1
Kommission für
Technologie und
Innovation KTI
1. April 2016
Dr. Jean-François Willemin
KTI Innovationsmentor
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO
2
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
Innovationen als Motor der Schweizer
Wirtschaft
• Die Schweiz ist ein kleines, rohstoffarmes Land.
• Fast jeder zweite Franken wird im Ausland verdient.
• Schweizer Firmen konkurrieren mit Firmen aus der ganzen Welt.
• Um in diesem Wettbewerb zu bestehen, müssen sie innovative
Produkte auf den Markt bringen.
3
Stärken und Schwächen des Innovations-
standorts Schweiz
+ Viel firmeneigene Forschung
+ Solide Grundlagenforschung
+ Grosse Anzahl Patente
+ Starkes, duales Bildungssystem
- Ingenieurmangel
- Wenig Dienstleistungsinnovation
- Kulturelle Schwächen beim Unternehmertum
- Geringer Wissens- und Technologietransfer zu den KMU
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
4
Die Schweiz ist Innovationsweltmeister
Rang 1 Rang 2 Rang 3 Rang 4
The World Competitiveness
Scoreboard 2014
Global Innovation
Index 2014
WEF Global
Competitiveness
Report 2014 – 2015
Union Innovation
Scoreboard 2014
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
5
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
KTI unterstützt F&E-Projekte zwischen Unternehmen und Forschungs-
organisationen mit dem Ziel innovative Produkte auf den Markt zu bringen
KTI unterstützt start-up Firmen und damit die Schaffung neuer Stellen für
hochqualifiziertes Personal
KTI fördert den Wissens- und Technologietransfer zwischen
Forschungsorganisationen und Unternehmen
Die KTI unterstützt die «Swiss Competence Centers for Energy
Research» zur Erforschung und Entwicklung von nachhaltigen
Energielösungen
Stärkung der Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft
6
Fördermittel und Anzahl Gesuche 2014
In Mio CHF
Ingenieur Wissenschaften 37.6
Enabling Sciences 26.3
Life Sciences 27.8
Micro- Nanotechnologien 25.4
Beurteilte Gesuche: 662
Bewilligte Projekte: 362 (55%)
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
7
Staatsgelder für Bildung und Forschung
0 2000 4000 6000 8000 10000
Andere
KTI
SNF
Fachhochschulen
Universitäten
ETH
Berufsbildung
MCHF
547 MCHF
Grund-
förderung
Wettbewerbsorientierte
Förderung
BFI-Ausgaben 2013 – 2016 (Bund + Kanton)
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
8
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
9
Prinzipien und Leitgedanken
• Primär Innovationsförderung für die Schweizer Volkswirtschaft
• Themenauswahl bottom-up von Industriepartnern
• Förderung erfolgt subsidiär
• Minimaler Formalismus dank klar strukturierten Projektanträgen,
Richtlinien, Checklisten und Tipps durch die Innovationsmentoren
• Schnelle Entscheidung
• Unmittelbarer Start nach positivem Entscheid der Experten
und Unterzeichnung der Verträge
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
10
Erster Schritt zum innovativen Produkt
Patentlandschaft erkunden
½ Tag Patentrecherche beim Institut für geistiges Eigentum in
Bern (kostenlos für KMUs)
Wer hat schon IP im geplanten Gebiet?
Wo könnten sich Abhängigkeiten ergeben?
Wo ist das Feld noch unbetreten?
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
11
Fördermöglichkeiten für innovative Produkte
• Innovationsscheck
- Vorstudie, Konzeptentwicklungen, Innovationspotential-Analyse
- Finanzierung von F&E-Arbeiten an Forschungsinstitutionen für KMU
- Max. CHF 7500.-, 1 Jahr gültig
• F&E Projekt
- Gemeinsam von Unternehmen und Forschungsinstitutionen getragen
- Typische totale Projektkosten: CHF 200’000 bis 2’000’000
- Typische Projektdauer: 1 bis 3 Jahre
• Machbarkeitsstudie
- Finanzierung von F&E-Arbeiten an Forschungsinstitutionen um das industrielle
Potential und die Umsetzbarkeit aufzuzeigen
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
12
Struktur eines KTI F&E-Projektes
Forschungspartner
• Wissenschaftlich an der Spitze
• Neue Technologien
• Forschungsinfrastruktur
Unternehmen
• Unternehmerische Kompetenz
• Produkteentwicklungswissen
• Marktzugang
Gemeinsames F&E Projekt
Öffentliche Gelder
50%
Forschungspartner
Eigenleistung Wirtschaftspartner KTI-Förderung
Private Gelder
50%
10% der KTI-Förderung in
Cash an Forschungspartner
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
13
So erhalten Sie die KTI-Projekt-
Finanzierung
1. Idee skizzieren
2. Forschungspartner finden
3. Forschungspartner schreibt Gesuch, Unternehmen liefern Angaben
zu Geschäftszielen, Umsetzungskonzept, Nutzen (3 – 4 Wochen)
4. Beurteilung durch KTI Experten (6 – 8 Wochen)
5. Verträge, Zwischen- und Schlussberichte
Alle Infos auf www.kti.admin.ch
Kontakte: [email protected], [email protected],
[email protected], [email protected]
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
14
Förderbereiche (nach Themen)
Ingenieur-
wissenschaften
• Maschinenbau
• Produktions-
technologien
• Materialtechnologien
• Mechanical and
Thermal Engineering
• Electrical
Engineering
• Civil Engineering
• Chemical
Engineering
• Umwelttechnologien
Enabling
Sciences
• Informations- und
Kommunikations-
technologien
• Unternehmens-
führung
• Raumplanung,
Tourismus,
öffentliche
Verwaltung
• Logistik, integrierte
Produktion,
e-Business
• Architektur, Design
Mikro- und
Nano-
technologien
• Elektronik,
Optoelektronik,
Sensorik
• Mikrosystemtechnik
• Nanotechnologien
• Engineering
miniaturisierter
Systeme
• Mikroelektronik
• Sensoren und
Aktuatoren
Life
Sciences
• Medizinaltechnik
• Biotechnologie,
Biochemie,
Pharmakologie
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
15
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
Voraussetzungen und Kriterien
• Voraussetzungen
– Unternehmen beteiligt sich mit Cash und Eigenleistungen
– Nutzung des geistigen Eigentums ist schriftlich geregelt
– Partner haben Arbeitspakete und Meilensteine gemeinsam
vereinbart
• Grundsätzliche Entscheidungskriterien
– Wirtschaftlicher Nutzen, Marktpotential, ROI
– Hohes Innovationsinhalt
– Beitrag zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung
– Neuheitsgrad und Abgrenzung vom Stand der Technik
– Wissenschaftliches Bedeutung
16
Sondermassnahme 2016
(unter Vorbehalt des Parlamentsentscheides)
• Anspruchsberechtigt sind exportorientierte klein- und
mittelständische Unternehmen (KMU’s)
• Ab Sommer bis Ende 2016
• Reduktion des Cash-Beitrages
Eigenleistung wird von 50% auf 30% gelockert.
• Der Bundesrat hat zusätzliche KTI-Mittel im Umfang von 61
Millionen Franken verabschiedet.
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
17
Fokus auf KMU
Grossunternehmen 29%
> 250 Mitarbeitende
Beteiligte Unternehmen bei bewilligten Projekten 2014: 553
KMU 71%
< 250 Mitarbeitende
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
18
Fokus auf Fachhochschulen
in Mio. CHF
ETH-Bereich 27.4
Universitäten 15.4
Weitere 5.6
Fachhochschulen 60.2
CSEM 8.5
Total
Bundesbeiträge 2014:
117.1
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
19
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
20
CTI Entrepreneurship-Trainings-Module
Business
Ideas
Business
Concept
Business
Develop-
ment
Business
Creation
Modul 1
1 Tag
Modul 2
1 Semester
Modul 3
5 Tage
Modul 4
5 Tage
Studierende &
Start-ups
Start-ups Studierende Personen mit
Geschäftsidee
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
21
CTI Start-up – Coaching Phasen
Prüfung
Geschäfts-
idee
Evaluation Begleitung Coaching
Phase 1
3 Wochen
Phase 2
4 – 6 Wochen
Phase 3
6 – 18 Monate
Phase 4
individuell
Registrierung Coaching
Acceptance
CTI Start-up-
Label
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
22
KTI Start-up: Grosse Überlebenschance
0
50
100
150
200
250
300
350
400
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Start-up-Label noch aktive Unternehmen
Überlebenschance von Unternehmen mit KTI Start-up-Label: 87%
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
23
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
24
Nationalen Thematischen Netzwerke (NTN)
• Aktiven Beitrag zur Steigerung der Innovationskraft der Wirtschaft
Ermöglichen der Wirtschaft Zugänge zur Wissenschaft
Bewirken Kooperationen und Projekte
• Brückenbauer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft
Kennen Anliegen der Wirtschaft
Kennen und pflegen Andockpunkte in der Wissenschaft
Machen Wirtschaft forschungsrelevante Informationen zugänglich
Ermöglichen Wirtschaft Zugang zu forschungsnahen Einrichtungen.
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
25
Die 8 gewählten NTN
Carbon
Composite
Inartis
Innovative
Oberflächen
Netzwerk
Logistik
Swiss
Biotech
Swiss
Food
Swiss
Wood
Swiss-
photonics
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
26
Fragen von Unternehmen zur Förderlandschaft
• Unser Unternehmen hat eine innovative Idee, braucht aber zusätzliche
Forschungskompetenzen. Wo und wie bekommen wir die?
• Welche Forschungsinstitution ist die beste für mein Innovations-vorhaben?
• Hat mein Projekt bei der KTI-Förderung eine Chance?
• Wie verfasse ich einen Projektantrag und wie regle ich die Patentangele-
genheiten mit meinem Vertragspartner?
• Wie finde ich mich auf vertraglicher Ebene mit meinem Forschungspartner?
Die Innovationsmentoren der KTI haben die Antworten auf diese
Fragen. Dadurch kann viel Zeit gespart werden.
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
27
Unterstützung durch Innovationsmentoren
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
1. Firmen (KMUs) auf Fördermöglichkeiten aufmerksam
machen
2. Firmen auf neue Produkte- und Businessmöglichkeiten
aufmerksam machen
→ Potential aktueller Forschungsergebnisse aufzeigen
→ Erweiterte Möglichkeiten durch Einbezug zusätzlicher Partner aufzeigen
3. Bestgeeigneter Forschungspartner identifizieren und
vermitteln
4. Projektanträge moderieren
→ Fragen stellen
→ Potentielle Stolpersteine aufzeigen
→ Tools vermitteln (z.B. NPV-Berechnungstabelle)
→ Die Betrachtung durch Aussenstehende ist sehr wichtig
28
Beiträge zur Antragsausarbeitung
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
1. Darstellung des Standes der Technik
→ Auskunft über Patentthemen (Patentschutz, Patentanalyse, etc.)
2. Darstellung der Innovation
→ Innovation in der Forschung und im Produkt herauskristallisieren
→ Sicherstellen, dass die Innovation klar beschrieben wird
3. Darstellung der Wirtschaftlichkeit
→ Das Geschäftsmodell und der "Return on Investment" sind nachvollziehbar & überzeugend
4. Darstellung der Kompetenzen der Forschungspartner
5. Darstellung der Wissenschaftlichkeit
→ Welche sind die technischen/wissenschaftlichen Herausforderungen?
6. Darstellung des Projektplanes
→ Die Implementierungsstrategie (Lösungsweg) ist nachvollziehbar und überzeugend
→ Der technisch-wissenschaftliche Plan ist verständlich und logisch erklärt
→ Ergebnisse und Meilensteine sind messbar und klar definiert
→ Eine Risikobetrachtung ist dargestellt
7. Finanzplan des Projektes überprüfen
29
Zur Zeit sind 14 Innovationsmentoren aktiv
500 Stunden-Mandate / Verhaltenskodex (Geheimhaltung) unterzeichnet
Netzwerk-Anlass der Stiftung Lilienberg und von Natürli ZO, 1. April 2016, Dr. Jean-François Willemin
Top Related