Kinderarmut und kommunale Handlungsstrategien
Eine wissenschaftlich-fachpolitische Einordnung der Studie „Wohnungsangebot für arme Familien in Deutschland“der Bertelsmann Stiftung
von Dr. Antje Richter-Kornweitz
Einordnung von Dr. Antje Richter-Kornweitz
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Wie viele sind es denn? Diese Frage wird in fast jeder Diskussion um Armut gestellt.
Die vorliegende Studie belegt, 18,9 % der Minderjährigen lebten 2011 in Deutschland
in Einkommensarmut, das heißt fast jede/r Fünfte. Bei den Familien betraf es im
selben Zeitraum jeden sechsten Familienhaushalt (16,6 %). Schaut man
differenzierter, und das bedeutet auch regionalisierter, ergibt sich eine weit höhere
Betroffenheit in vielen Städten und Stadtteilen. Ergänzend dazu sollte man noch
festhalten, in welchen Gruppen Armut besonders ausgeprägt ist: große Familien mit
drei und mehr Kindern, Alleinerziehende sowie Langzeitarbeitslose.
Überdurchschnittlich häufig betroffen sind außerdem Menschen mit sogenanntem
Migrationshintergrund. Sie bilden keine einheitliche Bevölkerungsgruppe, sondern
befinden sich in ganz unterschiedlichen Lebenslagen, tragen insgesamt gesehen
jedoch ein hohes Armutsrisiko. Ihre überwiegende Mehrzahl (79 % der Familien)
finanziert sich ebenso wie Familien ohne Migrationshintergrund (88 %) über eigene
(Vollzeit-)Erwerbstätigkeit, erzielt jedoch trotz durchschnittlich höherer Anzahl an
Familienmitgliedern, eher ein niedrigeres Familiennettoeinkommen (vgl. Statistisches
Bundesamt 2011).
Quantitative Daten und objektive Messbarkeit entfalten viel Überzeugungskraft und
Zahlen zur Verteilung von materieller Armut bieten wichtige Argumentationshilfen.
Sie stellen allerdings nur einen Ausschnitt der Gesamtperspektive dar. Ein allein
quantitativ orientierter Blick vernachlässigt die Konsequenzen von Armut für den
Familienalltag und ist daher mit weiteren Erkenntnissen zu kombinieren. Die Kosten
für Wohnen sind in diesem Kontext brisant, weil sie die Armutslage enorm
verschärfen können: sowohl mit Blick auf die materielle Situation wie auch auf
Verdrängungsprozesse, durch die Familien nicht nur ihr vertrautes Wohnumfeld
verlieren, sondern zusätzlich zu ihrer prekären Lage ein bewährtes Netz an
Unterstützung und Infrastruktur.
Viel Diskussionsstoff bieten außerdem die langfristigen Auswirkungen auf die
kindliche Entwicklung. Internationale wie auch nationale Studien, die
Entwicklungsverläufe unter einer Längsschnittperspektive bis ins Jugend- oder sogar
Erwachsenenalter begleitet haben, belegen die Folgen von Armut in frühen
Lebensjahren sowie die Wirkung von Langzeitarmut auf spezielle Risikobereiche wie
den Gesundheitsstatus, den Bildungs- und Berufserfolg und die kulturelle und soziale
Teilhabe (Schoon 2006, Power/Kuh 2008, von Dragano 2007, Richter-Kornweitz
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2010a; Holz et al. 2005, Laubstein et al. 2012, Mielck et al. 2012). Ergebnis: Armut
gehört zu den größten Entwicklungsrisiken überhaupt.
Zahlen allein zeichnen also kein klares Bild über Armutsfolgen. Um sie detaillierter zu
erfassen, muss die familiäre Situation in wichtigen Lebensbereichen wie Gesundheit
und Bildung, Wohnumfeld und soziale Einbindung bekannt sein. Ebenso relevant ist
die subjektive Wahrnehmung der individuellen Situation. Fühlen Familien sich
eingebunden in ein hilfreiches Netz sozialer Beziehungen mit Nachbarn, Freunden
und Verwandten in ihrem näheren Umfeld? Erscheint eine Teilhabe an den
Aktivitäten und Lebensbedingungen der Gesellschaft möglich? Oder sind Alltag und
Lebenswirklichkeit, aber auch Wünsche und Ziele durch wiederkehrende
Erfahrungen von Exklusion geprägt?
Armut und Wohnumfeld
Pädagogische Fachkräfte, beispielsweise aus Kindertagesstätten, weisen auf die
Spuren hin, die fehlende Teilhabe hinterlässt. Die Familien haben nicht das Geld, um
ihre Kinder mit Bekleidung so auszustatten, dass es ihnen möglich ist, diese auch
häufiger zu wechseln. Es gibt eine Hose, eine Jacke oder einen Mantel und das ist
eben der Mantel oder die Hose, die täglich und über einen langen Zeitraum getragen
wird. Das ist sichtbar. Armut setzt so ihr eigenes Stigma. Viele Betroffene wissen das
und treten den sozialen Rückzug an, auch um Stigmatisierungs- und
Exklusionserfahrungen nicht ständig zu wiederholen (Richter 2000).
Diese Kinder sind weniger beteiligt an Ereignissen in ihrer direkten Umgebung,
wissen nur wenig über ihre Stadt außerhalb des direkten Wohnumfelds. Meist liegen
nur wenige Straßen dazwischen, manchmal reicht schon die andere Straßenseite.
Dies zeigt: ebenso schwer, wie sich ein Kind den Bedingungen seines Elternhauses
entziehen kann, kann es sich dem Sozialraum entziehen, indem es aufwächst. Die
vorherrschende soziale Ungleichheit führt zu Polarisierung und Segregation und
bewirkt, dass Kinder in benachteiligten Stadtteilen weniger Lernanreize vorfinden als
anderswo. Die soziale Entmischung von Stadtteilen bringt spezifische Kontexteffekte
(Häussermann 2010) mit sich, die zu einer Verschlechterung der Lebens-,
Gesundheits- und Bildungschancen der dort lebenden Heranwachsenden führt.
Immer mehr Familien mit geringem Einkommen werden in ohnehin benachteiligte
Quartiere verdrängt
Einordnung von Dr. Antje Richter-Kornweitz
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Durch die Kürzung der Mittel aus der „Sozialen Stadt“ wurde vielerorts die
Stadtteilarbeit, die hier mit aktivierenden Maßnahmen ansetzen könnte, stark
zurückgefahren,. Das führt zu dem zweiten großen Problem auf dem
Wohnungsmarkt. Die zu lange verzögerten Neubauten im sozialen Wohnungsbau
sowie der vernachlässigte Altbestand an Wohnungen, insbesondere der
kommunalen und unternehmensgebundenen Wohnungen, die in den letzten Jahren
an Investmentgesellschaften verkauft wurden, hemmen die Zusammenarbeit im
Stadtteil. Fehlende Ansprechpartner, verzögerte Reparaturen, Ausfälle in der
Haustechnik, Schimmelbildung sind die vordringlichen Probleme der hier lebenden
Familien. Diese Vernachlässigung von Wohnbeständen in benachteiligten Quartieren
blockiert die Aktivitäten engagierter Bewohner/innen zur Verschönerung und
Aufwertung ihres Stadtteils und hinterlässt Spuren im Wohnumfeld (Akzent 2011).
Die Folgen der Verdrängung in benachteiligte Quartiere und der innerstädtischen
Spaltungsprozesse werden so nochmals erheblich verschärft.
Die fehlende soziale Durchlässigkeit unserer Gesellschaft, die sich in der
Randständigkeit der Wohnquartiere armer Familien spiegelt, zeigt sich auch in
weiteren Lebensbereichen.
Armut und Bildung
Von erheblichem Einfluss auf die Entwicklung der Kinder ist die mangelnde
institutionelle Durchlässigkeit des Bildungssystems. Zum einen werden
Bildungschancen bereits deutlich vor Schuleintritt durch die soziale Herkunft
beeinflusst (Holz et al. 2005, Heinrich-Böll-Stiftung 2008, Fritschi/Oesch 2008, Hans-
Böckler-Stiftung 2011, Deutscher Caritasverband 2012), weshalb Bildungsforscher
eine stärkere und vor allem früher ansetzende Förderung für alle Kinder fordern. Zum
anderen besteht Chancenungleichheit nicht nur wegen ungleicher elterlicher
Bildungsaspirationen, sondern auch infolge der ungleichen Verteilung von
Ressourcen, d.h. der ungleichen Möglichkeiten von Eltern ihre Kinder zu unterstützen
und ihnen „etwas mitzugeben“. Im Ergebnis unterscheiden sich die Lern- und
Erfahrungsmöglichkeiten armer und nicht-armer Schülerinnen und Schüler
signifikant, wie beispielsweise die AWO-ISS-Studie nachweisen konnte (Laubstein et
al 2012). Von den Probanden dieser Langzeitstudie konnten nur 33 % der armen,
aber immerhin 49 % der nicht-armen Mädchen und Jungen die Schule vom Start an
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der Grundschule bis zum Ende der SEK I regulär, das heißt ohne Rückstellungen,
Klassenwiederholungen und Querversetzungen in niedrigere Schulformen,
durchlaufen.
Der Förder- und Bildungsbedarf armer Heranwachsender wird vollkommen
unzureichend gedeckt. Die Versäumnisse dieser Politik zeigen sich beispielsweise in
der Größenordnung der fast 1,5 Millionen junger Menschen zwischen 20 und 29
Jahren in Deutschland, die keine abgeschlossene Berufsausbildung haben und sich
auch nicht in einer Qualifizierungsmaßnahme befinden. Ihre künftigen Chancen auf
dem Arbeitsmarkt einer wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft sind extrem
gering (Allmendinger et al./ 2011).
Armut und Gesundheit
Bildung führt über den Weg sozialer Integration wie auch besserer Berufschancen in
der Regel auch zu einer verbesserten Gesundheit im Erwachsenenalter. Gesundheit
und Wohlbefinden - lebenslauforientiert betrachtet - basieren neben dem
individuellen Lebensstil ebenso sehr auf Wissen und Information sowie auf Lebens-,
Arbeits- und Umweltbedingungen.
Sozial bedingte gesundheitliche Beeinträchtigungen lassen sich bereits in
Kindertagesstätten beobachten (vgl. Kliche et al. 2008) und werden in
Einschulungsuntersuchungen als Auffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen
(z.B. in Sinnes- und Bewegungskoordination, Sprachentwicklung, Sehen, Hören,
Ernährungsverhalten, Zahnerkrankungen und einer verringerten Teilnahme an
Früherkennungsuntersuchungen) sichtbar. Sie führen über die verschiedenen
Altersphasen und den gesamten Lebensverlauf hinweg zu manifesten
Benachteiligungen im Gesundheitsstatus.
Diese gesundheitliche Ungleichheit zeigt sich in verschiedenen Belastungen und
Ressourcen, in Zugangsbarrieren zur gesundheitlichen Versorgung wie auch im
Gesundheitsverhalten. Letztendlich resultiert sie in deutlichen Unterschieden in
Krankheitshäufigkeit und Sterblichkeit1 und führt zu einer um mehr als zehn bzw.
1 Neben den klassischen physischen sind die psychischen Belastungen sozial ungleich verteilt (z. B.
Arbeitsplatzunsicherheit, die die Gesundheit beeinträchtigt, schwere körperliche oder auch monotone
Arbeitsabläufe). Bezüglich der gesundheitlichen Versorgung weiß man, dass sozial Benachteiligte kürzere
Konsultationen beim Arzt aufweisen, weniger und ungeeignete Informationen erhalten, bei Bedarf seltener
zum Facharzt überwiesen werden etc. Entsprechend sinkt die Qualität der Versorgung.
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acht Jahre verkürzten Lebenserwartung bei Männern bzw. Frauen für die unterste im
Vergleich zur obersten sozialen Statusgruppe (vgl. Lampert u.a. 2007).
Ein gutes Beispiel zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen sozial
bedingter gesundheitlicher Ungleichheit und Kommune bzw. Wohnquartier liefert die
Untersuchung des Bremer Gesundheitsamtes von 2010 zu Früh- und Risikogeburten
sowie erhöhter Säuglingssterblichkeit. Die Studie konnte nicht nur eine erhöhte
Säuglingssterblichkeit für Bremerhaven gegenüber Bremen belegen (mit 8,8 versus
4,8 Todesfällen/1000 Lebendgeburten), die unter anderem mit der höheren
Armutsquote in der Stadt Bremerhaven erklärt wird. Die Bremer wiesen außerdem
erhebliche Unterschiede zwischen dem Bremer Durchschnitt und den dortigen
Großsiedlungen mit 4,5 versus 7,3 Todesfällen/1000 Lebendgeburten nach. Im
Bremer Vergleich von wohlhabenden Quartieren zu den am Stadtrand gelegenen
Hochhaussiedlungen des sozialen Wohnungsbaus liegt der Unterschied sogar noch
erheblich höher (bei 1,2 versus 7,3). Letztere Siedlungsformen gehören laut
Stadtforschung zu den problematischsten Quartierstypen überhaupt (Senatorin für
Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Land Bremen, 2010, S. 56).
Die vorangegangenen Ausführungen zu den den Auswirkungen materieller Armut
zeigen deutlich, Armut verringert Bildungs-, Gesundheits- und Teilhabechancen.
Armut bedeutet damit nicht nur Mangel an Geld, sondern häufig auch Mangel an
Wissen, Kompetenzen und unterstützenden Beziehungen. Es fehlt damit nicht nur
ökonomisches sondern auch kulturelles und soziales Kapital. Armut kann so zu
geringem Fachwissen und zu begrenzten bzw. homogenen sozialen Netzwerken
führen. Und oft gibt es weniger frei verfügbare Zeit.
Die Situation armer Familien lässt sich demnach wie folgt zusammenfassen „erhöhte
Belastungen und beschränkte Ressourcen“. Neben (früher) Bildung,
Gesundheitsversorgung und –förderung sowie sozialer Teilhabe mangelt es an
individueller Begleitung und sozialer Unterstützung im Lebensumfeld. In der
Umkehrung können gezielte Angebote, die auf die Verbesserung dieser Situation
ausgerichtet sind, als wichtige Schutzfaktoren und als entwicklungsfördernd wirken
(vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend 2009).
Was ist also vor Ort zu tun, um Kindern in dieser Situation ein gelingendes
Aufwachsen zu ermöglichen?
Einordnung von Dr. Antje Richter-Kornweitz
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1. Zugangsgerechtigkeit herstellen
Zur Kernfrage von Prävention in unserer Gesellschaft wird die Frage nach der
Umsetzung von Zugangsgerechtigkeit, d. h. nach gesichertem Zugang zu Bildung,
Gesundheit, kultureller und sozialer Teilhabe für Kinder und Familien, die in
materieller Armut leben. Hier manifestieren sich Teilhabe oder Ausgrenzung mit ihren
Konsequenzen über den gesamten Lebensverlauf. Handlungsanleitungen sollten
Orientierung geben, wie der Zugang zu diesen Gütern entlang den kindlichen
Entwicklungsstufen und familiären Bedürfnissen gefördert werden kann.
Kommunen bieten eine Fülle von Angeboten für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern.
Allein die Vielfalt der Angebotslandschaft auf lokaler Ebene bietet aber keine Lösung,
da vieles die Zielgruppe armer Kinder und Familien nicht erreicht. Die Frage der
Zugangsgerechtigkeit ist daher auch eine nach Bedarf und Bedürfnissen. Neben dem
Bedarf, der anhand der Datenlage und der Alltagsempirie von Fachkräften
festgestellt werden kann, zählt für den Erfolg von Maßnahmen und Angeboten die
Orientierung an den Bedürfnissen von Kindern und Familien. Sie können aufgrund
ihrer materiellen Mangelsituation anders und auch höher sein als die anderer
Familien.
Welche besondere Unterstützung ist erforderlich? Wie müssen Institutionen
ausgestattet sein, die sich an alle Kinder und Familien wenden, auch an die, die
unter besonderen Belastungen leben? Diese Diskussion in die kommunale
Wirklichkeit zu transportieren, erfordert politischen Mut und die Erkenntnis, dass sich
Armut zwar individuell niederschlägt, aber strukturell verursacht ist und vor allem
spezifische gesellschaftliche Gruppen wie kinderreiche Familien, Alleinerziehende,
Menschen in strukturschwachen bzw. in hochpreisigen Regionen etc. trifft.
Arme Kinder haben einen grundsätzlichen Anspruch, ein Recht gegenüber Eltern,
Gesellschaft und Staat, ebenfalls die allgemeinen Lebens-, Verwirklichungs- und
Teilhabechancen zu erhalten, ohne dass sie vorab spezifische Bedingungen zu
erfüllen hätten (Richter-Kornweitz/Holz 2010). Dies kann auch bedeuten, dass in
Kindertagesstätten, Schulen, Familien-, Jugend- und Nachbarschaftszentren der
betroffenen Regionen, Stadtteile und Nachbarschaften mehr investiert wird als in
andere und dass diese Investitionen in ihren logischen Konsequenzen auch öffentlich
vermittelt und gegen eventuellen Protest verteidigt werden müssen. Gute Daten
liefern dafür aussagekräftige Argumente!
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2. Sicherung der Datenlage
Wo ist anzusetzen? Die Sicherung der kleinräumigen Datenlage durch
aussagekräftige Instrumente, die ein Monitoring auf Stadtteilebene der Situation von
Kindern und Familien erlauben, gehört zu den anspruchsvollen Aufgaben für
Kommunen, die ressortübergreifend gelöst werden müssen. Die „richtigen“
Zielgruppen zu erreichen ist nur für den möglich, der weiß, wie Armut wirkt und in
welchen Entwicklungs- und Lebensbereichen sie Spuren hinterlässt. In der
Konsequenz erfordert dies fachübergreifende Zusammenarbeit, in der
Jugendhilfeplanung, der Sozial- und Gesundheitsberichterstattung, der
kleinräumigen Aufschlüsselung von Hilfe- und Handlungsbedarf sowie die
Orientierung an der sozialräumlichen Gliederung der Kommune bzw. an ihrer
sozialstrukturellen Wirklichkeit.
3. Handlungsbefähigung als Strategie
Wie sieht ressourcenorientierte Prävention bei Armut aus und wie kann sie sich an
den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Eltern und dem vor Ort ermittelten
Bedarf ausrichten? Entsprechend der notwendigen Subjekt- und
Bedürfnisorientierung von Prävention, führen die ersten beiden Punkte zu einer
Reihe weiterer Fragen: Wie kann man die Möglichkeiten und Fähigkeiten von
Kindern und Jugendlichen so fördern, dass sie sich selbsttätig entwickeln und
verwirklichen können? Wie kann man sie dazu befähigen, ihre Chancen zu ergreifen
und eigene Lebensentwürfe zu verfolgen? Wie können sie sich als
handlungswirksam erleben?
Zentral ist dabei die Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Die Voraussetzungen dafür
sind ausreichende Gelegenheiten, eigene Optionen zu entwickeln und zu erproben
und Kontrolle über die eigenen Lebensumstände auszuüben (vgl. Bundesministerium
für Familie, Senioren Frauen und Jugend 2009, S. 73 ff).
In der Lebensrealität armer Familien ist der Zugang zu diesen Erfahrungen stark
beschränkt und damit die Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen
erschwert. Partizipation setzt hier an. Neben gelingender multiprofessioneller
Kooperation ist sie als wichtigstes Kriterium für eine erfolgreiche Neuorientierung
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präventiver kommunaler Maßnahmen anzusehen. Und sie gilt als die Schlüsselgröße
erfolgreicher Prävention (SVR 2007) in der Gesundheitsförderung wie in der
Jugendhilfe, wo sie als durchgängiges Handlungsprinzip gesetzlich festgelegt ist.
Heranwachsende und ihre Familien sollen ihre Situation und ihren Handlungsbedarf
mitbestimmen. Die dazu erforderlichen Bedingungen sind aber nicht von vornherein
gegeben, vor allem Heranwachsende verfügen meist nicht über maßgebliche Mittel
zur Durchsetzung ihrer Interessen, sodass ihnen Entscheidungsmacht erst von
Erwachsenen (entsprechend ihres Alters und Entwicklungsstandes) übertragen
werden muss.
Partizipation erfordert Methodenkenntnisse. Vor allem anderen erfordert sie jedoch
die innere Haltung, Mädchen und Jungen von klein auf als prinzipiell handlungsfähig
und eigenständig zu begreifen, Familien und ihrem individuellen Lebensentwurf
wertschätzend gegenüberzutreten. Sie läuft oft da gut, wo sie als Prinzip in
pädagogischen Konzepten verankert wurde und Bestandteil der
Organisationsgestaltung ist.
Im 13. Kinder- und Jugendbericht wurde unter dem Stichwort
Befähigungsgerechtigkeit formuliert, es ist „die Aufgabe von Institutionen,
Heranwachsende bei der Entwicklung von Ressourcen zu fördern, aber auch
Strukturen zu schaffen, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Sinne von
Empowerment in der Wahrnehmung ihrer Rechte stärken und ihnen zu mehr
Handlungsfähigkeit verhelfen“ (vgl. Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen
und Jugend 2009, S. 74). Die Verwirklichung dieses Anspruchs bringt
Herausforderungen auf allen Ebenen mit sich. Als Barriere erweist sich
beispielsweise die „Versäulung“ unseres gesellschaftlichen Systems, die ein Denken
in Zuständigkeiten nach sich zieht. Infolgedessen wird eher in die Bewältigung
einzelner Lebensrisiken von Kindern und Jugendlichen investiert (vgl. Deutscher
Bundestag 2009), aber kaum integriert in ihr Umfeld. Hier sind Bund, Länder und
Kommunen gefragt.
4. Integrierte kommunale Präventionsstrategien
In der Armutsprävention geht es weniger um Verhaltensänderung als um die
Verbesserung von Rahmenbedingungen für Kinder und Familien unter einer
ressourcenorientierten Perspektive. Dieses umfassende Vorhaben erfordert auf
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kommunaler Ebene die Umsetzung ressortübergreifender Arbeit, Vernetzung und
Kooperation in allen Praxisfeldern, zu denen Kinder und Familien Berührungspunkte
haben.
Bundesweit bekannte Modelle wie die der Städte Dormagen oder Monheim („Mo.Ki“)
beweisen, dass es sich lohnt, in die Förderung von Familien zu investieren. Sie
wählen den Weg einer miteinander verschränkten Kooperation und Koordination von
Angeboten und Aktivitäten plus Beteiligungsorientierung. Am Beispiel „Mo.Ki“
(Monheim für Kinder) lassen sich einzelne Schritte und Anforderungen gut
nachvollziehen. Die Stadt fasst die verschiedenen Lebensphasen in Kindheit und
Jugend und die dazugehörigen Settings (Familie, Krippe, Kita, Grund- und
weiterführende Schulen) konkret ins Auge und baut unter Beteiligung diverser
Akteure ein Netzwerk der Prävention auf, in dem die Entwicklung und Stärkung
familiärer Eigenkompetenzen einen besonderen Stellenwert einnehmen.
Begonnen wurde das Projekt in einem Stadtteil, in dem viele Menschen unter
besonderen Belastungen und vor allem 44% aller Monheimer Kinder zwischen drei
und sechs Jahren leben. Ausgangspunkt ist dort eine Kindertagesstätte mit
familienorientiertem Ansatz. Der nächste Schritt ist die enge Zusammenarbeit mit
zwei benachbarten Grundschulen und die Abstimmung von Konzepten. Ziel ist es,
armutsbedingte Risiken möglichst weitgehend aufzufangen und die Verfestigung von
Armutslagen zu vermeiden.
Modelle wie Mo.Ki basieren auf einer integrierten kommunalen Strategie „von der
Geburt bis zum erfolgreichen Berufseinstieg“, die auf eine systematische
Strukturentwicklung und Neuorientierung der Prävention setzt. Akteure, Angebote
und bereits bestehende Netzwerke werden zu einer „Präventionskette“
zusammengeführt. Kindertagesstätten, Familienzentren, Schulen und
Nachbarschaftszentren arbeiten sozialraumorientiert zusammen, bieten eine
Anlaufstelle für Kinder und ihre Familien und ermöglichen den Einstieg in ein
unterstützendes Hilfesystem.
Um diesen Anspruch zu verwirklichen, werden Angebote entwickelt, die die
Kontaktaufnahme erleichtern und die Zugangsschwellen auch für Eltern möglichst
niedrig halten (Berg 2010, Holz/ Schöttle/ Berg 2012). Dazu gehören Eltern-Cafés
und Eltern-Werkstätten in Kindertagesstätten und Grundschulen, Förderprogramme
zur frühkindlichen Bildung und Elternbildung, die in Familien- und
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Nachbarschaftszentren angeboten werden und mit Multiplikator/innen arbeiten oder
auch Ganztagsschulangebote von hohem qualitativem Standard mit Einbindung der
Schulsozialarbeit und Öffnung zum Stadtteil.
Monheim, Dormagen, aber auch diverse andere Modelle, demonstrieren, dass eine
wirksame Kommunalpolitik, die ein Aufwachsen im Wohlergehen sichert, auf ein
System abgestimmter, ineinandergreifender Hilfen setzt, die sich gegenseitig
ergänzen und sich auf die verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen der Kinder
beziehen. Diese Hilfen sichern die Übergänge von einer Stufe zur nächsten. Sie
sichern die Grundbedürfnisse aller Kinder. Sie setzen früh und vor Ort – in der
Lebenswelt der Kinder und Familien – mit einem differenzierten, gut ausgebauten
und hochqualifizierten Angebot an, das ihre Bedürfnisse auf kulturelle und soziale
Teilhabe, auf Gesundheit und Bildung anspricht und lokal gut erreichbar ist.
Kritiker werden entgegnen, dass die ohnehin schon stark belasteten und teilweise
hochverschuldeten Kommunen diese hochkomplexe Aufgabe nicht übernehmen und
schon gar nicht finanzieren können. Sie vergessen jedoch, dass komplexe Probleme
kaum mit einfachen Lösungen zu erledigen sind. Sie übersehen außerdem, wie
wirksam früh ansetzende Prävention ist. Die Alltagsempirie der pädagogischen
Fachkräfte kennt zahlreiche Beispiele dafür. Die wenigen Studien, mit denen in
Deutschland bisher der Versuch gestartet wurde, einen Wirksamkeitsnachweis zu
erbringen, machen nicht nur Mut, sie zeigen auch, wie notwendig hier eine
konsequente Bilanzierung sozialer Folgekosten wäre (Prognos 2011, NZFH 2011).
Über den Umgang mit Kinderarmut sollten darüber hinaus nicht Einsparmöglichkeiten
entscheiden, sondern Menschenbild, Normen und Werte, die nichts Geringeres als
den sozialen Frieden fördern. Zwar ist die finanzielle Situation der Kommunen ein
brisantes Thema, dies kann aber nicht zulasten von Heranwachsenden und ihren
Familien ausgetragen werden. Über eine Verbesserung der finanziellen Situation von
Kommunen muss auf Bundes- und Landesebene gerungen werden..
Erforderlich ist zuallererst politischer Wille. Er trägt entscheidend zum Erfolg bei. Mit
dem politischen Beschluss, Armut und ihre Folgen zu bekämpfen, wird der Versuch
beendet, das Problem zu tabuisieren und auszusitzen. Mit der Entscheidung, eine
Präventionskette zur Förderung von Entwicklung und Wohlbefinden aller
Heranwachsenden aufzubauen, geht ein Signal in Richtung Zusammenarbeit dorthin,
wo bisher unterschiedliche fachliche Standards, Denk- und Handlungslogiken und
Einordnung von Dr. Antje Richter-Kornweitz
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getrennte Leistungssysteme aufeinander geprallt sind. In den Kommunen warten
bereits viele auf dieses Signal, um endlich zu beginnen.
Dr. Antje Richter-Kornweitz ist Fachreferentin für Soziale Lage und
Gesundheit bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie
für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. Richter-Kornweitz ist Dipl.-
Pädagogin, Gestalttherapeutin und approbierte Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapeutin.
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SVR = Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im
Gesundheitswesen (2007): Kooperation und Verantwortung - Voraussetzungen einer
zielorientierten Gesundheitsversorgung. Download unter: http://www.svr-
gesundheit.de/index.php?id=84 , Letzter Zugriff am 20.04.2013
http://www.prognos.com/index.php?id=306&no_cache=1&tx_ttnews%5btt_news%5d=765http://www.gesundheit.bremen.de/sixcms/media.php/13/Landesgesundheitsbericht2010_Langfassung.pdfhttp://www.gesundheit.bremen.de/sixcms/media.php/13/Landesgesundheitsbericht2010_Langfassung.pdfhttp://www.svr-gesundheit.de/index.php?id=84http://www.svr-gesundheit.de/index.php?id=84
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