Kindergarten und
Primarschule Wasen
Portfolio 5. IPS-Jahr 2009/10
Stand: Februar 2010
Inhalt:
Seite
1. Kurzportrait 2 1.1 Lokale Einbettung 2 1.2 Strukturen 3 1.3 Leitbild 7 1.4 Unterricht 7 1.5 Besonderes 7
2. IPS-Bericht 8 2.1 Chronik 8 2.2 IPS-Organisation 8 2.3 Prozesse 8 2.4 Durchgeführte Evaluationen 10 2.5 Umsetzung der Erkenntnisse: Konsequenzen, Massnahmen 11 2.6 Prozesserfahrungen 11 2.7 Steuerungswissen 12
3. Evaluationsfragen 14 3.1 Vertiefte Begutachtung zu aufgezählten Themen 14
3.2, 3.3 Wichtigkeit und Informationen der Themen 15 3.4 Vermutungen zu den Themen 16 3.5 Informationsquellen 17
4. Summary 18 4.1 IPS-Organisation 18 4.2 Durchgeführte Evaluationen, Erkenntnisse, Prozesserfahrungen 18
5. Anhang 19
Schulen Sumiswald-Wasen Standort Wasen
Standortleitung 2: Barbara Leuenberger, Dorfstrasse 7, 3457 Wasen Tel: 034 437 16 40 2
1. Kurzportrait
1.1 Lokale Einbettung
Geschichtliches:
Im Juni 2005 feierte das emmentalische Dorf Wasen den dreihundertsten Geburtstag des Primarschul-
hauses im Dorf. Die Quellen weisen zwar schon im Jahr 1605 erstmals eine Lohnzahlung an einen Wan-
der-Schulmeister aus, doch wird von einem Schulhausbau erst hundert Jahre später, also 1705, berich-
tet.
Schulmeister, Unterrichtsinhalt, Kinder und Standorte der Schulzimmer und der Schulhäuser wechselten in
den letzten vier Jahrhunderten stetig.
Über all die Jahrhunderte hat sich aber der dörfliche Charakter der Schule erhalten. Die Bevölkerung
kennt die Schüler und Schülerinnen, sowie die Lehrpersonen. Was in der Schule gearbeitet wird, interes-
siert nicht nur die betroffenen Eltern. Eine Vielzahl von Grosseltern und weiteren Verwandten der Schul-
kinder haben ihre Grundausbildung ebenfalls in der Primarschule Wasen erhalten.
Wasen 1910, das Schulhaus -mit
Turm- diente vor dem Kirchenbau
1881 auch als Predigtort.
Schulen Sumiswald-Wasen Standort Wasen
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1.2 Strukturen
1.2.1 Standorte, Klassen
Stand Februar 2010
Im aktuellen Schuljahr 2009/2010 zählt die Primarschule Wasen noch 8 Klassen: Derzeit besuchen insge-
samt 171 Kinder unsere Schule. Sechs Primarklassen werden im Dorfschulhaus unterrichtet.
Primarschulhaus Dorf
Schulhaus-/ Kindergar-
tenstandort
Schulhaus
ausser Betrieb
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Zwei weitere Klassen, 1.-4. und 5.-9. Klasse, werden im Aussenbezirksschulhaus im Hornbachtal
‚Fritzenhaus’ geführt. Obschon es ein relativ autonomer Standort ist, läuft sie auch unter der Primarschu-
le Wasen. Wegen sinkender Schülerzahlen wird die Oberstufe aufs Schuljahr 2010/11aufgelöst und ins
Oberstufenschulhaus im Dorf integriert.
Schulhaus Fritzenhaus
Leider musste das Schulhaus Ried per Ende Juli 2007 wegen Schülermangels geschlossen werden. Eine
Arbeitsgruppe hatte den Auftrag, die Schliessung zu begleiten. Die Schüler aus dem Schulkreis Riedbad
werden nun mit dem Schulbus ins Schulhaus Fritzenhaus geführt. Zudem wird in der Wintersaison, zwi-
schen Herbstunterbruch und Frühlingsferien ein Mittagstisch angeboten.
Primarschulhaus Ried ausser Betrieb
Zwei Kindergartenklassen sind ebenfalls der Primarschule Wasen angeschlossen. Beide Standorte befin-
den sich im Dorfkern, wenige Gehminuten vom Schulhaus entfernt.
Kindergarten ‚Gmünden’ Kindergarten ‚am Bach’
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1.2.2 Lehrpersonen
An der Primarschule Wasen unterrichten insgesamt 25 Lehrkräfte, inklusiv der 4 Lehrkräfte für IF, Logopä-
die und Psychomotorik.
Aufteilung der Lehrpersonen nach Stellenprozenten:
Stellenprozente weiblich männlich
90%-105% 5 5
50%-89% 4
bis 50% 8 3
1.2.3 Blick nach vorne- und zurück
Der Geburtenrücklauf macht sich auch im Dorfschulhaus bemerkbar: Damit im Schuljahr 2010/11 keine
Klasse geschlossen werden muss, entschied die damalige Unsterstufenkommission im Schuljahr 2008/09,
dass ab dem Schuljahr 2009/10 im Dorfschulhaus Mehrjahrgangsklassen eingeführt werden. Nun unter-
richten die Lehrpersonen der Primarschule Wasen an allen Standorten in Mehrjahrgangsklassen.
Im Dorfschulhaus wird die 1.-3. Klasse dreimal parallel geführt, die 4.-6. Klasse ebenfalls.
Seit dem Schuljahresbeginn 2009/10 integriert die Gemeinde Sumiswald-Wasen alle SchülerInnen aus
der Kleinklasse. Auf das Schuljahr 2011/12 steht ein erneuter Schulstrukturenwechsel für die Schulen Su-
miswald-Wasen bevor.
1.2.4 Die Schulleitung
Die 2er-Schulleitung wurde auf das Schuljahr 2009/10 ebenfalls geändert. Neu untersteht die Primarschu-
le Wasen einem Hauptschulleiter. Am Standort Wasen hat es für die Primar- und Sekundarschule zwei
Standortleitungen.
1.2.5 Gesamtschulkommission
Auf das Jahr 2009 hat die neue Gesamtschulkommission ihre Amtstätigkeit aufgenommen. Aus den drei
Kommissionen entstand eine.
Arbeitsweise/Zusammenarbeit:
Die Kommission arbeitet auf der strategischen Ebene.
Schulsekretariat Gesamtschulleitung
Schulen Sumiswald-
Wasen, ab Aug. 09
Unterstufe Wasen
Schulleitungskonferenz
Speziallehrkräfte: IF,
Psychomotorik, Logo
01.01.2009
Amtsantritt der
Gesamtschulkommission Gemeinde Sumiswald-Wasen
Standortleitung
Oberstufe Wasen
LehrerInnenkonferenz
Oberstufe Wasen
Lehrkräfte der Oberstu-
fe Wasen
2-er Standortleitung
Unterstufe und Oberstu-
fe Sumiswald
LehrerInnenkonferenz
Kindergarten, Primar-
schule und Oberstufe
Sumiswald
Lehrkräfte des Kinder-
gartens, der Primar-
und Oberstufe Sumis-
wald
Standortleitung
Primarstufe Wasen
LehrerInnenkonferenz
Primarschule Wasen
Lehrkräfte der Primar-
stufe Wasen
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1.2.6 Schulstrukturen der politischen Gemeinde
Seit dem Schuljahr 2009/10 ist die Primarschule Wasen dem Hauptschulleiter für Schulen Sumiswald-
Wasen unterstellt. Alle vierzehn Tage findet die Schulleitungskonferenz statt. Die Schulleitungskonferenz
steht an der Stelle der vorgängigen Planungsgruppe. Die Konferenz dient als Beratung für gemeinde-
übergreifende Zusammenarbeit und zum Gleichschalten von Schulgeschäften. Jede Schule führt die
LeherInnenkonferenzen selber durch. Für die gesamte Gemeinde werden Kurstage organisiert, ansons-
ten ist jede Schule autonom. Die Schulen werden langsam zusammengeführt.
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1.3 Leitbild
Die Unterstufenkommission erteilte den Auftrag, dass die Schule das Leitbild bis Ende Schuljahr 2007/08
erarbeitet hat. Auf Grund der Schulqualitätsrecherche, des Peer Reviews und des Evaluations-Berichts
erstellte die Primarschule Wasen im Schuljahr 2008/09 ein Leitbild. Momentan läuft die Umsetzungspha-
se. Hinsichtlich der Einführung von Mehrjahrgangsklassen wurden die Punkte ‚Hausaufgaben und Selbst-
ständigkeit’ umgesetzt.
1.4 Unterricht
Die Lehrkräfte sind in der Gestaltung ihres Unterrichts frei. Es bestehen keine Richtlinien für ‚guten
Unterrricht’ an unserer Schule. In allen Klassen werden in unterschiedlichem Ausmass erweiterte Lehr-
und Lernformen angewendet.
Als einzige Abmachung, die direkt auch mit dem Unterricht zusammenhängt, ist das erarbeitete Kon-
zept zum Umgang mit schwierigen Situationen.
Die Schulleitung macht auf Wunsch und bei einem bevorstehenden MAG Unterrichtsbesuche, obligato-
risch besucht wird eine Lehrkraft, die ein Arbeitszeugnis wünscht.
1.5 Besonderes
jährlich wiederkehrende Projekte/Anlässe:
Seit Jahren findet je ein Anlass während der Adventszeit und in der letzten Schulwoche in den Schulhäu-
sern Dorf und Fritzenhaus statt. Der Sporttag wird zusammen mit der Oberstufen-Schule durchgeführt. Im
Dreijahres-Rhythmus findet eine Projektwoche statt, woran sich wiederum alle Klassen beteiligen. Pro
Jahr gibt es mindestens eine Klassen-Theatervorführung im Dorfschulhaus.
Im letzten und in diesem Schuljahr sind die Anlässe zum Teil gestrichen worden, um die Ressourcen der
Lehrkräfte während der Umsetzungsphase zu schonen.
Kinder fremdländischer Herkunft:
Ab 1980 wurden erste Ausländerkinder eingeschult. Noch heute sind dies vorwiegend Kinder tamilischer
Herkunft. Der Anteil der ausländischen Schülerinnen und Schüler beträgt im Schuljahr 2009/10 elf Pro-
zent. Im Hornbachtal besuchen keine Kinder aus anderen Herkunftsländern die Schule.
familienergänzende Projekte:
Die Umsetzung der Blockzeiten (08.20 Uhr bis 11.50 Uhr) erfolgte im Februar 07. Es besteht für die Kinder
die Möglichkeit zum Besuch von Betreuungslektionen, wenn die Unterrichtszeit sich nicht mit den Block-
zeiten deckt. Ein betreuter, kostenpflichtiger Mittagstisch besteht im Schulhaus Fritzenhaus.
Für das Schuljahr 2010/11 wird zurzeit durch eine Arbeitsgruppe bei den Eltern abgeklärt, wie gross das
Interesse an Tagesschulstrukturen ist. Wenn genügend Anmeldungen vorliegen, wird der Mittagstisch,
sowie ev. ergänzende Tageschulangebote in der Gemeinde Sumiswald-Wasen eingeführt werden.
Angebot der Schule ab August 07 (aufgrund Teilrevision des Lehrplans):
Auf Grund des revidierten Lehrplans konnte per August 2007 das Angebot der Schule erweitert werden.
Die durchgeführten Angebote werden anhand der Anmeldungen der Kinder bestimmt. In das beste-
hende Angebot (Musik, technisches und textiles Gestalten) aufgenommen wurden neu: Natur-
spur/Theater, Tastaturschreiben, kreatives Malen und Gestalten
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2. IPS-Bericht
2.1 Chronik
Durch einen Zeitungsartikel in der ‚Berner Schule’ wurde die Schulleitung auf das IPS-Projekt aufmerk-
sam, das voraussichtlich zum letzten Mal durchgeführt werden sollte.
Nach einem Informationsanlass, den die Schulleitung besuchte, wurde das Kollegium mit der Idee, ins
IPS-Projekt zu starten, konfrontiert. Die Schulleitung erachtete das strukturierte Qualitätssicherungs-Projekt
als Chance für einen geordneten Start zur Qualitätsarbeit in unserer Schule. Als Vorteil wertete sie zudem
die Rechenschaftsablegung gegenüber dem Kanton, die eine Verbindlichkeit gibt.
Da ein Leitbild an unserer Schule fehlt und die erste Teamentwicklung eben abgeschlossen war, be-
sprachen wir unsere Situation eingehend mit dem damaligen kantonalen IPS-Leiter Peter Strahm. Dieser
riet der Schulleitung, das Projekt als Chance für Struktur und als Start für Qualitätssicherung durchzufüh-
ren.
Peter Strahm stellte dem Kollegium und einigen Mitgliedern der Unterstufenkommission das Fünfjahres-
Projekt vor.
Mit einer Gegenstimme wurde das Projekt von den Lehrpersonen zur Durchführung angenommen.
2.2 IPS-Organisation
Sechzehn Lehrkräfte nehmen am Projekt ‚IPS’ teil und sind in drei Q-Gruppen aufgeteilt. Jede Q-Gruppe
wird von einem Mitglied der Steuergruppe geleitet. Die Standortleitung, an Stelle der Schulleitung, ist die
Projektleitung und hat zusätzlich die Q-Gruppenleitung unter sich. Auf Grund der Umstrukturierung in der
Gemeinde Sumiswald-Wasen hat sich die Steuergruppe entschieden, die Organisation so beizubehal-
ten.
Die Steuergruppe setzt sich wie folgt zusammen:
Barbara Leuenberger, SL , Projektleitung(Q-Gruppenleitung ‚Flusi’)
Daniel Haslebacher (Q-Gruppenleitung ‚H-Team 7’)
Marc Keller (Q-Gruppenleitung ‚Speick’)
2.3 IPS-Prozesse
Chronologie:
August 05 Kollegiale Schulung (nachdem Steuergruppe durch kantonale Projektleitung
geschult wurde), Themen:
Q-Gruppenbildung mit Vertraulichkeitsvereinbarung
Bildung der Tandems für die gegenseitigen Unterrichtsbesuche (UB)
Vorgabe der Themen zur Evaluation während der gegenseitigen Un-
terrichtsbesuche
Feedbackregeln
September 05
1. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Oktober/November 05
2. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Februar/März 06
3. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
März 06 Kollegiale Schulung (nachdem Steuergruppe durch kantonale Projektleitung
geschult wurde), Themen:
Auswertung gegenseitige Unterrichtsbesuche in den Q-Gruppen
Kurzevaluation 1. Projektjahr
Feedback einholen bei SchülerInnen
April/Mai 06 Feedback einholen bei SchülerInnen (obligatorisch) und Eltern (freiwillig)
August 06 Themen an interner Schulung
Q-Gruppenbildung mit Vertraulichkeitsvereinbarung
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Bildung der Tandems für die gegenseitigen Unterrichtsbesuche (UB)
Vorgabe der Themen zur Evaluation während der gegenseitigen Un-
terrichtsbesuche
Feedbackregeln
August-November 06 4. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
November/Dezember 06 Schulqualitätsrecherche: Umfrage durchführen
Januar/Februar 07 Schulqualitätsrecherche: Rückmeldung machen an befragte Gruppierungen
Januar-März 07 5. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Februar 07 Schulqualitätsrecherche: Evaluationsfragen und Portfolio im Kollegium diskutie-
ren
April 07 Peer Review in Wasen
August 07- August 08 Leitbildarbeit mit externer Unterstützung
Hausaufgabensituation diskutiert, Richtlinien festgelegt und einen Elternflyer
erarbeitet.
An den LK war die SL-Ausbildung von Ch. Jakob ein ständiges Traktandum, um
den Begriff ’geleitete Schule’ sicht- und spürbar zu machen.
September 07
1. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Oktober/November 07
2. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Februar/März 08
3. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Juni 08 Entscheid Einführung Mehrjahrgangsklassen auf Schuljahr 09/10
August 08 Themen zu IPS:
Q-Gruppenbildung mit Vertraulichkeitsvereinbarung
Bildung der Tandems für die gegenseitigen Unterrichtsbesuche (UB)
Vorgabe der Themen zur Evaluation während der gegenseitigen Un-
terrichtsbesuche
Feedbackregeln
Themen zu Mehrjahrgangsklassen:
Bildung von Stufenteams Unterstufe und Mittelstufe
Stoffplanabsprache in den Fächern Deutsch, Math und NMM
Umsetzung des Leitbildes hinsichtlich der Einführung von Mehrjahr-
gangsklassen
September 08
1. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Oktober/November 08
2. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Januar 09 Amtsantritt der neu organisierten Gesamtschulkommission
der Schulen Sumiswald-Wasen
Februar/März 09
3. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
April 09 Orientierung über die Einführung des Integrationsartikel im Schuljahr 2009/10
August 09 Themen zu IPS:
Q-Gruppenbildung mit Vertraulichkeitsvereinbarung
Bildung der Tandems für die gegenseitigen Unterrichtsbesuche (UB)
Vorgabe der Themen zur Evaluation während der gegenseitigen Un-
terrichtsbesuche
Feedbackregeln
Start mit Mehrjahrgangsklassen
Start mit Integration
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Start mit Hauptschul- und Standortleitung
September 09
1. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Oktober/November 09
2. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
November/Dezember 09 Schulqualitätsrecherche: Umfrage durchgeführt
Januar/Februar 10 Schulqualitätsrecherche: Rückmeldung gemacht an befragte Gruppierungen
Februar/März 10
3. Durchgang gegenseitige Unterrichtsbesuche
Portfolio verfassen mit Evaluationsfragen
Mai 10 Peer Review in Wasen
2.3.1 Sitzungen
Ein grosses Augenmerk galt der zeitlichen Planung. Es ist für die Lehrkräfte unserer Schule wichtig, dass
sie vorgängig wissen, mit welchem Zeitaufwand sie zu rechnen haben und dass diese zeitlichen Vorga-
ben möglichst genau umgesetzt werden.
Sitzungen der Q-Gruppen und der Steuergruppe haben einen definierten Zeitrahmen, der in den meis-
ten Fällen eingehalten wurde.
An den LehrerInnenkonferenzen ist ‚IPS’ ein ständiges Informations-Traktandum.
2.3.2 Gegenseitige Unterrichtsbesuche
An unserer Schule haben sich die gegenseitigen Unterrichtsbesuche gut etabliert und werden als berei-
chernd und weiterbildend erachtet. Die gegenseitigen Unterrichtsbesuche werden nach Abschluss von
‚IPS 7’ weitergeführt. Nebst Rückmeldungen zu ‚Lernen und Lehren’ dient der gegenseitige Unterrichts-
besuch auch als Rückmeldeinstrument bei der Umsetzung des Leitbildes. Ein Beobachtungspunkt be-
zieht sich auf ein Umsetzungskriterium.
2.4 Durchgeführte Evaluationen
2.4.1 Feedback unter Lehrkräften: gegenseitige Unterrichtsbesuche
Die Q-Gruppen beobachteten den Unterricht unter folgenden Aspekten:
Umsetzung des Leitbildes (Augenmerk auf den Punkt der momentanen Umsetzung)
offene Beobachtungspunkte (Wunsch der Lehrkraft)
In einem Kurzprotokoll fassen die Lehrkräfte die wesentlichen Erkenntnisse der Besuche zu Handen der
Steuergruppe zusammen. Sie halten sich dabei an die gemachte Vertraulichkeitsvereinbarung.
2.4.2 Feedback von SchülerInnen
Jede Lehrkraft führt seit April 06 in einer Klasse ein Feedback durch. Das Feedbackinstrument kann je-
weils selber ausgewählt werden (Verzicht auf Fragekatalog wurde von der Steuergruppe empfohlen)
und auch die Themen sind frei wählbar.
2.4.3 Schulqualitätsrecherche 2
Ende November bis Mitte Dezember 2009 wurde eine schriftliche Umfrage zum Thema ‚Zufriedenheit im
Schulalltag’ durchgeführt. Fünf unterschiedliche Gruppierungen wurden befragt: Schüler und Schülerin-
nen, Eltern, Lehr- und Schulleitungspersonen, Mitglieder der Gesamtschulkommission und Hauswarte.
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2.5 Umsetzung der Erkenntnisse: Konsequenzen, Massnahmen
2.5.1 Erkenntnisse/Erfahrungen: gegenseitige Unterrichtsbesuche
2.5.1.1 Vorgegebene Beobachtungspunkte sind zum Teil schwierig zu beobachten und bringen kaum
deutliche Ergebnisse.
2.5.1.2 offene Beobachtungspunkte (Wunsch der Lehrkraft)
Offene Beobachtungspunkte haben den Lehrkräften mehrheitlich gezieltere Rückmeldungen gebracht.
Viele Lehrpersonen wünschen deshalb weniger Vorgaben bei den Beobachtungspunkten.
2.5.2 Erkenntnisse/Erfahrungen: Feedback von SchülerInnen
In allen Klassen werden in unterschiedlicher Intensität Feedback eingeholt. Diese Handhabung wird
weitergeführt, die Ideenvielfalt zur Feedback-Einholung wurde von den Lehrpersonen geschätzt.
2.5.3 Erkenntnisse/Erfahrungen: Schulqualitätsrecherche
Allgemein: Die Auswertung der knapp zweihundertfünfzig Umfragebogen erfordert Zeit. Klare Entwick-
lungsschritte konnten mit der breit angelegten Umfrage nur zum Teil ausgemacht werden.
Zu den Antworten:
Über alle Antworten gesehen werden keine tieferen Werte als 3.0 erreicht (Wert 3 entspricht der Antwort
‚trifft etwas zu’). Bei allen Befragten fällt nur eine Antwort ab, ansonsten kann, was die Zufriedenheit im
Schulalltag angeht, über die ganze Schule gesehen, als gut interpretiert werden.
Obschon die Bogen anonym ausgefüllt werden konnten, sind die allermeisten Rückmeldungen zur Fra-
ge ‚freie Meinungsäusserung’ in neutralem, anständigem Ton.
In den meisten Gruppierungen durchwegs gut bewertet werden die Themen ‚Leitbild’ und ‚Start mit
Mehrjahrgangsklassen’ sowie bei den Lehrpersonen ‚Motivation’.
Das Thema ‚Hausaufgaben’ erhält in mehreren Gruppierungen tiefere Werte.
2.6 Prozesserfahrungen
2.6.1 Gegenseitige Unterrichtsbesuche
Die Rückmeldungen zeigen, dass die Unterrichtsbesuche trotz zeitlicher Mehrbelastung mehrheitlich
geschätzt und als Dienstleistung angesehen werden. Das Durchführen der Besuche während der Unter-
richtszeit bereitet vielen Lehrkräften Schwierigkeiten, die meisten Besuche wurden deshalb in der unter-
richtsfreien Zeit angelegt.
Höchstens zwei bis drei Beobachtungspunkte pro Unterrichtsbesuch können angeschaut werden. Kon-
struktive Rückmeldungen wurden im Allgemeinen geschätzt.
Die Unterrichtsbesuche werden weitergeführt, die Organisation wird von der Steuergruppe überdenkt
und allenfalls angepasst. Innerhalb der letzten Jahre, wandelten sich die sogenannten ‚Höflichkeitsbe-
suche’ zu Besuchen von einem Qualitätserforschungs-Instrument. Vorbehalte gegenüber den Unter-
richtsbesuchen konnten in den meisten Fällen im ersten Projektjahr abgebaut werden.
Die Tandems werden stufenübergreifend beibehalten, möglichst gleich bleibend über alle Unterrichts-
besuche. Nebst offenen Beobachtungspunkten wird von der Steuergruppe ein Beobachtungspunkt
(Förderung der Selbständigkeit) vorgegeben.
2.6.2 Feedback einholen
Die verschiedenen Feedback-Methoden wurden in den Klassen weiterverwendet.
2.6.3 Planung für fünftes Projektjahr
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Aus den Rückmeldungen der einzelnen Q-Gruppen vom August 2009 entnahm die Steuergruppe, dass
die meisten Lehrkräfte den zeitlichen Aufwand für das Projekt angemessen finden. Es sollte möglich sein,
dass Tandems mehr Unterrichtsbesuche machen können, als von der Steuergruppe vorgegeben wer-
den. Lehrpersonen mit einer Anstellung unter 60% machen zwei Unterrichtsbesuche.
2.6.4 Schulqualitätsrecherche
Bei der Gestaltung des Umfragebogens half die Steuergruppe mit. Er wurde auf der Basis der letzten
Umfrage im Jahr 2006/07 aufgebaut. Wir holten die Meinungen zur Veränderung nach der Umsetzungs-
phase der vorliegenden Entwicklungsschritte aus der SQR 1(Hausaufgabensituation regeln, Leitbild er-
stellen, Einführung Mehrjahrgangsklassen)ein.
Die Rückmeldung der Umfrageauswertung an die einzelnen Gruppierungen wurde ausschliesslich von
der Steuergruppe getätigt: Die Schüler und Schülerinnen wurden in ihren Stammklassen während einer
Lektion durch die Klassenlehrpersonen mündlich über die Befragung informiert. Die restlichen Gruppie-
rungen erhielten ein Schreiben mit den markantesten Aussagen.
Bei der Herstellung der Evaluationsfragen arbeiteten die Mitglieder der Steuergruppe und die Standort-
leitung mit.
Die Evaluationsfragen wurden an der LehrerInnenkonferenz im Februar 2010 vorgestellt und diskutiert.
Ebenfalls an dieser Konferenz konnten sich die Lehrpersonen zum Portfolio äussern.
2.7 Steuerungswissen
1. Projektjahr:
Inhalt: Das Hauptgewicht im ersten Projektjahr lag in der Einführung der gegenseitigen Unterrichtsbesu-
che und im Kennenlernen von verschiedenen Feedback-Instrumenten. Die Ziele der Steuergruppe wur-
den erfüllt: Die Unterrichtsbesuche sind bei den Lehrkräften grösstenteils akzeptiert und verschiedene
Feedback-Methoden bekannt. Der direkte Nutzen von Unterrichtsbesuchen und bei der Durchführung
von Feedbacks wird bei einigen Lehrpersonen weiterhin angezweifelt.
Planung: Die Planung und Durchführung wurde überschattet vom Leitungs- und Zuständigkeitswechsel
auf kantonaler Ebene. Unklarheiten und offene Fragen prägten ab Oktober 05 die Schulungen der
Steuergruppen. Die Planung des zweiten Projektjahres fällt in die Übernahmezeit der neuen kantonalen
Leitung.
2. Projektjahr:
Inhalt: Im ersten Semester des zweiten Projektjahres wurden die gegenseitigen Unterrichtsbesuche wei-
tergeführt. Es zeichnet sich eine gewisse Routine und Selbstverständlichkeit in der Organisation und der
Durchführung ab: Der Zeitaufwand für die Planung ist kleiner als im ersten Jahr und vermehrt werden
Besuche in der Unterrichtzeit durchgeführt.
Zudem wurde im November 06 die umfassende Schulqualitätsrecherche (SQR) gestartet, die eine
Grundlage bildet für das Portfolio, das Peer Review und den Evaluationsbericht. Das Durchführen der
gross angelegten Umfrage beansprucht viel Zeit. Unklar ist im Moment, welche Gewichtung die Mehr-
heit der Befragten -insbesondere der Lehrkräfte- dieser Umfrage und deren Auswertung geben. Wäh-
rend der ganzen SQR-Durchführung stellten sich folgende Fragen, auf die es bis heute keine schlüssigen
Antworten gibt: Wann und wie weit werden alle Lehrpersonen sinnvollerweise in die Aktionen einge-
bunden (Trägheit einer grossen Arbeitsgruppe)? Wie gross ist die Betroffenheit der Lehrpersonen, wenn
ihr Mitmachen auf Freiwilligkeit beruht? Können wir zukünftig breit abgestützt weiterarbeiten?
Bekannterweise haben breit abgestützte Änderungen nachhaltig Bestand.
Planung: Im ersten Halbjahr haben sich die Zuständigkeiten auf kantonaler Ebene geklärt, die Lage
wurde übersichtlich. Die Schulungen der Steuergruppe sind strukturiert, Unklarheiten können jederzeit
geklärt werden, da die Ansprechpersonen den Projektleitungen bekannt sind.
3. Projektjahr:
Inhalt: Im ersten Semester des dritten Projektjahres wurden die gegenseitigen Unterrichtsbesuche wei-
tergeführt. Im ersten Quartal holten wir eine externe Person, welche mit uns das Thema Kommunikation
erarbeitete. Ab dem zweiten Semester wurden wir in das Thema Leitbildarbeit, durch eine externe
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Fachperson, eingeführt. An mehreren Kollegiumsanlässen erarbeiteten wir das neue Leitbild.
An den LehrerInnenkonferenzen hatte Christoph Jakob, damals Co-Schulleiter die Aufgabe, über seine
Ausbildung zum Schulleiter, die Lehrpersonen zu informieren. Damit der Inhalt ‚geleitete Schule’ ver-
ständlich und akzeptiert wird.
Zusätzlich wurden wir mit dem Strukturwandel von Jahr- auf Mehrjahrgangsklassen konfrontiert.
4. Projektjahr:
Inhalt: Im ersten Semester des vierten Projektjahres wurden die gegenseitigen Unterrichtsbesuche wei-
tergeführt. Nebst der Leitbildarbeit und der Leitbildumsetzung mussten wir den Focus auf die Umstellung
von Jahrgangsklassen hin zu Mehrjahrgangsklassen richten. Für alle war das eine grosse Umstellung und
erforderte bei den Lehrpersonen einen grossen Mehraufwand. Integriert wurde in die Leitbildumsetzung
die Aufarbeitung der Hausaufgabensituation, indem wir Kriterien, Indikatoren und Standarts festlegten.
Wir erstellten zur Abgabe an die SchülerInnen und Eltern einen Hausaufgabenflyer.
5. Projektjahr
Inhalt: Im ersten Semester des fünften Projektjahres wurden die gegenseitigen Unterrichtsbesuche wei-
tergeführt. Das Leitbild wurde gestaltet und an alle Beteiligten abgegeben. Mit der Umsetzung des Leit-
bildes wird fortgefahren.
Die Vorbereitung für den Mehrjahrgangsunterricht und die Integration von KKA-Schülern erforderte von
den Lehrpersonen viel Zeit und Ressourcen. Absprachen in den Stufenteams standen in diesem Schul-
jahr im Vordergrund.
Wegen der Zusammenführung der Schulen Sumiswald und Wasen steht das Schuljahr unter dem Motto:
Integration. Zu diesem Thema organisierte die Schulführung einen ganztägigen Workshop für die gesam-
te Schule.
Zudem startete im November/Dezember 09 die umfassende Schulqualitätsrecherche (SQR), welche die
Grundlage für das Portfolio, das Peer Review und den Evaluationsbericht bildet.
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3 Evaluationsfragen
3.1 Zu folgenden Themen wünschen wir uns eine vertiefte Begutachtung durch
das Peer-Team:
Thema Beispiele für Fragen
1
Lern
en
un
d L
eh
ren
in M
eh
rja
hr-
ga
ng
skla
sse
n
Warum sind die Beteiligten unzufrieden?
Was verstehen die einzelnen Gruppierungen unter den Begriffen Lernen
und Lehren?
Was erschwert das Lernen und Lehren in Mehrjahrgangsklassen? Welche
Gründe gibt es?
Was muss, sollte sich ändern, damit das Lernen und Lehren in Mehrjahr-
gangsklassen besser wird?
Welche Fertigkeiten müssen sich die SchülerInnen noch erarbei-
ten/verbessern/vertiefen, um in MJK erfolgreich lernen zu können?
In wie fern spielt für die Lehrpersonen die Integration von KKA-Schülern ei-
ne Rolle bezüglich Lehren. Erhalten sie genügend Unterstützung?
Welche Unterstützung benötigt die LP um gut zu unterrichten?
2
Um
stru
ktu
rie
run
g
au
f M
eh
rja
hr-
ga
ng
skla
s-se
n
Wie erlebten die Beteiligten den Schulmodellwechsel?
Was sollte in Zukunft beachtet werden, wenn eine Umstrukturierung bevor-
steht?
3
Zu
sam
me
na
rbe
it
Ha
usw
art
e/
Leh
rers
ch
aft
Warum ist das Vertrauen der Hauswarte gegenüber der Lehrerschaft so
niedrig.
Was wünschen sich die Hauswarte von Seite der Lehrerschaft?
Was wünschen sich die Lehrpersonen von Seite der Hauswarte?
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3.2, 3.3 Warum sind diese Themen für uns wichtig?
Informationen zu diesen Themen, die für das Peer-Team wichtig sind:
Thema Erklärung/Informationen:
1
Lern
en
un
d L
eh
ren
in
Me
hrja
hrg
an
gsk
lass
en
In der SQR zeigte sich, dass bei allen Beteiligten die Frage nach dem Lernen und Leh-
rern in MJK den niedrigsten Wert erzielte. Die Lehrpersonen unterrichten ein halbes
Jahr, es ist noch die Zeit der Einführungsphase.
Die Aussage über den Start in MJK war durchaus als positiv bewertet worden. Mehr als
der Hälfte der SchülerInnen gefällt es in MJK den Unterricht zu besuchen. Ebenfalls die
Eltern erlebten den Start mit MJK im Grossen und Ganzen als gut. Wir wollen wissen,
warum bei der SQR der Wert so tief ist.
Wir wollen die Kinder fördern und einen guten Unterricht bieten.
2
Um
stru
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Die Eltern und Lehrpersonen wurden beim Entscheid zur Umstrukturierung auf Mehrjahr-
gangsklassen vor Tatsachen gestellt. Eine Elterngruppe verfasste einen Brief und ergriff
die Opposition.
Viele der Eltern sind immer noch der Meinung, dass die Lehrpersonen mehrheitlich MJK
wollten. Es war jedoch vorwiegend die damalige Schulführung die im Eiltempo die
Einführung eigenmächtig vorantrieb. Lehrpersonen willigten der Umstrukturierung
mehrheitlich ein, aus Angst die eigene Anstellung zu verlieren.
Wir wünschen, mit dem Peer-Bericht aufzeigen zu können, dass es wichtig ist, bei einem
Modellwechsel die Elternschaft stützend im Rücken zu haben.
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Bei der Umfrage der Hauswarte erzielte die Frage über Vertrauen gegenüber Lehrper-
sonen einen tieferen Mittelwert. Von Seite des Hauswartsteams kommt mehrheitlich
Negatives zum Vorschein, umgekehrt auch von den Lehrpersonen. Zusammengefasst,
aus Sicht der SL, schenkt die Lehrerschaft den Hauswarten zu wenig Wertschätzung und
im Gegenzug sind die Lehrpersonen mit der Arbeit und der Kommunikation der Haus-
warte nicht zufrieden.
Um ein gesundes Arbeitsumfeld zu haben, braucht es von beiden Seiten eine vertrau-
ende Basis.
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3.4 Wo liegen unsere Vermutungen zu den gestellten Evaluationsthemen?
Was haben wir diesbezüglich selber festgestellt?
Thema Vermutungen:
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In der Steuergruppe fragten wir uns, ob es das ungenügende ‚Lernen und Lehren
in MJK’ oder die Unzufriedenheit über den Entscheid der damaligen Schulführung
zur Einführung von MJK ist, welche den niedrigen Umfragewert auslöste.
Bei den Lehrpersonen vermutet die SL, dass diese sich beim Unterrichten in MJK
noch unsicher fühlen und Hilfestellungen benötigen. Für viele ist das Unterrichten
in MJK eine grosse Umstellung. Die SL hat aber einen sehr guten Eindruck, wie die
LP den Start meisterten und welch grosses Engagement sie zeigen.
Ein Teil der Elternschaft weiss nicht, wie an einer MJK gelernt und gelehrt wird
(auch im Vergleich mit Jahrgangsklassen).
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Über die Umstrukturierung wurden bei der SQR keine Fragen gestellt. Die Steuer-
gruppe nimmt aber an, dass die Unzufriedenheit bezüglich ‚Lernen und Lehren’
stark mit dem Entscheid und dessen eigenmächtigen Hergang zusammenhängen
könnte.
Bei der freien Meinungsäusserung erhielten wir viele negative Rückmeldungen zu
diesem Thema.
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Unser ehemaliger Hauswart musste nach einem längeren Prozess die Anstellung
des Hauswarts 2 übernehmen. Er ist dem Hauswart 1 unterstellt. Mit dem Hauswart
1 hat sich die Lage aber nicht verbessert. Die Lehrpersonen sind verärgert und
begegnen dem Hauswart 1 nicht besonders wohlwollend. Das Thema Hauswart ist
im Lehrerzimmer öfters ein Gesprächsthema. Die Lehrerschaft macht sich über das
Hauswartteam lächerlich. Die Schüler reagieren auch unterschiedlich auf die bei-
den Hauswarte.
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3.5 Welche Informationsquellen stehen dem Peer-Team zur Verfügung, um eine
fundierte Antwort auf die Evaluationsfrage zu finden?
Thema Informationsquellen:
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Interviews mit Schülerinnen
Interviews mit Eltern
Interviews mit Lehrpersonen.
Zusammenstellung der SQR 2
Leitbild
Hausaufgabenflyer
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Interviews mit Eltern
Interviews mit Lehrpersonen
Interviews mit Schulleitungspersonen
Interviews mit Schulkommissionsmitgliedern
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Interviews mit SchülerInnen
Interviews mit Hauswartspersonen
Interviews mit Lehrpersonen
Interviews mit Schulleitungspersonen
Leitbild
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4 Summary
4.1 IPS-Organisation
Die Steuergruppe umfasst:
Standortschul- und Projektleitung (Barbara Leuenberger)
Q-Gruppenleitung ‚H-Team 7’ (Daniel Haslebacher)
Q-Gruppenleitung ,Speick’ (Marc Keller)
Q-Gruppenleitung ,Flusi’ (Barbara Leuenberger)
16 der insgesamt 25 Lehrpersonen sind in die Q-Gruppen aufgeteilt. Am Projekt nehmen nicht teil: 4
Speziallehrkräfte und 5 Teilpensenlehrkräfte mit einem Pensum kleiner als zwanzig Prozent.
4.2 Durchgeführte Evaluationen, Erkenntnisse und Prozesserfahrungen
4.2.1 Feedback unter Lehrkräften nach Unterrichtsbesuchen (organisiert in Q-Gruppen)
Erkenntnisse:
Freie Beobachtungspunkte brachten den Lehrpersonen mehrheitlich informativere Rückmeldungen als
die von der Steuergruppe vorgegebenen.
Prozesserfahrungen:
Sich gegenseitig im Unterricht zu besuchen ist bei den Lehrpersonen unterdessen akzeptiert. Trotz zeitli-
cher Mehrbelastung werden sie geschätzt und als Dienstleistung angeschaut. Höchstens zwei bis drei
Beobachtungspunkte pro Unterrichtsbesuch können angeschaut werden. Nebst offenen Beobach-
tungspunkten wird von der Steuergruppe weiterhin ein abzumachender Beobachtungspunkt vorgege-
ben. Das Führen der Kurzprotokolle wird beibehalten.
Die Steuergruppe stellt fest, dass sich die Besuche zu einem Qualitätserforschungs-Instrument wandeln.
4.2.2 Feedback von SchülerInnen, Feedbackinstrumente frei ausgewählt durch Lehrkraft
Erkenntnisse:
Die Vorstellung der verschiedenen Feedback-Instrumente stiess bei den Lehrpersonen auf Interesse.
Feedback einholen bei den SchülerInnen ist in den meisten Klassen institutionalisiert, durchgeführt in
unterschiedlichen Intervallen.
Prozesserfahrungen:
Die Feedback-Methoden werden in den Klassen auf freiwilliger Basis angewendet. In einigen Klassen
hat das Feedback ein festes Zeitgefäss gefunden.
4.2.3 Schulqualitätsrecherche zum Thema ‚Zufriedenheit im Schulalltag’ November 2009-Januar 2010
Erkenntnisse:
Knapp zweihundertfünfzig Fragebogen wurden von den fünf unterschiedlich befragten Gruppierungen
(Schüler und Schülerinnen, Eltern, Lehr- und Schulleitungspersonen, Mitglieder der Gesamtschulkommis-
sion, Hauswarte) zurückgegeben, was einem Rücklauf von vierundachtzig Prozent entspricht. Die Aus-
wertung erforderte viel Zeit. Klare Entwicklungsschritte konnten mit der breit angelegten Umfrage nur
zum Teil ausgemacht werden.
Es fällt nur eine Antwort deutlich ab, die andern Antworten liegen im Bereich ‚trifft im Grossen und Gan-
zen zu’, was als gute Zufriedenheit über die ganze Schule gesehen interpretiert werden kann.
Eindeutig am meisten Antworten zu ‚trifft vollkommen zu’ erzielten die Fragen bei den Eltern zur Ver-
ständlichkeit des Leitbildes und zum Start mit Mehrjahrgangsklassen. Bei den Lehrpersonen ist es mit Ab-
stand die Motivation, an dieser Schule zu unterrichten und bei den Schülerinnen und Schülern erzielten
die Fragen zum Hausaufgabenflyer, Wohlbefinden in den Mehrjahrgangsklassen sowie zu den Teiler-
gebnissen bei der Umsetzung des Leitbildes am meisten Antworten mit ‚trifft vollkommen zu’.
Die letzte Frage (Skala zur Bewertung der Gesamtzufriedenheit) liegt durchschnittlich bei 7.8. Bei den
Hauswarten liegt die Zufriedenheit deutlich unter diesem Durchschnittswert.
Durchwegs tiefste Antwortwerte erzielte das Thema ‚Lernen und Lehren in Mehrjahrgangsklassen’. Beim
Reinigungspersonal setzte sich der Mittelwert des ‚Vertrauens’ ans untere Ende.
Für die SchülerInnen ist die ‚Verständlichkeit des Leitbildes’ mit einem tieferen Wert datiert, dafür sind die
Teilergebnisse der Leitbildumsetzung im oberen Bereich.
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Prozesserfahrungen:
Bei der Durchführung half die Steuergruppe mit.
Die Rückmeldung der Umfrageauswertung an die einzelnen Gruppierungen wurde ausschliesslich von
der Steuergruppe getätigt.
Bei der Herstellung der Evaluationsfragen halfen die Mitglieder der Steuergruppe und der Schulleitung
mit, an der LehrerInnenkonferenz im Februar 2010 wurden sie vorgestellt und diskutiert.
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5 Anhang
Auswertung des Fragebogens ‚Zufriedenheit im Schulalltag’
Fragebogen ‚Zufriedenheit im Schulalltag’
Leitbild
Hausaufgabenflyer
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