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CH3Schnelltests

Labordiagnostik

Laborservice

Beratung & Service

Frühjahr 2013

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new art laboratories

Inside Diagnostics

Dengue-FIeberDie Tropenkrankheit erreicht europa

HIV-HOMeTeSTIngZuhause testen oder professionelle Hilfe?

CrySTal MeTHDie gefährlichste Droge der Welt

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Inside Diagnostics Vorwort

Schnelltests

Labordiagnostik

Laborservice

Beratung & Service

Seit über 30 Jahren versorgt die nal von minden GmbH ihre Kunden mit Produkten von höchster Qualität und bestem Service. Krankenhäuser, Kliniken, Apotheken, JVAs und Ärzte in ganz Europa vertrauen auf unsere Kompetenz. Unser breites und innovatives Portfolio umfasst vieles, was Sie für Drogenanalytik und medizinische Diagnostik benötigen.

nal von minden GmbHTel.: 0941 [email protected]

Ihr Experte für in vitroDiagnostik

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We help you care!

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VorwortLiebe Leser/innen,

ansprechpartner Inside Diagnostics

Philipp StraußTel.: 0941 29010-36

[email protected]

Seit 30 Jahren erfüllt nal von minden er-folgreich Kundenwünsche und ist ein vertrauenswürdiger Experte in Sachen Produktion und Vertrieb von in-vitro Di-agnostik Produkten und Point-of-Care Tests.

Durch den intensiven Kundenkontakt und unserer regelmäßigen Teilnahme an Messen, Kongressen und Symposien können wir ein gutes Gefühl für die Inte-ressen unserer Kunden entwickeln. Mit diesem Kundenmagazin möchten wir Ih-nen spannenden Lesestoff aus verschie-denen Bereichen unseres Produktspek-trums bieten.

Unser Titelthema beschäftigt sich mit der lebensgefährlichen Droge Crystal Meth und den aktuellen Entwicklungen dazu. Die „gefährlichste Droge der Welt“ breitet sich derzeit in ganz Deutschland aus.

Außerdem informieren wir Sie über die rasante Ausbreitung des Dengue-Fie-bers und berichten über das kontrover-se Thema HIV Hometesting.

Sollten Sie Fragen oder Anregungen zu dieser Ausgabe haben, bitte zögern Sie nicht, uns anzurufen. Wir wünschen Ih-nen eine interessante Lektüre!

Philipp Strauß Chefredaktion

www.facebook.com/nalvonmindengmbh

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Schreiben Sie uns an:[email protected]

Inside Diagnostics

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Inhalt

ImpressumInside Diagnostics Kundenmagazin der nal von minden GmbH

Verantwortlich/ansprechpartner: nal von minden GmbH Philipp StraußFriedenstraße 3293053 Regensburg

redaktion: Philipp Strauß, Kristina Sambs, Raffaela Seiband, Lukas Eder, Torsten Winkler, Thomas Schott, Anne Kaiser, Christopher [email protected]

Produktion: Martina Kastenmaier, Kasia Orlowska

ThemenWas ist Crystal Meth? ........................................ 5Wie das Dengue-Fieber Europa erreicht hat .... 7Legal Highs......................................................... 8Tödliche Droge Fentanyl .................................... 9Zu Hause testen oder den Profis vertrauen? ... 10

nvm Inside Neues Logistikzentrum am Standort Moers .... 12 Short News ...................................................... 14Messekalender 2013 ....................................... 15

CrySTal MeTH | Seite 5Viele Komplikationen wie chronische Hautentzündungen, Zahnfäule, Panikattacken oder aggressionen und angstzustän-de treten relativ schnell nach der erstmaligen einnahme auf.

Inside Diagnostics Inhalt

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Probenmaterial: urin Cut-off: 1000 ng/ml, 500 ng/ml oder 300 ng/ml Nachweiszeit: 4-6 Stunden nach Konsum bis 1-5 Tagen Testformat: Teststreifen und Testkassette, in Multitestkombinationen integrierbar

Probenmaterial: Speichel Cut-off: 50 ng/ml Nachweiszeit: 10 min nach Konsum bis 72 Stunden Testformat: Testkassette, in diverse Multitestkombinationen integriert

Probenmaterial: blut Cut-off: 50 ng/ml Nachweiszeit: 1 Stunde nach Konsum bis 24 Stunden. Testformat: Testkassette, in Multi-8 Testkombination integriert

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Crystal besteht aus Methamphetamin, das ursprünglich als Pervi-tin („Panzerschokolade“) im Zweiten Weltkrieg zur Leistungs- und Konzentrationssteigerung verabreicht wurde. Die halb-synthe-tische Droge macht abhängig und wird entweder geraucht, ge-schluckt oder nasal eingenommen. Dadurch wird das Schlafbe-dürfnis gemindert sowie Hunger- und Durstgefühle unterdrückt. Bei einer zu hohen Dosierung können zudem u.a. Halluzinationen, Schwindelgefühl, Blutdruckstörungen und Kreislaufprobleme auf-treten. Viele Komplikationen wie chronische Hautentzündungen, Zahnfäule, Panikattacken oder Aggressionen und Angstzustände treten relativ schnell nach der erstmaligen Einnahme auf. Betrof-fene berichten auch von starken Konzentrationsstörungen und können sich kaum Termine und Informationen merken.

Im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen, wie sich Crystal Meth auch in der heimischen Küche herstellen lässt. So soll eine Zweiliterflasche, ein Erkältungsmittel wie Wick MediNait und ein Kälte-Pack genug sein, um Crystal Meth zu produzieren. Die Me-thode birgt aber weitere Gefahren, da das Gemisch bei der Her-stellung sehr schnell explodieren kann.

aktuelle entwicklungenCrystal Meth, in der Szene auch als Ice, Speed oder C bekannt, er-freut sich seit 2-3 Jahren immer größerer Beliebtheit in Deutsch-land. Die Droge gelangt vornehmlich über die Grenze von Tsche-chien nach Deutschland und Österreich. Besonders betroffene Regionen sind die bayerischen Regierungsbezirke Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern. Diese grenzen direkt an die Tsche-chische Republik an. Dort können Polizei- und Zollbeamte fast täglich Erfolgsmeldungen im Kampf gegen den Schmuggel ver-melden.

In Österreich wurde im Januar 2013 ein Lehrer verhaftet, der über drei Jahre lang mit der Droge dealte und sie auch selbst kon-sumierte. Aber nicht nur die Tschechische Republik ist eine der Hauptrouten für Crystal Meth. Große Mengen werden auch von Labors aus Westafrika per Luftfracht nach Deutschland geliefert. Im April 2013 gelang den Ermittlern ein großer Fang, als am Flug-hafen Köln-Bonn 7 kg Crystal beschlagnahmt werden konnten. Diese waren aus Nigeria in Skulpturen versteckt nach Deutsch-land geschickt worden.

Im Februar 2013 trafen sich bereits die beiden Innenminister der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik zum Informationsaustausch. Die Ziele der beiden Länder liegen auf der Hand: Die Verbreitung der Droge und den permanenten Anstieg der Konsumenten zu stoppen oder zumindest einzudäm-men. Man darf gespannt sein, wie die Entwicklungen in diesem Bereich weiter gehen werden.

nal von minden TestDie nal von minden Drug-Screen® Schnelltests liefern innerhalb von 5 Minuten ein zuverlässiges Ergebnis über die Präsenz von Drogen in einer Patientenprobe. Bitte kontaktieren Sie uns, um ein individuelles Angebot zu erhalten – zugeschnitten auf Ihre Be-dürfnisse!

Crystal Meth auf dem Vormarsch Was ist Crystal Meth?

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Schnelltests Crystal Meth

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Experten-WissenDr. med. unglaub zum Thema Crystal Meth

InSIDe DIagnOSTICS: Wie sehen Sie die aktuelle ausbrei-tung von Crystal Meth? Ist bereits ganz Deutschland über-schwemmt?Dr. unglaub: Crystal Meth ist ein weltweit zunehmendes Problem und breitet sich in den letzten 10 Jahren auch in Deutschland mehr und mehr aus. Es existieren jedoch keine belastbaren Zahlen, die die Ausbreitung klar belegen. Haupt-sächlich wird Crystal Meth in der Tschechischen Republik her-gestellt und kommt über die Grenze nach Deutschland, daher sind Regionen wie Bayern und Sachsen schwerpunktmäßig betroffen. Die bayerische Justizministerin Frau Beate Merk hat auf die Situation reagiert und mit bilateralen Verhandlungen ein Zeichen gesetzt, welches bereits Erfolge zeigte.

ID: Warum wird Crystal Meth als „gefährlichste Droge der Welt“ bezeichnet?Dr. u: Diese Droge wird unterschätzt! Als Pervitin von der Deutschen Wehrmacht den Fliegern im zweiten Weltkrieg in kleine Dosen verabreicht wurde, handelte es sich um Men-gen, die nicht mit dem heutigen Konsum vergleichbar sind.

Crystal Meth ist die am schnellsten abhängig machende Sub-stanz und ist noch viel toxischer und gefährlicher als Amphet-amine, auch Speed genannt. Der Mensch verfällt in unsagbar kurzer Zeit in eine psychische Abhängigkeit und gerät somit in eine Falle, der Drogenkonsum wird zu einer chronischen Er-krankung, man muss ständig dagegen ankämpfen, um stabil bleiben zu können.

ID: Wer kauft Crystal Meth?

Dr. u: Mittlerweile wird es in allen Szenen konsumiert, von allen Schichten. Meist von Leuten, die lange arbeiten müssen, unter Leistungsdruck stehen, aber auch von denjenigen, die viel feiern und am Wochenende möglichst lange Spaß haben wollen. Schon sehr schnell funktioniert dies alles ohne der Dro-ge nicht mehr!

ID: Warum ist diese Droge so schädlich? Wie wirkt sie?

Dr. u: Wie bei den meisten Amphetaminen wirken Metham-phetamine im dopaminergen und serotonergen System und bewirken somit eine starke Euphorie. Sie steigern die Stim-mung, regen sexuell an, reduzieren jedoch das Durchhaltever-mögen und halten vor allem wach. Man ist in der Lage bis 48 Stunden wach zu bleiben und kann sich austoben und durch-

feiern. Man hat weder Durst- noch Hungergefühl, oftmals folgt eine massive Gewichtsabnahme, der körperliche Verfall ist im Gange und ist schwer aufzuhalten oder abzufangen. Es ist auch so, dass Heroinabhängige teilweise auf Crystal umstei-gen, da die Droge stärker ist, länger wirkt und viel günstiger ist, 1 Gramm Heroin kostet ca. 100 €, Crystal nur einen Bruchteil davon und garantiert auch den erwünschten Euphorieeffekt.

Immerhin sind die Grundsubstanzen Ephedrin oder Pseudo-ephedrin in Deutschland nicht frei verkäuflich, wie es in den USA der Fall ist und somit ist eine Herstellung nicht so leicht durchzuführen.

ID: Welche langzeitschäden können auftreten?

Dr. u: Bei dieser chemischen Substanz und bei den heutzutage konsumierten Mengen kann es zu Hirnschäden kommen. Man muss es sich wie einen Motor vorstellen, der permanent auf Hochtouren gebracht wird und ständig läuft. Die Überlastung führt zur Schädigung, er geht einfach kaputt! Die Schädlichkeit ist ebenso an weiteren Begleitkrankheitsbildern zu messen, wie Hepatitis C, HIV, septische Veränderungen, Veränderungen an den Herzklappen durch Infektionen, Abzesse.

ID: Wo kann man als betroffener bzw. Suchtkranker Hilfe fin-den?

Dr. u: Am besten als erste Anlaufstelle eine Drogenbera-tungsstelle aufsuchen, da findet man kompetente Berater, die mit dem Thema vertraut sind und erst mal den Menschen und seine Situation einschätzen können oder müssen. Die Erstein-schätzung ist extrem wichtig für den weiteren Verlauf, für die richtige Vorgehensweise, um den Menschen zu helfen.

ID: Wie behandeln Sie Crystal Meth-Suchtkranke?

Dr. u: Zunächst ist Crystal Meth nicht mit einer Droge wie bei-spielsweise Heroin gleichzustellen, die eine starke körperliche Abhängigkeit erzeugt und man den Entzug mit Substitutions-mitteln wie Methadon oder Buprenorphine konkret lindern kann. Hingegen ist die psychische Abhängigkeit durch Crystal Meth eine komplexe Sache, ist kopfgesteuert. Der Suchtdruck ist stark und langhaltend, es treten depressive Zustände auf, die Menschen sind antriebslos. Die Droge hat eine hohe Po-tenz Psychosen auszulösen (Wahnvorstellungen), bis zur Su-izidgefährdung. Wir müssen individuell mit den Menschen arbeiten, mit Geduld und Einfühlungsvermögen heran gehen.

Dr. MeD. WIllI unglaubarzt für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie

Suchtmedizinbezirksklinikum regensburg

Schnelltests Crystal Meth

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Wer im Sommer einen Urlaub in tropischen Gebieten plant, wird sich sicher auch über Risiken und Impfungen informieren. Dazu gehört auch die Prophylaxe der bekanntesten Tropen-krankheiten. Doch wer denkt bei einem Urlaub in Südeuropa daran, sich vor einer ähnlichen Infektion zu schützen? Denn auch hier droht die ansteckung mit einer Tropenkrankheit, denn das Dengue-Fieber hat einzug in europa gehalten.

Die aufgrund ihrer Gliederschmerzen auch als „Knochenbre-cherfieber“ bekannte Krankheit war einstmals nur in Asien verbreitet. 1970 wurde aus nur neun Ländern der Welt Fälle von Dengue gemeldet. Mittlerweile sind Menschen aus über 100 Ländern betroffen – und die Krankheit breitet sich weiter rasant aus. Laut WHO ist Dengue die sich am schnellsten aus-breitende virale, von Moskitos übertragene Krankheit. Jähr-lich werden 50 Millionen Neuinfektionen geschätzt.

Schuld daran ist die Ausbreitung der Stechmücken, die das Dengue-Virus übertragen, darunter die asiatische Tigermü-cke. Durch die Globalisierung und den internationalen Waren-transport werden die Blutsauger zu Weltreisenden, durch den Klimawandel gibt es auch in Europa immer mehr Gebiete, in denen sie sich heimisch fühlen und vermehren.

längst ist das risiko an Dengue-Fieber zu erkranken nicht mehr auf die Tropen beschränkt, es wurden bereits Fälle aus Süd-Frankreich, Griechenland, Italien und Kroatien gemeldet. Auf Madeira kam es zu einer Epidemie mit mehr als 800 Krank-heitsfällen. Bisher sind hierzulande keine Fälle bekannt, durch die Klima-Erwärmung ist jedoch eine weitere Ausbreitung der Stechmücken und der von Ihnen übertragenen Krankheiten in gemäßigtere Zonen wahrscheinlich.

einzige Vorbeugung: konsequenter MückenschutzGegen die Infektion mit dem Dengue-Fieber gibt es bisher kei-nen Impfschutz und auch keine primär wirksamen Medikamen-te. Lediglich die Symptome der unterschiedlich verlaufenden Krankheit können abgemildert werden. Dabei sollten Acetyl-sa-licylsäurehaltige Präparate wie Aspirin wegen ihrer gerinnungs-hemmenden Wirkung unbedingt vermieden werden.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Dengue-Fieber, sobald ein Verdacht besteht, meldepflichtig.

Tropische Infektionskrankheiten breiten sich ausWie das Dengue-Fieber europa erreicht hat

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Die Vielzahl möglicher erreger für Infektionskrankheiten und die unspezifischen Symptome erschweren die Diagnose des Dengue-Fiebers. Bei etwa 90 Prozent der Erkrankungen bleibt es bei Symptomen eines grippalen Infekts wie Fieber, Schüt-telfrost, Erschöpfung und heftigen Glieder-, Gelenk- und Mus-kelschmerzen. Auch Hautausschlag, Übelkeit und Erbrechen können auftreten. Nach etwa 5 Tagen setzt ein erneuter Fie-berschub mit maserähnlichem Ausschlag und einer Schwellung der Lymphknoten ein. Die darauffolgende Erholungsphase kann sich über Wochen hinziehen. Bei schweren Krankheits-verläufen kann es zu inneren Blutungen und dem lebensge-fährlichen „Dengue Hämorrhagischen Fieber“ kommen.

Das größte Problem besteht in der Diagnose der Infektions-krankheit, da diese hierzulande bisher wenig verbreitet und für die Ärzte dementsprechend schwer erkennbar ist. Ab dem 5. Krankheitstag können Antikörper im Blut nachgewie-sen werden, zwischen dem vierten und siebten Krankheitstag können Dengue-Viren außerdem sensitiv molkularbiologisch eindeutig bestimmt werden.

Bei Verdacht auf Dengue-Fieber bietet der nal von minden Schnelltest ein schnelles und kostengünstiges Diagnosemittel. Der labordiagnostische Nachweis kann mit den nal von min-den ELISAs stattfinden.

Neben unseren Tests auf Dengue-Fieber bieten wir unseren Kunden weitere Schnell- und Labortests aus dem Bereich Tropenmedizin wie Malaria, CCA, Chagas, Chikungunya, Cholera oder Cryptosporidien an. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne oder senden Ihnen passendes Informationsmaterial zu.

Tropenmedizin Dengue-Fieber

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Seit unserer Herbstausgabe 2011 haben sowohl der deutsche Gesetzgeber als auch die Vereinten Nationen auf die aktuellen Entwicklungen reagiert. So hat die UN in ihrem letzten Dro-genbericht auf die großen Gefahren hingewiesen, die von die-sen Designerdrogen ausgehen. Trotz der steigenden Bekannt-heit des Problems, wächst die Zahl der Konsumenten und der Angebote solcher Produkte europa- und weltweit rapide an.

gewünschte und unerwünschte Wirkung von legal Highs

Grundsätzlich können Legal Highs in zwei Gruppen unterschie-den werden: „Downer“ mit sedierendem und „Upper“ mit stimulierendem Effekt. Somit gibt es zum einen Nachempfin-dungen zu illegalen Cannabisprodukten mit einer gewünsch-ten entspannenden Wirkung, zum anderen aufputschende Substanzen wie Mephedron oder diverse andere Cathinon-derivate, welche die Wirkung von Amphetamin oder Kokain „imitieren“. Die Rauschmittel werden in Form von Kräutern, Tabletten, Pulver bzw. Kapseln verkauft.

Die imitierten Cannabisprodukte laufen dabei meist unter der Bezeichnung „Räucherwerk” oder „herbal highs” und die sti-mulierenden Vertreter als „Badesalze” oder “Reiniger”. Grund-sätzlich sind jedoch alle möglichen Bezeichnungen denkbar.

Erfahrene Konsumenten der „Originaldrogen” berichten von ähnlicher, aber nicht gleicher Wirkung dieser Substanzen. Weiterhin gilt die Dosierung herstellungsbedingt als proble-matisch. Durch die unprofessionellen Produktionsverfahren ist zum Beispiel der finale Wirkstoffgehalt kaum bis gar nicht abzuschätzen. Die Wirkstoffkonzentration kann somit von Charge zu Charge oder auch von Packung zu Packung extrem variieren. Diese produktionsbedingten Schwankungen sind daher eine kaum berechenbare Gefahr für den Konsumenten und können fatale Folgen haben.

langzeitfolgen

Abgesehen von akuten kurzfristig auftretenden gesundheitli-chen Problemen, ist so gut wie nichts über die Langzeitfolgen dieser Designerdrogen bekannt. Anders als bei „herkömm-lichen” illegalen Drogen, gibt es zu diesen Substanzen keine wissenschaftlichen Langzeitstudien, die eventuelle Folgen be-schreiben könnten.

Es muss also davon ausgegangen werden, dass man sich er-heblichen gesundheitlichen Risiken aussetzt, wenn man der-artige Stoffe kurz-, mittel- und langfristig konsumiert.

Die Zielgruppe sind vorwiegend junge leute

Trotz dieser offensichtlichen Gefahren steigt die Anzahl der Konsumenten an. Die Gründe für den Konsum von Legal Highs sind dabei divers: Viele Konsumenten „schätzen“ die anschei-nende Legalität (siehe unten), andere die oft intensivere Wir-kung. Konsumenten mit Drogenvorerfahrung versuchen oft durch die Verwendung von Legal Highs in Drogenscreenings negativ zu bleiben, wieder andere sehen in den Substanzen eine kostengünstige Alternative zu z.B. Kokain. Bei manchen ist es aber auch einfach nur Neugierde kombiniert mit der anspre-chenden Aufmachung der Legal Highs und der problemlosen Verfügbarkeit über das Internet, die dazu führen, dass die oft-mals jungen (< 30 Jahren) Personen zu Konsumenten werden.

rechtliches: Warum sind diese Drogen eigentlich „legal”?

Da laut Betäubungsmittelgesetz (BtMG) nur eindeutig be-nannte Substanzen verboten werden können, benötigt es im-mer einige Zeit um ein Legal High Produkt zu verbieten und somit vom Markt zu entfernen. Allein im Jahr 2011 wurden dem Frühwarnsystem der EU 49 neue psychoaktive Substan-zen gemeldet.

Die findigen Hersteller haben somit in der Regel Monate Vor-lauf um die Ware zu verkaufen und neue - noch nicht illegale- chemische Zusammensetzungen zu finden um dieses „legal-illegal Katz-und-Maus-Spiel” fortzuführen.

Die irreführende Bezeichnung Legal Highs wird dabei vor al-lem für die Vermarktung von Produkten wie Badesalzen und Räucherwerk verwendet. Dabei wird suggeriert, dass es sich dabei um etwas Legales und somit automatisch Ungefährli-ches handelt. Dem ist definitiv nicht so! Diese Substanzen sind zwar zum aktuellen Zeitpunkt nicht verboten, es kommt jedoch immer wieder vor, dass auch bereits illegale Substan-zen in Legal Highs auftauchen (z.B. JWH-018). So wurde schon mancher Konsument von Legal Highs wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz belangt. Damit sind Legal Highs ein unkalkulierbares gesundheitliches und juristisches Risiko.

Trügerische Badesalze und Co.legal Highs

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labordiagnostika Legal Highs

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Was ist Fentanyl?

Fentanyl ist ein hochpotentes synthethisches Opioid mit starker analgetischer und sedierender Wirkung. Es wird ge-wöhnlich bei Narkosen und starken chronischen Schmerzen (u.a. Tumorschmerzen) als transdermales System verabreicht und hat sich über die Jahre hinweg als eines der stärksten Schmerzmittel bewährt. Fentanyl hat grundsätzlich die glei-chen Eigenschaften wie Morphin, wirkt aber ca. 100 mal stär-ker. Es fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), d.h. alle Fentanyl-Fertigarzneimittel müssen über ein BtM-Rezept verschrieben werden.

Nach der Verwendung eines Fentanylpflasters enthält es beim fristgerechten Entfernen nach drei Tagen immer noch eine große Wirkstoffmenge, bis zu 70% des Wirkstoffes der ur-sprünglichen Dosierung ist noch im Pflaster enthalten.

Missbrauch der Drogensüchtigen

Genau diesen Umstand nutzen Drogensüchtige aus, um ihre Sucht zu befriedigen. Sie durchsuchen gezielt die Abfälle von Kliniken, Altersheimen und Hausärzten nach benutzten und weggeworfenen Fentanylpflastern. Die Drogenabhängigen kochen diese Pflaster aus, um den Wirkstoff heraus zu lösen und ihn anschließend intravenös zu injizieren. Eine Alternative besteht darin, die Pflaster im Mund zu kauen, um den Wirk-stoff damit direkt über die Mundschleimhaut aufzunehmen.

Abhängige Fentanylkonsumenten und Experten berichten von der Gefahr der Überdosierung beim Missbrauch. Die Grenze zu einer tödlichen Dosis ist kaum einschätzbar. Bei der Into-xikation von Fentanyl drohen Herz-/Kreislaufversagen sowie Atemstillstand und Tod durch Ersticken.

2012 starben in Bayern 65 Menschen an übermäßigem Fen-tanylmissbrauch. Bei mindestens einem Viertel der Drogento-ten in Bayern wird eine mitursächliche Beteiligung durch Fen-tanylmissbrauch festgestellt. Damit sterben mehr Menschen an Fentanyl als an Heroin oder Kokain.

Der Schwarzmarkt boomt

Drogenabhängige entwickeln bekanntermaßen immer neue Wege und Möglichkeiten, um an Fentanyl zu gelangen. Ein be-liebtes Mittel ist das sogenannte Ärztehopping. Süchtige und auch Schwarzhändler kontaktieren immer wieder neue Ärzte, bringen eine alte Medikamentenschachtel mit und versuchen, eine Neurezeptierung der Fentanylpflaster zu erwirken. Mit verschiedenen Ausreden, wie z.B. dass die Pflaster schon seit mehreren Monaten verschrieben werden und man nach ei-nem Umzug einen neuen Arzt bräuchte, versuchen die Dealer und Süchtigen an die Pflaster zu gelangen. Am Schwarzmarkt können die Medikamentenverpackungen mit einem um meh-rere 100 % höheren Wiederverkaufswert vertrieben werden.

appell an die Wachsamkeit

In einer aktuellen Mitteilung warnt die Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen (BAS) vor dem Missbrauch von gebrauchten oder fälschlich verordneten Fentanylpflastern.

Süchtige konsumieren SchmerzpflasterTödliche Droge Fentanyl

Folgende empfehlungen gibt die baS allen Ärzten und apothekern:

3 Ausführliche Anamnese des Patienten

3 Diagnostik (bei Verdacht auf Drogenmissbrauch Durchführung eines Schnelltests)

3 Kleinste Verpackungsgrößen verschreiben

3 Gebrauchte Pflaster zurücknehmen und sicher entsorgen

3 Entgegennahme unbenutzter Pflaster

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Schnelltests Fentanyl

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Der Kampf gegen AIDS und HIV erfuhr 2012 laut einer Statis-tik des Robert-Koch-Instituts einen herben Rückschlag. Hier-aus geht hervor, dass die Zahl der Neuinfektionen auf einen Rekordwert gestiegen ist: Demnach leben derzeit fast 80.000 Menschen in Deutschland mit dem HIV Erreger – etwa 14.000 wissen nichts von Ihrer Erkrankung. Zwei Drittel der Betroffe-nen sind nach wie vor homo- und bisexuelle Männer. Sie stel-len noch immer die größte Risikogruppe dar.

Insbesondere die Zahl der unerkannten Infektionen er-schwert die eindämmung der Krankheit, da diese Personen unwissentlich das Virus weitergeben können. Angst, Un-kenntnis und die Abneigung gegenüber Kondomen lassen oft mehrere Jahre bis zum Zeitpunkt der Diagnose vergehen.

Im Rausch der Gefühle fällt es oft schwer, vernünftig zu han-deln und sich zu schützen. Wie kann man also sicher sein, bzw. kann man sich überhaupt jemals sicher sein?

In den USA bietet die Firma OraSure seit 2012 den ersten FDA-zertifizierten Heimtest für Endverbraucher an. Dieser Test wird mit einem Abstrich von Flüssigkeit auf dem Zahn-fleisch durchgeführt, kostet weniger als 20,- € und enthält neben dem Testgerät inklusive Mundspatel eine ausführliche Beschreibung. Die Person testet sich also selbst und kann da-durch nach 20 Minuten Wartezeit auch selbst das Testergeb-nis interpretieren.

Den Vorteil sehen die Entwickler in der privaten und vertrau-ten Umgebung, in der der Test nun durchgeführt werden kann. Mehr Infektionen könnten erkannt werden und die Ein-willigung, sich testen zu lassen bzw. sich nun selbst zu testen, steigen. Außerdem könnte man einen neuen Sexualpartner bereits vor dem ersten Kontakt testen.

Die behörde macht allerdings auch klar, dass der Test keine 100%ige aussage zulässt. ein arztbesuch, insbesondere nach einem Kontakt mit einer infizierten Person, sei unumgäng-lich. Positive Ergebnisse sollten von einem Arzt bestätigt wer-den. Auch das negative Ergebnis solle nach 3 Monaten bestä-tigt werden, um das diagnostische Zeitfenster auszuschließen. In der regel umfasst dieser Zeitraum 3 – 6 Monate.

Klinische Studien haben erge-ben, dass der OraSure-Test 92 Prozent aller HIV-Erkrankungen erkennt. „Das heißt, falsche nega-tive Ergebnisse bei HIV-Erkrankten sind bei jedem zwölften Test zu erwarten“, teilte die FDA (Food and Drug Administration) mit. „Falsch negativ“ bedeutet, dass ein Test in diesem Beispiel keine HIV-Erkrankung anzeigt, obwohl sie doch vorliegt.

5.800 Teilnehmer waren in der Studie integriert. Der Test ver-sagte im Schnitt bei sieben von 100 HIV-positiven Anwendern. Das heißt, sie bekamen fälschlicherweise ein HIV-negatives ergebnis dargestellt, obwohl sie HIV-positiv sind. Grund da-für waren wahrscheinlich Anwendungsfehler.

Auch falsch-positive Ergebnisse tauchten in dieser Studie auf. „Würden in Deutschland 10.000 Menschen diese Heimtests durchführen, bekämen ca. 20 Anwender ein falsch positives Ergebnis.“ (Quelle: deutsche Aidshilfe)

In europa ist ein HIV Heimtest für den endverbraucher noch nicht zugelassen. HIV Schnelltests müssen nach wie vor von Ärzten, Mitarbeitern von Gesundheitsbehörden oder Bera-tungsstellen, durchgeführt werden. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Das diagnostische Zeitfenster wird oftmals nicht bedacht – so wiegt sich der Getestete bei einem negativen Er-gebnis in Sicherheit. Zudem sind Endverbraucher ungeübt in der Handhabung des Tests, so dass es unter Umständen zu fal-schen Ergebnissen kommen kann. Der wichtigste aspekt aber ist und bleibt die psychologische betreuung und beratung, die bei einem Heimtest fehlt. Was tun, wenn der Heimtest positiv ausfällt? Die Packungsbeilage erklärt zwar, dass der Test als „1. Schritt“ in der HIV Testung gesehen werden soll und positiv nicht gleich positiv bedeutet. Aber beruhigt das eine Person, die allein am Küchentisch sitzt und auf ein positi-ves Testergebnis blickt?

HIV SchnelltestZu Hause testen oder den Profis vertrauen?

Infektiologie HIV Hometesting

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HIV/AIDS ist noch immer unheilbar. In Europa geht man nach wie vor davon aus, dass ein Testergebnis, egal ob positiv oder negativ, nicht ohne Fachpersonal mit psychologischem Hinter-grund durchgeführt werden sollte. Vor allem Beratungsstellen können der betroffenen Person Beistand leisten und helfen, damit umgehen zu lernen. Manchen hilft es, Kontakt zu an-deren Betroffenen aufzunehmen, andere wiederum möchten erfahren, wie die antiretrovirale Therapie aussieht. Einigen hilft es, sich erklären zu lassen, warum eine Ansteckung mit HIV in unserer heutigen Zeit keinem Todesurteil mehr gleich-kommt.

Ob ein HIV Heimtest nun als Fortschritt oder doch kritisch zu betrachten ist, daran scheiden sich die geister.

Die FDA sieht trotz der genannten Nachteile eine deutliche Verbesserung in der HIV Diagnostik.

Armin Schafberger von der Deutschen AIDS Hilfe nimmt hier-zu klar Stellung und sagt: „Die Zulassung des HIV-Heimtests zeigt die Hilflosigkeit, ja Verzweiflung in den USA angesichts

der sich immer weiter ausbreitenden HIV-Epidemie. Millionen Menschen in den USA haben keinen Zugang zum Gesund-heitssystem. Zielgruppenorientierte HIV-Testangebote, die auf Beratung und Freiwilligkeit basieren, sind Mangelware. Stattdessen legt man die Verantwortung einfach in die Hände des Einzelnen, gibt ihm ein unzuverlässiges, teures Mittel in die Hand und „spart“ sich die professionelle Beratung. Das ist drittklassige Medizin“, so Schafberger.

Sicherlich ist das Thema „HIV Schnelltest für zuhause“ ein brisantes Thema mit viel Raum für Diskussion. Bisher ist ein HIV-Heimtest in Europa nicht zugelassen. Daher führt nal von minden den OraQuick HIV Test zwar im Sortiment, verkauft ihn aber nur an professionelle Anwender.

Über den weiteren Verlauf dieser Gesetzeslage werden wir zu gegebenen Anlass berichten. Weitere Informationen zu die-sem Thema finden Sie auf der Seite der Deutschen AIDS Hilfe: www.aidshilfe.de

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Infektiologie HIV Hometesting

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erhöhung der Produktivität und ausbringung

Das Logistikzentrum am Standort Moers ist die konsequente Antwort auf die stetig wachsenden Ansprüche an die nal von minden Warenwirt-schaft. Der Gebäudekomplex beinhaltet neben modernen Büroräumen eine 500 m2 große Lagerhalle und einen großzügig bemessenen Kommis-sionier- und Versandbereich.

Die neue Lagerhalle mit 460 Palettenstellplätzen, 72 Fachbodenregalen mit je sechs Ebenen für insgesamt 28.800 Boxen und fünf Durchlauf-regalen mit 25 Kanälen für weitere 4.250 große Boxen ermögli-chen eine ausreichende Lagerkapazität. Temperaturempfindli-ches Material wird in der großen Kühlzelle untergebracht.

lagerungsstrategie FIFO (First In First Out)

Um eine effiziente Kommissionierung zu gewähr-leisten, wurde eine ABC-Analyse nach der Entnahmehäufigkeit der einzelnen Produkte erstellt. Den am meisten entnommenen Produkten wurde ein Lagerplatz mit einer kurzen Zugriffszeit (kurze Wegstre-cke) zugewiesen.

Die Packstation besteht aus zwei Packti-schen für den Versand, unterstützende Geräte im Lager sind zwei Hubwagen und ein Schubmaststapler.

Größer, schneller, modernerneues logistikzentrum am Standort Moers

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nvm Inside Neues Logistikzentrum

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nvm Inside Neues Logistikzentrum

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Tilidin – ein Schmerzmittel als Modedroge

In den letzten Jahren entwickelte sich das Schmerzmittel Tili-din zu einer sehr beliebten Droge – vor allem unter jugendli-chen Kriminellen. Für gläublige Muslime ist die Einnahme von Medikamenten, anders als der Konsum von Drogen wie Hero-in oder Cannabis, nicht grundsätzlich verboten. Deswegen be-finden sich unter den Konsumenten auch viele türkisch- und arabischstämmige Menschen.

Tilidin ist ein Schmerzmittel, das nicht nur schmerzfrei macht, sondern auch enthemmend und angstverdrängend wirkt. Der Konsum von Tilidin ist unter anderem mit der Grund für wilde Schlägereien und Gewalttaten. Bei mehreren Schlägereien mit Todesfolge konnte bei den Tätern nachweislich der Tilidinkon-sum festgestellt werden. Auch Robert Steinhäuser, der Amok-läufer aus Erfurt, soll vor seiner Tat mehrmalig Tilidin konsu-miert haben.

Auch nach der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes zum 01.01.2013 ist der Missbrauch des Schmerzmittels Tilidin wei-terhin ein großes Problem unter Jugendlichen. Mehrere Ex-perten beobachten, dass der Missbrauch nicht weniger wird, sondern zunimmt. Auch wenn die Bundesopiumstelle streng über die Abgabe wacht.

nal von mindenShort news

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Jahresbericht 2012 des Internationalen Drogenkontrollratesboom bei Designerdrogen und „legal Highs“

Anfang März 2013 veröffentlichte der Internationale Drogen-kontrollrat (INCB) der UNO den Jahresbericht für das Jahr 2012. Eine wachsende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit stel-len neue psychoaktive Substanzen dar. Diese Designerdrogen sind bekannt unter den Namen „Legal Highs“. Über das Internet seien diese Wirkstoffe leicht verfügbar, der Markt befindet sich in einem stetigen und konstanten Wachstum. Zudem werden die auch „Badesalzdrogen“ genannten Substanzen vor allem in Ländern mit einer laschen Strafverfolgung produziert.

Der weltweit größte Drogenmarkt bleibt aber weiterhin Nord-amerika. Im Schnitt wird einer von 20 Toten zwischen 15 und 64 Jahren mit Drogenkomsum in Verbindung gebracht. In Süd-amerika scheint die Herstellung und der Vertrieb von Canna-bis stark anzusteigen.

FranKreICH: Pflicht zum Mitführen eines alkoholtests im auto gekippt

Die französische Regierung hat die Pflicht zur Mitnahme eines Alkoholtesters außer Kraft gesetzt. Ab sofort müs-sen Autofahrer ohne Pusteröhrchen an Bord keine Kon-sequenzen und Geldbußen mehr befürchten. Auch gibt es keine Verpflichtung zur Nachreichung eines Tests bei einem Verstoß gegen die Mitführpflicht.

Erst Mitte 2012 beschlossen, wollte die Regierung mit der Einführung der Vorschrift die Anzahl der Verkehrsto-ten senken. Autofahrer sollten im Notfall die Möglichkeit haben, sich selbst zu testen und die Eignung zum Lenken eines Fahrzeugs feststellen. Doch von Beginn an gab es enorme Probleme mit der Lieferfähigkeit und der Quali-tät der Tests. Die französische Regierung musste zudem mit Widerstand und geringer Akzeptanz der Bevölke-rung kämpfen. So blieb der französischen Regierung fast nichts anderes übrig, als die Vorschrift vorübergehend außer Kraft zu setzen.

Inside Diagnostics Short News

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Ausgabe Sommer 2013 Themenüberblick

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Workplace-Testing

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ringversuchsstudien 3 Wer sie durchführt und wer daran teilnehmen muss

3 Welche Details Sie bei der Durchführung beachten müssen

3 Wie die ergebnisse zu bewerten sind nahrungsmittelunverträglichkeiten

Methylphenidat

Januar-

Februar-

MÄrZarab lab, Stand 401 10.03.2013-13.03.2013 • Dubai, VAE

aPrIl

DgIM, 119. Kongress der Deutschen ges. für innere Medizin, Stand 85 06.04.2013-09.04.2013 • Wiesbaden, DE

8. europäisches expertentreffen: Drogenerkennung/Suchtprävention 09.04.2013 • St. Ingbert, DE

XVIII. Symposium der gTFCh, Stand 11 17.04.2013-20.04.2013 • Mosbach, DE

The 50th anniversary of TIaFT, Co-hosted by the lTg 26.04.2013-27.04.2013 • London, GB

MaI

13. Hochstadter gespräche 15.05.2013 • Hochstadt am Main, DE

Secours Santé, Stand 37 15.05.2013-17.05.2013 • Bourg-en-Bresse, FR

18. Suchttherapietage Hamburg 21.05.2013-24.05.2013 • Hamburg, DE

Préventica, Stand a39 28.05.2013-30.05.2013 • Lille, FR

JunI

Deutsches Forum für Sucht 07.06.2013-08.06.2013 • Kassel, DE

22. Jahrestagung Süd & 43. Treffen der Oberrheinischen rechtsmediziner 07.06.2013-08.06.2013 • Salzburg, AT

21ème Congrès de la SFTa 11.06.2013-13.06.2013 • Saint Malo, FR

JulI14. Interdisziplinärer Kongress für

Suchtmedizin 04.07.2013-06.07.2013 • München, DE

auguST-

SePTeMber

51st annual TIaFT Meeting, Stand 23 02.09.2013-06.09.2013 • Madeira, PT

eWTDS Conference 2013 26.09.2013-27.09.2013 • Wien, AT

OKTOber-

nOVeMber

57ème édition des JIb 13.11.2013-15.11.2013 • Paris, FR

Medica 20.11.2013-23.11.2013 • Düsseldorf, DE

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