I,I 4 - Fetischcharakter der Ware
Erstes KapitelDie Ware
4. Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis
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Produktionsformen (S. 82-85)
1. Robinson
2. Feudalismus
3. Ländlich patriarchalische Familie
4. Verein freier Menschen
5. Gesellschaft von Warenproduzenten
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1. Robinson
Produkt Art der Arbeit ø-Arbeitszeit
Bogen Stock schnitzen 1 Std.
Sehne Hirsch erlegen 30 Std.
Pfeil Schnitzen 1/5 Std.
Σ : Reichtum
Durchsichtige Beziehung zwischen Robinson und den Dingen, alles sind Weisen Robinsons menschlicher Arbeit
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2. Feudalismus (Fronarbeit)
Produkt Art der Arbeit ø-Arbeitszeit Empfänger
Weizen säen, mähen, dreschen
viel Grundherr
Die gesellschaftlichen Verhältnisse der Personen in ihren Arbeiten erscheinen als ihre persönlichen Verhältnisse (von Produzenten und Empfängern der Arbeitsprodukte), der dem Pfaffen entrichtete Zehnt spiegelt die persönliche Abhängigkeit des Bauer vom Paffen
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3. patriarchalische Bauernfamilie
Produkt Art d. Arbeit ø-Arbeitszeit Empfänger
gesellschaftl. Gesamtprodukt
Gemeinsame Arbeitskraft der Familie
Relevant nur für Arbeitsvertlg
die Familie
Die individuellen Arbeiten sind gesellschaftliche Funktionen der gemeinsamen Arbeitskraft
Die Verteilung von Arbeit und Arbeitsprodukten richtet sich nach Geschlecht, Alter und nach Umweltbedingungen
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4. Verein freier Menschen Robinson im Plural
Produkt Art der Arbeit ø-Arbeitszeit Empfänger
Bogengesellschaftl.
Arbeit
1 Std.Gesellschafts-mitglied mit
BedarfSehne 30 Std.
Pfeil 1/5 Std.
Gemeinschaftl. Besitz der Produktionsmittel
Verteilungsprinzip der gesellschaftlichen Arbeitsprodukte ist die individuell geleistete Arbeitszeit
Die Arbeitszeit wird "gesellschaftlich planmäßig" verteilt, damit Produktion proportional zu Bedürfnissen
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5. Gesellschaft von Warenproduzenten
Produkt Art der Arbeit ø-Arbeitszeit Empfänger
Ware gleiche menschliche Arbeit
best. Quantum gesellschaftl. ø-Arbeit
Tauschinteressent
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Das spezifische der Warenproduktion
Ware
GebrauchswertProdukt menschlicher Arbeit
Mystischer Charakter
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Gebrauchswert der Ware
• Befriedigt menschliche Bedürfnisse
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Ware als Produkt
• Darin ist nützliche menschliche Arbeit verausgabt– Quantität der Verausgabung (Zeitdauer)– Qualität der Verausgabung
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Arbeit füreinander →Arbeit erhält eine gesellschaftliche Form
Gleiche menschliche Arbeit
Gleiche Wertgegenständlichkeit
der Arbeitsprodukte
Maß der Verausgabung
Wertgröße derArbeitsprodukte
Verhältnisse der Produzenten
gesellschaftl. Verhältnisder Arbeitsprodukte
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"Das Geheimnisvolle der Warenform besteht also einfach darin, daß sie den Menschen die gesellschaftlichen Charaktere ihrer eigenen Arbeit als gegenständliche Charaktere der Arbeitsprodukte selbst, als gesellschaftliche Natureigenschaften der Dinge zurückspiegelt, …"
(S.77)
Bsp.: Wenn ich einen Fußball nähe, habe ich Wert in höhe von 20 Euro geschaffen, weil andere dafür Waren im Wert von 20 Euro eintauschen würden.
Es ist also gleich, welches Ding von 20 Euro Wert ich schaffe. → Zitat
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"Dagegen hat die Warenform und das Wertverhältnis der Arbeitsprodukte, worin sie sich darstellt, mit ihrer physischen Natur und den daraus entspringenden dinglichen Beziehungen absolut nichts zu schaffen."
(S.78)
Bsp.:
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Die Abstraktion der Verhältnisse
… , daher auch das gesellschaftliche Verhältnis der Produzenten zur Gesamtarbeit als ein außer ihnen existierendes gesellschaftliches Verhältnis von Gegenständen."
(Fortsetzung S.77)
"Das Geheimnisvolle der Warenform besteht also einfach darin, daß sie den Menschen die gesellschaftlichen Charaktere ihrer eigenen Arbeit als gegenständliche Charaktere der Arbeitsprodukte selbst, als gesellschaftliche Natureigenschaften der Dinge zurückspiegelt, …
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Konsequenzen des Tauschs
sachliches Verhältnis
ProduktA
ProduktB
gesellschaftliches Verhältnis
"Es ist nur das gesellschaftliche Verhältnis der Menschen selbst, welches hier für sie die phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingen annimmt. Um daher eine Analogie zufinden, müssen wir in die Nebelregion der religiösen Welt flüchten. Hier scheinen die Produkte des Kopfes mit eignem Leben begabte, untereinander und mit den Menschen in Verhältnis stehende selbständige Gestalten. So in der Warenwelt die Produkte der menschlichen Hand. Dies nenne ich den Fetischismus, der den Arbeitsprodukten anklebt, sobald sie als Waren produziert werden, und der daher von der Warenproduktion unzertrennlich ist."
(S.78)
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Wann werden Arbeitsprodukte als Waren produziert?
"Gebrauchsgegenstände werden überhaupt nur Waren, weil sie Podukte voneinander unabhängig betriebener Privatarbeiten sind. […] Da die Produzenten erst in gesellschaftlichen Kontakt treten durch den Austausch ihrer Arbeitsprodukte, erscheinen auch die spezifisch gesellschaftlichen Charaktere ihrer Privatarbeiten erst innerhalb dieses Austausches."
(S.78)
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"Die Menschen beziehen also ihre Arbeitsprodukte nicht aufeinander als Werte, weil diese Sachen ihnen als bloß sachliche Hüllen gleichartig menschlicher Arbeit gelten. Umgekehrt. Indem sie ihre verschiedenartigen Produkte einander im Austausch als Werte gleichsetzen, setzen sie ihre verschiednen Arbeiten einander als menschliche Arbeit gleich. Sie wissen das nicht, aber sie tun es."
(S. 79)
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ProduktA
ProduktB=
Durch die Gleichsetzung von Produkten
werden auch alle nützlichen Tätigkeiten gleichgesetzt
=
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• Die Produktentauscher interessieren sich dafür, wieviel fremde Produkte sie für das eigene Produkt erhalten, in welchen Proportionen sich also die Produkte austauschen. (80)
• Werden die Austauschproportionen gewohnheitsmäßig, so scheinen sie aus der Natur der Arbeitsprodukte zu entspringen. (80)
• Dennoch wechseln die Wertgrößen der Waren beständig (80)
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• Erst in der entwickelten Warenproduktion wird das Naturgesetz der Austauschbeziehungen sichtbar:
• Die Reduzierung der Privatarbeiten auf das gesellschaftlich proportionelle Maß der durchschnittlich notwendigen Arbeitszeit (80f.)
• Verschleiert wird dieser gesellschaftliche Charakter durch die Geldform (81),
• Diese ist eine Form der bürgerlichen Ökonomie
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Warenproduktion und Christentum
• Der Protestantismus mit seinem "Kultus des abstrakten Menschen" ist die adäquate Religionsform für den Mechanismus der Versachlichung von Privatarbeiten als gleiche menschliche Arbeit (84f.)
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Altasiatische und antike Produktionsweisen
• Verwandlung des Produkts in Ware spielt eine untergeordnete Rolle bis zu dem Zeitpunkt, da diese Gemeinwesen in das Stadium ihres Untergangs treten
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Eigentliche Handelsvölker (S.85)
• Gesellschaftliche Produktionsorganismen sind durchsichtiger und einfacher als der bürgerliche
• Bedingt durch die Befangenheit der Menschen im materiellen Lebenserzeugungsprozess (daher zueinander und zur Natur) aufgrund der niedrigen Entwicklung der Produktivkraft
• Der religiöse Widerschein der Welt kann hier nicht verschwinden, nur dann wenn …
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• "die Verhältnisse des praktischen Werkeltagslebens den Menschen tagtäglich durchsichtig vernünftige Beziehungen zueinander und zur Natur darstellen." (S.85)
• Ein Zirkelschluss? Wenn die Beziehungen der Produzenten nicht mehr religiös (sondern durchsichtig rational) anmuten, dann verschwindet der religiöse Widerschein.
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"Die Gestalt des gesellschaftlichen Lebensprozesses, d.h. ihres materiellen Produktionsprozesses, streift nur ihren mystischen [d.h. religiösen?] Nebelschleier ab, sobald sie als Produkt frei vergesellschafteter Menschen unter deren bewußter planmäßiger Kontrolle steht."
(S.85)
Meint mystisch den religösen Schleier oder den Fetischcharakter?
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Essenz
In der bürgerlichen Ökonomie stellt sich Arbeit im Wert und das Maß der Arbeit in ihrer Wertgröße dar.
(vgl. S.86)
In der bürgerlichen Ökonomie bemeistert der Produktionsprozess den Menschen, (noch) nicht umgekehrt
(vgl. S.87)
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Definition der Ökonomieschulen
Klassische politische Ökonomie:
Untersucht den innern Zusammenhang der bürgerlichen Produktionsverhältnisse
Vulgärökonomie:
Lobbyismus für die bürgerliche Produktion ohne Erkenntniswert
(Fußnote 32)
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