude äusserlich
grösser und damit auch teurer.So ist das äusserlich grössereMinergie-P-Gebäude mit kons-tanter Nutzfläche (AZ2) inMünchwilen 2,9 % teurer alsdas Minergie-P-Gebäude mitunverändertem Aussenvolumen(AZ1). Das heisst mit anderenWorten, dass ein Minergie-P-Gebäude nach AZ1 (ohne Wär-medämm-Bonus) bei Berück-sichtigung der Mietausfälle ef-fektiv nur 1,8 % teurer ist als imFall AZ2 (mit Wärmedämm-Bonus), da rund zwei Drittel
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 9
Tabelle 2: Mehrkosten von wichtigen Einzelelementen für Gebäude imMinergie-P-Standard in Prozent der bereinigten Gesamtbaukosten(ohne Berücksichtigung einer Veränderung des Gebäudevolumensnach AZ1, d.h. mit entsprechend angepassten Baukosten pro m2 EBF).
EKG Elementkostengliederung Objekt AG-009
Münchwilen
(MFH in Abb. 1)
Objekt BL-013-P
Gelterkinden
(EFH in Abb. 2)
Mehrkosten–Öl Mehrkosten–Öl
Grundlage: 100 %
(2200 Fr./m2 EBF)
100 %
(4180 Fr./m2 EBF)
Wärmedämmung 4,2 %
(92 Fr./m2 EBF)
3,7 %
(155 Fr./m2 EBF)
Fenster und Türen 2,7 %
(59 Fr./m2 EBF)
0,6 %
(25 Fr./m2 EBF)
Wärmeerzeugung 0,9 %
(20 Fr./m2 EBF)
0,8 %
(33 Fr./m2 EBF)
Lüftungsanlage 2,2 %
(48 Fr./m2 EBF)
2,6 %
(109 Fr./m2 EBF)
Summe Mehrkosten 10,0 %(220 Fr./m2 EBF)
7,7 %(322 Fr./m2 EBF)
INFO
Tabelle 1: Mehrkosten für Gebäude im Minergie-P-Standard in Prozentder bereinigten Gesamtbaukosten (bei Verkleinerung der Nutzflächeund gleichbleibendem Gebäudevolumen).
EKG Beschreibung Objekt AG-009-P
Münchwilen
(MFH in Abb. 1)
Objekt BL-013-P
Gelterkinden
(EFH in Abb. 2)
Mehrkosten–Öl Mehrkosten–Öl
Grundlage: Bereinigte Baukosten SIA
380/1:2009
100 %
(2238 Fr./m2 EBF)
100 %
(4174 Fr./m2 EBF)
C Rohbau Gebäude
(Baustelleneinrichtung)
0,1 %
(2 Fr./m2 EBF)
0,1 %
(4 Fr./m2 EBF)
D Rohbau Gebäude
(Baugrube, Bodenplatte)
–0,1 %
(–2 Fr./m2 EBF)
1,3 %
(54 Fr./m2 EBF)
E Rohbau Gebäude oberhalb
Bodenplatte (Wärmedämmung,
Fenster, Dichtigkeit Hülle)
4,8 %
(107 Fr./m2 EBF)
3,4 %
(142 Fr./m2 EBF)
I HLK-Anlagen 2,9 %
(65 Fr./m2 EBF)
3,6 %
(150 Fr./m2 EBF)
M Ausbau 0,9 %
(20 Fr./m2 EBF)
–0,2 %
(–8 Fr./m2 EBF)
V Baunebenkosten
(Minergie-P Gebühren,
NK pauschal)
0,5 %
(11 Fr./m2 EBF)
0,8 %
(33 Fr./m2 EBF)
W Honorare 1,8 %
(40 Fr./m2 EBF)
1,7 %
(71 Fr./m2 EBF)
Total Mehrkosten ca. 10,9 %(244 Fr./m2 EBF)
ca. 10,7 %(447 Fr./m2 EBF)
10 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
des Mietzinsverlusts im FallAZ1 durch die geringeren Bau-kosten kompensiert werden.
Planungskompetenz istentscheidendEin Minergie-P-Gebäudebraucht nicht unbedingt einenhöheren Planungsaufwand, je-doch eine höhere Planungs-kompetenz. Fest steht, dassMehrkosten und Planungskom-petenz indirekt proportionalsind: je höher die Planungs-kompetenz, desto niedriger die
(Minergie-P-bedingten) Mehr-kosten. In der Umkehrungführt das dazu, dass Minergie-P-Anforderungen gerne alsSündenbock für mangelndeKompetenz herbeigezogen wer-den: «Diese Minergie-P-Anfor-derungen treiben halt die Kos-ten enorm in die Höhe …»
Fazit der StudieDie Studie unterzieht die Mi-nergie-P-Bauweise einem Här-tetest. Die Zahlen zeigen, dassder Anspruch, längerfristig
Minergie-P-Qualität mit denEnergiekosteneinsparungen zufinanzieren, keine Utopie ist,zumindest wenn die (bei dich-
ten Gebäuden ohnehin not-wendige) Komfortlüftung alsselbstverständlich betrachtetwird. ■
Abb. 3: Zusammensetzung der Mehrkosten eines Minergie-P-Gebäudes gegenüber der konventionellen Bauweise nach SIA380/1:2009 in Prozentanteilen der massgebenden Gesamtbaukosten.
MFH Münchwilen EFH Gelterkinden
Einsparung
Energiekosten
Mehrpreis
Baukosten
Minderertrag
Miete durch
Verlust an Nutz-
fläche
AZ1 AZ2 AZ1 AZ2
20,0%
15,0%
10,0%
5,0%
0,0%
-5,0%
Mehrkosten in % der Baukosten
4,7%
10,9%
-3,4
13,8%
-3,4%
3,1%
10,7%
-1,9%
11,8%
-1,8%
Abb. 4: Zusammensetzung der Mehrkosten bei Minergie-P-Bauweise inFr./m² EBF gegenüber konventionellen Gebäuden nach SIA 380/1:2009.
MFH Münchwilen EFH Gelterkinden
Einsparung
Energiekosten
Mehrpreis
Baukosten
Minderertrag
Miete
durch Verlust an
Nutzfläche
AZ1 AZ2 AZ1 AZ2
700,0
Mehrkosten in Fr./m2 EBF
600,0
500,0
400,0
300,0
200,0
100,0
0,0
-100,
-200,
105,8
244,4
-76,0 -76,0
314,0
130,6
446,6
-78,2 -78,2
512,4
QuellenMehrkosten von Minergie-P-Bauten. Untersuchung im Auftrag der Ämter fürUmweltschutz und Energie der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.Autoren: Juliane Weber, Markus Stokar, Caroline Hoffmann, Stokar + Partner AG,Basel; Armin Binz, Patricia Bürgi, Institut Energie am Bau, FachhochschuleNordwestschweiz; Muttenz 2010. Die Studie ist kostenlos erhältlich unter: http://www.fhnw.ch/habg/iebau/afue/gruppe-bau/mehrkosten-von-minergie-p-bauten
* Autor : Prof. Armin Binz, dipl. Architekt ETH, Leiter Institut Energieam Bau der Fachhochschule Nordwestschweiz und der Minergie-Agentur Bau,[email protected]
Vom 15. bis zum 19. März 2011präsentieren 2300 Aussteller aufder ISH in Frankfurt ihre Pro-
duktneuheiten in der Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnik.Um den Fachbesuchern dieOrientierung auf der rund250 000 m² grossen Ausstel-lungsfläche zu erleichtern, bie-tet der Zentralverband SanitärHeizung Klima (ZVSHK) einemobile Applikation für iPhonesund Geräte mit Android- undWindows-Mobile-Systemen an.Die ISH-App führt über eineArt GPS-Ortung auf der kür-zesten Route von Aussteller zuAussteller. Da die Applikationalle Aussteller inklusive Adres-se, Telefon, Handy, Telefax,E-Mail und Internetseite wie-dergibt, lassen sich vorab eigeneMerklisten und Messerundgän-ge zusammenstellen. Zudemgibt es neben den Hallenplänenvorkonfigurierte Merklisten
oder Rundgänge zu Themenwie Barrierefreies Bad, Erneuer-bare Energien, IT usw.Eine weitere Arbeitserleichte-rung bringt die in die ISH-Appimplementierte Tagging-Funk-tion. Sie macht das Einsammelnvon Produktkatalogen weitge-hend überflüssig. Ausstellerwerden während der Messetageeinen sogenannten QR-Codeneben ihren Produkten sichtbarmachen. Dieser Code wird mitdem Smartphone über eineSpezial-Tagging-Funktion ein-gelesen und gesammelt. Nachder Messe können diese Infor-mationen, oft inklusive der Ar-tikelstammdaten, ausgewertetund ins eigene EDV-Systemübernommen werden. Die mo-bile Applikation für iPhone,Android und Windows Mobile
steht zum kostenlosen Down-load bereit in den einschlägigenShops und unterwww.ish2011.com/app ■
ISH Frankfurt: Die ganze Welt der ISH in einer App für Smartphones
ZVSHK, ZentralverbandSanitär Heizung KlimaD-53757 St. AugustinTel. 0049 2241 9299-0www.wasserwaermeluft.de
Beispiel eines QR-Codes.
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 11
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«Bei jedem Entwurf denke ich, dass es mein bester ist. Bis ich mit einem neuen beginne.»
Marcel Ginter, Geschäftsführerund Inhaber der Mobil in TimeAG, rief am HLK-Portal 10(siehe Bericht in HK-GT 1/11Seite 31-33) Faszinierendes ausunserer natürlichen Umwelt inErinnerung: Wasser ist die ein-
zige chemische Verbindung aufder Erde, die in der Natur in al-len drei Aggregatzuständenvorkommt: Eis, flüssiges Was-ser, Dampf.In der natürlichen Landschaft,aber auch in Gebäuden odertechnischen Anlagen ist Wasserallgegenwärtig. Seine Eigen-schaften können immer wiedererstaunen: Eis schmilzt bei 0 °C,Wasser siedet bei 100 °C. Was-ser ist ein aussergewöhnlich gu-ter Wärmespeicher, weist diehöchste Oberflächenspannung,den höchsten Siedepunkt unddie grösste Verdampfungs-Wärme auf im Vergleich mitähnlichen Flüssigkeiten. Wasserhat seine höchste Dichte bei+4 °C in flüssiger Form, beimGefrieren zu Eis erfährt es eineVolumenzunahme von 9 %, istalso im gefrorenen Zustand bei
gleichem Volumen leichter alsflüssig. Ein schwimmender Eis-berg ragt nur zu einem Elftelaus dem Wasser.Die Wasserreserven der Schweizumfassen 243 500 Mio. m3
(53 % natürliche Seen, 24 %Gletscher, 21 % Grundwasser,1,6 % Stauseen, 0,2 % Bächeund Flüsse). Wäre diese Was-sermenge gleichmässig über dieganze Landesfläche verteilt, er-gäbe dies einen Pegelstand von5,9 m.
Eis – Wasser – DampfDie physikalischen Eigenschaf-ten von Wasser bei Aggregatzu-standsänderungen oder bezüg-lich Wärmespeicherung spielenim Zusammenhang mit derRaumluftqualität in Gebäudeneine entscheidende Rolle undmüssen entsprechend berück-
H2O: faszinierende Wasser-Physik
INFO
Dampf: Geysir imSüdwesten von Island.
Zeit- und Temperaturverlauf bei gleichmässigem Aufheizen von 1 Tonne Wasser mit einer Leistung von 10 kW(drucklos, auf Meereshöhe). 1000 kg Wasser = 1000 Liter Wasser bei 4 °C, ergibt 1091 Liter Eis oder 1673 m³ Wasser-dampf von 100 °C bei normalem Umgebungsdruck von 1,013 bar. (PW)
Schwimmender Eisberg: nur 1/11ragt aus dem Wasser.
12 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
Abnehmende Siedetemperatur von Wasser mit zunehmender Höhe in Meterüber Meer: Abnahme um 1°C pro 300 m. (Marcel Ginter, Mobil in Time AG)
sichtigt werden. Andererseitswerden diese Eigenschaften inder Gebäudetechnik gezielt ge-nutzt bei der Raumheizung,Warmwassererwärmung, Wär-mespeicherung, Lüftung undKlimatisierung. Die notwendi-gen Energiemengen für dieUmwandlung des Wassers vonEis über flüssiges Wasser bis zuWasserdampf sind in der Grafiklinks dargestellt. (PW) ■
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 13
Am Dienstag, 22. März 2011,findet nachmittags an derHochschule Luzern – Technik& Architektur zum siebten Maldas Planerseminar statt. Gebo-ten werden Referate zu einerbreiten Palette von aktuellenThemen mit Referenten ausdem In- und Ausland.Einen Überblick zu vielerortswenig bekannten Aktivitätenauf europäischer Ebene wirdProf. Dr. Michael Schmidt vonder Uni Stuttgart in seinerFunktion als Präsident derREHVA (Föderation der euro-päischen Gebäudetechnik-Ver-bände) geben. Andreas Eck-manns vom Bundesamt fürEnergie wird über zukünftige
Trends der Schweizer Energie-forschung mit dem Schwer-punkt «Wohnen und Arbeitender Zukunft» berichten. ReginaHardziewski von der ETH Zü-rich wird mit Ausführungen zuinternationalen Labeln im Be-reich des nachhaltigen Bauens(Leed, Breeam, DGNB usw.)Transparenz in den Label-Dschungel bringen.Mit einem Beitrag zum ThemaBIM (Building InformationModel) wagen Prof. GerhardZweifel (ZIG) und Dr. SvenMoosberger (Equa SolutionsAG) einen Blick in die zukünfti-ge Gebäudeplanung. Über pra-xisbezogene Forschungsprojek-te werden Tilmann Kuhn vom
Fraunhofer ISE («Aktive Fassa-den») und Christian Struck vomZIG (Simulationen) berichten.Abgerundet wird die Veranstal-tung mit Präsentationen überzwei bereits realisierte Objekte:In einer kritischen Betrachtungwird von Matthias Sulzer daserste Betriebsjahr der NeuenMonte Rosa Hütte analysiertund es wird über die erfolgrei-che Teilnahme der FH Rosen-heim am Solar Decathlon 2010in Madrid berichtet (JohannesMaderspacher).Organisiert wird das Planer-seminar von der HochschuleLuzern – Technik & Architektur(Zentrum für Integrale Gebäu-detechnik ZIG) in Zusammen-
arbeit mit Equa Solutions AG(ein Spin-off der HochschuleLuzern). Partner der Veranstal-tung sind der Kanton Luzern(Umwelt und Energie) und derSWKI. ■
Datum, Zeit und OrtDienstag, 22. März 201113.30 – 17.30 UhrHochschule Luzern –Technik & Architektur, HorwRaum D415, Trakt IV
[email protected]. 041 349 35 15
Weitere Informationenwww.hslu.ch/planerseminar
Hochschule Luzern – Technik & Architektur: 7. ZIG-Planerseminar
Geometrie des H2O-Moleküls.1 Picometer pm = 10-12 m.
Quellen:Marcel Ginter, Mobil in Time AG, Refe-rat HLK-Portal 27. 10. 2010, www.mobi-lintime.ch; Bau und Energie, Band 1+2;Wikipedia; www.wissenschaft-technik-et-hik.de › Wasser › Energie u.a.
Thermalwasser im Bad Schinznach. (www.bad-schinznach.ch)
INFO
14 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
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•Genial: Zuschaltbarer oder permanenter 4WD, 3 Kabinen, 4 Brückenlängen bis 2.22 m•Genial: DID Diesel, 136 PS/314 Nm oder 178 PS/400 Nm•Genial: Anhängelast bis 3.5 Tonnen (Option), Nutzlast bis 1’215 kg, Homologation Schneepflug
Anfang November 2010 wurdeder gemeinsam von EVD undUVEK erarbeitete «MasterplanCleantech» vorgestellt. Darinsind die Notwendigkeit, dieChancen sowie Massnahmenund Empfehlungen beschrie-ben, um die «Schweizer Wirt-schaft im globalen Wachstums-markt der sauberen und res-sourceneffizienten Technolo-gien optimal zu positionieren».Die A EE unterstützt die Initia-tive des Masterplans Cleantech.Sie wird sich aktiv an der Kon-sultation und der Umsetzungbeteiligen, um durch Clean-tech-freundliche nationale Rah-menbedingungen die erneuer-bare und effiziente Energiewirt-schaft zu fördern, deren Export-kraft zu stärken und die Marke
Cleantech Schweiz über unsereGrenzen hinaus zu tragen.So vielversprechend das Zieleiner (export-)starken Clean-tech-Wirtschaft ist, so alarmie-rend zeichnet der Masterplandie Ausgangslage: Trotz hoherAktivität und wachsender Be-deutung verliert der Clean-tech-Sektor kontinuierlich sei-nen internationalen Wettbe-werbsvorsprung – auch im Be-reich der erneuerbaren Ener-gien und Energieeffizienz, dereinen massgeblichen Beitragzur Wertschöpfung im Clean-tech-Sektor leistet.
Die Inhaltedes MasterplansDer Masterplan formuliert Vi-sion und Ziele für den Schwei-
zer Cleantech-Bereich. Er gibteine Übersicht über bestehendeAngebote und Leistungen imBereich Cleantech und analy-siert die Stärken und Schwä-chen des Wissenschafts-, Bil-dungs- und WerkplatzesSchweiz. Die Inhalte sind aufder Webseite www.cleantech.admin.ch entlang der Wert-schöpfungskette in den Menü-punkten Bildungsangebote, For-schung & Innovation sowieMärkte abgebildet. Schliesslichdefiniert der Masterplan Hand-lungsfelder und schlägt konkre-te Massnahmen und Empfeh-lungen auf der Ebene Bund,Kantone und Wirtschaft vor.Diese Handlungsfelder und 50abgeleitete Massnahmen bzw.Empfehlungen dienen als Ori-
entierungshilfe zur eigenverant-wortlichen Umsetzung durchalle Beteiligten in Wirtschaft,Wissenschaft und Politik. Denn«Cleantech-freundliche» natio-nale Rahmenbedingungen undein starker Heimmarkt, die Un-ternehmen und Forschungsein-richtungen optimale Entfaltungund Reputation ermöglichen,sind gemäss A EE zwingendeErfolgsvoraussetzungen im in-ternationalen Wettbewerb. ■
Masterplan Cleantech: Erneuerbare Energien und Energieeffizienzstärken den Wirtschafts- und Forschungsstandort Schweiz
A EE, Agentur für erneuerbareEnergien und Energieeffizienz3001 BernTel. 031 301 89 62www.aee.chwww.cleantech.admin.chwww.swisscleantech.ch
Die kostendeckende Einspeise-vergütung (KEV) wird in derMehrheit der europäischenLänder und in vielen weiterenStaaten erfolgreich für die För-derung von Strom aus erneuer-baren Energien eingesetzt. Auchdie Schweiz hat dieses Instru-ment per Anfang 2009 einge-führt. Im Gegensatz zu denNachbarstaaten sind aber beiuns die Mittel begrenzt. Beson-ders betroffen davon ist diePhotovoltaik, die bisher nur5 Prozent der Gesamtmittelbeanspruchen konnte: Erst1600 Anlagen konnten bisherdank der Einspeisevergütung er-stellt werden, während über7000 auf einer Warteliste stehen.Dank der vom Parlament am18. Juni 2010 beschlossenen Er-höhung der KEV-Mittel um50 Prozent ab 2013 (Zuschlagneu 0,9 statt 0,6 Rp. pro ver-brauchte kWh) können weitereAnlagen von der KEV profitie-ren. Das Hauptthema der Swis-solar-Veranstaltung vom18. November in Biel mit über100 Teilnehmern war die Um-
setzung dieses Beschlusses indie Praxis. Im Weiteren wurdeder rasche Preiszerfall bei Solar-modulen und anderen Kompo-nenten von PV-Anlagen imJahr 2010 analysiert, wobei dieSchweiz zusätzlich vom tiefenEuro-Kurs profitierte.
Preissenkung weitergebenDie Branchenvertreter warensich einig, dass diese Preissen-kung an die Konsumenten wei-tergegeben werden soll. Sie un-terstützten deshalb die Absichtder Behörden, die Einspeiseta-rife für die 2011 neu in Betriebgenommenen Anlagen umdurchschnittlich 18 Prozent zusenken gegenüber 2010. DieserVorschlag wurde dann auchumgesetzt, wie das BFE MitteDezember melden konnte.
PV-Anteil am KEV-Förder-topf steigt von 5 auf 10 %Die kostendeckende Einspeise-vergütung KEV für Solarstromsinkt per 1. Januar 2011 noch-mals um 18 %. Gleichzeitigkann der Anteil des Solarstroms
am KEV-Fördertopf («Solar-Deckel») von bisher 5 % auf10 % erhöht werden. Dies hatder Bundesrat am 10. 12. 2010entschieden und eine entspre-chende Revision der Energie-verordnung verabschiedet.Grund dafür sind die deutlichgesunkenen Kosten für Photo-voltaikanlagen.Durch Effizienzsteigerungen beider Fertigung und Skaleneffektedurch die Massenproduktionvon Solarmodulen sind diePreise für Photovoltaikanlagendeutlich stärker gesunken alsbei der Einführung der KEVAnfang 2009 angenommen.Diese Preisvorteile müssen beider Festlegung der Einspeise-vergütung berücksichtigt wer-den, da die Anlagenbetreibersonst zu hohe Renditen erzielenwürden.Bereits per 1. Januar 2010 hattedas UVEK die Vergütungssätzefür Solarstrom um 18 % redu-ziert. Die Marktpreise für Pho-tovoltaikmodule sind 2010 je-doch weiter gefallen. Durch dienun beschlossene erneute Re-
duktion um durchschnittlich18 % sinken die ungedecktenKosten für Solarstrom (Mehr-kosten, die über dem generellenStrom-Marktpreis liegen) unter50 Rappen pro Kilowattstunde.Gemäss Energiegesetz steigt da-mit der maximale Anteil derPhotovoltaik am KEV-Förder-topf («Deckel») von bisher 5 %auf 10 %, so dass anstelle derbisherigen Zubauleistung vonbisher total etwa 30 Megawatt(MW) ab 2011 jährlich Solar-stromanlagen mit einer Leis-tung von insgesamt 50–70 MWfreigegeben werden können. Sokann die Warteliste der ange-meldeten Projekte voraussicht-lich bis 2013 abgebaut werden:2011 alle per 1./2. Mai 2008 an-gemeldeten Anlagen, die restli-chen anschliessend bis 2013. ■
Kostendeckende Einspeisevergütung: mehr KEV-Geld für Photovoltaik
SwissolarSchweizerischer Fachverbandfür Sonnenenergie8005 ZürichTel. 044 250 88 33www.swissolar.ch
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 15
INFO
Anteile der fünf Produktionstechnologien bezüglich Anzahl, Leistung und Produktion für dieüber 8000 Anlagen auf der KEV-Warteliste, Stand Ende November 2010. (Quelle: Swissgrid AG)
Seit Ende Januar vermitteln dievom energie-cluster.ch organi-sierten Energie-Apéros in denvier Kantonen Bern, Solothurn,Jura und Wallis aktuelle Infor-mationen zu verschiedenenThemen der Energieeffizienzund zu erneuerbaren Energien.Diese regionalen Anlässe bieteninteressierten Bauherrschaften,Planern und Architekten, Be-hörden und Installateurenwertvolle Einblicke in die neu-
esten Themen der Energie- undGebäudetechnik. Bis im Maibieten diese regionalen Anlässeeine breite Informationsplatt-form zu neuesten Themen derEnergie- und Gebäudetechnik.
Dezentrale Energieproduk-tion mit Sonne, Wind,Erdwärme und BiomasseAm 15. März 2011 wird einEnergie-Apéro in Bern die Po-tenziale und Umsetzungsmass-
nahmen für die Energieproduk-tion aus erneuerbaren Quellenaufzeigen. Dabei stellt UlrichNyffenegger, Leiter des Amts fürUmweltkoordination und Ener-gie des Kantons Bern, die ent-sprechenden Rahmenbedingun-gen für die dezentrale Strom-produktion im Kanton Bern vor.Referierende von BFE, KantonSt. Gallen, Energie- und Bank-unternehmen sowie BernerFachhochschule werden die ver-
schiedenen Aspekte vorstellenund diskutieren.Weitere Veranstaltungsorte undTermine : siehe Agenda in dieserHK-Ausgabe ab Seite 87 sowieweitere Informationen unterwww.energie-cluster.ch ■
Energie-Apéros 2011: «Sanierung» bis «Energie erzeugende Gebäude»
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch
16 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
INFO
Die wachsenden Anforderun-gen an die Bauhülle von Ge-bäuden haben das Interessean bauphysikalischen Themenintensiviert. Neue Fragestellun-gen kommen dazu, nicht zu-letzt aufgrund des Sanierungs-booms im Zuge des zehnjähri-gen Gebäudeprogramms desBundes und der Kantone.Damit wird die Bauphysik zueinem Schlüssel bei der Pla-nung von nachhaltigen Kons-truktionen, insbesondere unterden Aspekten der Schaden-freiheit, der Kosteneffizienzund der Ressourcenschonung.
Wärmeschutz und Feuchte-schutz sind die Schwerpunktedes Zertifikatskurses CAS Bau-physik, neben den DisziplinenSchallschutz und Tageslichtnut-zung. Im Zentrum des Ange-bots stehen die Grundlagen die-ser bauphysikalischen Funktio-nen sowie deren Kombinationin einem konstruktiven Aufbau.Der Zertifikatslehrgang Bau-physik umfasst eine viertägigeEinstiegswoche sowie zwölf ein-zelne Tage innerhalb der Folge-wochen, insgesamt 128 Lektio-nen. Studienarbeiten sowie ei-gene Recherchen ergänzen den
Lehrgang. CAS Bauphysik ist al-so berufsbegleitend – und pra-xisnah. Denn die Dozierendensind ausnahmslos Fachleute derPlanung, der Expertise und derBaupraxis. Teilnehmende kön-nen mit der bewährtenFHNW-Qualität in der Weiter-bildung rechnen. Also mit ei-nem vorzüglichen didaktischenAufbau der Lektionen, mit in-formativen Skripts und mit ei-ner webgestützten Serviceplatt-form. Die Dienstleistungen för-dern das strukturierte Arbeitenund steigern dadurch die Effizi-enz in der Wissensvermittlung.
Das CAS Bauphysik lässt sichmit anderen Angeboten desInstituts Energie am Bau kom-binieren, mit insgesamt achtweiteren Lehrgängen. Damit er-reichen Absolventen Diplomeoder Master-Titel (DAS FHNWrespektive MAS FHNW). DerLehrgang ist für Architektenund Architektinnen sowie Inge-nieurinnen und Ingenieure be-sonders geeignet. Beginn ist imOktober 2011. ■
Weitere Infos:www.fhnw.ch/wbbauoder Tel. 061 467 45 45.
Berufsbegleitend + praxisnah: FHNW-Zertifikatslehrgang «CAS Bauphysik» ab Oktober 2011
Schlüsselfunktion Bauphysik
Der Bedarf von Industrie undWirtschaft sowie der öffentlichenHand an gut ausgebildeten Inge-nieurinnen und Ingenieuren mitProblemlösungskompetenz imBereich der Ressourceneffizienznimmt stetig zu. Als Antwort aufdie grosse Nachfrage lanciert dieHochschule für Technik derFHNW den interdisziplinärenBachelor-Studiengang Energie-und Umwelttechnik.Gemäss ihrer strategischen Aus-richtung in Energie- und Res-sourceneffizienz hat die Hoch-schule für Technik der FHNWdas vorhandene Know-how neugebündelt. Die Bachelor-Aus-bildung in Energie- und Um-welttechnik ist ab dem erstenSemester ein eigenständigerStudiengang, der auf der lang-jährigen Erfahrung von Institu-ten und Dozierenden aufbaut.
Start der Ingenieur-Ausbil-dung im September 2011Die neue Ingenieur-Ausbildungwurde im FHNW-Verbund inZusammenarbeit mit der Hoch-schule für Architektur, Bau undGeomatik resp. für Wirtschaftkonzipiert und befindet sich zur-zeit im Bewilligungsverfahren
beim Eidgenössischen Volkswirt-schaftsdepartement. Der ersteAusbildungsgang startet im Sep-tember 2011.
InterdisziplinäreKompetenzenAufbauend auf soliden naturwis-senschaftlichen Grundlagen er-werben die Studierenden neustesWissen und interdisziplinäreKompetenzen in Ökologie, Öko-nomie, Clean Technologies undEnergietechnik sowie in Projekt-management und Fachkommu-nikation. Mit der Wahl der Ver-tiefungsrichtung setzen sie einenSchwerpunkt in den Fachgebie-ten Energiesysteme (Hochschulefür Technik), Energie in Gebäu-den (Hochschule für Architektur,Bau und Geomatik) oder Um-welt und Management (Hoch-schule für Wirtschaft).
Einblick in neuste techno-logische EntwicklungenDer neue Studiengang ist at-traktiv für zukunftsinteressierteFrauen und Männer mit Be-rufsmatur oder mit gymnasialerMatur. Praxis-orientierte Pro-jektarbeiten bieten den Studie-renden spannende Kontakte zu
Wirtschaft und Industrie. Sieerhalten Einblick in neustetechnologische Entwicklungenvon nationalen und internatio-nalen Unternehmen.
Vielseitige Berufsbilder mit KarrierepotenzialDie Absolventinnen und Absol-venten schliessen mit einem Ba-chelor of Science FHNW in Ener-gie- und Umwelttechnik ab. Sieverfügen über das nötige Know-how, um anspruchsvolle Aufga-ben beispielsweise in den Berei-chen erneuerbare Energien, Plus-energiehäuser oder ökologischeProduktionsprozesse zu lösen.Den Ingenieurinnen und Ingeni-euren eröffnen sich vielseitige Be-rufsfelder mit Karrierepotenzial inder Industrie, in Energie- oder Be-ratungsunternehmen sowie inInstitutionen der öffentlichenHand. Ingenieurinnen und Inge-nieure in Energie- und Umwelt-technik sind auch auf dem inter-nationalen Arbeitsmarkt äusserstgesuchte Fachleute.
Die Hochschulefür Technik FHNWbildet rund 1000 Bachelor- undMaster-Studierende im Ingeni-
eurwesen und in Optometrieaus. Das Studium kann in Voll-zeit oder berufsbegleitend ab-solviert werden. Der starke Pra-xisbezug bringt die Studieren-den vom ersten Semester anin Kontakt mit Unternehmenaus dem In- und Ausland. Alseinzige Fachhochschule derSchweiz bietet die FHNW zweitrinationale Studiengänge inder Schweiz, Frankreich undDeutschland sowie einen Ba-chelor-Studiengang in Opto-metrie an. Ein fakultatives Aus-landsemester ermöglicht denStudierenden eine internationa-le Horizonterweiterung.
InformationsveranstaltungenDaten:Freitag und Samstag,11. und 12. März 2011Ort:Hauptgebäude der Hochschulefür Technik der FHNWKlosterzelgstrasse 25210 Windisch
Neue Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW
Hochschule für Technik FHNW5210 WindischTel. 056 462 44 11www.fhnw.ch/technik
Die in Gränichen ansässigeZehnder Group SchweizAG, ein Tochterunterneh-men der international täti-gen Zehnder Group AG,unterstützt zukünftig alsHauptsponsor den Fuss-ballklub FC Aarau.Als Unternehmen mit star-ker regionaler Verbunden-heit freut sich die ZehnderGroup Schweiz AG auf viererfolgreiche Jahre mit demFC Aarau und setzt dabeiauf eine starke Partner-schaft. Das leistungsbezoge-
ne Sponsoring-Paket um-fasst unter anderem die Tri-kotwerbung, Präsenz imStadion, Ticketkontingentesowie den Einsatz der erstenMannschaft für Event-Akti-vitäten.Hans-Peter Zehnder, CEOder Zehnder Group AG:«Wir freuen uns auf eineerfolgreiche Zusammenar-beit. Wir glauben an dieLeistungsfähigkeit undSpielstärke dieser jungenMannschaft. Auch die soli-de Klubführung bestärktuns im Glauben, einen inte-ressanten Partner gefundenzu haben. Wichtig für unswar auch die Tatsache, dassder FC Aarau dem Nach-wuchs eine sehr hohe Be-deutung beimisst und indiesem Bereich überaus er-folgreich ist. Die aktuelleRangierung der 1. Mann-schaft nach der Vorrundeentspricht nicht dem Po-tenzial dieses Klubs, wirsind überzeugt, dass der FCAarau in der Rückrundedurchstartet. Mit der lang-fristigen Partnerschaft, auch
im Hinblick auf ein neuesStadion in Aarau, verspre-chen wir uns eine deutlicheSteigerung der Bekanntheitunserer Marke, Produkteund Dienstleistungen aufdem Schweizer Markt.» ■
Zehnder Group Schweiz wirdFC Aarau-Hauptsponsor
Zehnder Group Schweiz AG5722 GränichenTel. 062 855 11 11www.zehnder-systems.ch
Felix Gassmann, Vorsitzen-der der Geschäftsleitung derSauter Building ControlSchweiz AG, wurde zum
neuen Präsidenten derGruppe der Schweizeri-schen Gebäudetechnik-In-dustrie GSGI als Nachfolgervon Ronald Schlegel ge-wählt. Vizepräsident derGSGI ist neu MarcelBaumer, COO der HälgBuilding Services Group, St. Gallen.Die Gruppe der Schweizeri-schen Gebäudetechnik-In-dustrie ist eine Vereinigungüberregional tätiger Unter-nehmen, welche für wich-tige Systeme und Anlagender Gebäude- und Energie-technik verantwortlich sind.Sie fördern den Gesamtsys-temgedanken und den inte-
gralen Ansatz «Gebäude alsSystem». Die 17 namhaftenMitglieder haben ein ausge-zeichnetes Image in derBranche, zeichnen sich ausdurch ihre qualitativ an-erkannten Leistungen inProjektierung, Installation,Betrieb und Unterhalt vonkomplexen Immobilienund weisen durch ihreGrösse und Organisationindustriellen Charakter auf.(www.gsgi.ch) ■
Gruppe der Schweiz. Gebäudetechnik-Industrie:neuer GSGI-Präsident
GSGI Geschäftsstelle6003 LuzernTel. 041 227 20 [email protected]
Der neue GSGI-PräsidentFelix Gassmann.
Hans-Peter Zehnder, CEOder Zehnder Group AG, undAlfred Schmid, Präsidentdes FC Aarau, freuen sich aufeine erfolgreiche und starkePartnerschaft. (Bild: ZehnderGroup Schweiz AG)
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18 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
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Seit unser technisches Schu-lungs-Center im Januar 2009eröffnet wurde, haben wirregelmässig gut besuchte Kursedurchführen können. UnserDampf-Grundkurs vom 15. De-zember 2010 war ein besonde-rer Anlass und für unser Semi-narwesen auch ein wichtigerMeilenstein. Wir haben dentausendsten Teilnehmer emp-fangen. Wir freuen uns zusam-men mit den Jubiläums-Teil-nehmern.Das Kursangebot in unseremtechnischen Schulungscenterwird laufend erweitert. Neu inunserem Angebot sind Monta-ge-Kurse für Monteure, welche
im Geltungsbereich der euro-päischen Druckgeräte-Richtli-nie DGRL 97/23/EG Montagenvornehmen. Für Kursdaten undAnmeldeformulare können Sienachstehenden Link verwen-den. http://www.fgysi.ch/html/ausbildungs-center.php ■
Wir feiern den tausendsten Kursteilnehmer!
Franz Gysi AG5034 SuhrTel. 062 855 00 [email protected]
Von links nach rechts: Alain Müller (Schulungsleiter),Andreas Camelin (1001. Teilnehmer), Kurt Stoop (1000. Teilnehmer)und Markus Dittli (999. Teilnehmer).
«MINERGIE® – auf dem Weg zum nachhaltigen Bauen»
Donnerstag, 10. März 2011, Armee-Ausbildungszentrum, Luzern
Informationen und Anmeldung unter www.minergie.ch
Patronatspartner: Medienpartner:
FR-319Lancierung
MINERGIE-A®
Eröffnung der ersten Schweizer Minergie Expo mit:
Regierungspräsident Marcel Schwerzmann, Vorsteher des
Finanzdepartementes, Kanton Luzern
Heinz Tännler, Regierungsrat Kanton Zug, Präsident MINERGIE
Marco Biland, Messeleiter, Geschäftsleiter ZT Fachmessen AG
Referenten Fachtagung:
Prof. Dr.Holger Wallbaum, Stellvertretender Leiter Institut für Bau- &
Infrastrukturmanagement ETH, Zürich
Roger Baumann, Leiter Business Development Real Estate Asset
Management, Credit Suisse AG, Zürich
Wiebke Rösler, Direktorin Amt für Hochbauten der Stadt Zürich,
Präsidentin Verein eco-bau
Yorick Ringeisen, dipl. Arch.EPFL SIA, Partner Bauart Architekten und
Planer AG, Bern
Imelda Greber, Leiterin Facility Management SRG SSR, Bern
Stefan Stutz, Ing. FH/HLK und eidg. dipl. Energieberater, Geschäftsleiter
Partnerplan AG, Luzern
Dr.Sibyl Anwander Phan-huy, Leiterin Qualität/Nachhaltigkeit,
Coop Genossenschaft
Dr.Ruedi Kriesi, Kriesi Energie GmbH, Vizepräsident MINERGIE, Wädenswil
Prof.Heinrich Huber, Stv. Leiter MINERGIE Agentur Bau, Muttenz
Dr. lic. phil. I Urs Rey, Leiter Analysebereich Bau & Immobilien,
Statistisches Amt des Kantons Zürich
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 19
MOSAIK I FIRMEN
Giuseppe Santagada (36) tratper 1. Dezember 2010 seineStelle als Sales Director bei derISS Schweiz AG an und nimmtgleichzeitig Einsitz in der Ge-schäftsleitung. Das führendeSchweizer Facility Services-Unternehmen unterstreicht da-mit die in der Konzernstrategieverankerten ambitioniertenWachstumsziele. Neben derweiteren Vertiefung von Integ-ralen Facility Services fokussiertsich die ISS vermehrt auf indus-triespezifische Servicelösungen,um ihre Kunden optimal zuunterstützen.Von 1995 bis 1996 arbeiteteGiuseppe Santagada als Pro-jektleiter für ein Ingenieurbüro
mit Spezialausrichtung Gebäu-detechnik. Von 1996 bis 1998war er als Assistent des CEO inden Bereichen Einkauf, Kalku-lation und Controlling für einGastronomieunternehmen tä-tig. Im Jahr 1999 wechselte erzum BrandschutzunternehmenJomos AG als Business UnitManager. Aufgrund seines Leis-tungsausweises wurde er 2005zum stellvertretenden Ge-schäftsführer und 2008 zumCEO ernannt. Unter seinerFührung konnten verschiedenenamhafte Neukunden akqui-riert und bestehende Kunden-beziehungen markant ausge-baut werden. Ebenfalls warGiuseppe Santagada massgeb-
lich an der strategischen Aus-richtung der Firma Jomos AGbeteiligt.Giuseppe Santagada hat einetechnische Grundbildung mitWeiterbildung als technischerKaufmann. Berufsbegleitendhat er an der FachhochschuleNordwestschweiz studiert undals Wirtschaftsingenieur FH ab-geschlossen. 2009 hat Santagadaan der Universität St. Gallen(HSG) erfolgreich ein eMBA er-worben. ■
Ausbau der Geschäftsleitung bei ISS Schweiz AG
ISS Schweiz AG8010 ZürichTel. 058 787 70 00www.iss.ch
Giuseppe Santagada, neuer SalesDirector und Geschäftsleitungs-mitglied bei der ISS Schweiz AG.
Die Otto Keller AG, eines derführenden Ostschweizer Unter-nehmen für Heizung, Lüftung,Klima und Kälte, geht in dieHände einer neuen Generationüber: Die Nachkommen vonFirmengründer Otto Keller ha-ben sämtliche Anteile an Ge-schäftsführer Dennis Reichardtund Peter Stark, den Leiter Fi-nanzen und Personal, verkauft.Die beiden neuen Eigentümerführen die Otto Keller AG untergleichem Namen weiter undwollen sie als eigenständi-
ges Unternehmen weiterentwi-ckeln.Mit dem Eigentümerwechselstellen die bisherigen und dieneuen Aktionäre sicher, dassdas unternehmerische Erbe vonFirmengründer Otto Keller indie Zukunft geführt werdenkann. Das 1955 gegründete Un-ternehmen beschäftigt heuteam Hauptsitz in Arbon sowie inFrauenfeld insgesamt 60 Mitar-beitende und erwirtschaftet ei-nen Jahresumsatz von rundCHF 20 Millionen.
Dennis Reichardt ist seit 1998in verschiedenen Funktionenfür die Otto Keller AG tätig, seitApril 2009 als deren Geschäfts-führer. Nach seiner Lehre alsGebäudetechnik-Planer hat ersich zum Ingenieur für Hei-zung, Lüftung, Klima und an-schliessend zum Wirtschafts-ingenieur weitergebildet. SeinPartner Peter Stark ist im Mai2009 als Leiter Finanzen undPersonal zur Otto Keller AG ge-stossen. Der ausgebildete Hoch-bauzeichner und technischeKaufmann ist nach einem In-tensivstudium an der Universi-tät St. Gallen für die Führungeines kleinen oder mittelgros-sen Unternehmens bestens ge-rüstet.«Wir wissen, wie wichtig nebentechnischer und handwerkli-cher Kompetenz der Dienst amKunden ist», sagt Dennis Rei-chardt. «Deshalb wollen wirden Bereich Service weiter ver-stärken und nach Möglichkeitzusätzliche Arbeitsplätze schaf-fen.» Die Mitarbeitenden habensich bereits vor dem Eigentü-merwechsel dazu bekannt, ge-meinsam auf den weiterennachhaltigen Erfolg hinzuarbei-
ten: «Wir haben uns ein Fir-mencredo gegeben», erklärt Pe-ter Stark. «Gemeinsam – undzugleich eigenverantwortlich –bewältigen wir auch umfassen-de und komplexe Projekte.»Urs Weber hat als Vertreter derGründerfamilie während mehrals vierzig Jahren das Unterneh-men geleitet und bis heute alsPräsident des Verwaltungsratsweiter geprägt. Er bleibt Mit-glied im vorerst dreiköpfigenVerwaltungsrat, den neu PeterStark präsidiert und dem auchDennis Reichardt angehört. Diebeiden neuen Eigentümerhaben ihre Anteile in die eigensgegründete Alcadum-Holdingeingebracht, die ihrerseitsEigentümerin der Otto KellerAG ist. Über den Kaufpreiswurde Stillschweigen verein-bart. Der Eigentümerwechselwurde rückwirkend auf Beginndes neuen Geschäftsjahrs per1. Oktober 2010 vollzogen. ■
Neue Generation führt Otto Keller AG in die Zukunft
Otto Keller AG9320 ArbonTel. 071 447 31 15www.otto-keller.ch
Die neue Führungscrew der Otto Fischer AG, v.l.n.r.: Urs Weber,Präsident des Verwaltungsrats, Peter Stark, Leiter Finanzen undPersonal, und Dennis Reichardt, Geschäftsführer.
20 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 21
MOSAIK I FIRMEN
bauenschweiz nimmt davonKenntnis, dass nunmehr die sie-ben Kantone Bern, Graubünden,Freiburg, Basel-Landschaft, Aar-gau, Thurgau und Schaffhausen(ab 1. Januar 2011) der IVHBbeigetreten sind und am 26. No-vember 2010 die Gründungsver-sammlung mit Inkraftsetzungdes Konkordats stattfindet. NachAnsicht der bauwirtschaftlichenDachorganisation wird sich aberdie Einschaltung der Bundesebe-ne kaum vermeiden lassen, dadie formelle Baurechtsharmoni-sierung durch die Kantone vielzu langsam vorangeht.Das Konkordat soll 30 formelleBaubegriffe wie Höhen, Abstän-de, Geschossigkeit usw. verein-heitlichen, ohne dabei in das ma-terielle Baurecht der Kantoneeinzugreifen. Ziel ist, das Pla-
nungs- und Baurecht für Wirt-schaft und Bevölkerung zu ver-einfachen; die Kantone wollenmit dem Konkordat aber nichtzuletzt auch verhindern, dass dieformelle Harmonisierung mit ei-nem Bundesbaugesetz angegan-gen wird.Die heutige Regelvielfalt der kan-tonalen und kommunalen Ge-setzgebungen und Vollzugsvor-schriften im Bereich der Bauvor-schriften führt indessen dazu,dass sich Investoren aus anderenKantonen oder aus dem Auslandunter Umständen mit grossemAufwand in die jeweils geltendeRechtslage einarbeiten müssen.Die schweizerische Bauwirtschaftist nicht mehr bereit, die beste-hende Situation weiterhin zu ak-zeptieren, zumal das ThemaHarmonisierung schon seit den
90er- Jahren diskutiert wird.Die Kantone betonen zwar ihrenWillen, die Baurechtsharmoni-sierung zu forcieren. Der Um-stand, dass bisher aber nur siebenKantone der IVHB beigetretensind zeigt, dass dieser Weg letzt-lich kaum zum Ziel führen wird.Deshalb dürfte es jetzt unaus-weichlich sein, dass der formellenBaurechtsharmonisierung in ge-eigneter Weise auf Bundesebenezum Durchbruch verholfen wird.
Dies kann über den Weg einesBauharmonisierungsgesetzes ge-schehen, vergleichbar mit derformellen Steuerharmonisierungund nötigenfalls unter Schaffungeiner entsprechenden Verfas-sungsgrundlage. ■
Baurechtsharmonisierung kommt zu langsam voran
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derHaustechnik-
Beim Traditionsbetrieb Jul.Weinberger AG, einem dergrössten Familienunternehmenim Bereich Sanitär- und Hei-zungsinstallationen in der Zent-ralschweiz, kam es zu einem Ge-nerationenwechsel. Peter Wein-berger trat per 1. Januar 2011 inden Ruhestand und übergab dasZepter seinem Sohn Christian.Er bleibt allerdings Präsident desVerwaltungsrates.Die Jul. Weinberger AG wurde1912 von Julius Weinberger inZug gegründet. Der Betriebverfügt mittlerweile über dreiNiederlassungen in Zug, Lu-zern und Thalwil. Reparaturenund Wartung zählen seit jehermit zum Kerngeschäft. Das
nach ISO 9001: 2008 zertifizier-te Unternehmen beschäftigtüber 60 Mitarbeitende.1982 übernahm Peter Weinber-ger, der Enkel des Gründers, dieFirma. Dank grosser Erfahrungund Expertise hat die Jul. Wein-berger AG bis heute zahlreichenamhafte Referenzprojekte um-gesetzt, darunter den Neubaudes Bahnhofs Zug oder die Sa-nierung der Heizungsanlage derSchweizer Botschaft in London.Der 32-jährige Christian Wein-berger hat den Beruf des Sani-tärzeichners und Sanitärmon-teurs von Grund auf erlernt. Derdipl. HS Ing. FH wurde 2004Geschäftsleitungsmitglied.Christian Weinberger ist vollerTatendrang: «Ich freue mich da-rauf, die Firma und ihre Mitar-beitenden in die Zukunft zuführen. Wir werden weiterhinalles daran setzen, den Kundenins Zentrum unseres Handelnszu stellen.» ■
Stabsübergabe bei derJul. Weinberger AG, Zug
Jul. Weinberger AG6300 ZugTel. 041 769 30 60www.jul-weinberger.ch
Christian Weinberger.
22 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
MOSAIK I FIRMEN
Das Jahr 2010 war für Würth,einen weltweit tätigen Konzernfür Handel mit Befestigungs-und Montagematerial, äussersterfolgreich. Gemäss vorläufi-gem Jahresabschluss ist dieWürth-Gruppe Schweiz um18,7 Prozent gewachsen undkann das Jahr mit einem Um-satz von 706,9 Millionen Euroabschliessen (2009: 595,1 Mil-lionen Euro). Den grösstenUmsatz erwirtschaftete dieWürth International mit Sitzin Chur. Die Gesellschaft istinnerhalb des Würth-Kon-zerns für den Zentraleinkaufverantwortlich. Die im Kern-geschäft tätige Würth AG mitSitz in Arlesheim, Basel, konn-te ebenfalls ein gutes Jahr ver-zeichnen.Auch die Würth ITensis, wel-che IT-Dienstleistungen anbie-tet, kann ein erfolgreiches Jahrmelden. Die positive Umsatz-
entwicklung ist besonders aufdas schnelle Wachstum imkonzernfremden Geschäft zu-rückzuführen. Aus diesemGrund wurde die Niederlas-sung in Zürich für die Bearbei-tung des Marktes weiter ausge-baut.Die Expansion des Würth-Konzerns in der Schweiz gehtmit dem Bau eines Verwal-tungs- und Trainingszentrumsin Rorschach weiter voran. Inden nächsten 15 Jahren sollenan diesem Standort 250 bis 500neue Arbeitsplätze geschaffenwerden.Weltweit ist der Würth-Kon-zern ebenfalls auf zweistelli-gem Wachstumskurs. Er erziel-te im Jahr 2010 einen Umsatzvon 8,6 Milliarden Euro. Da-mit ist das Unternehmen ge-mäss vorläufigem Jahresab-schluss um 14,2 Prozent ge-wachsen.
2011 will das Unternehmender vertriebsfokussierten Stra-tegie treu bleiben. Europaweitgibt es inzwischen 1000 Shopszur Deckung des Sofortbedarfsbei Handwerkskunden. Auchin der Schweiz werden zu den
bereits bestehenden 24 Shopsweitere dazukommen. ■
Würth-Gruppe Schweiz mit zweistelligem Umsatzwachstum
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 23
PORTRÄT
Peter T. Klaentschi
«Mit 10 Ordnern in zwei Holz-harassen, einem PC und demersten in Merligen installiertenFaxgerät in unserem kleinenHaus am schönen Thunerseehat alles angefangen», erinnertsich Heidy Meister, Geschäfts-führerin der BMS-Energietech-nik AG. Zusammen mit ihremEhemann Remo Meister, tech-nischem Geschäftsführer, Pat-ron und kreativem «Erfinder»des Unternehmens, und mitdem engagierten Mitarbeiter-team entwickelte die Unterneh-merin in den vergangenen Jah-ren die BMS-EnergietechnikAG zum weit über die Jung-frau-Region hinaus bekanntenSystemlösungsanbieter mitheute 18 Mitarbeiterinnen undMitarbeitern.Der familiär geführte Betriebkonnte am 1. September 2010sein 25-Jahr-Jubiläum feiern.Dazu schrieb Heidy Meister inder hauseigenen Firmenzeitung«BMS News»: «Aus der ur-sprünglichen Handelsfirma fürKälte- und Klimakomponenten
wurde schon bald eine sehrtechnisch orientierte Firma, diesich auf die Fahne schrieb, dieechten Bedürfnisse der Kundenzu erkennen, Lösungen dafüranzubieten und nach ethischenGrundsätzen zu arbeiten. Anerster Stelle stand immer derMensch. Diese Lebensphiloso-phie von meinem Mann undmir hat die ganze BMS-Familiegeprägt. Wir sind unserenGrundsätzen bis heute treu ge-blieben.»
UmfassendesDienstleistungsangebotViele Dienstleistungen für dieKundschaft nehmen einenwichtigen Platz im Tätigkeits-feld der BMS-EnergietechnikAG ein, so beispielsweise Bera-tung, Engineering, Projektlei-tung, Komponentenauslegung,Berechnungen sowie Anlagen-optimierung nach ökonomi-schen und ökologischen Ge-sichtspunkten. Die eigene Ferti-gungsabteilung ist zuständig fürProduktion, Montage und Ser-vicearbeiten. Zielgruppen sindKältefirmen, Haustechnikfir-
men, Ingenieurbüros und Ar-chitekten sowie Endverbrau-cher wie die Pharma- und Che-mieindustrie, die Medizinal-technik, die Lebensmittel- undGetränkeindustrie, Supermärk-te und Wäschereien, um nur ei-nige zu nennen.Die Haupttätigkeitsbereiche derBMS-Energietechnik AG um-fassen vor allem folgende Pro-dukte und Systeme:• Wärmeaustauscher• Modultechnik BMS power®• Abwärmenutzung, Speicher• Latentspeichersysteme• Analyse-Software ClimaCheck• Glasabdeckungen für
Kühl- und Tiefkühlmöbel• Wärmerückgewinnung aus
Schmutz- und Abwasser• Solartechnik BMS energy®
Der EnergiesparspezialistDie obige Aufzählung verdeut-licht, dass die BMS-Energie-technik AG ein absoluter Profimit langjährigem Know-howfür Energiesparsysteme ist. Da-mit liegt sie voll im Trend.Denn Energie ungenutzt an dieUmwelt abzugeben wird immerteurer und ist aus der Sicht derUmweltverträglichkeit und derzunehmend schärferen Gesetz-gebung kaum noch durchführ-bar. Auf dem Gebiet der Ener-giesparsysteme hat der Kälte-techniker Remo Meister zusam-men mit seinem Entwickler-team schon manche Pionier-leistung vollbracht. So war derunermüdliche Forscher undEntwickler schon vor über25 Jahren massgeblich beteiligtan der Einführung der gelö-teten Plattenwärmeaustauscher
in der Kältetechnik. Und dasmit grossem Erfolg. Heutewerden von den drei grösstenHerstellern weltweit jährlichüber sechs Millionen Platten-tauscher für die Kältetechnikgefertigt und verkauft.Nicht ohne Stolz ergänzt RemoMeister: «Auch mit den Glasab-deckungen für Kühl- und Tief-kühlmöbel waren wir die erstenAnbieter auf dem SchweizerMarkt. Seit 15 Jahren arbeitenwir erfolgreich mit der FirmaRemis zusammen und verfügenüber ein grosses Spezialwissensowie ein umfangreiches undäusserst flexibles Produkteport-folio. Die Migros hat unsereGlasabdeckungen als erstesProdukt mit dem Energielabel‹Taten statt Worte› ausgezeich-net.» Kühlmöbel sind die gröss-ten Stromverbraucher in Filia-len. Sie machen bis zu 70 Pro-zent des Energieverbrauchs aus.Remo Meister dazu: «Das Ab-
Seit 25 Jahren: Mit grosser Leiden-schaft Systemlösungen finden
Die BMS-Energietechnik AG investiert in Forschung und Entwicklung
Dank der Kompetenz und Leidenschaft ihrer Kälte-, Klima- und Wärmepumpenprofiswurde die BMS-Energietechnik AG in den vergangenen 25 Jahren zur Topadresse inder Branche. Der Systemlösungsanbieter aus Wilderswil BE setzt auch erfolgreich vielEnergie in Forschung und Entwicklung.
Das Firmengebäude der BMS-Energietechnik AG in Wilderswil BE.(Fotos: BMS-Energietechnik AG)
Die Geschäftsinhaber Heidy undRemo Meister leisteten für dieKältebranche in den vergangenen25 Jahren dank ihrem unermüd-lichen Forscherdrang schon oftPionierarbeit.
24 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
decken der Kühl- und Tiefkühl-möbel spart bis zu 50 ProzentEnergie, verbessert die Pro-duktqualität und trägt aktiv da-zu bei, die Umwelt zu schützenund den Treibhauseffekt zu mi-nimieren.»
Bund unterstütztBMS-ForschungAuf die umweltschonendenund nachhaltigen Entwicklun-gen, Produkte und Systeme desBerner Oberländer Unterneh-mens wurde sogar der Staataufmerksam. Remo Meisterdazu: «Vor rund sieben Jahrenerhielten wir im Bereich Kälteals erste Firma in der Schweizöffentliche Gelder zur Entwick-lung und Forschung unsererheute mehrfach patentiertenZweistufen-Verdampfer-Technikin Modulbauweise, die BMSPower Modultechnik.» Dankdiesem raffinierten Kälte- undWärmesystem kommen in derKältetechnik erstmals für sichselber funktionsfähige Teilsyste-
me für verschiedene Tempera-turbereiche zum Einsatz. Diesekönnen je nach Bedarf zu ei-nem Gesamtsystem zusammen-gebaut werden. Dadurch wer-den die Investitionskosten ge-senkt, die Betriebs- und Unter-haltskosten verringert, die Si-cherheit erhöht, Schäden ver-mieden, die Flexibilität erhaltenund die Umwelt geschont.Professor Hansjürg Leibund-gut vom Lehrstuhl für Gebäu-detechnik an der ETH Zürichist von der BMS-Power-Modul-technik überzeugt: «Die serielleund parallele Schaltung gleicherAnlagen ist dann sinnvoll, wenndie Teilsysteme zusammen einbesseres Resultat ergeben als ei-ne einzige Spezialmaschine. Da-für braucht es Module, die inwesentlichen Belangen wie Zu-verlässigkeit, Effizienz und Kos-ten gut sind. Das BMS-Modulerfüllt diese Kriterien und bie-tet die ideale Grundlage für denBau sehr leistungsfähiger Ge-samtsysteme.» Die BMS-Power-
Modultechnik wurde bei zahl-reichen Referenzbauten bereitserfolgreich eingesetzt, so bei-spielsweise bei der Gate Gour-met Switzerland GmbH in Zü-rich, der Cilag AG in Schaffhau-sen, der Wander AG in Neuen-egg BE und bei der Cash + Car-ry Angehrn AG in Pratteln BLund Bern. Co-GeschäftsführerThomas Angehrn sagt zur BMS-Power-Modultechnik: «Das Kühl-system der BMS mit den Pow-ermodulen erfüllt unsere sehrhohen Anforderungen an einemoderne Kühlanlage in jederHinsicht: es ist effizient, flexi-bel, sicher und umweltfreund-lich. Unsere CO2-Reduktionbeträgt weit über 100 Tonnenjährlich.»
Zahlreiche Projektein der PipelineIm Zusammenhang mit derBMS-Power-Modultechnikwird die neue Analyse-Software«Clima Check» erfolgreich fürAnalysen und Energieoptimie-rungen der eigenen Entwick-lungen eingesetzt und den Kun-den angeboten. Dieses Analy-se-System macht es möglich, je-de Kälteanlage auf einfache Artauszuwerten und zu beurteilen.Anhand der ausgewerteten Da-ten kann definiert werden, wiegut eine Anlage läuft. Innertkurzer Zeit lassen sich nachdem Ein- oder Umstellen derAnlage die Veränderungen undder Wirkungsgrad über dasganze System auswerten. Spe-ziell bei der Einregulierung
einer Anlage sind diese Datenhilfreich. Erfolgreich tätig istdie BMS-Energietechnik auchim Bereich Wärmerückgewin-nung. Remo Meister dazu: «Mitder Wärmerückgewinnung fürWäschereien sind wir in derSchweiz marktführend.»Aktuell arbeiten die kreativenTüftler wie immer mit viel Lei-denschaft an mehreren Projek-ten. «Konkret sind wir unteranderem an der Entwicklungvon Spezialwärmetauschernfür verschmutzte Medien. Zu-dem arbeiten wir an der Wei-terentwicklung unserer Mo-dultechnik mit dem Resultateiner 0-Emission für die Um-welt. Dabei muss es egal sein,welches Kältemittel vom Kun-den gewünscht und eingesetztwird», verrät Remo Meister.Und Heidy Meister antwortetauf die Frage, wohin die Wegeder BMS führen werden, spon-tan: «Unser Ziel ist es, die Fir-ma am Tag X einer jüngerenMannschaft zu überlassen.Was die Weiterentwicklungder Technik anbelangt, gehtunser Weg ganz klar in Rich-tung neue natürliche Kältemit-tel. Hier laufen gegenwärtigProjekte mit Prototypen fürCO2.» ■
BMS-Energietechnik AG3812 Wilderswil BETel. 033 826 00 12www.bms-ch.com
Die selbst entwickelten BMS-Power-Module senken die Inves-titions-, Betriebs- und Unterhaltskosten, erhöhen die Sicherheit, ver-meiden Schäden, erhalten die Flexibilität und schonen die Umwelt.
Die gelöteten Plattenwärmeaustauscher können beispielsweiseals Kondensator, Verdampfer, Enthitzer oder Unterkühler in verschie-densten Bereichen eingesetzt werden.
Die BMS-Energietechnik AG war auf dem Schweizer Markt dererste Anbieter von Glasabdeckungen für Kühl- und Tiefkühlmöbel,mit denen sich bis zu 50 Prozent Energie einsparen lassen.
PORTRÄT
26 Wärmetechnik I Energie
43 Lüftung-Klima-Kälte
56 Automation I E-Home I FM
GebäudetechnikHLKK/Energie · MSR Automation
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WÄRMETECHNIK I ENERGIE
In einer Reihe von Fachreferaten wurden Grundlagenund Definitionen erörtert, aktuelle Forschungs- undEntwicklungsarbeiten in diesem Gebiet angeschautund internationale Tendenzen analysiert.
Thesen zum PlusenergiehausRuedi Meier leitete das Seminar mit einer kurzen Defi-nition ein: Ein Plusenergiehaus ist ein Gebäude, wel-ches innerhalb eines Jahres mehr Energie produziert alses selber verbraucht. Solche Gebäude seien unverzicht-bar, wenn die aus Umweltschutzsicht erforderlichenmassiven Reduktionen von CO2-Emissionen realisiertwerden sollen. Der Gebäudebereich weise mit gegen50% der CO2-Emissionen ein grosses Reduktionspo-tenzial aus, meinte Meier. Plusenergiehäuser seien zu-dem gut für die Versorgungssicherheit und reduzierendie Auslandabhängigkeit. Um den Weg zum Plusener-giehaus zu beschreiten, müssten Synergien genutztwerden und die Nachfrage muss stimuliert werden. Jenach Lage, Gebäudegrösse und Funktion des Gebäudesführen verschiedene Wege zum Plusenergiehaus. Tech-nische Innovationen bei der Wärmedämmung undHaustechnik sowie der Preiszerfall bei der Photovoltaikführen zu wettbewerbsfähigen Lösungen. Trotzdemseien weitere marktorientierte Innovationen nötig,meinte Meier. Stromspeicher und «Smart Grids» müss-ten forciert werden und die finanzielle Förderungmüsste auf Plusenergiehäuser ausgerichtet werden.
Wege zumPlusenergiehaus
Hausbau- und Energiemesse 2010 /16. Herbstseminar
Effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen«Eine grüne Wirtschaft hat Zukunft», betitelte BrunoOberle vom Bundesamt für Umwelt BAFU sein Refe-rat. Wohnen sei ein Grundbedürfnis, welches einegrosse Auswirkung auf die Umwelt habe, meinte Ober-le: Die Wohnfläche pro Person beträgt rund 44 m2,Tendenz zunehmend. Rund 40 % unseres Energiever-brauchs entfällt auf den Gebäudebereich und jährlichwerden rund 60 Millionen Tonnen Baumaterial benö-tigt. Abbruchmaterialien stellen zudem den grösstenAnteil am Abfallvolumen. Grosse ökologische undwirtschaftliche Potenziale werden heute bereits wahr-genommen. Oberle erwähnte als Beispiel neuartigeKonstruktionen und Materialien, welche das Gewichtvon Betondecken – und somit gleichzeitig den Res-sourcenverbrauch – reduzieren. «Intelligenz statt na-türliche Ressourcen» führt laut Oberle dazu, dass fle-xible Gebäudekonzepte mit wesentlich niedrigeremMaterialverbrauch realisiert werden können.
Altbauten sanieren, «Cleantech» fördernBei der Sanierung von Altbauten – es müssen laut Ob-erle rund 1,5 Millionen Häuser in der Schweiz drin-gend energetisch saniert werden – spielen die Gebäu-deprogramme von Bund und Kantonen eine grosseRolle. Bis Mitte 2010 wurden 14 000 Gesuche einge-reicht, etwa anderthalb mal soviel, wie für das ganzeJahr erwartet wurden. Staatliche Regulierungen undProgramme können die Ressourceneffizienz erhöhen.
An der Hausbau- und Energiemesse in Bern fand das 16. Herbstsemi-nar statt. Das populäre Seminar war mit 270 Teilnehmern wie gewohntsehr gut besucht und widmete sich einem unter Bau- und Energiefach-leuten populären Thema: dem Plusenergiehaus.
Alan Hawkins
Diskussionsrunde 2 mit Arno Schlüter, Urs Wolfer,Josef Huber, Sonja Geier, Ruedi Meier, Ruedi Kriesi undMathias Wambsganss. (PW)
Diskussionsrunde 1 mit den Referenten Ueli Schäfer,Hansjürg Leibundgut, Reto Miloni, Ruedi Meier,Ulrich Nyffenegger (Leiter Energiefachstelle Kanton Bern)und Karsten Voss. (Foto: Simon Spalinger)
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Nicht nur im Gebäudebereich ist diese Ressourceneffi-zienz nötig, auch im täglichen Leben muss laut Oberleeiniges getan werden: In der Schweiz ist unser «ökolo-gischer Fussabdruck» rund 2,5 mal zu gross. Es mussdeshalb eine Art dritte industrielle Revolution geben,welche auf «Cleantech» basiert. Dies bedeutet, dassTechnologien, Herstellverfahren und Dienstleistungeneingeführt werden müssen, die zum Schutz und zurErhaltung der natürlichen Ressourcen und Systemebeitragen. (www.cleantech.admin.ch)
Sinnvolle HolznutzungMit einem Blick in die Zukunft schloss Bruno Oberlesein «Keynote»-Referat mit einem Aufruf ab, vermehrtunseren einheimischen Rohstoff Holz zu nutzen –nicht nur zum Heizen, sondern zunehmend auch alsBaumaterial. Laubholz aus den Laubwäldern desSchweizerischen Mittellands soll nach dem Aktions-plan «Holz» des Bundes vermehrt als Baumaterialnachhaltig bereitgestellt und ressourceneffizient ge-nutzt werden und so einen wichtigen Beitrag zu einer«grünen» Wirtschaft leisten. (www.bafu.admin.ch/akti-onsplan-holz)
Mehrwert durch nachhaltige Immobilien?Erika Meins vom Center for Corporate Responsibiltyand Sustainability CCRS an der Universität Zürich gingder Frage nach, was nachhaltige Immobilien sind. Bis-her, meinte Meins, stand nachhaltiges Bauen im Vor-dergrund. Die Nachhaltigkeit in Bezug auf Immobilienim Allgemeinen bezieht sich hingegen zusätzlich aufden heutigen Gebäudebestand, welcher «nachhaltig»unterhalten und bewirtschaftet werden soll. Der Wertsolcher Immobilien sollte deshalb durch Steigerung ih-
rer ökologischen und sozialen Nutzen beibehalten odergar gesteigert werden. Meins listete fünf Faktoren auf,welche die Nachhaltigkeit von Immobilien definieren:Nutzungsflexibilität, Gesundheit und Komfort, Energieund Wasser, Sicherheit bezüglich Naturgefahren undErreichbarkeit/Mobilität. Umfragen zeigen, dass nach«Minergie» gebaute Häuser und Wohnungen 3,5 bis5% höhere Preise erzielen. Praxistaugliche Rating-Inst-rumente, welche die Nachhaltigkeit von Immobilienbeurteilen helfen, sind gefragt: Der «Economic Sustai-nability Indicator» ESI (ökonomischer Nachhaltig-keits-Index) stellt die oben erwähnten fünf Faktoren ineinem sogenannten Spinnennetz-Diagramm dar. Sol-che Bewertungen werden bereits bei den Liegenschaf-ten der SUVA benutzt. Zusammen mit etablierten Be-wertungsmethoden wie DCF (Discounted Cash Flow)kann der ESI eine eher zukunftsorientierte Bewertungermöglichen, meinte Erika Meins.
Das Plusenergiehaus – Grundlagen, Forschungund EntwicklungArchitekt Reto Miloni schaute die Entwicklung derEnergienutzung etwas näher an und bemerkte, dasssich das erste Solarzeitalter bereits vom 12. bis ins17. Jahrhundert erstreckte. Biomasse, Wind- undWasserkraft wurden benutzt. Heute sind wir mitEnergie ab Steckdose oder Gashahn verwöhnt, meinteMiloni. Ein Umdenken findet jedoch trotzdem statt,allerdings «mit angezogener Handbremse». Nebenpolitischen Vorstössen sei das zunehmende Bauennach Minergie-Standard erfreulich. Bezüglich Bau-standards, meinte Miloni, gibt es heute einen buntenStrauss an internationalen Labels, auch für Gebäude,welche mehr Energie produzieren, als sie selber ver-brauchen. Im Zusammenhang mit dem neuen «Mi-nergie-A»-Baustandard erwähnte Miloni ein Dreistu-fen-Konzept: zuerst die Reduktion des Energiever-brauchs für Heizung und Haushalt, dann die Berück-sichtigung von grauer Energie und zum Schluss dieEnergie, welche für die Mobilität aufgewendet wird.Miloni propagierte auch das vernünftige Zusammen-spiel von zusätzlicher Dämmung und der aktivenNutzung von Solarenergie. Bezüglich Potenzial fürdie Einrichtung von Photovoltaikanlagen erwähnteMiloni Industriebauten, zum Beispiel solche mit fürPV-Anlagen ideal geeigneten Shed-Dächern. Reto Mi-loni schloss mit der Bemerkung, dass öffentliche Bau-ten mit ihrer wichtigen Rolle als Vorzeigeobjekte emi-nent wichtig seien. (www.miloni.ch)
In der Schweiz gibtes 1,5 Mio. Gebäude.Der Bestand istfossil + abhängigstatt dezentral +autark. CH-Gesamt-energiebedarf:15 % eigene Energie,85 % importierteEnergie (Öl, Gas,Uran, Kohle). Davonwerden über 40 %benötigt für Gebäu-de. (Grafik: RetoMiloni)
Solarmodule werden immer günstiger. Damit lohnt sichderen Integration auch in Fassaden. Im Bild: Teilverschat-tung von Fensterflächen. (Foto: Reto Miloni, www.miloni.ch)
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Neue EU-RichtlinieKarsten Voss, Professor für Bauphysikan der Bergischen Universität in Wup-pertal, Deutschland, präsentierte dieneue Richtlinie der Europäischen Unionund das Konzept eines klimaneutralenGebäudes. Voss betrachtete die verschie-denen Wege in Richtung «Null-Ener-gie»-Haus, die beschritten werdenkönnten: bei den «netto» Null-Energie-Gebäuden wird vor allem darauf geach-tet, dass ein neutrales Ergebnis der Ener-gie- und Emissions-Bilanz über das gan-ze Jahr entsteht. Dies bedeutet zum Bei-spiel, dass die verbrauchte Energie überdie Berechnungsperiode eines Jahrs pro-duziert werden muss. Plusenergiehäuser produzieren,wie der Name sagt, netto mehr Energie, als sie verbrau-chen. Man kann zusätzlich auch nach folgenden Frage-stellungen differenzieren: Wo wird die Bilanzgrenze ge-zogen, über welchen Zeitraum soll bilanziert werden?Spielt die Gleichzeitigkeit von Produktion und Ver-brauch eine Rolle (Autarkie)? Wie wird die produzierteEnergie bewertet? Was sind geeignete Indikatoren?Voss schloss seine Präsentation mit einem Überblicküber die Situation in Deutschland.
«Ohne Schranken denken!»war der Schlachtruf von ETH-Professor Hansjürg Leib-undgut. In diesem Sinne verfrachtete Leibundgut diegewöhnliche Betrachtung von Gebäuden und derenEnergieversorgung in die Welt der Elektrotechnik:Beispielsweise können Gebäudedämmungen laut Lei-bundgut wie Widerstände in einem Elektronikschemabetrachtet werden, Wärmespeicher wie Kondensatorenund Fenster wie Induktivitäten. Solche elektronischen«Schaltkreise» bilden oft einen Schwingkreis, welcherdurch die Bemessung und das Optimieren der Kompo-nenten das gewünschte Verhalten darstellen könne.Das Gleiche kann, nach Leibundgut, auf Gebäudeübertragen werden. Eine interessante Betrachtung, wel-che einigen Tagungsteilnehmern vielleicht ein wenigKopfzerbrechen bereitete. Entsprechend dem Tenorder Tagung meinte Leibundgut ebenfalls, dass CO2-Emissionen aus Gebäuden vermieden werden sollten.Er fügte aber hinzu, dass «emissionsfrei» auch «freivon nuklearen Abfällen» bedeute. Ebenso wichtig seidas Betrachten von Energiesystemen mit der Differen-zierung zwischen Exergie (z. B. Strom) und Anergie(z. B. Umgebungswärme): Diese Sichtweise wird heute
für Bauten häufig nicht angewendet, meinte Leibund-gut. (www.viagialla.ch)
Das Plusenergiehaus aus der Sichteines ArchitektenUeli Schäfer, ein «alter Hase», wenn es um energie- undklimafreundliches Bauen geht, erwähnte am Anfang sei-nes Beitrags eine grosse architektonische Umstellung,welche in der Vergangenheit stattfand. Anfangs des18. Jahrhunderts führte das erstmalig verfügbare flächigeund klarsichtige Glas zu grosszügigen Fensterflächen. Zu-sammen mit strahlend weissem Gips wurden damit die
dunklen, russgeschwärzten Räume abgelöst. Heute gilt estrotz der Popularität von Sonnenenergie (Schäfer warMitgründer der Schweizerischen Vereinigung für Son-nenenergie SSES), die innere Baumasse als Wärmespei-cher und beispielsweise Lüftungssysteme mit Kleinwär-mepumpen zu nutzen. Es sei heute angebracht, «dieGebäudehülle vom Diktat des Tragens» zu befreien unddiese Funktion an ein «Bau-Skelett» zu übertragen, mein-te Schäfer. Dadurch kann die Gebäudehülle für ein ener-gieoptimales Verhalten genutzt werden.
Wege zum PlusenergiehausUrs-Peter Menti, Leiter des Zentrums für integrale Ge-bäudetechnik an der Hochschule Luzern – Technik &Architektur, versuchte als Erstes, bei den heute viel ver-wendeten Begriffen um das Null- und Plusenergiehausetwas Ordnung hineinzubringen. Er betonte dabei dieWichtigkeit eines Gesamtkonzepts. Weiter, so Menti,müssen die Systemgrenzen überdacht werden: Ein Plus-energiehaus könnte beispielsweise die Unzulänglichkei-ten eines anderen Gebäudes kompensieren. Der bisheri-ge technisch-wirtschaftliche Ansatz genüge nicht. DasVerhalten der Bewohner und Benützer von Gebäudenspielt eine grössere Rolle, als oftmals gedacht. Als Beispie-le nannte Menti das Mehrfamilienhaus «Kraftwerk B»und die «Neue Monte Rosa Hütte». Diese Vorzeigeob-jekte verbrauchen mehr Energie als prognostiziert. Bei«Kraftwerk B» sei das Verhalten der Bewohner massge-bend: Höhere Raumtemperaturen (22 °C statt 20 °C)und höherer Stromverbrauch führen zu einer Verdoppe-lung des Energiebedarfs gegenüber den Planwerten. DieBerghütte hat doppelt so viele Besucher wie erwartetund damit einen höheren Strombedarf – vor allem fürdie Abwasserbehandlung. Diese Beispiele zeigen, wie
Begriffe – wer hatnoch den Überblick?(Foto: Setz Archi-tektur, Grafik: Urs-Peter Menti)
eWin® Micro Clima: Erdspeicher im Aufbau unter Tiefgarage MFHin Starrkirch für 20 kW Heizleistung.
hochsensitiv moderne Null- und Plusenergie-Gebäudeauf die Benutzer reagieren. Die Kernfrage lautet nachMenti: «Was ist günstiger? Energie sparen oder produ-zieren?» (www.hslu.ch/technik-architektur)
Plusenergiehäuser und VersorgungssicherheitUrs Wolfer vom Bundesamt für Energie präsentierteseine Meinung über Plusenergiehäuser und die Benut-zung von Solarenergie. Bei Null- und Plusenergie-Häu-sern mit Photovoltaikanlagen und Wärmepumpenwird eine über das Jahr gerechnete neutrale (oder posi-tive) Energiebilanz angestrebt. Das Elektrizitätsnetzwird dabei als «Speicher» benutzt. Müsste man dieseEnergie lokal speichern bräuchte man rund zehn Ton-nen Lithium-Ionen-Akkus, meinte Wolfer. Die Versor-gungssicherheit wird künftig eventuell durch eine zu-nehmende Verbreitung der Photovoltaik beeinflusstwerden. Bei Null-Wärmeenergie-Gebäuden mit ther-mischen Solaranlagen und Saison-Wärmespeichernwürden für das gleiche Gebäude 25 m3 Speicher undrund 40 m2 Kollektoren benötigt. Solche Anlagen wä-ren bezüglich Versorgungssicherheit vorzuziehen,meinte Wolfer. (www.bfe.admin.ch ›Themen › Erneuer-bare Energien › Solarenergie)
Solarenergie und saisonale Speicherung –ein neues HaustechnikkonzeptEin System, welches in Sachen konsequente Nutzungaller verfügbaren Wärmeenergiequellen völlig neueWege beschreitet, wurde von Josef Huber erklärt. Dassogenannte «MicroClima» HLK- und Solarsystemwurde während 15 Jahren entwickelt. Solche Anlagenkönnen nicht nur für das Heizen, Kühlen und Lüftensorgen, sondern auch alle Formen der Abwärmegleichzeitig nutzen, meinte Huber. Hier gehe es darum,Kräfte und Zustände möglichst ursprünglich zu über-nehmen und zu kombinieren. Eine wichtige Kompo-nente des Systems ist ein unter oder neben dem Ge-bäude installiertes Erdregister. Sonnenkollektoren die-nen je nach Saison und Witterung der Warmwasserbe-reitung oder der Wärmespeicherung im Boden. DieInstallationen werden fernüberwacht und -optimiert.Josef Huber rundete seine Präsentation mit zwei reali-sierten Beispielen ab. (www.ewin.ch)
Smarte Gebäude – Potenziale derGebäudeautomationArno Schlüter von der ETH Zürich präsentierte einigeAnsätze mit Bezug auf die Potenziale, welche durchmoderne Gebäudeautomationssysteme realisiert wer-den können. Heute könnten verschiedene Funktionenvon der Zutrittskontrolle bis zur Heizung und Be-leuchtung elektronisch unterstützt werden. Dabei kön-nen laut Schlüter bis zu 10 % Energie eingespart wer-den. Zunehmend wird die Gebäudetechnik bedarfsge-steuert: Räume werden beispielsweise je nach Belegungbeheizt und beleuchtet. Das momentan verfügbare An-gebot an Energie wird zunehmend berücksichtigt. AlsBeispiel wurde ein ETH-Gebäudekomplex am Höng-gerberg in Zürich erwähnt. Hier werden unter ande-rem Erdsonden als Wärmesenke oder -quelle benutzt.Wichtig sei die korrekte Vernetzung der verschiedenenElemente untereinander, um so die Wirtschaftlichkeit
und die flexible Nutzung zu garantieren. Wichtig seidie Visualisierung der Systeme und die Interaktion mitden Benutzern. (www.esc.ethz.ch)
Minergie – Entwicklungen und zukünftigeSchritteDie Zukunft heisst Minergie-A. Ruedi Kriesi, nun nachlängerer Zeit (wieder) als selbstständiger Unternehmertätig, streifte durch die Geschichte der verschiedenenMinergie-Standards und betonte den grossen Erfolg desLabels, vor allem in der Schweiz. Hier wurden rund6000 Arbeitsplätze sowie ein Gebäudewert von rund50 Milliarden Franken über die 10-jährige Geschichtedes Labels realisiert. Kriesi betonte die zusätzlichen Fak-toren, welche bei Minergie-A gegenüber deren Vorgän-gern zur Anwendung kommen. Dies sind die graueEnergie im Gebäude selber, der Haushaltstrom und dieEnergie für die Warmwasserbereitung. Bei Minergie-Awird die Anwendung einer Vielfalt von Technologienmöglich, welche sowohl die thermische Sonnenenergieals auch die Photovoltaik nutzen. (www.minergie.ch)
Österreich auf dem Weg zum PlusenergiehausSonja Geier vom österreichischen Institut für nachhal-tige Technologien berichtete über Beispiele und Erfah-rungen mit Plusenergiehäusern in Österreich. Sowohldie Renovationen des älteren Gebäudebestands und diedamit verbundenen Probleme als auch mit Pellets be-feuerte Mikro-Wärmeverbunde wurden thematisiert.Unter den Beispielen befanden sich neben neuen Über-bauungen auch historische Gebäude und die Sanierungeines Schulgebäudes.
Solar DecathlonAls Abschluss präsentierte Mathias Wambsganss vonder Hochschule für angewande Wissenschaft in Rosen-heim, Deutschland, das Projekt «Ikaros»; ein Beitragfür den alle zwei Jahre stattfindenden Solar Decathlon.Hier werden in einem Wettbewerb verschiedener Uni-versitäten und Hochschulen energie-autonome Mus-tergebäude konzipiert und gebaut. Nachhaltigkeit,Innovation und Umweltfreundlichkeit werden gross-geschrieben. Der Beitrag der Hochschule wurde einge-hend beschrieben und den interessierten Zuhörernerklärt. (www.hausbaumesse.ch) ■
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Die Villa Miremad, benannt nach deren Eigentümer,liegt auf einer idyllischen Sonnenterrasse in Champlanoberhalb Sitten. Das Gebäude, im Jahr 2009 bezogen,weist ein Volumen von 9000 m3 auf. Die Nutzflächebeträgt 1500 m2. Davon werden rund 1200 m2 beheizt.Von der imposanten Residenz aus geniesst man einenherrlichen Blick auf das Rhonetal und die Walliser Ber-ge. Die Villa ist als Niedrigenergiehaus konzipiert. DieWärmedurchgangswerte von Mauer und Dach liegenbei 0,25 W/m2K. Zur komfortablen Einrichtung zähltein grosszügiger Wellnessbereich mit Schwimmbad, Ja-cuzzi, Liegeplatz und exotischem Palmengarten. Grossetransparente Flächen verursachen thermische Lasten,die beseitigt werden müssen. Ebenso die Feuchtigkeit
Geo- und Solarthermiefür Wärme und Kälte
Simultane Produktion von Wärme und Kälte mit Wärmepumpen von Elco
im Badbereich. Hinzu kommen individuelle Ansprü-che. Insgesamt ergibt sich dadurch über das ganze Jahrhinweg gleichzeitig ein Bedarf an Heizwärme und Kli-makälte. Oft werden in Gebäuden mit diesen Anforde-rungen getrennte Systeme für die Wärme- und Kälte-bereitstellung installiert. Dabei nimmt man in Kauf,dass, sobald der Kaltwassererzeuger arbeitet, Abwärmeentsteht.
Moderne Komponenten für ein nachhaltigesGesamtsystemDas Lösungskonzept, das die Fachleute von Elco undTermogamma erarbeitet haben, entspricht der hyd-raulischen und regelungstechnischen Zusammenfüh-
rung der beiden getrenntenSysteme zu einer kombi-nierten Wärmepumpen-anlage. Zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen Aquatop V40 von Elco produzierenWärme und Kälte gleichzei-tig. Sie können einzeln oderin Kaskade geschaltet wer-den und werden so gesteu-ert, dass sie ungefähr gleicheBetriebszeiten erreichen.Die Wärme beziehungsweiseKälte wird eingesetzt fürdie Fussbodenheizung, dasBrauchwasser, das Schwimm-bad, den Palmengarten sowiedie Kühlung. Der Bedarf anWärme ist grösser als an Käl-te. Das Verhältnis beträgtrund 1 zu 2,5. Wärmepum-pen von Elco werden im Tes-sin von der Firma Termo-gamma SA, Biasca, hergestellt,die wie Elco zur Ariston Ther-mo Group gehört, einemweltweit führenden Unter-
Zwei Wärmepumpen von Elco, basierend auf der Nutzung der Geother-mie, sorgen in der Villa Miremad in Champlan VS für Wärme und Kälte.Zusätzlich wird Solarenergie genutzt. Für die Beratung und Ausarbei-tung des Grundkonzepts dieser effizienten und umweltfreundlichenLösung für Heizen und Kühlen zeichneten Fachleute von Elco und Ter-mogamma verantwortlich.
Jean Haag
Die Villa Miremad, in die eine kombinierte Wärmepumpenanlage von Elco eingebaut wurde,liegt auf einer Sonnenterrasse in Champlan oberhalb Sitten.
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nehmen in der Herstellung und dem Vertrieb vonWärmeerzeugungs- und Warmwasserbereitungssyste-men. Es handelt sich somit um Schweizer Qualitäts-produkte mit hervorragenden Leistungsmerkmalen.Zur Wärmeerzeugung dient ferner eine Solaranlage«Solatron» mit einer Kollektorfläche von 18 m2. DieSonnenenergie wird zur Unterstützung der Warmwas-serbereitung und zur Beheizung des Schwimmbadsverwendet. Bei Solatron handelt es sich um ein Kom-plettsystem mit aufeinander abgestimmten Kompo-nenten. Dank Vollflächenabsorber mit selektiver Be-schichtung generieren die Flachkollektoren hohe Ener-gieerträge. Sodann stehen mehrere technische Speicherfür die Lagerung der Wärme und Kälte sowie für das
Brauchwasser zur Verfügung. Dazu fungieren die Erd-sonden beziehungsweise deren Umgebung als Zwi-schenspeicher, wenn überschüssige Wärme und Kälteabgeführt werden muss. Je drei der insgesamt sechsSonden sind auf 230 Meter beziehungsweise 205 Metervorgetrieben worden. Nur Erdwärmesonden könnenTeile der gespeicherten Wärme beziehungsweise Kältewieder gewinnen, weshalb sie für die kombinierte Pro-duktion von Wärme und Kälte gut geeignet sind unddie Leistungsziffern (COP) des Gesamtsystems deut-lich verbessern. Geht man von einer ausgeglichenenEnergiebilanz der Geothermiespeicher aus, so kann dasSondenfeld bei einer kombinierten Anlage kleiner ge-halten werden als bei einer Wärmepumpenlösung.
Hohe Effizienz, niedrige BetriebskostenEine kombinierte Wärmepumpenanlage erbringt dieLeistungen einer herkömmlichen Wärmepumpe undeiner Kaltwasserproduktion. Das heisst, es werdengleichzeitig aus dem Kältemittelkreislauf der Anlageüber Wärmetauscher die technischen Speicher für Käl-te und Wärme geladen. Die Wärmequelle ist direkt mitdem Verdampfer und über einen Wärmetauscher mitdem Kondensator der Wärmepumpe verbunden. Dies,um Wärme- oder Kälteüberschüsse via Erdsonden ab-führen zu können, wenn die Kapazitäten der techni-schen Speicher erreicht worden sind. Damit ist auchangedeutet, dass Wärme- und Kälteüberschüsse be-wirtschaftet werden müssen, indem sie über die Erd-wärmesonden in das als Hauptspeicher fungierendeErdreich ausgelagert werden. Wärme- und Kältebedarfsind in der Regel nicht identisch. Darauf muss das Sys-tem flexibel reagieren. Ist zum Beispiel der Bedarf anWärme grösser als an Kälte, wird die überflüssige Käl-te, sobald die technischen Kaltwasserspeicher voll sind,an die Erdsonden abgegeben. Herrscht der Bedarf anKälte vor, findet ein analoger Prozess statt, und dieüberschüssige Wärme wird in die Erdsonden expor-tiert. Die Regler der Wärmepumpen steuern die mass-geblichen Funktionen der Wärme- und eines Teils derKälteproduktion autonom. Dafür, dass ein reibungslo-ser Betrieb und ein leistungsmässiges Optimum für dieWärme- und Kälteproduktion erreicht werden, ist vielKnow-how gefragt.
Zur Einrichtung derVilla Miremad zähltein grosszügigerWellnessbereich mitSchwimmbad, Ja-cuzzi, Liegeplatzund exotischem Pal-mengarten.
Zwei Sole-Wasser-Wärmepumpen Aquatop V 40 produzie-ren Wärme und Kälte gleichzeitig.
Im Zuge moderner Bauweisen und höherer Ansprü-che an die Behaglichkeit gewinnt die Kühlung vonGebäuden an Bedeutung. Wird permanent Wärmeund Kälte gebraucht (etwa Wärme für Warmwasserund Kälte für Raumkühlung), ist die kombinierteWärmepumpenanlage eine einfache und zweckmäs-sige Lösung. Es kommen dafür viele Anwendungs-möglichkeiten in Frage. So etwa in Krankenhäusern,Sport- und Fitnesszentren, Bürogebäuden, aberauch in Hotels, Rechenzentren oder in industriellenAnlagen. In diesem Sinne ist ihr Einsatz in einemWohnhaus heute als Ausnahme zu betrachten,könnte aber, wie das Beispiel der Villa Miremadzeigt, durchaus Schule machen. Mehr über Elco un-ter www.elco.ch
Viele Anwendungsmöglichkeiten
Die kombinierte Erzeugung von Wärme und Kälteführt im Vergleich zur getrennten zu einer deutlichenVerbesserung der energetischen Leistungen. Sie erklärtsich unter anderem durch die Ergänzung der Energie-flüsse und deren aufeinander abgestimmten Steuerungunter dem Regime eines einzigen Regelungskonzepts.Weiter kommt es zu einer Senkung der Betriebskosten.
Dies auch bei Abdeckung hoher An-sprüche.Eine erste Analyse zeigt,dass die gesamte Anlagesehr effizient arbeitet undder Stromverbrauch ver-gleichsweise gering ist. Inden nächsten Jahren sollendie Verbrauchswerte des Ge-bäudes erfasst und ausgewer-tet werden.
Ziel AutarkieZiel des Eigentümers der VillaMiremad ist es, für das gesamteGebäude die grösstmöglicheEnergieautarkie zu erreichen.Diesem Zweck wird auch die ge-plante Photovoltaikanlage die-
nen. Die erhöhte Lage und die gute Besonnung bildenbeste Voraussetzungen für hohen Stromertrag. Ist dieAnlage realisiert, muss für Heizung, Klima und Lüf-tung keine Fremdenergie mehr bezogen werden. Auch
kann ein grosser Teil des übrigen Strombedarfs damitabgedeckt werden. Um einen minimalen Energiever-brauch und eine hohe Behaglichkeit zu erreichen,braucht es neben einem gut gedämmten Gebäudekör-per eine moderne Gebäudetechnik, in der alle Kompo-nenten aufeinander abgestimmt sind. Mit der effizien-ten und umweltfreundlichen Produktion von Wärmeund Kälte auf der Basis einer kombinierten Wärme-pumpen-Anlage und einer Solaranlage hat Elco dazu ei-nen wichtigen Beitrag geleistet. ■
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Zur Wärmeerzeugung dient auch eine Solaranlage Solatronmit einer Kollektorfläche von 18 m2.
Joseph Miracola, Projektmanager,Elco Application Engineering, war massgeblich
an der Ausarbeitung des Basiskonzepts fürHeizen und Kühlen in der Villa Miremad beteiligt.
Tobler Haustechnik AG, Steinackerstrasse 10, 8902 Urdorf, Tel. 044 735 50 00, Fax 044 735 5010, [email protected], www.haustechnik.ch
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Können auch flache Sonnenkollektoren hohe Betriebs-temperaturen erreichen? Für Cristoforo Benvenuti istdiese Frage schon lange beantwortet. Bereits währendseiner Tätigkeit als Physiker am CERN in Genf hat ersich mit Solartechnologien und mit Hochleistungs-Vakuumtechnik befasst. Diese stellt eine wichtige Vor-aussetzung für hohe Temperaturen und damit einenhohen solaren Ertrag dar. So entwickelte er schon inden 1970er-Jahren einen Flachkollektor auf derGrundlage der Vakuumtechnik. «Der Weg war klarvorgezeichnet – die thermischen Verluste mussten mi-nimiert werden», sagt heute Cristoforo Benvenuti. Ent-sprechend gebaute Prototypen wurden auf einemCERN-Gebäude installiert und getestet.
Vakuum als Basis für mehr LeistungIn der Zwischenzeit haben Vakuumröhrenkollektorenim Markt Eingang gefunden und dienen heute weltweitals leistungsstärkere Variante des konventionellenFlachkollektors zur Warmwasserbereitung und Hei-zungsunterstützung im Wohnbereich. Sogar eine ersteindustrielle Anwendung konnte in der Schweiz durchdie Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE)Anfang 2010 bei der Fischer Kerzen AG in Root LUrealisiert werden. Das Temperaturniveau der Röhren-kollektoren ist für diese prozesstechnische Anwendungoptimal.
Die Sonne scheint auchfür die Industrie
Vakuum-Flachkollektoren für solare industrielle Prozesswärme bis 250 °C
Im Rahmen des Technologietransfers am CERN wurdefür Cristoforo Benvenuti schliesslich eine neue Türegeöffnet. Seine Erfindung eines flachen Vakuumkollek-tors konnte durch die Gründung der SRB Energy Re-search in Genf ab 2005 umsetzt werden. Nun erfolgtendie weiteren Entwicklungsarbeiten in diesem Unter-nehmen. Und die Fertigung wird heute im spanischenSRB-Betrieb in Almussafes bei Valencia durchgeführt.
Dichte Verbindung von Glas und MetallDer SRB-Flachkollektor weist ein extremes Vakuumvon bis zu 10-9 Torr (1,33 × 10-7 Pa) auf. Die dadurchbewirkte Druckbelastung des Gehäuses entspricht ei-nem Gewicht von etwa 10 Tonnen pro m2. Mit einemStahlrahmen und zusätzlichen Abstandelementen zwi-schen den beiden Glasscheiben wird diesem Druck ent-gegen gehalten. Wesentliche technologische Hürde wardie dichte Verbindung von Glas und Metall bei einemsolch starken Vakuum. Diese kritische Schnittstelle,welche für die Funktion des Kollektors über einen lan-gen Zeitraum von grosser Bedeutung ist, wurde durchForschungsaktivitäten am CERN vorbereitet. Durchdas Vakuum wird eine ausserordentliche thermischeIsolierung ermöglicht, sodass die Verluste minimiertwerden können. Eine im Kollektor integrierte, solar be-triebene Getter-Pumpe dient zur Aufrechterhaltungdes Vakuums über die gesamte Lebensdauer von 20 bis30 Jahren.Cristoforo Benvenuti: «Unser Ziel war stets, im Vaku-um eine möglichst hohe Absorptionsfähigkeit zu errei-
Das Vakuum vermindert die Verluste und erhöht den solaren Ertrag desFlachkollektors. Dank den hohen Temperaturen findet diese neue Ent-wicklung auch Eingang bei industriellen Prozessen. Mit ersten Demons-trationsanlagen wird nun die Funktionalität untersucht.
Jürg Wellstein
Cristoforo Benvenuti (rechts), Erfinder des Vakuum-Flachkollektors, zusammen mit Adriano Guzzo, Direktorvon Colas Genf. (Foto: Colas)
Aufbau des Vakuum-Flachkollektorsvon SRB Energy Research. (Grafik: SRB)
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chen und die Abstrahlung zu vermindern. Beim Absor-ber geht es um die Selektivität, also hohe Absorptiondes sichtbaren Sonnenlichts und gleichzeitig geringerEmission der Infrarotstrahlung.» Der Kollektor zeich-net sich durch ungefähr 90 % Absorption und wenigerals 3,5 % Verluste aus. Er erreicht dank diesen Eigen-schaften eine Stagnationstemperatur von 320 °C undarbeitet im Betriebstemperaturbereich von bis zu250 °C. Da der Kollektor ohne fokussierende Elementeauskommt, kann auch diffuses Licht verwendet wer-den. Diese hat in Mitteleuropa einen Anteil von über50 % und bietet somit eine Chance für eine stärkereVerbreitung der Sonnenenergienutzung. Werden zu-sätzlich zwei zylindrische Spiegel beidseits auf derRückseite angefügt, verdoppelt sich die von der Rück-seite aufgenommene Energie. Es erhöhen sich damitdie Stagnationstemperatur auf bis zu 450 °C und derBetriebstemperaturbereich auf deutlich über 250 °C.Auf diese Weise erreicht man Anwendungsmöglichkei-ten bei industriellen Prozessen und verfahrenstechni-schen Anlagen. Weil keine Konzentration der Sonnen-einstrahlung nötig ist, lässt sich eine zylindrischeFormgebung für diese Spiegel wählen.
Erster Einsatz in GenfDas Schweizer Strassenbauunternehmen Colas mit Sitzin Lausanne ist bei seinem Produktionsbetrieb in Genfdarauf angewiesen, das gelagerte Bitumen-Mischgutfür Fahrbahnbeläge in den Tanks auf einer Temperaturvon rund 180 °C zu halten. Im Zusammenhang mit der2004 unterzeichneten Zielvereinbarung des Bundes zurReduktion der CO2-Emissionen untersuchte man imUnternehmen verschiedene applizierbare Massnah-men. Die Sonnenenergienutzung war eine nahe liegen-
de Option, doch die nötigen Temperaturen und Leis-tungen waren mit der damals zur Verfügung stehendenTechnik nicht erreichbar gewesen. Als der Kontakt zuCristoforo Benvenuti entstand, sah man bei Colas eineneue, interessante Chance. Im Frühling 2010 konntenun in Genf eine Demonstrationsanlage mit 20 Va-kuumkollektoren installiert werden. Diese Kollektorensind in vier Gruppen angeordnet und jeweils hydrau-lisch in Serie verbunden. Unterstützt wurde das Projektdurch diverse Partner, u. a. die Energiefachstelle desKantons Genf, der Industriellen Werke Genf (SIG), denGenfer Ausschuss für neue erneuerbare Energie Co-gener und das Bundesamt für Energie (BFE).
Substitution fossiler EnergieDie Sonnenergie dient heute der Erwärmung der inden 9 Meter hohen und 3,4 Meter dicken Tanks vor-handenen 80 000 Liter Inhalt. Bisher war ausschliesslicheine Erdgasfeuerung mit 700 kW Leistung im Einsatz.Mit dieser Sonnenkollektoranlage werden bei Colasjährlich sechs Tonnen CO2 substituiert.Das Wärmeträgeröl zirkuliert durch die vier Absorberjedes Flachkollektors, wird erhitzt und schliesslich zuden Wärmetauschern geleitet, welche in den Tanks in-
Demonstrations-anlage bei Colas inGenf mit 20 Kol-lektoren und dendamit erwärmtenBitumen-Tanks imHintergrund.(Foto: Colas)
Dr. Cristoforo Benvenuti | SRB Energy Research | CH-1211 Genève |[email protected] | www.srbenergy.com
Colas Suisse SA | Marc Maranzana | CH-1010 Lausanne | www.colas.ch
BFE-Energieforschung:Programmleiter Pierre Renaud | www.bfe.admin.ch/forschungindustriesolar
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36 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
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tegriert sind. Die Vorlauftemperatur beträgt zwischen180 und 190 °C, der Rücklauf zwischen 160 und170 °C. Pro Sekunde wird ca. 0,4 kg durch die Kollekto-ren gepumpt. Steigt die Temperatur aufgrund ver-stärkter Sonneneinstrahlung auf rund 210 °C wird derDurchfluss auf ca. 0,7 kg/s erhöht.Der Ständer der bei Colas installierten Anlage ist nach45° Ost ausgerichtet und weist eine Neigung von 5° auf.Die Maximalleistung liegt bei 38 kW und ergibt einenjährlichen Wärmeertrag von ca. 26 MWh.
Weitere Anwendungsmöglichkeitendank hoher TemperaturWährend der Vakuum-Flachkollektor in strahlungs-armen Standorten zur Unterstützung der Haustechnikeingesetzt werden kann, bietet er in sonnenreicheren
Gebieten dank Temperaturen bis 200 °C industrielleApplikationen. Bereits in Planung sind weitere Anwen-dungen in Spanien: ein Färbereiofen (175 °C) einerAutomobilfabrik, ein Kunststoff- und ein Textilverar-beitungsbetrieb (beide 190 °C).Im Weiteren sind Anlagen möglich, mit welchen manNahwärmenetze versorgen kann: Entweder für dieWärmelieferung von Wohngebäuden bzw. Quartierenoder im Sommer für Kühlaufgaben mit Hilfe von Ab-sorptionskältemaschinen.Sind die Einstrahlungsverhältnisse optimal, sodass mitkonstant hohen Temperaturen gerechnet werden kann,ist technisch auch der Anschluss einer ORC-Turbinemöglich. Die solare Stromproduktion ist mit diesenVakuum-Sonnenkollektoren also eine realistische Op-tion. ■
Mit den beiden zylindrischen Spiegeln wird die Einstrahlungsfläche verdoppelt und zusätzlich dieRückseite des Kollektors genutzt. Entsprechend erhöht sich der thermische Wirkungsgrad. (Grafik: SRB)
Die leistungsstarkenFlachkollektorenkönnen sowohl in-dustrielle Prozesseals auch Nah-wärmenetze fürWohngebäudemit Wärme versor-gen. (Grafik: SRB)
Gemäss der schweizerischenGesetzgebung haftet der Unter-nehmer für Apparate und Bau-teile, die er in ein Gewerk ein-baut, nach Werkvertragsrecht,d. h. während mindestens zweiJahren nach Abnahme des Wer-kes. Demgegenüber haftet derHersteller/Lieferant für dasgleiche Bauteil nach Kaufver-tragsrecht während nur einemJahr nach Lieferung. Durchdie unterschiedlichen Vertrags-grundlagen bestehen für denStartpunkt der Garantiefristenzusätzliche Differenzen (Liefer-datum versus Abnahmedatum)
in den Garantiebestimmungen.Damit entsteht für den Unter-nehmer eine «Deckungslücke»für Garantiefristen von gekauf-ten und in Gewerken eingebau-ten Apparaten und Bauteilen.Danfoss hat deshalb auf den1. Januar 2011 die Garantiefristenso verlängert, dass im Normalfallfür den Unternehmer keine sol-chen Lücken in der Deckungmehr entstehen: Danfoss ge-währt für alle Heizungsprodukteeine Garantie von 24 Monatenab Einbau/Inbetriebnahme, je-doch längstens 30 Monate abLieferdatum. Weitergehende Ga-
rantie- und Rügefristen gemässOR sind davon nicht betroffen.Mit dieser Massnahme unter-stützt Danfoss die Tätigkeit derUnternehmer in der Gebäude-technik und will damit eineschon länger bestehende Unge-reimtheit zwischen den Garan-tiebestimmungen in Werkver-trägen und in Kaufverträgenzum Wohle seiner Kunden be-seitigen. ■
Danfoss verlängert Garantiefristen in derGebäudetechnik
Danfoss AG4402 FrenkendorfTel. 061 906 11 40www.danfoss.ch
Vier neue Wechselrichter derSiemens-Division Industry Auto-mation mit einer Nennleistungvon 600 bis 2400 kW ergänzendie erfolgreiche ProduktreiheSinvert PVS. Mit der Neuein-führung bietet Siemens im Leis-tungsbereich ab 350 kW insge-samt sechs Modellreihen mit24 unterschiedlichen Konfigu-rationen von Zentral-Wechsel-richtern an. Durch sein umfas-sendes Produktportfolio stelltdas Unternehmen für eine gros-se Bandbreite von PV-Modulenertragreiche Wechselrichter zurVerfügung. Die Software Sin-vert Select unterstützt die Aus-wahl, wobei sie neben Faktorenwie Standort, Netzfrequenz,PV-Modultyp und dessenNennleistung auch Aufstel-lungsbedingungen mit Neigungund Südausrichtung der PV-Module berücksichtigt.Die Sinvert-PVS-Wechselrich-ter sind für eine besonders ho-he Wirtschaftlichkeit ausgelegt.Dafür sorgt zum einen der ho-he Spitzen-Wirkungsgrad von98,6 Prozent (eta EU). Bereitsein um 0,2 Prozent erhöhterWirkungsgrad führt über dieBetriebszeit eines PV-Kraft-werks zu einem deutlichenMehrertrag. Ab einer Nennleis-tung von 1200 kW garantiertdas Master-Slave-Verfahren ei-ne gleichmässige Nutzung aller
Komponenten und eine beson-ders lange Lebensdauer derInverter. Die neuen Siemens-Wechselrichter unterstützenNetzspannungen von 50 sowie60 Hertz und eignen sich daherfür den Betrieb in allen Strom-netzen weltweit.Die Steuerung der Inverter vorOrt erfolgt per Touchscreen.Darüber hinaus kann der Anla-gen-Betreiber die Sinvert-PVS-Modelle über standardisierteKommunikationsschnittstellenin sein Scada-System (Supervi-sory Control and Data Acquisi-tion) einbinden, um die Datendes Wechselrichters in eineLeitstelle zu übertragen. Dankumfassender Monitoring-Ver-fahren wie dem Symmetriemo-nitoring erkennen die Wechsel-
richter ohne zusätzliche Senso-ren an den Modulen frühzeitigStörungen im Photovoltaikfeld.Wie die gesamte Baureihe Sin-vert PVS sind die neuen Model-le optional auch samt Mittel-spannungs-Komponenten imPhotovoltaik-Container für ei-nen sofortigen Betrieb nachAnlieferung erhältlich. Für denEinsatz an besonders trockenenoder meeresnahen Standortenstehen für die Container spezi-elle Staub- oder Salzfilter zurVerfügung. ■
Solar-Wechselrichter für mehr PV-Ertrag
Siemens Schweiz AGIndustry Automation and DriveTechnologies8047 ZürichTel. 0848 822 844www.siemens.ch/automation
Die Sinvert-PVS-Wechselrichter erreichen einen Spitzen-Wirkungsgradvon weit über 98 Prozent.
Die Umsetzung der Ökode-sign-Richtlinie (EuP/ErP) ge-währleistet ab Juni 2011, dassneue Motoren und Pumpeneine angemessene Mindest-Energieeffizienz aufweisen. Nichtakzeptable Energieverschwen-der werden vom Markt ver-bannt. Der Vorteil für alle Be-treiber liegt auf der Hand: Dieneu installierten Pumpen redu-zieren über die vielen Jahre ih-rer Nutzung die Betriebskosten,verbessern so die Ertragslagedes Betreibers (Industrie, Kom-mune, Gebäudemanagement)und erhöhen dessen Wettbe-werbschancen.Konsequenterweise sollte jederBetreiber auch ältere Installati-onen auf deren Einsparpotenzi-ale überprüfen. Denn die Praxiszeigt, dass in Bestandsanlageninstallierte Pumpensysteme inaller Regel zu gross dimen-sioniert sind. Besonders bei inTeillast betriebenen hydrau-lischen Systemen spart derWechsel zu Hocheffizienzmoto-ren und zu drehzahlveränderli-chen Antrieben oft bis zu50 Prozent des bisherigen Ener-giebedarfs.Im Rahmen seines erweitertenService Plus-Konzepts offeriertGrundfos spezielle Dienstleis-tungen zum Identifizieren sol-cher Pumpensysteme mit ho-hem Energieeinsparpotenzial.Das wichtigste Hilfsmittel dabeiist die Lebenszykluskosten-Analyse – Grundfos bezeichnetdies als «Pump Audit».Das Unternehmen bietet für ein«Pump Audit» drei unter-schiedliche Tools an:• Lebenszykluskosten-Analyse
mithilfe des computergestütz-ten Produktauswahl- undAuslegungsprogramms Web-CAPS: Berechnungsbasis istein theoretischer Ansatz ohne
individuelle Messungen. Die-ser Ansatz bewährt sich beikleineren Einzelpumpen undeinfacheren Anlagen.
• Lebenszykluskosten-Analyseüber das Energy-Saving-Tool:Berechnungsbasis ist die Mes-sung des Differenzdrucks undder Stromaufnahme; doku-mentiert wird damit eine Mo-mentaufnahme des Pumpen-betriebs.
• Lebenszykluskosten-Analysemit einer umfassenden LCC-Analyse: Berechnungsbasis istdie Messung des Differenz-drucks, der Stromaufnahmeund des Volumenstroms.Die Service-Mitarbeiter vonGrundfos dokumentieren dieBetriebsdaten der Pumpe übereinen Zeitraum von bis zu vierWochen und erstellen mithilfedieser Datenmenge ein aussa-gekräftiges Belastungsprofil.
Auf der jeweiligen Analyse ba-sierend werden Empfehlungenmit einer detaillierten Kosten-aufstellung für den Austauschder Pumpensysteme dargestellt.Zusammen mit dem errech-neten ROI (Return on Invest-ment/Kapitalrendite) liegendem Betreiber dann alle Infor-mationen für einen Pumpen-tausch nach energetischen undkostenrelevanten Gesichtspunk-ten vor. Auf dieser Grundlagekann der Entscheider die ambesten geeignete Lösung wäh-len. Auch dies gilt es zu beden-ken: Wer als Betreiber konse-quent die Frage nach denLebenszykluskosten überprüft,beschäftigt sich auch mit demAusfallrisiko unterschiedlicherPumpenkonzepte – und erhältHinweise darauf, wie gut diePumpe zur Anlage passt. ■
«Pump Audit» identifiziert Energieverschwender
Grundfos Pumpen AG8117 FällandenTel. 044 806 81 [email protected]
38 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
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Konsequenterweise sollte jeder Betreiberauch ältere Installationen auf deren Ein-sparpotenziale überprüfen. Denn die Praxiszeigt, dass in Bestandsanlagen instal-lierte Pumpensysteme in aller Regel zu grossdimensioniert sind. (Foto: Grundfos)
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Zur ISH 2011 stellt die KSBAktiengesellschaft, Franken-thal, eine neue wartungsfreie,hocheffiziente Nassläuferpum-pe mit stufenloser Differenz-druckregelung vor. Die alsHeizungspumpen für den Ein-satz in Ein- bis Sechsfamilien-häusern entwickelten Aggre-gate lassen sich, dank einemMedientemperaturbereich von+ 2 °C bis +110 °C, auch inKlimaanwendungen und in-dustriellen Umwälzsystemeneinsetzen. Gegenüber ungere-gelten Heizungspumpen kön-nen diese neuen, höchst effizi-enten Pumpen bis zu 90 Pro-zent Energiekosten einsparen.Dank einem hohen An-laufdrehmoment und einerspeziellen Deblockierfunktionist die neue Baureihe «Riotro-nic P» sehr betriebssicher. Eingrosses, übersichtliches undbedienerfreundliches Frontdis-play erlaubt eine intuitive undmenügeführte Einstellung derPumpe.Eine technische Besonderheitist die automatische Entlüf-tungsfunktion, durch die Leis-tungseinbussen und Geräuschedurch Luftansammlungen imPumpengehäuse verhindertwerden. Dieses Programmkann man nach der Installa-tion oder nach Wartungsarbei-ten über das Bedienmenü akti-vieren. Dabei entfernt diePumpe selbsttätig die Luft ausdem Rotorraum und machtein manuelles Entlüften über-flüssig. Nach Ablauf des Pro-gramms kehrt die Pumpe au-tomatisch in den voreingestell-ten Modus zurück.Die kompakte Bauform er-möglicht auch in schwierigenEinbausituationen eine prob-lemlose Montage. Die Pumpeist serienmässig mit einer Wär-medämmung versehen. Derelektrische Anschluss gestaltetsich dank Steckverbindern sehreinfach. Die neue Hocheffizi-enzpumpe steht in zwei Leis-tungsgrössen mit einer maxi-malen Förderhöhe von vier be-ziehungsweise von sechs Me-tern zur Verfügung. ■
Neue, hocheffiziente Nassläuferpumpe
KSB Zürich AG 8031 ZürichTel. 043 210 99 33www.ksb.com
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 39
Die neuen «Riotronic P»erzielen dank ihrerEC-Motortechnologieeine bisher nichterreichte Energieeffizi-enz. (KSB)
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40 HK-Gebäudetechnik 2I 11
Windhager Zentralheizung prä-sentiert auf der ISH 2011 inFrankfurt einen Überblick überdie umfangreiche Produktpa-lette. Im Mittelpunkt stehenmit Pellets- und Festbrennstof-fen beheizte Wärmeerzeugersowie Weiterentwicklungen vonbereits seit Jahren bewährtenProdukten.Als absolutes Novum stelltWindhager den PelletskesselVarioWIN mit Mikrobrennervor. Diese Brennervariante ist
bisher als einzige dazu in derLage, ein Modulationsspektrumvon 1,6 bis 6 kW abzudecken.Zudem erfüllt das Gerät dievorgegebenen Umwelt- undWirkungsgradrichtlinien.Brennkammer und Luftzufüh-rung wurden bei der Entwick-lung des Mikrobrenners eigensoptimiert, um die Wirkungs-gradvorgaben zu erreichen.Eine weitere Neuheit zeigtWindhager mit dem EasyWIN– einem völlig neu konstruier-
ten Naturzug-Scheitholzkessel,der optional mit einem Ver-brennungs-Luft-Gebläse ausge-stattet ist. Er eignet sich für alleBetreiber, die sich eine komfor-table Heizungslösung mit gu-tem Preis-Leistungs-Verhältniswünschen.Komplettiert wird der Auftrittin Frankfurt durch den Pellets-kessel BioWIN XL, der die be-währte BioWIN plus-Produkt-linie mit Nennwärmeleistungenvon 35, 45 und 60 kW nach
oben hin erweitert. Aufgrundseiner kompakten Abmessun-gen eignet er sich auch für be-engte Platzverhältnisse. ■
Pellets- und Festbrennstoffkessel mit neuer Technik
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Der Stand von Windhager Zentralheizung auf der ISH 2011. (Grafik: Windhager Zentralheizung)
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 41
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programm (www.dasgebaeude-programm.ch) unterstützt mitFördergeldern bei Wärmedäm-mungsmassnahmen – alsodurch richtiges Sanieren unddurch Investition in Energie-effizienz. Der Gebäudeenergie-ausweis der Kantone (GEAK)zeigt dem Energieexpertenenergetisches Verbesserungspo-tenzial von Gebäudetechnikund Gebäudehülle auf unddient im Immobilienmarkt zurvergleichbaren Beurteilung derGebäudequalität aus energeti-scher Sicht. Wärmebildkameras
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42 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
Unter dem Motto «Die Platt-form für den mündigen Ener-giekunden» bietet die Meine-Energie GmbH ein Portal, dasUnternehmen ab einem Strom-verbrauch von 100 000 Kilo-wattstunden bis 10 Gigawatt-stunden pro Jahr und darüberhinaus bei der Beschaffung vonelektrischer Energie und derOptimierung des Verbrauchs-verhaltens aktiv unterstützt.Zielgruppen des Portals sindder Einzelhandel, mittelständi-sche Unternehmen und Indust-riebetriebe in Österreich und inDeutschland sowie neu auch alszentrales Werkzeug Energiebe-ratungsunternehmen.Mit seinen zahlreichen Auswer-tungsmöglichkeiten liefert dasEnergiekonto die Basis für eineumfassende Kundenberatungoder für den Aufbau eines Ener-giecontrollings. Die Übernahmeder Verbrauchsdaten erfolgt re-gelmässig und automatisiert imHintergrund, sodass sich derEnergieberater ganz auf seineKunden konzentrieren kann.Das Erscheinungsbild des Ener-giekontos kann jederzeit an das«Look & Feel» des jeweiligenBeraterbüros angepasst werden,sodass der Berater das Angebotbei seinen Kunden unter eige-nem Namen vermarkten kann.
Ungewollte Verbrauchs-spitzen erkennenmeine-energie.de bietet umfas-sende Analyse- und Auswer-tungsmöglichkeiten, wie bei-spielsweise den Dauergang, derdirekt auf Optimierungspoten-ziale hinweist. Anhand derTages- und Wochenverteilungkönnen auf einen Blick energie-intensive Tageszeiten und Wo-
chentage identifiziert werden.Gemeinsam mit dem Kundenkann der Berater so nachUrsachen für ungewollte Ver-brauchsspitzen suchen und dieOptimierung schnell und ein-fach angehen.Die Berichtsfunktion des Ener-giekontos ermöglicht die auto-matische Erstellung von Ver-brauchs- und Kostenberichten.
Der Versand kann ebenfalls au-tomatisiert per E-Mail erfolgen.Das Energiekonto bietet ausser-dem eine umfassende Funktio-nalität für die Prüfung vonEnergierechnungen. Denn einoptimales Controlling benötigteine effiziente Rechnungsprü-fung. Das System erstellt aufBasis der Vertrags- und Ver-brauchsdaten eine Schatten-rechnung – auch über mehrereStandorte hinweg – und ver-gleicht dieses Ergebnis mit denDaten der realen Rechnung. Solassen sich schnell unplausibleDaten und auch Abgrenzungs-fehler bei Preisdifferenzen auf-spüren. Das Energiekontoschafft damit nicht nur Trans-parenz beim Verbrauch, son-dern auch bei den Kosten.Energieberater können dieFunktionalität des Energiekon-tos jederzeit kostenlos auspro-bieren. Dazu ist es nur erfor-derlich, sich unter www.meine-energie.de einen eigenen Testzu-gang einzurichten. ■
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 43
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Die Green Building-Bewegung hat jetzt auch die Kälte-technik erreicht. Bereits im Vorfeld der Chillventa2010, Internationale Fachmesse Kälte, Raumluft, Wär-mepumpen, 13. bis 15. Oktober 2010 in Nürnberg,stellten fast alle namhaften deutschen Lebensmittelket-ten ihre «Leuchttürme» in Sachen Energieeffizienz undNachhaltigkeit vor. Rewe nimmt für sich in Anspruch,weltweit den ersten Supermarkt zu betreiben, der vonder Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen(DGNB) mit dem Nachhaltigkeitssiegel «Gold» zertifi-ziert wurde. Lidl stellte seine neue Filialgeneration vor,die im Vergleich zu einem herkömmlichen Lebensmit-telmarkt 100 Prozent weniger an Heizenergie und 10Prozent weniger an Strom benötigt sowie 30 Prozentweniger CO2 emittiert. Der Discounter will es beimLeuchtturmprojekt nicht bewenden lassen und hat an-gekündigt, bis Ende 2010 allein in Deutschland 100 Le-bensmittelmärkte der neuen Filialgeneration «Eco2lo-gisch» zu bauen. Tengelmann hatte mit seinem «Kli-mamarkt» bereits 2008 gezeigt, dass man einen Super-
Renaissance dernatürlichen Kältemittel
Chillventa 2010 in Nürnberg: Mit Tempo zu mehr Energieeffizienz
markt mit 50 Prozent weniger Energie und Zitat: «ganzohne CO2-Emission» betreiben kann.Auch die Handelshof-Kette gibt sich nachhaltig undsetzt beim neuen Cash & Carry-Markt in Hamm aufCO2-Kältetechnik von Carrier. Epta Deutschland mel-det, Edeka-Märkte mit R134a-Kaskaden auszustatten,die im Tiefkühlbereich mit CO2 arbeiten. Das sei weitwirtschaftlicher als eine komplette Umstellung aufCO2. Aldi Süd betont, bereits seit 1996 bei Neuanlagenauf ozonschädigende Kältemittel zu verzichten. Seit2010 erhielten alle neuen Aldi-Süd-Filialen nur nochKühlregale, die mit dem Kältemittel CO2 arbeiten. Die-ses Kältemittel habe herausragende Wärmeübertra-gungseigenschaften und eine hervorragende Energieef-fizienz bei einer äusserst geringen Treibhauswirkung,so Aldi.Zu den Leuchtturmprojekten der ersten Stunde zähltauch der Edeka-Aktiv-Markt im schwäbischen Schöm-berg bei Balingen. Bereits im Jahr 2005 entschied sichdie Koch Handelsgesellschaft als Betreiber des Marktesfür eine nachhaltige Lebensmittelkühlung. Das von
Schneller als erwartet setzen die grossen deutschen Lebensmittelket-ten auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Aufgrund der wachsendenNachfrage nach «grüner Kälte» haben die Komponentenhersteller ihrePortfolios entsprechend erweitert, insbesondere für Anwendungen imBereich der natürlichen Kältemittel. Allgemeine Tendenz auf der Chill-venta: mehr Systemtechnik und ein wachsendes Angebot an gewerke-übergreifenden Gesamtlösungen.
Wolfgang Schmid
Berthold Schnase von Bock Kältemaschinen: «Den natür-lichen Kältemitteln gehört die Zukunft.» Für Kohlen-wasserstoffe bietet Bock spezielle Verdichtervarianten an.(Fotos: Wolfgang Schmid)
Walter Meier hat aufgrund der Nachfrage einenR290-Wärmepumpen-Flüssigkeitskühler in sein Vertriebs-programm aufgenommen.
44 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
LUFT-KLIMA-KÄLTE
Hafner-Muschler und Zent-Frenger entwickelte geo-thermische Heiz-/Kühlkonzept basiert auf einem integ-rierten Kälte-/Wärmepumpenaggregat, das die Abwär-me aus der Kälteerzeugung primär für Heizzweckenutzt bzw. über Erdsonden im Erdreich für den Win-terbetrieb «einlagert». Typisch für die neue Generationvon Lebensmittelmärkten sind folgende Effizienzmass-nahmen (Auswahl)• Isolierglastüren in den Wandkühlregalen• Isolierglasabdeckungen auf den TK-Inseln• Energiesparlüfter und -ventilatoren in EC-Technolo-
gie in allen Bereichen der Kältebereitstellung, der Käl-teerzeugung und der Rückkühlung
• Erdsonden für Wärmepumpensysteme und als Teiler-satz für Rückkühler
• R134a-Kälteanlage im Normalkühlbereich mit CO2-Kaskade für die Tiefkühlung, alternativ auch kom-plette CO2-Kälteanlage
• drehzahlgeregelte Verdichter und Verflüssiger-Venti-latoren
• Anhebung der Verdampfungstemperatur bzw. Absen-kung der Verflüssigungstemperatur
• elektronische Expansionsventile• Bedarfsabtauung• Taktung der Scheiben-/Rahmenheizung• Wärmerückgewinnung der Abwärme aus den Kälte-
anlagen für Heizung, Trinkwarmwasser und Luftvor-wärmung der Klimaanlage
• LED-Beleuchtung• Tageslicht über Fenster und Lichtkuppeln• tageslichtabhängige Beleuchtung.
Breites Angebot an grüner KältetechnikAuffällig schnell und flexibel haben die Anbieter vonkältetechnischen Komponenten und Systemen auf dieWünsche der Lebensmittelketten, aber auch auf dieForderungen von anderen gewerblichen und industri-ellen Kälteanwendern reagiert. Kälteverdichter undKälteaggregate für CO2 und andere natürliche Kälte-mittel standen in Nürnberg bei vielen Ausstellern imMittelpunkt der Messepräsentation. So bietet Bitzer(Vertrieb Schweiz: Christof Fischer Kälte-Klima AGund Friosol AG) beispielsweise kältemitteloptimierteHubkolbenverdichter für CO2, NH3 und Propan an,wahlweise auch mit integriertem Frequenzumrichterfür den stufenlosen Betrieb. Bündelrohrverflüssigerund Flüssigkeitssammler sind heute ausdrücklich mitdem Hinweis «auch für natürliche Kältemittel» ge-kennzeichnet.Aus Sicht von Bock – Messeslogan: responsible refrige-ration – verantwortungsvolle Kältetechnik – gehörtden natürlichen Kältemitteln in vielen Anwendungsge-bieten die Zukunft. Neben CO2 und NH3 sehen dieMarktstrategen von Bock auch Kohlenwasserstoffe wieR290 (Propan), R600a (Isobutan) und R1270 (Propy-len) wieder im Kommen, insbesondere als Ersatz fürR22 und R502. Bock bietet für den Einsatz von Koh-lenwasserstoffen (Hydrocarbons) spezielle HC-Ver-dichtervarianten an, die aufgrund der Brennbarkeitvon Kohlenwasserstoffen sicherheitstechnisch modi-fiziert sind. Neben der «eingebauten Energieeffizienz»in den Bock-Verdichtern sieht das Unternehmen in derKoppelung von Verdichter und Frequenzumformer einerhebliches zusätzliches Energieeinsparpotenzial. Alsvorprogrammierte Plug & Play-Lösung soll diese Artder Leistungsregelung 25 Prozent und mehr an Energieeinsparen.Um den Anlagenbauern die, Zitat: «Angst vor den Tü-cken des modernen Kältemittels», gemeint ist CO2, zunehmen, hat Danfoss ein spezielles Einspritzsystem imRahmen der Adap-Cool-Baureihe entwickelt. Es be-steht aus einem elektronischen Regler, einem elektroni-schen Expansionsventil sowie Druckumformer undTemperaturfühler. Das Besondere ist ein speziell aufdie Eigenheiten von CO2 angepasster Regelalgorith-mus, der extrem schnelle Reaktionszeiten erlaubt.
Grosshandel übernimmt SchlüsselrolleInsgesamt scheint die Nachfrage nach Kälte- und Wär-mepumpen-Anwendungen mit Kohlenwasserstoff-Käl-temitteln wieder zu steigen. So führt Walter Meier neu-erdings ein Allround-Gerät im Programm, das mittelsR290 heizt, kühlt oder Trinkwasser erwärmt. Die Wär-mepumpen/Kältemaschinen-Baureihe «ES Basis» decktHeizleistungen von 39 bis 252 kW und Kühlleistungenvon 42 bis 271 kW ab. Der COP variiert zwischen 4,6für die kleinste und 4,4 für die grosse Maschine. DerWärmepumpen-Flüssigkeitskühler ist so gebaut, dassdas Chassis die Vorgaben eines Maschinenraums er-füllt. Kernkomponente ist ein Ex-geschützter Ventila-tor, der das Gehäuse ständig be- und entlüftet, auch beiausgeschalteter Maschine.Die Grosshandelskette Fischer Kälte Klima bietet demFachhandwerk massgeschneiderte, auftragsbezogeneKälteanlagen für natürliche Kältemittel wie CO2 und
Invertergeregelte Wärmepumpen basierten bisher vielfach auf modifiziertenSplit-Klimageräten mit zusätzlichem Hydraulikteil. Insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen erwies sich diese Systembasis oft als Nachteil: Dietheoretisch möglichen Leistungszahlen wurden meist nicht erreicht. Auchhandwerkliche Fehler werden genannt. Walter Meier sei deswegen inDeutschland aus diesem Geschäft wieder ausgestiegen, hiess es auf der Chill-venta. Die Branche ist deshalb gespannt, wie sich der neue Copeland-Inver-ter-Scroll-Verdichter von Emerson in derPraxis bewährt. Er soll der erste drehzahl-geregelte Scroll-Verdichter sein, der spe-ziell für Wärmepumpen mit der Wärme-quelle Luft entwickelt wurde. Der Vorteildes neuen Verdichters liege darin, dassdie Verdichterdrehzahl dank des neuenbürstenlosen Permanent-Magnetmotorsstufenlos zwischen 1800 und 7000 U/minvariiert werden könne. Damit lasse sichdie benötigte Heizleistung punktgenau inAbhängigkeit der Aussenlufttemperaturregeln. Hohe Verflüssigungstemperaturenvon bis zu 68 °C und damit auch hoheHeizkörper-Vorlauftemperaturen werdendurch eine gezielte Einspritzung von Käl-temitteldampf (R404A) bei Verdamp-fungstemperaturen von bis zu -25 °C erzielt, so das Unternehmen. Zusätzlichzum neuen Wärmepumpen-Scroll-Verdichter hat Emerson einen dazu pas-senden Inverter entwickelt. Die Markteinführung ist für das Frühjahr 2011mit zwei Modellen geplant.
Inverter-Scroll speziell fürLuft-Wasser-Wärmepumpen
Mit dem Inverter-Scroll-Verdich-ter von Copeland soll künftig einepunktgenaue Regelung der Heiz-leistung von Luft-Wärmepumpenmöglich sein. Der neue Verdichtersoll ab Frühjahr 2011 den Direkt-kunden zur Verfügung stehen.
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 45
LUFT-KLIMA-KÄLTE
NH3 an. Das Portfolio umfasst Standardanlagen fürGewerbe, Gastronomie und Supermarktkälte, ausser-dem Grosskälteanlagen bis über 1 MW Nennkälteleis-tung sowie verfahrenstechnische Kälteanlagen. Fischerbetont, hierbei eng mit dem Fachhandwerk zusam-menzuarbeiten. Aktuelles Highlight unter den grünenKälteanwendungen sei der Bau der grössten transkriti-schen CO2-Kälteanlage der Welt für das neue Kühllagerdes dänischen Discounters Netto mit 1200 kW Nenn-kälteleistung für die Normalkühlung und 230 kW fürdie Tiefkühlung. Speziell für eine grosse Supermarkt-kette in der Schweiz hat Fischer eine R134a/CO2-Kaskadenverbundanlage realisiert, die aufgrund der«subkritischen» Ausführung mit kostengünstigen undhandelsüblichen Komponenten auskommt. Durch dieverbesserten Leistungszahlen (COP) seien solcheR134a/CO2-Kaskadenlösungen sehr wirtschaftlich, sodas Unternehmen. Durch den Wechsel des in der Ge-werbekälte sonst üblichen Kältemittels R404A zuR134a/CO2 könne das Treibhauspotenzial (GWP, Glo-bal Warming Potencial) von 3260 für R404A auf 1300für R134a gesenkt werden, betont Fischer. CO2 wirdmit einem GWP von 1 angesetzt.
Grüne und blaue KomponentenAuch der Komponentenmarkt kommt durch die an-haltende Nachfrage nach natürlichen Kältemitteln inBewegung. Der Pumpenspezialist Grundfos stellte einemehrstufig arbeitende Spezialpumpe für das Kältemit-tel CO2 vor, die sich für CO2-Hochdruckanwendungeneignet. Damit müsse die Branche nicht mehr mit mo-difizierten «Chemie-Pumpen» arbeiten, so Grundfos.Die Besonderheit der Pumpe liege darin, dass sie auchMedien fördere, die nahe am Siedepunkt seien. Dasüber den Saugstutzen zufliessende Kältemittel dürfedeshalb auch in begrenztem Masse Dampfblasen ent-halten.Auch GEA (Schweizer Vertretung: ATC KlimatecSchweiz AG) hat ihr CO2-Programm erweitert und bie-tet mit den Küba Green Line- und Blue Line-Program-men spezielle Luftkühler für CO2- und NH3-Kältemit-tel an. Konsequent soll jetzt auch die Searle-Produkt-palette von GEA für CO2-Systeme ausgebaut werden,
wobei diese Baureihe für Drücke bis 75 bar zugelassensei. Ebenso führt GEA jetzt Plattenwärmeübertragerfür CO2-Systeme im Programm, die sowohl für trans-kritische als auch für subkritische CO2-Kältesystemezugelassen sind. GEA betont in diesem Zusammen-hang die hohe Wirtschaftlichkeit von CO2-Kälteanla-gen, da sämtliche Anlagenkomponenten aufgrund deshohen Drucks mit kleineren Leitungsquerschnittenauskommen und wesentlich kompakter gewählt wer-den könnten. Ab 2011 will GEA mit dem neuen hoch-effizienten NH3-Schraubenverdichter Grasso BlueAs-trum auf den Markt, der aufgrund seines hohen Teil-lastwirkungsgrades saisonale Leistungszahlen (ESEER= European Seasonal Energy Efficiency Ratio) von 8,53erreichen soll.
R290-Klimagerät in VorbereitungDer Trend zu natürlichen Kältemitteln scheint jetztauch bei den Massenherstellern von Klimageräten an-gekommen zu sein. So arbeitet die chinesische GreeElectronic Appliance Inc., nach eigenen Angabengrösster Spezialhersteller von Raumklimageräten derWelt, an einem Klimagerät mit Propan (R290) als Käl-temittel. Nach Aussagen der Deutschen Gesellschaft fürTechnische Zusammenarbeit (GTZ), die das Projektder Chinesen technisch und wirtschaftlich unterstützt,ist im ersten Schritt eine Produktion von 180 000 Gerä-ten pro Jahr geplant.Auch am oberen Ende der Leistungsskala von Kältema-schinen zeichnen sich gravierende Neuerungen ab. Sohat Cofely Refrigeration, Lindau, zusammen mit demForschungsinstitut ILK, Dresden, eine Turbokältema-schine für das Kältemittel Wasser zur Serienreife entwi-ckelt. Cofely will nach ausführlichen Tests am StandortLindau schon Ende 2011 mit dem Wasserturbo Aqua-quantum auf den Markt kommen (siehe auch Inter-view in HK-GT 12/10, S. 39–41).
Angst vor Zerrüttung des KältemittelmarktsDaraus zu schliessen, die Ära der synthetischen Kälte-mittel wäre damit zu Ende, scheint jedoch verfrüht.«Wir werden noch viele Jahre mit synthetischen Kälte-mitteln leben müssen», sagt Cofely-GeschäftsführerAndreas Eyd. Und weiter: «Derzeit beobachten wir beiden Herstellern von synthetischen Kältemitteln eher ei-
Spezialpumpe von Grundfos für CO2-Hochdruck-kältesysteme.
R134a/CO2-Kaskadenverbundanlagen haben sich zu einemneuen Standard für die Lebensmittelkühlung in Super-märkten entwickelt. Im Bild ein Aggregat von Fischer.
ne Zunahme der Aktivitäten, um die noch vorhande-nen negativen Auswirkungen auf das Klima und dieÖkologie zu eliminieren.»Fest steht: Das lukrative Geschäft mit den syntheti-schen Kältemitteln lassen sich Hersteller und Vertriebs-firmen so schnell nicht aus der Hand nehmen. Daszeigt das bevorstehende Verwendungsverbot vonR134a in Kfz-Klimaanlagen, bei denen nicht das ökolo-gisch korrekte Billig-Kältemittel CO2 das Rennenmachte, sondern das teure synthetische KältemittelR1234yf, das bei einem Motorbrand Fluorwasserstoffund Flusssäure bilden soll.Wer sich ausführlicher über den aktuellen Stand beiden Kältemitteln informieren will, dem sei der sehrinformative Kältemittel-Report Nr. 16 der Firma Bitzerempfohlen (www.bitzer.de/ger/products/docu/doc_det/1).Knapper formuliert und näher an der Entwicklung desMarkts ist das Strategiepapier «Kältemittelsituationheute und in Zukunft», abgefasst von Danfoss, (Bestel-lung über www.danfoss.com, unter Literatur/Literatur-bestellung). Fazit des Dossiers: «Auf globaler Ebenesetzt die Industrie mehr und mehr auf natürliche Käl-temittel, wenn dies aus technologischer Sicht machbarist. Synthetische Kältemittel werden in der Kälte- undKlimatechnikindustrie voraussichtlich auch weiterhineine wichtige Rolle spielen, dies jedoch in Systemenmit niedrigem Treibhauspotenzial.» Danfoss befürwor-tet einen praktikablen Übergangs- und Ausstiegsplanaus den HFKW-Kältemitteln, um eine gefährliche Zer-rüttung des Marktes oder Preisschwankungen währendder Übergangszeit zu vermeiden und um die langfristi-ge Herstellung sehr kleiner Mengen an HFKW-Kälte-mitteln für besondere Anforderungen zu sichern. Dan-foss geht davon aus, dass in Europa bereits 5 Prozentaller Supermärkte ganz oder teilweise mit dem Kälte-mittel CO2 arbeiten.
Industrial Heat Pump Villageohne klares KonzeptMit rund 19 Ausstellern auf einer eher bescheidenenAusstellungsfläche machte die Sonderausstellung überIndustrie-Wärmepumpen keinen überzeugenden Ein-
druck. Viele Aussteller beklagten sich über das eherchaotische Standkonzept. Auch fehlte offenbar der roteFaden durch das Thema Industrie-Wärmepumpen,denn in erster Linie wurden dort Haus-Wärmepum-pen präsentiert. Ein Blick in das Warengruppenver-zeichnis der Messe zeigte, dass im Village nur einBruchteil der Unternehmen präsent waren, die Kom-ponenten und Systeme für Industrie-Wärmepumpenanbieten. Die gut gemeinte Sonderausstellung vermit-telte deshalb nur bedingt einen Einblick über die Ein-satzmöglichkeiten von Wärmepumpen im Industriebe-reich.Village-Aussteller waren unter anderem Alpha-Inno-tec, Bosch-Thermotechnik, Carrier, Clivent, MitsubishiElectric Europe, Nibe, Stiebel Eltron, Tecalor undWolf.Im Unterschied zu den vielen Anbietern von Haus-Wärmepumpen zeigte Carrier mit der modifiziertenKältemaschine AquaForce 30 XWH, wie man durchOptimierungsmassnahmen einen Standardkaltwasser-satz in eine hocheffiziente Wärmepumpe mit einer sai-sonalen Leistungszahl (ESEER) von bis zu 8,08 beiHeizleistungen von bis zu 1276 kW umwandelt. Cli-vent stellte eine Hochtemperatur-Wärmepumpe vor(30…100 kW), die bei einer Aussenlufttemperatur von-18 °C eine Vorlauftemperatur von bis zu 60 °C errei-chen soll. Vorteil sei, dass man mit der gleichen Ma-schine im Sommer auch kühlen könne.Mitsubishi Electric scheint mit modifizierten inverter-geregelten Klimageräten und Zubadan-Technik weitererfolgreich auf dem Markt zu sein. Selbst bei sehr tie-fen Aussentemperaturen von -25 °C soll die neue Zuba-dan-basierte Wärmepumpe noch eine konstante Heiz-leistung liefern.Dass Luft-Wasser-Wärmepumpen aus modifiziertenRaumklimageräten nicht immer die auf dem Papierangegebenen Heizleistungen und Leistungszahlen er-reichen, wird in der Branche inzwischen offen disku-tiert. Viele Endkunden seien enttäuscht, weil durch diezurückliegenden längeren und strengeren Winter dieversprochene Energiekosteneinsparungen nicht gehal-ten werden konnten. Offenkundig spielt dabei auch dieQualität der Installation eine entscheidende Rolle.
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Mit dem Vordrängen von brennbaren Kältemitteln wirddem Brandschutz in Kälteanlagen mehr Beachtung gezollt.Armacell bietet dazu eine ganze Reihe von Lösungen an,hier eine Ringspaltverfüllung mit Brandschutzpaste.
Ab 2015 greift die Ökodesign-Richtlinie der EU. Der Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg gibt an, jetzt schon die neuen Energieeffizienz-Grenzwerte einzuhalten.
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Welches Potenzial haben kältetechnische Anlagen, um fluktuierenden
Strom aus regenerativen Energiequellen zu absorbieren, und wie gross
ist das Abschalt- und Verschiebepotenzial von Kälteanlagen, um elektri-
sche Lastspitzen abzubauen bzw. Lasttäler zu füllen? Wer auf der Chill-
venta eine Antwort auf diese Frage suchte, wurde eher enttäuscht. Die
Diskussion um die Integration von Smart Grid-Funktionen in die Rege-
lung und Steuerung von Kälteanlagen ist – von Ausnahmen abgesehen
– in der Kältebranche noch nicht eröffnet. Dazu seien die Anlagen zur
Lebensmittelkühlung kaum geeignet bzw. das zu kühlende Gut zu tem-
peratursensibel, so eine gängige Antwort. Dabei gibt es bereits Projekte,
die zeigen, wie man Kälteanlagen – in diesem Fall ein gewerbliches
Kühlhaus - in ein virtuelles Kraftwerk mit fluktuierendem Energieange-
bot aus Biogasanlage, Windpark und PV-Solaranlage integriert. Voraus-
setzung für diese Art des Betriebs ist ein Abgleich der Windprognose
mit der Prognose des Energiebedarfs des Kühlhauses. Derzeit wird die-
ses Konzept im Rahmen des eTelligence-Projektes vom Energieversor-
ger EWE, Oldenburg, im Raum Cuxhaven erprobt. Ziel ist, Überange-
bote an Windstrom durch «schaltbare» Energieabnehmer mit Speicher-
potenzial zu nutzen.
Auch im Süden Deutschlands laufen erste Projekte mit «Kälte» als Puf-
fer zur Netzstabilisierung. EnBW testet dort, wie mithilfe eines intelli-
genten Stromzählers und einer Steuerbox speziell entwickelte Gefrierge-
räte des Hausgeräteherstellers Liebherr die Belastung im Stromnetz
«vergleichmässigt» werden kann.
Doch die Kältebranche kommt nicht umhin, das Thema offensiver anzu-
gehen. Aus Sicht des Fraunhofer-Anwendungszentrums für Systemtech-
nik (AST), Ilmenau, liegt in den installierten kälte- und klimatechnischen
Anlagen ein enormes Potenzial, das dazu genutzt werden könne, Strom-
netze intelligent zu stabilisieren und den Energiebedarf kältetechnischer
Anlagen über Preisanreize zu beeinflussen. Die Fraunhofer-Forscher ge-
ben an, dass sich allein im Sektor Haushalt rund 26,660 Terrawattstun-
den (TWh) Strom durch eine direkte Steuerung von kälte- und klima-
technischen Endgeräten beeinflussen lassen, im gewerblichen Bereich seien es
6,274 TWh. Am geringsten sei das Schalt- und Verschiebepotenzial im
Sektor Industrie. (Quelle: www.forum-netzintegration.de)
Die Chillventa-Aussteller Wurm, Remscheid und Eckelmann, Wiesba-
den, sehen das Thema Smart Metering/Smart Grid trotz der defensiven
Haltung der Branche dennoch als wichtige Zukunftsaufgabe. Bei Wurm
ist man der Auffassung, dass bei Kälteanlagen grundsätzlich mehr Anla-
genwerte überwacht werden müssten, um die Gesamtenergieeffizienz
einer Anlage zu verbessern und um energetische Schwachstellen aufzu-
decken. Auch wäre eine permanente Überwachung der Leistungszahl
sinnvoll. Ein intermittierender Betrieb von Kälteanlagen durch zeitva-
riable Preisanreize müsse von Fall zu Fall geprüft werden, da speziell bei
der Lebensmittelkühlung bestimmte Temperaturen aus lebensmittelhy-
gienischen Gründen eingehalten werden müssen. Am einfachsten kön-
ne man derzeit steckerfertige TK-Truhen in ein Smart Grid-Konzept in-
tegrieren, da diese aufgrund ihrer Bauart am ehesten die vorgegebenen
Temperaturen einhalten, auch bei längeren Abschaltzeiten.
Eckelmann gibt aber zu bedenken, dass der prädiktive Betrieb von Käl-
teanlagen mit zeitvariablen Tarifen im Lebensmittelbereich durch die
veränderten Kühlgut-Temperaturen, die tiefer sind als notwendig, zu
höheren Betriebskosten führt. Tiefere Lagertemperaturen in der Kühl-
logistik könnten aber auch dazu führen, dass die in Lebensmittel einge-
speicherte zusätzliche Energie von den stationären Kühlhäusern auf
Kühltransporte verlagert werde, ohne dass dafür ein Kostenausgleich
erfolgt. Eckelmann räumt ein, dass die Kältebranche und Energieversor-
ger mit den Auswirkungen von zeitvariablen Tarifen, Lastverschiebun-
gen oder tarifbezogenen Lastabschaltungen noch keine Erfahrungen
hätten. In jedem Fall seien zur Realisierung von Demand Side Manage-
ment-Funktionen in der Lebensmittelkälte mehr und komplexere Rege-
lungs-, Steuerungs- und Monitoring-Systeme notwendig als bisher.
Smart Grid-Positionspapier für Wärmepumpen
Während die Kältebranche im Smart Grid derzeit noch eher Risiken
sieht, geht der deutsche Bundesverband Wärmepumpen (BWP) eher
positiv mit dem Thema um. In einem in Oktober 2010 veröffentlichten
Positionspapier (www.waermepumpe.de/pressemitteilungen/aktuelle-
pressemitteilungen.html) sieht der Verband in der Wärmepumpe ein er-
hebliches Potenzial, Strom aus erneuerbaren Energien in Abhängigkeit
von Angebot, Netzbelastung bzw. Preissignal zu nutzen. Fluktuierende
Stromkontingente könnten damit besser genutzt und die Netze somit
entlastet werden. Allerdings müssten Wärmepumpenanlagen und Ge-
bäude speziell auf Speicherfunktionen optimiert werden, damit deutlich
längere Schaltzeiten als bisher möglich sind. Wichtig seien Schalt- und
Regelungsfunktionen, die Wärmepumpen prädiktiv einschalten, um
Heiz- bzw. Trinkwarmwasserspeicher preisstrategisch zu laden. Der
Kunde sollte von den variablen Abschaltzeiten möglichst wenig bemer-
ken, jedoch von den Preisangeboten der Versorger profitieren.
Der Bundesverband geht davon aus, dass die aktuell etwa 350 000 Wär-
mepumpen in Deutschland über eine Anschlussleistung von rund
1400 Megawatt (MW) verfügen. Dieser weiter wachsende Bestand – bis
2020 rechnet der BWP mit rund 1,2 Millionen Wärmepumpen mit einer
Anschlussleistung von rund 4400 MW – biete somit ein enormes Aus-
gleichspotenzial für fluktuierende Energieangebote aus Sonne und Wind.
Denkbar seien auch haushaltsbezogene virtuelle Einheiten aus Wärme-
pumpe, Haushaltskühlgeräten und Elektroautos, um die Netze zu stabili-
sieren.
Smart Grid: Skepsis bei Kältetechnikern, Offenheit beim Wärmepumpenverband
Wärmepumpen, Haushaltskühlgeräte und Elektrofahrzeugekönnten in einem intelligenten Stromnetz Lastspitzen reduzierenund fluktuierende Stromangebote aus erneuerbaren Energiendurch prädiktive Regelungs- und Steuerungsfunktionen nutzen.(Bild: Bundesverband Wärmepumpe e.V.)
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Die Schwachstelle bei Auslegung und Installation hatauch die Stiebel Eltron-Tochter Tecalor erkannt undbietet deshalb zusammen mit dem Handwerk Kom-plettlösungen für anspruchsvolle Wärmepumpenanla-gen an. Durch das gebündelte Know-how sollen die ty-pischen Probleme, beispielsweise bei Erdsondenanla-gen, von vornherein eliminiert werden. Mit der Baurei-he TTF GM will Tecalor die Wärmepumpe auch fürden Geschosswohnbau sowie für Schulen, Gewerbeund Industriegebäude erschliessen. Einzelmodule wer-den dazu in Kaskade zu Wärmepumpen mit bis zu400 kW Heizleistung verschaltet.
Effizienzoffensive in der KälteperipherieDie Aufbruchsstimmung bei den Herstellern von Kom-ponenten für natürliche Kältemittel wirkt sich auch aufdie peripheren Komponenten und Einrichtungen aus.So ist es ein offenes Geheimnis, dass bei der Rückküh-lung von Kälteprozessen noch hohe Energieeinsparpo-tenziale liegen, aber auch noch Hygieneprobleme zulösen sind. Hybridkühler-Spezialist Jaeggi/Güntner,
Basel, zeigte in Nürnberg schon einmal auf einem Pos-ter, wie ein künftiger Tandem-Hybrid-Kühler aussehenkönnte. Weitere Details standen für die Fachpressenoch nicht zur Verfügung.Ziehl-Abbegg, Hersteller von Hocheffizienz-Ventilato-ren, machte die Standbesucher auf die kommende Öko-design-Richtlinie der EU aufmerksam, die ab 2015 neueEnergieeffizienz-Grenzwerte vorgibt. Ziehl-Abegg sei da-rauf hervorragend vorbereitet, da bekannte Produktewie der Eulenflügel-Ventilator FE2owlet oder die Vpro-Baureihe bereits heute die neuen Grenzwerte erfüllten.Die GfG, Gesellschaft für Gerätebau, Dortmund, spezi-alisiert auf Gasmessungen, profitiert gleich in mehrfa-cher Hinsicht von den veränderten Rahmenbedingun-gen bei Kälteanlagen. Zum einen fordert der Gesetzge-ber bei Anlagen mit konventionellen Kältemitteln eineperiodische Prüfung der Dichtheit von Kältekreisläu-fen, zum anderen müssen auch Kälteanlagen mit na-türlichen Kältemitteln wie NH3, Propan, Isobutan undPropen ständig auf Dichtheit überwacht werden. DasAngebot reicht von der Überwachung von Sekundär-
Der Rückkühlung von Kälteanlagen muss mehr Beachtunggeschenkt werden. Jaeggi deutete in Nürnberg an,demnächst mit Tandem-Hybrid-Kühlern auf den Markt zukommen.
Egal, ob synthetische oder natürliche Kältemittel:Die Überwachung der Dichtheit von Kälte-anlagen ist heute Standard. GfG hat ihr Portfolio anÜberwachungssystemen weiter ausgebaut.
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 49
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kühlkreisläufen von NH3-Kälteanlagen über Messwert-geber für die Messung und Überwachung von NH3 inMaschinenräumen bis hin zum mobilen Lecksuchgerätmit Schwanenhals für alle Arten von Gasen.Armacell, Hersteller des HochleistungsdämmstoffesArmaflex, bietet seine diffusionsdichte Schlauch- undPlattenware jetzt auch mit antimikrobieller Microban-Ausrüstung gegen Bakterien und Schimmelpilzbefallan. Da Brandschutz im Zusammenhang mit Rohrlei-tungstrassen eine immer grössere Rolle spielt, wurdedas Dämmstoffsystem mit flexiblen Brandschutzab-schottungen sowie einer leicht handhabbaren Brand-schutzpaste zur Ringspaltverfüllung ergänzt.Ganz neue Möglichkeiten der wärmetechnischen Qua-litätskontrolle, der Lecküberprüfung sowie der elektri-schen Anwendungen mit Kontakt-, Übergangs- undÜberlastproblemen bietet die WärmebildkameraFluke TiS. Gebäudeenergieberater, Elektroinstallateure,HLK-Techniker und Wärmedämmfachfirmen werdendamit in die Lage versetzt, thermische und funktionaleProblemzonen kurzfristig zu detektieren und verborge-ne Mängel aufzuspüren, zum Beispiel Defekte an Rohr-leitungen oder schlechte elektrische Kontakte.Die zur schwedischen SystemAir gehörende Frico zeig-te in Nürnberg eine energiesparende Alternative zurein elektrisch beheizten Türluftschleiern. Bis zu72 Prozent an Energie könne eingespart werden, wenn
der Türschleier über eine Wärmepumpe betriebenwerde.Unter dem Motto «Technik von morgen schon heute»zeigte Heliotherm, Langkampfen/Österreich, unter an-derem eine stufenlos modulierende Wärmepumpe,wahlweise mit CO2-Tiefensonde kombinierbar. Durchdie Modulationstechnik soll die Anlageneffizienz umbis zu 25 Prozent höher liegen als beim üblichen Ein-Aus-Betrieb. Mit einer CO2-Tiefensonde werde sowohlPumpenenergie eingespart – das Arbeitsmittel CO2 zir-
Preisgünstige Wär-mebildkameraseröffnen neue Mög-lichkeiten derFehlersuche. Defek-te Rohrleitungen,undichte Kältekreis-läufe und schlechteelektrische Kontaktewerden schnellund sicher erkannt.
Ort Datum Themen 2011
Bern 15. März 2011 Dezentrale Stromproduktion – Potenziale und Realisierung mit Sonne, Wind, Erdwärme und Biomasse
Thun 22. März 2011 Wie modernisiere ich mein Haus? Vorgehen und Tipps für energieeffiziente Gebäudesanierungen und Neubauten mit erneuerbaren Energien
St-Imier 23. März 2011 Assainir ou construire: Efficacement et avec les énergies renouvelables
Bern 30. März 2011 Neue Ansätze für energieeffizientes Bauen unter Denkmalschutz
Solothurn 31. März 2011 Energiepolitische Perspektiven – konkrete Massnahmen für Haushalte und Unternehmen
Bern 5. April 2011 Geldsparen mit Stromsparen – Wie die Potenziale auszuschöpfen sind
Burgdorf 6. April 2011 Photovoltaik – Betrieb, Sicherheit, Brandschutz
Interlaken 7. April 2011 Erfolgreiche Gebäudesanierung – von der Analyse zu konkreten Investitionen
Bern 9. Mai 2011 Mitgliederversammlung energie-cluster.ch
Zielgruppen Bau- und Energiefachleute, Energieberater, Planer, Architekten, Installateure,HauseigentümerInnen, Bauherrschaften, VetreterInnen von Politik
Anmeldung Die Teilnahme an den Energie-Apéros ist kostenlos.obligatorisch www.energie-cluster.ch/apero_anmeldung
Auskunft Simone Koller, Projektleiterin, [email protected] 21, 3011 Bern, Tel. 031 381 24 80, Fax 031 318 61 11
Programm 2011
Departement für Volkswirtschaft,Energie und RaumentwicklungDienststelle für Energie und Wasserkraft
50 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
Energetische Sanierungen zahlensich aus. Allein mit einer gut ge-dämmten Gebäudehülle lassensich 30 bis 70 Prozent Heizener-gie einsparen. Bei einer dichtenGebäudehülle ist eine systemati-sche Raumbelüftung jedoch un-verzichtbar. Erstens, um ein an-genehmes Wohnklima zu schaf-fen und zweitens, um Bauschä-den durch Feuchtigkeit zu ver-hindern. Der Einbau einer zent-ralen Lüftungsanlage in Be-standsbauten ist aber aus Platz-gründen oft nicht möglich odernur zeitaufwändig und kosten-intensiv zu realisieren.
Gut gedämmt undoptimal belüftetAir-On, das neue intelligente de-zentrale Raumklimatisierungs-System aus der Schweiz, kann
auch bei engsten Platzverhältnis-sen eingesetzt werden. Air-Onnutzt bestehende Heizleitungenund braucht nicht mehr Platz alsein Heizkörper. Die Aussenluft-und Fortluftführung erfolgt di-rekt durch die Fassade. So lässtsich das System einfach undschnell installieren, auch wäh-rend die Räume bewohnt sind.Das macht Air-On zur idealenLösung bei Sanierungen – bringtaber auch viele Vorteile bei Neu-bauprojekten.An der Ankengasse 2 in Wetzi-kon wurde in den vergangenenMonaten ein Mehrfamilienhausnach Minergie-Standard saniertund mit dem intelligentenAir-On-Raumklimatisierungs-system ausgerüstet. Die umfas-senden Modernisierungsmass-nahmen mit Wärmedämmung
und innovativer Gebäudetech-nik bringen neben einer erheb-lichen Energieeinsparung vorallem auch neuen Komfort fürdie Bewohner der 18 Genossen-schaftswohnungen. Im Rahmeneines BFE-Messprojekts derHochschule Luzern wird dieEnergieeffizienz über einen län-geren Zeitraum untersucht undausgemessen.
Die intelligenteRaumklimatisierungAir-On ist jedoch weit mehr alseine effiziente Komfortlüftung.Das intelligente System regelt ineinem einzigen Gerät alles, wasein gesundes Raumklima aus-macht: Temperatur, Luftfeuch-tigkeit und Raumluft-Qualität(siehe Abb. 1).Bezüglich der relativen Luft-feuchtigkeit ist der Mensch eini-germassen unsensibel: Verände-rungen der relativen Luftfeuch-
tigkeit werden im Bereich 35 bis65 % – bei normalen Tempera-turen – kaum wahrgenommen.Dagegen reagiert er sehr emp-findlich auf Temperaturverän-derungen, Luftströmungen undschlechte Luftqualität.Das kompakte Air-On-Klima-gerät regelt die Temperatur undFeuchtigkeit, führt bedarfsge-recht die richtige Menge Frisch-luft in den Raum und filtert da-bei Staubpartikel heraus. DasRevolutionäre an Air-On ist dieim Gerät integrierte reversibleWärmepumpe: Sie schaltet sichbei Bedarf automatisch zu undergänzt die Heiz- beziehungs-weise Kühlleistung des Primär-systems in der Heizzentrale.Darüber hinaus ermöglicht sieeine aktive Entfeuchtung derRaumluft. Nur so wird die akti-ve bedarfsgerechte Gestaltungeines gesunden Raumklimasmöglich.
Jeder Raum eine individuellklimatisierte Wohlfühl-Zone
Weltneuheit aus der Schweiz: Air-On-Raumklimatisierung
Air-On-Geräte bieten weit mehr als nur eine leistungsfähige Komfortlüftung für ener-getisch optimierte Gebäude. Air-On regelt als Weltneuheit in einem einzigen Gerät ak-tiv und individuell pro Raum alle Faktoren für ein gesundes Raumklima: Temperatur,Luftfeuchte und CO2-Gehalt. Weil das dezentrale System einfach zu installieren ist, we-nig Platz braucht und keine neuen Leitungen notwendig sind, eignet es sich hervorra-gend bei energetischen Sanierungen von Bestandsbauten, wo der Einbau einer zentra-len Komfortlüftung nicht oder nur schwer möglich ist.
Die Air-On AG ist ein junges Schweizer Hightech-Unterneh-men mit Hauptsitz in Cham bei Zug. Hinter der 2006 gegrün-deten Firma stehen private Investoren, die eine langfristige Ent-wicklungsstrategie verfolgen.
In hauseigenen Labors und Prüfanlagen führte ein Team vonIngenieuren zusammen in einem leistungsfähigen Netzwerk mitexternen Partnern das einzigartige Raumklimagerät Air-On zurMarktreife. Bewährtes Know-how aus den Bereichen Akustik,Strömungstechnik, Luftfilterung, Hygiene, Elektronik und Kli-matisierung fliessen laufend in die Entwicklungen ein.
Air-On-Geräte werden speziell für die steigenden Anforderun-gen in der Sanierung von Niedrigenergie-Gebäuden entwickelt.Im Systemverbund mit reversibler Wärmepumpe und Solaran-lage ist Air-On eine zukunftsweisende Innovation in der Klima-und Lüftungstechnik. (www.air-on.ch)
Air-On AG: Swiss-Engineering-Power für dasoptimale Raumklima
Abb. 1: Air-On regelt alle Faktoren für ein optimales Raumklima.
Produkte
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«Air-On-Wohlfühl-Zone»Die neu gestalteten Räume dessanierten Mehrfamilienhausesin Wetzikon bieten heute beiklar gesteigerter Energieeffizi-enz auch mehr Wohnkomfortfür die Bewohnerinnen und Be-wohner. «In der Tat haben wirmit Air-On den Begriff derBehaglichkeit quasi neu defi-niert», erklärt Lars Höhmann,CEO des jungen SchweizerHightech-Unternehmens, inAnlehnung an das bekannteBehaglichkeitsdiagramm nachDIN 1946 (Abb. 2): «Zur relati-ven Luftfeuchtigkeit und Tem-peratur bringen wir den CO2-Gehalt der Raumluft, also dieLuftqualität, als dritte Dimen-sion und entscheidenden Fak-tor für ein gesundes, behagli-ches Raumklima ins Spiel.»Präzis aufeinander abgestimmteSystemkomponenten messensämtliche relevanten Werte undstimmen sie laufend aufeinan-der ab. Die im Air-On-Gerät
integrierte elektrodynamischeWärmepumpe schaltet sich beiBedarf automatisch heizendoder kühlend hinzu. Die richti-ge Menge Frischluft wird in denRaum geführt und mit elektro-statischen Filtern wirksam ge-reinigt. Feinstaub, Pollen,Hausstaub und viele andere Al-lergene werden weitgehend ent-fernt, Aktivkohlefilter reduzie-ren den Gehalt an Schadstoffenund Ozon. Dadurch wird fürjeden einzelnen Raum ein be-hagliches, gesundes Raumklimageschaffen. «So entsteht in je-dem Raum eine unverwechsel-bare Air-On-Wohlfühl-Zone, inder sich Menschen gerne auf-halten und gesund fühlen»,bringt Lars Höhmann die vie-len Vorteile auf den Punkt.
Mehr Spielraum fürArchitekten, Planer undBauherrenDie Entwickler von Air-On stel-len in ihrer Arbeit stets den
Menschen und seine Bedürfnis-se nach Gesundheit und Kom-fort in den Mittelpunkt. Heutegeniessen die Bewohner des sa-nierten Gebäudes in ihrenWohnungen eine Luftqualität,die auch den Richtlinien vonKrankenhäusern und Reha-Kli-niken genügen würde. In einerKlinikstudie an der UniversitätBasel wird die Wirksamkeit derLuftreinigung von Air-On-Ge-räten jetzt wissenschaftlich ge-testet.Das intelligente Raumklimati-sierungssystem bringt aberauch den Architekten und Pla-nern viele Vorteile wie: einfachePlanbarkeit, einfache Installa-tion oder der geringe Platzbe-darf im Vergleich mitherkömmlichen Komfortlüf-tungen. Architekten erhaltenmehr Gestaltungsspielraum, daweniger Technik im Haus un-tergebracht werden muss unddas dezente Design des Air-On-Klimagerätes sich in jeden
Wohnstil integrieren lässt. Bau-herren erzielen durch die Sanie-rung und dank der innovativenGebäudetechnik schliesslich ei-ne klare Wertsteigerung derImmobilie.
Weltneuheit an der ISHin FrankfurtAir-On stellt die Weltneuheit,das intelligente Air-On-Raum-klimatisierungssystem, an derISH 2011 in Frankfurt erstmalseiner breiten Öffentlichkeit vor.An der Weltleitmesse für Ener-gie- und Klimatechnik könnensich die Besucher von der beste-chenden Wirkung der effekti-ven und effizienten Raumkli-matisierung in einem speziellals Wohnraum eingerichtetenTruck überzeugen. ■
Air-On AG6330 ChamTel. 041 743 14 [email protected]
Abb. 3: Das intelligente Raumklimatisierungsgerät von Air-On.
Abb. 2: Temperatur, Luftfeuchtigkeit und als dritte Dimension der Be-haglichkeit: gefilterte Frischluft.
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Passgenau bei Ausfall, Umbau, Zusatzkühlung oder in der Bauphasewww.coolenergy.chMietkälte
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Peter T. Klaentschi
Die Hastrag AG vertreibt zu-sätzlich zu ihrem bisherigenVollsortiment neu auch flexible,innen antibakteriell beschich-
tete, ohne Isolation oder mit25/50 mm Glaswolle thermischoder akustisch isolierte Alu-miniumschläuche auf Nano-silber-Basis. «Sie sind bestensfür den Einsatz in Hygienebe-reichen geeignet, die in Zukunftimmer wichtiger werden», istErich Strässler, Geschäftsführerder Hastrag AG, überzeugt. DerHersteller garantiert, dass ander inneren Schlauchoberflächekeine Silber-Ionen freigesetztwerden und das Produkt nachDIN EN 13180 Standard klassi-fiziert und zertifiziert ist. Dervierlagige Aluminiumschlauchist in den zwei Ausführungen«feuerhemmend» und «quasinicht brennbar» in den Dimen-sionen Ø 102 bis Ø 800 mm aufdem Markt. Er kann in einem
Temperaturbereich von –30 °Cbis +180 °C bei einer max. Luft-geschwindigkeit von 30 m/s undeinem max. Betriebsdruck von3000 Pa eingesetzt werden.Das flexible Luftkanalsystemder Hastrag AG kann im nied-rigen und mittleren Druckbe-reich für Heizung, Lüftung,Kühlung, Abgassysteme, Staub-sammelsysteme, Schweissabgas-leitungssysteme oder im chemi-schen Gasbereich verwendetwerden. Der hoch flexible, äus-serst reissfeste fünflagige Alu-schlauch mit der Brandkennzif-fer 6q.3 beispielsweise ist bei ei-ner Hitzebeständigkeit bis max.+250 °C praktisch unbrennbarund für einen Betriebsdruckvon max. 3000 Pa sowie eineLuftgeschwindigkeit von max.30 m/s ausgelegt. Im Angebotstehen weiter thermisch isolier-te Aluminiumschläuche (Iso-lierschläuche), akustisch isolier-te Schläuche (Schalldämpfer-schläuche), nicht isolierte In-dustrieschläuche aus PVC,kombinierte Schläuche aus Alu-minium und PVC, halbflexibleReinaluminiumschläuche undhalbflexible Edelstahlschläuchefür Kamin-Abgasanlagen undFahrzeugbau.
Auf Wunsch gibtsÜbergrössen«Ab Stange» sind die flexiblenAluschläuche (für eine einfacheMontage alle in X-large-Grösseproduziert) sowie die halb-flexiblen Reinaluminiumschläu-che von Ø 82 bis Ø 500 mm lie-ferbar. «Auf Wunsch sind fürSpezialobjekte aber die meistenSchläuche auch bis Ø 800 mmerhältlich», unterstreicht ErichSträssler. In den Dimensionen
60 × 110 mm, 60 × 140 mm und60 × 180 mm sind zudem recht-eckige, nicht isolierte Alu-schläuche ab Lager lieferbar, diesich ebenfalls sehr flexibel hin-ter Blenden verlegen lassen.Die seit fünf Jahren in Siebnenansässige Hastrag AG speziali-sierte sich in den vergangenen20 Jahren auf die BereicheKüchenabluft, Lüftungskompo-nenten, Kamin-Abgasanlagen,feuerfeste Kaminschächte undVerteilerschränke für Heizungund Sanitär. « In den letzten12 Jahren intensivierten wir den
Handel mit flexiblen Schläu-chen und Lüftungszubehör. Seit10 Jahren vertreiben wir in derSchweiz und im FürstentumLiechtenstein sowie im angren-zenden Ausland das umfangrei-che Produktesortiment einesmit Hastrag liierten internatio-nal tätigen Herstellers», erklärtErich Strässler, Geschäftsführerder Hastrag AG. Seine Firmabeliefert nicht nur Kleinunter-nehmer und KMUs. Die Pro-
Der Profi für flexible LösungenWer hoch flexible Luftkanalsysteme sucht, ist bei der Hastrag AG in Siebnen an derrichtigen Adresse. Das Unternehmen unterhält ein Vollsortiment an Aluminium-, Edel-stahl- und PVC-Schläuchen für verschiedenste Anwendungen. Neu entwickelte antimi-krobielle Aluschläuche komplettieren die Produktepalette.
Die Hastrag AG in Siebnen SZ bietet neu antimikrobielle Aluschläuche an
Überall dort, wo für Lüftungskanalsysteme höchsteHygienevorschriften gelten, kommt der neu insSortiment aufgenommene Hygiene-Aluschlauch mitantibakterieller Innenbeschichtung zum Einsatz.
Die rechteckigen, nicht isoliertenAluschläuche lassen sich sehrflexibel hinter Blenden verlegen.(Produktfotos: Werk)
SONO heisst der isolierte Schall-dämpferschlauch für einenTemperaturbereich von –30 °Cbis +180 °C und für einen max.Betriebsdruck von 2000 Pa.
Produkte
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 53
dukte gelangen mehrheitlich über Gross-händler und Handwerkerzentren an dieEndkunden. Weitere Partner der HastragAG sind zudem Luftkanalhersteller, Ingeni-eurbüros und Architekten, die Grosspro-jekte realisieren.
Im Küchenbereich führender AnbieterNicht ohne Stolz betont Erich Strässler :«Den Küchenhandel beliefern wir seit1987 mit flexiblen Schläuchen, welcheüber die für den Küchenbau vorgeschrie-bene Brandkennziffer 6q.3 verfügen. Wirdürfen von uns sagen, dass wir in dieserZeit im Küchenbereich inder Schweiz zu einem derführenden Anbieter vonflexiblen Aluschläuchengewachsen sind.» So ver-wundert es nicht, dass Un-ternehmen mit klingendenNamen wie die SanitasTroesch AG oder OPOOeschger Produkte derHastrag AG einsetzen.Dank schlanker Personal-struktur und grossem Aus-lieferungslager könne er ab-solute Qualitätsprodukte zueinem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis anbie-ten, führt Erich Strässlerweiter aus. Zu den High-lights zähle mit Blick aufdie Qualitätskontrolle aberauch die Möglichkeit, dassKunden bei Bedarf im spe-zialisierten Werkslabor dieProdukte von Mitbewer-bern mit den Produkten
der Hastrag AG vergleichen lassen können.Erich Strässler dazu: «Auf Wunsch vermer-ken wir auf der Rechnung, dass das von unsgelieferte Material dem im Institut ‹SwissTesting› geprüften entspricht.» ■
Hastrag AG8854 SiebnenTel. 055 450 24 40www.hastrag.ch
Geschäftsführer Erich Strässler hat in seinem Vollsortiment für jede Anwendung den richtigenflexiblen Aluminium-, Edelstahl- oder PVC-Schlauch in vielen Grössen. Im 1000 m2 grossenAuslieferungslager sind Schläuche mit einer Gesamtlänge von 50 Kilometern versandbereit un-tergebracht. (Foto: Peter T. Klaentschi)
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T / F +41 (0) 31 952 60 30
CH-8953 Dietikon
Silbernstrasse 12Tel. +41 (0) 43 322 32 32Fax +41 (0) 43 322 32 [email protected]
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Der PVC-Aluminiumschlauch Combi wurde vor allemfür Schweissabgasleitungssysteme und den sicherenTransport von dichten chemischen Gasen entwickelt, wohohe mechanische Beständigkeit gefordert ist.
54 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
Zehnder Comfosystems ausWädenswil ist seit vielen Jahrenetablierter Marktführer in derSchweiz für Komfortlüftungs-systeme. Durch den Zusam-menschluss mit dem SchweizerLüftungsunternehmen Ceso-vent AG im Jahre 2008 konntediese Top-Position im Marktnoch weiter ausgebaut werden.Die neue Unternehmensformder Zehnder Comfosystems Ce-sovent AG brachte jedoch auchneue interne Herausforderun-gen: mehr Mitarbeiter undkomplexere Prozessabläufe. Umauch in diesen neuen Struktu-ren eine optimale Service- undProduktqualität zu gewährleis-ten, entschied man sich für einegrundlegende Prozessoptimie-rung im Unternehmen undstartete mit der renommiertenConsultingfirma Liebich &
Partner letzten Sommer dasProjekt AVANTI_10.Liebich & Partner AG ist eineder führenden Mittelstandsbe-ratungen und wurde erst kürz-lich mit dem Label «Top Con-sultant 2010» in Deutschlandausgezeichnet. Berater Dr.-Ing.Jan Burghardt definierte im ers-ten Schritt den neuen Ablaufder Unternehmensprozesse mitder klaren Zielsetzung: Redu-zierung der Komplexität undSenkung der Bearbeitungs- undDurchlaufzeiten. Quer durchdie Fachbereiche – Produktent-wicklung, Auftragsabwicklung,Einkauf, Produktion, Lager,Versand, Finanzen, Personalwe-sen, IT – wurden alle Abläufebis ins Detail analysiert und dasOptimierungspotenzial ermit-telt. Gerade mal drei Monatenach der Erstanalyse lagen um-
fangreich ausgearbeitete Soll-Beschreibungen von 26 Prozes-sen vor. Für ein Projekt dieserGrössenordnung sicherlich einaussergewöhnlicher Erfolg inpuncto Geschwindigkeit undStrukturiertheit.Ab Oktober 2010 lief die zwei-monatige Mitarbeiterschulungbei Zehnder. In dieser Phasewurden die neuen Prozesse ge-lernt und umgesetzt. Das Perso-nalcoaching war zugleich derEinstieg in einen kontinuierli-chen Verbesserungsprozess desUnternehmens, immer von derZielsetzung getragen, nochschneller und näher am Kun-den zu sein.Aufgrund dieser erfolgreichenProzessoptimierungen siehtsich die Zehnder ComfosystemsCesovent AG gut gerüstet fürdie kommenden Herausforde-
rungen des Boom-Marktes«Komfortlüftungssysteme».Gleichermassen profitieren dieKunden von diesem kla-ren Qualitätsbekenntnis desSchweizer Raumklimaspezialis-ten zu Produkt und Service-kompetenz. ■
Prozessoptimierung bei der Zehnder Comfosystems Cesovent AG
Zehnder ComfosystemsCesovent AG8820 WädenswilTel. 043 833 20 [email protected]
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«Pavillon 21 Mini Opera Space»– in dieser aussergewöhnlichenmobilen Spielstätte der Baye-rischen Staatsoper lief dasSonderprogramm der diesjähri-gen Opernfestspiele. CoolEner-gy klimatisierte die silbrig glän-zende Event-Location auf demMünchener Marstallplatz.Für den Mini Opera Space ent-wickelte der Mietkältespezialisteine temporäre Speziallösung.Bis zu 300 Gäste auf 560 Quad-ratmetern und die Wärmelastder Profibeleuchtung sorgten fürhohe Anforderungen. Gleich-zeitig mussten Sichtbeeinträch-tigungen, Strömungsgeräuscheund eine Zugentwicklung fürKünstler und Zuschauer vermie-den werden. Im Mini Opera
Space installierten die Klimapro-fis deshalb die Technikmodulein einer Mindesthöhe von sechsMetern. Ausserhalb des Blick-feldes und ausser Hörweite, umden Genuss der Zuschauer nichtzu stören.Der Mini Opera Space hat einespezielle Raumakustik. Mit auf-wendigen Schalldämpfern wur-de eine maximale Geräusch-reduktion der Klimatechnik er-reicht. CoolEnergy stellte fürden Einsatz in München einebesonders kompakte Anlage zu-sammen. Sie fügte sich unauf-fällig in das Gesamtambienteein, ohne die aussergewöhnli-che Optik zu stören. Kaltwas-sersatz und Lüftungsgerät zurVersorgung der Feinklimaver-
teilung im Innenbereich posi-tionierte man ausserhalb desGebäudes.Die Münchener Kulturverant-wortlichen buchten die speziellauf ihre Bedürfnisse abge-stimmte Klimatisierung fürrund zwei Monate. Der Kauf
einer Anlage wäre unwirtschaft-lich gewesen. ■
Spezial-Klimalösungfür den Mini Opera Space
CoolEnergy CH8808 PfäffikonTel. 0800 002 678www.coolenergy.ch
Im Mini Opera Space wurden die Technikmodule aus akustischenund optischen Gründen in einer Mindesthöhe von sechs Metern instal-liert, ausserhalb des Blickfelds und ausser Hörweite des Publikums.
Die Kühlspezialisten stellten Kaltwassersatz und Lüftungsgerätzur Versorgung der Feinklimaverteilung im Innenbereich vor demPavillon auf.
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 55
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Allgemein Fachmessen Firmen Personalia Gebäudetechnik Kühl- und Klimatechnik Meinung Nachaltigkeit Photovoltaik
56 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
AUTOMATION I E-HOME I FM
Eine kostenintensive Zusatz-Software für die bedarfs-gerechte Steuerung einer Anlage ist durch den Einsatzdes LYNX nicht mehr notwendig. Mithilfe des Reglerswird die HLK-Anlage nur dann in Betrieb genommen,wenn Teile des Gebäudes tatsächlich genutzt werdenund Energiebedarf besteht. Der wirtschaftliche Betriebder Anlage ist daher sichergestellt. Als Mitglied derCentraLineAX-Familie kann der LYNX jederzeit überdie Integrationsplattform in verschiedene Systeme ein-gebunden werden.Der LYNX ist in drei unterschiedlichen Versionen er-hältlich: als Standard-Raumregler, als Volumenstrom-Regler (VAV-Regler) und als VAV-Regler mit integrier-tem Antrieb. Je nach Anforderung kann die geeigneteVersion ausgewählt werden. Für VAV-Anwendungenbietet sich die dritte Version, der VAV-Regler mit inte-griertem Motor, an, da viel Zeit für die Installationdurch die Integration des Antriebs eingespart werdenkann. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass für alleVAV-Anwendungen der korrekte Antrieb genutzt wird.Der LYNX ist LON- sowie BACnet-basiert und freiprogrammierbar, daher bietet er speziell für grosse Ge-bäude ideale Voraussetzungen. In Kombination mitdem neuen Wandmodul ZIO kann der Regler auch oh-ne Zentrale genutzt werden und erweitert dadurch dieMöglichkeiten auch in den kleineren Anwendungsbe-reichen.
Die Integration vieler Bauteile spart Platz undInstallationszeitBei der Installation von Regelungskomponentenkämpfen die Techniker häufig mit Platzproblemen, vorallem in Schaltschränken oder Zwischendecken. Daherhaben die Produktentwickler von CentraLine den neu-en Raumregler LYNX besonders platzsparend konzi-piert. Die Konfiguration des LYNX erfolgt mithilfe ei-nes speziellen Programmiertools, das in die SoftwareCOACHAX integriert wird. Dank einer steckbarenKlemmleiste kann der LYNX ohne grossen Aufwandinstalliert oder ausgetauscht werden. Besonders für dieInstallation an schwer zugänglichen Stellen erleichtertdie abnehmbare Klemmleiste die Verdrahtung. Ausser-
LYNX – der vielseitigeRaumregler
Ein neues Mitglied der CentraLineAX-Familie
dem bietet die farbige Markierung der Ein- und Aus-gänge eine sinnvolle Hilfestellung bei der richtigenVerkabelung.Der LYNX ist darüber hinaus der erste Regler mit inte-grierter Echtzeit-Uhr. Ebenfalls integriert wurde einDC-Netzteil, das unter anderem für die Stromversor-gung von Sondersensoren wie Luftqualitätsfühlern zu-ständig ist. Die Integration der Uhr und des Netzteilsermöglichen einen platzsparenden Betrieb des Reglers,da keine zusätzlichen Geräte angeschlossen werdenmüssen. Aufgrund der grossen Zahl an Ein- und Aus-gängen sind vielfältige Raumanwendungen denkbar.Ebenso kann die Funktion an spezielle Kundenpro-gramme angepasst werden. Einen schonenden Betriebder Stellantriebe gewährleistet der Honeywell AdaptiveIntegral Algorithm (AIA). Durch diese AIA-Regelungwird ein zu starkes Überschwingen der Sollwerte ver-mieden und die gewünschte Temperatur schneller er-reicht. Zu den genannten Eigenschaften bietet derLYNX noch vier weitere Merkmale: einen eingebautenLON-Anschluss, eine integrierte Service-LED, einenService-Pin und einen präzisen Differenzdruckfühler.
Mit dem neuen LYNX offeriert CentraLine einen Raumregler, der insge-samt kompakter und leistungsfähiger ist sowie mehr Bedienkomfort alsherkömmliche Raumregler bietet. Als frei programmierbarer Reglersteigert der LYNX die Energie- und Kosteneffizienz beim Betrieb vonHLK-Anlagen (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen).
Quelle:
Honeywell AG
Der LYNX ist in drei unterschiedlichen Versionen erhältlich:als Standard-Raumregler, als Volumenstrom-Regler( VAV-Regler) und als VAV-Regler mit integriertem Antrieb.(Fotos: Honeywell)
AUTOMATION I E-HOME I FM
Das Wandmodul ZIODas Wandmodul ZIO bietet eine von mehreren Mög-lichkeiten, den LYNX zu bedienen. Der Anschluss desModuls erfolgt über einen Bus statt wie bisher über ei-ne aufwendige, mehradrige Verdrahtung. Das verein-facht die Installation erheblich und verbessert dieKommunikationsfähigkeit zwischen Regler und Wand-modul. ZIO verfügt über ein beleuchtetes Display, aufdem unterschiedliche Werte angezeigt werden können.Eine individuelle Einstellung ist jederzeit möglich. Sokann der Nutzer selbst entscheiden, ob die Uhrzeit, dieRaumnummer, die Aussentemperatur oder ein andererWert angezeigt werden soll. Ganz neu ist, dass über dasWandmodul alle relevanten Systeminformationen, bei-spielsweise der CO2-Gehalt, im Raum angezeigt wer-den können. Voraussetzung dafür ist der Anschluss desLYNX an die Integrationsplattform HAWK. Wahlweisegibt es das Wandmodul mit zusätzlich integriertemFeuchtefühler, der die relative Feuchte im Raum misstund einen separaten Feuchteregler in Gang setzenkann. Nicht nur Krankenhäuser, in deren Operations-sälen eine konstante Luftfeuchtigkeit herrschen muss,profitieren von der Zusatzfunktion des ZIO Wandmo-duls.Während bei kleineren Anwendungen das Wandmodulals Bedienelement für die Raumregelung sinnvoll ist,wird in grossen Gebäuden der HAWK zusätzlich zurzentralen Bedieneinheit. Der HAWK kann zentral dieSchaltprogramme für alle LYNX-Regler zur Verfü-gung stellen. Dadurch ist eine flexible Kontrolle und
Wartung der Regelungstechnik auch per Fernüberwa-chung möglich. Das bedeutet für den Kunden: Schnel-ler und zuverlässiger Service und weniger Kosten auf-grund reduzierter Servicefahrten. (www.centraline.com,www.honeywell.ch)Die Funktionen des neuen Raumreglers LYNX auf ei-nen Blick:• Frei programmierbar• Steckbare Klemmleisten• Farbliche Markierung der Anschlüsse• Integrierte Echtzeit-Uhr• Integriertes DC-Netzteil, z.B. für Sondersensoren• VAV-Version mit integriertem Antrieb• Patentierter Regelalgorithmus (Honeywell AIA) ■
Das WandmodulZIO ist die Bedien-einheit für denRaumregler LYNX.
Synco™ living regelt und steuert auf intelligente Weise Heizung, Lüftung, Licht und Jalousien – und sorgt so für optimalen Komfort undSicherheit in allen Wohngebäuden. Zudem kann auch der Energieverbrauch an der Wohnungs zentrale abgelesen werden. Dank der hochpräzisenEinzelraumtemperaturregelung und weiteren effizienten Energiesparfunktionen lassen sich mit Synco living Einsparungen bis zu 30% erreichen.Das System kommuniziert drahtlos und ist deshalb überall schnell eingebaut und einfach erweiterbar. Die vielfältigen Funktionen, die Bedienungvia Internet und die Kompatibilität mit KNX-Produkten machen Synco living flexibel einsetzbar. www.siemens.ch/syncoliving
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Synco living – Energiesparen durch innovativeHausautomation
Neu mit Verbrauchs daten erfassung
Besuchen Sie uns vom 10. –13.3.2011 an der«Minergie Expo» in Luzern, Halle 2, C35.
Die Zusammenarbeit der Ha-ger AG und Weber AG in derSchweiz wurde bereits wäh-rend der letzten zwei Jahre ver-stärkt. So präsentierten sichdie beiden Verkaufsorganisati-onen unter anderem an Mes-sen wie Ineltec, Powertage undElettroespo mit einem einheit-lichen Auftritt.
Seit dem 1. Januar 2010 operie-ren die zwei Unternehmen inder Schweiz unter einem ge-meinsamen Country Manage-ment. Parallel dazu erfolgte2010 schrittweise die Überfüh-rung der Marken Hager undWeber in die neue Marke Ha-ger. Mit der definitiven Zusam-menlegung der Verkaufsgesell-
schaften per 1. Januar 2011baut Hager die Dienstleistun-gen und Synergien im Schwei-zer Markt weiter aus und rüstetsich so für die Herausforderun-gen der Zukunft.
Erweitertes SortimentDie Bündelung des Know-hows und der Erfahrung bei-der Unternehmen im BereichElektroinstallation und Ener-gieverteilung bringt den Kun-den klare Vorteile: Sie profi-tieren von einem komplettenProduktsortiment für die Be-reiche Wohnbau, Zweckbau,Energie und Elektroversor-gungsunternehmen (EVU) bis6300 A – alles aus einer Hand.Die Erweiterung des Sortimentswiderspiegelt sich auch im Aus-bau der Kompetenzen: NebstProdukten erster Qualität bie-tet Hager seinen Kunden mitdem neu geschaffenen Soluti-on Center hochwertige Dienst-leistungen. Das in Emmenbrü-cke angesiedelte Solution Cen-ter unterstützt die Verkaufs-
mannschaft sowie die Elektro-planer bei der Ausarbeitungvon technischen Lösungskon-zepten und Offerten.
Bekenntnis zum Produk-tionsstandort SchweizHager präsentiert sich heuteals umfassender Lösungsanbie-ter mit rund 300 Mitarbeiten-den. Der neue Hauptsitz derHager AG sowie das Kompe-tenzzentrum für Entwicklung,Produktion und Logistik be-finden sich in Emmenbrückebei Luzern. Damit setzt Hagerbewusst auf den Produktions-standort Schweiz. Verkaufsnie-derlassungen in Zürich, Bernund Lausanne stellen weiterhindie Nähe zu den Kundensicher. ■
Hager und Weber: seit Anfang Jahr unter einheitlicher Marke
Hager AG8153 RümlangTel. 044 817 71 71www.hager-tehalit.ch
58 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
Seit September 2010 gilt diezweite Stufe der EU-Glühlam-pen-Verordnung. Seither ver-schwinden nicht nur Glühlam-
pen mit 75 Watt schrittweiseaus den Regalen, es gibt zudemeine europaweit einheitliche In-formationspflicht für Lampen.Damit wird das breite Angebotenergieeffizienter Lampen fürden Verbraucher transparenter.Die jetzt vorgeschriebenen An-gaben reichen je nach Lampevon der Lebensdauer über dieAnlaufzeit bis zum Quecksil-bergehalt. Die für den Verbrau-cher wichtigsten Neuerungenbetreffen die Angabe der Licht-leistung und die Bezeichnung«Energiesparlampe» auf denVerpackungen.
Lumen statt WattDie grösste Änderung ist, dassdie bisherige Kennzeichnung«Watt» in den Hintergrundtritt und «Lumen» hervorgeho-ben wird. Die neuen Technolo-gien (Kompaktleuchtstofflam-
pen, Halogen und LED) benöti-gen für die Lichterzeugungganz unterschiedliche Leistung,sodass Wattzahlen keine Ver-gleichskraft mehr besitzen. Lu-men gibt die Lichtmenge an,die eine Lampe in alle Richtun-gen abgibt. Für den Käufer gilt:je mehr Lumen, desto mehrLicht.
A steht für echte Energie-sparlampenDie Bezeichnung «Energiespar-lampe» dürfen in Zukunft nurnoch Lampen der Energiespar-klasse A, also LED-Lampenund Kompaktleuchtstofflampen(CFLi), tragen. Der auf derVerpackung angegebene Wertder Energieeinsparung gegen-über einer Glühlampe muss ex-akt und nachprüfbar sein. Ent-spricht eine Lampe nicht derEnergieklasse A, beispielsweise
Halogenlampen, dann darf aufder Verpackung die prozentualeEnergieeinsparung nicht mehrangegeben werden.Die Hersteller präsentieren aufihren Verpackungen die gesetz-lich vorgeschriebenen und vieledarüber hinausgehenden Anga-ben zu Lebensdauer, Dimmbar-keit, Lichtfarbe (in Kelvin) undEigenschaften wie Quick Lightin einer übersichtlichen Tabel-lenform, die sich an den be-kannten Nährwerttabellen beiLebensmitteln orientiert. So hatder Verbraucher alle Informati-onen auf einen Blick. ■
Leuchtmittelverpackungen: mehr Transparenz bei sparsamen Lampen
Osram AG8401 Winterthur Tel. 052 209 91 91 www.osram.ch
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AUTOMATION I E-HOME I FM
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 59
60 Trinkwasser-Verteilsysteme
62 «So-bin-ich-eigentlich»
65 Dem täglichen Leben angepasst
Sanitär
60 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
SANITÄR
Trinkwasser-Verteilsysteme
Keine Einschränkungen mit Fittings ohne Stützkörper und Winkel
Meine Herren, Druckverluste in Trinkwasser-Verteilsystemen sind ein viel diskutiertes Thema inder Sanitärbranche. Wo stehen wir heute?Patrik Zeiter: Ausgelöst durch Unzufriedenheiten beiBauherren und Nutzern hat das Thema Druckverlusterasch an Aktualität gewonnen. Inzwischen ist die Ursa-che des Problems erkannt und unter Planern und Ins-tallateuren, die sich damit befasst haben, kaum mehrumstritten. Ein Indiz dafür ist, dass in der Praxis im-mer mehr Fittings mit freiem Durchfluss verwendetwerden. Dass neue Erkenntnisse zu lebhaften Fachdis-kussionen führen, interpretiere ich als positives Zei-chen unserer Branche, die sich gegenüber Veränderun-gen offen zeigt.Eliano Santacatterina: Auch wenn über das ThemaDruckverluste bereits viel diskutiert und geschriebenwurde, können wir nicht zur Tagesordnung übergehen.Es besteht noch ein grosser Informationsbedarf, den esabzudecken gilt. Schliesslich wird bei Nichtbeachtungder Vorschriften für die Dimensionierung von Trink-wasser-Verteilsystemen nicht nur der Komfort und dieSicherheit der Nutzer beeinträchtigt, sondern es kanndazu auch unangenehme Folgen für Planer und Instal-lateure haben, denn Zirkulare von Fachorganisationen,deren Inhalt den Stand der Technik wiedergeben, sind
rechtlich verbindlich und werden im Falle einer Exper-tise als bekannt vorausgesetzt.
Welches sind die neuen Erkenntnisse zum ThemaDruckverluste?Patrik Zeiter: Fittingkonstruktionen mit Stützkörpernund/oder internen Winkeln verursachen teils hoheDruckverluste. Bei Verwendung dieser Art von Verbin-dern muss die Installationspraxis geändert werden. DieDimensionierung hat in diesen Fällen nach W3 undSVGW-Zirkular 2009/14d zu erfolgen.
Was heisst das genau?Eliano Santacatterina: Werden Fittingkonstruktionenmit Stützkörpern und/oder Winkeln verwendet, ist fürdie Kellerverteilung und die Steigleitung eine Druck-verlustrechnung erforderlich. Ebenso in der Etage beiT-Stück-Installationen. Im Einzelzapfstellensystem inder Etage kann nach W3 gerechnet werden, jedoch sinddie äquivalenten Rohrlängen der Verbinder zu berück-sichtigen.
Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?Patrik Zeiter: Wer Kellerverteilung, Steigleitung undEtagenverteilung mit einem Fittingtyp ohne Stützkör-per und Winkel realisiert, muss in der Regel keine hyd-
Bei den Profi-Treffs, die letzten Herbst in den Filialen der R. NussbaumAG stattfanden, waren Druckverluste in Trinkwasser-Verteilsystemenein zentrales Thema. Im Kern ging es um die korrekte Dimensionierungnach W3 und Zirkular 2009/14d. Wir haben dazu den beiden ExpertenPatrik Zeiter, Leiter Grundlagen, Werkstoffe, Schutzrechte der R. Nuss-baum AG, und Eliano Santacatterina, Leiter Marketing-Technik derR. Nussbaum AG, einige Fragen gestellt.
Unter diesem Titel ist ein ausführlicher Fachberichtmit zahlreichen Tabellen und Abbildungen erschie-nen, der in logischem Aufbau Schritt für Schritt diekorrekte Ermittlung von Zeta-Werten aufzeigt. Zu-dem wird an einem Praxisbeispiel erläutert, inwie-weit die aus Druckverlustberechnungen resultieren-den Werte (Herstellerangaben) mit den tatsächli-chen Werten übereinstimmen. Autor ist PatrikZeiter, einer unserer Interviewpartner. Der Berichtkann unter folgender Mailadresse bezogen werden:[email protected]
Korrekte Ermittlung von Zeta-Werten
Experten für funk-tionierendeTrinkwasser-Verteil-systeme: ElianoSantacatterina (links)und Patrik Zeiter.(Fotos: Nussbaum)
raulischen Berechnungenausführen. Er kann nachW3 dimensionieren. Zu-dem lässt sich die Instal-lation schlank auslegen,und kurze Ausstosszeitenund einwandfreie Trink-wasserhygiene sind ge-währleistet.Eliano Santacatterina:Ich möchte nochmals aufdie Verantwortlichkeitenbeziehungsweise auf dierechtliche Verbindlichkeitzu sprechen kommen, diesich aus dem SVGW-Zir-kular 2009/14d ergeben,weil mir dieser Punkt, der
eingangs angeschnitten wurde, sehr wichtig scheint. Inletzter Konsequenz haben Planer und Installateur gera-dezustehen, wenn unverhältnismässige Druck- und da-raus resultierende Temperaturschwankungen in Trink-wasser-Verteilsystemen auftreten. Darauf hat suissetecin einer Publikation unmissverständlich hingewiesen.Wer Verbinder einsetzt, die freien Durchfluss gewähr-leisten, ist immer auf der sicheren Seite.
Um Druckverlust-Problemen vorzubeugen, wird aufgrössere Rohrweiten ausgewichen. Was halten Sie vondiesem Vorgehen?Eliano Santacatterina: Den Wasserinhalt einer Trink-wasser-Installation zu erhöhen, steht im Zielkonflikt zuForderungen der Trinkwasserhygiene und einer schlan-ken, platzsparenden Installation.Patrik Zeiter: Wenn wir eine Trinkwasser-Installationim Spannungsfeld von Komfort, Sicherheit und Wirt-schaftlichkeit optimieren wollen, ist das Ausweichenauf grössere Rohrweiten nicht der richtige Weg. Eskönnen dadurch Kostensteigerungen bis zu 50 % ent-stehen.
Wie kann die Wirtschaftlichkeit von verschiedenenInstallationssystemen verglichen werden?Eliano Santacatterina: Die Vergleichbarkeit von Ins-tallationssystemen setzt voraus, dass die Summe derDruckverluste dieser Anlagen 1500 mbar nicht über-steigt. Alle Systeme, die dies erfüllen, sind unabhängigvon den Werkstoffen, Fittings und Dimensionierungengleichwertig, sodass man von einer Druckverlustgleich-wertigkeit sprechen kann. Diese bildet die relevante Ba-sis, um einen Kostenvergleich vornehmen zu können.Es muss also immer Gleiches mit Gleichem verglichenwerden.
Welche Rolle spielen die Zeta-Werte bei der Dimen-sionierung von Trinkwasser-Verteilsystemen?Patrik Zeiter: Zeta-Werte sind eine wichtige Grösse inder Strömungslehre und ein massgebender Parameterfür die Dimensionierung von Leitungsnetzen. Gestütztauf die Norm EN 1267 ist die Ermittlung von Zeta-Werten eindeutig und ermöglicht eine exakte Berech-nung des Druckverlusts in der gesamten Anlage. Wer-den die errechneten Ergebnisse mit Resultaten aus
Messungen verglichen, besteht eine hohe Übereinstim-mung, was die Praxistauglichkeit der Zeta-Werte un-termauert.
Die Firma Nussbaum hat mit dem SchnellverbinderOptiflex-prOfix ein Fitting auf den Markt gebracht,das den freien Durchfluss gewährleistet. Welche Vor-teile ergeben sich damit?Patrik Zeiter: Mit diesem Verbinder lässt sich auf ein-fache Art eine druckverlustoptimierte Trinkwasser-Ins-tallation erstellen. Eine Zeta-Nachrechnung gemässSVGW-Zirkular 2009/14d erübrigt sich. Es kann aufder Etage wie gewohnt eine Installation mit Dimension16 realisiert werden. Die Verarbeitung ist denkbar ein-fach, die Verbindung kann werkzeuglos erstellt werden.Eliano Santacatterina: Die Sicherheit von Optiflex-prOfix ist aussergewöhnlich. Es werden keine O-Ringeverwendet, sondern eine Formdichtung, welche in ei-ner konischen Dichtungskammer verpresst wird. Ver-nachlässigbar sind Effekte abnehmender Elastizität.
Was verstehen Sie unter einer druckverlustoptimier-ten Trinkwasser-Installation?Eliano Santacatterina: Entscheidend ist, dass die ge-samte Installation mit Verbindern ohne Stützkörperund Winkel erstellt wird. Dabei sind Kellerverteilung,Steigleitung und Etagenverteilung als Einheit zu be-trachten. Mit der Kombination von Optipress und Op-tiflex-prOfix bietet Nussbaum eine hochwertige druck-verlustoptimierte Lösung.
Der Standard von Trinkwasser-Verteilsystemenin der Schweiz ist im internationalen Vergleich hoch.Wird dies so bleiben?Patrik Zeiter: Gehobener Wohnkomfort ist eine festeGrösse in der Schweiz. Mieter wie Eigentümer wollendaran nichts ändern. Aus diesem Grund lassen sichStandards bei Trinkwasser-Installationen nicht nachunten nivellieren. Im Gegenteil, die Entwicklung desBades zur Wohlfühloase verträgt keine Reduktion derWasserleistung.Eliano Santacatterina: Dass der Nutzer bereit ist, aufKomfort zu verzichten, halte ich für ausgeschlossen.Druck- und Temperaturschwankungen in Trinkwas-ser-Verteilsystemen sind dazu aus meiner Sicht keineBelanglosigkeit. Denn sie haben nicht nur grossen Ein-fluss auf den Komfort, sondern auch auf die Sicherheit.
Welche Veränderungen im Bereich Trinkwasser-Ins-tallationen sind in den nächsten Jahren zu erwarten?Patrik Zeiter: Verbinder mit frei-em Durchfluss werden sich amMarkt durchsetzen. Dadurchwird die Installationspraxis wie-der einfacher. Zeta-Nachrech-nungen entfallen. Die Ansprüchean Bad und Küche werden stei-gen. Und damit auch an Trink-wasser-Verteilsysteme. Rationali-sierungen in der Verarbeitungwie etwa die werkzeuglose Her-stellung einer Verbindung wer-den an Bedeutung gewinnen. ■
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 61
SANITÄR
Eliano Santacatterina:«Wer Verbinder einsetzt,die freien Durchflussgewährleisten, ist immerauf der sicheren Seite.»
Patrik Zeiter: «Mitdem Schnell-verbinder Optiflex-prOfix lässt sichauf einfache Art einedruckverlust-optimierte Trink-wasser-Installationerstellen.»
SANITÄR
Im Auftrag des Premium-Badausstatters Kaldewei un-tersuchte das Kölner rheingold Institut für qualitativeMarkt- und Medienanalysen den Bedeutungswandelder einstigen Nasszelle. Für die Studie «Paradigmen-wechsel im Bad als Antwort auf gesellschaftliche Ver-änderungen» schilderten repräsentativ ausgewählteProbanden ihre veränderte Wahrnehmung des Badessowie ihre Eindrücke auf zwei in der Kaldewei Trend-forschung entwickelten fiktiven High-Tech-Szenarien.
Re-Privatisierung und IndividualisierungDie veränderten Anforderungen an Funktionalität undDesign des Badezimmers belegen vier von Kaldeweibereits initiierte Studien zur Psychologie des Badensmit unterschiedlichen Schwerpunkten. Einen deutli-chen Wandel hat die hier nachgewiesene Definition desfrüheren «Premium»-Begriffs erfahren: Denn auchheute legt man Wert auf Design und Qualität, jedochohne die damals übliche Statusdemonstration nachaussen. Das Bad gilt als individueller «So-bin-ich-ei-gentlich»-Raum jenseits des Alltags. So werden immer
«So-bin-ich-eigentlich»Paradigmenwechsel im Bad als Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen
häufiger funktionale Aspekte wie Waschmaschine und,wenn möglich, auch Toilette aus dem Wohlfühlbadverbannt. Der Trend geht weg vom «one size fits all»und Standard-Denken hin zu einer starken Individua-lisierung der Einrichtung und des Materials. Als priva-ter Rückzugsort ist das Bad mittlerweile sogar wichti-ger als das Schlafzimmer.
Der Mensch im Mittelpunktvon Natur und TechnikZwei scheinbar konträre Ansätze prägen die Anforde-rungen an das Bad der Zukunft: auf der einen Seite derWunsch nach Technologisierung, auf der anderen Seitedas Erleben von Ursprünglichkeit. Gemeint ist keinRückschritt in Richtung Waschzuber, sondern die Ver-wendung natürlicher Materialien wie Holz oder Natur-stein und organisch wirkender Formen. Zusätzlich sol-len grosse Fenster sowie Sitz- und Liegeflächen Kom-fort und den Eindruck von Weite vermitteln – präfe-riert wird ein weitläufiges, offen gestaltetes Bad mitBlick in die Natur. Die Badewanne als Spiegel der eige-
In unserer schnelllebigen Welt steigen die Anforderungen an den Ein-zelnen ständig. Leistungsfähig bleibt nur, wer wachsende Fremdbe-stimmung und Hektik im Alltag durch Regenerationsphasen kompen-sieren kann. So werden individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für dasBadezimmer als Raum der Intimität und Entspannung immer wichtiger.
Quelle: Kaldewei
Die Anforderungenan das Bad derZukunft sind im We-sentlichen geprägtdurch den Wunschnach einer gelunge-nen Symbiose vonTechnologie undNatürlichkeit. Nebender Natürlichkeitsollen auch grosseFenster sowie Sitz-und LiegeflächenKomfort und denEindruck von Weitevermitteln.(Foto: Kaldewei)
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Franz Kaldewei GmbH & Co. KG5000 AarauTel. 062 205 21 00www.kaldewei.com
nen Persönlichkeit wird nicht länger in eine Ecke ver-bannt, sondern bildet – einem natürlichen Wasserbe-cken gleich – das zentrale Element im Badezimmer. Er-gänzt wird die neue Grosszügigkeit durch geräumigebodengleiche Duschen. Ein derart gestaltetes Bad wirdauch gerne gemeinsam mit dem Partner genutzt undträgt so positiv zur Beziehungspflege bei.«Der bei den Befragten offensichtliche Wunsch nachorganischer Formgebung und hochwertigen, natürli-chen Materialien findet bereits jetzt in unseren Pro-dukten konsequent Umsetzung», erläutert MartinKoch, Leiter der Kaldewei Unternehmenskommuni-kation. «Damit schaffen wir eine Kombination von In-dividualität und Luxus für einen Raum jenseits des All-tags; einen Ort der Weite, an dem man mit sich selbstins Reine kommen kann.» So finden sich im mehrfachprämierten Portfolio des Premium-Badausstattersneben frei stehenden Bade- und Whirlwannen ausnatürlichem Stahl-Email auch bodenebene Wannen-modelle, ergänzt durch exklusive und entspannendeBeleuchtungskonzepte.
Eintauchen in ein stimmungsvolles ErlebnisIn den klassischen Studienansatz wurde die Vorstellungvon zwei bewusst futuristisch überhöhten Bad-Szenari-en implementiert. Die Reaktionen der Befragten daraufdecken sich mit den Erkenntnissen, die im Studienver-lauf gewonnen wurden: Komfort steigernde Elementewie stimmungsvolle Video-Projektionsflächen oderneuartige Badkonzepte sind durchaus erwünscht. Zu-stimmung fanden auch komplexe Duschsysteme, diedie Reinigung zu einem Erlebnis werden lassen, sowiedie Option, die individuell optimale Wassertemperatureinstellen zu können. Wichtig ist jedoch, dass moderneTechnik unauffällig den Komfort steigert. Die Befrag-ten distanzierten sich von dem betont technologischenZukunftsszenario, das den Menschen scheinbar zumSpielball einer intelligenten Technik werden lässt und«bevormundet», indem es beispielsweise automatischseine jeweilige Verfassung erkennt und analysiert.Während die Untermalung mit meditativer Musikdurchaus willkommen ist, wird externe Kommunikati-on wie chatten oder telefonieren im Bad abgelehnt.
Massiver BedeutungszuwachsDie Anforderungen an das Bad der Zukunft sind imWesentlichen durch den Wunsch nach einer gelunge-nen Symbiose von Technologie und Natürlichkeit ge-prägt. Die Hektik des Lebens erfordert einen Ausgleich:den «So-bin-ich-eigentlich»-Ort jenseits des Alltags, andem sich das Ich wieder manifestieren kann. Diese Rol-le fällt immer mehr dem Raum zu, in dem Individuali-tät und Intimität den Mittelpunkt bilden: dem Bad.Damit, so indizieren die vorliegenden Studienergebnis-se, steht es als eigentlicher Ich-Raum zunehmend imZentrum individueller Wünsche und Bedürfnisse. ■
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SANITÄR
Mit einer Erweiterung des beliebten Bad-Ensemblesnimmt sich Keramik Laufen zweier ganz realer Proble-me im Bad an und präsentiert ein Komfort-WC fürseinfache Hinsetzen und Aufstehen sowie neue Möbelmit innovativen, hochwertigen Schubladen ohneSiphon-Ausschnitt.Der Schweizer Badspezialist erweitert das Sortimentvon Lb3 um ein Wand-WC mit besonderem Komfort:Die um sechs Zentimeter erhöhten Lb3 Comfort-Toi-letten ermöglichen eine erheblich bequemere Sitzposi-tion als herkömmliche WCs. Da der Kniewinkel beimerhöhten Sitzen ausserdem bei etwa 90 Grad liegt, istauch das Aufstehen und Hinsetzen viel angenehmerund einfacher. Schon vor vielen Jahren hat KeramikLaufen mit dem äusserst erfolgreichen Vienna Com-fort-WC auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet undbeherrscht den dahinter stehenden technologischenProzess meisterhaft: Denn die Erhöhung des WCs wirdüber die Keramik geleistet, in der das Wasser nachoben geleitet werden muss, ohne dabei an Spülwirkungzu verlieren.Bei der Installation des Komfort-WCs müssen deshalbauch keine Wandanschlüsse geändert werden, denn esverfügt über renovierungsfreundliche Standardbefesti-gungsmasse und arbeitet mit allen gängigen Unter-putz-Spülkästen. Für eine einfache Reinigung sorgengeschlossene Spülränder im Inneren, die verhindern,dass sich Schmutz an schwer zugänglichen Stellen fest-setzt. Ausserdem können der antibakterielle WC-Sitzund -Deckel zur Reinigung einfach abgenommen wer-den - dank dem Soft-close-Mechanismus schliessen siezudem sanft und leise.Selbstverständlich haben die Designer Ludovica+Ro-berto Palomba auch dafür gesorgt, dass die eleganteund zeitlose Formensprache der komfortablen WCszum gesamten Lb3-Programm passt.
Neue Möbel mit Schubladenohne Siphon-AusschnittAusserdem hat der Schweizer Badspezialist, in Koope-ration mit einem namhaften Hersteller, einen neuarti-gen Siphon entwickelt. Dieser sorgt dafür, dass die
Dem täglichen Lebenangepasst
Neu: Komfort-WC und hochwertige Schubladen-Lösung für Lb3
Schubladen der neuen Badmöbel-Serie Lb3 ohne Si-phon-Ausschnitt auskommen. Für diese Marktneuheitbesitzt Keramik Laufen exklusive Vertriebsrechte. Dieneuen Unterbaumöbel passen zu den Designvarianten«classic» und «modern» von Lb3. Die bereits einge-führten Möbel, auch die der Variante «design», sindselbstverständlich weiterhin erhältlich.Das Äussere der neuen Unterbaumöbel mit Schubla-den ist genauso reduziert und wertig wie das der be-
Als die Mailänder Architekten und Designer Ludovica+Roberto Palombadie Badkollektion Lb3 für Laufen entwarfen, orientierten sie sich ganzam Leben und an der Realität des Wohnens. Dazu gehört, dass ein Badden praktischen Anforderungen des täglichen Lebens gerecht werdenmuss.
Quelle:Laufen
WC mit Komfort: Das neue, um sechs Zentimeter erhöhte Wand-WC des Bad-Ensembles Lb3 von Keramik Laufen ermöglicht dank eines Kniewinkels von rund90 Grad eine erheblich bequemere Sitzposition als herkömmliche WCs –auch das Aufstehen und Hinsetzen ist viel einfacher. (Fotos: Keramik Laufen)
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SANITÄR
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reits eingeführten Unterbaumöbel mit Tür. Die neuenUnterbaumöbel sind in den Echtholzfurnieren Eiche,Wenge und Weiss (mit Eichenstruktur) erhältlich. Stattrunder Türgriffe haben die Schubladen allerdings ro-buste, gut greifbare, verchromte Griffleisten. DamitBadplaner ein durchgängiges Design im Bad realisierenkönnen, sind der geräumige Hochschrank und derbewegliche Rollcontainer des Bad-Ensembles mit iden-tischen Griffleisten wählbar.Im Inneren der neuen Unterbaumöbel setzt Laufenstets auf höchste Qualität: Alle Schubladen haben ro-buste Seitenwände aus Metall, die dank integriertemSoft-close-Mechanismus dauerhaft sanft und geräusch-arm schliessen. Die Beschläge der Schubladen und dieScharniere der Türen sind sehr hochwertig und aufeine lange Lebensdauer ausgelegt. Edle Teppiche imInneren der Schublade sorgen dafür, dass die Baduten-silien beim Öffnen und Schliessen nicht verrutschen.Ergänzt wird die Erweiterung des Lb3 Möbel-Setsdurch neue Spiegel mit Rahmen aus gebürstetem Alu-minium. Sie sind optional auch mit Beleuchtung er-hältlich, die für eine gute Ausleuchtung am Waschtischsorgt. ■
Mehr Stauraum:Dank des neuartigenSiphons, der keineAusschnitte in denBadmöbeln benötigt,zeigen sich die neu-en Waschtisch-Un-terbaumöbel der Se-rie Lb3 noch geräu-miger.
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Als Neuheit auf der kommen-den ISH in Frankfurt präsen-tiert die KSB Aktiengesellschaft,Frankenthal, eine neue Genera-tion ihrer Schmutzwasserhebe-
anlagen des Typs AmaDrainer-Box. Diese kommen zum Ein-satz bei der automatischen Ent-wässerung von Gebäuden undGrundstücken, wenn der Be-reich unterhalb der Rückstau-ebene des Kanalsystems liegt.Dazu gehört beispielsweise dieEntsorgung von häuslichemSchmutzwasser aus Waschma-schinen, Waschbecken, Spülen,Duschen oder Badewannen.Die neuen Anlagen sind aberauch in der Lage, stark verun-reinigtes oder faserhaltigesSchmutzwasser aus gewerbli-chen Einsatzbereichen, wie zumBeispiel aus Wäschereien oderGemeinschafts-Waschanlagenmit mehreren Wasch- undSpülmaschinen, zu entsorgen.Ausserdem kann man sie auchals Überlaufsicherung bei der
Regenwassernutzung und beiFeuerlösch-Vorbehältern ein-setzen.Der grösste Förderstrom einerEinzelanlage liegt bei 35 m3/h,der einer Doppelanlage bei 46m3/h. Die maximale Förderhö-he beträgt 21 m bei der Ausfüh-rung mit einer Pumpe und 24bei der Version mit zwei Pum-pen. Die Anlagen sind für eineFördermediumstemperatur von40 °C im Dauerbetrieb ausge-legt und für einen dreiminüti-gen Betrieb bei 90 °C. Eine inte-grierte Rückschlagklappe ver-hindert, dass die Druckleitungnach Abschaltung der Pumpeleer läuft.
Flexible SammelbehälterDie Sammelbehälter aus schlag-festem Polyethylen-Kunststoff
sind so konstruiert, dass sie einbreites Spektrum an Tauchmo-torpumpen aufnehmen kön-nen. Um 180° versetzte und ab-gestufte Zulauf- und Entlüf-tungsleitungen ermöglichen ei-nen einfachen Anschluss derAnlagen an die örtlichen Gege-benheiten. Wie schon bei derVorgängergeneration wird eseine Über- und eine Unterflur-ausführung geben. Beide Auf-stellvarianten sind als Einzel-und Doppelanlage lieferbar.Optional gibt es auch Ausfüh-rungen für aggressives oder öl-haltiges Schmutzwasser. ■
KSB: neue Generation von Abwasserhebeanlagen
KSB Zürich AG8005 ZürichTel. 043 210 99 [email protected]
Die AmaDrainerBox ist eineder Neuheiten von KSB aufder kommenden ISH in Frankfurt.(Foto: KSB)
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SANITÄR
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Duravit präsentiert eine ganzeFamilie von Duschwannen, diebodengleich eingebaut werdenkönnen. Das Projekt ist in Zu-sammenarbeit mit dem Archi-tekten, Prof. Frank Huster, ausStuttgart entstanden und hatgleich drei Herausforderungenangenommen, die im Renovie-rungs- und Modernisierungs-bereich häufig für Kopfzerbre-chen sorgten. Das Ergebnis sind14 Wannen aus Sanitäracryl,die über eine äusserst geringeEinbauhöhe verfügen. Darüberhinaus stellen sie eine geschlos-sene Dichtebene sicher und ihre
Endmontage findet erst nachdem Einbau der Bodenplattenstatt. Nachträgliche Beschädi-gungen gehören damit der Ver-gangenheit an.
Problem BodenaufbauWer seine Altbauwohnung re-novieren möchte, steht häufigvor der Situation, dass der Bo-denaufbau (inkl. Platten) ledig-lich 50 mm hoch ist. Deshalbsind die Duschwannen zum ei-nen sehr flach gehalten undmessen samt Fussgestell nichtmehr als 50 mm. Zum anderenverfügen sie über eine neue Ab-
lauftechnik und werden in be-sonderer Weise verlegt: Zuerstbefestigt der Installateur einenEinbaurahmen, um den Bereichfür die Duschwanne abzugren-zen. Mittels einer mitgeliefertenSchablone nimmt er dann eineKernlochbohrung vor undspitzt von dort einen Schlitzzum Ablaufrohr auf. Für dieBerechnung der Tiefe für dieBohrung steht ihm dabei einegenaue Formel zur Verfügung:140 mm minus Höhe des Bo-denaufbaus ergibt die nötigeKernlochbohrung. Anschlies-send setzt der Installateur dasUnterteil der Ablaufgarniturauf und schliesst das Abfluss-rohr an. Dann räumt er ersteinmal das Feld für den Plat-tenleger. Der kann nun denkompletten Duschwannenbe-reich abdichten, bevor er diePlatten verlegt. Die Ablaufgar-nitur selbst ist ebenfalls kom-plett abgedichtet. So bieten diebodenbündigen Duschwannenrundherum sicheren Schutz vorWasserschäden.Für den Installateur bleibt nun,den Fussrahmen auszurichten,den oberen Teil der Ablaufgar-nitur an der Duschwanne zu fi-xieren und die Duschwanne zusetzen. Das Setzen der Dusch-wanne erfolgt damit erst imRahmen der Endmontage – pa-
rallel zu WC und Bidet, wennalle Baustoffe aus dem Bad be-reits draussen sind. So bleibtdie Wanne in jedem Fall unver-sehrt, sauber und ist auch nachJahren noch leicht auszutau-schen. Insgesamt stehen 14 Mo-delle von 800 × 800 mm bis zu1600 × 900 mm zur Verfügung.Das Design ist streng recht-winklig.Alle Wannen sind auch mit derrutschsicheren Beschichtung«Antislip» erhältlich. Durch dietransparente, aber spürbare Be-schichtung haften die Füssebesser in der Wanne und sor-gen – gemäss dem DIN-Stan-dard 51 097 – für mehr Sicher-heit beim Duschen. Der Ablauf-deckel selbst ist sehr flach undsorgt ebenfalls für optimalenStand. Als angenehmes Acces-soire ist ausserdem ein Haarsiebin den Deckel der Ablaufgarni-tur integriert. Mit rund 2 % Ge-fälle hat die Duschwanne eineAbflussleistung von 0,7 Literpro Sekunde. So sind demDuschvergnügen keine Grenzengesetzt. ■
Duschwannen, bodenbündig auch im Altbau
Duravit AG5504 OthmarsingenTel. 062 887 25 [email protected]
Duravit präsentiert eine ganze Familie von Duschwannen,die bodengleich eingebaut werden können. (Foto: Duravit)
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Geberit Monolith vereint die millionenfach erprobte Spülkastentechnologie von Geberit mit klarem Design. Das international prämierte Sanitärmodul für WCs präsentiert sich aufgeräumt und attraktiv mit einer Glasfront, hinter der sich der Spülkasten verbirgt. Am platzsparenden Modul lassen sich WC-Keramiken individuell und perfekt abgestimmt auf das Badkonzept mit wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Fliesen, wenig Lärm und Schmutz. Erfahren Sie mehr über Geberit Monolith auf → www.geberit.ch/monolith oder bei Ihrem Sanitärfachhändler.
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Am 9. November 2010 ging derProfi Steam mit der Nummer250 000 im Glarner DorfSchwanden vom Band: Ein
grosser Moment nach zehn Jah-ren Erfolgsgeschichte. Der ProfiSteam ist eine Schweizer Ent-wicklung, die das Dampfgarenpopulär gemacht und damit dieKochgewohnheiten hierzulandeverändert hat. Aber auch dasAusland fand Gefallen an dieserInnovation: Aus Schwandenwurde das Gerät in alle Welt ex-portiert, heute steht der ProfiSteam in australischen, japani-schen oder südafrikanischenKüchen. Für Lars Zimmer-mann, Leiter der Electrolux-Fabrik, ist der Erfolg logisch:«Unsere Techniker haben einGerät erfunden, das einfach zubedienen ist und zum moder-nen Kochen passt.»
Schulungenin der ganzen SchweizDas Multitalent Profi Steamvereint das drucklose Dampf-
garen und konventionelle Back-funktionen wie Unter- undOberhitze, Grill, Dörren undHeissluft. Damit die Möglich-keiten des Geräts wirklich ge-nutzt werden, bietet ElectroluxInteressenten und KäufernSchulungen an – in allen Lan-desteilen. Bis heute haben rund100 000 Personen an solchenKochvorführungen teilgenom-men. Sie entdecken dabei dieVorzüge des Dampfgarens, mitdem sich beispielsweise Gemüseoder Fisch schmackhaft und ge-sund zubereiten lassen. Wennim Profi Steam ganze Menüsgleichzeitig gegart werden,kann zusätzlich Energie einge-spart werden.
Jubiläumsgeschenkans «Zigerstöggli»Der 250 000. Profi Steam wurdeim Namen der Mitarbeitenden
der Fabrik Schwanden ver-schenkt: an das «Zigerstöggli»im glarnerischen Hätzingen, einFerienheim für erwachseneMenschen mit Behinderung.Bei der Übergabe in Schwandenfreut sich Hansruedi Stierli,Leiter des Ferienheims: «Beiuns ist nicht immer alles plan-bar. Besonders gefällt uns amProfi Steam, dass das Essenwarm bleibt, auch wenn maleine Gruppe später kommt.» ■
Profi Steam: Schweizer Erfindung wird zum Welthit
Electrolux AG8048 ZürichTel. 044 405 81 [email protected]
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Am 9. November 2010 ging derProfi Steam mit der Nummer250 000 im Glarner Dorf Schwan-den vom Band: Ein grosser Mo-ment nach zehn Jahren Erfolgsge-schichte. (Foto: Electrolux)
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72 Gebäudehülle mit Tücken
GH | Spenglerei | Equipment
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
In Baufragen gehört die Alfred Müller AG zu den ganzGrossen in unserem Land. Die Zuger Firma ist eine derführenden Schweizer Generalunternehmungen und hatseit ihrer Gründung 1965 über 5500 Wohnungen undweit mehr als 1,7 Millionen Quadratmeter Geschäfts-fläche erstellt. Ihr Hauptsitz in Baar stammt aus demJahr 1989 und wurde von Albert Müller entworfen.
Elegante Gebäudehülle mit TückenDer Bau besteht aus zwei fünfgeschossigen Gebäudetei-len, die durch einen eingeschossigen Zwischenbau ver-bunden sind, und bietet eine Bruttonutzfläche vonrund 15 700 m². Während die Fassade im Erdgeschossvon hellen Granitsäulen dominiert wird, besteht sie inden drei Obergeschossen ausschliesslich aus anodisier-tem, elektrolytisch in Bronze eingefärbtem Alumini-umblech. Trotz des Gebäudevolumens wirkt die
Gebäudehülle mitTücken
Neuer Fassadenschutz für den eleganten Firmensitz
3000 m2 grosse Fassade nicht klotzig. Verantwortlichfür das elegante Aussehen ist die konsequente Auftei-lung der Gebäudehülle in kleinflächige Elemente. Wasdie Fassade optisch gekonnt aufbricht und für einefeingliedrige Tiefenwirkung sorgt, macht die Reinigungjedoch zu einer grossen Herausforderung. Die aufge-setzten Kastenbleche sind kleinflächig, haben vieleKanten und heikle Übergänge, die nur in aufwendigerHandarbeit bearbeitet werden können.Eine weitere Schwierigkeit für den Einsatz von Maschi-nen stellt eine Hochspannungsleitung dar, die direktentlang der nördlichen Längsseite des Gebäudes führt.Wenn Teile eines Krans oder einer Hebebühne in denGefahrenbereich einer Freileitung ragen, entsteht dasRisiko eines elektrischen Schlags. Und damit verbun-den ein extrem hohes Gefährdungspotenzial. EineSUVA-konforme Überprüfung der Abstände musstedurchgeführt werden.
Probereinigung nach SZFF-Gütesiegelund verbindliche PreiseDie acht Fassaden, mit fünf Stockwerken und einermaximalen Höhe von 17 Metern, wurden vor 11 Jah-ren einer letzten Grundreinigung unterzogen. Eine er-neute Reinigung war also angesagt, denn die Fassaden-teile wiesen zum Teil gut sichtbare Verwitterungen undVerunreinigungen auf. Zur Lösung dieser heiklen Auf-gabe hat Markus Grimm, der bei der Alfred Müller AGfür dieses Gebäude zuständige Immobilienbewirtschaf-ter, drei Reinigungsunternehmen kontaktiert und Of-ferten angefordert. «Entscheidend für den Zuschlag andie Rohr AG Reinigungen waren die seriösen Proberei-nigungen einer Aluminium- wie auch einer Steinfassa-de und der Preis.»Überzeugt hat die Alfred Müller AG zudem die Präsen-tation der Unternehmung und des Angebots. Bereitsim Vorfeld hat sich die Alfred Müller AG zur eigenenAbsicherung dazu entschieden, ausschliesslich Firmenzur Offertstellung einzuladen, die Mitglied der Schwei-zerischen Zentrale Fenster und Fassaden (SZFF) sind.
Nach einer zweimonatigen Spezialreinigung erstrahlt das Geschäfts-haus Neuhofstrasse 6 – 12 der Alfred Müller AG in Baar in neuem Glanz.Für die Pflege der feingliedrigen Fassade war vor allem eines gefragt:Qualitätsarbeit. Dank der Auftragsvergabe an ein spezialisiertes Reini-gungsunternehmen, welches nach den SZFF-Richtlinien für qualitativkontrollierte Reinigung zertifiziert ist, konnten alle Vorgaben optimalerfüllt werden.
Bernadette Muff
Eine Schwierigkeit für den Einsatz von Maschinen stellt eine Hochspannungsleitungdar, die direkt entlang der nördlichen Längsseite des Gebäudes führt, deshalbmusste eine Überprüfung der Abstände durch die SUVA durchgeführt werden.
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GH I SPENGLEREI I EQUIPMENT
Garantierte Reinigung und SicherheitMit dem neuen Reinigungspartner hat die Alfred Mül-ler AG eine gute Wahl getroffen. Das Unternehmenexistiert bereits seit 1930, ist nach ISO 14001 und ISO9001 zertifiziert und war 2002 die erste Firma, die dasArbeitssicherheits-Audit der SUVA ohne Auflagen be-stand.
Abklärungen vor OrtNachdem der Auftrag erteilt war, nahm Ruedi Wildweitere Abklärungen vor: «Wir zogen einen Stark-stromexperten der Wasserwerke Zug AG bei und prüf-ten vor Ort die Sicherheitsabstände gemäss Suva-Richtlinien 1863.d für den Einsatz von Kranen undBaumaschinen im Bereich elektrischer Freileitungen.»Sobald die notwendigen Sicherheitsmassnahmen defi-niert waren, gab es grünes Licht für den Einsatz. Dankdem eigenen Maschinenpark konnten drei Hebebüh-nen Sky Worker mit Arbeitshöhen von 19, 28 und52 Metern parallel eingesetzt werden.
Minutiöse HandarbeitFür die Grundreinigung setzte die Reinigungsfirmaausschliesslich Mittel von Atramex ein: «Wir kennendiese Produkte gut und wissen, dass sie sehr zuverlässigsind.» Zur Grundreinigung der Aluminiumfassade wardies 3010 Phoscoat UH-Reiniger, für die Versiegelungder Altramex Eloxalsiegel 1040. Beide Produkte sind
von der GRM (Gütegemeinschaft für die Reinigungvon Metallfassaden) zugelassen. Bei der Steinfassadekamen die Präparate Stoncid für die Grundreinigungund Atrasol für die Versiegelung zum Zug.Insgesamt waren zwei Monate lang praktisch jeden Ar-beitstag vier bis fünf Leute vor Ort im Einsatz. Das Rei-nigungsvorgehen teilte man in verschiedene Phasenauf. Zunächst wurden die Fenster, Fensterrahmen unddie Lamellenstoren von Hand mit Netzmittellösungund Schwamm gereinigt, anschliessend nachgespültund getrocknet. In der zweiten Phase arbeitete sich dasReinigungsteam in aufwendiger Handarbeit mit Vibro-rutschern, Scotchbrite-Pads und Schwämmen in Etap-pen rund um das Gebäude vor. Es sparte die Grundrei-nigung einiger Fassadenteile bewusst auf, damit esseine Tätigkeit den Witterungsverhältnissen anpassenkonnte.Die Versiegelung war nur bei perfekten Witterungsbe-dingungen möglich. Für die langen vertikalen Profilebrauchte es stets zwei Mitarbeiter. Einen, der die Ober-fläche sorgfältig mit Lammfelltuch versiegelte, und ei-nen, der die Hebebühne ständig bewegte. Ansonstenwären aufgrund der schnell trocknenden Flüssigkeitunschöne Streifenmuster nicht zu vermeiden gewesen.
Dreifache QualitätskontrolleDie durch die SZFF engagierte, neutrale Auditing-Fir-ma, die 3A Technology & Management AG, überprüftedie einzelnen Arbeitsschritte und nahm die Schluss-kontrolle vor. Verantwortlich dafür ist Kristin PippigSchmid. Die Diplom-Ingenieurinprüft als externe Expertin Fassaden,die unter dem SZFF-Gütezeichen ge-reinigt werden: «Neben den Messun-gen von Schichtdicken und Glanzgra-den gehört auch der optische Ein-druck der gesamten Fassade mit blos-sem Auge zur Qualitätskontrolle.»Die durchgeführten Messungen ge-ben Aufschluss über den qualitativenZustand der Fassadenoberfläche vorund nach der Reinigung. Da die Mes-sungen an vereinzelten Stellen an derFassade durchgeführt werden, ist deroptische Gesamteindruck mit ent-scheidend. Doch auch in diesemPunkt hat die Rohr AG Reinigungenüberzeugt. Die Fassade war nach derGrundreinigung in einem guten Zu-stand, die Versiegelung sauber undstreifenfrei aufgetragen. Die Schicht-dickenmessungen ergaben Messwertevon 20 bis 28 μm, ein für dekorativeAluminiumoxidschichten üblicherBereich. Eine Glanzgradzunahmenach der Versiegelung war sowohloptisch als auch messtechnisch deut-lich erkennbar. Alle Messwerte liegenin einem positiven Bereich und ent-sprechen den SZFF-Richtlinien 61.01für Aluminiumfassaden und 62.01für Fassaden in Natur- und Kunst-stein. ■
Das Gütezeichen der Schweizerischen Zentrale fürFenster und Fassaden (SZFF) verpflichtet die ge-prüften Reinigungsunternehmen zu einer fachge-rechten Wartung, Reinigung und Pflege von Metall-fassaden wie auch Fassaden in Natur- und Kunst-stein. Grundlagen sind die entsprechenden SZFF-Reglemente. Die darin aufgeführten Vorschriftensind bei jeder Reinigung strengstens zu befolgen,jede Reinigung wird von einer unabhängigen Prüf-stelle kontrolliert.
Fassaden – gereinigt nach den Kriterien des SZFF-Gütezeichens – werden schonend und sachgemässbehandelt, ohne unnötige Belastung von Umgebungund Abwasser. Weitere Qualitätsstandards sind eineGarantieabgabe und der Einsatz von geprüften Rei-nigungs- und Konservierungsmitteln im neutralenpH-Bereich. Eine nachhaltige Werterhaltung ist si-cher, die Metallfassaden verschmutzen langsamerund die Reinigungsintervalle werden länger.
Die folgenden neun Firmen sind berechtigt, das Gü-tezeichen zur kontrollierten Reinigung von Metall-und Steinfassaden zu führen:
Armit AG, Zürich; Enzler Reinigungen AG, Walli-sellen; Farebo AG, Wangen bei Olten; Gallo Reini-gungen AG, Zürich; Hägni AG Reinigungsunter-nehmen, Zürich; Hitz Fassadenpflege AG, Ror-schach; Pronto Reinigung AG, St. Gallen; Rohr AGReinigungen, Hausen; Vebego Services AG, Dieti-kon.
SZFF-Gütezeichen
Jürg Wellstein
An der Hochschule Luzern (HSLU) – Tech-nik & Architektur in Horw wurde am 26.November 2010 der neue Versuchsstandfür Industriehallen eröffnet. Dabei übergabder damals noch amtierende Rektor, Cri-spino Bergamaschi, dem Vizerektor For-schung, René Hüsler, und seinem Teamden Schlüssel für die neue Einrichtung. DerVersuchsstand soll für Forschung und Ent-wicklung im Hinblick auf gesamtheitlicheSanierungen und Neukonstruktionen vonIndustriebauten eingesetzt werden. Erkonnte gemeinsam mit Partnern aus Indus-trie und Wirtschaft sowie mit Unterstüt-zung von zwei Stiftungen realisiert werden.
Der Gebäudehülle mehr Aufmerk-samkeit schenkenVor der Eröffnung beleuchteten zwei Gast-referenten sowie Dieter Geissbühler dasThema Gebäudehülle aus unterschied-lichen Blickwinkeln. Der HSLU-Dozentbasierte seine Ausführungen auf demgrundsätzlichen Verständnis, dass einGebäude als System zu betrachten ist. DieArchitektur hat heute jedoch einen Mangelbei der Konstruktion; Kompaktfassadenführen oftmals zu einer Verarmung derarchitektonischen Gestaltungsfähigkeit.Und die derzeit eingesetzte Schichtenviel-falt der Fassaden verhindert geeigneteWechselwirkungen zwischen innen undaussen. Anhand von konstruktiven,gestalterischen Arbeiten mit Textilien gaber einen Einblick in die Ausbildungstätig-keit an der Fachhochschule.Martin Mensinger, Professor für Metallbauan der Technischen Universität in Mün-chen, befasste sich beispielsweise mit derÖkobilanz des Stahlbaus, der offensichtlichnicht schlechter abschneidet als Massiv-oder Holzbauweisen. Dies allerdings ohne
ein Kellergeschoss zu berücksichtigen undmit dem Einsatz von Ökostahl.Markus Dürr, Montana Bausysteme AG inVillmergen, thematisierte den Sanierungs-bedarf bei Industriebauten, für den auchdas aktuelle Gebäudeprogramm des Bun-des Unterstützung bietet. Mit unterschied-lichen Materialien, Bauelementen undKonstruktionen lassen sich heute nut-zungsspezifisch optimierte Lösungen fin-den.
Einrichtungen für Forschung undEntwicklungMit dem Teststand ist die HSLU in der La-ge, diese Themen systematisch zu bearbei-ten und der Industrie optimierte Systemezu bieten sowie Herstellern ein Experten-wissen und diverse Testmöglichkeiten zurVerfügung zu stellen.(www.hslu.ch) ■
Hochschule Luzern: Gebäudehüllen-Testlabor
Teststand fürIndustriebautenAn der Hochschule Luzern – Technik & Architektur –wurde ein neuer Teststand für Industriebauten realisiert,mit welchem konstruktive und gestalterische Entwick-lungen untersucht werden können.
Crispino Bergamaschi übergibt den neuenTeststand dem Forschungsteam an der HSLU.
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SYSTEME
SOPREMA. ALSAN. FLAG.
100 Jahre Know-how für
innovative und anwender-
freundliche Systemprodukte
sprechen für sich und sind
durch und durch bewährte
Abdichtungssysteme für den
Flach- und Bauwerksbereich,
die weltweit überzeugen.
SPENGLERTAG 2011
2. März 2011
Kursaal Bern
Text: Marcel Baud
Hans Hertig wirkt entspanntund scheint seiner Zukunft mitFreude entgegenzublicken. Daswar nicht immer so. Als derFirmenpatron vor rund vier Jah-ren gesundheitliche Problemebekam, wurde ihm klar, dass erdie Weichen für die Zukunftseines florierenden Haustech-nikunternehmens mit 14 Mitar-beitenden stellen musste. Er er-holte sich zwar von seiner Er-krankung, erkannte aber auch,dass Arbeitslast und Verantwor-tung für seine Firma mittelfristigin neue Hände gehörten. Deneigenen Sohn, selbst im Famili-enunternehmen tätig, konnte ernicht für seine Nachfolge gewin-nen. Es galt, eine externe Lösungfür den Fortbestand des 28-jährigen Traditionsunterneh-mens zu suchen. In der FirmaStöri AG, traditionell bekanntals Schweizer Marktführerin fürElektroheizungen, fand er dieKäuferin, die seine Vorstel-lungen erfüllte. Vor allem ge-fällt ihm, dass er trotz neuemBesitzer noch einige Zeit im Be-trieb tätig bleiben kann und soeinen sanften Ausstieg erhält.Der gefürchtete Rentnerschockbleibt ihm erspart. Natürlich seiihm bei der Unterschrift derVerträge schon einiges durchden Kopf gegangen. Immerhinhabe er 28 Jahre lang seineFirma erfolgreich durch alleHöhen und Tiefen gesteuert.
Andererseits geniesse er es jetzt,nach und nach Verantwortungabzugeben und sich mehr demNetzwerken und der Kunden-betreuung zuwenden zu kön-nen. Zum Konzept der Störi AGgehört, auch nach dem Kaufdie Dienste des ehemaligen Fir-meninhabers noch einige Zeitzu beanspruchen. Während einbis zwei Jahren soll der neueGeschäftsführer umfassend ein-gearbeitet werden. «Auf dieseWeise erreichen wir einen unbe-zahlbaren Know-how-Transfer,lernen das lokale Marktumfeldund die Gepflogenheiten im Un-ternehmen bestens kennen. DerErfahrungsschatz des Firmen-inhabers ist dabei von riesigemWert», betont Michael Schüepp.Die Hertig Haustechnik AGwird übrigens auch mit neuemBesitzer ihren Namen behaltenund für den Kunden in ge-wohnter Form agieren. «Wirwollen bewusst die Identität dervon uns gekauften Firmen un-angetastet lassen», so MichaelSchüepp. (s. Begleitartikel )
«So früh wie möglichdamit beginnen»Diesen Ratschlag erteilt HansHertig jedem, der den Ruhe-stand aus dem eigenen Unter-nehmen und einer damit ver-bundenen Nachfolgelösung insAuge fasst. Denn das Ablösenvom eigenen Betrieb, dem «Le-benswerk», wie es manche nen-nen, sei auch ein emotionaler
Prozess, der gut vorbereitet seinwill. Fünf Jahre vor dem ge-planten Ausstieg sei keinesfallszu knapp bemessen, um die Zu-kunft der eigenen Firma zu pla-nen. Soviel Zeit müsse auch ge-
rechnet werden, bis Liegen-schaften aus dem Betriebsbe-stand herausgelöst seien undsteuerlich nirgends mehr figu-rierten, bestätigt Michael Schü-epp. Er nennt damit den Pfer-
Gelungene Nachfolgelösung – ein Praxisbeispiel
Sanfte Landung in den Ruhestand
Hans Hertig ist froh, dass er endlich kürzertreten darf. Vergangenen Sommer hat derbald Sechzigjährige sein Heizungs- und Sanitärunternehmen, die Hertig HaustechnikAG, Wohlen AG, an die Störi AG, Au ZH, verkauft. Hans Hertig und Michael Schüepp,Geschäftsführer von Störi, erläutern im Gespräch, wie die Nachfolgelösung für eineGebäudetechnikfirma zur Erfolgsgeschichte werden kann.
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Schweizerisch-LiechtensteinischerGebäudetechnikverband
Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Tel. 043 244 73 00, Fax 043 244 73 79
InhaltGelungene Nachfolgelösung – ein Praxisbeispiel 75 Fachausweis für die ersten 16 «Energieberater Gebäude» 78«Wichtig ist das energetische Gesamtbild des Gebäudes.» 79 31. März 2011: Heizungsfachtagung in Zürich 80 Neue Lernmoderatorin im suissetec Bildungszentrum Lostorf 82Susanne Da Rugna vor der Pensionierung 82Urs Wyssling geht in Ruhestand 83Ausschreibungen 84Baupreisindex Oktober 2010 84Bildungsangebote 85
Hans Hertig (rechts) freut sich mit Michael Schüepp,Geschäftsführer der Störi AG, über denFortbestand seiner Gebäudetechnikfirma. (Foto: Marcel Baud)
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SUISSETEC
defuss schlechthin, als verkaufs-willige Firma für einen Käuferinteressant zu sein. Betriebslie-genschaften seien schlichtwegunattraktiv : «Wer nach einemUnternehmen Ausschau hält,der interessiert sich für dieSubstanz, also den Kundenbe-stand, die Mitarbeitenden, ihrWissen und Können, ihre Er-fahrung und das vorhandeneMarktpotenzial.» Geschäftslie-genschaften würden dabei denKaufpreis nur unnötig ver-teuern. «Man mietet sich alsUnternehmen in ein Gebäudeein, kauft es aber nicht.» Des-halb gehörten Liegenschaft undoperatives Unternehmen unbe-dingt getrennt. Eigentlich er-höhe sich der Wert einer Firmadadurch sogar, denn ohne Be-triebsgebäude lasse sich dasoperative Geschäft, wenn es dieUmstände erforderten, flexibelan ein neues Domizil wechseln.
Hans Hertig hatte übrigensschon vor Jahren das Betriebs-gebäude aus dem Firmen-bestand herausgelöst und insein Privatvermögen integriert.Heute ist die Hertig Haustech-nik AG mit langfristigem Miet-vertrag in das Betriebsgebäudeeingemietet.
Gesunder Realismus beimVerkaufspreis« Wer glaubt, man könne mitdem Firmenverkauf den allen-falls verpassten Profit der letz-ten dreissig Jahre herausholen,erliegt einer Illusion. DiesesGeld muss man längst verdienthaben, sonst hat man etwasfalsch gemacht », gibt MichaelSchüepp als Grundsatz zu be-denken. Knackpunkte bei derBemessung des Firmenwertsseien insbesondere die Bewer-tung des Betriebsinventars undder Lagerbestände. Hier sei
vom Verkäufer gesunder Rea-lismus gefordert: « Den Hub-stapler, den ein Patron vor dreiJahren für 20 000 Franken ge-kauft hat, kann er heute nichtmehr mit 15 000 Franken inden Büchern führen», nenntSchüepp als Beispiel. Hertig,der früher beim ahtv (Aarg.Haustechnik Verband) solcheBewertungen vorgenommenhat, weis, wovon der Ge-schäftsführer spricht. Geradeüber den Wert von Lager-beständen hätten die Firmen-inhaber oft völlig falsche Vor-stellungen. Wer darüber hin-aus noch auf den legendären«Goodwill »-Obolus des Käu-fers hoffe, lebe schlicht an derRealität vorbei. Denn entschei-dend für die Attraktivität unddamit den Kaufpreis einesUnternehmens sei einzig undallein dessen Substanz: «Wirbewerten vor allem den Kun-
denbestand und analysieren,wie erfolgreich ein Unterneh-men in der jeweiligen Regionagiert. Die Lage der Firma, alsauch die lokale Erschliessungsind für uns weitere entschei-dende Faktoren. Hier sind ausstrategischer Sicht einige Ortenatürlich interessanter als an-dere. »
Massgebend: Ausstiegnur alters- oder gesund-heitsbedingt«Aus unserer Sicht hat ein guterUnternehmer ein komplettesBild seiner Firma, ist offen fürInnovationen und hat damitden Blick für die Zukunft», sagtMichael Schüepp. Deshalb seifür ihn ein Indikator für dieAttraktivität einer Firma, dassdie Verantwortlichen den Fort-bestand des Betriebs unbedingtsichern wollen : «Für uns istentscheidend, dass jemand seinGeschäft eigentlich nur ausAlters- oder Gesundheitsgrün-den aufgibt – ansonsten die Fir-ma normal weiter betriebenwerden soll. Wenn wir sehen,dass in einen Betrieb seit Jahrennichts mehr investiert wurde,weil man keine Zukunftspers-pektive sah, ist sie für uns unin-teressant.» Dies werde auch amInnovationsgrad einer Firmaschnell sichtbar: «Unterneh-men, die technologisch auf demStand der Zeit sind, vor allemauch in Sachen alternativerEnergieformen, haben mit Si-cherheit Vorteile.»Weiter nennt Michael Schüeppfinanztechnische Vorausset-zungen, die eine Firma mit-bringen muss, um sich imSchaufenster attraktiv zu prä-sentieren: «Das Unternehmendarf natürlich kein Sanie-rungsfall sein. Ein Bankkonto-korrent ist zwar legitim; grös-sere Schulden sind aber un-günstig. Eine saubere Buchhal-tung und ein Liquiditätsnach-weis über die letzten Jahre sindgute Voraussetzungen.» Legesich eine Firma darüber hinausnoch selbst Revisionen auf –auch wenn sie dies von Geset-zes wegen her nicht unbedingtmüsste – spreche das ebenfallsfür die Unternehmenskultur :
– Genügend Zeit für den Prozesseinplanen – nicht verdrängen,sondern sich so früh wie möglichmit dem Thema befassen! FünfJahre vor dem geplanten Verkaufbzw. der Nachfolge sind keines-wegs übertrieben.
– Geschäftsliegenschaften aus demBetriebsbestand herauslösen. Eben-falls möglichst frühzeitig angehen!
– Bei der Bewertung von Betriebsin-ventar, Maschinen, Fahrzeugen,Lagerbeständen usw. gesundenMenschenverstand walten lassen.Realistisch bleiben!
– Keinen «Goodwill»-Obulus imVerkaufspreis erwarten.
– Firma für den Markt fit machen:Informatik-gestützte und gut ge-pflegte Kundenkartei führen, voll-ständige und transparente Doku-mentation der Finanzen mit Li-quiditätsnachweis der letzten Be-triebsjahre bereitstellen; evtl. ex-terne Revision in Betracht ziehen;Schulden vermeiden.
– Keine Investitionsstopps: Firmaauch nach dem Verkaufsent-schluss normal weiterführen; auf
allen Feldern innovativ und zu-kunftsgerichtet bleiben!
– Beim Verkaufsprozess gepflegteUmgangsformen beachten; Termi-ne einhalten; Korrespondenz zü-gig bearbeiten; verlangte Unterla-gen rasch zustellen.
– Für externe Hilfe verschiedene Va-rianten prüfen. Nebst dem eigenenTreuhänder sind weitere möglicheAnlaufstellen: Schweizerisch-Liech-tensteinischer Gebäudetechnikver-band suissetec (www.suissetec.ch);Schweizerischer Anwaltsverband(www.swisslawyers.com: für dieSuche eines versierten Anwalts inder Region); KMU-Portal des SE-CO (www.kmu.admin.ch: KMU-Themen: Unternehmenszyklus:Nachfolgeplanung bzw. Nachfolge-regelung im KMU).
Käufer suchen: VerkaufswilligeUnternehmen können das Portal«Nachfolgebörse» auf www.suisse-tec.ch nutzen. Auch ein Inserat inder Fachpresse kann Erfolg verspre-chend sein. (Im vorliegenden Fallkam der erste Kontakt zwischen denbeiden Unternehmen via Inserat inder HK-Gebäudetechnik zustande.)
Die eigene Firma verkaufen: So schafft man guteVoraussetzungen.
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Die Hertig Haustechnik AG,Wohlen AG, war die erste Firma,die von der Störi AG zwecksNeuausrichtung des eigenen Un-ternehmens akquiriert wurde.Von Haus aus ist die Störi AGmit Hauptsitz in Au ZH ein Tra-ditionsunternehmen der Schwei-zer Wärmebranche und Markt-führer von Elektroheizungen. Bisvor drei Jahren produzierte man
selbst Wärmepumpen, heutekommen noch vor allem Zent-ralspeicherheizungen aus eigenerProduktion auf den Markt. DasUnternehmen ist gesamtschwei-zerisch tätig und verfügt über einflächendeckendes Service-Netz.Durch den Kauf von im Wärme-markt etablierten Haustechnik-und Installationsbetrieben willdie Störi AG eine neue Zukunft,
weg vom stagnierenden Elektro-heizungsmarkt, ansteuern. DieFirma verfügt über einen grossenKundenstamm mit vielen lang-jährigen und treuen Kunden. Sowartet eine installierte Basis vonschweizweit rund 60 000 Elektro-heizungen – ein Grossteil immernoch in Betrieb – auf zeitgemäs-se, energieeffiziente Systeme mitWärmeerzeugern von Gas bisSolar. Um diese Kundschaft nichtzu verlieren, will man mit derAkquisition von erfahrenenFirmen die Nachfrage nach die-sen Wärmesystemen befriedigen.Zur Strategie gehöre nicht dasKreieren einer Dachmarke, son-dern die übernommenen Unter-nehmen weiterhin mit eigenerIdentität arbeiten zu lassen. Manwolle kein Machtkonstrukt auf-bauen, sondern eine Markenfa-milie von etablierten Firmen,betont Geschäftsführer MichaelSchüepp. Den einzelnen Inha-bern ermöglicht Störi den sanf-ten Ausstieg und nutzt dabeideren Erfahrung und Wissen
während des Übergangsprozessesan den neuen Geschäftsführer.Letztere seien übrigens bei Störistark gesucht, erklärt MichaelSchüepp: «Für zukünftige Part-nerfirmen brauchen wir laufendfähige Leute.»Die Vorteile der Markenfamilieliegen bei der einheitlichen Sys-tem- und Sortimentsgestaltungund daraus resultierenden Vor-teilen beim Einkauf. Mit denehemaligen Inhabern ist einKompetenz-Pool geplant, vondem die ganze Firmengruppeprofitieren soll. Ausserdem zie-hen die einzelnen Betriebe Nut-zen aus einer breiteren Marktbe-arbeitung und dem bestehenden,zusätzlichen Kundenbestand desMutterhauses. Zum Zeitpunktder Drucklegung des Heftes wer-den es bereits drei Gebäudetech-nikunternehmen sein, die zurMarkenfamilie der Störi AG ge-hören. Weitere dürften folgen. ■
www.stoeri.com
Störi AG setzt auf Markenfamilie statt Dachmarke
Hans Hertig hat schon vor Jahren die Liegenschaft seines Betriebs ausdem Unternehmensbestand herausgelöst und sich eingemietet.
«Solche Firmen zeigen, dass siebereit sind, eine kritische Aus-sensicht zuzulassen und ent-sprechende Schlüsse daraus zuziehen.» Das imponiere einemmöglichen Käufer.
Scheinbare KleinigkeitenWeiter seien es scheinbareKleinigkeiten, die für einen er-folgreichen Firmenverkauf dieBasis legten, betonen MichaelSchüepp und Hans Hertig ge-meinsam: «Für mich musstezunächst die Chemie stim-men», sagt Hans Hertig hier-zu. Sympathie zwischen denVerhandlungspartnern könneman zwar nicht erzwingen,würde aber nur schon durchvernünftige Umgangsformengefördert, erklärt MichaelSchüepp. Gar nicht suche manbei Störi beispielsweise denPolterer in der Werkstatt, dermit seinen Mitarbeitenden res-
pektlos umgehe. Ebenso seiwichtig, wie schnell Korres-pondenz beantwortet werde:«Wenn jemand verspricht, ersende bis nächste Woche einDossier und in der übernächs-ten Woche haben wir noch im-mer keine Post im Briefkasten,dann stehen die Chancenschlecht. » Wenn der Begleit-brief dann noch Kaffeefleckenaufweise – «alles schon er-lebt!», sagt Michael Schüepp –dann sei die Absage vor-programmiert. «Kleinigkeiten»müsste man meinen und dochwürden sie oft vernachlässigt –so die Erfahrung des Ge-schäftsführers.
Externe Hilfe – verschie-dene Optionen prüfenFalls ein Unternehmer für denFirmenverkauf extern Unter-stützung sucht, empfiehlt Mi-chael Schüepp nicht vorbe-
haltlos den seit Jahren für denBetrieb tätigen Treuhänder zuengagieren. Man müsse immerbedenken, dass ein Treuhän-der mit dem Verkauf des vonihm betreuten Betriebs auchGefahr laufe, ein Mandat zuverlieren und sich deshalb dieInteressen des Verkäufers unddessen Treuhänders nichtzwingend decken müssten.Auf jeden Fall rät MichaelSchüepp, verschiedene Varian-ten zu prüfen. Als gute Lösungsieht er unter anderem auch,einen versierten Anwalt zukonsultieren, den man überden Schweizerischen Anwalts-verband finden könne. AuchVerbände wie suissetec, Eco-nomiesuisse oder kantonaleIndustrie- und Handelskam-mern seien gute Anlaufstellenfür Informationen und Ser-viceleistungen bei Nachfolge-regelungen.
Hans Hertig gehört zu jenenFirmenpatrons, die vieles rich-tig gemacht haben und dieFrüchte einer weitsichtigenPlanung ernten konnten. Dererfolgreiche Verkauf seines Be-triebs zeigt, dass man die Vor-aussetzungen schaffen kann,um den Fortbestand seinesUnternehmens über den ei-genen Ruhestand hinaus zu si-chern – auch ohne innerfami-liäre Lösung. Denn es wird im-mer interessierte Unterneh-men wie die Störi AG geben,die das Potenzial und die Subs-tanz von gut aufgestellten undgesunden Gebäudetechnikun-ternehmen erkennen. Die Vor-aussetzungen für den erfolgrei-chen Verkauf lassen sich abernicht von heute auf morgenschaffen. Deshalb tut gut dar-an, wer Hans Hertigs Rat be-herzigt: «So früh wie möglichdamit beginnen ..!» ■
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SUISSETEC
Text und Bilder: Marcel Baud
In seiner Begrüssung kreierteRiccardo Mero, Leiter Bildungsuissetec, eine Parabel zwischendem ersten Bildungsgang«Energieberater Gebäude» undden ersten Schritten auf demMond im Jahr 1969. Beide Pre-mieren seien nur dank einesleistungsfähigen Teams möglichgewesen. Für beide Vorhabenhabe es Leute gebraucht, die ei-ne visionäre Idee in die Tat um-setzen wollten. Für den Ener-gieberater seien es insbesondereExperten der Bildung, der Ge-bäudetechnik und Gebäudehül-le gewesen, die das Projekt zumErfolg gebracht hätten. Mero,der selbst massgeblich an dererfolgreichen Verwirklichungdes Bildungsganges beteiligtwar, dankte allen Beteiligten fürihren grossen Einsatz undDurchhaltewillen.
«Zupacken und erst nochdamit Geld verdienen»suissetec-Zentralpräsident PeterSchilliger war nach Lostorf ge-kommen, um persönlich die
neuen «Energieberater Gebäu-de» zu beglückwünschen. In sei-ner Ansprache unterstrich er dieBedeutung von Wohlbefinden,Lebensqualität, Hygiene, Ge-sundheit, Energie und Ökologiefür die Zukunft der Gesellschaft.Gebiete, die sich mit der Tätig-keit des Ausbaugewerbes deck-ten und immense Chancen of-fenbarten, stelle doch der Bundjährlich 200 Mio. Franken für
Gebäudesanierungen bereit – dieBeiträge der Kantone nicht ein-gerechnet. Für die Branchen desAusbaugewerbes heisse es nunzuzupacken, Wegweisendes fürdie Zukunft zu leisten und da-mit erst noch Geld zu verdienen.Der Markt brauche fähige Fach-leute wie den Energieberater, derdie Bedürfnisse erkennt, gesamt-heitliche Energiekonzepte fürGebäude erstellt und letztend-lich damit auch Aufträge für seinUnternehmen generiert.Rückblickend bezeichnete PeterSchilliger die Entwicklung eineseidgenössisch anerkannten Be-rufsabschlusses innert nur zweiJahren als Meisterleistung fürSchweizer Verhältnisse. Er dank-te allen beteiligten Akteuren, dieunter der Führung von suissetecin dieser Rekordzeit einen bran-chenübergreifenden Fachaus-weis verwirklicht hatten. In sei-nen Dank schloss er auch dieAbsolventen, die den Mut undPioniergeist hatten, an der erstenAustragung des Bildungsgangesteilzunehmen.
«DisziplinübergreifenderErfahrungsaustauschwichtig»Auch Beat Hanselmann, Stv. Ge-schäftsführer und Lehrgangsver-antwortlicher von Polybau, gra-tulierte den Absolventen. Fürihn zeichne sich der «Energie-berater Gebäude» insbesondereauch dadurch aus, dass im glei-chen Kurs vereint Sanitär- und
Fachausweis für die ersten 16 «EnergieberaterGebäude»An der Abschlussfeier im suissetec Bildungszentrum Lostorf haben am 7. Januar dieersten sechzehn Absolventen den eidgenössischen Fachausweis «Energieberater Ge-bäude» erhalten. Sie besuchten den neuen, rund halbjährigen Lehrgang vergangenesJahr am suissetec Bildungszentrum Lostorf oder an der Fachschule Polybau, Uzwil.
suissetec-Zentralpräsident PeterSchilliger beglückwünscht die er-folgreichen Absolventen in Lostorfpersönlich …
(von links nach rechts:)Bless Gregor, Schattdorf URAnnen Adrian, Abtwil AGHirzel Roger, Opfikon Glattbrugg ZHGrädel Urs, Langenthal BEArnold Erik, Altdorf URMächler Thomas, Bern BEKeller Paul, Wichtrach BERenggli Adrian, Wolhusen LUBucher Markus, Knutwil LUWeingartner Thomas, Ruswil LUCristallo James, Chur GRRogger Georg, Buttisholz LUChristen Silvan, Baar ZGVogel Markus, Dottikon AGWunderle Markus, Wettswil ZH(nicht auf dem Bild: StadelmannAndré, Werthenstein LU)
… ebenso wie Beat Hanselmann,Stv. Geschäftsführer undLehrgangsverantwortlicher vonPolybau, Uzwil.
Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2010 EnergieberaterGebäude mit eidgenössischem Fachausweis
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Heizungsmeister, Spenglermeis-ter und Dachdeckermeister so-wie weitere Berufsleute des Aus-baugewerbes den Erfahrungs-austausch pflegten. Dieser Er-fahrungsaustausch stelle für ihnnebst den Lerneinheiten ohne-hin eine der wichtigsten Zutatenin der Bildung dar.
Hanselmann bezeichnete dieEntwicklung des Lehrgangs mitsuissetec als spannende undfruchtbare Zusammenarbeit,auch wenn es galt, da und dortHürden zu überwinden. Es sei zubegrüssen, dass man jetzt an zweiStandorten, suissetec Lostorf undPolybau Uzwil, einen identischenLehrgang mit den gleichen Mo-dulidentifikationen durchführe.Den Höhepunkt der Feierbildete schliesslich die Über-gabe der eidgenössischen Fach-
ausweise an die Absolventengemeinsam durch HubertBischof, Präsidenten derQS-Kommission Energiebera-ter, und Riccardo Mero. Es darfdavon ausgegangen werden,dass die «Energieberater Ge-bäude» in der Branche äusserstgesuchte Leute sein werden. ■
Weitere Informationen zumBildungsgang «EnergieberaterGebäude» unterwww.suissetec.ch | Bildung
Interview: Marcel Baud
Markus Vogel, welche neuenErkenntnisse haben Sie durchden Lehrgang erhalten?Durch die Weiterbildung zumEnergieberater Gebäude habeich eine ganz neue Sichtweiseauf gebäudeenergetische Frage-stellungen bekommen. DieBaukonstruktion mit Dach undFassade, schlicht die gesamteGebäudehülle, hat in meinenÜberlegungen nun ein vielgrösseres Gewicht. Natürlichwusste ich schon vorher, wasein U-Wert ist, interessant warnun aber, mehr über bauphy-sikalische Zusammenhänge zuerfahren; zum Beispiel welcheRolle die Dämmung der Hüllespielt oder welche negativenEffekte Wärmebrücken haben.
Profitierten Sie auch von Be-rufsleuten anderer Branchen?Mit Sicherheit. Der Lehrganghat eindrücklich aufgezeigt,wie wichtig das energetischeGesamtbild des Gebäudes ist.Deshalb war für mich als Hei-zungsmeister auch der Aus-tausch mit meinen Mitschü-lern, insbesondere mit denLeuten von der Gebäudehülle,sehr wertvoll.
Wie beurteilen Sie den Auf-wand für den Bildungsgang?Der Kurs ist gut machbar, ob-wohl die Kursblocks über meh-rere Tage und die damit ver-bundenen Absenzen im Betriebetwas Organisation erfordern.Inhaltlich waren wir ja keineAnfänger, auch wenn da unddort eine Wissensauffrischunggut getan hat. Die Abschluss-prüfung hat eindeutig am meis-ten Arbeit gemacht.
Können Sie etwas mehrdarüber sagen?Wir mussten für ein existieren-des Gebäude, in meinem Fallein altes Einfamilienhaus, einkomplettes energetisches Sanie-rungskonzept erstellen.
Welches Wissen wurde nebstdem technischen vermittelt?Die ganze wirtschaftliche Seiteeiner energetischen Sanierunghat eine grosse Rolle gespielt.Zum Beispiel, wie man vorge-hen muss, um öffentliche För-dergelder zu beantragen. DieseKenntnisse kommen mir jetztauch bei der Beratung sanie-rungswilliger Bauleute zugute.Davon abgesehen spielen janicht nur Argumente eine Rol-le, die man in Franken ausdrü-
cken kann. Auch Fragen umdie energetische Nachhaltigkeitvon gebäudetechnischen Sa-nierungsmassnahmen kann ichjetzt fundiert beantworten.Wenn ich einem Bauherrn auf-zeige, dass er mit einer Sanie-rung nicht nur Energiekostenspart, sondern auch ökologischsinnvoll handelt, gibt ihm dieszusätzliche Genugtuung.
Wie wurden Sie von IhremArbeitgeber unterstützt?Äusserst grosszügig. Für dieKurstage stellte mich ErnstWüst, mein Chef, frei und auch
das Schulgeld hat die Firmaübernommen. Unter solchenVoraussetzungen geht man eineWeiterbildung natürlich sehrmotiviert an.
Denken Sie, Ihre neuenFähigkeiten werden sich für Ihren Arbeitgeberprofitabel auswirken?Ich kann mir gut vorstellen,dass wir neues Territorium er-schliessen können, gerade imSanierungsgeschäft. Dafür setz-te ich selbstverständlich gerneim Unternehmen meine neuenKompetenzen ein. ■
«Wichtig ist das energetische Gesamtbild des Gebäudes.»
Markus Vogel, Absolvent des ersten Bildungsgangs zum «Energieberater Gebäude»:
Markus Vogel ist einer der ersten 16 «Energieberater Gebäude» mit eidgenössischemFachausweis. Der 37-jährige Heizungsmeister leitet bei der Wüst Haustechnik AG,Lupfig, die Heizungsabteilung. Im Kurzinterview zieht er Bilanz.
Hubert Bischof, Präsidenten der QS-Kommission Energieberater,gratuliert Markus Vogel (rechts) zum eidgenössischen Fachausweis.
Riccardo Mero, Leiter Bildungsuissetec: «Dank visionären Ideenwurde der Energieberater Gebäudein die Tat umgesetzt.»
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(Red) Der Heizungsfachmannist in vielen Bereichen der Ge-bäudetechnik tätig. Die jüngs-ten Anpassungen der Normenim Bereich der Heizungsanla-gen verlangen von den Planernund Installateuren im Hei-zungsbereich immer wiedertechnisch anspruchsvolle Lö-sungen. Auch im unternehme-rischen Bereich steigen die An-forderungen an die Betriebe.Ständige Weiterbildung wirdzum Muss, um die Erwartun-gen der Auftraggeber auch inZukunft erfüllen zu können.Die Heizungsfachtagung sollmögliche Lösungen für die viel-fältigen Herausforderungen derheutigen Praxis präsentieren.Die Tagung deckt darum einbreites Themenspektrum ab,das von der Technik über Recht
31. März 2011: Heizungsfachtagung in ZürichAn der Heizungsfachtagung 2011 im Zürcher Hotel Crowne Plaza erörtern Experten aktuelleFragen rund um Technik, Recht und neue Richtlinien. Als Höhepunkt hält der bekannte BaslerHistoriker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sein packendes Referat zum Thema«Peak Oil – der globale Kampf ums Erdöl und die Folgen für die Gebäudetechnik».
TagungsortCrowne Plaza ZürichBadenerstrasse 4208040 ZürichTel. +41 44 404 44 44Fax +41 44 404 44 40www.cpzurich.ch
DatumDonnerstag, 31. März 2011
AnreiseEs wird eine Anreise mit öffentlichenVerkehrsmitteln empfohlen.
ParkplätzePersonenwagen können im Parkhaus desCrowne Plaza nach Verfügbarkeit abgestelltwerden.
TeilnahmegebührCHF 220.– (exkl. MwSt.)für suissetec-Mitglieder.
CHF 400.– (exkl. MwSt.) für übrige Teilnehmende.
Inklusive:Begrüssungskaffee, Mittagessen, Pausen-getränke, Tagungsdokumentation.Weitere Tagungsdokumentationen sind –solange Vorrat – zu Fr. 25.–(suissetec-Nichtmitglieder Fr. 50.–)bei suissetec zu beziehen.(Preise exkl. MwSt./Versandkosten.)
AuskünfteSchweizerisch-Liechtensteinischer Gebäude-technikverband (suissetec)Technik und BetriebswirtschaftAuf der Mauer 11, 8021 Zürich
OrganisationKevin Meier, Tel. 043 244 73 35
TechnikRobert Diana, Tel. 043 244 73 33
Allgemeine Informationen zur Heizungsfachtagung
bis zu geopolitischen Fragestel-lungen reicht. Die verpflichte-ten Referenten, alles ausgewie-sene Experten in ihren Fachbe-reichen, bieten Gewähr für top-aktuelle Informationen.Die Heizungsfachtagung richtetsich an die Planungs- und Ins-tallationsunternehmen von suis-setec im Heizungsbereich undan alle, die an aktuellen Beiträ-gen zu fachtechnischen, rechtli-chen und gestalterischen Fragenim Bereich von Heizungsanla-gen interessiert sind. ■
SUISSETEC
«Der globale Kampf ums Erdöl und die Folgen fürdie Gebäudetechnik» – Dr. Daniele Ganser, Schweizer Histo-riker und Friedensforscher, spricht zum Thema Peak Oil.
Programm Heizungsfachtagung vom 31. März 2011 mit Simultanübersetzung (französisch/deutsch)
Programmänderungen vorbehalten.
ab 08.00 Empfang der Teilnehmer mit Kaff ee und Gipfeli Ausstellungsbesuch
09.00 Begrüssung und Moderation Mascha SantschiModeratorin
09.05 Grussbotschaft des Zentralvorstandes Georg Gallatisuissetec Zentralvorstand
09.10 Schadenfälle während der Garantiezeit Martin Bachmann/Bernhard Odermatt-CodutiMobiliar Versicherungsgesellschaft
09.50 Rechtliche und andere Probleme rund um das Anlagewasser Lic. iur. Peter PlatzerRechtsanwalt und NotarPlatzer Strausak Partner, Solothurn
10.30 Pause
11.00 Heizwasserbefüllung richtig gemacht Rolf FreiPerma-Trade, Bubikon
11.40 Überarbeitung SWKI-Richtlinie 97-1 Wasserbeschaff enheit für Heizungs-, Dampf-, Kälte- und Klimaanlagen
Daniel Weiss D. Weiss + Co., Zürich
12.00 Mittagessen, Kaff ee
13.30 Peak Oil: Der globale Kampf ums Erdöl und die Folgen für die Gebäudetechnik
Dr. Daniele GanserUniversität Basel
14.30 Pelletheizungen für Klein- und Grossanlagen Peter LiebiGeschäft sleiter LIEBI LNC AG, Sempach
15.10 Pause
15.30 Neue Vorschrift en für Elektromotoren und Umwälzpumpen Jürg Nipkowdipl. El. Ing. ETH / SIA
16.10 Ende der Veranstaltung Mascha SantschiModeratorin
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(baud) Susanne Da Rugna warnicht nur die gute Seele dersuissetec-Geschäftsstelle in Zü-rich, sondern auch bei unzäh-ligen Delegiertenversammlun-gen und Messeauftritten desVerbandes.Als sie im Jahre 2000 vonLindt & Sprüngli zum damali-gen SSIV kam, fühlte sie sichin der Gebäudetechnikbran-che rasch zu Hause. Diese Sor-te Menschen mochte sie ein-
fach – wohl auch deshalb, weilsie als Tochter eines Ost-schweizer Eisen- und Stahl-händlers sozusagen mit demGewerbe aufgewachsen war.Die ersten Jahre beim Verbandwaren geprägt vom turbulentenFusionsprozess von SSIV undClima Suisse zu suissetec, densie hautnah miterlebte. Nochheute erinnert sie sich lebhaftan diese stürmische Zeit undgibt zu, dass ihr diese Arbeits-
phase einiges abverlangt habe.Umso glücklicher war SusanneDa Rugna, als sie sich mit Be-ginn der suissetec-Ära und spä-ter mit Direktor HanspeterKaufmann in einem Arbeits-umfeld wiederfand, in dem siesich überaus wohlfühlte. DieZusammenarbeit mit den Mit-arbeitenden, den kollegialenund respektvollen Umgang un-tereinander schätzte sie über al-les. Ihre Ideale vermittelte Su-
sanne Da Rugna auch den KV-Lernenden im dritten Jahr, diesich bei ihr im Büro jeweils den
«Ich habe gerne für diese Menschen gearbeitet.»
Susanne Da Rugna vor der Pensionierung
Susanne Da Rugna war elf Jahre als Direktionsassistentin fürden Direktor, den Zentralpräsidenten und den Vorstand vonsuissetec tätig. Sie engagierte sich aber auch mit Hingabe undLeidenschaft für die Anliegen der Verbandsmitglieder. EndeFebruar geht Susanne Da Rugna in den Ruhestand.
(Foto: Marcel Baud)
(baud) In eine von der Män-nerwelt dominierten Brancheals Lernmoderatorin einzustei-gen und erst noch in der höhe-ren Berufsbildung, ist für San-dra Wegmüller kein Problem:
«Jemand, der vom Fach etwasversteht, muss nicht immer einFach-‹Mann› sein», sagt sie da-zu schlicht. Dass sie für ihreneue Aufgabe am BZ Lostorfdas Rüstzeug mitbringt, wirdschnell klar, wenn man einenBlick auf ihre Karriere wirft:Nach der beruflichen Grund-bildung zur Heizungszeichne-rin besuchte sie berufsbeglei-tend die Technikerschule inBern. Diese Weiterbildungschloss sie als diplomierteTechnikerin TS in der Fach-richtung Heizung erfolgreichab.Beruflich war Sandra Wegmül-ler in verschiedenen Firmender Heizungs- und Energie-
branche tätig. Dort plante siewärme- und kältetechnischeAnlagen, erarbeitete Anlage-konzepte und bildete Lernendeaus. Bei ihrem letzten Arbeit-geber, einem grösseren Betriebin Thun, war sie als Bereichs-leiterin Heizung und Mitgliedder Geschäftsleitung tätig. Hierführte sie eine Abteilung mitrund 20 Mitarbeitenden undbeschäftigte sich insbesonderemit der Planung, Ausführungund Fachbauleitung von In-dustrieanlagen.Bildungstechnisch kann Sand-ra Wegmüller ebenfalls auflangjährige Erfahrung zurück-blicken. Seit 1999 amtet sie alsPrüfungsexpertin des Fachbe-
reichs Heizung, seit 2010 auchbeim Projektleiter/-in Gebäu-detechnik. Ebenfalls seit 2010moderiert sie in Lostorf dasModul Hydraulik.Sandra Wegmüller ist moti-viert, ihr Wissen und ihre Er-fahrungen an junge und inter-essierte Berufsleute weiterzu-geben. Erneuerbare Energien,Umweltschutz und Klimaer-wärmung sind für sie Themen,die gerade Leute aus der Ge-bäudetechnikbranche zur Wei-terbildung motivieren sollten.Sandra Wegmüller lebt inThun. Ihre Freizeit verbringtsie am liebsten aktiv: beimVolleyball, Skifahren, Tauchen,Wandern und Reisen. ■
Sandra Wegmüller freut sichauf motivierte Berufsleute
Neue Lernmoderatorin im suissetec Bildungszentrum Lostorf
Seit Anfang Januar verstärkt Sandra Wegmüller (40) als Lern-moderatorin das Ressort Heizung im BZ Lostorf. Die Studentendürfen sich auf eine ausgewiesene Fachfrau mit langjährigerPraxis und breitem Bildungshintergrund freuen.
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letzten Schliff für die Lehrab-schlussprüfung und die weitereBerufskarriere holten. Die Ar-beit mit jungen Menschen hatsie denn auch immer als beson-dere Bereicherung empfunden.Sie freute sich, wenn sie späterhörte, dass so mancher Jugend-liche seinen Weg nach der Be-rufsausbildung erfolgreich wei-terverfolgte.
Schaltstelle des VerbandesAls Schaltstelle der suissetec-Führung liefen bei Susanne Da
Rugna die Fäden zusammen:Sie war Hanspeter Kaufmannsrechte Hand, führte dessen Se-kretariat, koordinierte Termi-ne, organisierte Sitzungen underledigte die Korrespondenz.Sie half bei der Planung, Orga-nisation und Durchführungvon DVs, Kongressen, Präsi-dentenkonferenzen. Bei derEingangskontrolle empfing sieihre Gäste immer mit einemstrahlenden Lächeln und hattefür jedes Problem ein offenesOhr.
So sehr ihr die Arbeit für suis-setec auch Freude bereitet hat,so sehr freut sich Susanne DaRugna jetzt auf das Leben nachdem Beruf. In Zukunft wird sieihre Energie ausschliesslich fürpersönliche Projekte einsetzen.Ihre Familie, insbesondere ihrebeiden Enkelkinder, werden sieauf Trab halten. Auch ihremFreundeskreis will Susanne DaRugna wieder mehr Zeit wid-men.Ausserdem heiratet die jüngereTochter bald, und da ihr zu-
künftiger Schwiegersohn ausSpanien stammt, möchte sie soschnell wie möglich Spanischlernen, um mit dessen Ange-hörigen kommunizieren zukönnen. ■
(baud) Er war ein Bildungsprofiaus Leidenschaft und dafür in-vestierte er all seine Energie.Mit Urs Wyssling verlässt einBildungsfachmann der erstenStunde suissetec. Das fast dreis-sigjährige Wirken von UrsWyssling würde ohne weiteresein Buch füllen. In Erinnerungbleiben wird Urs Wyssling vorallem als Projektleiter, der diePlanung und Umsetzung derRevision der Grundbildungsämtlicher suissetec-Berufe er-folgreich durchgeführt hat.Zwischen 2004 und 2010 – Vor-gespräche fanden schon früherstatt – passte er gemeinsam mitArbeitsgruppen insgesamt sie-ben bestehende und vier neueGebäudetechnikberufe an dieGegebenheiten der neuen Bil-dungsverordnungen an. EineMammutaufgabe, an der «sehrviel hing» – wie er selbst sagt.Sein Vorteil war, dass er alleBranchen von Haus aus bestenskannte und so jeweils kompe-tent auf die Bedürfnisse dereinzelnen Berufe vom Spengler
bis zum Gebäudetechnikplanereingehen konnte. Unter ande-rem galt es zahllose Bildungs-dokumente, -reglemente undLehrmittel zu überarbeitenoder neu herzustellen, Lehrab-schlussprüfungen (neu «Quali-fikationsverfahren») frisch zukonzipieren, Berufsbildner undPrüfungsexperten zu schulenund vieles mehr.Auch die Weiterentwicklungund die gesamtschweizerischeUmsetzung des «QualifiziertenLehrbetriebs Gebäudetechnik»geht auf das Konto des Bil-dungsexperten. Ein weiteresGrossprojekt, an dem UrsWyssling massgeblich beteiligtwar, ist die Entwicklung undEinführung des computerge-stützten Lernmanagament-Sys-tems «SEPHIR». Er freut sichsehr, dass sein intensives Wer-ben für das fortschrittliche Sys-tem Früchte trägt und immermehr Sektionen SEPHIR zurPlanung, Kontrolle, Überwa-chung und Bewertung der be-trieblichen Bildung nutzen.
Vollgepackte AgendaBegonnen hatte Urs Wyssling1981 beim damaligen VSHL(Verband Schweizerischer Hei-zungs- und Lüftungsfirmen).Hier war er als technischer As-sistent des Geschäftsführers fürBildung, Technik und Kalkula-tion zuständig. Er erlebte dieAnfänge des Computerzeitaltersin der Geschäftswelt und führteselbst die ersten EDV-Systemein die damalige Organisationein. Jahre später lancierte UrsWyssling die erste Website desVerbandes. Nachdem der VSHLzu Clima Suisse und nach derFusion mit dem SSIV zu suisse-tec wurde, konzentrierte sichder Bildungsprofi ab 2003 vollund ganz auf das Amt des Lei-ters Bildungsprojekte. SeineFunktion erforderte auch dieMitarbeit in unzähligen Ar-beitsgruppen und Kommissio-nen. Unter anderem vertrat erals Mitglied des Stiftungsratsund leitenden Ausschusses derSchweizerischen TechnischenFachschule Winterthur STFW
auch die Interessen von suisse-tec. Er nahm Einsitz in nationa-len und regionalen Bildungs-und Kurskommissionen undpflegte Kontakte zu Berufs-fach-, Techniker- und Fach-hochschulen. Es lässt sich leichterahnen, wie vollgepackt dieAgenda des Bildungsexperten,sehr oft auch abends, gewesensein muss.Auch über seine Zukunftsplä-ne verliert Urs Wyssling keinegrossen Worte, er will sich zu-nächst einmal so richtig erho-len und die Batterien wiederaufladen. Dann freue er sichvor allem darauf, endlich vielZeit für sich selbst und seineHobbys zu haben. Was mit Si-cherheit zu seinem neuen Le-bensabschnitt gehören wird, istviel Sport zu treiben, zu reisenund vermehrt kulturelle Anläs-se zu besuchen. ■
Die Grundbildung der Gebäude-techniker war seine Leidenschaft
Urs Wyssling geht in Ruhestand
Er war kein Mann der grossen Worte, eher der «stille Chramp-fer». Ende März erreicht Urs Wyssling, Leiter Grundbildung vonsuissetec, das reguläre AHV-Alter und wird nach fast 30 JahrenEngagement für die Gebäudetechnikbranche in den Ruhestandtreten.
(Foto: Marcel Baud)
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(baud) Man sei sich durchausbewusst, dass gerade für Haus-technik-Unternehmen derAufwand für die Preiseingabegross sei, versuche aber ande-rerseits den Prozess der Daten-
erhebung, zum Beispiel durchelektronische Eingabemöglich-keiten, so einfach wie möglichzu gestalten, sagt YvonneSieber vom BFS. Sie hofft, dasszukünftig wieder mehr Instal-
lationsfirmen an der Datener-hebung teilnehmen. Zur Ver-öffentlichung eines Durch-schnittspreises in einer Regionseien mindestens fünf Meldun-gen nötig.
Zurzeit ist man beim BFS da-ran, den Baupreisindex zu rev-idieren und die Formulareanzupassen. Gerade die Haus-technikbranche wird mit dieserRevision auf den neusten Stand
Baupreisindex Oktober 2010
Ohne Daten keine StatistikLetzten Herbst fand die Basiserhebung für den revidierten und aktualisierten Bau-preisindex des Bundesamtes für Statistik BFS statt. Dabei ortete das Amt bei den Ge-bäudetechnik-Branchen Probleme mit der Datenbeschaffung. So war es im aktuellenBericht nicht möglich, im Bereich Heizung/Klima/Sanitär für jede Grossregion einenIndex zu berechnen.
Zurzeit herrscht bei uns im Bürowieder einmal ein bisschen Hek-tik. Wer denkt, im Winter ist esin den Bauberufen ein wenig ru-higer, vergisst anscheinend diePlaner! Für uns gilt es, das ganzeJahr hindurch Gas zu geben, da-mit die Bauleute, wenn es wär-mer wird, genug Arbeit haben.Im Moment müssen wir vieleAusschreibungen auf einmal be-arbeiten, und dies leider nichtnur von kleinen Einfamilien-häusern, sondern von riesigenGebäuden, wo es sehr viel Mate-rial braucht. Das kann sehr an-strengend sein.In meiner Freizeit bleibt mir imMoment nicht besonders viel
Zeit zum Entspannen. Am Mon-tagabend muss ich direkt in dieSchule. An den anderen Tagengehe ich nach Hause, um entwe-der zu lernen oder an meiner«Selbstvertiefungsarbeit» zuschreiben. Diese Arbeit ist einegute Abwechslung zu meinensonstigen Pflichten. Da dasOberthema «Engagement» ist,haben wir uns für das Thema«Betreuung von Menschen miteiner Behinderung» entschie-den. Dieses Thema spricht michsehr an, denn ich lerne viel überdie Betreuer und auch über dievon ihnen betreuten Menschen.Wir dürfen die Arbeit in Zweier-teams erstellen. Nächste Woche
besuche ich gemeinsam mitmeiner Teampartnerin die ex-terne Beschäftigungsstätte «LePavillon» in Pratteln. Darauffreue ich mich sehr. ■
Isabel Mena
Isabel Mena wird Haustechnikplanerin (Teil 16)
Ausschreibungen
Immer auf dem Sprung. Am Mon-tag nach der Arbeit ist bei IsabelMena noch Schule angesagt …
In der Rubrik«In Ausbildung...»...begleiten wir Isabel Menawährend rund einem Jahr ih-rer Berufsausbildung. In loserFolge berichtet die angehendeHaustetechnikplanerin, Fach-richtung Sanitär. persönlichdarüber, was sie im Lehr-betrieb, in Berufsschule undden überbetrieblichen Kursenfreut, stört und bewegt.
gebracht, zumal sich hier in denletzten Jahren grosse Verände-rungen abgezeichnet haben –Stichwort «Minergie». Der
nächste Baupreisindex vonApril 2011 wird demnach erst-mals auf der Basis von Okto-ber 2010 beruhen.
Nebst dem Bundesamt fürStatistik sind unter anderemauch die KOF Konjunkturfor-schungsstelle der ETH, Zürich,(KOF-Prognosen, relevante Da-ten werden regelmässig in denVerbandsnachrichten veröffent-licht) sowie der Bauwirtschafts-spiegel von bauenschweiz aufQuelldaten der Gebäudetech-nikunternehmen angewiesen.Auch suissetec engagiert sichfür statistische Projekte, letzt-mals mit dem Betriebsvergleich2009, der aufgrund der schwa-chen Beteiligung eingestelltwerden musste.Daten für statistische Zweckezu liefern, bedeutet durchaus
Arbeit für die angerufenen Un-ternehmer. Andererseits enthal-ten die daraus erstellten Statisti-ken aussagekräftige Indikato-ren, mit denen sich die eigenenGeschäftsaktivitäten planen undeinordnen lassen. Der Aufwandlohnt sich und ist ein solidari-scher Akt zugunsten der ganzenBranche. ■
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suissetec LostorfHeizung Sanitär Spengler
Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oderSanitär, Spenglerpolier/-in:Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen.Lehrgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen,verteilt auf 1½ Jahre
Berufsziel eidg. Diplom:Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg inden Diplomlehrgang jederzeit möglich:Lehrgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre
Heizung Lüftung/Kälte Sanitär Spengler
Lehrgang Projektleiter/-in Gebäudetechnik mit eidg. Fachausweisab 8. August 2011 (Anmeldeschluss: 20. Juni 2011)
Lehrgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweisab 15. August 2011 (Anmeldeschluss: 20. Juni 2011)
Heizung
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis28. Februar–11. März 2011 (Anmeldeschluss: umgehend)
Lehrgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweisab 16. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 8. April 2011)
Lehrgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)
Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21)24.–28. Oktober 2011 (Anmeldeschluss: 23. September 2011)
Sanitär
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis31. Oktober–11. November 2011 (Anmeldeschluss:3. Oktober 2011)
Lehrgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweisab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)
Lehrgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)
Lehrgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplomab 12. März 2012 (Anmeldeschluss: 16. Dezember 2011)
Servicemonteurkurs SanitärTeil 1 (Modul 50.11)2.–6. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 1. April 2011)
Servicemonteurkurs SanitärTeil 2 (Modul 50.12)15.–17. Juni 2011 (Anmeldeschluss: 15. Mai 2011)
Spengler
Vorbereitungskurs auf den Lehrgang eidg. Fachausweis28. Februar–11. März 2011 (Anmeldeschluss: umgehend)
Lehrgang Spenglerpolier/-in mit eidg. Fachausweisab 2. Mai 2011 (Anmeldeschluss: 11. März 2011)
Lehrgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplomab 5. Dezember 2011 (Anmeldeschluss: 12. September 2011)
Blitzschutz (Modul 32.15)24.–25. März 2011 (Anmeldeschluss: 7. März 2011)
Bildungsangebote
Schweizerischer Baupreisindex (Indexwerte Schweiz) –für suissetec-Branchben relevante Daten:
BKP-Nr. Oktober 2010 Oktober 2010
3. Renovation Mehrfamilienhaus
4. Neubau Mehrfamilienhaus
24 Heizung / Lüftung 141.2 141.9
242 Wärmeerzeugung 140.9 140.9
243 Wärmeverteilung 150.7 150.7
244 Lüftungsanlagen 121.7 121.7
25 Sanitäranlagen 126.6 125.6
222 Spenglerarbeiten 124.2 124.2
Basis Okt. 98 = 100
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Allgemein
Wir haben INtUS weiterentwickelt: Persona – Entwickeln SieIhre persönlichen Kompetenzen – 5 verschiedene Module mitZertifikat suissetec.Daten und Seminar-Orte siehe www.suissetec.ch
Aktuelle Kurs- und Seminarangebote des Bildungszentrumssuissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch.Anmeldungen können direkt online vorgenommen werden.
VeranstalterBildungszentrum suissetec, 4654 LostorfTel. 062 285 70 70Fax 062 298 27 50E-Mail: [email protected]: www.suissetec.ch
Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich dieöffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBBverkehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
STFW WinterthurWinterthur Gebäudeautomatiker STFW, berufsbegleitendHGA 11/1 (2 Semester)29. April 2011– 08. Juni 2012
Infoveranstaltung GebäudeautomatikerHGA INFO: 1. März 2011, 18.30–20.00 Uhr
Servicemonteur Lüftung/Klima, berufsbegleitendHSML 11/1 (2 Semester) 26. März 2011–März 2012
Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Sicherheit» 11/1 (3 Semester)15. April 2011– 07. Juli 2012
Projektleiter SicherheitssystemeHSES «Feuer» 11/1 (3 Semester)08. April 2011– 07. Juli 2012
Kurzkurse
Der Monteur als Instruktor von LernendenHIL 11/2 (1 Tag): 13. September 2011
Der Ausbildungsverantwortliche von LernendenHBL 11/1 (1 Tag): 24. Februar 2011HBL 11/2 (1 Tag): 20. September 2011
Hygiene in Raumlufttechnischen Anlagen/Hygieneschulung nach VDI/SWKIHSR A 11/1 Planung (2 Tage) 07.– 08. März 2011HSR A 11/2 Planung (2 Tage) 23.–24. Mai 2011HSR A 11/3 Planung (2 Tage) 04.– 05. Juli 2011HSR B 11/1 Service (1 Tag) 14. März 2011HSR B 11/2 Service (1 Tag) 30. Mai 2011HSR B 11/3 Service (1 Tag) 11. Juli 2011
Elektrische Grundschaltungen und SteuerungenHLEG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011HLEG 11/2 (3 Tage) 11.–13. Oktober 2011
Prüfungsvorbereitung für die AnschlussbewilligungArt. 15 NIV Elektro-AnschlussbewilligungEAB 11/1 (6 Tage) 02.–17. März 2011EAB 11/2 (6 Tage) 15.–30. Juni 2011
Regeltechnik GrundlagenHRG 11/1 (3 Tage) 17.–19. Mai 2011
LufttechnikHLT 11/1 (2 Tage) 07.– 08. Juni 2011
Elektro- und Prinzipschema lesenHEP 11/1 (2 Tage) 29.–30. Juni 2011
Kältetechnik GrundlagenHKG 11/1 (2 Tage) 11.–12. April 2011HKG 11/2 (2 Tage) 11.–12. Oktober 2011
Kältetechnik AufbauHKA 11/1 (2 Tage) 10.–11. Mai 2011
Systematik in der StörungsbehebungHSS 11/1 (2 Tage) 12.–13. April 2011HSS 11/2 (2 Tage) 23.–24. August 2011
Haustechnik für EinsteigerHHE 11/1 (3 Tage) 03. - 05. Mai 2011HHE 11/2 (3 Tage) 06. – 08. September 2011
Hydraulik/hydraulischer AbgleichHHA 11/1 (2 Tage) 20.–21. Juni 2011HHA 11/2 (2 Tage) 12.–13. September 2011
Regeltechnik AufbauHRA 11/1 (2 Tage) 27.–28. Juni 2011HRA 11/2 (2 Tage) 14.–15. September 2011
Montage und MSRHMM 11/1 (1 Tag) 25. August 2011
Messen in der LufttechnikHML 11/1 (2 Tage) 27.–28. September 2011
Luftvolumenstrommessungen/FirmenkurseHLV 11/1 (1 Tag) 06. Juli 2011HLV – F (Firmenkurs) nach Bedarf
Beachten Sie bitte das Merkblatt übersuissetec-Weiterbildungssubventionen imBereich Heizung-Lüftung-Klima (HLK)
VeranstalterSchweizerische Technische Fachschule Winterthur STFWSchlosstalstrasse 139
8408 WinterthurTel. 052 260 28 00
Fax 052 260 28 03
E-Mail : [email protected]
Internet : www.stfw.ch
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AGENDA
HK-Gebäudetechnik9. Jahrgang, Nr. 2, Februar 2011(37. Jahrgang HeizungKlima), erscheint monatlich.www.hk-gebaeudetechnik.ch, ISSN 1016-5878,Druckauflage: 8500 Ex., Auflagebestätigung Post:5857 Ex. verkauft, 1362 Ex. gratis
KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie [email protected]
HerausgerberinAZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1, 5001 AarauTel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61
Geschäftsführer: Dietrich Berg
Leiterin Zeitschriften: Ratna Irzan
RedaktionAZ Fachverlage AG, HK-GebäudetechnikNeumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 Aarau.Peter Warthmann, Chefredaktor, Tel. 058 200 56 15,[email protected] Lenz, stellv. Chefredaktor, Tel. 058 200 56 11,[email protected] T. Klaentschi, Redaktor, Tel. 056 667 38 36,[email protected]
Ständige externe Autoren: Bernd Genath, ThomasGlatthard, Alan Hawkins, Anita Niederhäusern, KurtRüegg, Erich Schwaninger, Martin Stadelmann, AndreaVoigt, Jürg Wellstein
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Redaktioneller BeiratDaniel Bader, Leiter KommunikationR. Nussbaum AG, 4601 Olten.
Marco Andreoli, Vorsitzender der GeschäftsleitungCTA AG, 3110 Münsingen.Georg Gallati, Geschäftsleitung Gallati AG, 6003 Luzern.Urs Jenny, GeschäftsleitungGabs AG, Pestalozzi+Co. AG, 8953 Dietikon.Richard Osterwalder, Geschäftsleiter Weishaupt AG,8954 Geroldswil, Mitglied GebäudeKlima Schweiz.Patrick Frei, Geschäftsführer Sanitas Troesch, St. Gallen.Beat Scherrer, GeschäftsführerScherrer Metec AG und Cupolux AG.
CopyrightMit der Annahme von Manuskripten durch dieRedaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlagerwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alleRechte zur Übersetzung und Veröffentlichung derentsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.Für unverlangt eingesandte Text- und Bildunterlagenübernimmt die Redaktion keine Gewähr.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.
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Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen
Offizielles PublikationsorganSchweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnik-verband (suissetec), 8023 Zürich, Tel. 043 244 73 00,www.suissetec.chGebäudeKlima Schweiz, Verband für Heizungs-,Lüftungs- und Klimatechnik, 8021 Zürich,Tel. 043 366 66 80, www.gebaeudeklima-schweiz.chMeGA, Fachverband der führenden Gebäudeauto-mationsplaner der Schweiz, c/o Alfacel AG, 6330 Cham,www.mega-planer.chSchweizerischer Verband für Wärmekraftkopplung(WKK-Verband), 5400 Baden, Tel. 079 483 46 66,www.waermekraftkopplung.chGNI Gebäude Netzwerk Initiative, 8045 Zürich,Tel. 043 244 99 67, www.g-n-i.ch
Ein Produkt derVerleger: Peter Wanner, CEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch
Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:
Aargauer Zeitung AG, AZ Anzeiger AG, AZ Crossmedia AG,
AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG,
AZ Vertriebs AG, Media Factory AG , Basellandschaftliche
Zeitung AG, Berner Landbote AG, Mittelland Zeitungsdruck AG,
Radio Argovia AG, Radio 32 AG, Radio 32 Werbe AG,
Solothurner Zeitung AG, Tele M1 AG, TMT Productions AG,
Vogt- Schild Anzeiger AG, Vogt-Schild Druck AG,
Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG
Impressum
Permanente Agenda(Änderungen vorbehalten: Bitte erkundigen Sie sich bei den Veranstaltern nach den definitiven Terminen.)
Anmeldung Thema/Ort Datum
Sekretariat Energie-Apéros Aargau5400 BadenTel. 056 222 41 81www.energieaperos-ag.ch
Energie-Apéros Aargau 2011Kanton Aargau – Klimawandel, Energienutzung und -produktion:17.30–19.30 Uhr, Donnerstag in Lenzburg, Dienstag in Aarau
10. März 2011, Lenzburg15. März 2011, Aarau
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch
Energie-Apéros 2011Regionale Informationsvermittlung für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Diese Anlässe bieten interessierten Bauherrschaften, Planern und Architekten, Behörden und Installa-teuren neueste Informationen zu Energie- und Gebäudethemen.
16. Februar 2011, Naters22. Februar 2011, Bern2. + 15. März 2011, Bern9. März 2011, Biel22. März 2011, Thun23. März 2011, St-Imier30. März 2011, Bern 31. März 2011, Solo-thurn7. April 2011, Interlaken5. April 2011, Bern6. April 2011, Burgdorf
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB), 2500 Biel 6Tel. 032 344 03 30, www.ahb.bfh.ch
6. Tagung HolzenergieEffizienz in der Holz-Energiegewinnung Biel
16. Februar 2011
Euroforum Schweiz AG, 8021 Zürich www.euroforum.ch www.haustech-planertag.ch
6. Schweizer Haustech Planertag Kongresshaus Zürich
24. Februar 2011
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AGENDA
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB), 2500 Biel 6Tel. 032 344 03 30, www.ahb.bfh.ch
Sommerlicher Wärmeschutz in Wohn- und BürobautenKomfortklima – Gebäude – Fassade – Gebäudetechnik Fachseminar, Biel
24. Februar 2011
TWK – Test- und Weiterbildungszentrum Wärmepumpen und Kältetechnik GmbHD-76149 Karlsruhe Tel. 0049 721 97317-0 www.twk-karlsruhe.de > Weiterbildung > aktuelle Symposien
TWK-Symposium: Wärmepumpen Qualität bei Herstellung, Planung und Installation. Wie können die Er-wartungen der Kunden nach qualitativ hochwertigen Systemen erfüllt werden? Typische Probleme sowie deren Vermeidung und Behebung werden genannt. Karlsruhe
2. März 2011
ZT Fachmessen AG, 5413 Birmenstorf Tel. 056 204 20 20, www.fachmessen.ch www.minergie-expo.ch
2. internationale Minergie-Fachtagung Fachkongress im Rahmen der ersten Minergie Expo, Messe Luzern
10. März 2011
forum-holzbau, 2501 BielTel. 032 327 20 00www.forum-holz.com
Holzbau Spezial: Schall und Akustik, ISA 2011D-Bad Wörishofen
16.–17. März 2011
Hochschule Luzern –Technik & Architektur, HSLUwww.hslu.ch/planerseminar
7. ZIG-Planerseminar HSLUTrends, Forschung BFE, Nachhaltigkeitslabel, aktive Fassaden, Vorzeigeobjekte. HSLU Horw
22. März 2011
Weishaupt AG8954 GeroldswilTel. 044 749 29 29www.weishaupt-ag.ch
10. WIF, Weishaupt-Ingenieur-FachzirkelEffiziente Heiztechnik, Ölbrennwerttechnik, Normen und Vorschrif-ten, Schallschutz bei Wärmepumpen, Erfahrungen aus der Praxis und Tipps zur Solartechnik. 8.30–16.30 Uhr, Tagungszentrum Geroldswil
24. März 2011
Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB)2500 Biel 6Tel. 032 344 03 30www.ahb.bfh.chwww.windays.ch
windays 2011, Fenster und Fassade Entwicklungen und Trends im Fenster- und Fassadenmarkt, Nachhal-tigkeit – Green Architecture, Fenster- und Fassadentechnik, Sanierung – Ertüchtigung oder Austausch, Forschung und Entwicklung, Umset-zung in Fertigung und Produktion.Zielpublikum: Führungskräfte der internationalen Fenster- und Fassa-denbranche, Architekten und Planer. Begleitende Fachausstellung.Donnerstag 8.30 Uhr bis Freitag 17.00 Uhr, Kongresshaus Biel
24./25. März 2011
Geschäftsstelle energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 333 24 69www.energie-cluster.ch»
energie-cluster.ch-Jahrestagung 2011: Effizienz- und Kostenrevolution mit erneuerbaren EnergienProgramm und Anmeldung: www.energie-cluster.ch
9. Mai 2011
Europa Forum Luzern6005 Luzern, Tel. 041 318 37 87 www.europa-forum-luzern.ch
20. Internationales Europa Forum Luzernzum Themenkreis «Wirtschaft, Demografie und Altersvorsorge» KKL Luzern
Mitte Mai 2011
Swiss TS undGeFaSuissewww.swissts.ch
13. Gefahrguttag SchweizWissens- und Diskussionsplattform der Gefahrgutbranche.Swiss Conference Center, Flughafen Basel
8. Juni 2011
Swegon SA, 8546 IslikonTel. 052 369 21 20www.swegon.ch
Swegon Air Academy 2011Akustik in der Haustechnik, Kältemaschinen- und Kältechnik, Bus-SystemeDonnerstag-Nachmittag, Zürich
9. Juni 2011
European Fuel Cell Forum Luzern, Dr. Ulf BosselTel. 044 586 56 44 www.efcf.com
10. European Fuel Cell Forum 2011 Internationaler Fachkongress. Wissenschaft, Technik und Anwendungen für alle Brennstoffzellen. Kultur- und Kongresszentrum, Luzern
28. Juni bis 1. Juli 2011
World Engineers’ Convention 2011 c/o SIA, 8027 Zürich, Tel. 044 283 15 15 www.wec2011.org
World Engineers’ Convention (WEC) 2011Engineers Power the World – Facing the GlobalEnergy Challenge Genf
4.–9. September 2011
www.proklima.ch 6. ProKlima-Tag 2011Baden
Mitte November 2011
«Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch»
17. Herbstseminaranlässlich Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011, BEA bern expo
24. November 2011
Schweizerischer Verein für Kältetechnik SVK www.svk.ch
Kälte Forum 2011BEA bern expo (Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011)
24./25. November 2011
Schweizerischer Verein von Gebäude-technik-Ingenieuren SWKI, www.swki.ch
Jubiläumsfeier 50 Jahre SWKISWKI vereint Jung und Alt, Solothurn
23. November 2012
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AGENDA
GEBÄUDEAUTOMATIKER/-IN> mit suissetec-Zertifikat, April 2011 bis Juni 2012
PROJEKTLEITER/-IN SICHERHEITSSYSTEME> mit eidg. Fachausweis, April 2011 bis Juli 2012
SERVICE-MONTEUR/-IN LÜFTUNG/KLIMA> mit suissetec-Zertifikat, März 2011 bis März 2012
Unterfordert? Mit den praxisorientierten Aus- und Weiter-bildungen der STFW bestimmt nicht mehr. Schaffen Sie die optimalen
Voraussetzungen für Ihre berufliche Zukunft.
Schlosstalstrasse 139
8408 Winterthur
Telefon 052 260 28 00
www.stfw.ch
InformationsveranstaltungenGebäudeautomatiker/-in, Dienstag, 1. März 2011, 18.30 bis 20 Uhr
Kurse Georg Fischer JRG AG 4450 Sissach Kristin Kolloff, Tel. 061 975 23 62 [email protected] www.jrg.ch
Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen Sanitärinstallateure und -planer, Personen aus dem technischen Dienst (Spitäler, Heime, Schulen usw.) sowie Brunnenmeister werden für Probleme der Trinkwasserhygiene in Hausinstallationen sensibilisiert.Kursinhalt: Lebensmittelrecht, Richtlinien und Leitsätze, Planung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung, Sanierung.Kursdauer: 1 Tag, Kurszeiten: 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr Ort: Georg Fischer JRG AG, 4450 Sissach
24. März 201129. März 2011
Bau- und Umweltchemie AG8037 ZürichTel. 044 440 72 11www.raumlufthygiene.ch
Gesunde Bauten planenGesunde, schadstoffarme Gebäude mit einem guten Innenraumklima sind keine Selbstverständlichkeit. Planungsseminar für Bauleiter, Projektleiter, Handwerker, Architekten, Bauherren. 8.30–12.30 Uhr, Technopark Zürich
24. März 2011
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch
Kurs Komfortlüftung in WohngebäudenPlanung und Einbau von Komfortlüftungsanlangen, Vermeidung von Anlage-Schwachstellen im Betrieb und Unterhalt. Kurs für Planer/Ar-chitekten, Installateure, Chefmonteure und Systemanbieter; Fachper-sonen, die mit der fachgerechten Montage, Servicearbeiten und Inbe-triebnahme von Komfortlüftungssystemen betraut sind.
Kurs 13:4.+5.+18.+19. März 2011Kurs 14: 21.+22. Oktober und 4.+5. November 2011
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch
Hochleistungs-Wärmedämmung HLWDKurs für Architekten, Planer, Bauphysiker, Polybauer, Fassadenbauer, Bausystemanbieter und Energiefachleute.HWZ Zürich
8. März 201127. Oktober 2011
Hochschule für Technik FHNW 5210 WindischTel. 056 462 44 11 www.fhnw.ch/technik
Ausbildung in Energie- und Umwelttechnik an der FHNW Der erste Ausbildungsgang startet im September 2011. Informations-veranstaltungen Freitag und Samstag, Hauptgebäude der Hochschule für Technik der FHNW, Klosterzelgstrasse 2, 5210 Windisch
11. + 12. März 2011
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Planungsseminare zu Minergie-P und Minergie-Afür Bau- und Energiefachleute, Investoren. Experten behandeln Grundlagen, Definition und Zertifizierung des Gebäudestandards sowie Architektur, Gebäudehülle, Bauphysik und Haustechnik. Kurs 1 in Weinfelden, Kurs 2 in Sursee, Kurse 3 + 4 in Biel
12./13. April 2011, Weinfelden17./18. Mai 2011, Sursee1./2. September 2011, Biel8./9. September 2011, Biel
energie-cluster.ch3011 BernTel. 031 381 24 80www.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Verschiedene Kurse:– Wärmedämmen: ein Muss – 60 Prozent Energie sparen– Mehr Marktanteile Komfortlüftung – Deklaration KL– Energiesparen mit Gebäudeautomation– Wärmepumpen konkret: Einsatzgebiete, Vorteile– Plusenergiehaus
Daten siehewww.energie-cluster.ch > Veranstaltungen/Kurse
Walter Meier (Klima Schweiz) AG8603 Schwerzenbach, Tel. 044 806 41 41 www.waltermeier.com
Technische Schulung für Fachkräftez. B. Basiskurs Wärmepumpen, Sanierungsprojekte
Daten unterwww.waltermeier.com
Muntwyler Energietechnik AG3052 Zollikofen/BETel. 031 911 50 63www.solarcenter.ch
Muntwylers Solarakademie, Kurse u.a. zu den Themen– Netzgekoppelte solare Stromversorgungen– Netzgeführte Wechselrichter– Solarthermische Systeme
Kurs-Daten unterwww.solarcenter.chSolarakademie
90 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
AGENDA
Kursbeginn: April/OktoberKursorte: Zürich Bern Basel Aarau Sargans Sursee Winterthur Zug
ISO
90
01 •
ed
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Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)
Dipl. Techniker/in HFElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)
GebäudetechnikNeu! Logistik
NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte: (Managementkompetenz)
NDK Projektleiter Gebäudeautomation
Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg. Berufs- und Höhere FachprüfungenElektro-Installateur/inElektro-Projektleiter/inElektro-Sicherheitsberater/inPraxisprüfung gemäss NIV2002InstandhaltungsfachmannNeu! Logistikfachmann
IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 062 836 95 00
E-Mail [email protected], www.ibz.ch
Solar Promotion GmbHD-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de
Intersolar Europe 2011München
8.–10. Juni 2011
Wigra Expo AG, 8408 WinterthurTel. 052 508 06 10, www.real-site.ch
2. realSite 2011Fachmesse für kommerziell genutzte Liegenschaften: Immobilien-Investments, Standorte und Immobilien-Entwicklung, Real Estate Management und Facility Management. Messezentrum Zürich
21.–23. Juni 2011
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.ch
Bauen & ModernisierenMesse Zürich
1.–5. September 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 BaselTel. 058 200 20 20, www.ineltec.ch
Ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und InfrastrukturBasel
13.–16. September 2011
www.pelletsforum.de Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011, Messe Stuttgart 5.–7. Oktober 2011
easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 00www.easyfairs.com/schweiz
Industrie- & Zweckbau Schweiz Nationale Messe für Gewerbebau, Bürobau und öffentliche Gebäude. Gebäudetechnik: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.BEA bern expo
12.–13. Oktober 2011
Exhibit & More AG, 8117 FällandenTel. 044 806 33 99www.sicherheit-messe.ch
Sicherheit Zürich 2011Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich
15.–18. November 2011
Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, erneuerbare EnergienBEA bern expo
24.–27. November 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 BaselTel. 058 200 20 20www.swissbau.chwww.hilsa.ch
Swissbau 2012mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel
17.–21. Januar 2012
Die Schmidt AG ist ein weit über die Region Luzern
hinaus bekanntes Unternehmen, das über 40 Jahre
Erfahrung verfügt und in jeder Beziehung für
höchstes Qualitätsniveau bürgt.
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir per sofort
oder nach Uebereinkunft einen
– Projektleiter Sanitär– bauleitenden Sanitär-Monteur
Sie möchten Ihre fundierte Ausbildung ergänzen und
suchen deshalb eine neue Herausforderung. Wenn Sie
zudem gerne in einem jungen, dynamischen und
qualitätsbewussten Team arbeiten, rufen Sie uns an.
Unser Herr Guido Schmidt gibt Ihnen gerne weitere
Auskunft.
St.-Karli-Strasse 8
CH-6004 Luzern
Tel. 0041 41 2 494 494
www. schmidtag.ch
ISO 9001-2000
HLK Personal AG
Unsere Mandantin ist eine ausführende Unternehmung der Gebäudetechnik, spezialisiert im Klima- Lufttechnik- und Kälte-Bereich.
Domiziliert am schönen Zürichsee; Wädenswil. Die Firmenkultur und ganzheitliche Firmenphilosophie sind tragender
Bestandteil des Erfolges und des guten Rufes der Unternehmung auf dem Markt.
Zur Verstärkung des Teams suchen wir einen erfahrenen
Projektleiter Klima-/Lüftung
Der in dieser Unternehmung voll gefordert wird, sein Fach- sowie sein Humanpotential aber auch ganz entfalten und weiter entwickeln kann.
Um den immer umfassenderen Bedürfnissen des Marktes gerecht zu werden, suchen wir ebenso einen
Leiter Service
Als LKK-Dienstleistungsspezialist mit möglichem Ausbaupotential in den Bereichen EHS sowie unternehmerischen Denken und Handeln, stehen Sie
einem ca. 10-köpfigen Team von Servicetechnikern vor, dass Sie imwirtschaftlichen sowie menschlichen Sinne erfolgreich führen.
Sie dürfen hervorragende Anstellungsbedingungen erwarten in einem modernen und dynamischen Umfeld. Das Geschäftsklima ist professionell,
motivierend und aufgeschlossen.
Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie, diskret, gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig
an untenstehende Adresse.
HLK Personal AG Staldenbachstrasse 11
8808 Pfäffikon [email protected]
AGENDA I STELLENMARKT
Solar Promotion GmbHD-Pforzheim, Tel. 0049 72 31/5 85 98-0www.intersolar.de
Intersolar Europe 2011München
8.–10. Juni 2011
Wigra Expo AG, 8408 WinterthurTel. 052 508 06 10, www.real-site.ch
2. realSite 2011Fachmesse für kommerziell genutzte Liegenschaften: Immobilien-In-vestments, Standorte und Immobilien-Entwicklung, Real Estate Ma-nagement und Facility Management. Messezentrum Zürich
21.–23. Juni 2011
ZT Fachmessen AG 5413 Birmenstorf, Tel. 056 204 20 20 www.fachmessen.ch/bauenwww.bauen-modernisieren.ch
Bauen & ModernisierenMesse Zürich
1.–5. September 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG4005 BaselTel. 058 200 20 20, www.ineltec.ch
Ineltec 2011 Technologiemesse für Gebäude und InfrastrukturBasel
13.–16. September 2011
www.pelletsforum.de Interpellets 2011 + 11. Industrieforum Pellets 2011, Messe Stuttgart 5.–7. Oktober 2011
easyFairs Switzerland GmbH4058 BaselTel. 061 228 10 00www.easyfairs.com/schweiz
Industrie- & Zweckbau Schweiz Nationale Messe für Gewerbebau, Bürobau und öffentliche Gebäude. Gebäudetechnik: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.BEA bern expo
12.–13. Oktober 2011
Exhibit & More AG, 8117 FällandenTel. 044 806 33 99www.sicherheit-messe.ch
Sicherheit Zürich 2011Fachmesse und begleitender Fachkongress, Messe Zürich
15.–18. November 2011
Focus Events AG2504 Biel, Tel. 032 344 03 18www.hausbaumesse.ch
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe 2011Energieeffizientes Bauen und Sanieren, Holzbau, Erneuerbare EnergienBEA bern expo
24.–27. November 2011
MCH Messe Schweiz (Basel) AG 4005 BaselTel. 058 200 20 20www.swissbau.chwww.hilsa.ch
Swissbau 2012mit Integration der Bereiche Lüftung, Klima und Kälte (ex Hilsa) Messe Basel
17.–21. Januar 2012
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Bei Bucherer, dem Schweizer Marktführer im Uhren- und Schmuckdetailhandel, bieten wir Ihnen in unserer Abteilung Baumanagement am Hauptsitz in Luzern eine interessante und herausfordernde Aufgabe als
HAUSTECHNIKER (M/W), VOLLZEIT
Direkt dem Leiter Haustechnik unterstellt, sind Sie für die Wartung und den Unterhalt der haustechnischen Anlagen in den Verkaufsgeschäften der Bucherer-Gruppe in der Schweiz, Deutschland und Österreich verantwortlich. Dies beinhaltet selbstständige Störungsbehebungen und administrative Arbeiten. Zudem sind Sie für die Wartung und den Unterhalt spezieller Medien für die Uhrmacher (Gas, Luft, Vakuum) sowie die Mitbetreuung des DYNAWIN-Instandhaltungssystems zuständig. Kleinere Schlosser-Reparatur-arbeiten runden Ihr vielseitiges Aufgabengebiet ab.
Sie bringen eine mehrjährige breitgefächerte Berufserfahrung sowie eine Grund-ausbildung im mechanischen oder technischen Bereich mit und verfügen über eine Fachausbildung im Bereich Lüftungstechnik/Gebäudetechnik, eine zusätzliche Weiterbildung im Bereich Instandhaltung ist von Vorteil. Gute MS-Office-Fertigkeiten sowie Kenntnisse der Steuer- und Regeltechnik ergänzen Ihr Profil. Des Weiteren zeichnet Sie ein ausgeprägtes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick aus. Ihre Zuständigkeit für die Gebäude der ganzen Bucherer-Gruppe bedingt Ihre Reisebereitschaft, einen PKW-Führerausweis und gute Französischkenntnisse.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto.
Bucherer AGMichelle Koller, HR-FachfrauLangensandstrasse 276002 [email protected] | www.bucherer.com
Ihre Chance zur Selbständigkeit…
In unseren Kleinbetrieb im Kanton Thurgau suchen wir einen gelernten
Sanitär-Heizungsmonteur
oder Sanitär-Monteur
für das selbständige Führen der Sanitär- und Heizungs-abteilung, Neu- und Umbauarbeiten sowie Servicearbeiten. Das ist eine Dauerstelle mit Ausbaupotential in den Bereichen Sanitär, Heizung, Sonnenenergie und Wasserversorgung.
Zudem sind wir auf der Suche nach einer Nachfolgeregelung für die Übernahme und Weiterführung unserer Firma. Wir sind seit 36 Jahren erfolgreich tätig und das Unternehmen bietet eine wirtschaftlich sehr solide Grundlage. Sollte die Selbständigkeit Ihr Ziel sein, bieten wir Ihnen die Chance dazu. Eine ausführliche Einarbeitung und Vorbereitung auf die Übernahme während der nächsten 2-3 Jahre durch den Inhaber ist gewährleistet.
Sind Sie an dieser zukunftsweisenden Stelle interessiert? Dann melden Sie sich telefonisch für eine erste Kontaktaufnahme bei Paul Munz 071/ 642 24 52. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen.
Sie möchten beruflich vorwärtskommen, Ihre Ziele realisieren und Erfolg haben - wir bieten Ihnen diese Chance. Wir suchen eine fachkompetente und unternehmerische Person als
Abteilungsleiter/ in Sanitär
Ihre Aufgaben: Bearbeitung aller Projektphasen von der Planung bis hin zum erfolgreichen Abschluss. Dabei zeigen Sie Gespür für die fachliche, terminliche und gesamtheitliche Bearbeitung anspruchsvoller Projekte. Sie denken und handeln unternehmerisch und sind motiviert, den Erfolg des Unternehmens positiv zu beeinflussen.
Ihr Profil: Sie sind Meister Fachrichtung Sanitär oder Techniker TS. Ein paar Jahre Berufserfahrung in vergleichbarer Position, in Stellvertreter- funktion (oder mit den Fähigkeiten dazu) sind erwünscht. Sie sind eine offene, überzeugende und selbstbewusste Person mit einem Flair für die Kundenbetreuung und Geschäftssinn. In dieser Funktion arbeiten Sie selbständig und übernehmen die entsprechende Verantwortung.
Das Angebot: Es erwartet Sie ein faszinierendes Arbeitsgebiet in einem kollegialen Arbeitsumfeld mit Freiraum für Kreativität und Eigeninitiative. Mit attraktiven Anstellungsbedingungen und langfristigen Perspektiven können Sie rechnen.
Interesssiert? Für Fragen steht Ihnen Walter Kaufmann gerne zur Ver- fügung.Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie per Post an uns. Selbst- verständlich behandeln wir Ihren Kontakt vertraulich.
Kaufmann Spenglerei + Sanitär AG Im Hanselmaa 6 8132 Egg b. Zürich
www.kaufmann-egg.ch
STELLENMARKT
92 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
2 I 11 HK-Gebäudetechnik 93
STELLENMARKT
Innovationen und Visionen brauchen Ideen und Mut.Mit diesem Leitmotto ist unser Auftraggeber, ein Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Wasser -Bau - Umwelt, mit Hauptsitz in Winterthur seit Jahrzehnten erfolgreich tätig. Die Visionen sind klar. An derUmsetzung arbeitet eine 80-köpfige, ehrgeizige Mannschaft. Die familiär geprägte Firmenkultur sorgt imArbeitsalltag dafür, dass Sie sich schnell zu Hause fühlen. Nun wird das Team Haustechnik verstärkt. DieGeschäftleitung hat uns mit der Besetzung dieser wichtigen Position beauftragt. Wir suchen daher Sie, einenwiffen, lern- und wissbegierigen
GEBÄUDETECHNIKER MIT IDEEN UND MUTFachrichtung Lüftung/Klima (HLK) / Teilzeit möglichSie bringen: eine abgeschlossene, technische Ausbildung im Bereich Haustechnik, Fachrichtung Lüftung/Klima mit. Einige Jahre Planungserfahrung oder eine Weiterbildung zum Techniker HF/TS sind wünschens-wert. Sie haben den Mut, sich mit neuen Technologien zu beschäftigen, sind lernwillig und -fähig. Sie sindflexibel, offen und lieben eine familiäre Atmosphäre.
Ihre Aufgaben: Sie sind die rechte Hand des Projektleiters und unterstützen ihn in den sehr anspruchsvollenProjekten. Sie entwickeln sich zu einem selbständigen Projektleiter und übernehmen damit die Verantwor-tung für Ihre eigenen Spezialprojekte unter anderem im Bereich Schwimmbad- und Kläranlagenbau. NurMut, Sie werden mit den zu lösenden «Problemen» nicht alleine gelassen.
Sie erhalten: zur Einführung in Ihre Aufgaben einen «Götti». Der Arbeitsplatz ist auf dem neuesten Standder Technik eingerichtet und liegt sehr zentral in Winterthur. Die Option, Teilzeit zu arbeiten, ist wohlein besonderer Reiz. Die «Haustechnik-Familie» wird Sie schnell begeistern. Entsprechend sind auch dieAnstellungskonditionen.
Beweisen Sie nun Mut zur Veränderung! Wir freuen uns auf Ihren Anruf oder Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen, welche wir dank unserer langjährigen Erfahrung mit 100%-iger Diskretion behandeln wer-den. Wir freuen uns auf Sie.
PERMACO Personal Management ConsultingFredi Heidelberger ∙ Bernstrasse 390 ∙ CH-8953 DietikonTel 044 743 47 60 ∙ Fax 044 743 47 [email protected] ∙ www.permaco.chIhr Partner – Ihr Gewinn
Mit Sicherheit in eine sichere Zukunft...... führt Sie unser Auftraggeber, ein kleines Dienstleistungs- und Handelsunternehmen mit Sitz im RaumZürich. Kernkompetenz ist der Vertrieb von Komponenten für die Sicherheit von Gasinstallationen für dieHaustechnik, Industrie und industrielle Prozesswärmetechnik. Zum weiteren Ausbau der Marktaktivitätenhat uns die Geschäftsleitung beauftragt, diese Stelle zu besetzen. Wir suchen Sie, einen interdisziplinär den-kenden und offenen
VERKAUFSLEITER GASTECHNIKMitglied der GeschäftsleitungSie sind: Haustechniker HLKS, Anlagen- oder Maschinenbautechniker. Eine Weiterbildung Stufe TechnikerTS/HF oder Ing. HTL Fachrichtung Haustechnik oder Maschinenbau ist wünschenswert. Sie lieben die viel-seitigen Aufgaben in einem Kleinbetrieb. Im Umgang mit Kunden sind Sie versiert. Sie beherrschen die deut-sche Sprache und können sich auch in Französisch unterhalten. In der Nutzung von modernen IT-Hilfsmittelnsind Sie unverkrampft.
Ihre Aufgaben: Mit Ihrem sicheren Auftreten beraten Sie die Kunden zu deren Fragestellungen und erar-beiten Lösungsvorschläge. Mit Ihrem kommerziellen Spürsinn binden Sie den Kunden an Ihr Unternehmenund sorgen damit für erfolgreiche Verkaufsabschlüsse und eine langfristige Zusammenarbeit. Ideen zurWeiterentwicklung der Unternehmung besprechen Sie direkt und offen mit Ihrem Geschäftsführer.
Sie erhalten: die grösstmögliche Freiheit mit den notwendigen Kompetenzen, Ihrer Arbeit einen sicherenSinn zu geben. Es warten auf Sie ganz tolle Entwicklungsmöglichkeiten. Ein zeitgemäss eingerichteterArbeitsplatz an verkehrstechnisch optimalster Lage und entsprechende Anstellungskonditionen gehörenselbstverständlich zu diesem Sicherheitspaket.
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94 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
STELLENMARKT
Wir sind ein führendes Unternehmen in der Druck-, Temperatur-, Kraft- und Niveaumesstechnik mit Sitz im Kanton Luzern. Um die ausgezeichnete Marktposition der in der Schweiz hergestellten Produkte weiter zu stärken, suchen wir Sie, als unsere/n künftige/n
Key Account Manager/in Internationalfür Produkte der HVAC-Branche
HauptaufgabenSie beraten und betreuen selbstständig Ihre wichtigsten Schlüsselkunden über unsere eigenen, weltweiten Niederlassungen in den defi nierten Zielländern und sind dabei eine wichtige Schnittstelle zwischen dem Produktionswerk und den End-Kunden.Sie agieren proaktiv, indem Sie für Ihre Verkaufsländer die Marktbearbeitung mit den Niederlassungen in Form einer Key Account Strategie erarbeiten und umsetzen. Dabei haben Sie die notwendigen Freiheiten um die Marktbearbeitung individuell und erfolgsorientiert nach Ihren Vorstellungen zu gestalten. Bei unseren Kunden und Niederlassungen verhandeln Sie auch auf den oberen Führungsstufen souverän und sicher.
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der HVAC Branche, als Elektroniker TS oder Ingenieur HTL/ETH
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einer hohen Eigeninitiative• Sie verfügen über verhandlungssichere
Fremdsprachenkenntnisse in Englisch; weitere Sprachen sind wünschenswert
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Reisetätigkeit (mind. 40%)
Wir bieten Ihnen• fortschrittlicheAnstellungsbedingungen
mit guten Sozialleistungen• spannendes, entwicklungsfähiges und
selbstständiges Arbeitsumfeld• breites Produktsortiment sowie eine hohe
Produktqualität• engagiertes und aufgestelltes Team
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MANOMETER AGIndustriestrasse 11CH-6285 HitzkirchTel. +41 (0) 41 919 72 72Fax +41 (0) 41 919 72 [email protected]
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Sanitär Zeichner/in
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Eintritt : - Gemäss Vereinbarung
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Projektleiter Klima/Lüftung
jegliche Perspektive sich zu entwickeln und zu entfalten.
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Sie haben bereits Erfahrungen in einer ähnlichen Position sammeln können und wollen sich beweisen: Tun Sie es!
Ebenso suchen wir einen Haustechniker als
Kalkulator HLK
Es erwartet Sie eine moderne Infrastruktur und ein aufgestelltes Umfeld das Sie unterstützt und f(o)ördert.
Der Beauftragte Ralph Angelè, (Tel. 055 417 80 20) informiert Sie, diskret, gerne näher über diese attraktive Stelle. Ihre Unterlagen bitte vollständig
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2 I 11 HK-Gebäudetechnik 95
STELLENMARKT
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depuis plus de 100 ans, dont le siège est à Lausanne, recherche un
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Die SPAETER-Gruppe ist eine dynamische Unternehmensgruppe in der Stahl-und Haustechnikbranche. Als Handelspartner von Gewerbe und Industriebetreuen wir Kunden in der gesamten Schweiz.
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Produktmanager Haustechnikmit Arbeitsort in Nänikon/Zürich
Ihre Aufgaben:
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» Produktmarketing: Aktionen und Flyer auf Produktebene, Verwaltungder technischen Unterlagen und Datenblätter, Mithilfe bei der Artikel-analyse, Koordination der Marketingaktivitäten von Lieferanten, interneSchulungen, Artikelstatistiken.
» Sortimentsdatenbank: Überwachung und Steuerung der Sortiments-pflege (Texte, Preise, Produktbilder, Koordination mit Lieferanten).
Ihr Profil:
» Fachlich: Haustechnikplaner mit Erfahrung (Heizungs-/Sanitärzeichner).
» Kaufmännisch: Erfahrung im Produktmanagement; Marketingplaneroder andere Zusatzausbildung.
» IT-Kenntnisse: Sehr gute Anwenderkenntnisse in Word, Excel, Power-Point und vorzugsweise in SAP.
» Sprache: Stilsicher in der Deutschen Sprache (F und I von Vorteil).
» Alter: Vorzugsweise zwischen 35 und 45 Jahre.
Interessiert?Für Fragen steht Ihnen Herr Joel Schmid, Gruppenleitungsmitglied Marke-ting Haustechnik und Geschäftsleiter SPAETER Nänikon AG, gerne zur Verfü-gung. Ihre schriftliche Bewerbung senden Sie bitte an folgende Adresse:
SPAETER HaustechnikHerr Joel SchmidGrossrietstrasse 10 Tel. 044 905 56 56CH-8606 Nänikon Fax 044 905 56 55 www.spaeter-gruppe.ch
ISS Schweiz ist mit über 10'000 Mitarbeitenden der national führendeAnbieter für integrale Facility Services. Die umfassenden Servicepaketebeinhalten Dienstleistungen für den Betrieb und Unterhalt vonGebäuden, Anlagen und Infrastruktur.
Zur Verstärkung des Bereiches Facility Management Services suchenwir in der Region Zürich einen engagierten
Hygiene InspektorIn dieser Funktion führen Sie an komplexen RLT-Anlagen die Hygiene-inspektion gemäss SWKI VA104-01 durch. Diese operative Serviceleis-tung erbringen Sie in verschiedenen Gebäuden unserer Mandanten.Sie führen Kontrollen durch, überprüfen Betriebsdaten und untersuchenmögliche Schwachstellen in den Anlagen. Schwerpunkt hierbei sinddie hygienetechnischen Anforderungen der SWKI. Dank Ihrer Professio-nalität stellen Sie für unseren Kunden die hohe Verfügbarkeit seinerAnlagen sicher.
Sie haben eine abgeschlossene Fachausbildung im versorgungstechni-schen Bereich oder eine Technikerqualifikation oder eine vergleich-bare Ausbildung. Wir setzen eine Abschlussqualifikation «A» bei einerSWKI/VDI zugelassenen Ausbildungsstätte sowie gute Kenntnisse inder Gebäudetechnik HLKS voraus. Als engagierte und belastbare Personarbeiten Sie selbstständig, terminbewusst und übernehmen gerneVerantwortung. Sie haben Spass an der Teamarbeit und bieten unserenKunden täglich einen Top Service. MS Office sowie einwandfreieDeutschkenntnisse runden Ihr Profil ab.
Bei ISS finden Sie mehr. Mehr Herausforderungen, mehr Entwicklungs-möglichkeiten und mehr Chancen für Ihre weitere Karriere.
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen inkl. Foto senden Sie bittean: ISS Schweiz AG, Guido Däschler, HR Manager, Buckhauserstr. 22,Postfach, 8010 Zürich, e-mail [email protected]
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hervorragend positioniert in der Zentralschweiz
ca. CHF 3,5 Mio. Umsatz / Jahr, mit ausgezeichne-ter Rendite
Der Inhaber ist bereit, Know-How und Kundenbezie-hungen im Mandatsverhältnis sicherzustellen. Interessenten melden sich unter Chiffre
Rontaler Annoncen GmbH Chiffre 2-10-HK PF 3763 6002 Luzern
Für den Bereich Flachbedachungen Spenglerei suchen wir:
Bauleiter / Projektleiter
Ihre Aufgaben– Offerieren und Planen von Flachdach/Spenglerarbeiten– Baustellenleitung mit AVOR– Ausmasse und Abrechnungen erstellen– Mitwirken in der Geschäftsleitung
Unser AngebotWir bieten Ihnen eine vielseitige Aufgabe in einer fortschrittlichen Arbeitsumgebung, welche geprägt ist von hoher Selbstständigkeit.
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Herr Rolf Weidmann freut sich auf Ihren Anruf. 044 750 58 59
96 HK-Gebäudetechnik 2 I 11
STELLENMARKT
3S Systemtechnik AG 70
Air-On AG 54
Alpha-InnoTech 41
Alsoft Informatik AG 17
Biral AG 63
Brunner AG 70
CoolEnergy GmbH 51
CTA AG 22
energie-cluster.ch 49
Ernst Schweizer AG 41
Faserplast AG 68
Ford 48
Geberit Vertriebs AG 69
Geschäftsstelle MINERGIE 18
Hoval Herzog AG 33
IBZ-Schulen 90
Kemper Armaturen AG 66
Klima Kälte Kopp AG 53
Lanz Oensingen AG 17
M. Scherrer AG 70
MM Automobile Schweiz AG 14
NeoVac ATA AG 20
Nilan Schweiz AG 39
Nissan Center Europe GmbH 7
Ohnsorg Söhne AG 73
Oventrop (Schweiz) GmbH 40
Patrick Strickler
Werkzeuge & Maschinen GmbH 21
Permaco 6
R. Nussbaum AG 64
Raric AG 67
Siemens Schweiz AG 57
SM Handels AG 58
SOLTOP Schuppisser AG 37
Soprema AG 74
STF Schweiz.
Techn. Fachschule Winterthur 89
Stiebel Eltron AG 2. US
Tece Schweiz AG 4. US
Testo AG 20
Tobler Haustechnik AG 32
Urbana AG 29
Urfer Müpro-Befestigungstechnik AG 38
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 2
Wärmebau Vertriebs AG 21
Zürich Versicherung 10
Inserentenverzeichnis
Stellenmarkt 91–95
TitelseiteKWC AG
Beilagenenergie-cluster.chGrundfosMinergie Expo
4B Badmöbel AG 67
AEE – Agentur für erneuerbareEnergien und Energieeffizienz 14
Air-On AG 50
Alpha-InnoTec Schweiz AG 43
Armacell Switzerland AG 43
ATC Klimatec Schweiz AG 43
BMS-Energietechnik AG 23
Bock Kältemaschinen GmbH 43
Bundesamt für Energie 15, 26
Bundesamt für Umwelt BAFU 26
Carrier Kältetechnik Schweiz AG 43
Christof Fischer Kälte-Klima AG 43
Colas Suisse SA 34
CoolEnergy AG 55
Danfoss AG 37, 43
Duravit Schweiz AG 68
Elco Energiesysteme AG 30
Electrolux AG 70
Emerson Climate Technol. GmbH 43
energie-cluster.ch 15
ETH Zürich 4, 23, 26
eWin AG 26
Fachhochschule Nordwestschweiz 8, 16
Fluke (Switzerland) GmbH 43
Franz Gysi AG 18
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 62
Friosol 43
GEA Westfalia Surge Suisse AG 43
Geschäftsstelle Minergie 4, 26
GfG Gesellschaft für Gerätebau AG 43
Grundfos Pumpen AG 38, 43
Hager AG 58
Hälg & Co. AG 17
Hastrag AG 52
Heliotherm Wärmep.technik GmbH 43
Hochschule Luzern –
Technik & Architektur 13, 26, 74
Honeywell AG 56
ISS Schweiz AG 19
Jäggi/Güntner (Schweiz) AG 43
Jul. Weinberger AG 21
Keller Otto AG 19
Keramik Laufen AG 65
KSB Zürich AG 39, 67
Liebherr Hausgeräte GmbH 43
Miloni & Partner, Energiel. & Arch. 26
Mobil in Time AG 12
OPO Oeschger AG 52
Osram AG 58
R. Nussbaum AG 60
Sanitas Troesch AG 52
Sauter Building Control Schweiz AG 17
Setz Architekturbüro 26
Siemens Schweiz AG 37
SRB Energy Research 34
Stiebel Eltron AG 43
Stokar + Partner AG 8
Swissolar 15
Systemair Schweiz AG 43
Testo AG 42
Walter Meier (Klima Schweiz) AG 43
Windhager Zentralheizung Schweiz 40
Würth AG 22
Zehnder Comfosystems Cesovent AG 54
Zehnder Group AG 17
Ziehl-Abegg Schweiz AG 43
Im redaktionellen Text erwähnte Firmen
Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnik
extra 201Energie und Automation in der Gebäudetechnik
Gemeinschaftsausgabe von HK-Gebäudetechnik und Elektrotechnik ETUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträgerin der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller,Ingenieure und Planer.
ThemenGebäudeautomation, Raumautomation, Installationstechnik
Energieerzeugung, -verteilung, -effizienzLichttechnik und LED-LeuchtenFacility-Management, -Services
Sicherheitstechnik, Zutrittskontrolle, VideoüberwachungAutomations-, Fernwirktechnik
Tür- und Torantriebe
Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (8. Ausgabe)
Anzeigenschluss: 30. Mai 2011Erscheinungstag: 24. Juni 2011
Kontakt: Rolf NiederbergerTelefon: 058 200 56 [email protected]
Energie • Automation •Gebäudetechnik 2009
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