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vom 7. bis 11. juni sind asta-wahlen. wählt die

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> solidarität statt elite

die “verbesserung von lehre und forschung”, die dieherrschende bildungspolitik im blick hat, reiht sich einin die politik der zunehmenden ausgrenzung von min-derheiten. sie bedeutet vor allem eines: mehr konkur-renz, mehr selektion, mehr ausschluss.

alle studierenden bekommen dies zunehmend zu spü-ren: der druck beim bachelor und master steigt, selbst-bestimmten freiraum gibt es kaum noch, diewirtschaftliche verwertbarkeit von bildung wird zumobersten maßstab. ausländische studierende sind hier-von besonders betroffen, denn aufgrund ihres statushaben sie die gleichen anforderungen zu erfüllen, müs-sen aber unter vielen beschränkungen leiden.

wir sehen dies als teil einer entwicklung, die sich au-ßerhalb der uni vor allem in der zunehmenden hetzegegen die bezieherInnen von sozialleistungen zeigt. daswollen wir nicht hinnehmen! seit jahren kämpfen wirdeshalb im asta für praktische solidarität zwischenstudierenden und all jenen, die an den rand der gesell-schaft gedrängt werden: flüchtlingen, migrantInnen,arbeitslosen und anderen.

nein zur elite! rassismus bekämpfen!an der uni und überall!

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> internationale studierendeDer Zugang zu einem Studium in Bremen (und der BRDallgemein) ist in den vergangenen Jahren für Nichtdeut-sche immer schwieriger geworden. Neben demDeutschtest wird inzwischen meist auch ein besondererso genannter „Studierfähigkeitstest“ von ihnen verlangt.Wahlweise kann ein Vorbereitungskurs absolviert wer-den, dessen Kosten aber, ebenso wie für die zentraleStudienbewerbung, selbst getragen werden müssen.

Wer den Zugang zum Studium geschafft hat, aberkeine oder nur geringe finanzielle Unterstützung von zuHause erhält, bekommt schnell Geldprobleme undmussdazu mit einer begrenzten Arbeitserlaubnis auskom-men. Wesentliche Verzögerungen im Studium könnensich internationale Studierende nicht erlauben, weilsonst der Verlust der Aufenthaltserlaubnis droht. Die in-zwischen geschaffene Möglichkeit einer Aufenthaltser-laubnis nach Ende des Studiums orientiert sich an den„Erfordernissen des Arbeitsmarkts“ – bleiben darf nur,wer „nützlich“ erscheint.Seit 2009 sollen auch Nichtdeutsche mit humanitärem

Aufenthaltsstatus BaföG erhalten können. Ausgeschlos-sen bleiben aber viele, etwa diejenigen, die zum studie-ren herkamen und auch Asylsuchende.

> zum beispiel farnoush behzadiEine von ihnen ist die 25-jährige Farnoush Behzadi. Sieflüchtete vor Jahren aus dem Iran nach Deutschland. Ihrwurden sogar die geringen Leistungen als Asylsuchendeverweigert, als sie im Oktober vergangegen Jahres einStudium begann. Weil das BAföG noch immer nachStaatsangehörigkeit unterscheidet, muss sie nun zwi-schen Studium und Mittellosigkeit wählen. Farnoushhatals Studentin zwar ein Semesterticket, nutzen darf siees aber nur in Bremen.Die „Residenzpflicht“ verbietet ihr weitere Reisen. Um

die Erlaubnis, das in ihrem Studiengang vorgeschrie-bene Auslandsemester machen zu dürfen, wird siekämpfen müssen.

>solid

aritätstattelite!