„Küken-Schreddern – eine echt voll total, mega geil, superkrass wis-
senschaftlich aufgebaute, journalistische Hobby-Arbeit gegen eines der
größten, erbarmungslosesten, schmerzvollsten und traurigsten Prob-
leme unserer Zeit, über das leider viel zu selten gesprochen wird, unter
dem Motto ‚Tierschützer aller Länder, vereinigt euch! ‘, das auch ge-
nauso gut als Untertitel dienen könnte, das aber in diesem Fall nicht
tut – boah, krass, hammergeil – super Federvieh - KSeevtmgswajHA-
gedgesutPuZüdlvzsgwudMTaLvedaggaUdkdaidFntbkhsF“
von Carsten Todt
im Rahmen des Medienformates „Hotten Todt“
beim Radiosender „Radio OKJ“ / Jena (+ YouTube)
(erstellt im Herbst 2016)
I
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung .................................................................................................................................. 1
2 Zeit: Oberverwaltungsgericht: Kükenschreddern bleibt weiterhin erlaubt ............................... 4
3 Süddeutsche: Kükenschreddern – Symptom eines ethisch kranken Systems ........................... 6
4 Süddeutsche: Küken als Sättigungsbeilage ............................................................................... 7
5 Peta: 50 Millionen Eintagsküken landen jährlich auf dem Müll .............................................. 9
6 n-tv: Frisch geschlüpft in den Schredder – Wie männliche Küken getötet werden ................ 12
7 Utopia: Schluss mit Kükenschreddern: Diese Initiativen wollen die Brüder der Legehennen
retten ............................................................................................................................................... 15
7.1 Idee 1: Aufzucht der Hahnenküken ..................................................................................... 16
7.1.1 Die Bruderhahn Initiative Deutschland ........................................................................... 16
7.1.2 haehnlein .......................................................................................................................... 17
7.1.3 Spitz & Bube ................................................................................................................... 18
7.1.4 Junggockel-Projekt Stolzer Gockel ................................................................................. 18
II
7.1.5 Bicklhof – Bio-Eier mit doppeltem Lebenswert .............................................................. 19
7.2 Idee 2: das Zweinutzungshuhn ............................................................................................ 19
7.3 Idee 3: in-ovo-Geschlechtsbestimmung .............................................................................. 21
8 Fazit ......................................................................................................................................... 22
Angabe über die verwendeten technischen Hilfsmittel .....................................................................I
Literaturverzeichnis Internet-Quellen ............................................................................................. II
zusätzliche Literaturempfehlungen ................................................................................................ III
Selbstständigkeitserklärung ............................................................................................................ IV
III
Abkürzungsverzeichnis
1
1 Einleitung
Das Schreddern junger Küken ist ein herzloses Thema, das unter totaler Nichtbeachtung der Ehre
und des Lebenswillens junger Tiere allein dem wirtschaftlichen Profit dient. Wirtschaftlich agie-
rende Unternehmen besitzen das Ziel, möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Für männliche
Küken besitzen sie offenbar nur unzureichende Verwendung und subventioniert wird hier nicht.
Entsprechend suchen sie nach dem kosteneffizientesten Weg, sich diesen männlichen Küken zu
entledigen. Maßnahmen, das Geschlecht der Küken bereits im Ei, also vor dem Schlüpfen männ-
licher Küken, zu bestimmen, gibt es noch nicht; und selbst wenn es sie gäbe, müssten sie kosten-
günstiger als das kosteneffizienteste Töten der Küken sein.1 Deshalb werden männliche Küken
getötet, erbarmungslos und in großer Zahl. Sie werden, milde gesagt, zerschreddert. Die Überres-
te werden dann noch an andere Unternehmen verkauft oder weggeschmissen. Das ist für entspre-
chende Unternehmen der effizienteste Weg, männliche Küken, sozusagen, zu entsorgen. Damit
entstehen weitere Kosten nur noch für Küken, für die sie offenbar mehr Verwendung finden. So
bleiben die Preise billig, die Unternehmen erwirtschaften den größtmöglichen Gewinn und blei-
ben wettbewerbsfähig. Daran, das Leid der Küken zu mildern, denken offenbar nur wenige. Wis-
senschaftliche Quellen zu diesem Thema existieren kaum, weshalb ich auch hauptsächlich auf
1 Vgl. http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/oberverwaltungsgericht-muenster-kueken-landwirtschaft-schreddern-
massentoetung; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
2
Internetseiten recherchieren muss, und wer mit dem Gedanken des Tierschutzes einbricht, um die
Küken zu befreien, wird verhaftet. Das ist moderner Massenmord; unterstützt durch die Staats-
gewalt. Früher geschah so etwas mit Juden, heute mit Küken; für günstiges Fleisch und den
Wohlstand der Massen.
Als Hauptschuldige an diesem herzlosen Töten ließen sich neben profitgeilen Konzernbossen
somit schnell all jene nennen, denen alles andere egal ist, sofern sie massenhaft spottbillig ihr
Fast-Food fressen können. Hierbei weise ich darauf hin, ich möchte niemanden aufgrund seines
Körpergewichts angreifen; dafür kann es viele Gründe geben, wie Krankheiten, Gene, Stress,
Unsportlichkeit oder ganz einfach zu gerne zu viel gesund und bewusst zu essen. Dieses Übel
lässt sich nicht bekämpfen, indem über übergewichtige Personen hergezogen wird; und schuldig
sind im Grunde sehr viel mehr Menschen. Laut populären Präsentationen moderner Forschungs-
ergebnisse soll bspw. zur Entwicklung und der Möglichkeit zur Forschung eines Volkes zunächst
auch die Nahrungsversorgung sichergestellt sein. Dementsprechend können sich mehr Menschen
an der Forschung beteiligen, je weniger für die Produktion der Grundgüter wie der Nahrung be-
nötigt werden. Weniger Menschen zur Produktion dieser Güter werden vor allem durch Nutzung
moderner Maschinen benötigt. So eine Maschine kann ein Küken-Schredder sein, aber es gibt
weitaus mehr. Diese Maschinen sollen möglichst kosteneffizient arbeiten. Menschliche Arbeits-
plätze werden abgebaut und verlagert; z. B. in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mo-
derner Unternehmen. Diese Forschung hat uns einige moderne Technik beschert, wie Computer,
3
Autos, Smartphones, Flugzeuge usw. Folglich ließen sich ebenso alle technikbegeisterte Personen
für diese Massentötung der Küken verantwortlich machen. Allerdings ginge diese Überlegung
wohl noch weiter, denn ganz ohne entsprechende Güter kommt heute wohl keiner von uns mehr
aus; die sich für viele Menschen auch nur dadurch kaufen lassen, dass andere Güter äußerst güns-
tig sind. Ohne weiteres ließe sich wohl die komplette Menschheit schuldig sprechen, denn es ist
heutzutage alles ein Kreislauf; und keiner kommt mehr ohne den anderen aus. Jede Tat kann
Auswirkungen auf viele andere Personen besitzen, denn diesem Kreislauf kann sich wohl nie-
mand mehr ganz entziehen. Daher soll es bei dieser Arbeit auch nicht so sehr um Schuld gehen.
Ebenso wenig geht es darum, abgedroschene Phrasen und Lobpredigen loszuwerden, wie dass
derjenige den ersten Stein werfen soll, der ganz ohne Schuld ist. Vielmehr ist das Ziel dieser Ar-
beit Information und Aufklärung. Eventuell ist es schon ein guter Schritt in die richtige Richtung,
dass überhaupt mal ein umfangreicheres Werk über dieses traurige Thema auch in deutscher
Sprache erstellt wird. Letztendlich kann der kleine Mann von nebenan wohl ohnehin nicht viel
erreichen, sofern er sich nicht in einer starken Masse zusammenrottet. Dieses Thema muss den
Menschen bewusst werden. Die wenigsten wollen solche Praktiken unterstützen. Nur durch ein
stärkeres Bewusstsein solcher Machenschaften besteht die Chance, dass sich hier überhaupt ir-
gendwann mal irgendwas ändern kann.
4
2 Zeit: Oberverwaltungsgericht: Kükenschreddern bleibt weiterhin erlaubt
„Das Oberverwaltungsgericht Münster hält das massenhafte Töten männlicher Küken für mit
dem Tierschutz vereinbar.“2 „Grund dafür seien fehlende Alternativen für die Betriebe.“
3 Das
Töten männlicher Küken verstößt nicht gegen das Tierschutzgesetz; und so wird es vom Ober-
verwaltungsgericht Münster gebilligt, „sofern ein vernünftiger Grund dafür vorliege“4.5 „Die
Aufzucht der ausgebrüteten männlichen Küken sei für die Brütereien mit einem unverhältnismä-
ßig großen Aufwand verbunden …“6 Männliche Küken besitzen keinen Nutzwert, da sie keine
Eier legen; „und auch für die Mast nicht genügend Fleisch ansetzen“7.8 „Dadurch werden in
Deutschland pro Jahr schätzungsweise 50 Millionen männliche Küken getötet“9; was hauptsäch-
lich durch Gas geschieht.10, 11,
12
„Das Gericht begründete weiter, es müssten … ‚ethische Ge-
2 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
3 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
4 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
5 Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
6 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
7 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
8 Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
9 zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
10 Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
11 Vgl. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kueken-als-saettigungsbeilage-1.2917517; a; Abrufdatum:
07. Oktober 2016
5
sichtspunkte und menschliche Nutzungsinteressen‘ gegeneinander abgewogen werden.“13
„Die
Aufzucht männlicher Küken stehe im Widerspruch zum erreichten Stand der Hühnerzucht und
den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen …“14
„Die technischen Verfahren, um nur noch Eier
mit weiblicher DNA auszubrüten, seien noch nicht praxistauglich.“15
Dennoch wurde die Kü-
kentötung im Bundesland Hessen erfolgreich verboten, während man ein deutschlandweites Ver-
bot ablehnt; denn dann würden die Brütereien ihre Betriebe einfach ins Ausland verlagern.16
Al-
lerdings könnten Methoden zur Geschlechtsbestimmung bald praxistauglich sein.17
Tierschützer
fordern stattdessen Zweinutzungshühner, wobei die Tiere als Eier- und Fleischproduzenten ein-
gesetzt werden; da die Hühner weniger Eier legen und weniger Fleisch ansetzen würden, wird
jedoch noch die Wirtschaftlichkeit dieses Produktionssystems überprüft.18
12
Vgl. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kuekenschreddern-symptom-eines-ethisch-kranken-
systems-1.3001106; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 13
zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 14
zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 15
zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 16
Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 17
Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 18
Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
6
3 Süddeutsche: Kükenschreddern – Symptom eines ethisch kranken Systems
„Es widerspricht jeder Intuition, dass das millionenfache Kükentöten erlaubt bleibt. Das Tierwohl
zählt kaum mehr - schuld daran sind vor allem die Konsumenten.“19, 20
Sie legen keine Eier und
setzen kaum Fleisch an – sie sind wirtschaftlich unnütz.21
Jedoch kann es nicht in Ordnung sein,
Leben, kaum geboren, abzutöten.22,
23
Laut Tierschutzgesetz darf dies nur bei einem vernünftigen
Grund geschehen, und dieser scheint laut den Gerichten bei wirtschaftlichem Verlust gegeben.24
„Sie bestätigen damit juristisch ein System, das ethisch krank ist.“25
„Bei der Produktion von Ei-
ern und Hühnerfleisch ist es inzwischen so weit, dass Effizienz alles ist und das Tierwohl kaum
noch etwas zählt.“26
Aber: „Ein Urteil darüber, ob die Praxis des Kükentötens noch von der Ge-
sellschaft getragen werde, sei der Richterspruch nicht.“27
„Der Konflikt zwischen wirtschaftli-
chen Interessen und Tierwohl hat das Potential, bis zum Bundesverfassungsgericht zu gelan-
19
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 20
Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 21
Vgl. sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 22
Vgl. sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 23
Vgl. sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 24
Vgl. sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 25
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 26
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 27
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
7
gen.“28
„Das hatte 1999 schon einmal in ähnlicher Sache geurteilt.“29
„Damals ging es um die
Haltung von Hennen in Legebatterien.“30
„Die Karlsruher Richter schrieben vor, dass die Tiere
mehr Platz bekommen müssen.“31
„Doch dieser Weg ist langwierig, die Klage zu den Legebatte-
rien war 1990 eingereicht worden - geurteilt wurde neun Jahre später.“32
4 Süddeutsche: Küken als Sättigungsbeilage
„48 Millionen männliche Küken wurden in Deutschland im Jahr 2015 vergast. Ein Kollateral-
schaden, denn die Tiere sind nutzlos“33,
34,
35
; „Besuch in einer Brüterei.“36
Andere sehen ein Ei
als ein emotionales Produkt.37
Glückliche Hühner, die gute Eier legen, „bekommen viel Grün zu
fressen“38
und können sich einigermaßen frei bewegen.39
Da sich Hühner naturgemäß jedoch
28
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 29
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 30
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 31
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 32
sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 33
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 34
Vgl. sueddeutsche.de; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 35
Vgl. zeit.de; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 36
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 37
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 38
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
8
„kaum weiter als drei Meter von ihrem Stall entfernen“40
, versetzt mancher gute Bauer den ton-
nenschweren Stall sogar im Sommer, wenn das Gras wächst.41
Schließlich besitzt das Ei Sym-
bolwirkung auf Leben und Tod; das Ei gilt als Zeichen der Geburt, und das massenhafte Töten
berührt die Menschen.42
Zwar wird der Kükenschredder heute kaum noch genutzt, jedoch fahren
die Küken in einem automatisierten System auf einem Förderband, bis sie ersticken.43
„Zoos kaufen sie dann als Futter für Schlangen oder Raubvögel.“44
„Auch Privatleute können sie
für ihre Haustiere erwerben.“45
„Im Versandhandel kosten zehn Stück 1,98 Euro, abgepackt und
angepriesen als ‚Knabberspaß für Katzen, Frettchen und Hunde‘.“46
„Und das ist tatsächlich eine
Errungenschaft.“47
„Früher kamen die Küken auf den Müll.“48
39
Vgl. sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 40
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 41
Vgl. sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 42
Vgl. sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 43
Vgl. sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 44
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 45
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 46
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 47
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016 48
sueddeutsche.de; a; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
9
5 Peta: 50 Millionen Eintagsküken landen jährlich auf dem Müll
Die Tierschutzorganisation Peta prangert mögliche Tierrechtsverstöße härter an als die meisten
anderen Vereine mit einem größeren Publikum. Zur aufgegriffenen Thematik schreiben sie, zu-
sammengefasst, die folgenden Zeilen:
„Wem geht beim Anblick von kleinen flauschig gelben Küken, die hinter ihrer Hühnermama her-
tippeln, nicht das Herz auf?“49
„Eigentlich findet nahezu jeder Hühnerbabys süß – und gleichzei-
tig ist jeder, der Eier konsumiert, für ihren frühen Tod mitverantwortlich.“50
„Die heutige Tierhaltung hat nichts mehr mit einem idyllischen Leben auf einem Bauernhof zu
tun.“51
„Tiere werden im Rahmen aufwendiger Programme auf immer mehr Leistung gezüchtet,
denn nur diese ist in der Branche von Bedeutung.“52
„Daher gibt es heute zwei extrem gezüchtete
‚Hühnerlinien‘, die beide ein entbehrungsreiches Leben führen müssen: sogenannte Legehennen
und Masthühner.“53
„Die kleinen Brüder der späteren ‚Legehennen‘ sind wertlos für die Industrie,
da sie weder Eier legen können noch einen wirtschaftlich rentablen Fleischansatz haben.“54
„Aus
49
http://www.peta.de/eier#.V_fk2CTm5Yc; Abrufdatum: 08.10.2016 50
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 51
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 52
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 53
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 54
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016
10
diesem Grund werden für die Eierproduktion allein in Deutschland jährlich mehr als 50 Millionen
männliche Küken routinemäßig in den Brütereien vergast oder lebendig geschreddert – dies gilt
auch für Bio-Eier.“55
„Die Hühner auf den Elterntierfarmen werden nur zu einem Zweck gehalten: Eier legen, um die
Legebetriebe mit weiblichen Nachkommen für die Eierproduktion zu versorgen.“56
„Regelmäßig
werden diese Elterntiere ausgetauscht und getötet, denn irgendwann erbringt ihr ausgemergelter
Körper nicht mehr die Legeleistung, die von der Industrie erwartet wird.“57
„In den Brütautoma-
ten schlüpfen die kleinen Hühnerbabys ohne die Zuneigung ihrer Mutter.“58
„Dies ist besonders
grausam, da eine Hühnermutter schon vor der Geburt Kontakt zu ihren ungeborenen Küken auf-
nimmt und sich über verschiedene Pieplaute mit ihnen unterhält.“59
„Nach dem Schlüpfen werden die Plastikkisten auf lange Förderbänder ausgekippt und die Küken
werden wie lebloses Gemüse sortiert.“60
„Hierbei greifen Arbeiter immer wieder schwache, klei-
55
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 56
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 57
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 58
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 59
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 60
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016
11
ne oder verletzte Küken heraus und schmeißen diese lebendig in nebenstehende Eimer – diese
werden später mit den männlichen Tieren getötet.“61
„Anschließend folgt das sogenannte Sexen.“62
„Auch hier greifen sich die Arbeiter blitzschnell
ein Küken aus der Masse.“63
„Ist es weiblich, wird es in eine weitere Kiste geschmissen, und
meist wird ihnen direkt der vordere Teil des Schnabels abgetrennt, bevor sie ‚verpackt‘ und in die
Legebetriebe transportiert werden.“64
„Ist es männlich, wird es zurück aufs Förderband gewor-
fen.“65
„Am Ende des Förderbandes wartet entweder der Schredder, in dem die gerade geborenen
Küken lebendig zu Brei verarbeitet werden oder aber die Küken werden in große Behälter ver-
frachtet, wo sie einem minutenlang andauernden Todeskampf ausgesetzt sind und letztendlich
durch das Gas ersticken.“66
61
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 62
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 63
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 64
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 65
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 66
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016
12
„Laut der Tierschutzorganisation bereitet nur eine vegane Lebensart diesem Tierleid ein Ende.“67
Würde man den Kreislauf weiterziehen, ist aber auch dies nutzlos, sofern Veganer ein Teil der
modernen Gesellschaft bleiben.
6 n-tv: Frisch geschlüpft in den Schredder – Wie männliche Küken getötet werden
„In der Geflügelindustrie ist die Massentötung männlicher Küken seit Jahrzehnten gängige Pra-
xis.“68
„Wie die Tiere aussortiert werden, ist vielen Verbrauchern aber gar nicht klar.“69
„Sie
werden geschreddert oder vergast - aus Gründen der Wirtschaftlichkeit.“70
„Männliche Küken gelten in der Legehennen-Zucht als unerwünschtes Nebenprodukt.“71
„Da sie
später keine Eier legen, betrachten die Brütereien sie als nutzlos.“72
„Auch lassen sich die Hähne
nur schlecht mästen, haben also zu wenig Fleisch zu bieten.“73
„Die Folge: Jahr für Jahr werden
67
peta.de; Abrufdatum: 08.10.2016 68
http://www.n-tv.de/wissen/Wie-maennliche-Kueken-getoetet-werden-article17727191.html; Abrufdatum:
09.10.2016 69
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 70
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 71
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 72
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 73
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016
13
hierzulande rund 48 Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet.“74
„In der
Geflügelindustrie spricht man von Eintagsküken.“75
„Das Vorgehen ist brutal: Mit routiniertem Blick sortieren Mitarbeiter des Geflügelbetriebs die
männlichen Küken aus.“76
„Sie werden – noch quietschlebendig – auf ein Fließband gesetzt.“77
„Dieses transportiert die Tiere zu einem Industrieschredder.“78
„Der zerhäckselt sie bei lebendi-
gem Leib.“79
„Bislang gibt es zu diesem Verfahren, dem Kükenschreddern, nur eine Alternative:
die Gaskammer.“80
„Hier sterben die Küken innerhalb weniger Minuten, weil sie keinen Sauer-
stoff mehr, sondern nur noch Kohlendioxid einatmen.“81
„Schreddern oder vergasen – das eine wie das andere ist seit Jahrzehnten gängige Praxis in der
Geflügelindustrie.“82
„Ein Teil der toten Küken wird dann als Futter für andere Tiere an Zoos
74
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 75
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 76
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 77
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 78
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 79
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 80
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 81
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 82
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016
14
weitergereicht.“83
„Es sind schlicht Kostengründe, die den männlichen Küken zum Verhängnis
werden.“84
„‚Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen‘,
heißt es in Paragraf 1 des Tierschutzgesetzes.“85
„Doch diese Maßgabe wird unterschiedlich in-
terpretiert.“86
„Dass die getöteten Küken zum Teil verfüttert werden, gilt den Betrieben als ver-
nünftig genug.“87
„Nordrhein-Westfalen hatte die Massentötung der Nachwuchs-Hähne 2013 als erstes Bundesland
per Erlass verboten.“88
„Elf Geflügelbetriebe aber klagten - mit Erfolg.“89
„Andere Bundesländer
entschieden sich von vornherein gegen ein Verbot.“90
„Sie fürchteten die Verlegung der Lege-
hennen-Produktion ins Ausland.“91
83
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 84
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 85
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 86
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 87
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 88
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 89
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 90
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 91
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016
15
„Eine von Forschern der Universitäten Dresden und Leipzig entwickelte Methode soll der Kü-
kentötung ein Ende bereiten: Mit einer bestimmten Technik lässt sich dem befruchteten Hühnerei
schon innerhalb der ersten 88 Stunden die Information entlocken, ob es sich um ein Männchen
oder ein Weibchen handeln wird.“92
„Das Projekt zur ‚spektroskopischen Geschlechtsbestim-
mung‘ ist weit fortgeschritten, aber noch nicht reif für den Massenbetrieb.“93
„Es wird vom Bun-
deslandwirtschaftsministerium gefördert.“94
7 Utopia: Schluss mit Kükenschreddern: Diese Initiativen wollen die Brüder der
Legehennen retten
„Millionen von Küken werden in Deutschland jedes Jahr getötet, weil sie sich weder zum Eierle-
gen noch als Masthähnchen eignen: Sie sind die „Brüder“ der Legehennen.“95
„Verschiedene
Initiativen würden das Küken-Schreddern gerne beenden – und arbeiten bereits an Lösungen.“96
92
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 93
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 94
n-tv.de; Abrufdatum: 09.10.2016 95
https://utopia.de/ratgeber/eier-bruderhahn-zweinutzungshuhn/; Abrufdatum: 10.10.2016 96
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016
16
7.1 Idee 1: Aufzucht der Hahnenküken
7.1.1 Die Bruderhahn Initiative Deutschland
„Die Bruderhahn Initiative Deutschland will in erster Linie gegen das akute Problem der Kü-
kentötung vorgehen: Die beteiligten Höfe und Züchter ziehen die „Bruderhähne“ der Legehennen
mit auf.“97
„Um die Kosten hierfür zu decken, wird für jedes Ei aus der Bruderhahn-Initiative ein Zuschlag
von 4 Cent verlangt.“98
„Dieses Geld wird für die Aufzucht sowie die Vermarktung der Bruder-
hähne eingesetzt.“99
„Die Bruderhähne werden nach strengen Bio-Richtlinien aufgezogen.“100
„Als langfristiges Ziel strebt die Bruderhahn Initiative zwar ‚die Züchtung von Geflügelrassen an,
die sich wirtschaftlich für die Eierproduktion und die Mast eignen‘, doch solange noch keine er-
folgreich einsetzbare Hühnerrasse gefunden ist, appelliert die Initiative auch an die Verbraucher:
‚Wenn wir als Gesellschaft die intensive Tierhaltung, egal ob in Bio oder konventionell, nicht
97
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 98
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 99
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 100
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016
17
mehr wollen, dann führt das zu der Konsequenz, dass jeder von uns sein Ernährungsverhalten
überprüft und eine Bereitschaft entwickelt, zukünftig höhere Preise zu zahlen.‘“101
7.1.2 haehnlein
„Auch die Initiative haehnlein zieht die Brudertiere der Legehennen mit auf – ‚als Leithahn in der
Hühnerherde oder als haehnlein‘.“102
„Während die Leithähne gemeinsam mit den Legehennen
gehalten werden (ein bis zwei Hähne pro 100 Hühner), werden die ‚haehnlein‘ ca. 120 Tage lang,
gemäß EU-Bio-Richtlinien, aufgezogen und dann geschlachtet.“103
„Zum Vergleich: Konventio-
nell gehaltene Masthähnchen werden bereits nach ungefähr einem Monat geschlachtet.“104
„Da das Fleisch allein die Kosten für die Aufzucht nicht deckt, geht von jedem verkauften haehn-
lein-Ei ein Anteil an die Aufzucht der ‚Brüder‘.“105
101
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7.1.3 Spitz & Bube
„Das Projekt Spitz & Bube der Supermarktkette Rewe findet im Gegensatz zu den anderen Initia-
tiven in der konventionellen Tierhaltung statt.“106
„Hier werden entgegen der gängigen Praxis
zum einen die Schnäbel der Tiere nicht gekürzt, zum anderen die männlichen Küken mit aufge-
zogen.“107
„Die Legehennen bekommen gentechnikfreies Futter und leben in Freilandhaltung, die
männlichen Tiere werden ‚doppelt so lange wie konventionelle Masthähnchen‘ aufgezogen.“108
7.1.4 Junggockel-Projekt Stolzer Gockel
„Der Demeter-zertifizierte Geflügelhof Schubert in Franken zieht seit 2009 ‚so viele Gockel wie
nur möglich‘ mit auf.“109
„Die Hahnenküken wachsen die ersten acht Wochen gemeinsam mit
den Legehennen auf und werden danach in einem eigenen Stall mit Wintergarten und Grünaus-
lauf gehalten.“110
„Erst nach vier bis fünf Monaten werden sie geschlachtet und ‚als traditioneller
Gockel küchenfertig an bewusste Verbraucher verkauft‘.“111
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7.1.5 Bicklhof – Bio-Eier mit doppeltem Lebenswert
„Der Bicklhof bei München hält Legehennen nach Demeter-Richtlinien und vermarktet die Eier
regional.“112
„Seine Demeter-Hühner bezieht der Hof vom Geflügelhof Schubert, mit einem Teil
des Gewinns aus den verkauften Eiern unterstützt der Bicklhof dessen Aufzucht der ‚Bruderhäh-
ne‘.“113
7.2 Idee 2: das Zweinutzungshuhn
„In der kleinbäuerlichen Landwirtschaft oder zur Selbstversorgung kamen vor den spezialisierten
Züchtungen der Agrarindustrie selbstverständlich Rassen zum Einsatz, die Eier und Fleisch lie-
ferten.“114
„Verglichen mit den heutigen Turbo-Legehennen und -Masthähnchen sind diese
Zweinutzungshühner jedoch nicht mehr wirtschaftlich.“115
„Heute gibt es wieder verschiedene Versuche ‚Zweinutzungshühner‘ einzusetzen, also Hühner-
rassen, die sowohl Eier legen als auch Fleisch ansetzen.“116
„Hier hätten Landwirte theoretisch
112
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von männlichen und weiblichen Tieren einen Nutzen und die Kükentötung wäre überflüssig.“117
„Sogenannte Zweinutzungshühner legen zwar weniger Eier als Hochleistungsrassen und setzen
weniger Fleisch an, speziell im Bio-Bereich und in kleinen bis mittleren Betrieben könnten sie
dennoch für Bauern interessant sein.“118
„Mit dem Ziel, ein Zweinutzungshuhn zu entwickeln, dessen Haltung für Landwirte rentabel ist,
wird in der Forschung derzeit sowohl mit alten Rassen experimentiert als auch eine neue Züch-
tung angestrebt.“119
„In Österreich konnten sich Brütereien, Tierschutzverbände, Einzelhandel und Landwirte bereits
darauf einigen, dass die Kükentötung im Bio-Bereich abgeschafft wird und die Brudertiere der
Legehennen mit aufgezogen werden.“120
„Dafür wird unter anderem die Hühnerrasse ‚Sandy‘
eingesetzt, die zwar auf Legeleistung gezüchtet ist, aber etwas weniger Eier legt als Hochleis-
117
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tungsrassen und deren männliche Tiere mit vertretbarem Aufwand gemästet werden können.“121
Les Bleues ist die bekannteste heute gezüchtete Rasse des Zweinutzungshuhns.122
7.3 Idee 3: in-ovo-Geschlechtsbestimmung
„Eine mögliche Lösung für das Küken-Problem, die insbesondere auf die großindustrielle Land-
wirtschaft zugeschnitten ist, könnte die Vorab-Geschlechtsbestimmung im Ei werden.“123
„So
würden männliche Küken gar nicht erst ausgebrütet werden.“124
„Mittels Spektroskopie wird bei
dieser Methode schon wenige Tage nach der Befruchtung festgestellt, welches Geschlecht der
heranwachsende Hühner-Embryo hat – und es kann entsprechend aussortiert werden.“125
„Kritiker halten die Vorab-Geschlechtsbestimmung als langfristige Lösung für untauglich, da sie
am wirklichen Problem – der wenig tier- und umweltfreundlichen industriellen Massentierhaltung
– vorbeigeht und zu einer weiteren Spezialisierung und Industrialisierung führen könnte.“126
121
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 122
Vgl. utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 123
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 124
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 125
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016 126
utopia.de; Abrufdatum: 10.10.2016
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8 Fazit
Kükenschreddern, Kükenschreddern, Kükenschreddern – das ist alles, was die Industrie will; das
könnte man zumindest leichtfertig behaupten. Jedoch müssen wirtschaftlich-agierende Unter-
nehmen in erster Linie ihr Gewinnziel verfolgen, wie ich persönlich als ausgebildete Wirtschafts-
kraft weiß. Das führt in diesem Fall leider zum Kükenschreddern. Das Ausmaß ist mindestens so
schrecklich wie die Tat selbst. Hiervor sollte uns eigentlich der sprichwörtliche gesunde Men-
schenverstand, oder wenigstens unser Herz für alle Lebewesen, in meinem Fall spätestens die
Sozialwissenschaften, schützen. Das tun sie aber nicht. Was in unserer Gesellschaft zählt, ist lei-
der in erster Linie grenzenloses Leistungsstreben, was ich selbst ebenfalls zur Genüge kenne; und
auch deutsche Universitäten müssen heutzutage leider erbarmungslosen Leistungswillen verkör-
pern.
Was hierzulande geschieht, könnte man in sämtliche Richtungen interpretieren und auslegen,
aber was bleibt, ist wohl kaum mit einem reinen Gewissen vereinbar. Die Tötungsmaschinen
müssen gestoppt werden; für alle Lebewesen. Manches Unternehmen würde das ja auch gerne
tun. Das würde aber in vielen Fällen zum eigenen Untergang führen, denn für zahlreiche Ver-
braucher zählt im Supermarkt ebenfalls nur der Blick auf das Preisschild. Ihnen sind ebenfalls die
Hände gebunden, womöglich durch einen zu geringen Verdienst. Studien bewiesen längst, dass
sich viele Verbraucher deutlich gesundheitsbewusster und sozialverträglicher ernähren würden,
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wenn Ihnen mehr Geld dazu zur Verfügung stehen würde. Hier entstand ein Kreislauf, der sich
wohl nur durch staatliche Regelungen in eine sozialverträglichere Richtung steuern ließe.
Längst wird an unterschiedlichsten technologischen Lösungen gearbeitet, das Problem der Kü-
kentötung einzudämmen, wenn nicht sogar gänzlich zu lösen. Allerdings würden gewinnorien-
tierte Unternehmen wohl auch dann die Option wählen, die den Preis möglichst klein hält und
einen möglichst hohen Gewinn verspricht. Hier ist ein Staat gezwungen, in die Wirtschaft einzu-
greifen; das gilt auch für einen Staat, der in der Regel sehr ungern in wirtschaftsinterne Abläufe
eingreift. Ansonsten wird dieses Problem wohl auch bei relevantem technologischem Fortschritt
weiterhin bestehen. Außerdem sollten die Verbraucher über diese und ähnliche Vorgehensweisen
informiert werden, was ich an dieser Stelle gerne tue und eventuell auch weiterhin tun werde.
I
Angabe über die verwendeten technischen Hilfsmittel
Zur Erstellung dieser Arbeit nutzte ich die technischen Hilfsmittel Microsoft Word, Microsoft
Excel, Microsoft PowerPoint, Mozilla Firefox, AudaCity, DSpeech, Taschenrechner und Mikro-
fon. Die verwendeten musikalischen Hintergründe zog ich durch die Plattform CCMixter. Ent-
sprechende Rechte der Künstler und Lizenzen wurden eingehalten.
II
Literaturverzeichnis Internet-Quellen
http://www.n-tv.de/wissen/Wie-maennliche-Kueken-getoetet-werden-article17727191.html; Ab-
rufdatum: 09.10.2016
http://www.peta.de/eier#.V_fk2CTm5Yc; Abrufdatum: 08.10.2016
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kueken-als-saettigungsbeilage-1.2917517; a;
Abrufdatum: 07. Oktober 2016
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-kuekenschreddern-symptom-eines-ethisch-
kranken-systems-1.3001106; b; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
https://utopia.de/ratgeber/eier-bruderhahn-zweinutzungshuhn/; Abrufdatum: 10.10.2016
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/oberverwaltungsgericht-muenster-kueken-landwirtschaft-
schreddern-massentoetung; Abrufdatum: 07. Oktober 2016
III
zusätzliche Literaturempfehlungen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kueken-das-muessen-sie-ueber-die-massentoetung-
wissen-a-1093306.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kuekenschreddern-verbot-in-nrw-ist-a-1093243.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tierschutz-gericht-kuekenschreddern-mit-tierschutzgesetz-
vereinbar-1.3000615
https://utopia.de/ratgeber/eier-bruderhahn-zweinutzungshuhn/
IV
Selbstständigkeitserklärung
Hiermit versichere ich, dass ich die vorliegende unterhaltungswissenschaftliche Hobbyarbeit
selbständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.
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