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Internationales Management

1. Kursfolien 2. Fallstudiensammlung3. Diskussionsfragen

Josef WindspergerAo.Univ.-Professor für Organisation und Management

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Internationales Management

Leitung: Josef Windsperger E-mail: [email protected] Homepage: www.univie.ac.at/IM Telefon: 00431-4277-38180 Leistungsnachweis: Präsentation, Fragen und

FallstudienPrüfung

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Vorlesungsplan A) UnternehmensmanagementI. Teil: Grundlagen11. 11.  - 22. 11. 2005Am Vormittag (9.00 - 11.30)

II. Teil: Fallstudien und Beispiele12. 12. - 14. 12. 2005Am Vormittag (8.30 - 12.30)

B) Internationales ManagementI. Teil: Grundlagen11.11. – 22.11. 2005Am Nachmittag (14.00 - 16.00)

II. Teil: Fallstudien und Beispiele12. 12. - 14. 12. 2005Am Nachmittag (14.00 - 17.30)

C)  Seminar aus internationalem ManagementI. Vorbesprechung: 11. 11. 2005, um 16.30 - 17.30II. Seminarblock:10. 1. - 13. 1. 20059.00 - 12.00 und 14.00 - 17.30

D) Seminar aus UnternehmenstheorieI. Vorbesprechung: 11. 11. 2005, um 17.30 - 18.30II. Seminarblock:16. 1. - 19. 1. 20059.00 - 12.00 und 14.00 - 17.30

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Leistungsbewertung für die Vorlesung aus IM

Leistungen und Bewertung des Kurses: – Prüfung: 100 Punkte (mindestens 50 %)

Bonuspunkte:– Für zwei Kurzfallstudien können bis zu 30

Bonuspunkte erzielt werden. Die Kurzfallstudien müssen bis 10.1. 2006 abgegeben werden (per Email oder bei Frau Costin).

– Kurs im Jänner: 10. 1. – 11. 1. 2006 (8 Einheiten) Diskussion der Kurzfallstudien und der Fragen. Für freiwillige Meldung werden bis zu 5 Punkte

vergeben.Prüfung: (120 Minuten): 31. Jänner 2006

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Seminar aus IM Termine: 12. 1., 13. 1., 16. 1., 17. 1., 18. 1.

2006 Bewertung:

– Gruppenpräsentation (50), Gruppenarbeit (5-8 Seiten (50); Abgabe bis 10. 1. 2006

Gesamtnote für IM-Fach: 60 % Vorlesung; 40 % Seminar

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Inhalt1 Die Entstehung der multinationalen Unternehmung1.1. Die Produktlebenszyklustheorie1.2. Die Transaktionskostentheorie1.3. Die eklektische Theorie1.4. Der Netzwerkansatz2 Kultur und Organisation der multinationalen Unternehmung2.1. Kulturkonzepte2.2. Ansatz von Hofstede2.3. Ansatz von Trompenaars3 Strategie und Organisationsdesign der multinationalen Unternehmung

3.1 Strategien der multinationalen Unternehmung3.2 Strategie und Organisationsdesign

4 Theoretische Grundlagen zur Netzwerkbildung4.1 Ansätze zur Erklärung von Netzwerken4.2 Effizienz des Netzwerkdesigns4.3 Netzwerke und Vertrauen4.4 Netzwerke und IT4.5 Wissensmanagement in Netzwerken

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Inhalt

6 Design und Management von Netzwerken der multinationalen Unternehmung

6.1 Die Entstehung der Netzwerk-Unternehmung:

Interne versus externe Netzwerke

6.2. Internationale Lizenzvereinbarungen

6.3 Strategische Allianzen, Joint Ventures und Konsortien

6.4 Franchising-Netzwerke

6.5 Netzwerke und M&As

6.6 Countertrade-Beziehungen als stabile Netzwerke

6.7 Wettbewerbsvorteile durch Clusters

7 Das Organisationsdesign der MU der Zukunft

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1. Die Entstehung der multinationalen Unternehmung 1.1. Produktlebenszyklustheorie

Vernon (1966):Erweiterung der PLZ-Theorie auf die multinationale

Unternehmung

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1.2 Transaktionskostentheorie

Transaktionskosten =Kosten der Abwicklung von Tauschbeziehungen

» costs of using the price mechanism (Coase 1937) Arten von Transaktionskosten:

Suchkosten, Informationsweitergabe-kosten

Entscheidungskosten

Planungsphase

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Transaktionskosten

VereinbarungskostenKontrollkosten, Durchsetzungskosten undAnpassungskosten

Transaktions-kosten in der Vollzugsphase (Ver-tragsabschluss- undDurchführungsphase)

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Ablauf einer Transaktion

Planungsphase

Vollzugsphase

vorvertragliche Phase

nachvertragliche Phase

Michaelis, 1985

Anregung

Suche

Auswahl

Vertrags-abschluss

Durchführung und Kontrolle

Abschlussphase

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Transaktionskostentheorie

Annahmen:Begrenzte RationalitätUnsicherheit über Umwelt und Verhalten

Einflussfaktoren:

Häufigkeit der Durchführung einer Transaktion

Unsicherheit (Umwelt und Verhalten)

Spezifität der Investitionen

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Transaktionskostentheorie von O. E. Williamson (1975)

Transaktionsatmosphäre

Begrenzte Rationalität Unsicherheit/Komplexität

‚Informationsverkeilung‘

Opportunismus Spezifität

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Vom Markt zur Hierarchie

KKMarkttransaktionskosten

Organisationskosten (Setup-Kosten)

Organisationsgrad

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Quasi-Rente und Hold-up

g AB

A‘s Quasi-Rente: QRAB = (gAB – gAC)

A Bg BA

CD g ACg BD

A‘s Gewinn mit B: gAB B‘s Gewinn mit A: gBA

B‘s Quasi-Rente: QRBA = (gBA – gBD)

HOLD-UP Potential von B (HB)

Quasi-Rente von A (QRBA) =

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Transaktionskostentheorie nach Teece

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1.3. Eklektische Theorie von Dunning

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1.4. Der Netzwerkansatz

Grad der Internationalisierung des Marktes

Low High

Grad der Internatio-nalisierung der Unterneh-mung

Low“The Early

Starter”“The Late Starter”

High“The Lonely

International”“The International

Among Others”

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2. Kultur und Organisation der multinationalen Unternehmung2.1. Kulturkonzepte•“Kultur ist die kollektive Programmierung des Bewusstseins, die Mitglieder einer Gruppe von denen einer anderen unterscheidet.”

Geert Hofstede

•“Kultur ist akkumuliertes Wissen, auf das Menschen zurückgreifen, um Erfahrungen zu interpretieren und ein soziales Verhalten zu entwickeln. Aus diesem Wissen werden Werte und Meinungen geformt und unsere Verhaltensweisen beeinflusst.”

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2.2 Dimensionen nach Hofstede

Individualismus/Kollektivismus Maskulinität/Femininität Unsicherheitsvermeidung

Machtdistanz

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Machtdistanzbeschreibt

das Ausmaß, in dem die ungleiche Verteilung von Macht akzeptiert wirdgeringe Machtdistanz:egalitär, Machtausübung nur soweit, als für reibungslosen Ablauf nötig (etwa D, Ö)

hohe Machtdistanz:Ungleichheit als TatsacheGehorsam wichtiger als eigene Meinung

Individualismusbeschreibt

den Grad, zu dem Individuen in eine Gruppe integriert sindIndividualismus:universelle Standards, Eigenverantwortlichkeit, Zielorientierung (z.B. USA)

Kollektivismus:Gruppendenken, verschiedene Maßstäbe, Beziehungs-orientierung (arabische Länder)

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Maskulinitätbeschreibt

wie stark maskuline Werte (z.B. Leistung, Erfolg, Wettbewerb, Geld) im Vergleich zu femininen Werten (Sicherheit, Lebensqualität, soziale Kontakte) im Vordergrund stehenIn Japan sehr hoch, niedrig in N-Europa, NL, mittel in den USA

Unsicherheitsvermeidungbeschreibt

die Toleranz für neue, unstrukturierte, risikobehaftete Situationen

hohe UV: Versuch, mit Regeln, Gesetzen und Normen Risiko zu minimieren; intolerant, formal(z.B. Japan, D, Ö, CH)

niedrige UV: wenige Regeln, pluralistisch, kein Problem mit vagen Vorgaben (z.B. China,SUSA)

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Modell von Hofstede

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Ländervergleich

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Landes- und Organisationskultur: Machtabstand

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Landes- und Organisationskultur: Femininität

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Landes- und Organisationskultur: Unsicherheitsvermeidung

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Landes- und Organisationskultur: Individualismus

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Village market(Nordisch)-Dezentralisiert-Flexible, nicht spezialisiert-Koordination durch informelle, persönlicheKommunikation

Family or tribe (Asiatisch)-Zentralisiert-Loyal-Nicht spezialisiert, general-Zwischenmenschliche Beziehungen-Soziale Kontrolle

Well-oiled machine(Germanisch)-dezentralisierte Entscheidungsfindung-Begrenzte Kontrollspanne-Starke Rolle der Experten-Top Management Team-Industrie- u. Firmenwissen-Koordination durch Routine

Traditional bureauchracy„Pyramid of people“ (Latin)-zentralisierte Entscheidungs- findung-Koordination auf höchster Ebene-Spezialisiert-Analytische Fähigkeiten-Informelle Beziehungen-Elitär (Macht u. Autorität)

hochniedrighoch

niedrig

Macht-distanz

Unsicherheitsvermeidung

Hierarchie

Form

alisi

erun

g

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2.3 Modell von Trompenaars

Individualismus/Kollektivismus Universalismus/Partikularismus Neutral/Emotional Diffus/Spezifisch Leistung/Ansehen

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Individualistische und kollektive Kulturen

Man spricht vom Ich Mitarbeiter arbeiten

individuell und sind persönlich dafür verantwortlich

Ferien verbringt man allein oder mit seinem Partner

Gruppennormen Delegierte entscheiden

nach Rücksprache Gruppenarbeit und

geteilte Verantwortung Ferien in Gruppen und im

Kreis der Familie

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Universalismus/Partikularismus Regeln sind wichtiger

als Beziehungen Verträge müssen

eingehalten werden Vertrauen genießt,

wer das gegebene Wort oder den Vertrag akzeptiert

Geschäft ist Geschäft

Beziehungen sind wichtiger als Regeln

Verträge müssen modifizierbar sein

Vertrauen genießt, wer auch Änderungen akzeptiert

Beziehungen entwickeln sich weiter

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Neutrale und affektive Kulturen Man enthüllt nicht, was

man denkt und fühlt Zurückgehaltene

Emotionen können plötzlich hervorbrechen

Kühles und selbstbeherrschtes Auftreten wird bewundert

Gedanken und Gefühle werden offengelegt

Temperamentvolles, vitales, ausdrucksstarkes Verhalten wird bewundert

Körperkontakt, Gestikulieren sind die Regel

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Spezifische und diffuse Kulturen Direkt zur Sache,

absichtsvolle Beziehung

Genau, eindeutig und transparent

Prinzipien und Moralvorstellungen sind Wert an sich

Indirekt, scheinbar zwecklose Formen der Beziehung

Ausweichend, taktvoll, unklar, bisweilen undurchsichtig

Sehr situationsbedingtes moralisches Urteil

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Leistungsorientierung/Ansehen (Statuszuschreibung)

Titel nur zum Zweck einsetzen

Achtung vor Vorgesetzten beruht auf Erfolgen

Manager mit unterschiedlichem Alter und Geschlecht haben sich in spezifischen Aufgaben ausgezeichnet

Titel als Statussymbol in der Organisation

Achtung für Vorgesetzte ist Maßstab für Bewertung in der Organisation

Manager vor allem männlich, mittleres Alter, haben sich durch den Status ausgezeichnet

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Landes- und Organisationskultur

Guided Missile(projektorientiert)

Eiffel Tower(rollenorientiert)

Incubator(erfüllungs-

orientiert)

Family

(machtorientiert)

Personen-orientiert-orientiert

Dezentralisierung

Hierarchie

ziel-zielorien-tiert

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3. Strategie und Organisationsdesign der multinationalen Unternehmung3.1. Strategien der MNU

Was sind Wettbewerbsvorteile?

Langfristige Kosten- und Ertragsvorteile gegenüber denbesten Konkurrenten

- Verkaufspreis ist höher als jener der Konkurrenz- Kosten sind niedriger

StrategieRessourcen und Fähigkeiten

Industriestruktur

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3.1.1 Strategische Ansätze:Ansatz von Porter

Wettbewerbsvorteile durch niedrigere Kosten- und Differenzierung

Niedrigkosten-, Differenzierungs- und Fokusstrategie

monopolistische Rente

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Ressoucenorientierter Ansatz

Strategie

Wettbewerbs-vorteil

Kompetenzen

Ressourcen1.Identifizierung und Klassifizierung der Unternehmensressourcen

2.Identifizierung der Unternehmenskompetenzen

4.Auswahl einer

Unternehmensstrategie

3.Bewertung des Gewinnpotentials der Ressourcen und Kompetenzen bezüglich: A: ihrer Fähigkeit den Wettbewerbsvorteil zu stärken B: ihrer Rentabilität

5.Ressourcenlücken erkennen und füllen, Investition in den Ausbau der Unternehmensressourcenbasis

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3.1.2 Internationale Strategien: Ansatz von Perlmutter

Ethnozentrische StrategiePolyzentrische StrategieGeozentrische Strategie Regiozentrische Strategie

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Ansatz von Perlmutter

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Internationale Wettbewerbsstrategien

hoch

hochniedrig

niedrig

Kostendruck

Lokale Anpassung

Globale Strategie

Internationale Strategie

Multi-nationale Strategie

Trans-nationale Strategie

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3.2 Strategie und Organisationsdesign

Chandler (1962): „Structure follows Strategy“

Matrixstruktur Produkt-/geografische Struktur Funktionale Struktur DifferenzierungsstrategieKomplexe StrukturEntscheidungsdezentralisationMehr laterale Koordination

Organische Struktur

NiedrigkostenstrategieWeniger komplexe StrukturEntscheidungszentralisationweniger laterale Koordination

Mechanistische Struktur

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Bartlett/Ghoshal-Modell

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Internationale Abteilung

CEO

HR Finance R & D Int. Division

Europe

Middle East

Brazil

Staff

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Globale geografische Struktur

CEO

Pacific Division

European Division

Latin American Division

Corporate Staff

Long Term Planning

ProductCoordination

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Matrixorganisation

Zentrale

K1 K2 K3

Austria

Germany

USA

Japan

PRODUKTERegionen

Schnittstellenmanager

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ABB

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Vergleich der Formen

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Globale Heterarchie (Hedlund)Transnationale Organisation (Bartlett/Ghoshal)

Globaler MarktGlobaler Markt

LänderkompetenzzentrenLänderkompetenzzentren

Lokale und globale VorteileLokale und globale Vorteile

Dezentralisierung der EntscheidungenDezentralisierung der Entscheidungen

Zentralisierung der KontrolleZentralisierung der Kontrolle

IT-unterstütztIT-unterstützt

Organisationskultur als implizite KontrolleOrganisationskultur als implizite Kontrolle

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4. Theoretische Grundlagen zur Netzwerkbildung

Broker

Entwick-lung

Fertigung

Vor-produkte

Vertrieb

Mertens/Faißt, 1996

rechtlich selbstständige Unternehmen

Unternehmensnetzwerk

Netzwerkunternehmen

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Arten von Netzwerken

Hierarchie Stabiles Netzwerk

Internes Netz- Dynamisches werk Netzwerk ein Unternehmen mehrere Unternehmen Rechtsform

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Hoch

Interaktionsniveau

Niedrig

Kooperation

Lizenzvertrag

Cross-Licencing

Franchising

Countertrade

Konsortium

Joint Venture

WettbewerbKooperationsneigung

Kooperation

Cluster

Formen von externen Netzwerken

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Keiretsu

Andere Finanzinstitute Banken Versicherungen

Handelsunternehmung Industrieunternehmung

Subkontrakt-unter- A B C D F GNehmen

InternesNetzwerk

Externes Netzwerk

Kapitalbeteiligungen:Finanzflüsse:Güterflüsse:

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Konsortium: NewPC-Konsortium in Taiwan

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4. 1 Ansätze zur Erklärung von Netzwerken

TransaktionskostentheorieProperty Rights-TheorieStrategische bzw. ressourcenorientierte Theorie

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Transaktionskostentheorie: Markt, Hierarchie, Netzwerk

TK

Spezifität

Markt Netzwerk Hierarchie

S1 S2 S3

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Property Rights-Theorie

a. das Recht, ein Gut zu nutzenb. das Recht, dieses Gut zu verändernc. das Recht, sich den entstandenen Gewinn anzueignen bzw. die

Pflicht, den Verlust zu tragend. das Recht, das Gut zu veräußern und den Liquidationserlös zu

vereinnahmen

a + b = Residuale Entscheidungsrechtec + d = Residualeinkommensrechte

Einflussfaktoren auf die Verteilung:Kontrahierbarkeit von Assets abhängig vontangible vs. intangible Assets

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Property Rights-TheorieTeamproduktion: Alchian/Demsetz 1972:1 23 4Teamaufgabe: Aufladen eines LKWs Entlohnung: jeder bekommt vertraglich ¼Problem: Opportunistisches Verhalten durch

Freeriding

Übertragung der residualen Entscheidungs- und Eigentumsrechte an 3!!!

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Beispiel: Franchising-NetzwerkIntangible Assets des FG:

Brand Name Assets, systemspezifisches Know-howIntangible Assets der FN:

Outletspezifisches Wissen

ao und a1 sind tangible – Koordination über Markt

ao ist intangible, a1 sind tangible – Koordination mit Hilfe der Hierarchie

ao und a1 sind intangible – Koordination über Netzwerke

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Ressourcenorientierte Theorie

Ressourcen

Organisationale Fähigkeiten

Strategische Renten (SR)(Schumpetersche und Ricaridianische Renten)

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Ressourcenmerkmale

Intangible, tangible Ressourcen und organisationale Fähigkeiten

HeterogenitätImitierbarkeitSubstituierbarkeit

firmenspezifisch

Kontrahierbarkeit-

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4.2. Effizienz des NetzwerkdesignsKriterien der TK-Theorie

‚Organisationsdesign zur effizienten Ausnutzung von Wissensunterschieden‘(knowledge exploitation‘ – March 1991)

Koordinationseffizienz:(Autonomie-) und Koordinationskosten

Motivationseffizienz:Motivationskosten (Agencykosten)

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Optimales Organisationsdesigns

Entscheidungszentralisierung Delegationsgrad

KoordinationskostenMotivationskosten (Agencykosten)

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Koordinationseffizienz

Einflussgrößen auf Autonomiekosten: Effizienzkritierien:

Marktinterdependenzen MarkteffizienzRessourceninterdependenzen ProzesseffizienzInterne Leistungsverflechtungen

RessourceneffizienzRessourcenpotential DelegationseffizienzMarktpotentialHierarchische Aufspaltung

aus: Frese (1995)

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Koordinations- und Motivationseffizienz

(1) KE: Markteffizienz: Nutzung von Chancen auf BM und AM

Prozesseffizienz: Ausrichtung des Unternehmensprozesses an Kundenzielen

Ressourceneffizienz: Nutzung von Potentialfaktoren

Delegationseffizienz: Nutzung von Problemlösungspotential auf den verschiedenen Hierarchieebenen

(2) ME: Autonomieeffekt: Tendenz zu autonomen Entscheidungen

Gruppierungseffekt: Teilbereiche der Organisation entwickeln Problemlösungsfähigkeiten

Entbürokratisierungseffekt: Vermeidung von negativen Anreizeffekten aufgrund von starren Strukturen

Positionierungseffekt: Rang eines Mitglieds nach außen darzustellen.

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Kriterien der ressourcenorientierten Theorie

Organisationsdesign zur effizienten Wissensgenerierung‘(‚knowledge exploration‘ – March 1991)

Renten (SR):Schumpetersche und Ricardianische Renten

- Schumpetersche Renten durch ‚dynamic capabilities‘- Ricardianische Renten durch Heterogenität der Ressourcen und Fähigkeiten

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Organisatorische Effizienz: R – TC

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Bausteine eines Strategie-/Transaktionskostenansatz

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4.3 Netzwerke und Vertrauen

g AB

A‘s Quasi-Rente: QRAB = (gAB – gAC)

A Bg BA

CD g ACg BD

A‘s Reputationskapital: RA B‘s Reputationskapitel: RB

B‘s Quasi-Rente: QRBA = (gBA – gBD)

Quasi-Rente von A (QRAB) + Reputationskapital von A (RA)

HA - kooperativHA - opportunistisch

><

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Strategische Rente, Hold-up und Reputation

g FBGM

FB GMg GMFB

CD g FBCg GMD

GM‘s strategische Rente bei Markt-koordination: SRGMFB

GM‘s strategische Rente bei VI: SRGMGM

GM‘s SR-Vorteil bei Marktkoordination: SRGM = (SRGMFB – SRGMGM)

(QRGM + SRGM + RGM - HGM) > 0 ist „self-enforcing range“ (Klein 1995)

Quasi-Rente von GM (QRGM) + strategischer Rentenvorteil bei Marktkoordination von GM ( SRGM)

><

HGM - kooperativHGM - opportunistisch

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4.4 Netzwerke und Informationstechnologie

TransaktionskostenInformations-übermittlung

Informations-verarbeitung

Direkte Reduktion

Spezifität Komplexität

Indirekte Reduktion

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Transaktionskosten und IT

TK

Spezifität

Markt Netzwerk Hierarchie

S1 S2 S3

Page 89: Internationales Management

IT und spezifische Investitionen

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IT und virtuelle Unternehmen Differenzierung:

– Heterogenität (spezifische Kernkompetenzen)– Modularität ( flexible, dynamische Kombination

verschiedener Kernkompetenzen) Konfiguration:

– Geringer Grad formeller oder vertraglicher Abstimmung– Gemeinsame Ziele, einheitliches Auftreten gegenüber

Kunden, stabiler Pool von Kooperationspartnern, geteilter Erfolg

Weiche Integrationsfaktoren:– Vertrauen und Fairness als Koordinationsmechanismen

Unterstützung durch Informationstechnologie

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4.5. Wissensmanagement in NetzwerkenMedia Richness-Theorie

Lowest

Highest

Media (Information)Richness

Physical presence (face-to-face)

Interactive media (telephone, electronic mail, video conferencing)

Personal static media (memos, letters,computer reports)

Impersonal static media (flyers, bulletins, generalized computer reports)

Lengel; Daft(1988)

Page 92: Internationales Management

Wissenskonversionsmodell nach Nonaka,Takeuchi & Konno

Tazitem W. Explizitem W.ZU

Tazitem

Explizitem

VON

Sozialisierung Externalisierung

KombinationInternalisierung

(Face-to-Face) (Peer-to-Peer)

(Group-to-Group)(organization)

1 2

3 4

1 – Wissenstransfer durch Training, Job Rotation2 – Aufbau einer Wissensdatenbasis 3 – IT: Online-Netzwerke, Groupware4 – Aufbau von organisationalen Fähigkeiten und Übertragung auf Teams und Organisationskultur

Page 93: Internationales Management

Wissenstransfer-Strategien in Netzwerken

Tazites W.

Explizites W. Kodifizierungs-strategie

Personifizierungs-strategie

Page 94: Internationales Management

5. Design und Management von Netzwerken der multinationalen Unternehmung

5.1 Entstehung der Netzwerkunternehmung5.2. Internationale Lizenzvereinbarungen

5.3 Strategische Allianzen, Joint Ventures und Konsortien5.4 Franchising-Netzwerke5.5 Netzwerke und M&As5.6. Markteintritt: Ein integrativer Ansatz5.7 Countertrade-Beziehungen5.8 Clusters als stabile Netzwerke

Page 95: Internationales Management

5.1. Übergang von der Matrixorganisation zum internen Netzwerk

Umweltunsicherheit

niedrig hoch

Mechanistische Strukturen:

hohe GliederungstiefeEntscheidungszentralisationGeringe laterale KoordinationStandardisierunggroße Menge formaler Rege-lungen

Organische Strukturen:

geringe GliederungstiefeEntscheidungsdezentralisationmehr laterale Koordinations-mechanismengeringe Menge formaler Regelungen

Page 96: Internationales Management

Laterale Koordinationsmechanismen

Horizontaler Koordinationsbedarf

Horizontale Informations-verarbeitungskapazität

niedrig

niedrig

hoch

hoch

Direkter Kontakt

Verbindungsstellen

Temporäre Arbeitsgruppen

Integrationsstellen

Teams

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Funktionale Organisation und laterale Koordinationsmechanismen

K 1

K 2

K 3

B e scha ffu ng

K 1

K 2

K 3

P ro du k tion

K 1

K 2

K 3

A b sa tz H R M

Direkter Kontakt

Task Force

TeamProduktmanage

r

Page 98: Internationales Management

Übergang zur Matrixorganisation

Relativer Einfluss

Funktionaler Einflussauf Entscheidungen

Produktorientierter Einflussauf die Entscheidungen

Funktionale O. Matrixorganisation Geschäftsbereichsorg. ‚Duale Struktur‘

Temporäre Gremien

Integrationsstellen: Produktmanager

Produktteams

Zunnahme desproduktorientiertenEinflusses

Temporäre Gremien

Funktionsmanager

Funktionales Team

Zunahme desfunktionalen Einflusses

Page 99: Internationales Management

Netzwerkunternehmung

Page 100: Internationales Management

5. 2 Internationale Lizenzvereinbarungen

Lizenzverträge vor allem bei Produkten und Leistungen, die im Vertrag genau geregelt werden können (Konrahierbarkeitsvoraussetzung)

Komplementäre und kontrahierbare Assets

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Property Rights-Erklärung

kontrahierbaresKnow-how

Nichtkon-trahierbares Know-how

kontrahierbares Know-how Nichtkontrahierbares Know-how

B

A

NetzwerkA überträgt KH

an B mit LV

B überträgt KHan A mit LV

Marktvertrag

Page 102: Internationales Management

5. 3 Joint Ventures und strategische Allianzen als stabile Netzwerke

Charakteristika:– Stabiles Netzwerk aufgrund hoher

transaktionsspezifischer Investitionen, hoher Unsicherheit und/oder

– Komplementäre firmenspezifische Ressourcen und organisationaler Fähigkeiten

– Joint Ventures: Allokation von Entscheidungs- und Eigentumsrechten

– Strategische Allianzen: Übertragung von Entscheidungsrechten, keine Eigentumsrechte

Weiche Integrationsfaktoren:– Vertrauen substituiert formelle

Koordinationsmechanismen

Page 103: Internationales Management

Joint Ventures vs. strategische Allianzen

JV

A B

Joint Venture

Strategische Allianz

A B

a b

a, b

Page 104: Internationales Management

Determinanten der Verteilung der residualen Entscheidungs- und Eigentumsrechte

Hennart 1988: When knowledge is tacit, it cannot be effectively transferred in codified form; its exchange must rely on intimate human contact“ (366)

- Gemäß der PR-Theorie bestimmt die Kontrahierbarkeit der Assets die Governance Structure.- Nichtkontrahierbare Assets erfordern die Übertragung von residualen und Eigentumsrechten.-Sind die Assets kontrahierbar (Patentrechte), dann erfolgt die Koordination mit Hilfe von Lizenzverträgen.- Intangible Assets sind vor allem marketing- und länderspezifisches Wissen oder technologisches Know-how.

Page 105: Internationales Management

Property Rights-Erklärung des Joint Ventures

kontrahierbaresKnow-how

Nichtkon-trahierbares Know-how

kontrahierbaresKnow-how

Nichtkon-trahierbares Know-how

B

A

Joint VentureA überträgt KH

an B mit LV

B überträgt KHan A mit LV

Marktvertrag

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Markteintritt durch Joint Venture

- Lizenzvergabe- Joint Venture- Tochtergesellschaft

Page 107: Internationales Management

Charakteristika: Markteintritt und Kontrolle

Lizenzbeziehungen: geringe Kontrolle Joint Ventures: geteilte Kontrolle Tochtergesellschaft: Entscheidungen trifft

die Zentrale

Page 108: Internationales Management

Lizenz» Kosten für Vertragsverhandlungen

Ressourcenbindung gering

Joint Venture» hohe Such- und Verhandlungskosten

und Kosten der Direktinvestition

TochtergesellschaftRessourcenbedarf am größten

Markteintritt und Ressourcenbindung

Page 109: Internationales Management

Vergabe von Lizenzen Gefahr von Missbrauch (Diffusionsrisiko)

Joint Venture Risiko geringer, durch Einfluss- und

Kontrollmöglichkeiten

Tochterunternehmen Geringstes Risiko

Markteintritt und Risiko

Page 110: Internationales Management

Faktor

Eintrittsart Kontrolle Kapitalbindung Diffusionsrisiko

Lizenzierung gering gering groß

Joint Venture mittel mittel mittel

Niederlassung groß groß gering

Alternativenvergleich

Page 111: Internationales Management

Markteintritts-form

Strategische Variablen

1. Nationale Unterschiede

2. Scale Economies

3. Globale Konzentration

4. Marktpotential

Umweltvariablen

1. Länderrisiko

2. Kulturelle Distanz

3. Nachfrageunsicher-heit

4. Wettbewerbs-dynamik

Ressourcenvariablen

1. Wert des firmenspezifischen Know-How

2. Tazites Wissen

3. Internationale Erfahrung

Eklektischer Ansatz nach Hill et al. 1990

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5. 4 Franchising-Netzwerke

to

FG: Systemspezifisches Know-howFN: PauschalgebührSpezifische Investitionen

t

Variable Gebühr

Charakteristika:-Franchisegeber und Franchisenehmer sind unabhängige Unternehmer.- Intangible Assets: FG‘s Markenname, systemspezifisches Know-howFN‘s lokales Markt-Know-how-Anreizsystem:FG verrechnet pauschale Gebühr (F) und variable Gebühr (r)

Page 113: Internationales Management

Erklärungsansätze

Agency-Theorie: Der Franchisegeber hat sehr hohe Kontrollkosten, wenn er einige Filialen mit einem Geschäftsführer errichtet. Übertragung von Residualeinkommensrechten (r) vermindert opportunistisches Verhalten des FN. Je wichtiger die Aktionen des FN sind, desto geringer ist die Gebühr.Signalling-Theorie: Eine hohe Pauschalgebühr und hohe spezifische Investitionen signalisieren einen starken Markennamen des Franchisegebers. Je stärker der Markenname ist, desto höher ist die Pauschalgebühr.Screening-Theorie: Eine hohe Pauschalgebühr und hohe Royalties für zu FN mit hohem finanziellen und unternehmerischen Fähigkeiten.Transaktionskostentheorie: Nach dem Geiselmodell verringern die transaktionsspezifischen Investitionen und die Pauschalgebühr das opportunistische Verhalten des Franchisenehmers.Suchkostentheorie: Der FG hat zu Beginn keine Informationen über die lokalen Absatzmärkte. Durch den FN kann er einen Suchkostenvorteil am lokalen Markt erlangen. Dieser Vorteil vermindert sich im Laufe der Zeit.Property Rights-Theorie: Die Verteilung der residualen Entscheidungs- und Einkommensrechten hängt von der Verteilung der intangiblen Assets ab.

Page 114: Internationales Management

Transaktionskostentheorie des Franchising

TK

Spezifität,Unsicherheit

Lizenz FranchisingHierarchie: Filialorganisation

S1 S2 S3

‚Geisel-Modell‘

Page 115: Internationales Management

Property Rights-Ansatz

Je wichtiger das systemspezifische Know-how des FG im Vergleich zum outletspezifischen Know-how des FN für die Generierung des Residualeinkommens ist, desto größer ist der FG-Anteil an den residualen Entscheidungs- und Residualeinkommensrechten.

Page 116: Internationales Management

Intangible AssetsSystemspezifisches Wissen und lokales Marktwissen

Residuale Entscheidungsrechte

Filialanteil(27 %)

Laufende Gebühren (4,2 %)/Einstiegsgebühr (ca. 10000 EUR)

Property Rights-Theorie:‚Governance Structure‘ der Franchiseunternehmung

Eigentumsrechte (Residualeinkommensrechte)

H1

H2

H3

Wer hat das spezifischeWissen im Franchising-Netzwerk?

Wer trifft die Entscheidungen,die das Residualeinkommenbestimmen?

Wie wird das Residualein-kommen verteilt?

Page 117: Internationales Management

Allokation von Entscheidungsrechten

Residuale Entscheidungsrechte– Werbung, Preis, Produkt, Beschaffung, Investition und

Finanzierung, Controlling-System, Rekrutierung und Ausbildung der Mitarbeiter

Intangible Assets (geringe Kontrahierbarkeit)FG: Systemspezifische Assets/Brand Name AssetsFN: Outletspezifische Assets

Page 118: Internationales Management

Proposition 1:Residuale Entscheidungsrechte

Je höher die systemspezifischen Assets des FG im Vergleich zu den outletspezifischen Assets des FN sind, desto mehr Residualeinkommen generieren sie, und desto höher ist der Anteil des FG an den residualen Entscheidungsrechten.

H1: Der FG-Anteil an den residualen Entscheidungsrechten variiert mit den systemspezifischen Assets positiv und den outletspezifischen Assets negativ.

Page 119: Internationales Management

Allokation der Residualeinkommensrechte

Variable Gebühren:Positive Beziehung zwischen variabler Gebühr (Royalties) und Einstiegsgebühr

Substitutionseffekt zwischen Filialanteil und var. Gebühren:Je wichtiger der Anreizeffekt für FG und FN ist, desto mehr Residualeinkommensrechte müssen an beide übertragen werden. In diesem Fall werden die verdünnten Eigentumsrechte des FG (geringe variable Gebühr) durch Erhöhung des Filialanteils kompensiert (dualer Incentiveeffekt der variablen Gebühr).

Page 120: Internationales Management

Propositionen II und III:Residualeinkommensrechte

- Je höher der FG-Anteil an den residualen Entscheidungs-rechten aufgrund der Bedeutung des systemspezifischen Know-hows ist, desto höher ist der FG-Anteil an den Residualeinkommensrechten.

- Verdünnte Residualeinkommensrechte aufgrund von geringen variablen Gebühren werden durch einen höheren Filialanteil kompensiert.

– H2: Der FG-Anteil an den Residualeinkommensrechten variiert mit dem Anteil an den residualen Entscheidungsrechten positiv.

– H3: Filialanteil und variable Gebühren sind negativ korreliert.

Page 121: Internationales Management

Entscheidungsrechte (DR)

Minimum Maximum Mittelwert Standardab-weichung

Beschaffung 1 7 3,94 2,30 Produkte 1 7 4,73 2,00 Controlling-System 1 7 4,74 2,16 Preis 1 7 4,88 2,14 Werbung 1 7 5,29 1,76 Ausbildung der Mitarbeiter

1 7 5,35 1,57

Investitionen (Outlet) 2 7 5,87 1,49 Finanzierung 1 7 6,05 1,63 Rekrutierung 1 7 6,53 1,30

Entscheidungsrechte

Zentral

Dezentral

Page 122: Internationales Management

Intangible Assets:Systemspezifisches und lokales Markt-Know-how

Residuale Entscheidungsrechte (Dezentralisierung)

Filialanteil Laufende Gebühren/Einstiegsgebühr

Eigentumsrechte

H1: Exploration Capabilities (+): sig. Exploitation Capabilities (-): schwach sig.

H3:ROY(-): sig. (P<0,05)PCO (-): sig. (P<0,01)

H2: DR (-): sig. (P<0,01)

‚Governance Structure‘ der Franchise-Unternehmung

H1: IDAY und ADV (-): sig. P<0,01) (-) (+)

(-) (-)

(-)

(-)

Page 123: Internationales Management

Markteintritt durch FranchisingA) Franchising versus Filialsystem

Transaktionskostenerklärung- bilaterale Transaktionsbeziehung durch hohe spezifische Investitionen- hohe Marktunsicherheit

Agencykosten-Erklärung- hohe Monitoring-Kosten bei Filialsystem

Ressourcenorientierte Erklärung - Ressourcenvorteile der lokalen Parnter

Page 124: Internationales Management

FranchisegeberHeimatland

Gastland

FranchisenehmerFilialen Franchisenehmer

Quelle: Burton, A. R. Cross (1997), S. 140

Direktes Franchising

Page 125: Internationales Management

Franchisegeber

Master Franchising/JointVenture

Filialoutlets Sub-Franchisenehmer

Heimatland

Gastland

Quelle: Burton, A. R. Cross (1997), S. 140

Indirektes Franchising

Page 126: Internationales Management

Markteintritt durch FranchisingB) Formen des Franchising

Direkte Eintrittsformen- Tochtergesellschaft- Gebietsentwicklungsfranchising- Direktes Franchising

Indirekte Eintrittsformen: Netzwerke- Joint Venture- Master Franchising

Page 127: Internationales Management

Eintrittsformen

Page 128: Internationales Management
Page 129: Internationales Management

Determinanten der Eintrittsform: Umwelt- und Organisationsfaktoren

- Geografische Distanz- Kulturelle Distanz- Länderrisiko- Politische Risiko- Marktgröße und Marktwachstum

- Ressourcen des Partners- Brand Name Assets- Internationale Erfahrung

- Finanzielle Situation des FG

Page 130: Internationales Management

Vergleich der Markteintrittsalternativen

TochtergesellschaftkapitalintensivZentrale KontrolleSchutz des System-Know-howsGeeignet:

– Geografische und kulturelle Distanz sind hoch– Sehr starker Markenname – Systemspezifisches Know-how sehr wichtig – Großes Marktpotential und Marktwachstum– Große internationale Erfahrung

Page 131: Internationales Management

GebietsentwicklungsfranchisingGeringerer KapitaleinsatzRelativ starke KontrolleSchneller MarkteintrittGeeignet:

– Geografische und kulturelle Distanz ist groß– Unsichere Marktentwicklung– Instabile rechtliche Situation– Lokales Marktwissen ist sehr wichtig– Geringe internationale Erfahrung

Page 132: Internationales Management

Direktes FranchisingRelative hohe KontrollkostenGeeignet:

– Geografische und kulturelle Distanz sind gering– FN haben lokales Markt-Know-how– Relativ geringes Marktpotential und

Marktwachstum

Page 133: Internationales Management

FilialoutletsZentrale Kontrolle Schutz des MarkennamensGeeignet:

– Geografische und kulturelle Distanz sind gering– Relativ geringe Marktunsicherheit– Starker Markenname

Page 134: Internationales Management

Joint VentureGeteilte KontrolleGefahr des Know-how-AbflussesRisikoteilungGeeignet:

– Lokales Marktwissen des FG ist gering– Marktentwicklung unsicher– Rechtliche und politische Unsicherheiten– Relativ große Kulturunterschiede– Rechtliche Barrieren

Page 135: Internationales Management

Master Franchising Weniger Kontrolle durch die Zentrale Geeignet:

– Geografische und kulturelle Distanz sind hoch– Geringe Erfahrung bei der Internationalisierung– Politisches Risiko ist hoch– Schnelles Marktwachstum– Hohe Marktunsicherheit– Lokales Markt-Know-how ist sehr wichtig

Page 136: Internationales Management

5.5. Netzwerke und M&As als Internationalisierungsstrategie

Gründe für JV statt Akquisitionen: Unteilbarkeit gering Kosten der Unternehmensleitung hoch Schwierigkeiten bei der Bewertung des

Zielunternehmens gering Staatliche Hemmnisse Institutionelle Hemmnisse

Page 137: Internationales Management

´Unverbundene´ und ´verbundene´ Diversifikation

NPV(A+B)=NPV(A)+NPV(B)

NPV(A+B)>NPV(A)+NPV(B)

Funktionale und finanzielle Synergien

Page 138: Internationales Management

Synergie-realisierung

Organisatorische Integration

Kombinations-potential

Mitarbeiter-widerstand

Postmerger-Integrations-Modell

+

+

++

+

-

Page 139: Internationales Management

• Je größer das „combination potential“, desto größer die Synergierealisierung.

• Je größer die „organizational integration“, desto größer die Synergierealisierung.

• Je größer die „employee resistance“, desto kleiner die Synergierealisierung.

• Je größer „combination potential“, desto größer die „organizational integration“.

• Je größer „combination potential“, desto größer die „employee resistance“.

• Je größer die „organizational integration“, desto stärker die „employee resistance“.

Hypothesen

Page 140: Internationales Management

Akquisitionen versus Eigenaufbau (Greenfield Investment)

E > AKnow-How-Vorteil der Mutterunternehmunggrosses Marktpotentiallangfristiges Marktwachstumwenige Wettbewerberstabile rechtliche und politische Rahmenbedingungen

Page 141: Internationales Management

5.6. Internationaler Markteintritt5.6.1. Integratives Modell

Madhok, 1998

Hennart, 1998

Internalisier-ungstheorie

Organisationale Fähigkeiten

Kultureller Ansatz

Page 142: Internationales Management

Internalisierungstheorie

Factors of the internalization TheoryTazites Wissen

Probleme bei der Performancemessung

Interdependenz

Asset Spezifität x Umweltunsicherheit

Tazites Know-HowTazites Know-How

das KH kann nicht genau formuliert werdendas KH kann nicht genau formuliert werden

KontrahierungsproblemeKontrahierungsprobleme

hohe TChohe TC

100 % Eigentum100 % Eigentum

Page 143: Internationales Management

Internalisierungstheorie

Factors of the internalization TheoryTazites Wissen

Probleme bei der Performancemessung

Interdependenz

Asset Spezifität x Umweltunsicherheit

Schwierigkeiten bei der Spezifizierung und Messung der Schwierigkeiten bei der Spezifizierung und Messung der PerformancePerformance

Gefahr von opportunistischem VerhaltenGefahr von opportunistischem Verhalten

hohe TChohe TC

100 % Eigentum100 % Eigentum

Page 144: Internationales Management

Internalisierungstheorie

Factors of the internalization TheoryTazites Wissen

Probleme bei der Performancemessung

Interdependenz

Asset Spezifität x Umweltunsicherheit

Hohe Interdependenz zwischen geografisch verteilten EinheitenHohe Interdependenz zwischen geografisch verteilten Einheiten

erfordert zentrale Koordination zur Reduktion der erfordert zentrale Koordination zur Reduktion der

TCTC

100 % Eigentum100 % Eigentum

Page 145: Internationales Management

Internalisierungstheorie

Factors of the internalization TheoryTazites Wissen

Probleme bei der Performancemessung

Interdependenz

Asset Spezifität x Umweltunsicherheit

Sehr spezifische AssetsSehr spezifische Assets

Gefahr von opportunistischem VerhaltenGefahr von opportunistischem Verhalten

umfassende Vertragsgestaltung ist in einer umfassende Vertragsgestaltung ist in einer dynamischen Umwelt sehr schwierig dynamischen Umwelt sehr schwierig

100 % Eigentum

Page 146: Internationales Management

Organisationale Fähigkeiten (OC-Ansatz)

– Wettbewerb der Unternehmungen durch den Einsatz ihrer Fähigkeiten und Kompetenzen

– Beim Markteintritt haben die MNU zu wenig lokales Know-How

– Durch Markteintritt werden OC erworben und es kommt zum Know-How-Upgrading.

Page 147: Internationales Management

OC-Ansatz

Internationale Erfahrungen

Wenig internationale ErfahrungWenig internationale Erfahrung

Eintrittsformen mit geringer Kontrolle (Lizenz)Eintrittsformen mit geringer Kontrolle (Lizenz)

Umfangreiche internationale ErfahrungUmfangreiche internationale Erfahrung

Eintrittsform mit mehr Kontrolle (z. B. eigene Tochter)Eintrittsform mit mehr Kontrolle (z. B. eigene Tochter)

Page 148: Internationales Management

OC-Ansatz

Transfererfahrungen

Frühere erfolgreiche Erfahrungen beim Know-How-Transfer durch Frühere erfolgreiche Erfahrungen beim Know-How-Transfer durch bestimmte Organisationsformen bestimmte Organisationsformen

Lizenz – LizenzLizenz – Lizenz

JV – JVJV – JV

Tochergesellschaft – TochtergesellschaftTochergesellschaft – Tochtergesellschaft

Page 149: Internationales Management

OC-Ansatz

Erfahrungen x dynamische Umwelt

In einer dynamischen Umwelt ist es sehr aufwendig und erfordert In einer dynamischen Umwelt ist es sehr aufwendig und erfordert viel Zeit neue Erfahrungen zu sammeln.viel Zeit neue Erfahrungen zu sammeln.

daher eher Lizenz und JVdaher eher Lizenz und JV

Page 150: Internationales Management

Kultur als EinflussgrösseKultur beeinflusst die Markteintrittsform in

zweifacher Hinsicht:1. National-Charakter-Hypothese: (Mutterland)◙ Machtabstand◙ Unsicherheitsvermeidung◙ Individualismus◙ Maskulinität

Progress

Page 151: Internationales Management

2. Kulturelle Distanz-HypotheseDistanz zwischen Nationalcharakter des Mutter- und des Gastlandes

Page 152: Internationales Management

National-Charakter-Theorie Untersuchung: Unternehmen aus Japan und

Finland treten in den amerikanischen Markt ein.

Die Strategie der Mutterunternehmung wird von den kulturellen Merkmalen des Landes beeinflusst.

Zwei Dimensionen wurden untersucht: Machtabstand und Unsicherheitsvermeidung

“The lower the power distance and the uncertainty avoidance indices of the home base of the investing firm, the greater the likelihood that it will enter the United States with shared-equity ventures.”

Page 153: Internationales Management

Kulturdistanz-Theorie

Kulturelle Distanz bezieht sich auf die Unterschiede zwischen Mutterland und Gastland

→ hohe Transaktionskosten→ Tendenz zu Netzwerkformen

“The greater the cultural distance between the home base of the investors and the target country, the more likely that they will enter target country through shared-equity ventures.”

Page 154: Internationales Management

Ergebnisse

Die Ergebnisse bestätigen nicht die National-Charakter-Hypothese:

“Japan having higher values for power distance and uncertainty avoidance than Finland, should have higher preferences for wholly owned subsidiaries. Instead we find the reverse.”

Page 155: Internationales Management

5.6.2 Markteintritt und Strategie Welcher Zusammenhang besteht zwischen der

internationalen Wettbewerbsstrategie und der Markteintrittsstrategie?

• Globale Strategie: Greenfield, Akquisitionen

• Multinationale Strategie: Netzwerke• Internationale Strategie:

Export/Lizenzierung

Page 156: Internationales Management

5.7 Countertrade als stabile Netzwerkbeziehung

- Formen: Rückkauf, Offset, Kompensationsgeschäft, Barter- Ökonomische Erklärung von Contertrade:

Marktversagen auf den internationalen Produkt- und Kapitalmärkten

Vorteil für die MNU: Ausweitung des Marktpotential auf zusätzliche

Nachfragesegmente, die aufgrund der hohen TK bisher keine Transaktionen durchführen konnten.- Formelle werden durch informelle Koordinationsmechanismen (Reputationskapital, Vertrauen) ersetzt.

Page 157: Internationales Management

Incentives für CountertradeEintritt in neue MärkteExportförderungUmgehung von MarkteintrittsschrankenFörderung des Handels mit weniger entwickelten LändernVerlängerung des ProduktlebenszyklusGeringere Steuern und ZollabgabenMangel an DevisenBonitätsprobleme Umgehung des PreiswettbewerbsVerminderung der TransaktionskostenAlternative zu Direktinvestitionen

Page 158: Internationales Management

Formen des Countertrade: Kompensationsgeschäft

Gelieferte Ware wird dem Exporteur von seinem Vertragspartner bezahlt.

Exporteur verpflichtet sich in Parallelvertrag, für einen bestimmten Prozentsatz seines Exportwertes Waren aus dem Land des Importeurs zu kaufen.

Page 159: Internationales Management

Barter

Anstelle einer Bezahlung erhält der Exporteur Waren von seinem Vertragspartner.

Durch den Verkauf dieser Waren erlöst er den Gegenwert seiner Exportware.

Page 160: Internationales Management

Produktabnahmegeschäft (Rückkauf) Buy-back

Bei Lieferung kompletter Anlagen (oder des dazu notwendigen Know-how) bezahlt Importeur mit Produkt, das mit gelieferten Anlagen erzeugt wird.

OFFSET

Beim Export von High Tech-Produkten Exporteur kauft bestimmte Produkte oder

Teilelemente im Land des Importeurs

Page 161: Internationales Management

Produktabnahmegeschäft (Buy-back-Beziehung)

- Beispiel: Ein französischer Modeartikelerzeuger (F) verkauft eine Maschine zur Produktion von Konsumartikeln an einen rumänischen Produzenten, der diese Konsumgüter auf dem rumänischen Markt vertreibt. Diese Maschine kann der rumänische Produzent (R) nicht leicht für andere Produkte verwenden.Wie soll die Koordination dieser Transaktion durchgeführt werden?

a) Marktvertrag zwischen F und Rb) Vertikale Integrationc) Rückkauf: Der französische Erzeuger verpflichtet sich, eine

bestimmte Menge von Endprodukten als Kompensation für die Lieferung der Maschine abzunehmen.

F RMarktvertrag:Problem ?

Rückkauf:‚doppelter Geiseleffekt‘

Page 162: Internationales Management

Geiselmodell des Countertrade (Williamson 1983)

TK

Spezifität,Unsicherheit

Lizenz Countertrade Hierarchie: DI

S1 S2 S3

‚Geisel-Modell‘

Page 163: Internationales Management

5. 8 Wettbewerbsvorteile durch Cluster als stabiles Netzwerk

„Clusters are geographic concentrations of interconnected companies and institutions in a particular field.“ (Michael E.Porter)

Dimensionen geografisch (geografisch abgegrenzte

Netzwerkbeziehungen) horizontal (verschiedene Industrien) vertikal (Wertschöpfungskette) lateral (verschiedene Sektoren) technologisch (gemeinsame Grundtechnologie) fokal (Unternehmen gruppiert um einen ‚Focal Player‘)

Page 164: Internationales Management

Organisationsdesign des Clusters Charakteristika:

– Unternehmensnetzwerk aufgrund verschiedener Kernkompetenzen

– Geografisch abgegrenzt– Institutionelle Unterstützung

Organisatorische Konfiguration:– Geringer Grad formeller Abstimmung- einheitliches Auftreten gegenüber Kunden - stabiler Pool von Kooperationspartnern

Weiche Integrationsfaktoren:– Vertrauen als Koordinationsmechanismen

Unterstützung durch Informationstechnologie

Page 165: Internationales Management

Porter´s Diamanten-Modell

Nationaler/regionaler Kontext

Strategie, Struktur, Wettbewerb

Faktorbedingungen Nachfragebedingungen

Verbundene und unterstützende Industrien

Unternehmung:

Ressourcen

Wettbewerbsstrategie Industrie-

umwelt

Wettbewerbsvorteile

Page 166: Internationales Management

Vorteile durch lokale Netzwerkbildung (Porter)

Höhere Produktivität– Zugang zu Humankapital und Lieferanten – Ressourcenkomplementarität zwischen den

Netzwerkmitgliedern– Höhere Koordinationskapazität durch informelle

Koordination– Zugang zu öffentlichen Institutionen– Höhere Motivation durch Wettbewerb im Cluster

Höhere Innovationskapazität– Zugang zu Markt- und Technologie-Informationen

Mehr Firmenneugründungen– Besseres Marktwissen (Marktnischen)

Page 167: Internationales Management

Regionsspezifischer Wettbewerbsvorteil

Innovation und Know-How-Upgrading

Starke lokale

Konkurrenz

Wettbewerb-fähige

Zulieferer

Anspruchs-volle

Nachfrager

Spezifische Faktoren

Page 168: Internationales Management

Eine ressourcenorientierte Sicht der Clusterbildung

Firmenstrategie, Struktur,Wettbewerb

Faktor-bedingungen

standortspezifisch

Firmenspez. Ressourcen

Wettbewerbsvorteil

Nicht standort-spezifisch

Regierung

Verbundene/unterstützende Industrien

Nachfrage-bedingungen

‚Diamant’

‚Unternehmens-ebene

Komplementarität

Page 169: Internationales Management

6. Das Organisationsdesign der MNU der Zukunft

Zwei Thesen:I. Die Entstehung von ‘virtuellen Ländern’II. Die Entstehung von Netzwerken

Page 170: Internationales Management

„Shifting Networks“ „Virtual Countries“

Prozesse Extern Intern

Beschäftigung Ad hoc, Projekte Mitarbeiter

Marketing Marke, Partner oder Broker

Viele Produkte unter einer starken Marke

Organisation Selbstorganisation Hierarchie oder Dezentralisierung