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Kanu & Ausrüstung Kanu & Ausrüstung
Bootstypen und zugehörige Ausrüstung Boote testen und Kanu-Events
bis 60 Minuten. Nahezu alle Bootsformen werden angeboten. Der Einsatzbereich reicht von stürmischer Meeresbrandung bis zu Wildwasser IV. Sie sind sehr robust, halten bei Kontakt mit Steinen z. T. mehr aus, als ein Festboot und sind leicht zu reparieren. Auf dem Markt sind viele verschiedene Faltboottypen zu finden, deren Umgang man beherrschen sollte. Eine fachliche Beratung ist zu empfehlen (z.B. www.ally-testcenter.ch).
SUP-BoardsWeiterentwicklung der Wellensurfbretter. Als Feststoffbrett (Hardboard) oder aufblasbar (iSUP) erhältlich. In der Schweiz müssen laut Gesetz SUP-Fahrer eine Schwimmweste tragen.
Packraft – Eine neue Dimension auf dem Wasser Packraft ist ein kleines „Schlauchboot“, welches von der Form und Ro-bustheit einem Raft gleicht und mit einem Doppelpaddel gefahren wird. Das Gewicht des Bootes liegt bei 3-5 kg und es passt verpackt in einen 40-Liter Rucksack. Mit diesem Boot kann sozusagen jede Art von Gewässer erreicht und fast jeder Schwierigkeitsgrad gepaddelt werden. Siehe Gewässertabelle ab Seite 21.
Packrafts sind enorm kippstabil und können sogar unter dem minimalen Was serstand gepaddelt werden. Aber Achtung, da das Packraft einen flachen
Boden aufweist, kann es nicht wie ein Kajak oder anderes Boot gepaddelt werden. Da kein Geradeauslauf möglich ist, muss es wie ein Raft gesteuert werden, d. h. Querstellen, Rückwärtspad-deln usw. Es ist zu empfehlen, an einem Kurs für Wildwasser teil-zunehmen. Schulungen, Vermietung, Touren: www.packraft-schweiz.ch www.paddelland-schweiz.ch www.kanuladen.ch
Boote mieten, testen & kaufen sowie Kanu-EventsWie bei Autos, Ski oder Fahrrädern gibt es auch bei Booten Hunderte von Marken / Typen für verschiedene Einsatzbereiche. Wichtige Kriterien sind Gewicht, Geradeauslauf, Anfangs- und
Endstabilität, Wendigkeit, Kielsprung, Zuladung etc. Natürlich sollte ein Kanu den Besitzer auch optisch ansprechen, da viele schöne, gemeinsame Stunden zusammen verbracht werden.
Wer sich für den Kauf eines Bootes interessiert, sollte ei-nen qualifizierten Händler zur Beratung und / oder Testfahrt besuchen. Manche Fachgeschäfte veranstalten „Testivals“, wo verschiedene Arten von Booten getestet werden können. z. B. www.kanuladen.ch www.canoe-shop.ch
Jedes Jahr finden in der Schweiz, Österreich und Deutsch-land unterschiedliche Kanu-Events statt. Die Angebote rei-chen von Kanufilmvorführungen über Wettkämpfe, bis hin zu „Kanu-Festivals“ bzw. „Kanu- und Outdoor-Testivals“ für Familien sowie großen Boots- & Freizeitmessen. Boote mieten – eine Tabelle mit Bootsvermietern, Tourenan-bietern und Kanuschulen finden Sie auf Seite 18-19.
Termine zu Kanu-Events, Testivals & Bootsmessen finden Sie z. B. in Kanu-Zeitschriften.
Kanu & AusrüstungBilligbootesind aufblasbare Schwimmobjekte aus dem Supermarkt, die beim ersten Ast die Luft für immer ablassen. Sie sind schlecht und langsam zu manövrieren, dafür aber sehr kentersicher. Diese Boote besitzen maximal 2 Luftkammern und kein verstärktes Material. Kontakt mit dem Boden oder einem Ast führt unweigerlich zum Sinken. Laut Gesetz dürfen solche Fahrzeuge nur im Nichtschwimmerbereich gefahren werden. Seen und Flüsse sind verboten.
Tourenboote (Kanadier, Seekajak, Kajak)Universell einsetzbare Allrounder (z.B. Kanadier, Kajak, Sit-on-Top, SUP-Boards, Raft) – durch die Bootsform und Bauart für Seen und leichte Flüsse bis WW II. Als Bauart können Tourenboote als Fest-, Falt- oder Luftboot gewählt werden. Auf Flüssen ab WW II mit Wellen empfehlen wir bei Tourenbooten Auftriebskörper.
Wildwasserboote (Kanadier, WW-Kajak)Wildwasserboote sind in ihrer Bauform spezi-ell für Flüsse ab WW II bis WW IV zu finden, wo schnelle Manöver und Richtungsänderungen erforderlich sind. Die Bauform und das Materi-al des Bootes ist dabei sehr wichtig.
Wer in Gewässer ab WW II unterwegs ist, sollte sein Kanu „wildwassertauglich“ ausrüs-ten. Dies sind zusätzliche Auftriebskörper, Spritzdecke, Schenkelgurte und Kniepolster sowie Befestigungsvorrichtungen um das Ge-päck verlustsicher im Kanu zu fixieren.
Kanadier-Tourenboote können unter Vorbehalt zusätzlich wildwassertauglich gemacht wer-den. Der machbare Schwierigkeitsgrad des Flusses ist aber trotzdem stark vom Können des Paddlers und der Bootsform abhängig.
In den Touren-Infos wird unter „Schwierigkeit“ oder „Ausrüstung“ entsprechend darauf hinge-wiesen: z.B. „Wildwassertaugliches Boot mit Auftriebskörper“ bedeutet, dass das Kanu in einer Welle komplett mit Wasser gefüllt werden könnte und daher Auftriebskörper empfohlen sind.
Seekajaks und SeekanadierSchnelle, leichtlaufende Kanus mit gutem Geradeauslauf, um lange Dis tan-zen spielend zurückzulegen. Geeignet für Seen, Kanäle und große Flüsse bis WW I mit genügend Platz zum Manö-vrieren. Als Festschalen- oder Faltboot erhältlich. Wer auf Seen unterwegs ist, sollte die minimal geforderte Sicher-heitsausrüstung dabeihaben.
Faltboote (siehe auch Faltboot & Packraft SPEZIAL, ab Seite 20)können klein verpackt werden und passen in beinahe jedes Transportmittel, wodurch sie für Flug reisen und Expeditionen ideal sind. Die Bootshaut wird mit einem Stangensystem in Form gebracht. Je nach Hersteller erfolgt der Aufbau mit oder ohne Luftschläuche und dauert 15
Mit dem Seekajak auf dem Lago Maggiore
An der Glane: Wildwassertauglich gemachte Kanadier mit Auftriebskörpern
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In der Schweiz unterwegs In der Schweiz unterwegs
Herbergen, Pensionen & Hotels, Campingplätze„Schlaf im Stroh“ heißt die neue, preiswerte Unterkunft in der Schweiz. Geschäftstüchtige bieten teils komfortable Übernachtungsmög-lichkeiten auf Stroh, Heu oder in Matratzenla-gern an. Ein reichhaltiges Frühstück ist oft im Preis inbegriffen. Häufig verkaufen die Bauern auch leckere Produkte vom Hof oder bieten günstige Mahlzeiten mit großen Portionen an. Weitere Infos unter www.schlaf-im-stroh.ch www.myfarm.ch
„Jugendherbergen“ bieten günstige Unter-kunft für alle Altersgruppen. Es gibt Zimmer für 1-10 Personen. Eine Mitgliedschaft bringt be-scheidene Vergünstigungen. Das Frühstück ist meist inbegriffen. Wenn die Herberge nicht ein eigenes Restaurant führt, kann selbst gekocht werden. Infos: www.youthhostel.ch
Übernachten in der SchweizWildes Zelten, Biwak, CampierenIn der Schweiz gilt das „Jedermannsrecht“, welches jeder Person gestattet, theoretisch überall im Freien zu übernachten. Leider haben in den letzten Jahren fast alle Kantone ein Verbot ausge-sprochen. Wer „wild zelten“ will, fragt am besten den Grundstücksbesitzer. Ist dieser einverstan-den, kann das Gesetz umgangen werden.
Eine Liste aller Kantone und Gesetze wird auf der Seite www.tcs.ch unter „Wild campen in der Schweiz – erlaubt oder verboten?“ aufgelistet.
„Notbiwak“: Durch äußere Umstände (Unwetter, Notsituation, Zeitraum, Umgebung) erzwun-gene Übernachtung (Schlafsack, Zelt, Fahrzeug). Dies ist überall erlaubt und hebt jegliche Ver-bote auf. Das Notbiwak kommt ursprünglich aus der Kletterei.
„Biwakieren“: Übernachten im Schlafsack im Freien, unter einer Plane, im Biwaksack, Iglu oder Höhle – aber nicht im Zelt. Außerhalb von Campingplätzen während eines kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraum, ist es erlaubt. Meistens kommt es beim Paddeln infrage, wenn Flussschwierigkeiten eine Zwangsübernachtung erfordern.
„Wildes Zelten“ ist generell in den meisten Kantonen verboten, aber mit Bewilligung des Grundstückbesit-zers erlaubt. Viele Bauern erlauben einem, für eine Nacht auf ihrer Wiese zu bleiben – einfach fragen.
„Campieren“: einzeln oder in Kleingruppen außer-halb von Campingplätzen, über eine kurze Zeit (we-nige Tage). Unter „campieren“ gilt nur das Aufstellen von Stühlen, Tischen, Sonnenschirmen, das Ausbrei-ten von Wolldecken etc. und nicht das Übernachten. Also kein Zelt aufstellen. Das „Camp“ ist ursprünglich das Nachtlager von Wohnwagen und Fahrenden.
Freies Campieren ist in bestimmten Schutzgebieten ausdrücklich verboten oder aufgrund von Betretungsverboten nicht möglich. Dazu gehören der Schweizerische Nationalpark, eidgenös-sische Jagdbanngebiete, Naturschutzgebiete und Wildruhezonen (während der Schutzzeit).
„Lagern“ bedeutet „pausieren“ und ist im Gegensatz zum Campieren erlaubt. Man darf sich also zu einer Pause hinsetzen / hinlegen und sich dabei auch vor dem Wetter schützen. Der Übergang zwischen Lagern und Campieren ist natürlich schwer festzumachen: lagerst Du noch oder campierst Du schon?
„Ausruhen“: „Wer wegen Übermüdung, Alkohol-, Betäubungsmittel- oder Arzneimitteleinfluss oder aus anderen Gründen nicht über die erforderliche körperliche und geistige Leistungsfähig-keit verfügt, gilt während dieser Zeit als fahrunfähig und darf kein Fahrzeug führen“ (SVG, Art 31, Abs. 2). Ein Ausruhen in einem ordentlich geparkten Fahrzeug wird also gesetzlich vorgeschrie-ben. Fazit: Bei einem „Übernachtungsverbot“ ist ein Abstellen mit Übernachten auf dem Platz verboten, außer „wir ruhen uns aus“.
Schutzzonen, Übernachtung Übernachtung
Schutzzonen, NaturschutzzonenDie Befahrung der Schweizer Flüsse und Gewässer mit Kanus ist generell überall erlaubt. Fahr-verbote werden am Ufer mit Tafeln, Schildern oder Bannern angezeigt (Jahreszeitenabhängige Fahrverbote siehe Seite 24). Die Stauseen in den Alpen haben ein Befahrungsverbot (nirgends angeschrieben), Naturschutzzonen ebenso. Eine schweizweite Übersicht gibt es leider nicht.
Um eine Übersicht zu gewinnen ist die beste Webseite www.map.geo.admin.ch Im Geokatalog kann jeweils ein Häkchen für Naturschutzgebiete, Jagdschutz usw. gesetzt werden.
Auch unter www.kkgeo.ch findet man die kan-tonalen und nationalen Geoportale wo weitere Schutzzonen aufgeführt werden.
In Schutzzonen ist das Feuer machen, Wan-dern abseits der Wege oder Zelten/Über-nachten generell verboten! Drohnen: Über jegliche Art von Naturschutz-gebiet etc. gilt in der Schweiz ein Flugverbot. Weitere Infos unter www.BAZL.ch
Wildnis pur – Lagerfeuer am Necker Foto von Fabian Emmenegger
An Plätzen mit dieser Tafel gilt von 22 bis 7 Uhr:- Wohnwagen verboten- Zelt aufstellen verboten- Wohnmobil / Motorwohnwagen verboten (fest eingebaute Küche, Bett, Tisch & Sitze. Im Fahrzeugausweis als Motorwohnwagen eingetragen).
Das heißt, diese Arten von Übernachtung sind verboten. Aber: in einem PKW oder einem VW-Bus ohne große Bauten, die als Personenwagen im Fahrzeugausweis eingetragen sind, darf ich ausruhen! Es steht auf der Tafel nicht: Übernachten, campieren (ausruhen) verboten!
Wer sein Wohnmobil/Camperbus auf einem Parkplatz oder sonst wo abstellt, sollte auf fol-gende Anweisungen auf den Schildern achten:- „Übernachtungsverbot“: ein Abstellen mit Übernachten auf dem Platz ist verboten. Das Cam-
pieren am Tage ist erlaubt.- „Das Campieren (und Zelten) ist verboten“: Sobald außerhalb eines Fahrzeuges Stühle, Tische,
etc. aufgestellt werden oder nur gegessen wird, gilt das als ein „Campieren“ und ist verboten. Übernachten, Kochen oder Essen in einem Fahrzeug auf diesem Platz ist allerdings gestattet.
Foto: ©Christian Perret/Luzern Tourismus
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Limmat: Zürichsee – Mündung in die Aare Limmat: Zürichsee – Mündung in die Aare
REVIER ZÜRICH: Zürichsee, Sihl, Töss, Glatt, Limmat und kleinere SeenREVIER ZÜRICH: Zürichsee, Sihl, Töss, Glatt, Limmat und kleinere Seen
Parkplatz liegt rechter Hand, dahinter das Kraftwerksgebäude von 1909. Es folgt die Hochbrücke (Bogenbrücke von 1926) und rechts coole Bar am Fluss kurz vor der alten Holzbrücke. Km 26,9 Alte Holzbrücke Baden von 1810 mit Landvogteischloss. Dahin-ter rechts das Historische Museum. Die sich linker Hand den Hügel hinauf-ziehende Altstadt mit Häusern im go-tischen und barocken Baustil stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert und bil-den eine imposante Stadtkulisse.Km 27,7 An der „Schiefen Brücke“
Baden-Ennetbaden kann links vor den Kurhotels über eine kleine Treppe an der Mauer ausgebootet werden und ist gleichzeitig die Einsetzstelle für den Slalom-Teil der Limmat.
TIPP: Bei der Treppe tritt heißes, schwefelhaltiges Thermalwasser aus und ein kleiner Pool lädt zum Baden ein. Das Bäderquartier mit den alten Kurhäusern, Kurhotels, Thermalbädern und dem Kur-park ist einen Besuch wert. Viele von der Zeit gezeichnet, andere im klassizistischen und historis-tischen Stil und schön gepflegt. Es lohnt sich hier zu wandeln und auf einen Kaffee einzukehren. „Römerbad“, „Inhalierungshalle“ und viele andere alte Beschriftungen an den Häusern zeugen von einer ehemals blühenden Bäderepoche.Km 27,9 Die Limmat führt in einer starken Westkurve um das Bäderquartier Baden herum.Km 28,3 Dahinter rechts Wehr mit Ober-
kanal und Kraftwerk Oeder lin. Links halten und mittig in die WW III-
Schwallstrecke (hohe Wellen, Slalom-strecke WW III). Pegel Slalomstrecke: NW 30 m3, MW 80 m3, HW 130 m3.
Km 29,3 Fußgängerbrücke mit Aussichts-punkt. Dahinter Straßenbrücke. Nun am linken Ufer bleiben und zwischen den Inseln zum Wehr Kappelerhof fa-hren. Rechts Obersiggenthal.
Km 29,8 Links vor dem Wehr über Treppe müh-sam umtragen. Elektromuseum (Mo-Fr 9-15).Km 31,9 Kleine Brücke, danach ACHTUNG!!! Links ARA Turgi. Links halten. Der Oberkanal rechts zum Kraftwerk Schiffmühle darf NICHT befahren werden. Durchfahrt links über die Rampe ist nur nach Anmeldung möglich. Das Wehr wurde frisch um-gebaut. Die Bootsrampe muss zur Durchfahrt ab-gesenkt und eingestellt werden (max. 130 m3). Die Rampe kann je nach Wasserstand und Einstellung einen starken Rücksog mit Walze entwickeln.
Wildwasser III, Slalomstrecke am Kraftwerk Oederlin bei Baden
Umtragen: Das Ausbooten für Kanus geht am besten links kurz vor der Fischtreppe, ist aber etwas umständlich. Das Einbooten erfolgt ca. 200 Meter unterhalb.
Km 32,3 Rechts verläuft auf 300 m das Schrägwehr mit Oberkanal zum Kraftwerk Schiffmühle. Km 33 Straßenbrücke, links Turgi, Bahnhof. Rechts halten und über den Schwall fahren. Beschilderung folgen. ACHTUNG: Je nach Wasserstand, Gefahr das Boot mit Wasser zu fül-len. Danach geht es 350 Meter am Schrägwehr mit Oberkanal entlang. Linker Hand liegt auf der Halbinsel das Kraftwerk Turgi und die ehemalige Spinnerei. Rechts Untersiggenthal.
Turgi liegt, wie auch Wettingen, Baden, Windisch und Brugg, am Wanderweg Industriekultur-pfad Limmat–Wasserschloss, der in 5 Etappen, jeweils an einem Bahnhof beginnend, industriege-schichtlich interessante Gebäude und Brücken an der Limmat miteinander verbindet. Entlang des Weges finden sich ehemalige Textilfabriken, Spinnereien, Eisenbahnbrücken und andere Bauten der Eisenbahngeschichte, Kraftwerke und weitere, meist ehemalige Industriebetriebe.Km 34,7 Schrägwehr von Kraftwerk Gebenstorf (von 1934) am Limmatspitz, links Vogel-
sang. Rechts fahrbare Rampe mit Schwall. Beschilderung folgen. Bei 50 m3 kann die Rampe trocken liegen. Als Alternative links in den Kanal einfahren, nach 300 Metern aus-booten und 300 Meter in die nahegelegene Aare umtragen.
Km 35 Am Ende des Wehrs gemütliche Kneipe und Restaurant am Fluss am linken Ufer.Km 35,2 Schrägwehr und Kraftwerk Stroppel, links ausbooten (Beschilderung). Am Kraft-
werk liegt die historische Fabrik Zwirnerei Stroppel – eine unter Denkmalschutz stehende, au-thentisch erhaltene Industrieanlage aus der Gründerzeit.
Km 35,8 Einmündung in die Aare. „Wasserschloss der Schweiz“ – Die drei aus den Alpen kom-menden Flüsse Aare, Reuss und Limmat vereinigen sich beim Limmatspitz im Gebenstorfer Ortsteil Vogelsang. Die Aare fließt von da aus gen Norden. Das gesamte Mündungsgebiet von etwa 3 km2 ist ein Landschafts- und Auenschutzgebiet und besteht aus Inseln und mehreren Flussarmen. Diese bilden tolle Surfwellen und Kanu-Spielstellen.
Slalomstrecke unterhalb vom Wehr am Kraftwerk Oederlin, Foto: Paebi, Wikicommons
Badestelle an der Bogenbrücke in Baden
Naturschutzgebiet Limmatspitz am Zusammenfluss von Aare und Limmat Foto: Roland zh, Wikicommons
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Revier Reuss Revier Reuss
Revier REUSS Die Furka- und Alpenreuss Der Fluss entspringt als Furkareuss im Gott-hardmassiv, entwässert dieses und fließt durch ein alpines Hochtal. Es ist von alpiner Idylle und Schönheit geprägt, die Aussicht und das Gefühl inmitten dieser Bergwelt zu paddeln ist unbeschreiblich.
Nach 19 Kilometern vereint sich der Fluss bei Hospental mit der Gotthardreuss und stürzt bei Andermatt, nun als Reuss, oft auch Alpenreuss genannt, in die Schölle-
REVIER REUSS: Furka- & Alpenreuss, Reuss, Muota, Zugersee & Lorze REVIER REUSS: Furka- & Alpenreuss, Reuss, Muota, Zugersee & Lorze
Bodensee
Vierwald- stättersee
Walensee
Neuenburgersee
Bielersee
Thunersee Brienzersee
Lago Maggiore
Lago di Lugano
Sihl-see
Rhone
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Aare
Aare
Aare
AareReuss
Thur
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Engadiner Seen
Hinterrhein
Alpen-
AlbulaVorderrhein
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Lac de Joux
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Rhone
Ägerisee
Hallwi-lersee
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Greyer-zersee
Schwarzsee
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Reuss
Ticino
Limmat
Rotten (Rhone)
Lac des Brenets
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Greifen- see
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Furkareuss
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Sempa-chersee
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Linthkanal
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Untersee
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Zürich St. Gallen
Basel
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Lausanne
Luzern
Bern
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Solothurn
Delémont
Neuchâtel
Freiburg
Sitten/Sion
AltdorfSarnen
Stans
Glarus
Herisau
Schwyz
Zug
Chur
Frauenfeld
Scha�-hausen
Winterthur
Bellin-zona
Interlaken
Yverdon-les-Bains
Biel
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La Chaux-de-Fonds
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Sargans
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Martigny
MontreuxNyon
Locarno
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Davos
St. Moritz
Lugano
Gstaad
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Necker
nen schlucht mit der bekannten Teu fels brücke.Bis zur Mündung in den Urnersee (ein Sei-
tenarm des Vierwaldstättersees) windet sich die Alpenreuss durch enge Schluchten tal-wärts bis zum Reussdelta. Die letzten 16 Kilo-meter bis in den See sind für geübte Kanuten mit Wildwasser-Ausrüs tung fahrbar.
Die Reuss Nach dem Ausfluss aus dem Vierwaldstättersee bei Luzern windet sich der nun nur noch Reuss genannte Fluss dann als einfacher Wanderfluss durch eine ansprechende Wiesenlandschaft nach Norden und mündet bei Brugg in die Aare.
Der Höhepunkt dieser Strecke ist das Gnadental (WW II+), zwischen Bremgarten und Win-disch (das bei Künten/Camping Sulz beginnt), mit vielen Inseln und einer landschaftlich he-
rausragenden Waldschlucht.
Die MuotaDer 30 km lange, kräftige Alpenfluss entspringt in den Alpen in der Nähe des Klausenpass und mündet bei Brunnen in den Vierwaldtstättersee. Ein Großteil des Flussbettes wurde zum Hochwas-serschutz kanalisiert. Lohnend ist vor allem die hier beschriebene 9 km lange Strecke von Muotathal bis Schlattli mit mittelschwerem Wildwasser.
Zugersee und LorzeIm Herzen der Zentralschweiz auf 413 m ü.M. gelegen, bietet der Zugersee verborgene Schät-ze – Überreste jahrtausendealter Pfahlbauten unter Wasser – UNESCO Welterbe. Der Haupt-ab- und zufluss ist die Lorze, die den See auf einem kurzen Stück im Norden durchfließt.
Die Lorze ist ein kleines Juwel in der Paddelwelt, die dem Ägerisee entspringt und durch die tief eingeschnittene Schlucht Lorzentobel fließt. Der Unterlauf mäandert nach Verlassen des Zugersees z.T. durch unberührte Landschaft, um 10 km weiter in die Reuss zu münden.
Zürich
Winterthur
Dübendorf
Uster
Dietikon
Adliswil
Küsnacht
Kloten
Wohlen
Wallisellen
Regensdorf
Schlieren
Zollikon
Volketswil
Baden
Opfikon
Wettingen
Glattbrugg
Bremgarten
Brugg
BrüttisellenMellingen Effretikon
Nürensdorf
Dürrenäsch
NeuenhofRümlang
Adlikon
Oberkulm
Auenstein
Seon
Oberbözberg
Linn
Aesch
DintikonBirmensdorfBerikon
Kirchdorf
Regensberg
Buchs
Islisberg
Wettswil am Albis
Maur
Grafstal
WinterbergKyburg
Leutwil
Kallern
Egliswil
Hausen
Anglikon
Teufenthal
Hunzenschwil
Rupperswil
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HedingenErlenbach
Nänikon
Hallwil
Ammerswil
Niederhasli BrüttenOberwil
Winkel
Uitikon
Binz
Gockhausen
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Niederwil Rudolfstetten
Riedt
Bachenbülach
Turgi
Birmenstorf
HafenGebenstorf
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Rottenschwil
Oberwil
Brunegg
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Bellikon
Künten
FällandenWaldegg Pfaffhausen
OberembrachNiederglatt
Hägglingen
Hilfikon
Uezwil
Seengen
Würenlos
RiedikonForch
Stallikon
Wangen ZH
GränichenA53
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A51
A1
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Win-dischAare
Luzern
Kriens
Zug
Baar
Wädenswil
Adliswil Küsnacht
Horgen
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Thalwil
Meilen
Ebikon
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Küssnacht
Richterswil
Stäfa
Schwyz
Zollikon
Rotkreuz
Cham
Affoltern am Albis
OberarthGoldau
Emmen
Sarnen
Sursee
HämikonMenziken
Kastanien-baum
Zetzwil
Schwarzenberg Ibach
Altwis
Dürrenäsch
Obernau
Rickenbach
Ewil
Hitzkirch
Allenwinden
Aesch
Oberkulm
Benzenschwil
Sachseln
Amsteg
Vitznau
Rain
Seewen
Holzhäusern
Hildisrieden
Stalden
Hagendorn
Hauptikon
Maur
Geltwil
Seelisberg
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Risch
Lauerz
Schwyzerbrugg
Gelfingen
OttenhausenRömerswil
KägiswilBauen
Melchsee-Frutt
Gersau
Neuenkirch
Schachen
LeutwilKallern
Pfeffikon
Islisberg
Hausen am Albis
Wettswil am Albis
Littauerboden
Immensee
Weggis
Ballwil
Lungern
Eschenbach
Perlen
Dietwil
InwilFeusisberg
Egg
Teufenthal
WaldeButtwil
Boswil
Silenen
Seedorf (Oberdorf, Plätzli)
Steinerberg
Trachslau
Baldegg
Hochdorf
Retschwil
Neudorf
Krumbach
Hergiswil
EmmettenEnnetmoos
Ennetbürgen
Sempach
Eich
Reinach
Schongau
Aesch
Fahrwangen
Rothenburg
GreppenMeggen
Dierikon
Knonau
Brunnen
Altdorf
Illgau
Sulz
Sins
Mühlau
Hellbühl
Malters
Buttisholz
Hallwil
Giswil
Hedingen
Oberwil
Walchwil
Bennau
Alpnach
Isenthal
Engelberg
St. Jakob
Inwil
Root
Dallenwil
Wolfenschiessen
Kerns
Melchtal
Rottenschwil
Oberwil
Alosen
Rothenthurm
Unterägeri
ForchStallikonHilfikon
Uezwil
Seengen
Werthenstein
Ruswil
Auw
Gruonen
Riemenstalden
Flüelen
Morschach
Sisikon
Sihlbrugg
Bäch
Hirzel
Neuheim
Birrwil
Beinwil am See
Nottwil
Oberkirch
Oberdorf
BeckenriedBuochs
Stansstad
Stans
GunzwilBüron
Schlierbach
Geuensee
SchenkonOberrüti Hünenberg
HohenrainAbtwil
Brunni
Alpthal
Steinen
Sattel
SchattdorfAttinghausen
Erstfeld
AristauJonen
Muri Birri
Riedikon
Mönchaltorf
Schönenberg
Hütten
Edlibach
Menzingen
GisikonMeierskappel
A3
A2
A14
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0 3 6 km
N
Schlattli
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Isleten
Waltenschwil
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ZürichseeReuss
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Vierwaldstättersee
Alpenreuss
Zugersee
Reuss
Baldeggersee
Sempachersee
Ägerisee
Lauerzersee
Alpnachersee
Sarnersee
Lungerersee
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Lorze
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Furka- reuss 20 km
2014 © Stepm
ap, 123map • D
aten: OpenStreetM
ap, Lizenz OD
bL 1.0
Furkareuss, Realp – Andermatt (nicht auf der Karte), 9 km, WW III-IV (V), 1 Tag
Alpenreuss, Amsteg – Flüelen, 16 km, WW II-III, 1 TagReuss, Luzern – Windisch/Gebens torf, 68 km, WW II-II+, 2-3 TageZugersee, 2 TagestourenLorze, Cham (Zugersee) – Mündung Reuss, 10 km, WW I, 1 TagMuota Oberlauf, Muotathal – Schlattli (Stausee), 9 km, WW ll-lV, 1 TagMuota Unterlauf, Schönenbuch – Brunnen (Mündung
Vierwaldstättersee), 6,5 km, WW I (II), 1 Tag
Intschi an der Alpenreuss
Beschriebene Gewässer:
Spritziges Vergnügen auf der Reuss – Schnelle im Gnadental bei km 105
199198
Simme: Garstatt – Erlenbach Simme: Garstatt – Erlenbach
Simme, Garstatt – Erlenbach, 20 km, WW lll-lV
Die Straße verläuft fast immer neben dem Fluss, ist aber häufig schwer zu erreichen. Die Schlüsselstelle kann schon bei der Anfahrt von der Straße aus eingesehen werden. Der Fluss ist bei günstigem Wasserstand auch mit offenen, wildwassertauglichen Kanadiern befahrbar, allerdings nur für Leute mit sehr guter Paddeltechnik und viel Wildwasserer-fahrung. Komplette Wildwasserausrüstung mit Helm, Kälteschutz und Bergematerial sind ein „MUSS“. Die Strecke verläuft durch eine enge Waldschlucht mit viel Verblockung und langen Schnellen. Kehrwasser sind selten und meist sehr klein. Km 0 Brücke von Garstatt. Einsetzstelle, anfangs WW II.Km 4,5 Brücke von Boltigen. Befestigte, glatte Ufer, einsetzen ist möglich. Kurz darauf folgt das Sägewerk mit künstlichen Stufen, die jedoch meist fahrbar sind. Km 5,5 Kieswerk mit S-Kurve. Gleich danach Blockwurf, gut fahrbar. Allmählich wird die
Schlucht enger, die Schwierigkeiten bleiben jedoch noch bei WW II-III, gute Strecke zum „warm werden“.
Km 9,5 Brücke von Oberwil beim Gasthof Heidenweidli. Ab hier WW III-IV. Wer den Fluss nicht kennt, hält hier an, um die folgenden 200 m zu besichtigen. Der Fluss wird eng und schnell, mit langen, hohen Schwäl-len und viel Verblockung sowie klei-nen Stufen. Bei Wasserständen über 25 m3/s laufen offene Boote voll, be-vor die Schnelle zu Ende ist. Der Fluss ist zu eng um den Löchern ausweichen zu können.
Km 11,5 Fußgängerbrücke, die Straße ist links neben dem Fluss. In der Rechtskurve folgt die Schlüsselstelle mit einem Felsblock mitten in der Kurve, der
geschickt umfahren werden muss.Km 13 Brücke Weissenburg, die Schlucht öffnet sich. Von links Einmündung eines Baches.
Mögliche Aus- oder Einsetzstelle. Auf keinen Fall beim großen Restaurant parken – das gäbe Ärger. Wenn man über die Holzbrücke geht, kommt man zum Paddler-Res taurant „Sternen“. Nochmal 100 Meter wei-ter hinten gibt es eine Parkmög-lichkeit für Autos.
Ab hier wird der Fluss leichter WW II-III mit schneller Strömung sowie Kiesbänken, Baumhindernissen.
Km 19,5 Wehr Erlenbach, Ausstieg links, ausgeschildert. Eine Weiter-fahrt ist wegen Wasserableitung meist nicht möglich. Der Bahnhof Erlenbach im Simmental ist in 5 Fuß-Minuten zu erreichen.
REVIER AARE: Aare, Brienzersee, Thunersee & Wohlensee, Simme, Kander, Lütschine REVIER AARE: Aare, Brienzersee, Thunersee & Wohlensee, Simme, Kander, Lütschine
Därstetten
Garstatt
Zwischenflüh
Weissenbach
Eschi
Oey
Entschwil
Zwieselberg
Reutigen
Reiden-bach
Boltigen
Oberwil im Simmental
Wimmis
Diemtigen
Erlenbach im SimmentalWeissen-
burg
Almiried
Rothbad
Pfaffenried
A8
A6
3 km
15 Jun 2014 © Stepmap, 123map • Daten: OpenStreetMap, Lizenz ODbL 1.0
Kander
Simme
WW ll
Thuner-see
SimmeWW lll-lV
WW ll-lll
rechts umtragen empfohlen
0 1 2 3 km
N
WW ll-lll
SchlüsselstelleFelsblock
Kieswerk
NSG
BurgholzLatter-bach
Brodhüsi
A6
Sim
me
Naturpark
DiemtigtalNaturpark
Diemtigtal
Naturpark
GantrischEinsetzstelle
Kanderschlucht
2014 © S
tepmap, 123m
ap • Daten: O
penStreetM
ap, Lizenz OD
bL 1.0
Auf der Simme im schwierigen Teil
Auf der Simme im schwierigen Teil
211210
Tour-Infos Lütschine Tour-Infos Lütschine
REVIER AARE: Aare, Brienzersee, Thunersee & Wohlensee, Simme, Kander, Lütschine REVIER AARE: Aare, Brienzersee, Thunersee & Wohlensee, Simme, Kander, Lütschine
Übernachtung: Interlaken, Grindelwald, Lauterbrunnen: B & B, „Schlafen im Stroh“, Nacht bei „Mama“, usw.
Viele Möglichkeiten, besonders schön im Lauterbrunnental. Bei Tourist-Infos erkundigen. Stechelberg: Autoren-TIPP: Zeltplatz Rütti (Mai-Sep) bei der Einsetzstelle Weisse Lütschine.
Kleiner, hübscher Platz im Lauterbrunnental inmitten der imposanten Bergwelt, Tel. +41 (0)33 855 28 85, www.campingruetti.ch
Sandbach, Trümmelbachfälle: Camping Breithorn, Tel. +41 33 855 12 25, www.camping-breithorn.ch
Lauterbrunnen: Camping Jungfrau, Tel. +41 (0)33 856 20 10, www.campingjungfrau.swiss Lütschental: Dany‘s Camping, Tel. +41 (0)33 853 18 24, www.danys-camping.chMatten bei Interlaken: Funny Farm Backpackers im Mattenhof Resort, Tel. +41 (0)33 828 12 81, www.funny-farm.ch Balmers Hostel mit Club & Biergarten sowie 900 m südlicher Balmers Tent Village (Jun- Mitte
Sep), großer Zeltplatz mit fixen Zelten, Pool, Party, Tel. +41 (0)33 822 19 61, www.balmers.com Hotel Tell mit Irish Pub, Tel. +41 (0)79 108 92 47, www.hotel-tell.comInterlaken: TCS-Camping Interlaken mit River Lodge, an der Aare, auch Zimmer und Pods, Kajakvermie-
tung, Tel. +41 (0)33 822 44 34, www.campingtcs.ch und www.RiverLodge.ch Jugendherberge, Tel. +41 (0)33 826 10 90, www.youthhostel.ch/de/hostels/interlaken Victoria Jungfrau Grand Hotel, chillen in großen Jugendstilhallen, www.victoria-jungfrau.ch Bönigen-Interlaken: TCS-Camping Seeblick, am Brienzersee, Tel. +41 (0)33 822 11 43, www.campingtcs.chSehenswürdigkeiten & Ausflüge:Lauterbrunnental: Ein Highlight – hohe, senkrechte Felswände, Wasserfälle, die sich in das
Tal stürzen, Ruhe, Gelassenheit und unzählige Wandermöglichkeiten. Häuser sind liebevoll geschmückt, das Tal ist fast autofrei. Nicht umsonst dreht Bollywood hier seine Filme. Wer Ruhe sucht, der findet sie hier – trotz indischer und japanischer Besucher. Und natürlich im Dorf Lauterbrunnen flanieren, Kaffee trinken und Wasserfälle (z.B. Staubbachfall) bestaunen.
Trümmelbachfälle: Der Trümmelbach, der die Gletscherwände von Eiger, Mönch und Jungfrau entwässert, hat eine Klamm in die Felswand gewaschen und stürzt durch diese über 10 Wasserfälle 140 Meter in die Tiefe. Die obersten Fälle werden als unterirdische Wasserfälle bezeichnet, da sie so tief in der schmalen, verwinkelten Klamm liegen, dass kein Tageslicht sie erreicht. Ein Wegesystem über einen Tunnel-Lift, Treppen und Gale-rien macht die Trümmelbachfälle seit 1913 zugänglich, www.truemmelbachfaelle.ch
Grindelwald: Das Eindrucksvollste was die Gegend zu bieten hat, ist die Eiger-Nordwand. Mit der Firstbahn zum First Cliff Walk, ein 45 Meter hinausragender Steg mit Panoramaaussicht. Auch ein Erlebnis – Fahrt mit der Wengernalpbahn zur Kleinen Scheidegg, dort weiter mit der Jungfraubahn, die den Eiger und Mönch durchquert, hinauf zum Jungfraujoch.
Interlaken: Rafting, Canyoning, Biken, Klettern uvm. z. B. bei www.balmers.com oder www.outdoor-interlaken.ch. Eine Schifffahrt auf den Seen, ein Kaffee in den alten Jugendstil-hotels trinken usw. Es wird nicht langweilig.
Seil- & Zahnradbahnen (kleine Auswahl): Schilthornbahn: Von Stechelberg und Mür-
ren zur Mittelstation Birg: Thrill Walk – 200 m langer Felsensteg an der steilen Felswand, Ausblick mit Nervenkitzel. Oder ganz nach oben auf das Schilthorn, wo der Bösewicht bei James Bond Filmen lebte, www.schilthorn.ch
Wengernalpbahn: Schmalspurige Zahnradbahn zwischen Lauterbrunnen, Wengen und Grindelwald. An der Station Kleine Scheidegg Umsteigemöglichkeit in die Jungfraubahn.
Jungfraubahn: Zahnradbahn von Kleine Scheid -egg zum Jungfraujoch (dort Gletscher-Erlebnisweg – markierter Fußweg zu einer gewaltigen Gletscher-spalte, die auf einer Hängebrücke überquert wird) und zum Aletschgletscher (Tipp: auf einer geführten Gletschertour kann man das gigantische Eismeer ein-drucksvoll erleben). Von den 9 Kilometern der Stre-cke verlaufen 7 km im Tunnel. Am Zwischenhalt Eis-meer können die Passagiere durch Aussichtsfenster in der Felswand 5 Minuten die faszinierende Berg-welt bewundern. www.jungfrau.ch
Autoren-TIPP: Mit der Luftseilbahn von Lauterbrunnen auf die Grütschalp, dort mit der Mürrenbahn oder dem Fahrrad nach Mürren und zu Fuß, gesichert über Felsen, ins kleine, autofreie, malerische Bergdorf Gimmelwald (das älteste Haus, im Walserstil erbaut, stammt von 1658, www.gimmelwald.ch). Zurück ins Tal zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der Seilbahn.
Autoren-TIPP: Mit dem Bike von Stechelberg nach Lauterbrunnen und die vielen schnu-ckeligen, mit Blumen geschmückten Häuser bestaunen.
Foto: Gubaer, Wikicommons
Trümmelbachfälle, Foto: Simisa, Wikicommons
Jungfraubahn, Foto: Jan Hazevoet, Wikicommons
Blick ins Lauterbrunnental von Wengen aus, Foto: chensiyuan, Wikicommons
243242
Murtensee (Lac de Morat) Murtensee (Lac de Morat)
Einkaufen: Am besten in Murten oder Salavaux.Parkplätze: In Murten gebührenpflichtig, ansonsten meist frei und reichlich vorhanden.Bahnverbindungen: Murten ist gut erschlossen. In allen anderen Orten ist man auf selten fahrende Busse oder Autostopp angewiesen.Kanuvermietung: Siesta Oppi, Tel. +41 (0)31 741 91 92, www.siestaoppi.ch
Tagestipp 1: Besichtigung von Murten, kurze Paddeltour nach Süden zur Mittagsrast beim Grengspitz, weiter zum Sandstrand am Westufer und schlussendlich die Bro-ye hoch nach Salavaux. Bus zurück nach Murten.
Tagestipp 2: Von Murten nach Môtier, Mittagessen bei den Höh-len am Mont Vully, anschließend Degustation und gemütliches Zurückpaddeln nach Murten.
Wochenendtipp: Seerundtour mit Wanderung zu den Grotten La Lamberta am Mont Vully, Besichtigung des Weinkellers „Cave de la Tour“ in Môtier. Paddel-pause mit Picknick am Grengspitz und Bummel durch die Altstadt von Murten. Tourrichtung je nach Wahl.Geeignete Startpunkte bzw. Über-nachtungsplätze sind die Camping-plätze Muntelier oder Salavaux.
Ausflüge & Sehenswertes:Murten (Morat): Sehr sehenswerte Stadt,
wo Touristen herzlich willkommen sind. Lohnend ist der Besuch der historischen Altstadt mit einem Rundgang über die alten Stadtmauern. Ein vielseitiges kulina-risches Angebot lässt keine Wünsche offen. Unbedingt probieren sollte man den lan-desweit berühmten „Nidlechueche“ (eine Art süßer Rahmkuchen), den man in den Bäckereien oder in den Cafés bekommt. Für den großen Hunger empfehlen wir den spanischen Klub in der Nähe des Bahnhofs.
Am Südwestrand der Altstadt erhebt sich auf einem Vorsprung das Schloss, unterhalb befindet sich die alte Stadtmühle von 1578, in der das Historische Museum untergebracht ist.
Im Stadtteil Ryf kann man noch verschiedene gotische Handwerkerhäuser entdecken.Avenches (5 Km von Murten): Lohnend ist der Besuch des römischen Theaters.Môtier: Für eine Weindegustation empfiehlt sich der „Cave de la Tour“, gleich gegenüber der
Post – sehr freundliche Leute und gute Qualität zu vernünftigen Preisen! Vom Weinkeller aus kann man einen kurzen Ausflug zu den Grotten am Mont Vully unternehmen (die Winzerin erklärt gerne den Weg, ca. 1 Stunde hin und zurück). In Wirklichkeit handelt es sich um ein Höh-lenlabyrinth aus dem Ersten Weltkrieg, das die Armee in den Sandstein gehauen hat. Die vielen Hal-len und Verbindungsgänge mit Ausblicken in alle Richtungen sind nicht nur für Kinder ein Paradies. Am besten gleich das Picknick hochtragen, Grillstelle ist auch vorhanden.
Mont Vully (Wistenlacherberg) oberhalb von Môtier: Ehemalige Kelten- und Römerschan-ze, danach Kultplatz vieler Völker. Die Grotten La Lamberta am Mont Vully wurden 1916-1917 zur Verteidigung des Schweizer Mittellandes in den Sandstein gegraben. Das Stollensystem wurde sowohl im 1. als auch im 2. Weltkrieg als Verteidigungsstützpunkt genutzt. Absolut lohnenswerter Ausflug auf Straße oder Wanderweg nördlich des Murtensees.
REVIER SEELAND: Bieler-, Neuenburger- und Murtensee, Zihl- und Broyekanal REVIER SEELAND: Bieler-, Neuenburger- und Murtensee, Zihl- und Broyekanal
Neuchâtel
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Fribourg
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Marin- Epagnier
Travers
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Pomy
Concise
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Pensier
Couvet
Vaumarcus
GrengFaoug
Chabrey
Ins
La Tuilière
Portalban
6 km
17 Jun 2014 © Stepmap, 123map • Daten: OpenStreetMap, Lizenz ODbL 1.0
Schweiz
Frankreich
0 2 4 6 km
NNeuenburgersee
Murtensee
Lac de M
orat
Zihlk
anal
Saan
e
Schiffe-nensee
Lac de Neuchâtel
Gampelen
Broyekanal
Muntelier
Salavaux
GérineGlâne
NSG
NSG
NSG
NSG
NSG Mur
Greng-spitz
Broy
e
MontVully
Höhlen
Villard-le-Grand
2014 © S
tepmap, 123m
ap • Daten: O
penStreetM
ap, Lizenz OD
bL 1.0
Blick vom Murtensee auf Murten
Blick auf den Murtensee vom Grengspitz (Grillstellen) aus
Stadtmauer des Zähringerstädtchens MurtenFoto: Ben Bender, Wikicommons
Infanteriewerk La Lamberta, Mont VullyFoto: Paebi , Wikicommons
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