InhaltGegen SchiefergasIn Europa ist der Abbau viel zu teuer. Auch Trinkwasser ist bedroht. Seiten 2, 3
AlmflächenSorgen der Almbauern sind groß. Sonderkommission eingesetzt. Weiteres Vorgehen. Seite 4
MilchAnlieferung nur leicht gestiegen. Unterschiedliche Liefersysteme nach 2015. Seiten 10, 11
Hirse für MastFütterungsversuch zeigt klar: Hirse kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen. Seite 13
TerminkalenderDie wichtigsten Veranstaltungen, Termine und Sprechtage im Steirerland. Seiten 8, 9
meInung
Bevölkerung schätzt Leistungen der Bauern
leichtgewicht oder Schwergewicht? Oder beides, aber in welchem
Sinn? Wirtschaftlich wird die Landwirtschaft als Leichtge-wicht eingeschätzt, bei den Leis-tungsabgeltungen hingegen als gefühltes Schwergewicht. Ge-nau das beleuchtet die Kammer bei der heurigen Woche der Landwirtschaft. Und da ist viel ins richtige Licht zu stellen.Fest steht: Die Landwirtschaft ist zweifelsfrei ein wirtschaft-liches Schwergewicht. Als Wirt-schaftsmotor hält sie den länd-lichen Raum in Schwung: Rund 420 Millionen Euro investieren
allein die steirischen Bauern pro Jahr, weitere 950 Millionen werden für Betriebsmittel und Instandhaltungen ausgegeben. Knapp 100.000 Arbeitsplätze si-chert die Landwirtschaft in der Steiermark, also fast jede vierte Arbeitsstelle.Aufgeräumt wird auch mit der Punzierung, dass die Landwirt-schaft die Hälfte des EU-Bud-gets verschlingt. In Wirklichkeit erhält sie nur 1,6 Prozent von al-len Ausgaben der 27 Mitglieds-staaten, davon kommen 0,9 Pro-zent aus Brüssel und 0,7 Prozent zusätzlich von den nationalen Töpfen. Damit ist der Agrarbe-reich als Förderempfänger ein Leichtgewicht. Für die Vertei-digung geben die EU-Länder jährlich mehr als das Doppelte aus, also knapp vier Prozent. Und für Soziales sogar fast 40 Prozent. Die Bauern ins Eck der Subventionsempfänger zu stel-len – das funktioniert nicht!
Rosemarie Wilhelm
Die vielfältigen Leistungen der heimischen Bauern für die Gesellschaft stehen im
Zentrum der heurigen Woche der Landwirtschaft, die bundesweit vom 28. April bis 5. Mai über die Bühne geht. In den steirischen Bezirken finden dazu zahlreiche Pressegespräche, KonsumentenInformationsveranstaltungen sowie Diskussionsabende statt. Dabei werden der nichtbäuerlichen Bevölkerung die Leistungen der Landwirtschaft sowie die vielfach unterschätzte Wirtschaftskraft nähergebracht. Außerdem wird den
Konsumenten vermittelt, mit welchen Gütesiegeln sie hinsichtlich heimischer Lebensmittelherkunft auf der sicheren Seite sind. Und: Welche Logos und Schriftzüge diese nur suggeriert. Dazu hat die Kammer auch einen Einkaufsführer entwickelt, der diese Unsicherheiten ausräumt.Extra für die Woche der Landwirtschaft hat die Kammer auch eine Studie in Auftrag gegeben, bei der das Stimmungsbild der Bevölkerung gegenüber der Landwirtschaft abgefragt wurde. Die Ergebnisse dieser repräsentativen OekonsultUmfrage
sind sehr erfreulich: 85 Prozent der Österreicher stehen hinter den Bauern. 78,5 Prozent sind stolz auf die Leistungen der Bauern. Und: Rund 70 Prozent der Bevölkerung sagen, dass die Bauern dafür angemessene finanzielle Unterstützungen erhalten sollen. Für 80,3 Prozent sind diese bei weitem nicht zu hoch. Vor diesem Hintergrund verlangt Präsident Gerhard Wlodkowski: „Einen raschen Abschluss der Brüsseler TrilogVerhandlungen, die Klärung der GreeningFrage sowie die Beibehaltung der Kofinanzierung nach dem Schema 50:50.“ Seite 6
BlumenBalkonblumen
Seite 7
Qualitätsproduktion heuer schwierig. Tipps für Blütenpracht.
OBstVerarbeitung
Seite 15
Landesprämierung zeigt Trends bei Saft, Most und Edelbränden.
Richtiges Licht
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Die Österreicher stehen hinter ihren Bauern und sind für angemessene finanzielle Unterstützungen BMLFUW
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 GrazSeit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land und Forstwirtschaft Steiermark
Ausgabe Nummer 9, Graz, 1. Mai 2013Sie finden uns im Internet unter www.lkstmk.at
Landwirtschaftliche MitteiLungen
2 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013T o p -T h e m a
krItIsche ecke
Vizepräsidentlandwirtschaftskammer
Franz Titschenbacher
Wie würden wir reagieren, wenn der Gesetzgeber plötzlich folgende Re-gelung treffen würde: Für das
fachgerechte Aufkleben von Briefmarken ist ab einem gewissen Datum, ein Sachkun-denachweis zu erbringen, der durch einen 20-stündigen Ausbildungskurs zu erwerben ist. Erheiterung oder Kopfschütteln? Sofor-tiges Anmelden für den nächst möglichen Kurs oder klares Unverständnis oder wür-de man in Zukunft auf das Schreiben von Briefen und Karten gerne ganz verzichten? Eine Antwort kann sich jeder selbst geben.Mit 11. September 2012 ist das Steiermär-kische Pflanzenschutzmittelgesetz 2012 in Kraft getreten. Dieses sieht vor, dass ab 15. November 2015 Beratungskräfte und Verwender von Pflanzenschutzmitteln ei-ne Ausbildungsbescheinigung nachweisen müssen, was einen 20-stündigen Lehrgang voraussetzt. Das ist zweifelsohne eine gute und vernünftige Regelung, handelt es sich
doch bei den meisten Substanzen um giftige Stoffe, die bei unsachgemäßer Anwendung schwere Schäden an Mensch, Tier und Na-tur anrichten können.Geht es allerdings um die Ausbringung von Wildverbissschutz- beziehungsweise „Ver-stänkerungsmittel“ im Forst, die zwar als Pflanzenschutzmittel zugelassen, aber in der Regel weder gesundheits- noch umwelt-gefährdend sind, hört sich das Verständ-nis auf. Seit Jahrzehnten werden für den Schutz von Forstpflanzen mechanische und chemische Mittel verschiedenster Herstel-ler verwendet. Das Ziel dabei: Die Bäume so schnell wie möglich aus der „Äser-Hö-he“ des Wildes zu bringen, um eine gesi-cherte Bewaldung zu erreichen. Was es für die Umsetzung dieser Maßnahmen braucht ist Konzentration, Genauigkeit und Aus-dauer. Was es ganz sicher nicht braucht, ist der Zwang zu einem 20-stündigen Ausbil-dungslehrgang. Die aktuellen Ergebnisse des Wildeinfluss-Monitorings zeigen, dass zwei Drittel al-ler Kontrollflächen in der Steiermark einen starken Wildeinfluss aufweisen. Das führt zu einer deutlichen Verlängerung der Ver-jüngungszeiträume und einem Verlust von Mischbaumarten. In diesem Zusammen-hang gesetzliche Hürden für einen erfolg-reichen Verbissschutz einzuführen – das ist weder nachvollziehbar noch begründbar. Mein eindringlicher Appell an die zustän-digen Verantwortungsträger im Land Stei-ermark lautet daher: Es muss eine praxis-nahe Ausnahmegenehmigung von der Ver-pflichtung der Sachkundigkeit für alle Ver-wender von Wildverbissmitteln geben.
Unnötige Hürden
Auch Schiefergas löst die Energieprobleme nicht Nur sparsamer und effizienter Einsatz von Energie und Ausbau der erneuerbaren Energieträger sichert langfristig stabile Preise
Viel zu teuer wäre in Europa der Abbau von Schiefergas. Auch Trinkwasser ist bedroht.Schenkt man dem medialen Trommelfeuer der vergangenen Wochen aus dem Kreis der energieintensiven Industrie Glauben, könnte man meinen, Europa muss endlich Schiefergas fördern, um alle Energieprobleme zu lösen. Dass dem nicht so ist, zeigt eine aktuelle Studie der renommierten Energy Watch Group, die ungeachtet der aktuellen SchiefergasEuphorie von einer bevorstehenden Verknappung fossiler Energieträger ausgeht. Für die Experten der Energy Watch Group – einem internationalen Netzwerk von Wissenschaftlern und Parlamentariern – steht fest: das Fördermaximum bei fossilen Energieträgern wird noch vor 2020 überschritten sein. Das heißt: Ab diesem Zeitpunkt geht die Förderung von Öl, Gas und Kohle zurück und der weltweit steigende Bedarf kann nicht mehr gedeckt werden. Ein knappes Angebot gepaart mit steigender Nachfrage bedeutet: Die Preise werden steigen. Um die Energieversorgung langfristig zu stabilen Preisen zu sichern, sind ein sparsamer und effizienter Umgang mit Energie und der Ausbau erneuerbarer Energien notwendig.
Versorgung unsicherDer Höhepunkt der weltweiten Förderung fossiler Energieträger wird in den nächsten Jahren – jedenfalls einige Jahre vor 2020 – überschritten werden. Während die Erdgas und die Kohleförderung vermutlich um 2020 das Fördermaximum erreicht, wird die Erdölförderung deutlich früher ihr Maximum überschreiten. Dies wird zu deutlichen Versorgungsproblemen führen. In ein oder zwei Jahrzehnten wird der Rückgang so groß werden, dass er nicht durch Erdgas oder Kohle ausgeglichen werden kann. Auch die Atomenergie kann diese Energiemengen nicht ausgleichen. Die Förderung von konventionellem Erd
Irrtum oder gezielte Irreführung? Drei Beispiele von stümperhaften Prognosen. Die Prognosen der Energy Watch Group rund um den angesehenen deutschen Physiker Werner Zittel stehen in krassem Widerspruch zu jenen der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese geht weiterhin davon aus, dass die Versorgung mit fossilen Energien kein Problem ist. „Zumindest bis 2035 kann der kontinuierlich steigende Ölverbrauch gedeckt werden“, betont die IEA in ihrem jüngsten Ausblick über die künftige Entwicklung der globalen Energiemärkte. Das Brisante: Weltweit verwenden die Regierungen diese Prognosen als Grundlage für ihre Energie und Klimapolitik. Je länger das Dogma der quasi „unbegrenzten Verfügbarkeit“ von Öl, Gas und Kohle von der IEA aufrecht erhalten wird, desto länger wird der nötige Systemwechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien und zum sparsameren Umgang mit Energie verzögert. Bezeichnend ist, dass die Internationale Energieagentur in den vergange
nen Jahren ihre Prognosen über die Verfügbarkeit fossiler Energieträger mehrfach grundlegend revidiert hat. Sie orientiert sich bei ihren Einschätzungen offenbar an Interessenslagen von Politik und Wirtschaft. Zittel hat die in den vergangenen Jahren publizierten Prognosen (World Energy Outlook) der IEA analysiert und die Widersprüche aufgedeckt:
Widerspruch 1Verwirrspiel um die Förderausweitung bei Erdöl In ihren Prognosen 2012 (World Energy Outlook) betont die IEA stärker als je zuvor die Bedeutung des Irak für die künftige Erdölversorgung. Für den Irak werden große Förderausweitungen vorhergesagt. In vergangenen Berichten war noch von einer deutlichen Ausweitung der Ölförderung in SaudiArabien die Rede. Davon wird im Bericht 2012 nicht mehr ausgegangen. Diesmal bleibt die arabische Förderung bis 2035 annähernd konstant. Auch das ist eine Aussage: Die IEA macht entgegen vergangener Berichte keine Hoffnung mehr auf eine deutliche Förderausweitung in SaudiArabien.
öl ist seit 2008 rückläufig. Die Erdöl industrie ist bemüht, das Förderplateau möglichst lange zu halten. Wie? Indem sie den Förderrückgang der produzierenden Felder mit steigendem Aufwand durch neue Fördersonden oder unkonventionelle Erdölförderung ausgleicht. Neue Felder sind jedoch in den meisten Fällen von schlechterer Qualität – sie sind kleiner, teurer in der Erschließung oder haben einen höheren Schadstoffanteil. Somit wird dieser Wettlauf immer schwieriger. Die neuen Ölfelder in der Tiefsee enttäuschen, die vor zehn Jahren geweckten Hoffnungen bleiben unerfüllt. Es ist sehr wahrscheinlich, dass um 2030 die weltweite Erdölförderung um rund 40 Prozent gegenüber 2012 zurückgehen wird.
Erdgas rückläufigDie konventionelle Erdgasförderung ist in Europa und in Nordamerika deutlich rückläufig. Gemeinsam wird 35 Prozent des weltweiten Erdgases gefördert. Die Schiefergasförderung ist in den USA deshalb deutlich angestiegen, weil im Jahr 2005 die Öl und Gasindustrie von wichtigen Beschränkungen des Trinkwasserschutzes ausgenommen wurde. Im Jahr 2012 hatte Schiefergas in den USA einen Anteil von 30 Prozent am Erdgasmarkt, doch bereits ab 2015 wird ein Rückgang der amerikanischen Schiefergasförderung erwartet.
Europa: WiderständeDie europäische Gasförderung hat bereits im Jahr 2000 ihren Höhepunkt überschritten. Die Hoffnung der heimischen Industrie, den Rückgang der konventionellen Gasförderung durch Schiefergas kompensieren zu können, dürfte sich als dünner Strohhalm erweisen. Denn in Europa ist Schiefergas aufgrund der geologischen Gegebenheiten viel schwieriger und damit viel teurer zu fördern. Außerdem ist durch den Abbau das Trinkwasser bedroht. Im dicht besiedelten Europa treten die Bürger in dieser Frage viel stärker auf die Barrikaden und werden auch gehört. Erst kürzlich äußerte sich Connie Hedegaard, EUKommissa
Ölförderung wird von Jahr zu Jahr teurerExperten warnen vor den falschen Prognosen der Internationalen Energieagentur – die Folgen sind weitreichend
Bevölkerung dagegenLobbying-Feuerwerk der Schiefergasbefürworter
Die OMV wollte im Vorjahr im Weinviertel nach Schiefergas boh
ren. Nach heftigem Widerstand der Bevölkerung und der Verpflichtung zur Umweltverträglichkeitsprüfung durch die Politik kam es nicht dazu. Zuletzt bekräftigte aber OMVChef Gerhard Roiss seine Forderung nach einer ökologisch verträglichen Gewinnung von Schiefergas in Europa. Unterstützt wird er von der Industriellenvereinigung (IV). Vor allem energieintensive Branchen wie
die Stahl oder die Papierindustrie haben in den letzten Wochen ein Lobbyingfeuerwerk in den Medien gestartet. Die Kernaussage: Europa braucht billiges Schiefergas, ansonsten steigt der Gaspreis auf dem alten Kontinent auf das Fünffache jenem der USA. Befürchtet wird ferner, dass die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen im Vergleich zu den USA zurückgehen wird und energieintensive Branchen Europa vermehrt verlassen und sich in den USA ansiedeln.
mehr als seltsam ist das Vorgehen rund um den em-missionshandel. Die Fakten:u Die eu-kommission wollte das emmissionshan-delssystem reparieren, bei dem Industriebetriebe und große energieerzeuger Verschmutzungsrechte für den ausstoß von c02 kaufen müssen. Der grund: Wegen der großzügigen Verteilung von Gratis-Zertifikaten verfielen die Preise von 30 auf ein paar Euros.u Folglich wollte die eu-kommission 900 millionen c02-Zertifikate vom Markt nehmen, um dem Preisver-fall entgegenzuwirken.u Dieses Vorhaben hat nun das EU-Parlament nach massivem Druck durch die Industrie abgelehnt.u Die Folge: In der eu lohnen sich klimaschonende Investitionen kaum mehr, Kohlekraftwerke florieren.
unglauBlIch
Nicht nur die Landschaft wird durch den Abbau von
Schiefergas verschandelt, auch das Trinkwasser ist in
Gefahr PIxELIO, yOUTUBE, APA
3Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 T o p -T h e m a
aus meIner sIcht
energieexpertelandeskammer
Horst Jauschnegg
es vergeht kaum eine Woche, ohne dass ein heimischer Industrieller die Schiefergasförderung auch in
Europa nach US-Vorbild fordert. In den USA zahle man zurzeit nur ein Drittel der europäischen Gaspreise, kritisieren die In-dustrievertreter und wünschen sich ein sol-ches „Paradies“ auch für Europa. Doch wie schauen die Fakten aus: Die Schiefergasförderung ist in den USA deut-lich angestiegen, seit im Jahr 2005 die Gasindustrie von wichtigen Beschränkun-gen beim Trinkwasserschutz ausgenom-men wurde. Warum ist das so? Passen bil-liges Schiefergas und sauberes Trinkwas-ser nicht zusammen? Schiefergas kann in Europa sicher nicht die Rolle spielen wie in den USA. Denn die geologischen, geo-graphischen und industriellen Vorausset-zungen sind in Europa wesentlich ungün-stiger. Daher sollten wir uns gleich gar nicht auf diesen Irrweg begeben und statt-
dessen verstärkt auf die Senkung des Ener-gieverbrauchs und den Ausbau heimischer erneuerbarer Energien setzen. Eine besondere Rolle in der zukünftigen Ausrichtung des Energiesystems spielt die Internationale Energieagentur (IEA). Seit Jahren verschleiert sie, dass in absehbarer Zeit die fossilen Energievorräte knapp wer-den. Ihre wichtigste Aufgabe wäre es aber, diese künftigen Energieversorgungsproble-me anzusprechen und die Staatenlenker der Welt auf die notwendige Umstrukturierung des Energiesystems vorzubereiten. Warum passiert das nicht? Ganz einfach: Wenn man den Autoren der Berichte der Energieagentur nicht absolutes Versagen vorwerfen will, dann drängt sich nur der Schluss auf, dass Vernebelung und Desin-formation beabsichtigt sind. Denn die Öf-fentlichkeit soll sich in Sicherheit wiegen, dass die bestehenden Wirtschaftsstruk-turen nicht gefährdet sind und ein Weiter-machen wie bisher die wahrscheinlichste Entwicklung ist. Nahezu grotesk ist die zuletzt veröffentliche Prognose der Energieagentur. Sie kommt zum bedrohlichen aber richtigen Schluss, dass die Welt auf Crashkurs mit klimapoli-tischen Notwendigkeiten ist und global bis 2050 nicht mehr als ein Drittel der nach-gewiesenen Vorkommen fossiler Energien genutzt werden dürfen. Nur so könne die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius be-grenzt werden. Das nimmt sowieso keiner mehr ernst. Deshalb kann man es ruhig im Bericht betonen. Man müsste sich ei-gentlich anders verhalten, aber die ökono-mischen Signale gehen halt woanders hin.
Irrweg
Auch Schiefergas löst die Energieprobleme nicht Nur sparsamer und effizienter Einsatz von Energie und Ausbau der erneuerbaren Energieträger sichert langfristig stabile Preise
Ölförderung wird von Jahr zu Jahr teurerExperten warnen vor den falschen Prognosen der Internationalen Energieagentur – die Folgen sind weitreichend
Auch der Iran, Kuwait, Nigeria und Venezuela werden, entgegen früherer IEASzenarien, die Ölförderung weniger ausweiten. Braucht man also noch eine späte Rechtfertigung für den Irakkrieg und für die künftige geostrategische Ausrichtung? Im Jahr 2000 ist die IEA noch davon ausgegangen, dass die OPEC (Organisation Erdöl exportierender Länder) im Jahr 2020 rund 61,8 Millionen Fass Öl pro Tag liefern wird. Laut IEABericht 2012 wird die OPEC inklusive Irak im Jahr 2020 nur mehr rund 38,5 Millionen Fass pro Tag liefern. Man darf schon gespannt warten, welche Region von der IEA heuer favorisiert wird.
Widerspruch 2Falschmeldungen über die Kosten der ÖlförderungBei aller Euphorie über künftige Ausweitungen der Ölförderung wird übersehen, dass die Ölfirmen selbst dem nicht folgen können. So zeigt eine Analyse der großen westlichen Ölfirmen, dass deren Förderung seit 2004 um 20 Prozent zurückgegangen ist. Ausgaben für Exploration und Förderung haben sich seit 2000 um mehr
als das Fünffache erhöht. 2008 hat die IEA die nötigen Investitionen in die Infrastruktur zur Ölförderung für 2007 bis 2030 noch mit 6.300 Milliarden Dollar angegeben. 2012 werden diese Kosten für die ebenfalls 23 Jahre von 2012 bis 2035 mit 10.200 Milliarden Dollar deutlich höher angesetzt. Die Prognosen der IEA haben also eine sehr kurze „Halbwertszeit“.
Widerspruch 3Verwirrspiel um die Förderung von Erdgas in EuropaFür Europa prognostiziert die IEA einen Verbrauchsanstieg bei Erdgas um 100 Milliarden Kubikmeter von derzeit 570 auf 670 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2035. Gleichzeitig wird aber angenommen, dass die heimische Erdgasförderung um 30 Prozent zurückgehen wird. Damit die Gleichung noch aufgeht, müssen also die Gasimporte von 265 auf 450 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zunehmen. Der von der IEA für 2035 skizzierte Gasverbrauch in Europa kann nur gedeckt werden, wenn erstens die Gasförderung in Europa wesentlich langsamer zurückgeht als im Trend der vergan
genen Jahre.Wenn zweitens Norwegen im Jahr 2035 gleich viel Gas fördert wie heute – doch auch das ist auf Basis heute bekannter Funde nicht vorstellbar. Und: Wenn drittens die Gasimporte nach Europa gegenüber heute verdoppelt werden. Die von der IEA unterstellte Ausweitung der Gasimporte aus Russ land von 127 auf 206 Milliarden Kubikmeter ist kaum möglich, weil Europa zuneh
mend mit neuen zahlungskräftigen Kunden aus Asien um das russische Gas konkurriert. Selbst die Annahme der IEA, dass in Europa die Schiefergasförderung bis 2035 auf rund 15 Milliarden Kubikmeter hochgefahren wird, ändert nichts an den prekären Aussichten für die europäische Gasversorgung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Erdgas in Europa bald sehr knapp werden wird.
Horst Jauschnegg
rin für Klimaschutz, skeptisch darüber, dass im Falle einer Schiefergasförderung die Gaspreise in Europa ähnlich stark fallen wie in den USA. Diese Hoffnung hegen aber manche europäischen Politiker und Energiemanager. Alle Experten sind sich aber einig, dass Schiefergas in Europa nie jene Bedeutung haben wird wie in den USA. Auch die Energiepreise werden nie so stark fallen wie in den Vereinigten Staaten. Um den Erdgasbedarf Europas auf heutigem oder leicht
steigendem Niveau bei sinkender heimischer Förderung zu bedienen, müssen bis 2020 fast 200 Milliarden Kubikmeter pro Jahr zusätzlich importiert werden. Gegen die Hoffnung der Europäer, billiges Schiefergas aus den USA nach Europa importieren zu können, regt sich Widerstand seitens der amerikanischen Industrielobby. Diese befürchtet, dass dadurch die Inlandsgaspreise in den USA ansteigen könnten. Daher werden alle Register gezogen, um den Export zu verhindern.
Der Ausweg aus der drohenden prekären Versorgungslage bei Öl, Gas und Kohle kann nur sein: Die Energiewende auf den Weg zu bringen.
EnergiewendeHier ist die Politik gefordert, eindeutige Signale zu geben. Es müssen klare Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs, zur Steigerung der Energieeffizienz und zum forcierten Ausbau erneuerbarer Energieträger gesetzt werden. Horst Jauschnegg
FOssIle unD atOmare energIeträgerWeltweite Fördermengen 1960 bis 2030
uran Braunkohle hartkohle erdgas Flüssiggase (ngl) erdöl Quelle: energy Watch group
millionen tonnen
1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030
14.000
12.000
10.000
8.000
6.000
4.000
2.000
0
Fossilenergie wird teurer. schon in ein paar Jahren geht die weltweite erd-ölförderung zurück. Bei kohle ist es um 2020 soweit. Der weltweit steigende Bedarf an Fossil-energie kann dann nicht mehr gedeckt werden. Die Folge des knappen an-gebotes: Die Preise steigen.
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4 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013a g r a r p o l i T i kDie Almidylle täuscht:
Viele Almbauern haben Sorgen
STMK TOURISMUS
EU-Agrarreform: Die Position des RatesHintergrund: Jetzt folgen die Trilog-Verhandlungen – im Juli soll Reform-Papier stehen
nach langen zähen Verhandlungen haben sich auch die EU
Agrarminister auf eine gemeinsame Position zur Reform der Agrarpolitik verständigt. Dies ist insofern wichtig, da ab sofort im sogenannten „Trilog“ diese Position des EUAgrarministerrates mit der Kommission und dem Parlament, die jeweils eigene Positionen bezogen haben, verhandelt werden. Ein Abschluss und ein endgültiges Dokument wird für Juli 2013 erwartet.
Greening bestätigtDass die künftige Agrarpolitik „grüner“ werden sollte hat auch der EUAgrarministerrat beschlossen und damit den Vorschlag der EUKommission und des Europaparlaments bestätigt. Als zentrales Ergebnis dafür wurde festgelegt, dass – wie im Kommissionsvorschlag vorgesehen – 30 Prozent der Direktzahlungen der ersten Säule an die Einhaltung bestimmter ökologischer Auflagen geknüpft werden. Betriebe, die diese Greeningauflagen nicht einhalten, müssen mit einer Kürzung von bis zu 125 Prozent der GreeningPrämie rechnen. Sie bekämen daher nur noch 62,5 Prozent ihres Direktzahlungsanspruches. Entgegen den Positionen des
Europaparlamentes haben die EUAgrarminister beim Greening andere Vorschläge festgelegt.
ÖkovorrangflächenSo schlagen die EUAgrarminister vor, dass nur Betriebe, die über mehr als 15 Hektar Acker beziehungsweise Dauerkulturfläche verfügen, fünf Prozent ökologische Vorrangflächen bereitzustellen haben. Erst nach einer weiteren Prüfung könnte der Anteil von fünf Prozent erst ab dem Jahr 2018 auf sieben Prozent ausgedehnt werden.
AnrechnungWährend der ursprüngliche Kommissionsvorschlag recht vage und einschränkend war, welche Flächen auf diese fünf beziehungsweise sieben Prozent angerechnet werden können, haben die Agrarminister festgelegt, dass jedenfalls der Anbau von Eiweißpflanzen wie beispielsweise Soja, Erbsen und Bohnen angerechnet werden muss. Auch der Anbau von Klee sollte demnach angerechnet werden können. Um den Rinderbetrieben weiter entgegen zu kommen, fordert die Interessenvertretung weiterhin, dass auch Kleegras und Wechselwiesen als ökologische Vorrangflächen ange
rechnet werden können. Ausnahmen sehen die EUAgrarminister auch für UmweltprogrammTeilnehmer vor.
Ausnahmen für ÖpulNicht zuletzt aufgrund der starken Initiative Österreichs wurde festgelegt, dass Landwirte, die mit mindestens 75 Prozent ihrer Flächen an Agrarumweltmaßnahmen der zweiten Säule teilnehmen, generell von der Bereitstellung ökologischer Vorrangflächen befreit werden. Damit wurden die bisherigen Leistungen der ÖpulTeilnehmer für den Umweltschutz von den europäischen Agrarministern bestätigt.
Gekoppelte ZahlungenMit dem im Kommissionsvorschlag vorgesehenen möglichen Kopplungsvolumen von maximal zehn Prozent der Direktzahlungen fanden einige Mitgliedsstaaten, allen voran Frankreich, nicht das Auslangen. Letztlich haben sich die EUAgrarminister darauf geeinigt, dass künftig anstelle der bisherigen zehn Prozent, zwölf Prozent der gesamten Direktzahlungen der ersten Säule auch weiterhin gekoppelt bleiben dürfen. Gemeinsam, unter anderem mit den Mitgliedsstaaten Spanien, Italien und Frankreich, konnte
Österreich die künftige Möglichkeit von Reduktionsfaktoren im Positionspapier des Agrarministerrates verankern.
Reduktionsmodell fixiertEntsprechend der gegenwärtigen Beschlusslage in Österreich sollten Ackerland und intensives Grünland – inklusive der zweischnittigen Wiesen) – den vollen künftigen Prämiensatz erhalten und extensives Grünland und Almen ein Viertel davon. Gegenwärtig wird für Almen über die Prämien der ersten Säule ein Volumen von rund 35 Millionen Euro, bei einem österreichweiten durchschnittlichen Zahlungsanspruch von 84 Euro pro Hektar ausgeschüttet. Die Umsetzung beispielsweise einer einheitlichen Flächenprämie für alle Flächen hätte bedeutet, dass sich das Fördervolumen für Almen künftig auf mehr als 100 Millionen Euro verdreifacht hätte.
Almprämien erste Säule Jedenfalls gibt es einen grundsätzlichen agrarpolitischen Konsens darüber, dass das bisherige Prämienvolumen von Almprämien der ersten Säule von 35 Millionen Euro auch künftig in vollem Umfang auf die Almen verteilt wird. Johann Bischof
Almen: Weiteres VorgehenTrotz Sorgen sind neue Anträge bis 15. Mai zu stellen
D er Mehrfachantrag kann noch bis 15. Mai gestellt werden. Die
Nachfrist läuft bis 10. Juni, jedoch kommt es hier zu Abzügen. Die Beantragung der Almfutterflächen ist Teil des Mehrfachantragsverfahrens mit einer im Vergleich zum Vorjahr geänderten Vorgangsweise.
EU-RechnunghofkontrolleDer EURechnungshof hat die Almfutterflächenangaben in Österreich kontrolliert und Abweichungen festgestellt. Daher hat die AMA in den letzten drei Monaten sämtliche Almen einer Verwaltungskontrolle (Bildschirmkontrolle) anhand der vorliegenden Luftbilder unterzogen. Das Flächenergebnis dieser Kontrolle wurde den Almbewirtschaftern in den meisten Fällen mitgeteilt.
Drei FallgruppenDie Agrarmarkt Austria hat die Almen für die Bearbeitung in
Fallgruppen eingeteilt. u Fallgruppe 1: Almen, die 2012 vor Ort kontrolliert wurden.u Fallgruppe 2: Almen, die 2011 vor Ort kontrolliert wurden.u Fallgruppe 3: Almen, die noch nie bzw. nicht in den letzten beiden Jahren eine Vorortkontrolle hatten.
Antragstellung 2013u Für die Fallgruppen 1 und 2 gilt, dass die von der AMA Mitte März 2013 übermittelte Fläche, die dem Vorortkontrollergebnis aus 2011 oder 2012 entsprechen müsste, für die Antragstellung 2013 übernommen werden soll. Aktuelle Änderungen in der Bewirtschaftung (Beispiele: Rodung, Auszäunung, Aufforstung) nach einer Vorortkontrolle müssen in jedem Fall in der Antragstellung berücksichtigt werden.u In der Fallgruppe 3 sind jene für die Antragstellung kom
plexen Almen. Ein Teil dieser Almen, mit geringeren Abweichungen der Bildschirmfläche verglichen mit der Futterfläche im Jahr 2012, hat das Futterflächenausmaß übermittelt bekommen. Ein wesentlicher Teil der Almen in der Fallgruppe 3 hat kein Futterflächenergebnis erhalten. Diese Almen wurden der Landeskammer übermittelt. Die Bezirkskammer wird diesen Almbewirtschaftern das Futterflächenausmaß der Bildschirmkontrolle mitteilen.
Vorgehen Fallgruppe 3Für die Almen der Fallgruppe 3 wird folgende Vorgangsweise für die Antragstellung 2013 vorgeschlagen:u Jeder Almbewirtschafter beurteilt mit der Digitalisierungskraft in der Bezirkskammer die Plausibilität der Bildschirmfläche. Entspricht der Futterflächenanteil laut Bildschirm jenem in der Natur, so ist die Bildschirmfläche für die An
tragstellung 2013 zu verwenden. Wenn in der Natur mehr Futterfläche vorhanden ist als am Bildschirm dargestellt, ist beim Antrag eine Korrektur vorzunehmen. uGanz wichtig ist es, den Futterflächenanteil entsprechend den Vorgaben in der Almleitlinie unter Berücksichtigung des Ödlandfaktors zu beurteilen.Wird 2013 weniger Almfutterfläche als in den Vorjahren beantragt, gibt es die Möglichkeit und Empfehlung für die letzten vier Jahre sowie bis zur letzten Vorortkontrolle eine rückwirkende Richtigstellung der beantragten Futterfläche vorzunehmen. Über die notwendige Flächenkenntnis verfügt nur der Almbewirtschafter, weil nur er in seiner Mitwirkungspflicht den Futterflächenanteil bestimmen und verantworten kann. Die Mitarbeiter der Bezirkskammern sind bemüht den Almbewirtschaftern bestmöglich zu helfen.
Die Agrarreform wird weiter verhandelt
EU-Agrarministerrat: Ausgleichszulage
Neben der Gestaltung der Prämien der ersten Säule hat sich der EUAgrarministerrat auch mit der künftigen Ausrichtung der Ausgleichszulage auseinandergesetzt. Während die EUKommission eine Neuabgrenzung des „Sonstigen benachteiligten Gebietes“ (Steiermark: rund 300 betroffene Betriebe) bereits mit Beginn 2014 durchführen wollte, haben sich die Agrarminister mit Unterstützung des Europaparlamentes darauf verständigt, dass die Neuabgrenzung erst 2016, allerdings mit neuen Kriterien, erfolgen sollte. Für das Berggebiet, bei dem nicht die Neuabgrenzung des Gebietes, sondern die sogenannte „Flexiregelung“ zur Debatte stand (Steiermark: rund 12.000 betroffene Betriebe), fixierten die Agrarminister, dass auch künftig die vorgesehene Obergrenze der Ausgleichszulage von 300 Euro je Hektar einzelbetrieblich überschritten werden kann, wenn der nationale Durchschnitt darunter ist. Der Kommissionsvorschlag sah vor, dass es keinen nationalen Durchschnitt mehr geben sollte und nur auf den Einzelbetrieb abzustellen ist. Dies hätte vor allem extremeren Berggebieten massive Verschlechterungen gebracht, die nunmehr abgewendet wurden. J. B.
Sonderkommission für Almen eingesetzt
Die Sorgen und Probleme zahlreicher Almbauern sind wegen der erneuten Flächenabweichungen sehr groß. Die Landwirtschaftskammer hat in den vergangenen Jahren betroffenen Almbauern vielfältige Hilfe angeboten. So wurde bei Berufungen und Parteienanhörungen ebenso unterstützt wie bei höchstgerichtlichen Verfahren, bei den Änderungsdigitalisierungen ebenso wie bei der internen Qualitätssicherung. Auch im Zuge der aktuellen Referenzflächenfeststellung durch die AMA unterstützt die Landwirtschaftskammer die betroffenen Almbauern. Im Zuge eines zwischen Ministerium und den Agrarlandesräten im März vereinbarten Fahrplanes für die Abweichungen bei den Almfeststellungen konnten vielen Betrieben in einem ersten Schritt mögliche Sanktionen erspart werden. Ergänzend dazu hat jetzt Minister Nikolaus Berlakovich unter der Leitung des ehemaligen EUAgrarkommissars Franz Fischler eine Sonderkommission Almen eingesetzt. Diese Sonderkommission wird drei Schwerpunkte bearbeiten:uDas bestehende System überprüfen und klären, ob das angewendete System der Futterflächenermittlung den EUVorgaben entspricht.uDie Anwendung des Systems prüfen und die Differenzen zwischen den Flächenangaben Landwirt und der Referenzflächenfeststellung AMA für die Antragstellung 2013 klären.uKritische Fälle überprüfen, bei denen bereits ein Bescheid oder eine Mitteilung der AMA vorliegt. Einfach zu klärende Fälle sollen rasch gelöst werden. Schwierige Fälle mit Besichtigung an Ort und Stelle.Berlakovich kündigte ferner an, dass das Ministerium ein neues Flächenerfassungssystem für die Almen erarbeiten werde. Bei dem Thema Anlastungen der EU für Österreich geht es um insgesamt 64 Millionen Euro möglicher Gesamtanlastung. Davon könnte auf Almen ein Anteil von rund neun Millionen Euro entfallen. Zudem ist festzuhalten, dass diese mögliche Gesamtanlastung inklusive Almanteil noch nicht fix und Gegenstand künftiger Verhandlungen mit der EUKommission ist.
5Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 F a m i l i e & l a n d j u g e n d
Vor Kurzem musste ich einige Tage im Spital verbringen. Meine Bett-nachbarin, eine Frau aus dem Os-
ten, aus einem Land, welches im Krieg mit Russland steht. Ihr Name ist Layla.Am Tag nach unser beider Operationen standen um 6.30 Uhr etwa zehn Personen im Zimmer, um Layla einen Besuch abzu-statten. Die Familie, die Nachbarn, alle ka-men noch vor ihrem Arbeitsbeginn, um sich über ihr Befinden zu erkundigen.Anfangs war kein Fragen meinerseits, nach dem „Warum?“, sondern ich hegte Gedan-ken des Vorurteils.Dann kamen wir doch ins Gespräch. Ich lernte ihre Geschichte kennen: Ihr Mann war Politiker der Opposition und Spre-cher eines landwirtschaftlichen Gremiums.
Durch seinen Einsatz für seine Mitmen-schen, aber auch für Berufskollegen, muss-te die Familie vor fünf Jahren flüchten. Das hieß im Alter von 50 Jahren die Heimat, die Verwandten, aber für Layla vor allem ihre Mutter zu verlassen.Layla trägt um ihren Hals ein Amulett und ich konnte beobachten, wie sie dieses mehr-mals täglich öffnete und Zwiesprache mit ihrer Mutter hielt, die sie wahrscheinlich nie mehr in ihrem Leben sehen wird.Meine Frage: Wie geht es uns, im persön-lichen Gespräch oder mit den Gedanken an unsere Mutter?Aus meinem „Warum?“, aus Gedanken des Vorurteils heraus, wurde bei der Verab-schiedung eine herzliche Umarmung!
landesbäuerinhart bei graz
Gusti Maier
brEnnPUnKt
Warum?
Ich sehe Integration von Zuwander-ern und sogenannten „neuen“ Ös-terreichern nicht nur als wirt-
schaftliches Potenzial, welches zweifelsoh-ne enorm ist, sondern auch gesellschaftlich und kulturell als eine große Chance für uns alle! Die Welt wird globaler, die Mobilitäts-radien werden immer größer und doch ha-ben wir noch immer Angst vor Zuwande-rung, anderen Kulturen, anderen Religio-
nen und versuchen diese Ängste durch Ab-grenzung zu bewältigen. Dabei könnten wir von den „neuen“ Österreichern in den unterschiedlichsten Bereichen in höchstem Grade profitieren. Soziale Interaktionen mit „neuen“ Österreichern geben uns die Möglichkeit andere Kulturen näher ken-nenzulernen, durch Offenheit und gegensei-tiges aufeinander zugehen uns weiter zu entwickeln und lässt uns erfahren, wie Per-sonen anderer Herkunft unsere Lebenswei-se empfinden. Erst durch ein gemeinsames Miteinander und der Akzeptanz anderer Kulturen ist eine Reflexion und Bewusst-werdung der eigenen Kultur möglich, Ab-grenzung und Verschließung wäre die fal-sche Reaktion. Das Bemühen um ein ver-trauensvolles Miteinander im Alltag ist in jedem Fall ein Gewinn auf beiden Seiten.
Jung & Frech
Bezirksobmann leibnitz
Emanuel Gollob
Profitieren
Erinnerungen an den MuttertagDie schönsten Geschenke sind die, die man nicht kaufen kann
Taxifahrer ist ein typi-scher Beruf von Ein-wanderern – da be-gegnet man auch schon mal Ärzten oder Physi-kern
PIxELIO
Echte Integration zahlt sich ausStudie ortet Milliarden verlorene Euro, weil Einwanderer nicht nach ihrer Qualifikation arbeiten
Die Landjugend Steiermark lud vor kurzem zu einem Diskussions
abend zum Thema Integration. Ein absolutes Zukunftsthema, von dem wir mehr profitieren könnten, wenn wir es anders angehen würden, meint eine aktuelle Studie. Der Soziologe August Gächter und sein Team vom Wiener Zentrum für Soziale Innovationen nahmen im Auftrag des Österreichischen Städtebunds die nicht genutzten Arbeitsmarktpotenziale von Migranten in den hei
mischen Kommunen unter die Lupe. In einem aufwendigen Verfahren errechneten sie, welches Einnahmenplus die Gemeinden erreichen könnten, wenn die Wirtschaft Zugewanderte entsprechend ihrer Berufsausbildung am Arbeitsmarkt einsetzen würden. Eine bessere Nutzung dieser Jobpotenziale bringe den Städten und Gemeinden höhere Ertragsanteile des Bundes und wachsende Einnahmen aus der Kommunalsteuer. Im Gegenzug verringern sich die Ausgaben im
Sozialbereich für die Betreuung von sozial benachteiligten Migranten.
Milliarden zu holenAuf 1,35 Milliarden Euro schätzen die Wiener Experten jenes SteuerPotenzial, das österreichweit jährlich durch die Benachteiligung von Zugewanderten am Arbeitsmarkt „liegen gelassen“ wird. Im Detail ergeben sich 23 Millionen Euro an Ertragsanteilen aus der besseren beruflichen Positionierung der bereits jetzt beschäftigten
Einwanderer, 382 Millionen an Ertragsanteilen aus der Nachbesetzung der dadurch frei werdenden Arbeitsplätze mit bisher Beschäftigungslosen – ob eingewandert oder nicht – und 553 Millionen an Ertragsanteilen aus der Umsatzsteuer durch den daraus wachsenden Konsum. Weiters entstehen Einnahmen von schätzungsweise 338 Millionen aus der Kommunalsteuer. Die direkten Sozialkosten der Kommunen verringern sich um voraussichtlich 51 Millionen Euro. R. Musch
Was wird im Vorfeld des Muttertages nicht alles geschrieben, was sich Mütter wünschen und was ein absolutes „NoGo“ ist.
Was bleibt aber davon? Die schönsten Erinnerungen an den Muttertag sind an die Familie geknüpft. Unvergesslich sind gelungene Überraschungen, wie jene, von der Sabine Fladenhofer aus Mürzzuschlag: „Es war vor etwa fünf Jahren. Wir haben eine Almhütte und meine Eltern übernachteten dort. Wir haben sie mit Blumen und einem Sektfrühstück überrascht. Es lag noch Schnee, aber es war ein sonniger Tag.“ Am 12. Mai erlebt Sabine Fladenhofer ihren zweiten Muttertag als Mutter. „An meinem ersten Muttertag habe ich Blumen von meiner Tochter Annalena bekommen. Natürlich hat der Papi ihn gekauft.“ Heuer werden ihr wohl auch die Zwillinge Laurenz und Lisa über Papi Blumen zukommen lassen. Schon mehrere Muttertage durfte Maria Reiter aus Aichdorf miterleben. Ihre vier Söhne sind zwischen 14 und 28 Jahre alt, einer hat
schon selbst eine Familie gegründet. Ihre schönste Muttertagserinnerungen liegen schon ein paar Jahre zurück: „Als die Kinder vom Kindergar
ten heim kamen, mit Blumen, einem Sprücherl und ganz aufgeregt. Die Fotos und die Sprücherl sind noch heute eine schöne Er
innerung.“ Da sie auch schon Oma ist, hat
sich auch der Muttertag ver
ändert: „Man hat als Oma einen ganz anderen Blickwinkel. Es wird einem klar, wie
viel sich in einer Gene
ration verändert hat.“ Und
dieses BewusstWerden ist für Maria Reiter auch der springende Punkt am Muttertag.
Es geht nicht um
Geschenke. Es geht um An
erkennung, um das BewusstWerden, wie
wichtig die Mutter ist, um die Wertschätzung ihrer Arbeit, die sie selbst
verständlich, mit Liebe und unbezahlt macht. Sich für die Mütter bewusst Zeit nehmen, ih
nen Aufmerksamkeit schenken, ist daher wertvoller als jeder Edelstein. Roman Musch
Beim Mut-tertag geht es nicht um
Geschenke, es geht einfach um
Wertschät-zung
6 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013g a s T k o m m e n T a r & l e s e r
seit 26 Jahren melkt die Familie Sauer Schafe. „Mein Mann ging damals arbeiten. Die Milchkühe
waren zu mühsam für mich alleine“, erklärt die Altbäuerin Maria Sauer, betont aber auch, dass die Arbeit nicht weniger wurde, sondern nur leichter. Vor drei Jahren, als der Vater starb, übernahm Hannes Sauer den Betrieb. Er wechselte seinen Job, arbeitet jetzt halbtags für die Gemeinde: „Ich kann mir meine Zeit sehr gut einteilen. Unser Bürgermeister ist selbst ein Biobauer und hat Verständnis für Nebenerwerbsbauern.“ Lebensgefährtin Birgit Höfler war vor ihrer Karenz Supermarktfilialleiterin, möchte aber in Zukunft mit ihren Kindern am Bauernhof bleiben. Beim Vermarktungsverein der „Weizer Schafbauern“ ist der Betrieb
von Beginn an dabei. Auch als das AMAGütesiegel für Lammfleisch eingeführt wurde, war der Betrieb sofort bereit mitzumachen. Das Futter muss gentechnikfrei sein. Seit knapp zwei Monaten gibt es nun das Lammfleisch mit AMAGütesiegel im Handel zu kaufen. Die männlichen Lämmer kommen mit 40 Kilo vom Hof. Der Preis liegt mit den Aufschlägen bei fünf Euro netto je Kilo. Die weibliche Nachzucht ist für die Schlachtbank zu wertvoll, zumal Qualitätsgenetik für die Schafmilchproduktion sehr wichtig ist. Was nicht für die eigene Bestandesergänzung gebraucht wird, geht an andere Schafmilchbetriebe. Die Milchqualität bei Schafen ist sehr sensibel. Um Futterumstellungen zu vermeiden, werden die Milchschafe ganzjährig im Tieflaufstall gehalten. Hannes Sauer nennt neben der Genetik noch zwei wichtige Faktoren für gute Milchqualität: „Sauberkeit beim Melken und gutes Futter.“ Seine viermähdigen Wiesen werden regelmäßig im Frühjahr nachgesät. Die Milch wird zweimal in der Woche abgeholt – pro Jahr 16.000 bis 18.000 Liter. Der Preis ist von Jahreszeit und Qualität abhängig. Derzeit bekommt Sauer 1,02 Euro brutto je Liter. Durch die saisonale Ablammung hat die Familie zu Weihnachten mehr Freizeit, „unser Urlaub“, meint Birgit Höfler. Mit der Arbeit der Weizer Schafbauern ist die Familie Sauer glücklich: „Die Werbung merkt man. Der Deal mit Spar war sehr wichtig.“ Die Handelskette vertreibt nicht nur Milchprodukte der Weizer Schafbauern, sondern bietet auch das AMAGütesiegelLammfleisch exklusiv an. Die Familie will diesen Weg in Zukunft weitergehen und in die Erneuerung des Betriebes investieren. Roman Musch
Betrieb & Zahlen: Hannes Sauer8160 Raas 2
u Schafbetrieb mit 88 Milchschafen der Rasse „Ostfriesische“ und rund 150 Stück Nachzucht.
u Milch und Lammfleisch werden nach den AMA-Gütesiegelrichtlinien produziert.
u 13 Hektar viermähdige Wiese, fünf Hek-tar Acker und zehn Hektar Wald.
baUErnPorträt
AMA-Schafe
Familie Sauer mit Sohn Florian KK
Bildergalerie aufwww.lk-stmk.at
leserstImmen
Dass künftig die „Gutes vom Bauernhof“-Fleischvermark-ter ihre Tiere gentechnikfrei füttern müssen, ist für mich in-akzeptabel. Wenn diese Ent-scheidung tatsächlich durchge-zogen wird, dann werde ich aus dieser Gemeinschaft austreten.Das bedeutet nicht, dass wir nicht auf heimische Futtermit-tel umstellen können. Vielmehr sehen wir die neue auf uns zu-kommende Kontrolle, die wir selbst bezahlen müssen. Und
noch etwas stört mich: Wenn beispielsweise gentechnikfreies Soja einen bestimmten Schwel-lenwert übersteigt, dann haftet der Bauern und nicht die Fut-termittelfirma.Dazu kommt, dass kein Pro-duzent mehr verlangen kann, wenn gentechnikfrei gefüttert wird. Das beste Beispiel dafür ist die Milch. Trotz gentechnik-freier Fütterung bekommt kein Bauer ein höheres Milchgeld.
Markus Konrad, Lieboch
Nicht einverstanden
Spenden absetzbarSeit 2007 sammelt der Maschinenring Österreich Spendengelder für die Aktion „Bauern für Bauern“. 325.000 Euro kamen bereits zusammen, mit denen 60 Bauernfamilien geholfen wurde. Nun wurde erreicht, dass diese Spenden auch steuerlich absetzbar sind. BLZ 34000, Kontonr.: 26 80 700
GVO: RückzieherBritische Supermärkte lassen gentechnisch verändertes Futter wieder zu, weil die Versorgung mit gentechnikfreiem Soja nur unzureichend sei. Vorreiter hierbei war Tesco, die größte Supermarktkette in Großbritannien, die bei der Erzeugung von Eiern und Geflügel wieder GenSoja erlaubt.
„Gelungener Schulterschluss“Joshi Schillhab: Was die Österreicher über die Bauern wirklich denken
manche völlig unangebrachte und seit Jahrhunderten überkom
mene, feudalherrschaftlich arrogante Konfliktpotenziale werden in Wahlkampfzeiten gerne aus den untersten Schubladen hervorgezerrt. Dazu gehört in unschöner Regelmäßigkeit das unlustige BauernBashing. Da wird das Gerücht des Förderparadieses so oft wiedergekaut, dass es sich fast schon zur vermeintlichen Halbwahrheit verfestigt. Da wird von selbst ernannten Umweltpredigern die eigene individuelle Verantwortlichkeit gerne an Aktivisten delegiert, die sich in Abhängigkeit von Jahreszeiten gerne mal wo anketten. Dass die allermeisten Österreicher in ihrer Wertschätzung für die Leistungen der Bauern in unserer Gesellschaft realistischer Weise in einer ganz anderen Liga spielen, passt nicht ins Konzept. Mit objektiven Zahlen, Daten und Fakten untermauerte Tatsache ist jedenfalls, dass Österreich mit großer, überzeugender Mehrheit auf Seiten der Landwirte stehen.
LebensmittelskandaleDie häufigen Lebensmittelskandale der vergangen Wochen und Monate haben den Menschen auch hierzulande drastisch vor Augen geführt, dass gutes, gesundes und naturnah produziertes Essen, aber auch intakte Landschaften und Erholungsräume oder funk
tionierendes Zusammenleben keine Selbstverständlichkeiten sind. Und wie immer in Krisenzeiten – wenn wir beunruhigt sind – schauen wir genauer hin. Ganz besonders, wenn es um unsere Lebensqualität geht, beweisen die ÖsterreicherInnen ein gutes Gespür dafür, was richtig ist und wo sie Fehlentwicklungen feststellen.
FehlentwicklungenTierfabriken, öde Landstriche mit ausgebeuteten Böden soweit das Auge reicht, vereinsamte Dörfer und Ortschaften, Bauern, die von ihrer Arbeit in der Landwirtschaft ihre Familien nicht mehr ernähren können – das sind solche Fehlentwicklungen, die wir erkennen und die uns zunehmend Sorge bereiten. Während uns die industrielle Lebensmittelproduktion immer (vermeintlich) billigere Lebensmittel in die Regale der Supermärkte stellt und mit immer mehr ConvenienceProdukte zum schnellen, aber häufig genussfreien Hungerstillen verlockt, spüren viele von uns, dass ein Innehalten
und einhergehende Profitmaximierung geben kann. Und unseren Bauern dies abzusichern helfen.
Immer wieder – vor allem in Wahlkampfzeiten – kommen ideologiegetriebene Neid und Kürzungsdebatten auf. Das gehört wohl zum österreichischen politischen Kleingeldgeklimpere. Das aktuelle Ranking in der aktuellen österreich
weiten repräsentativen Bevölkerungsbefragung unter immerhin 1.100 Personen belegt sehr plausibel, welche Leistungen der Bauern den Menschen wichtig sind. An erster Stelle steht dabei der Ernährungsfaktor. Landschaftspflege folgt an zweiter Stelle. Alle wissen demnach, dass Österreich nicht von alleine schön ist und bleibt. Lebensqualität, gesunde Lebensgrundlagen, Naturerhaltung und lebendige Ortschaften vervollständigen das Bild. 91 Prozent sagen, die Bauern wären wichtig und notwendig für Österreich. 80 Prozent stemmen sich gegen die Aussage, die zuerkannten Förderungen wären „zu hoch und überzogen“. Der Schulterschluss der Bauern mit den Konsumenten und der breiten Bevölkerung hat längst stattgefunden.
gastautOrJoshi M. A. Schillhab ist markt- und meinungsfor-scher. er macht regelmä-ßig umfragen über die ladnwirtschaft. kontakt: [email protected]
„Die Österreicher wissen sehr wohl was die Bauern
leisten.
Joshi M. Schillhab, Kommunikationsforscher„
und eine Überprüfung unserer gesellschaftlichen Ziele und Werte angebracht sind. Hinterfragt man im persönlichen Gespräch und mit der professionellen Ernsthaftigkeit eines Kommunikationsforschers, wie die Bevölkerung die heimischen Landwirte sieht und beurteilt, ergibt sich ein sehr differenziertes und qualifiziertes Bild. Unbestreitbar sehen die Österreicher, dass bewusste Regionalität und Verantwortung die richtigen Antworten auf internationale mafiose Strukturen
Es gibt keinen wissenschaftlich zweifelsfrei belegten Zusam-menhang von Bienensterben, das auf den Einsatz von Beiz-mitteln zurückgeführt werden kann. Trotzdem steht ein befri-stetes Verbot von Beizmitteln durch die EU-Kommission für die nächsten zwei Jahre bevor. Das ist eine Maßnahme, die le-diglich auf Verdacht hin erfolgt. Genausogut könnte man den Einsatz von Handys verbieten, weil von ihnen eine gesund-heitsgefährdende Wirkung aus-gehen könnte. Das wird ja im-mer wieder behauptet. Vermut-
lich wäre dann der Aufschrei zu groß, weil bereits Kinder Handys verwenden, sodass ein Handy-Verbot politisch nicht umsetzbar wäre. Es ist unfair, auf die Landwirte loszuschla-gen, obwohl stichhaltige Be-weise fehlen, dass Beizmittel tatsächlich für das Bienenster-ben verantwortlich sind. Aber das ist die Masche der NGO´s. Letztlich ist die Hauptursache für das Bienensterben die Var-roa-Milbe und auch die langen Winter, die viele Bienen leider nicht überleben.
Christian Konrad, Kalsdorf
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7Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T
Blume Des Jahres
Lena I. und Obmann Nikolaus Leitner MUSCH
Endlich ist der Frühling daQualitätsproduktion ist heuer eine große Herausforderung
Für Gärtner ist die Verspätung eine schwierige Aufgabe. Qualität der Pflanzen erkennen.Lange hat der Winter heuer gedauert, bis weit in den Frühling hinein haben uns Schnee und Kälte nicht ausgelassen. Für den Gärtner war diese lichtarme, kalte Zeit eine große Herausforderung: Normalerweise will der Handel schon Ende März, oder manche noch früher die ersten Balkonblumen, doch heuer konnten Ende März kaum Stiefmütterchen oder andere Frühlingsboten gepflanzt werden. Also mussten die Pflanzen in den Gewächshäusern bleiben. Mit viel Fingerspitzenge
fühl musste der Gärtner seine Kulturen mit Temperatur, Wasser und Dünger so steuern, dass sie nur langsam wachsen, aber trotzdem jederzeit startbereit sind. Eine Herausforderung ist in diesen Tagen der Pflanzenschutz. Schnell haben sich in den Beständen Blattläuse oder die weiße Fliege eingenistet. Ständige Kontrollen sind notwendig. Gute Qualität zu produzieren ist in diesem schwierigen Jahr keine leichte Sache. Nachfolgend Merkmale für gute Pflanzenqualität.
Die Pflanzen sollten ...u eine satte grüne Farbe haben. Das zeigt, dass sie unter optimalen Bedingungen herangezogen und gut ernährt wurden. Diese Pflanzen werden ein
mal ausgepflanzt üppig weiterwachsen.u einen kompakten, kräftigen Wuchs haben. Sind die Internodienabstände zu groß, also die Blattpaare weit auseinander, brechen die Triebe leicht ab und sind sehr windempfindlich.u gut in ihrem Topf eingewurzelt sein, also einen festen Wurzelballen haben. Kann man die Pflanze mit nur wenigen Wurzeln leicht aus der Erde ziehen, wird daraus leicht ein Problemkind, denn die Basis für kräftigen Wuchs ist ein gesundes Wurzelsystem.u frei von Schädlingen sein. Beim Einkauf genau schauen, ob sich nicht unter dem Blatt die weiße Fliege versteckt oder auf den Knospen Blattläuse saugen. Sie schwächen die
Pflanzen, machen sie anfällig für weitere Erkrankungen und ohne Pflanzenschutzmittel geht dann nichts mehr.
KältetoleranzDa uns ja weiterhin Kaltlufteinbrüche vorhergesagt werden ist es gut möglichst abgehärtete Pflanzen einzukaufen, die an das regionale Klima gewöhnt sind. Es muss uns auch bewusst sein, dass gewisse Arten wie Buntnesseln (Coleus), Süßkartoffeln (Ipomea) oder auch Weihrauch (Plectrantus) sehr kälteempfindlich sind, andere wie Surfinien oder Pelargonien mit kühleren Nächten besser zurecht kommen. Der Gärtner weiß, welche Arten und Sorten in der Region am besten gedeihen. Angelika Grienschgl
Ein schö-ner Balkon wird mit den pas-senden Blu-men erst richtig le-bendigBLUMENSCHMUCK
balKonPflanZEn
Ipomea. Die süßkartoffel wächst üppig in Balkonkästen und trögen. Ihre herz-förmigen oder gelappten Blätter spie-len von zartem maigrün bis zu dunklem Burgunderrot. sie lässt sich gut mit anderen Blumen kombinieren. Vorsicht kälteempfindlich. Im Herbst kann man die knollen herausnehmen und kochen.
Lieserl. Ist ein dankbares geschöpf, das im halbschatten oder an der Ostseite von gebäuden unermüdlich blüht. sie braucht reichlich Dünger und Wasser, will aber nicht im Wasser ste-hen. etwas mehr sonne vertragen die hawai-lieserln, die größere und beson-ders leuchtende Blüten haben.
Petunie. hat eine besonders große farben- und formenvielfalt. Surfinien, Potunia, Million bells und wie sie auch alle heißen mögen, sind dankbare Pflanzen für balkon und terrasse. Sie haben gemeinsam, dass sie gut ge-düngt werden wollen und zwar mit eisenhältigem Surfiniendünger.
Verbene. egal ob im Balkonkasten, trog oder auf einem Beet: Die Ver-bene wächst überall fröhlich vor sich hin. es gibt sie in vielen Farbvariati-onen von weiß über rot bis blau und allen Zwischentönen. Verbene ist eine pflegeleichte Pflanze, die mit kühleren temperaturen gut zurecht kommt.
Volle Blütenpracht mit der richtigen BlumenerdeDie Auswahl am Markt ist riesig, aber es gibt einige Punkte, an denen man eine gute Blumenerde erkennen kann
Fine, gute Erde hat einen möglichst hohen Humusgehalt, der da
für sorgt, dass die Nährstoffe gespeichert werden und die Erde gut belüftet ist. Ton im Substrat verbessert die Aufnahme und Speicherung von Wasser.
HandprobeGute Erde zeichnet sich dadurch aus, dass sie locker in der Hand zerfällt, während minderwertige sehr dunkel, mehlig fein ist, und beim Gießen schlammig wird. Das führt
dazu, dass sich beim Trocknen eine feste Kruste an der Oberfläche bildet, die das Wasser schwer aufnimmt. Balkonblumenerden enthalten häufig Dünger. Abhängig von Düngergehalt und Pflanzen ist eine Nachdüngung notwendig.
Rat vom GärtnerAuf Nummer sicher gehen Blumenliebhaber, wenn sie die Erde gemeinsam mit den Blumen einkaufen. Der Gärtner weiß welches Substrat am besten passt. Er kann auch sagen
wann mit dem Nachdüngen begonnen werden muss und welcher Dünger am besten ist.
Platz zum WurzelnTipp: Möglichst große Balkonkasten (mit Wasserspeicher) verwenden. So steht den Pflanzen mehr Wurzelraum zur Verfügung, sie können kräftiger wachsen und Blumenfreunde müssen sie weniger oft gießen. Die Wurzeln sind der Darm der Pflanze und beide wollen mit guter Nahrung verwöhnt werden. Angelika Grienschgl Gute Erde ist locker KK
Spitzen-köche und
Verant-wortungs-
träger präsen-
tierten den KOLLER
Original nur bei Gärtnern erhältlich
„Sie ist die Pelargonie mit den dunkelsten und samtigst rotesten Blüten, die es je auf steirischen Balkonen gegeben hat“, beschreibt Blumenkönigin Lena I. die Blume des Jahres 2013. Mit ihrem breiten, überhängenden Wuchs passt die „Amore Mio“ nicht nur in Balkonkästen, sondern auch in Gefäße, Schalen und Ampeln. Auf dem Beet oder einer sonnigen Grabstätte breitet sie sich kissenartig aus.
Aufgrund der nasskalten Witterung und der fehlenden Sonne ist der Grazer Krauthäuptel heuer um gute zwei Wochen später, also erst Mitte April, in die Lebensmittelgeschäfte gekommen. Auf den Bauernmärkten gab es den vitaminreichen „Aristokraten“ unter den Salaten bereits früher. Beim traditionellen Saisonstart des Grazer Krauthäuptels – heuer auf dem Schlossberg in der Landeshauptstadt – betonte Markus Hillebrand, Sprecher der Salatbauern: „Wir haben
den Grazer Krauthäuptel in den Folienhäusern bereits Ende Jänner
gepflanzt. Trotz aller Widrigkeiten haben es die Pro
duzenten geschafft, den knackigen Grazer Krauthäuptel wie
der mit bester Qualität auf den Markt zu bringen. Ihre Erfahrungen und ihr Können wa
ren ausschlaggebend. Um den Schlossberg
Besuchern zu zeigen, wie der Grazer Krauthäuptel wächst und welche Pflege er braucht, pflanzten die
Grazer Salatbauern ein Beet in der Form des Uhrturms.
Grazer Spitzenköche werden mit Kindern dann köstliche Speisen zaubern.
Grazer Krauthäuptel in knackiger Frische
Landestermine4.5.: Fors-landesentscheid, hauptplatz Bruck 8.5.: mai-Jugendratssitzung, gh rainer, kobenz
Bezirkstermine1.5.: FB maibaumaufstellen der lJ Frannach 1.5.: WZ Bezirkswandertag, stoaniweg gasen 2.5.: mu agrarexkursion, Firma rauter, niederwölz3.-5.5.: gu Jubiläumsfest der lJ schrems 3.5.: mu theater, gh ledererwirt, st. lambrecht 4.5.: WZ GV Pischelsdorf, GH Prem, Gersdorf8.5.: Ju stodlfest, sportplatz unzmarkt 9.5.: FB treff, Bauernhof-cafe-Friedl, unterlamm10.5.: Bm Veranstaltungsmanagement-schulung 10.5.: Bm homepageschulung 10.5.: le erweiterte Bezirks-VorstandssitzungMehr unter www.stmklandjugend.at
lanDJugenD-termIne
Frau Martha Z., 54 Jahre alt, kommt zum Sprechtag in die Bezirkskammer, da ihr Antrag auf Gewährung
der Erwerbsunfähigkeitspension abgelehnt wurde. Sie leidet seit vielen Jahren unter einem schweren Bandscheibenleiden und ist nicht mehr in der Lage, ihren bäuerlichen Betrieb ohne Hilfe zu bewirtschaften. Gegen den ablehnenden Bescheid auf Gewährung der Erwerbsunfähigkeitspension kann binnen drei Monaten Klage an das Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz erhoben werden, wobei Frau Martha Z. die Landeskammer um Hilfe ersucht. Die Landeskammer bietet als unentgeltliches Service die Einbringung der Klage und die Vertretung beim Gerichtsverfahren an. Das Verfahren dauert einige Monate. Frau Martha Z. wird vom Gericht zu medizinischen Untersuchungen bei gerichtlich beeideten Sachverständigen vorgeladen. Diese Vorladungen müssen zur Untersuchung mitgebracht und vom Arzt unterfer
tigt werden. Wenn diese bestätigten Vorladungen an das Sozialgericht gesandt werden, kann unter Angabe der Kontoverbindung ein Fahrtkostenersatz beantragt werden. Das Gericht schickt die Gutachten an die Landeskammer, die diese mit Frau Martha Z. vor der Verhandlung bespricht. Ihr wird von allen Sachverständigen bescheinigt, dass sie ohne Gefahr für ihre Gesundheit die schwere körperliche Tätigkeit in ihrer Landwirtschaft nicht mehr ausüben darf. Allerdings darf sie noch leichte Tätigkeiten, wie beispielsweise die eines Portiers ausüben. Bevor man Berufsschutz als Bäuerin genießt, reicht es nicht aus, dass man nicht mehr als Bäuerin arbeiten kann. Vor dem Berufsschutzalter wird für die Gewährung der Erwerbsunfähigkeitspension nur geprüft, ob man irgendwo in Österreich noch theoretisch eine Tätigkeit ausüben könnte, unabhängig davon, ob man überhaupt eine Anstellung finden würde. Frau Martha Z. wird daher auch gerichtlich die Erwerbsunfähigkeitspension nicht erhalten. Das Berufsschutzalter für Pensionsstichtage wird ab 2013 schrittweise vom 57. Lebensjahr auf das 60. Lebensjahr angehoben. Konkret genießen Bäuerinnen und Bauern, geboren vom 2.12.1955 bis 1.12.1956 Berufsschutz ab dem 58., geboren vom 2.12.1956 bis 1.12.1957 ab dem 59. und für die ab 2.12.1957 Geborenen gibt es den Berufsschutz erst mit Vollendung des 60. Lebensjahres. Für den Berufsschutz ist zudem die Ausübung der bäuerlichen Tätigkeit für zehn Jahre innerhalb der letzten 15 Jahre vor dem Stichtag erforderlich. Die Landeskammer vertritt nicht nur in Pensionsverfahren, sondern auch in Verfahren wegen Pflegegeld oder Arbeitsunfall.
Gerichtsvertretung
rEcHtStIPP
sozialrechtsexpertinlandeskammer
Silvia Ornigg
Angerer Bauerngartl„Bienenrallye“ beim Bauerngartl in anger, 27. april.
Lipizzanergestüt PiberMuttertagsgala mit Pferdepro-gamm: 11. Mai, 13 bis 16 Uhr, Gestüt Piber. Infos unter: www.lipizzanerheimat.com
GrünlandtagDie neuesten Fabrikate in der erntetechnik, nachsaat und sa-nierung sowie erosionsverhinde-rung werden beim internationa-len grünlandtag in kirchberg am Walde am 4. mai präsentiert. www.gruenlandtag.at.
Kellerstraßenfestam 19. Mai, ab 10 Uhr findet das Prebensdorfberger Kellerstraßen-fest statt. Bei schlecht wetter am Pfingstmontag, 20. Mai.
Biofachtag 10. mai, ab 16 uhr: Biofachtag für schweine- und rinderhaltung mit Direktvermarktung. Biohof Krenn, Pretal 89, Kapfenstein. anmeldung unter 03152/8380201 oder [email protected]
Pflanzenmarkt und Hoffest4. und 5. mai, ab 9 uhr, Biobau-ernhof scharler in gleisdorf.
BauerngolfWas ist Bauerngolf? stationen mit gummistiefel meistern! ko-stenloser Workshop am 4. mai in Zotters essbaren tiergarten.
Meisterballam 8. Mai,18.30 Uhr, Steier-markhof in graz. Die meister-briefe werden dabei verliehen.
WeinkostPioniere des steirischen bio-Wein-baus laden am 11. mai, 18 uhr ins kniely haus nach leutschach.
Flurbegehunggetreide und mais: 7. mai, 14 uhr, Betrieb Josef gartler in lie-boch, Packerstraße 300. Weitere termine auf seite 16.
Kulturlandschaftspreisreichtum der heimischen Biodi-versität sichtbar machen! netz-werk land hat heuer wieder den Kulturlanschaftspreis 2013 aus-geschrieben. Infos und einrichung unter: www.netzwerk-land.at/umwelt/kulturlandschaftspreis
Praktikanten auf BetriebenInfobroschüre „Ferialpraktikanten auf bäuerlichen Betrieben“ unter tel. 0316/8050-1426 erhältlich.
Kochbuchmesse1. bis 5. mai in der stadthalle graz im rahmen der grazer Früh-jahrsmesse.
Reisen mit Bewegung 9. bis 12. mai: Die „ehemalige untersteiermark“: stajerska ken-nen lernen. auskünfte bei kmB-reisen: 0316/7089-6741.
Nature mort(e)?„stillleben oder gestorbe natur“: kunst-ausstellung bis 17. mai im Hirt-Haus atelier in Scheifling.
Kasermandl in GoldKäse-, Milch- und butter-Prodku-te fürs „kasermandl in gold“ kön-nen noch bis 10. mai eingereicht werden. tel. 07416/502-25.
Zu Getreide und Mais kk. Messe Wieselburg kk.
Aufgetischt GVb/bErGMannTechniken fürs Grünland
termIneu ZDF NEOWilder Planet: naturgewalten. samstag, 27. april, 20.15 uhr. u ARTEDie Phosphor-Krise, auswir-kungen auf getreidepreise. Donnerstag, 2. mai, 22.10 uhr. u RBBDie schönsten Parks und Gärten. freitag, 3. Mai, 20.15 Uhr. u NDRDie nordstory: Wolfsleben. freitag, 3. Mai, 20.15 Uhr.u ORF 2aufgetischt mit Brot und Wein. Donnerstag, 9. mai, 18.05 uhr.
kurZInFO
Bauern-tV
Gala der BestenMost, Saft, Edelbrand, 14. Mai, Graz
Die Prämierung der besten Moste, Säfte und Edelbrände ist ge
schlagen. 159 Betriebe haben 840 Produkte zur steirischen Landesprämierung eingereicht. Die besten der Besten werden am 14. Mai im Steiermarkhof in Graz geehrt und die spannende Frage geklärt, wer denn nun die begehrten LandessiegerTitel abräumt. Bei freiem Eintritt können alle Landes und auch die Sortensieger verkostet werden. Für die musikalische Umrahmung sorgt das
„Kristina Nikolic Quartett“. Liebhaber des veredelten steirischen Obstes sollten diesen Abend nützen, um sich einen Überblick über das Obstjahr zu verschaffen, das von den Produzenten all ihr Geschick abverlangte. Selbstverständlich sind auch alle Teilnehmer und Verkoster zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Ein starker Trend bei Most geht in die weitere Veredelung: Über 30 Proben von Apfelschaumwein oder aromatisierten Mosten wurden eingereicht.
Steirische Gärtner und Baumschulen locken mit geballter Blütenpracht zu ihrem Tag der offenen Tür KK
Das beste der steirischen Obstveredelung verkosten KRISTOFERITSCH
Rechtrechts-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: tel. 0316/8050-1247bruck/Kapfenberg: Mi., 15.5.; voranmel-denfeldbach: Do., 16.5.; bitte voranmeldenHartberg: Mi., 22.5.; bitte voranmeldenJudenburg: Do., 2.5.; bitte voranmeldenleoben: Mi., 8.5.; bitte voranmeldenliezen: Mo., 13.5.; bitte voranmeldenMurau: Mi., 29.5.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 16.5; voranmeldenVoitsberg: Mo., 6.5.; bitte voranmelden
Sozialessozial-sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: an-meldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: tel. 0316/8050-1426Hartberg: Mi., 22.5., 9-11.30 Uhrliezen: Mo., 13.5., 9.30-11.30 Uhr
Steuersteuer-sprechtage in der landeskam-mer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz: jeden Dienstag und Freitag Vormittag, telefonische Voranmeldung erbeten: tel. 0316/8050-1256. bruck/Kapfenberg: 15.5.; voranmelden
Deutschlandsberg: 6. 5.; voranmeldenfeldbach: Mi., 15.5.; bitte voranmeldenfürstenfeld-Großwilfersdorf: Do., 2.5.; bitte voranmeldenHartberg: Do., 16.5.; bitte voranmeldenJudenburg: Mi., 15.5.; voranmeldenliezen: Mo., 13.5.; bitte voranmeldenradkersburg: Do., 16.5.; voranmeldenVoitsberg: Mi., 8.5.; voranmelden
PflanzenbauDie Sprechtage finden in den bezirks-kammern statt:Deutschlandsberg: nach Bedarfsüdoststeiermark (FB): Jeden Di., 8-12
Uhr, Voranmeldung 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344Bk graz: Jeden Di, 8-12 uhr, ausser 21.5.Bk Oststeiermark Voranmeldung tel: 03332/62623-4611 und 0664/602596-4642Bk murtal: Voranmeldung tel: 0664/602596-4815 bK leibnitz: Jeden Di. und fr., 8.30-12 UhrBk liezen: nach BedarfBk südoststeiermark, (radkersburg): Jeden Fr., 8-12 uhr, Voranmeldung tel: 03476/2436-5411 oder 0664/602596-4344, (31.5. kein Sprechtag) Bk Voitsberg: nach BedarfBk Weiz: nach Bedarf
bEStEr rat aUS ErStEr HanD: DIE aKtUEllEn SPrEcHtaGE IM MaI 2013
7.6.: Den Wildtieren auf der spur12.6.: sicherheitsrisiko Forstbrücke und -straße13.-14.6.: Waldpädagogik modul B21.6.: hilfe, im Wald sind die aliens los21.-23.6.: Kunst und Gartenzauber im Schloss Pichl4.-5.7.: motorsägenschnitzkurs15.-17.07.: Wilderness education für Waldpädagogen18.-20.7.: Vertiefung der Wilderness education
PIcHl-tErMInE
schon traditionell am letzten Samstag im April laden die öster
reichischen Gärtnereien zum Tag der offenen Tür. Viele interessante Angebote und Aktivitäten locken Groß und Klein zum Gärtner. Lassen Sie sich von der Vielfalt und Blütenpracht, den Farben und Düften inspirieren und sich Tipps und Ideen für Garten, Balkon und Terrasse geben. Jedes Jahr wieder gibt es neue Sorten, Blütenformen und Farben, die das Herz der Blumenfreunde höher schlagen lassen. Holen Sie sich
nach dem langen, schneereichen Winter die Vorfreude auf den Sommer zwischen all den leuchtenden Blumen und aromatischen Kräutern. Tipp: Blumenkisten und Tröge beim Gärtner vorkultivieren lassen. So können in Ruhe gemeinsam mit dem Gärtner Pflanzen ausgesucht werden, die der Profi pflanzt und unter der fachmännischen Hand des Gärtners anwachsen. Damit haben Blumenliebhaber schon Anfang Mai prächtige Kisten für Balkon und Terrasse. Angelika Grienschgl
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Zutaten200 Gramm Zucchini1 Frühlingszwiebel1 Knoblauchzehe, 10 Salbeiblätter2 Esslöffel Olivenöl, 4 Eier100 Milliliter Milch, Salz u. Pfeffer100 Gramm Schafkäse
ZubereitungZucchini waschen, putzen, trocknen und grob raspeln, Frühlingszwiebel und Knob-lauch schälen und klein schneiden, Salbei-blätter waschen und in Streifen schneiden. Einen Esslöffel Olivenöl in einer geeigneten Pfanne erhitzen, Salbeistreifen darin an-
dünsten, Zucchini, Zwiebeln und Knob-lauch zugeben, kurz dünsten, in ein Sieb ge-ben und abtropfen lassen.Eier und Milch in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen, den Schafkäse mit einer Gabel etwas zerkleinern.Einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfan-ne erhitzen, Salbei-Zucchini-Gemisch mit Schafkäse mischen und in der Pfanne ver-teilen, Eiermilch darübergießen und bei schwacher Hitze etwa zehn Minuten sto-cken lassen.Auf einem großen Teller oder einer Plat-te anrichten und sofort servieren, erst bei Tisch portionieren.
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Reinhold Zötsch
Frische Kräuter: ein Genuss kOchen & küche
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Tag der offenen Gärtnereien27. April in ganz Österreich
Schafbauernkirtag5. Mai, Veranstaltungshalle Naas
Aktion BauernjauseVon 28. April bis 5. Mai in ganz Österreich
sie haben schon genauso sehnsüchtig auf das frische Grün des Früh
lings gewartet, wie wir alle: die Schafe. Am 5. Mai dürfen sie rund um die Veranstaltungshalle Naas grasen, während drinnen Kulinarik rund um das Lamm von den Weizer Schafbauern, Fleischerei Feiertag und den Seminarbäuerinnen zubereitet wird. Die Eröffnung ist zwar erst um 13 Uhr, doch schon um 10 Uhr geht es mit der Hausmusik der Familie Raminger los, gefolgt vom Fest
gottesdienst. Ab 13.30 Uhr warten dann Schafrassenausstellung, Schafscheren, Tanz und Gesang der Kindergartenkinder und der Volksschüler Naas, Schafwollmodenschau mit den Schülern der Fachschule Naas, Streichelzoo, Kinderbetreuung und ein Gewinnspiel auf viele Besucher. Die Genuss Region Österreich wird EBikes und WalkingStöcke verleihen, mit denen die Genuss Region Weizer Berglamm erkundet werden kann und stellt die Preise.
elf Betriebe machen in der Steiermark bei der Bauernjause in der
Woche der Landwirtschaft von 28. April bis 5. Mai mit. Unter dem Motto „bewegen und genießen“ werden Wanderrouten ausgesteckt oder auch geführte Kräuter oder Waldwanderungen veranstaltet. Danach oder davor stärken sich die Besucher mit einer gesunden, frischen Bauernjause aus regionalen Zutaten. Alle Aktivitäten und teilnehmenden Betriebe unter www.bauernjause.at.
Steirische Gärtner und Baumschulen locken mit geballter Blütenpracht zu ihrem Tag der offenen Tür KK
In Naas sind am 5. Mai die Schafe los NEWMANBewegen und genießen ist das Motto der Aktion WEINGARTNER
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Bs machater-Florlwirt in st. Stefan; bS Markowitsch in bad radkersburg; Weingut Wald-mann und tourismusverband in Söchau; bS reschkeller in St. Johann i.S.; bS Schneiderannerl in Pistorf/Gleinstätten; IG bau-ernspezialitäten naturpark Pöl-lauer-tal; Weinbau Ulz in Stainz; reiß-Heuriger in Hart Purgstall; Hochreiter in breitenau/H; Mon-schein in straden
DIe BetrIeBe
Biozentrum Steiermarkackerbau, schweine: heinz köstenbau-er: 0676/842214401.ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.grünland, rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch schafe und Ziegen) undWolfgang angeringer: 0676/842214413.mur- und mürztal: georg neumann: 0676/842214403.Bezirk liezen: hermann trinker: 0664/6025965125.
Forstbruck/M.: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden fr.; 8-12 Uhr; feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr; fürstenfeld: terminvereinbarung;Graz-Umg.: Jeden Di. u. fr.; 8-12 Uhr;Hartberg: Jeden Di. und fr.; 8-12 Uhr; Judenburg: Jeden fr.; 8-12 Uhr;Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr;leibnitz: Jeden fr. und Di.; 8-12 Uhr; leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Di. u. fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; radkersburg: terminvereinbarung;Voitsberg: Jeden Di. u. fr.; 8-12 Uhr;
Weiz: Jeden Di.; 8-12 Uhr; anfragen bezüglich hofwegebau sind jeden montag Vormittag an die Forst-abteilung der landwirtschaftskammer, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die bezirke bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, radkersburg , Weiz und hartberg unter 1552, für die obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.
Direktvermarktungbruck/Mur: Di., 21. 5. von 8-12 Uhr (im gebäude der landforst in kapfenberg), terminfixierung tel. 0664/602596-5638.
Deutschlandsberg: 7. 5. von 8-12 uhr. graz-umgebung: nacht telefonischer Ver-einbarung unter 0664/602596-4529.leibnitz: Fr., 17. 5. und von 8-12 uhrliezen: montags nach telefonischer Vor-anmeldung unter 03612/22531.Murau: Do., 2. 5. von 8.30-12 Uhr. murtal: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529.Oststeiermark: nach telefonischer Verein-barung unter 0664/602596-4322. südoststeiermark: nach telefonischer Ver-einbarung unter 0664/602596-4322.Voitsberg: Di. u.Fr. Voranmeldung tel. 0664 602596 5521.Weiz: 3., 17. und 28. 5. von 8-12 Uhr.
bEStEr rat aUS ErStEr HanD: DIE aKtUEllEn SPrEcHtaGE IM MaI 2013
10 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T
OM rüstet sich für die ZukunftKäseverpackung in Spielberg eröffnet und weitere Pläne präsentiert
Noch heuer entsteht eine moderne Käsereifung. Keine Beschränkungen nach Quotenende.Die Obersteirische Molkerei (OM) hat bei der Eröffnung ihres neuen Kühl und Käseverpackungszentrums ihren Fahrplan für die Zukunft präsentiert. Obmann Fritz Gruber stellte das zukünftige Milchliefermodell nach Auslaufen der Quotenregelung vor: „Es gibt keines! Die OM wird keine wie immer gearteten Milchlieferbeschränkungen einführen.“ Auch beim Preis wird nicht zwischen Groß und Kleinlieferanten unterschieden, sondern ein Milchpreis für alle bezahlt. Lieferanten, die keine Genossenschaftsmitglieder sind, werden so wie bisher auch, eine Schüttgebühr zahlen müssen. Die OM rechnet dadurch mit einem Anstieg der Milchliefermenge um zehn bis 15 Prozent, was in etwa 20 Millionen Kilo entspricht.
Märkte erschließenGeschäftsführer Friedrich Tiroch ist zuversichtlich, durch die weitere Erschließung ausländischer Käsemärkte die zusätzliche Ware verkaufen zu können. Schon jetzt beträgt der Exportanteil des Unternehmens 43 Prozent. Wichtigster Abnehmer ist Deutschland. Aber auch Slowenien gehe sehr gut, Ungarn habe noch
viel Potenzial und auch der kroatische Markt werde demnächst spruchreif, erläutert der Geschäftsführer. Dabei werden vorwiegend Handelsmarken bedient werden, da eine eigene Marke zu teuer wäre. Das Kalkül hinter dieser Strategie erklärt Tiroch: „Mit unseren Mengen fallen wir in Europa nicht auf, in Österreich wollen wir Molkereigenossenschaften uns nicht noch mehr gegenseitig auf die Zehen steigen.“
Ausbau der ProduktionDie Verarbeitungskapazitäten werden in der Erwartung der größeren Milchmenge nach und nach ausgebaut. „Die erste Etappe war das neue Kühl und Verpackungszentrum in Spielberg, in das wir zehn Millionen Euro investiert haben. Die zweite Etappe sind völlig neue Käsereifungsräume mit Robotern zur Käsebehandlung auf 3.000 Quadratmetern“, so Tiroch. Mit dem Bau der sieben Millionen Euro teuren Investition in Spielberg soll noch diesen Sommer begonnen werden. Dadurch entsteht am Standort Knittelfeld Platz, der benötigt wird um die dortigen Anlagen auf den neuesten Stand zu bringen. Tiroch: „Dieser Schritt sollte dann 2014/2015 umgesetzt werden, sofern eine geordnete finanzielle Basis dafür gegeben ist.“
Schwieriges MilchjahrDie OM hat im abgelaufenen Milchwirtschaftsjahr ihren
Obmann Fritz Gru-
ber (l.) und Geschäfts-
führer Friedrich
Tiroch bau-en für die
Zukunft aus
MUSCH
u Die Om erzielte 2012 einen Umsatz von 85 Millionen Euro (-3,4 Prozent). Der rückgang ist auf die schwachen Preise für Milchprodukte in europa zurückzuführen.u Den 1.733 lieferanten wurde in summe 55 millionen euro milchgeld ausbezahlt.u Die oM hat einen dreistufigen ausbauplan. etappe 1 wurde mit einem zehn millionen euro teuren kühl- und Verpackungszentrum in spielberg bereits realisiert. Im som-mer soll gleich daneben der spaten-stich für eine sieben millionen euro teure käsereifungsanlage erfolgen. Danach wird knittelfeld erneuert.
u am Bau des neuen kühl- und käseverpackungszentrums waren 20 Firmen beteiligt. ein bestehendes gebäude eines in konkurs geratenen kühllogistikunternehmens wurde um 4.000 Quadratmeter auf 6.000 Quadratmeter erweitert. u 40 mitarbeiter sind im Jänner von knittelfeld nach spielberg über-siedelt.
Zahlen unD Fakten
1.733 Lieferanten, die durchschnittlich je 82.531 Kilo anlieferten, in Summe 55 Millionen Euro Milchgeld ausbezahlt. Obmann Gruber: „In der Milchwirtschaft gab es österreichweit eine geringe Reduzierung des durchschnittlichen Milchpreisniveaus um rund 1,5 Cent. Das war insbesondere deswegen schmerzhaft, da sich im gleichen Zeitraum diverse Betriebsmittel empfindlich verteuert haben. Dadurch hat sich die Rentabilität in der Milchwirtschaft verringert.“ Der Ausblick in die nahe Zukunft ist aber wieder etwas besser, wie Geschäftsführer Tiroch umreißt: „Es gibt positive
Signale. Das sieht man daran, dass wir im April den Milchpreis beachtlich erhöht haben – auf etwas über 39 Cent. Wenn der Mengendruck nicht allzu hoch wird, sehe ich Chancen für einen höheren durchschnittlichen Milchpreis für 2013.“
Die TochterunternehmenDas Lagerhaus Landforst konnte trotz großer Veränderungen den Umsatz um 3,3 Prozent auf 146,5 Millionen Euro steigern. Auch das Bilanzergebnis legte zu. Die Öforst Forsttechnik GmbH schrieb ihre Erfolgsgeschichte mit einem Umsatzplus von 27 Prozent auf 12,3 Millionen Euro fort. Roman Musch
Saatgutverordnung ist nachzubessern
Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich sieht alte Sorten von Obst und Gemüse sowie Getreide als genetische Ressourcen, die die Anforderungen an moderne Hochzuchtsorten durchaus erfüllen können, durch die geplante EUSaatgutverordnung gefährdet und fordert Nachbesserungen. „Unsere alten Sorten müssen wir schützen, um die Biodiversität zu erhalten. Die geplante EUVerordnung wird keine bessere SaatgutQualität mit sich bringen“, ist der Minister überzeugt. Dem Entwurf zufolge müssten sich seltene und bäuerliche Sorten künftig einem Zulassungsverfahren unterziehen. Bisher wurde nur Saatgut für die kommerzielle Nutzung von den Regelungen erfasst. Bauern und Gärtnern, die selbstvermehrtes Saatgut auf einem Markt ohne Sortenzulassung trotzdem weitergeben wollen, droht ein Verwaltungsstrafverfahren.
Umsatzsteuer-Option: 31. Dezember 2013 neue FristRückkehr zur Umsatzsteuerpauschalierung löst bis dahin keine Vorsteuerberichtigung aus
Jeder nicht buchführungspflichtige Land und Forstwirt (Um
satzgrenze 400.000 sowie Einheitswertgrenze 150.000) kann gegenüber dem Finanzamt schriftlich erklären, dass die Besteuerung seiner Umsätze nicht pauschaliert, sondern nach der Regelbesteuerung erfolgen soll. Diese Erklärung gilt fünf Jahre und kann danach jeweils bis 31. Jänner des Folgejahres schriftlich widerrufen werden. Wird die Widerrufsfrist versäumt, verlängert sich
die Regelbesteuerung um ein Jahr. Bisher hatte die Rückkehr zur Umsatzsteuerpauschalierung insofern keine Folgen, als keine Vorsteuer zurückgezahlt werden musste.Das Abgabenänderungsgesetz 2012 brachte bezüglich Vorsteuerkorrektur eine wesentliche Verschärfung. Für erstmalig nach dem 30. Juni 2013 verwendetes oder genutztes Anlagevermögen (Stallung, Wirtschaftsgebäude, Traktor) wurde festgelegt, dass alleine die Rückkehr zur Pauscha
lierung eine Berichtigung der Vorsteuer auslöst. Was bedeutet, dass man anteilig zurückzahlen muss.Dies kam überraschend und war auch für bereits im System befindliche Optierer bestimmt. Besonders unbillig erschien die Regelung in Fällen, wo mit Bauvorhaben bereits begonnen wurde oder wegen des langen Winters erst später begonnen werden konnte. Der Bauernvertretung war die Verlängerung der „Frist 30. Juni 2013“ daher ein besonderes Anliegen.
Dies wurde jetzt erreicht. Aus dem 30. Juni 2013 wurde der 31. Dezember 2013. Für Anlagevermögen, welches bis 31. Dezember 2013 erstmalig verwendet oder genutzt wird, gilt daher weiterhin die alte Rechtslage. Nämlich: Dass die Rückkehr zur Umsatzsteuerpauschalierung noch keine Vorsteuerberichtigung auslöst. Für betroffene landwirtschaftliche Bauten ist somit eine erstmalige Verwendung oder Nutzung noch vor dem 1. Jänner 2014 anzustreben. Walter Zapfl
Letzter Einreichtermin: 30. November 2013
Fotovoltaik: Förderung für baureife Projekte
36 Millionen Euro stehen vom Klima und Energiefonds seit 12. April zur Förderung der Fotovoltaik zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt nach dem neuen Einreichmodell. Ab sofort müssen Privatpersonen bereits ein baureifes Projekt mit gültiger Zählpunktnummer des Netzbetreibers vorweisen, um sich unter www.pv2013.at registrieren zu können. Innerhalb von zwölf Wochen muss dieses dann installiert und die erforderlichen Förderunterlagen (z.B. Rechnung, Prüfbefund) eingereicht werden. Förderanträge, die nach Ablauf der dreimonatigen Frist eingereicht werden, können für das Förderkontingent 2013 nicht mehr berücksichtigt werden. Eine erneute Einreichung ist für 2013 nicht möglich. Die Förderhöhe wurde gegenüber dem Vorjahr drastisch reduziert und beträgt für Anlagen auf dem Dach 300 Euro/kWpeak, für gebäudeintegrierte Lösungen 400 Euro/ kWpeak. Gefördert werden maximal 5 kWpeak. Neu ist, dass die Förderung nicht mehr mit der PVDirektförderung des Landes Steiermark sowie den jeweiligen Gemeindeförderungen kombinierbar ist. Die 2013er Fördermittel reichen für 24.000 Anlagen, womit laut Bundesverband FotovoltaikAustria kein Grund zur Hektik gegeben ist. Die aktuell frei verfügbaren Budgetmittel sind auf www.pv2013.at abrufbar. Am 30. November ist der letzte Tag, an dem eine fertig installierte Anlage eingereicht werden kann. Th. Loibnegger
Agrarreform: 2014 wird Übergangsjahr
Die Umsetzung der EUAgrarreform – diese soll Ende Juni beschlossen werden – wird sich aufgrund der schwierigen politischen Verhandlungen um ein Jahr verzögern. Das heißt, die neuen Bestimmungen werden aller Voraussicht nach erst 2015 in Kraft treten. Die EUKommission hat den EUAgrarministern kürzlich einen Vorschlag für die Übergangsregelung vorgeschlagen. Demnach sollen in der ersten Säule (Direktzahlungen) die bestehenden Regeln größtenteils verlängert werden. Damit würde auch das Greening erst 2015 wirksam werden. Allerdings steht etwas weniger Geld zur Verfügung. Auch die Programme der Ländlichen Entwicklung könnten um ein Jahr verlängert werden.
11Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T
Anlieferung nur leicht gestiegenZusatzabgabe wird im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger sein
Neue Lieferregeln sind unterschiedlich. Fix ist: Jede Molkerei übernimmt die gesamte Milch.Die österreichischen Milchbauern haben nach den jüngsten Zahlen der Agrarmarkt Austria gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent mehr Milch angeliefert als im Vorjahr. Damit ist die Steigerung geringer ausgefallen als erwartet. Lag die Anlieferung von April bis Juni noch deutlich über den Vorjahreswerten, so sank sie in den Folgemonaten kontinuierlich. Im März 2013 waren es sogar um 2,5 Prozent weniger.
ÜberschussabgabeNoch ist nichts fix. Aber: Bedingt durch die geringe Anlieferungssteigerung und die einprozentige Quotenerhöhung wird die Überschussabgabe für das Wirtschaftsjahr 2012/13 leicht unter dem Vorjahr liegen. Bis 14. Mai melden die Molkereien die Mengen an die AMA. Erst dann kann die Überschussabgabe berechnet werden. Spätestens am 14. Juni muss die AMA die Werte der Basisabgabe, die Abgabe mit Zuschlag und den Saldierungsprozentsatz veröffentlichen.
Weniger Milch in EuropaIn der EU ist in den ersten zehn Monaten des alten Quotenjahres die Anlieferung um 0,3 Prozent gesunken. Dies ist umso bemerkenswerter, als alle EUStaaten – bis auf Italien – die einprozentige Quotenaufstockung erhalten haben. Quoten spielen also für die meisten Produzenten in Europa keine Rolle mehr. Besonders starke Rückgänge in der Anlieferung sind in Irland mit minus 4,1 und in Großbritannien mit minus 3,2 Prozent zu verzeichnen. Auf das Gaspedal gestiegen sind hingegen die Griechen mit plus 4,7, aber auch die Ungarn mit plus 3,9 Prozent.
USA: Mehr MilchDie USamerikanischen Farmer haben 2012 ihre Milchproduktion um 2,1 Prozent gesteigert. Für 2013 wird mit einer geringeren Liefersteigerung von 0,3 Prozent gerechnet. In Neuseeland wurde um 6 Pro
zent kräftig ausgeweitet. Derzeit herrscht jedoch eine ausgeprägte Dürre und das bremst die Produktion. Die ersten Auswirkungen: Die Milchpulverpreise zeigen international stark nach oben!
Quotenende nahtDas Auslaufen der Milchquotenregelung wirft ihre Schatten voraus. Anders als in vielen anderen EUStaaten, wo die Quoten wegen der Unterlieferung bereits bisher keine Rolle mehr gespielt haben, erwartet man in Österreich eine deutliche Anlieferungssteigerung. Für diesen Fall bauen die Molkereien ihre Verarbeitungs und Lagerkapazitäten aus (Seite 10).
Die meisten Molkereien haben ihren Lieferanten bereits mitgeteilt, wie sie sich die Lieferbeziehung nach dem Auslaufen der Quotenregelung vorstellen.
Lieferregeln nach 2015Während die Obersteirische Molkerei (OM) bekannt gegeben hat, dass sie die gesamte vom Mitglied angelieferte Milch zum gleichen Preis übernehmen wird, hat die Ennstalmilch diesen an die eingezahlten Geschäftsanteile gebunden. Für Lieferungen darüber hinaus wird eine Schüttgebühr verrechnet, die allerdings auf die Aufstockung im nächsten Jahr angerechnet wird.Das Modell der Berglandmilch
geht von einer einzelbetrieblichen Basismenge aus. Diese berechnet sich – grob dargestellt – aus dem besten Anlieferungsjahr der Milchwirtschaftsjahre 2009/10 oder 2010/11 oder 2011/12. Sollte die einzelbetriebliche Anlieferung im Kalenderjahr – beginnend ab 2014 – über der Basismenge liegen, wird für diese Mehrmenge ein Vermarktungsbeitrag einbehalten. Dessen Höhe wird jeweils im Dezember für das folgende Kalenderjahr bekannt gegeben. Grundsätzlich gilt aber: Von jeder Molkerei wird auch nach dem Auslaufen der Quote die gesamte Milchmenge übernommen. Franz Schallerl
Umwandlung in A-Quote möglich AMA
Betrieb Karlon als Leitbetrieb geehrt WV
Direktverkauf bis 14. Mai melden
Gleich wie die Molkereien müssen auch die Direktvermarkter ihre abgesetzten Mengen an die Agrarmarkt Austria (AMA) melden. Das kann schriftlich oder auch über das Internet erledigt werden, wobei die eAMAMeldungen immer beliebter werden. Fast die Hälfte aller Meldungen erfolgen bereits über das Internet. Nur mehr ein Drittel der Meldungen wird über maschinelle Leseverfahren (OCR) erfasst. Vor zehn Jahren waren es noch 75 Prozent. Knapp 20 Prozent der Meldungen müssen in der AMA noch händisch erfasst werden. Wer eine DQuote besitzt, aber nichts vermarktet hat, muss unbedingt eine Leermeldung abgeben, ansonsten wird ein Strafbetrag von 100 Euro vorgeschrieben. Bei einer Leermeldung verfällt die DQuote, diese kann aber innerhalb von zwei Jahren wieder reaktiviert werden. Auch die Umwandlung in eine AQuote ist möglich.
Mur-Mürztal: 110.000 Festmeter vermarktet
Der Waldverband MurMürztal, mit 800 Mitgliedern umfasst etwa 24.500 Hektar. 2012 ist es gelungen 110.000 Festmeter Rundholz zu vermarkten, berichtete Obmann Hannes Pirstinger bei der Jahreshauptversammlung. Daneben wurden im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Aktionen für die Mitglieder durchgeführt: Forstpflanzen, Betriebsmitteleinkauf, Forsttage, Exkursionen. Erstmals wurde die Auszeichnung „Regionaler Leitbetrieb“ verliehen. Der Betrieb Karlon aus Gäriach, Turnau ist ein Vorzeigebetrieb hinsichtlich Waldbau und ihrer Einstellung zur Multifunktionalität des Waldes. Traditionellerweise wurde am Ende der Jahreshauptversammlung eine Motorsäge verlost. Der Gewinner: Franz Wöls aus Etmißl.
Auch nach Quoten ende wird jede Molkerei die gesamte angelieferte Milch über-nehmenAGRARFOTO
SVB verlieh Sicherheitsplaketten
Die Sozialversicherung der Bauern verlieh 26 Sicherheitsplaketten an sicherheitstechnisch einwandfreie Betriebe: Franz Grießl, St. Sebastian; Familie HaringHaring, Hörmsdorf; Christian Jauk, PölfingBrunn; Familie LernbeißMörth, Wettmannstätten; Familie Pommer, Hasreith; Franz Harb, St. Stefan/R; Familie Katschner, Bergl; Familie Pucher, Zerlach; Familie Holzer, Schrauding; Familie BucheggerGaugl, Vornholz; Maria Maierhofer, Sommersgut; Familie Rechling, Kaindorf; Familie Gaisch, Prarath; Familie Prattes, Steinbach; Robert Tappler, Laubegg; Familie Tertinjek, Remschnigg; Marianne Huber, Weißenbach; Familie König, Probst; Familie Fuchs, Unterwald; Familie Darnhofer, Perndorf; Familie Farnleitner, Surmberg; Familie Ochsenhofer, Haslau; Familie Schneeflock, Harl; Familie Sorger, Miesenbach; Rudolf Timischl, Egelsdorf.
Eibe ist der Baum des Jahres
Das Kuratorium für Wald hat die Eibe zum Baum des Jahres 2013 ausgerufen. Eiben standen in heimischen Wäldern vor der Ausrottung, weshalb sie heute unter Schutz stehen. Ihr Holz ist hart und elastisch zugleich, weshalb es über Jahrtausende für Werkzeuge und Waffen geschätzt war. Die Eibe ist sehr schnittfest und auch als Hecke geeignet – beispielsweise das Labyrinth in Schönbrunn. Nähere Informationen zum Baum des Jahres auf www.wald.or.at.
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12 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T
Nicht nur Holz brennt gut Pellets aus Reststoffen entlasten den Wald als Wärmelieferant
Die Herstellung der Agropellets soll in den Händen der Bauern bleiben. Potenzial ist da.Unser Hunger nach Energie ist ungebrochen groß. Daran hat der Trend zu erneuerbarer Energie nichts geändert. Dementsprechend zeigen auch die Prognosen für den Bedarf an Bio masse steil nach oben. Unter Biomasse verstehen wir landläufig Holz. Der Wald stößt allerdings in Teilen Österreichs an seine Grenzen. Im ehemaligen Forstbezirk Radkersburg/Leibnitz wird laut österreichischer Waldinventur bereits um 13 Prozent mehr genutzt als zuwächst. In dieser Region entsteht aber eine alternative Form der Biomasse: Agropellets.
Agrarische ReststoffeDiese Pellets werden entweder aus Maisspindeln oder aus einem Mix von minderwertigem NaturschutzwiesenHeu und Maisspindeln hergestellt. Die Vorteile überzeugen: Agropellets sind billig, regional und veredeln einen Rohstoff, der bislang ohne Wert war. Der Brennstoff ist bereits EUweit genormt und kommt in gewerblichen Anlagen auch schon zum Einsatz, doch das grüne Licht für den Privatbereich steht noch aus. Dabei geht es lediglich um einen Formalakt, alle Prüfungen wurden bereits positiv absolviert. Die Landwirtschaftskammer übt hier auch Druck aus, um möglichst rasch Agropellets in Kleinanlagen zuzulassen.Agropellets sind der derzeit günstigste Brennstoff. Möglich ist dies durch dezentrale Produktion mit kurzen Transportwegen, vor allem aber durch geringe Trocknungskosten. Bei Holzpellets fallen 35,2 Prozent der Produktionskosten beziehungsweise 93 Prozent der Herstellungsenergie auf die Trocknung. Bei HeuMaisspindelMischpellets hingegen ist keine zusätzliche Trocknung notwendig. Das Heu verholzter Qualitäten hat eine Restfeuchtigkeit von etwa acht Prozent, Maisspindeln etwa 30 Prozent (bei Trockenmaisernte). Bei reinen Maisspindelpellets kann eine Trocknung durch
die Lagerung über den Winter umgangen werden, bei der sie Feuchtigkeit verlieren. Allein im ehemaligen Bezirk Radkersburg hat die Maisspindel ein Potenzial, das 100.000 Kubikmeter Fichtenhackgut entsprechen würde. Eine echte Energiealternative zu Holz.
In BauernhandDas System funktioniert so: Landwirte liefern ihr verholztes Heu (Naturschutzflächen) und ihre Maisspindeln an die regionale Pelletierungsanlage. Diese zahlen für die Verarbeitung zu Pellets. Für die Pelletierung selbst werden 90 Kilowatt je Tonne benötigt. Pro Stunde können derzeit 600 Kilo, bei weiterer Optimierung des Systems eine Tonne hergestellt werden. Der Bedarf ist riesig. Der europäische Biomasseverband schätzt den Bedarf an Pellets im Jahr 2020 auf bis zu 100 Millionen Tonnen. Zurzeit liegt dieser bei rund elf Millionen Tonnen. Studien der FAO (Food and Agriculture Organisation of the United Nations) zeigen, dass durch die erwartete Energieholznachfrage und durch die geplanten Nachfragesteigerungen der Holzindustrie das
vorhandene Aufkommen an Holz in Europa voraussichtlich nicht ausreichen wird. Große, global agierende Energiekonzerne haben dies bereits erkannt. So hat der deutsche Energiekonzern RWE in Georgia, USA, die weltweit größte Pelletsproduktion mit Frischholz in Betrieb genommen. Im Süden der USA gebe es einen Überschuss an nachhaltig kultivierter Biomasse. Die jährliche Produktionskapazität liegt bei
750.000 Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: Österreich verbrauchte im Jahr 2011 710.000 Tonnen. Diese Pellets aus dem Süden der USA sind für Europa bestimmt, nicht für Amerika, während hier die Energiepotenziale der agrarischen Reststoffe noch bei weitem nicht ausgenützt werden. Alfred Kindler/Roman Musch
aus arbeitswirtschaftlichen Gründen ist Heu in den letzten Jah
ren zurückgedrängt und durch teure Zukaufsrohfaser ersetzt worden. Das könnte sich nun ändern. Eine Gruppe von Bauern aus der Südoststeiermark verarbeitet Heu zu Heupellets. Heu hat eine gute Strukturwirkung und ausgeglichene Eigenschaften. Je nach Schnittzeitpunkt schwankt der Rohfasergehalt zwischen 20 und 26 Prozent. Beste Qualität durch trockene Ernte und Lagerbedingungen ist notwendig. Anders als bei Energiepellets ist ein früher bis mittlerer Erntezeitpunkt wichtig, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen verdaulichen und unverdaulichen Bestandteilen zu erhalten. Besonders geeignet
sind Heupellets für tragende Sauen, weil sie für eine gute mechanische und chemische Sättigung sorgen. Die Pelletierung verbessert die Quellfähigkeit im Verdauungstrakt. Durch die stärkere Dehnung des MagenDarmTraktes steigert sich die Futteraufnahme in der nachfolgenden Säugezeit.
Satte Sauen sind in der Gruppenhaltung auch ruhiger. Heupellets können entweder geschrotet in das Tragezeitfutter eingemischt oder dem Getreideschrot nachgefüttert werden. Tragende Sauen sollen pro Tag mindestens 50 bis 60 dag Heupellets aufnehmen. In Alleinfuttermischungen sollten sie in geschroteter Form eingemischt werden. Beim Säugend und Ferkelfutter sind rund vier Prozent, im Tragezeitfutter rund 15 bis 20 Prozent und in Mastmischungen drei Prozent der Tagesration möglich. Ständig zugängliche Heupellets gelten als Beschäftigungsmaterial laut Tierschutzgesetz. Nähere Infos bei Alfred Kindler, Tel. 0664/6025965412 oder Günther Weiss, Tel. 0676/9245568. Rudolf Schmied
Agropellets aus Maisspindel und verholztem Heu KINDLER
Rohfaserquelle für SchweineHeupellets sind gut einsetzbar und sorgen für Beschäftigung
Heupellets in der Fütterung
Steirische ST-Ferkel - netto2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Jän 1,99 1,59 2,55 2,31 2,13 1,80 2,50Feb 2,23 1,96 2,64 2,48 2,29 1,89 2,51März 2,16 2,16 2,73 2,55 2,25 2,19 2,60April 2,05 2,05 2,54 2,55 2,06 2,01 2,61Mai 1,90 1,76 2,44 2,55 1,88 1,89 2,45Juni 1,70 1,85 2,47 2,53 1,70 1,90 2,28Juli 1,60 1,78 2,10 2,35 1,70 1,94 2,17Aug 1,63 1,89 2,00 2,31 1,59 2,00 2,15Sept 1,75 1,91 1,83 2,16 1,49 2,10 1,97Okt 1,58 1,96 1,78 1,98 1,41 2,21 1,76Nov 1,63 2,10 1,97 2,07 1,40 2,28 1,81Dez 1,48 2,40 2,30 2,20 1,73 2,48 1,98Mittelw. 1,81 1,95 2,28 2,34
Woche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 20131 1,90 1,45 2,60 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,502 2,00 1,45 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,05 2,00 2,50 2,503 2,00 1,60 2,55 2,25 2,05 1,80 2,50 2,10 2,00 2,50 2,504 2,00 1,70 2,50 2,40 2,15 1,80 2,50 2,15 2,00 2,60 2,505 2,05 1,75 2,50 2,45 2,20 1,80 2,50 2,25 2,00 2,70 2,606 2,15 1,85 2,60 2,45 2,25 1,80 2,50 2,35 2,10 2,70 2,607 2,25 2,00 2,70 2,50 2,30 1,80 2,50 2,35 2,20 2,80 2,708 2,25 2,00 2,75 2,50 2,30 1,95 2,50 2,35 2,20 2,85 2,709 2,25 2,00 2,75 2,55 2,30 2,00 2,55 2,35 2,20 2,90 2,70
10 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,10 2,55 2,35 2,20 2,90 2,7511 2,25 2,15 2,75 2,55 2,30 2,20 2,55 2,35 2,30 2,90 2,7512 2,10 2,15 2,75 2,55 2,20 2,20 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7513 2,05 2,20 2,65 2,55 2,20 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7514 2,05 2,20 2,65 2,55 2,10 2,25 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7515 2,05 2,10 2,60 2,55 2,05 2,15 2,65 2,35 2,30 2,90 2,7516 2,05 2,05 2,50 2,55 2,05 1,95 2,65 2,35 2,30 2,90 2,6517 2,05 2,00 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,90 2,6518 2,10 1,90 2,40 2,55 2,05 1,85 2,55 2,35 2,30 2,9019 2,10 1,80 2,45 2,55 2,00 1,85 2,45 2,35 2,30 2,8520 1,90 1,75 2,45 2,55 1,85 1,90 2,45 2,35 2,15 2,8021 1,70 1,75 2,45 2,55 1,80 1,90 2,45 2,35 2,05 2,8022 1,70 1,75 2,50 2,55 1,70 1,90 2,45 2,35 1,95 2,7523 1,70 1,85 2,50 2,55 1,70 1,90 2,35 2,35 1,95 2,6524 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,35 1,95 2,6525 1,70 1,85 2,45 2,55 1,70 1,90 2,25 2,25 1,95 2,5026 1,70 1,85 2,45 2,45 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5027 1,60 1,85 2,30 2,35 1,70 1,90 2,25 2,10 1,95 2,5028 1,60 1,70 2,10 2,35 1,70 1,90 2,15 2,00 1,95 2,2529 1,60 1,70 2,00 2,35 1,70 1,90 2,15 1,95 1,95 2,2030 1,60 1,80 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2031 1,60 1,85 2,00 2,35 1,70 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2032 1,60 1,85 2,00 2,30 1,60 2,00 2,15 1,95 1,85 2,2033 1,60 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,90 1,85 2,2034 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,80 1,85 2,2035 1,65 1,90 2,00 2,30 1,55 2,00 2,15 1,70 1,85 2,3036 1,65 1,90 1,90 2,30 1,55 2,10 2,15 1,70 1,85 2,3037 1,75 1,90 1,80 2,15 1,50 2,10 2,05 1,65 1,90 2,3038 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,95 1,65 1,90 2,3039 1,80 1,90 1,80 2,10 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3040 1,75 1,95 1,75 2,05 1,45 2,10 1,85 1,60 1,90 2,3041 1,55 1,95 1,75 2,00 1,45 2,20 1,80 1,60 1,90 2,3042 1,50 1,95 1,75 1,95 1,45 2,25 1,75 1,60 1,90 2,3043 1,50 1,95 1,85 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3044 1,60 2,00 1,90 1,95 1,35 2,25 1,75 1,60 2,00 2,3045 1,60 2,05 1,90 2,00 1,35 2,25 1,75 1,60 2,10 2,4046 1,60 2,05 1,95 2,00 1,35 2,25 1,75 1,70 2,20 2,4047 1,65 2,15 2,00 2,10 1,40 2,25 1,85 1,75 2,30 2,5048 1,65 2,15 2,10 2,20 1,50 2,35 1,90 1,80 2,30 2,5049 1,55 2,20 2,20 2,20 1,60 2,45 1,95 1,95 2,45 2,5050 1,45 2,30 2,30 2,20 1,70 2,45 1,95 2,05 2,50 2,5051 1,45 2,40 2,35 2,20 1,80 2,50 1,95 2,10 2,50 2,5052 1,45 2,50 2,35 2,20 1,80 2,50 2,05 2,10 2,50 2,5053 2,60
Quelle: Styriabrid - Wochenmeldung
1,8
2,1
2,4
2,7
3,0
1. bis 52. Woche
St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)
2013 2012 2011
schWeIne- unD FerkelmarktGleichbleibender Markt
erwartet gleichbleibend bewegen sich die notierungen innerhalb der euro-päischen union. Wesentliche Impulse waren weder im export noch bei der Witterung auszumachen. Daher ist Preisdumping weiterhin auf der ta-gesordnung, ein Indiz für gut gefüllte märkte. auf dem heimischen markt bleibt der Warenstrom ebenfalls zäh, und lieferverzögerungen hin zu den abnehmern sind keine seltenheit. Das angebot dürfte weiterhin rückläufig bleiben. Daher wird auch weiterhin mit gleichbleibenden, aber instabilen notierungen gerechnet.
Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April
sØ-Preis 1,75tendenz ±0,00
eØ-Preis 1,63tendenz ±0,00
uØ-Preis 1,42tendenz +0,01
rØ-Preis –tendenz –
suS-P 1,71tendenz ±0,00
ZuchtØ-Preis 1,28tendenz +0,01
inkl. ev. Zu- und abschlägeMarktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
Notierungen EZG Styriabrid, 22. bis 28. April
schweinehälften, in euro je kilo, ohne Zu- und abschläge
Basispreis ab hof 1,54 Basispreis Zuchtsauen 1,28
ST-Ferkel, 22. bis 28. Aprilin euro je kilo, bis 25 kg
st- und system-Ferkel 2,65Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg 1,10Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg 0,45Impfzuschlag mycopl, je stk. 1,563Impfzuschlag circo-Virus, für st, je stk. 1,50ab-hof-abholung durch mäster, je stk. 1,00
Verbraucherpreisindex2010 = 100 Q: statistik austria
Monat 2012 2013 12-13%
Jänner 103,8 106,6 +2,7
februar 104,3 106,9 +2,5
März 105,4 107,8 +2,3
april 105,8
mai 105,7
Juni 105,8
Juli 105,5
august 105,8
september 106,7
Oktober 106,9
november 107,0
Dezember 107,2
Jahres-Ø 105,8
kennZahlen Internationale Notierungen
Kurs22.4.
Tendenzseit 8.4.
Euro / US-$ 1,304 +0,001Erdöl – brent , US-$ je barrel 99,67 – 5,63mais cBot chicago, mai, € je t 194,80 +3,07Mais MatIf Paris, Juni, € je t 218,25 – 7,25
Sojaschrot cbot chicago,Mai, €/t 350,00 +16,15
sojaschrot, 44 %, frei lkW ham-burg, kassa großh., mai, € je t 427,00 +40,00
rapsschrot, frei lkW hamburg, kassa großh., april, euro je t 327,00 +37,00
schweine eurex, april, euro je kg 1,71 +0,01Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Zinsen für Kredite
Kredite be-
stehen-der Antr.
in %
Neuer Antrag
in %
bis 1 Jahr 2,84 2,561-5 Jahre 2,50 2,71über 5 Jahre 2,90 3,55Durchschnitt 2,74 2,94 überziehungskredite 5,33
Referenzsätze
3-Monats-EUrIbor 0,21sekundärmarktrendite 1,01
AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013 netto für Landwirt
hofübernehmer, benachteiligtes gebiet, bestehende Verträge 0,406
hofübernehmer sonstiges gebiet (anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes gebiet
0,812
kein hofübernehmer sonst. geb. 1,04Quelle: Österreichische nationalbank
13Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T
Schweinemast mit KörnerhirseFruchtfolge-Alternative kann Mais in der Mast gleichwertig ersetzen
Das Aminosäuren-muster ist allerdings anders. Vorherige Untersuchung der Hirse macht Sinn.Die Ausbreitung des Maiswurzelbohrers zwingt uns, eine stärkere Fruchtfolge am Betrieb umzusetzen. Viele Schweinehalter suchen derzeit nach Alternativen, um Mais teilwei
se zu ersetzen. Es geht darum, weiterhin eigenes Futter zu produzieren und Wirtschaftsdünger vernünftig am Betrieb einsetzen zu können. Ein möglicher Ansatzpunkt könnte die Körnerhirse sein. Aus diesem Grund wurde in Zusammenarbeit zwischen der Universität für Bodenkultur in Wien, der LKSchweineberatung Steiermark (SBS) und der LFSHatzendorf ein HirseSchweine
Fütterungs-versuch von Mast-schweinen zeigt, dass Hirse den Mais auch als Futter-mittel erset-zen kann
MUSCH
üBer DIe grenZen
marktexperte landeskammer
Robert Schöttel
Die WTO ist tot – es lebe der Frei-handel! So oder so ähnlich könnte man die Debatten rund um die in-
ternationalen Handelsvereinbarungen um-reißen. Denn: Die Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) sind qua-si stecken geblieben. Nun suchen die groß-en Wirtschaftsmächte nach Auswegen. Da es um die Zukunft des EU-Systems und um das dafür erforderliche Wachstum geht, will die EU nun gemeinsam mit den USA und Japan eine umfassende Freihandelszo-
ne schmieden. Alleine ein EU-US-Freihan-delsabkommen würde rund 45 Prozent der weltweiten Wirtschaft umfassen. Ein Ab-kommen mit Japan soll die Exporte um ein Drittel steigern und 400.000 Arbeitsplätze schaffen. Diese Beweggründe sind zwar wichtig, es dürfen dafür aber nicht um jeden Preis wichtige schutzwürdige Bereiche dem freien Handel geopfert werden. Die “für Agrar-fragen überaus prädestinierte” EU-Han-delskommission macht keinen Hehl daraus, dass der Zankapfel mit den USA zweifellos der US-Zugang zu den EU-Agrarmärkten sei. Hürden sind vor allem unterschiedliche Standards beim Klima- und Umweltschutz sowie bei der Lebensmittelsicherheit: GVO, Klonfleisch, Hormone und Antibiotika in der Tierhaltung. Daher will man diese The-men „vorerst“ ausklammern.
Freihandel
www.lk-stmk.at Markt und Preise
mastversuch durchgeführt. Die Ergebnisse sind äußerst vielversprechend.
Wie gefüttert wurdeEs wurde überprüft, ob sich ein zwanzigprozentiger Hirseanteil in die Mastration einbauen lässt und welche Auswirkungen dies auf die Leistungen der Tiere hat. Dafür wurden zweimal 16 Tiere im Versuchsstall der Fachschule gemästet. Sie wurden im Dezember 2012 in einem Warmstall mit Vollspaltenboden adlibitum am Breifutterautomaten aufgestallt. Es erfolgte eine zweiphasige Fütterung mit einer Eiweißabsenkung ab rund 70 Kilo Lebendgewicht. Die 20 Prozent Körnerhirse ersetzten entsprechende Anteile von Trockenmais in der Kontrollgruppe. Es wurde darauf geachtet, dass in beiden Gruppen der Gehalt an verdaulichen essenziellen Aminosäuren durch entsprechende Einmischung von Ergänzungsfuttermitteln abgedeckt wurde. Alle Nährstoffgehalte, insbesondere die Energie und Eiweißgehalte, waren in beiden Gruppen ident eingestellt.
ErgebnisseDer Versuch zeigte, dass die Ration mit 20 Prozent Körnerhirseanteil sehr gerne gefressen wurde. Beide Gruppen erreichten mit Tageszunahmen über 930 Gramm (siehe Grafik 1) eine hervorragende Leistung. Auch die Magerfleischanteile waren in beiden Grup
pen, vor allem in Anbetracht der hohen Tageszunahmen, auf ausgezeichnetem Niveau (siehe Grafik 2). Die Futteraufnahme und die Futterverwertung mit 1:2,65 in der Kontrollgruppe und 1:2,71 in der Hirsegruppe waren sehr gut und zeigten keine signifikanten Unterschiede.
Hirse ist einsetzbarDie Körnerhirse kann unter Berücksichtigung von Fütterungskriterien gut eingesetzt werden. In diesem Versuch wurden 20 Prozent Hirse verwendet. Andere wissenschaftliche Ergebnisse zeigen aber, dass höhere Einsatzraten durchaus möglich sind. Da die Nährstoffgehalte der Körnerhirse in der Praxis schwanken können, macht eine vorhergehende Nährstoffuntersuchung Sinn. Das Aminosäurenmuster der Hirse ist im Vergleich zu Mais etwas anders. Daher sind die Aminosäurenergänzungen über die Mineralstoffmischung oder über Eiweißkonzentrate anzupassen. Eine exakte Rationsberechnung ist in jedem Fall zu empfehlen. Die Nährstoffgehalte sind an das Leistungsniveau der Mastschweine anzupassen, damit keine Verfettung in der Endmast stattfindet. In den Bereichen Futtertechnik sowie Konservierungs und Lagermöglichkeiten sind noch weitere Erfahrungen zu sammeln.
Wolfgang Wetscherek, Rudolf Schmied, Martin Kaufmann,
Herbert Telser
Ration mit 20 Prozent Körnerhirse wird gerne gefressen
Der Magerfleischanteil ist auf ausgezeichnetem Niveau
tageszunahmen in gramm
Magerfleischanteil in Prozent
31-73 kg LG 73-119 kg LG TZ gesamt
Magerfleischanteil
1.000
950
900
850
800
750
62
61
60
59
58
hIrse als FuttermIttel
hirsegruppe Kontrollgruppe / lG=lebengewicht, tZ=tageszunahme
968
61,00
933 948981
60,69
892933
Nadelholzpreise: April 2013Fichte [€/FMO o. FOO]
ABC, 2a+ Preisbänder
Oststeiermark 94,0 - 98,0Weststeiermark 94,0 - 98,0mur- u. mürztal 94,0 - 99,0oberes Murtal 93,0 - 100,0ennstal u. salzkammergut 96,0 - 100,0
andere SortimenteBraunbloche, cx, 2a+ 65,0 - 70,0schwachbloche, 1b 75,0 - 81,0Zerspaner, 1a 47,0 - 53,0langholz, abc 100,0 - 103,0
Lärche [€/FMO o. FOO]aBc 2a+ 107,0 - 125,0
Kiefer [€/FMO o. FOO]aBc 2a+ 72,0 - 77,0Industrieholz [€/fMM] Schleifholz fi/ta 46,0 - 48,0faserholz fi/ta 34,0 - 37,0 Ki 36,0 - 38,0 lä 35,0 - 37,0
Brennholz [€/rm]Brennholz, hart, 1m 55,0 - 65,0brennholz, weich, 1m 39,0 - 49,0Qualitätshackgut (frei heizwerk)* €/to atro G 30 nh, lh gemischt 80 - 105 g 50 nh, lh gemischt 77 - 100 alle Preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße *to atro= tonne, absolut trocken G30= überwiegender anteil, Hackschnitzel mit über 30mm länge g50= überwiegender anteil, hackschnitzel mit über 50mm länge, mWh= megawattstunde
HolZPrEISE
Stabiler Holzmarkt
924 Fi/Ta - Sägerundholz o.R.
2bStmk (ohne Ust.)
0 97 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011Jän 73,04 70,71 77,69 77,61 78,12 74,49 72,67 73,00 68,00 70,00 72,50 86,50 83,00 68,50 73,50 88,00Feb 72,31 70,86 77,69 77,61 75,94 74,13 73,00 72,00 68,00 70,00 72,50 86,00 75,00 68,50 74,00 88,50März 68,68 70,93 76,96 77,61 75,94 73,40 74,50 72,00 69,00 70,00 73,00 83,50 69,00 68,50 75,00 88,50April 67,22 71,73 76,31 77,76 74,85 72,67 75,00 70,00 69,00 70,00 74,00 80,50 66,50 69,00 76,50 89,00Mai 66,86 71,58 76,16 77,76 75,58 72,31 75,00 69,00 69,00 70,00 74,50 78,00 66,50 69,50 76,50 89,50Juni 66,13 71,58 79,94 77,76 75,58 72,31 75,00 68,00 69,00 70,00 75,50 77,50 66,50 70,00 79,00 90,50Juli 66,86 71,58 76,45 77,76 75,58 72,31 75,00 67,00 68,50 70,00 76,00 77,50 66,50 70,00 84,00 91,00Aug 67,95 72,45 76,31 78,12 75,22 71,95 75,00 67,00 68,50 70,50 78,00 79,50 67,00 70,50 85,00 91,00Sept 69,04 73,04 76,45 78,49 75,22 72,67 77,00 67,00 69,00 70,50 79,50 80,00 67,00 70,50 85,50 92,50Okt 69,77 75,36 76,89 78,85 75,00 72,67 77,00 67,00 69,00 71,00 81,50 82,50 68,00 71,50 86,00 93,50Nov 70,13 76,89 77,11 79,00 74,49 72,67 77,00 67,00 69,50 71,00 84,00 82,50 68,50 72,50 87,00 94,50Dez 70,42 77,54 77,11 78,85 74,49 72,67 76,00 67,00 70,00 72,00 85,50 85,00 68,50 72,50 87,50 95,00
Jahresdurchschnitt 70,42 77,13 81,58 69,33 70,13 80,79 90,96
70
80
90
100
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)
2012 2011 2010
SteiermarkwerteQ: Statistik Austria
85
90
95
100
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)
2013 2012 2011
SteiermarkwerteQ: Statistik Austria
Die Preise sind auf konstant hohem niveau, die nachfrage nach frischem rundholz ist gleichbleibend groß. Der Zeitpunkt holz auf den markt zu brin-gen ist nach wie vor günstig. Derzeit spricht aber alles dafür, die Industrie bestens mit rundholz zu versorgen. Die niederschlagsreichen Wintermo-nate sowie die derzeitigen straßen-sperren sind wesentliche gründe für die verhaltenen ernteaktivitäten der laufenden Saison. Das Preisniveau so-wohl für sägerundholz als auch für die Industrieholzsortimente scheint sich auf hohem niveau gefestigt zu haben.
Durch den schnee der letzten mona-te sowie durch das sturmtief „Xaver“ mitte märz, das sich lokal recht be-trächtlich auswirkte, belaufen sich die angefallenen schadholzmengen auf wenige zehntausend Festmeter. Dieser holzanfall wird über die holzmengen der rahmenverträge vermarktet und hat auf das marktgeschehen keinen Einfluss. Empfehlung: nutzen Sie die guten Bedingungen beim Vermarkten von nadelrundholz. achten sie auf eine usancenkonforme übernahme des holzes und produzieren sie holz nur mit vertraglicher absicherung.
hOlZmarkt
Steirisches Kürbiskern(öl)unverbindliche richtpreise ab hof inkl. ust.
Steir. Kürbiskerne 3,50 - 3,60Kernöl g.g.a. 1/4 liter 5,50 - 6,00Kernöl g.g.a. 1/2 liter 9,00 - 10,00kernöl g.g.a. liter 17,00 - 19,00
14 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013m a r k T & W i r T s c h a F T
Idyllisch und praktisch bauenUmbauten beim Buschenschank sollten eine Brücke schlagen
Funktion ist wichtig. Gleichzeitig müssen sich die Gäste wohl fühlen. Moderne und Tradition verbinden.„Eine einladende Sonnenterrasse mit einem einmaligen Rundblick ins Weinland umschließt das alte Winzerhaus…“ So steht es in Reiseführern und so erwarten es SteiermarkUrlauber. Das hervorragende kulinarische Angebot und international ausgezeichnete Weine, aber auch die malerische und einzigartige Landschaft unserer Steiermark haben den Buschenschank zu einem beliebten Ausflugsziel gemacht.
Bauen mit FeingefühlGerade deshalb ist beim Bauen darauf zu achten, dass das Besondere dieser Landschaft erhalten bleibt und durch neue Eingriffe nicht zerstört wird. Dabei geht es aber nicht darum Altes nachzuahmen, sondern vielmehr in ihm Wurzeln unserer Kultur zu finden und daraus zeitgemäße Beispiele zu entwickeln. Der Buschenschank ist – wie fast alle ländlichen Bauaufgaben – meist an den Hof gebunden, was individuelle Lösungen bedingt. Egal ob es sich um einen Neu oder Umbau handelt, immer müssen die Himmelsrichtungen, die Lage in der Landschaft und die Beziehung zwischen den
Gebäuden beachtet werden. Neben dem äußeren Erscheinungsbild, das ein harmonisches Ganzes ergeben soll, ist besonders die Funktionalität – die Zuordnung der Räume, die Arbeitsabläufe – ein wesentlicher Faktor.
Funktion hat rechtWas nützlich und funktionell ist, ist meistens auch gut und richtig. Bei der Grundrissgestaltung reihen sich im Idealfall der Eingang, ein Vorraum und der Schankbereich – das Herzstück des Betriebes – aneinander. Von diesem Zentrum lassen sich der Eingang, die Gasträume, die Küche und eventuell auch ein Verkaufsraum gut überblicken und erreichen. Bei wenigen Gästen können diese Bereiche allein betreut werden. Oft lassen sich mehrere kleine Räume besser nutzen, als ein Großer. Gemütliche Sitzecken lassen sich hier leichter einrichten. Nischen haben den Effekt des SichGeborgenFühlens. Wichtig sind kurze Wege zur Schank und zu den Sanitäranlagen. Auch auf eine Trennung zwischen Raucher und Nichtraucherbereich sollte geachtet werden.
Platz für ArbeitsräumeNicht zu unterschätzen ist das Raumvolumen, das für Arbeits und Nebenräume einzuplanen ist. Der Platzbedarf für Küche, Lagerräume, Kühlräu
me, Abstellräume, Anlieferung und Verkauf entspricht in etwa dem der Gasträume. Der Sanitärbereich soll so platziert sein, dass er von einem zentralen Platz erreichbar ist, ohne dabei andere Gasträume queren zu müssen. Generell müssen getrennte Toilettenanlagen für Männer und Frauen vorhanden sein. Diese sind durch entsprechende Vorräume vom restlichen Lokal zu trennen. Wenn genug Platz vorhanden ist, sollte auch an ein barrierefreies WC gedacht werden. Der Buschenschank soll gut beschildert und erreichbar sein. Parkplätze dürfen den eigenen Betriebsablauf, die Nachbarschaft und die Gäste nicht beeinträchtigen. Neben ausreichend Stellplätzen sind auch Bodenmarkierungen und eine Beleuchtung empfehlenswert.
Der erste EindruckGepflegte und liebevoll gestaltete Außenanlagen mit Sitzgarten oder Terrasse tragen wesentlich zum Erscheinungsbild des Betriebs bei. Die Ausgangssituation ist bei jedem Betrieb eine andere. In der Regel handelt es sich jedoch um gewachsene Betriebe, bei denen ein Altbestand vorhanden ist. Alte Bauten haben etwas Einladendes. Sie sind die Summe jahrhundertelanger Erfahrung. Alte Häuser sind Handarbeit. Das macht sie so kostbar und leben
dig. Fast immer lassen sich bestehende Gebäude gut in die Planung miteinbeziehen und mit einem Neubau kombinieren. Geschmack und Stil sind subjektiv. Deshalb haben sowohl traditionelle als auch zeitgemäße Lösung ihre Berechtigung. Wichtig ist, dass die Planung zum Charakter und zur Persönlichkeit der Betreiber passt. Ein kindergerechtes Angebot mit Spielplatz und Spielecke erleichtert Familien die Wahl. Für den Bauherrn macht sich eine sorgfältige und fachkundige Planung bezahlt.
Dagmar Kreutzer
Gemüt-lich und
einladend muss ein
Buschen-schank wir-
ken. Da-bei sollte
die schöne Landschaft
mit ein-gebunden
werden KREUTZER,
STMK TOURISMUS
u landwirtschaftskammer steiermark, DI Dagmar kreutzer, tel. 0316/8050-1389, [email protected] Weitere Planungsdaten bie-tet das Ökl-merkblatt nr. 82, bestellbar auf www.oekl.at oder unter tel. 01/505 18 91
Beratung
BEISPIEL
rInDermarkt
Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April – Totvermarktung
Klasse Stiere Kühe Kalbinnen
eØ-Preis – – –tend. – – –
uØ-Preis 3,80 3,17 3,44tend. – 0,07 +0,07 +0,03
rØ-Preis 3,73 2,98 3,34tend. – 0,06 +0,03 +0,01
OØ-Preis – 2,67 –tend. – – 0,04 –
suE-P 3,76 2,93 3,38tend. – 0,10 +0,06 +0,01
exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu und Abschläge
Schlachthof-Einstandspreise AMA, 8.–14. April
Österreich Stiere Kühe Kalbinnen
eDurchschnitt 4,05 3,37 3,81tendenz +0,07 – 0,03 – 0,11
uDurchschnitt 3,99 3,30 3,67tendenz +0,01 – 0,01 – 0,03
rDurchschnitt 3,91 3,15 3,55tendenz +0,02 – 0,01 – 0,05
ODurchschnitt 3,60 2,90 3,23tendenz – 0,01 – 0,02 +0,08
E-PDurchschnitt 3,95 3,06 3,60tendenz +0,01 ±0,00 – 0,04
Ermittlung laut Viehmelde-Vo bGbl.42/2008, der durchschn. schlachthof-einstandspreise (inklusive ev. Zu- und abschläge)
Rindernotierungen, 22. bis 27. AprilEZG rind, Qualitätskl. r, fettkl. 2/3, in Euro je kg
exklusive qualitätsbedingter Zu-und abschläge
Kategorie/Basisgew. kalt von/bis
Stiere (310/470) 3,58/3,62Progr. Stiere (328/450) 3,81Kühe (300/420) 2,77/2,93Kalbin (250/400) 3,22Kalbin -24 M (250/400) 3,37Programmkalbin (245/323) 3,58Schlachtkälber (80/105) 5,20bio-ZS in ct.: Kühe 32-37, Kalbin 40-65;ama-Zs in ct.: stier 15, schlachtkälber 20
Ochsen + Jungrinder
bio-ochsen (300/430) 3,98
alMo r3 (340/420), 20-36 M. 3,98
Styriabeef (185/260) 4,50
EU-MarktpreiseJungstierfleisch r in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 14. april 2013 Wo.Tend. Dänemark 402,56 +4,80 Deutschland 397,09 – 2,03 Spanien 386,07 +3,52 frankreich 388,69 – 4,97 Italien 389,10 +0,69 Österreich 389,09 +1,33 niederlande 342,89 – 10,54 Polen 321,09 – 0,48 Slowenien 358,90 – 4,37 ungarn 268,49 +11,70 EU-27 Ø 384,42 – 1,24
Quelle: europäische kommission
Marktvorschau(26. april bis 26. mai)
Zuchtrinder 29.4. leoben, bV 10 Uhr, Hf 10.30 Uhr, FV 10.45 uhr
Nutzrinder/Kälber 30.4. greinbach, 11 uhr 7.5. leoben, 11 uhr 14.5. greinbach, 11 uhr 21.5. leoben, 11 uhr
rInDermarktNachfrageschwäche hält ananhaltend schwach verhält sich der schlachtstiermarkt in weiten teilen der eu, sodass auch die heimischen no tierungen abermals nach unten kor-rigiert werden mussten. Diesmal trifft es auch den kalbinnenmarkt. grund ist eine saisonbedingt schwächer wer-dende nachfrage, da der Fleischhandel vor allem mit einem günstigeren grill-artikel-sortiment in den startlöchern scharrt. leider sind auch die export-märkte sehr verhalten, da im inter-nationalen Vergleich durch den recht starken Euro die EU-rindfleischpreise im oberen segment angesiedelt sind.
(netto, Durchschnittspreise aller Klassen)
Monat 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013Jän 2,54 2,28 2,42 2,50 2,51 2,56 2,62 2,56 2,80 2,97 3,41Feb 2,44 2,28 2,45 2,58 2,53 2,60 2,64 2,53 2,75 3,06 3,39März 2,47 2,13 2,59 2,67 2,52 2,65 2,68 2,51 2,77 3,08 3,39April 2,45 2,24 2,61 2,66 2,49 2,57 2,55 2,47 2,76 3,09Mai 2,4 2,28 2,54 2,66 2,39 2,62 2,47 2,48 2,78 3,15Juni 2,28 2,35 2,62 2,55 2,37 2,64 2,46 2,52 2,66 3,20Juli 2,44 2,43 2,52 2,52 2,40 2,75 2,50 2,50 2,81 3,22Aug 2,51 2,50 2,60 2,49 2,49 2,82 2,62 2,59 2,85 3,29Sept 2,31 2,53 2,51 2,53 2,54 2,84 2,58 2,55 2,85 3,39Okt 2,42 2,56 2,47 2,47 2,51 2,79 2,50 2,51 2,90 3,36Nov 2,39 2,44 2,37 2,49 2,45 2,68 2,48 2,54 2,92 3,39Dez 2,25 2,44 2,41 2,50 2,50 2,66 2,49 2,72 2,92 3,41Jahr 2,42 2,39 2,51 2,55 2,48 2,67 2,54 2,54 2,83 3,23ab 2008 gew. MittelWoche 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
1 0,00 2,20 2,34 2,52 2,51 2,53 2,56 2,59 2,82 2,93 3,422 1,46 2,16 2,40 2,56 2,50 2,52 2,60 2,54 2,73 2,96 3,423 1,30 2,23 2,33 2,44 2,56 2,60 2,61 2,52 2,84 2,92 3,414 2,56 2,32 2,51 2,51 2,54 2,62 2,68 2,57 2,78 3,05 3,415 2,23 2,15 2,36 2,57 2,47 2,52 2,63 2,57 2,74 3,05 3,386 2,43 2,31 2,53 2,60 2,50 2,42 2,64 2,54 2,73 3,04 3,367 2,43 2,20 2,54 2,56 2,50 2,59 2,64 2,49 2,79 3,06 3,418 2,49 2,30 2,43 2,59 2,59 2,62 2,66 2,55 2,79 3,04 3,439 2,43 2,24 2,64 2,60 2,53 2,62 2,63 2,54 2,74 3,09 3,37
10 2,47 2,07 2,47 2,64 2,54 2,68 2,74 2,50 2,76 3,05 3,3911 2,40 2,15 2,59 2,69 2,51 2,70 2,70 2,52 2,79 3,09 3,3812 2,49 2,19 2,70 2,70 2,52 2,60 2,68 2,50 2,79 3,09 3,4013 2,55 2,20 2,51 2,70 2,52 2,61 2,52 2,48 2,78 3,06 3,3914 2,47 2,22 2,67 2,73 2,49 2,54 2,65 2,48 2,78 3,07 3,3715 2,28 2,29 2,55 2,64 2,52 2,52 2,48 2,46 2,75 3,07 3,3716 2,49 2,20 2,56 2,64 2,50 2,63 2,54 2,48 2,73 3,10 3,3817 2,52 2,28 2,79 2,62 2,45 2,59 2,56 2,44 2,76 3,1018 2,33 2,25 2,52 2,63 2,46 2,53 2,56 2,51 2,80 3,1319 2,52 2,27 2,57 2,66 2,45 2,59 2,51 2,47 2,78 3,1620 2,49 2,31 2,55 2,69 2,34 2,61 2,47 2,48 2,78 3,1221 2,48 2,30 2,49 2,61 2,40 2,67 2,46 2,48 2,77 3,1222 2,23 2,24 2,59 2,67 2,37 2,64 2,47 2,48 2,63 3,2223 2,21 2,29 2,64 2,57 2,36 2,65 2,46 2,49 2,72 3,2024 0,00 2,29 2,61 2,52 2,36 2,59 2,49 2,54 2,69 3,1925 2,35 2,41 2,71 2,56 2,42 2,68 2,51 2,53 2,65 3,2026 2,38 2,47 2,59 2,53 2,34 2,71 2,42 2,53 2,67 3,2027 2,42 2,48 2,42 2,53 2,42 2,74 2,42 2,48 2,77 3,2228 2,45 2,51 2,60 2,52 2,45 2,75 2,49 2,55 2,81 3,1929 2,18 2,41 2,66 2,49 2,37 2,76 2,52 2,46 2,86 3,2130 2,52 2,44 2,62 2,55 2,41 2,73 2,60 2,50 2,85 3,2531 2,39 2,49 2,58 2,49 2,46 2,79 2,62 2,53 2,86 3,2432 2,57 2,53 2,52 2,50 2,46 2,81 2,55 2,55 2,74 3,2033 2,48 2,50 2,56 2,51 2,52 2,82 2,59 2,62 2,92 3,2834 2,54 2,45 2,51 2,48 2,53 2,83 2,52 2,59 2,88 3,3435 2,52 2,53 2,55 2,46 2,47 2,80 2,67 2,51 2,89 3,3436 2,28 2,56 2,54 2,49 2,55 2,83 2,56 2,63 2,82 3,3537 2,43 2,53 2,54 2,56 2,53 2,86 2,54 2,58 2,83 3,4338 2,25 2,52 2,57 2,55 2,56 2,81 2,59 2,56 2,87 3,3639 2,32 2,49 2,48 2,50 2,51 2,85 2,60 2,45 2,88 3,3640 2,44 2,58 2,55 2,45 2,56 2,83 2,56 2,49 2,89 3,3541 2,40 2,56 2,43 2,49 2,54 2,77 2,59 2,58 2,90 3,3042 2,41 2,59 2,48 2,45 2,52 2,80 2,59 2,53 2,90 3,3643 2,35 2,56 2,48 2,50 2,53 2,79 2,46 2,49 2,90 3,4244 2,49 2,49 2,44 2,51 2,48 2,80 2,48 2,46 2,89 3,4045 2,41 2,51 2,39 2,49 2,47 2,73 2,47 2,59 2,95 3,3946 2,42 2,46 2,39 2,48 2,46 2,68 2,49 2,57 2,88 3,3947 2,38 2,48 2,35 2,47 2,44 2,66 2,49 2,68 2,95 3,3748 2,33 2,38 2,32 2,51 2,43 2,65 2,47 2,63 2,93 3,4049 2,48 2,51 2,42 2,51 2,49 2,67 2,48 2,73 2,92 3,4150 2,17 2,33 2,40 2,46 2,51 2,66 2,46 2,75 2,91 3,40
51/52 2,17 2,49 2,41 2,51 2,50 2,66 2,51 2,79 2,92 3,4352/53 2,40 2,53
Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE
blau = nur 1 Stk.
Kalbinnenpreise tot
2,4
2,8
3,2
3,6
1. bis 52. Woche
Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)
Durchschnitt aller Klassen
2012 2011 2010
2,6
2,9
3,2
3,5
1. bis 52. Woche
Kalbinnen tot (in Euro je Kilogramm)
Durchschnitt aller Klassen
2013 2012 2011
Steirische Erzeugerpreise 15. bis 21. April
Rinder lebend Ø-Preis Tendenz
kühe 1,57 +0,05kalbinnen 1,95 +0,07einsteller 2,21 – 0,06Ochsen 2,00 ±0,00stierkälber 4,06 – 0,09kuhkälber 3,15 – 0,06Kälber gesamt 3,90 – 0,07
AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 8. bis 14. April
schlachtkälber 5,84 +0,02
15Landwirtschaftliche MitteiLungen1. Mai 2013 m a r k T & W i r T s c h a F T
Arbeit in der RegionMaschinenring Personalleasing bringt Arbeit und Menschen zusammen
Die Zuerwerbsangebote des maschinenrings garantieren nicht nur faire entlohnung
und sozialversicherungsrechtlichen schutz, sondern bieten den mitarbei-terinnen und mitarbeitern die mög-lichkeit, ihre talente und Fähigkeiten vor Ort, in ihrer heimatregion, einzu-setzen. Die flexible Zeiteinteilung sorgt dafür, dass auch die arbeit am eigenen Bauernhof nicht liegen blei-ben muss. ein konzept, das sich im ländlichen raum schon seit 15 Jah-ren bestens bewährt. Für viele ne-benerwerbslandwirte oder Betriebs-
nachfolger ermöglicht das zusätzliche einkommen beim maschinenring die Weiterführung des eigenen landwirt-schaftlichen Betriebs.
Jobs auf Können abgestimmtaber auch für arbeitskräfte, die nicht direkt aus der landwirtschaft kom-men, ist die arbeit bei der Mr Perso-nalleasing attraktiv. „Der maschinen-ring bietet mir einen sicheren Job“, so Johann schauhuber, der als tisch-lerhelfer bei verschiedenen Betrieben im einsatz ist. „hier habe ich gelernt zu zeigen, was ich kann. nach einem
umfassenden Beratungsgespräch wurden die Jobs auf mein können ab-gestimmt. als Zeitarbeiter beim ma-schinenring habe ich das gefühl, gut aufgehoben zu sein. hier schaut man auf mich.“ Zeitarbeit muss dabei kein Job mit ablaufdatum sein: es handelt sich um zeitlich aufeinanderfolgende einsätze bei unterschiedlichen unter-nehmen. Diese Firmen werden vorab vom maschinenring genau geprüft, nicht umsonst wurde das unterneh-men kürzlich mit dem österreichi-schen staatswappen ausgezeichnet. Die abwechslungsreiche tätigkeit
Flexibel: Urlaubstage in der Erntezeit sind beim Maschinenring selbstverständlich MAschinenring
bietet zahlreiche Jobchancen in vielen verschiedenen Bereichen. so können zum Beispiel einmal erlernte Berufe wieder erfolgreich ausgeübt werden – aber auch hilfskräfte sind immer wieder gefragt. Für mitarbeiter und mitarbeiterinnen mit bäuerlichem Hintergrund ist die flexible Zeiteintei-lung ein wesentlicher Vorteil. so sind etwa urlaubstage in der erntezeit beim maschinenring eine selbstver-ständlichkeit.
Für die Heimatregionein weiterer Bonus der arbeit beim maschinenring ist die regionalität: MitarbeiterInnen der Mr Perso-nalleasing haben kurze anfahrtswege und genießen das gute gefühl, in der eigenen heimatregion einen Beitrag leisten zu können. Die hohe Zufrie-denheit begründet sich aber auch in der beständigen Fort- und Weiter-bildung sowie in der anerkennung, die den mitarbeiterinnen und mitar-beitern entgegen gebracht wird. Für die Maschinenring Personal eGen ist klar, dass der erfolg des unterneh-mens ganz wesentlich auf dem kön-nen, der leistung und dem engage-ment der Dienstnehmer beruht. eine Wertschätzung, die nicht zuletzt mit einer Zusatzunfall- und Invaliditäts-versicherung für alle mitarbeiter zum ausdruck gebracht wird. Weitere Informationen und Bewerbungen unter: www.maschinenring.at/perso-nal oder per mail [email protected]
Obst: „Erpresste“ Trends Neueste Entwicklungen bei Most, Saft und Edelbränden
Die alljährliche Landesprämierung ist ein Gradmesser für neue Trends in diesem Sektor.Die diesjährige Verkostung brachte wiederum eine große Anzahl an teilnehmenden Betrieben. 159 Betriebe mit 840 Proben sind zwar nicht Rekord, sind aber doch bei den stärksten Bewertungen der letzten Jahre dabei. Es zeigte sich, dass das Jahr 2012 ein schwieriges war, vor allem, weil viele Aromen teilweise verhalten oder wenig typisch in den einzelnen Getränken anzutreffen waren. Im Folgenden ein kleiner Rückblick auf die einzelnen Sparten.
Mehr klare SäfteBei den Säften, vor allem Apfelsaft, gab es eine deutliche Trendumkehr, die sich schon leicht in den letzten Jahren abzeichnete: weg vom naturtrüben Apfelsaft, hin zum klaren Apfelsaft. Und auch dort gab es erstmals wieder eine große Gruppe an sortenreinen, klaren Säften. Insgesamt waren zwei Drittel der Säfte klar und nur noch ein Drittel naturtrüb. Durch die eher flache Rohware des letzten Jahres mit deutlich geringeren Zuckerwerten lag insgesamt der Punkteschnitt etwas unter dem Vergleich der Vorjahre. Zusätzlich fiel noch auf, dass der Anteil
an sortenreinem Apfelsaft stark rückgängig ist. Es werden immer mehr gemischte Säfte hergestellt.
Nektar: Schwieriges JahrDieses Jahr war in der Nektargruppe Pfirsich die dominierende Frucht. Marille und auch Beerennektar wurden deutlich weniger eingereicht, was sicherlich auf das vergangene Jahr zurückzuführen war. Gesamt gesehen schmeck ten die meisten Nektare eher etwas dünner mit flachem Abgang. Auch hier zeigten sich durchschnittlich etwas weniger Punkte in der Gesamtheit.
Most im AufwindDer Trend zu hochwertigem Most hält ungebrochen an. Die Spitze wird inzwischen etwas weiter, viele neue Betriebe schafften es, an die Spitze anzuschließen und mit der geforderten Qualität mitzuhalten. Insgesamt lag der Säuregehalt etwas tiefer, was auf die verwendete Rohware zurückzuführen ist. Restzuckerhaltiger Most wird stärker, wobei die ganz süßen Spitzen wieder weniger werden und sich eher eine Tendenz zwischen neun und 15 Gramm je Liter zeigt. Daneben zeigte sich auch, dass die „Veredelung“ von Most im Trend liegt. Die Gruppe Innovativer Most, wo Schaum
weine, Frizzante und aromatisierte Moste eingereiht werden, war mit 31 Proben eine der größeren.
EdelbrandBei den Edelbränden führte der etwas geringere Anteil an Aroma zu vereinzelt dünnen Bränden. Da es aber möglich ist, Jahrgänge miteinander zu verschneiden, was sicherlich von einigen Betrieben auch gemacht wird, waren jahrgangsspezifische Aromen und deren Schwächen eher gering. Einzig und allein bei der Gruppe Williams machte sich der warme Herbst bemerkbar. Durch die vielfach zu warme Vergärung konnte bei einem großen Anteil ein deutliches Defizit an Aroma und Fruchttypizität festgestellt werden. Insgesamt ist jedoch der Jahrgang 2012 ein hervorragender mit ausgeprägten Fruchtaromen und wunderbaren Produkten. Dies zeigte sich auch in der gleich bleibenden Anzahl an Auszeichnungen in Gold.
Andreas Fischerauer
Futtermittelpreise Steiermark Detailhandelspreise beim steir. landes produktenhandel
für die 16. Woche, ab lager, in euro je t
sojaschrot 44 % lose 460,– bis 500,–
sojaschrot 49 % lose 490,– bis 540,–
rapsschrot 35 % lose 350,– bis 400,–
Sonnenblumenschrot 37 % lose 325,– bis 375,–
Mais-Kassamärkte preisstabilentgegen den erwartungen vieler marktteilnehmer halten sich die heimischen kassamärkte sehr stabil. so wird für alterntigen körnermais nach wie vor rund 215 euro netto geboten. käufer sind aber sehr rar. sogar der Wiener Bör-sepreis als großhandelspreis liegt derzeit nicht höher. es dürfte sich langsam bewahrheiten, dass die ambitioniert geschätzten globalen Maisflächen und -erträge wetter-bedingt wieder zu schrumpfen beginnen. Die südamerika-nischen sojalieferengpässe halten an und pushen die vorde-ren termine in die höhe.
Preise in € je 100 kgFutterweizen Österreich
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Jän 10,05 10,23 9,59 9,78 8,98 10,67 7,78 6,91 11,04 16,54 11,99 10,82 21,61 15,35Feb 10,01 10,31 9,91 9,82 9,09 11,04 8,06 7,19 12,04 16,78 12,59 10,18 20,14 17,14März 10,37 10,19 9,93 9,54 9,15 10,94 8,00 6,85 10,82 20,53 10,08 9,66 19,67 16,85April 10,17 10,20 9,72 9,28 8,98 10,44 7,92 6,97 11,54 20,79 10,95 10,05 20,67 17,33Mai 10,25 10,23 9,90 9,52 8,73 10,91 8,25 7,31 9,42 19,15 11,39 10,21 20,27 17,91Juni 9,73 9,80 10,15 9,42 8,99 9,17 8,17 6,59 12,37 17,65 10,83 9,88 20,98 17,96Juli 10,15 9,23 9,65 8,54 9,21 8,35 7,05 9,42 17,05 11,55 9,28 14,20 13,82 20,05Aug 10,23 9,46 9,57 8,67 8,98 8,04 7,28 9,11 16,42 11,52 7,98 14,25 14,39 19,86Sept 9,93 9,73 9,25 8,63 9,31 7,98 7,14 9,01 16,23 11,69 8,38 14,05 14,94 20,86Okt 10,07 9,47 9,35 8,50 9,41 8,20 7,10 9,34 19,17 12,32 8,05 14,29 14,75 18,61Nov 9,93 9,42 9,40 8,91 9,73 8,10 7,22 9,64 18,05 11,88 9,11 15,82 15,36 21,78Dez 10,43 9,09 9,43 8,97 10,46 7,99 7,13 9,95 17,27 10,76 9,83 17,44 14,28 21,78Qu.: AMA-Marktbericht - Getreide und Ölsaatenrot = Näherungswertschwarz = endgültige Erzeugerpreise
Erzeugerpreise exkl. Mwst.
7
11
15
19
23
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Futterweizen (in Euro je 100 kg)
2009 2008 2007
Fixpreise Österreich, Q: AMA
7
11
15
19
23
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Futterweizen (in Euro je 100 kg)
2010 2009 2008
Fixpreise Österreich, Q: AMA
13
16
19
22
25
Jän Feb März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez
Futterweizen (in Euro je 100 kg)
2013 2012 2011 Fixpreise Österreich, Q: AMA
Börsenpreise Getreide notierungen der börse für lw. Produkte in Wien, 17. april,
in euro je t, ab raum Wien, großhandelsabgabepreise
Futtergerste 212,– bis 215,–
Futtermais 212,– bis 220,–
00rapsschr, 35% 305,– bis 310,–
sojaschrot, 44%, gVO 445,– bis 455,–
sojaschrot, 49%, gVO 475,– bis 485,–
Erzeugerpreise Getreidein euro je t, frei erfassungslager, kW 16
Futtergerste, mind. 62 hl 210,– bis 220,–Futterweizen, mind. 72 hl 215,– bis 220,– mahlweizen, mind. 78 hl 215,– bis 220,– körnermais, interventionsfähig 215,– bis 202,–
getreIDe & Futter
Heu und Stroherzeugerpreise in euro je 100 kg inkl. ust.
(Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen)
heu kleinballen, zugest. 20,– bis 26,–heu großballen, zugest. 16,– bis 24,–stroh kleinballen, zugest. 18,– bis 22,–stroh großb., zugest. 12,– bis 20,–reg. Zustellk. je 100 kg 3,– bis 5,–siloballen, ab hof, Ø 120 cm 25,– bis 35,–reg. Zustellk. bis 30 km, je Ballen 5,– bis 15,–Press- u. Wickelkosten 14,– bis 17,–
Markttelefon0316-826165
ab montag: Ferkelpreisnotierung Basispr. mastschweine
0316-830373montag: Index aPI, VPI Di, mi, Do: erzeugerpreise für rinder und schweine, notierungspreisband schlachtrinderFreitag: schlachthof-einstandspr., getreidenotierungen
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16 Landwirtschaftliche MitteiLungen 1. Mai 2013a n z e i g e n
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Herausgeber und Verleger: landeskammer für land- und Forstwirtschaft in steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, tel. 0316/8050-0, e-mail: [email protected], DW 1281 Chefredakteurin: mag. rosemarie Wilhelm, DW 1280, [email protected] Redaktion: roman Musch, DW 1368, [email protected] Anzeigenleitung: michaela Fritz, DW 1342, [email protected] Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: silvia steiner, DW 1356, [email protected] Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, [email protected] ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected] Druck: styria gmbh & cokg, 8042 grazDie landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 euro. nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit genehmigung des Verlages, veröffentlichte texte und Bilder gehen in das eigentum des Verlages über.
IMPrESSUM
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Murtaler 45 % F.i.T.
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Ausgezeichnet mit Gold bei den „World Cheese Awards 2012“ in Birmingham (England).
Der Murtaler ist ein großlöchriger, halbharter Schnittkäse, hergestellt aus frischer, pasteurisierter Milch. Er ist zart-geschmeidig und von leicht süßlichem Geschmack.
Der Murtaler ist ein großlöchriger, Der Murtaler ist ein großlöchriger,
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Kälber- und Nutzrindermarkt am 16. April
Insgesamt wurden 497 stück, davon 427 kälber, vermark-tet. aufgrund des ersehnten schönwetters sind im hinblick auf die dringend zu erledigenden anbauarbeiten weniger mäster nach greinbach gekommen. Bei den stierkälbern konnte daher das Preisniveau des letzten Marktes nicht gehalten werden. mit 4,70 euro netto für kälber mit 100 kg und 4,02 euro netto bei einem gewicht von 145 kg konnte dennoch ein zufrieden stellender Verkauf sicherge-stellt werden. es kann bei den nächsten märkten von einer positiven Preisentwicklung ausgegangen werden.Die nachfrage nach nutz- und schlachtkühen war weiter-hin sehr rege, was zu einer weiteren festigung des Prei-ses führte. Der durchschnittliche auszahlungspreis lag bei 1.350 Euro, das Durchschnittsgewicht betrug 774 kg. Kategorie aufgetr. verkauft D.Kilopr. nto
stierkälber bis 120 kg 162 161 4,70stierkälber von 121-200 kg 147 146 4,02Stierkälber von 201-250 kg 19 19 3,29stierkälber über 250 kg 9 9 2,76Summe aller Stierkälber 337 335 4,13Kuhkälber bis 120 kg 39 39 3,66Kuhkälber von 121-200 kg 44 44 3,02kuhkälber von 201-250 kg 7 7 2,67kuhkälber über 250 kg 2 2 2,27Summe Kuhkälber 92 92 3,12Einsteller 20 20 2,32Kühe – nicht trächtig 33 33 1,56Kalbinnen – bis 12 M. 13 13 2,09Kalbinnen – über 12 M. 4 4 1,83
Kälber- und Nutzrindermarkt am 9. April
beim Markt am 9. 4. 2013 in der oberlandhalle leoben wurde ein angebot von 341 Stück Kälber und nutzrinder vermarktet. Ein angebot von 200 Stierkälbern konnte flott vermarktet werden. Vor allem die leichten stierkälber konnten sich im Preis zum wiederholten Male steigern. Die Preise festigten sich auf einem niveau, das im nationalen Vergleich voll konkurrenzfähig ist. Voraussetzung dafür ist ein entspre-chend großes angebot.leider war der absatz der einsteller und einstellkalbinnen diesmal etwas ruhiger. Die höheren Qualitäten konnten sich nicht deutlich abheben. Der kuhabsatz stabilisiert sich auf hohem niveau bei einer überschaubaren stückzahl. Zweinutzung Milchrassen Kreuzung-Fleisch
Kategorie Verk. N.Preis Verk. N.Preis Verk. N.Preis
stierkälber bis 120 kg 86 4,74 5 2,70 10 5,09Stierkälber 121-200 kg 65 3,64 0 -- 6 4,08stierkälber von 20-250 kg 11 2,80 0 -- 1 2,85stierkälber über 250 kg 4 2,70 1 2,15 1 2,60Summe Stierkälber 166 3,93 6 2,50 18 4,20Kuhkälber bis 120 kg 5 3,17 0 -- 3 3,62Kuhkälber von 121-200 kg 4 3,24 0 -- 2 3,15kuhkälber von 201-250 kg 1 2,70 0 -- 5 2,40Kuhkälber über 250 kg 3 1,87 0 -- 1 2,10Summe Kuhkälber 13 2,63 0 -- 11 2,63einsteller bis 10 m. 15 2,21 0 -- 20 2,20einsteller bis 12 m. 0 -- 0 -- 1 2,20stiere 0 -- 0 -- 1 2,02Ochsen 1 2,40 0 -- 0 --kühe – trächtig 2 1,48 0 -- 0 --Kühe – nicht trächtig 36 1,59 3 1,52 0 --kalbinnen – trächtig 2 1,74 0 -- 0 --Kalbinnen – bis 10 M. 5 2,00 0 -- 13 2,19kalbinnen 10 bis 12 m. 2 2,02 0 -- 1 1,75Kalbinnen über 12 M. 8 1,69 0 -- 3 1,97
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u PflanzenbauFlurbegehungen zu Getreide, Mais und Alternativkulturen mit folgenden treffpunkten: 7.5., 14 Uhr, Betrieb Josef Gartler, Packerstraße 300, 8501 lieboch (mit Maschinen-ring Voitsberg); 13.5., 9 Uhr, Windorf, schmidbauerweg (neben ehem. Gasthaus Schmidbauer); 13.5., 14 Uhr, gast-hof lengheimer, Wollsdorf 8 bei St. ruprecht an der raab; 15.5., 9 Uhr, Gasthof Walch, Eichfeld 45; 15.5., 14 Uhr, rosenhalle, St. Stefan im rosental; 16.5., 9 Uhr, lagerhaus Wechselgau/Sitzungssaal, Hartberg; 16.5., 14 Uhr, lager-haus Großwilfersdorf; 17.5., 9 Uhr, Betrieb Wieser Johann, gussendorf bei groß sankt Florian, grazer straße 118. re-ferenten: Dr. Karl Mayer, DI Peter Klug, DI Harald fragner
Steiermarkhofanmeldung für alle kurse und seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor kursbeginn bei Petra Stoppacher: 0316/8050-1305, fax: -1509, [email protected]
u Persönlichkeit und KreativitätDie Macht des ersten Eindrucks, 14.6, 17 uhrGeschenk Gestecke, gute Idee, 8.6, 9:30 UhrSommerhüte oder leichte Mützen, 8.6, 9 uhr
u Gesundheit und ErnährungEinfach Beerig – speisen und eingemachtes aus Beeren, 13.6, 17 Uhr
u DirektvermarktungSmoothies, Säfte und Nektare selbst gemacht, 12.6, 15 uhr
lfiSteiermark Mitte
u Umwelt und BiolandbauDie pflanzliche Hausapotheke – aufbauseminar, 4.6, 9 uhr, landesversuchsanstalt WiesWildgemüse – Botanische Wanderung und Bestimmungs-übungen, 14.6, 9 uhr, alpengarten rannach, graz-st. Veit
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Hector räumt aufDer neue held für sauberen Mais von cheminova
LandtechnikLandring eröffnet neues Zentrum in gleisdorf
Die neue Wirkstoff-kombinati-on hectOr® bekämpft mit fünf Wirkstoffen alle wich-
tigen ungräser (z.B. hirse-arten, Flug-hafer, Quecke), sowie einjährige sa-men-unkräuter. Durch eine hohe aufladung mit Dicamba werden auch lästige Wurzelunkräuter (Winden, Di-steln) sicher erfasst. neue Problemun-kräuter (z.B. stechapfel, ambrosie) werden problemlos beseitigt. Die Wirkstoffe sind in zwei komponenten (hector® max und successor® t) ent-halten. Weiters ist zur Optimierung der Wirkstoffleistungen das netzmittel Zellex cs beigepackt.
Verschiedenste Wirkungsweisen1) hector® max ist ein systemisches nachauflaufherbizid, welches haupt-sächlich durch die Blätter aufgenom-men wird. Die enthaltenen Wirkstoffe Dicamba, nicosulfuron und rimsul-
furon sind als wasserdispergierbares granulat formuliert. rimsulfuron und nicosulfuron gehören zur Familie der sulfonylharnstoffe, hemmen die Zell-teilung und unterbinden damit das Wachstum der unkräuter. Dicamba gehört zur Wirkstoffgruppe der Benzo-esäuren und wird hauptsächlich über Blätter, aber auch von den Wurzeln aufgenommen und mit dem saftstrom in der Pflanze transportiert.2) successor® t ist eine kombination aus den bodenaktiven Wirkstoffen Pe-thoxamid und terbuthylazin. Die Wirk-stoffe zeichnen sich durch eine lang anhaltende Wirkung aus, so dass auch in Wellen auflaufende Unkräuter und ungräser (z.B. hirse-arten) sicher er-fasst werden. Durch die starke Blatt- und Bodenwirkung ist es möglich, HEctor® sehr flexibel im nachauflauf des Maises (3-6 blatt) einzusetzen. www.cheminova.at
Bei der eröffnung konnten sich alle überzeugen – im lanD-rIng technik Zentrum gleis-
dorf Süd in Pirching sind alle bedeu-tenden marken für die landwirtschaft daheim – allen voran John Deere und lindner. Ob die neuesten oder ge-brauchte traktore, Pflüge, Mähwerke, güllefässer, Forsttechnik – das neue landring technik Zentrum ist anlauf-stelle für Verkauf und service. Das
neue, erweiterte ersatzteillager bietet Platz für über 30.000 Ersatzteile. In der Werkstatt bietet das kompetente landring team service für alle marken auf ganzer linie. ob ein Pickerl für PKW oder schwere anhänger oder re-paraturen für landmaschinen und traktoren aller marken – alles auf einem standort, in der nähe der auto-bahnabfahrt gleidorf süd und von al-len richtungen sehr gut erreichbar.
Neues Landtechnik-Zentrum des Landrings in Gleisdorf
Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern
Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, in euro je kg ohne ust.
klasse e2 5,70 Klasse E3 5,30Klasse U2 5,30 Klasse U3 4,90Klasse r2 4,90 Klasse r3 4,50Klasse o2 4,50 Klasse o3 4,10Zs für Bio, ama-gs, gVO-frei 0,45schafmilch, Feb. 0,91kitz, 8-12 kg sg, kalt 7,00
LämmerQualitätslämmer, lebend,
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Qualitätsklasse I 2,25 bis 2,50Qualitätsklasse II 2,05 bis 2,20Qualitätsklasse III 1,85 bis 2,00Qualitätsklasse IV 1,60 bis 1,80
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Hochkarä-tige Jury entschied über die Bundes-
Sieger
Ins Kochen hineingeschnuppert PRIVAT
Wieder guter Jahrgang gelungen PACHERNEGG
Hauswirtschafts-Cup in Gröbming
Erstmals fand der BundesHauswirtschaftsCup mit Teilnehmern aus ganz Österreich und Südtirol in der Steiermark statt. Dabei werden die Finalisten in Zweierteams gelost. Bei den Fachschulen gewannen Lisa Bogensberger (S) und Magdalene Cologna (T). Bei den höheren Schulen Stefanie Gasser (K) und Verena Klausner (T). Hochkarätig besetzt war die Jury mit den Spitzenköchen HansPeter Fink und Willi Haider, TourismusChef Georg Bliem und LKVize Franz Titschenbacher.
Probieren geht über studieren
Was will ich einmal machen in meinem Leben, wo liegen meine besonderen Fähigkeiten? Diese Fragen stellten sich Gruppen von 14jährigen Schülern des Gymnasiums Knittelfeld unter der Leitung von Direktor Peter Kasal. Vielleicht im Kochen, weshalb in der Schauküche des SLIM unter der Anleitung von Michaela Gaßner zum Thema „Gesunde Ernährung von der Theorie bis zur Praxis“ die Kochlöffel geschwungen wurden. Vielleicht war ja schon ein zukünftiger Haubenkoch aus dem Murtal dabei.
Endlich: Der neue Wein-Jahrgang ist da
Etwa 2.500 Weinliebhaber stürmten die Grazer Stadthalle, um den neuen WeinJahrgang zubegrüßen. Darunter natürlich die Weinhoheiten, Landesrat Hans Seitinger und Präsident Ger-hard Wlodkowski. Die Auswahl war groß. 24 Sorten, die zu 1.000 Weinen veredelt wurden, standen bei 114 Weinbauern zur Verkostung bereit. Es ist wieder ein vorzüglicher Jahrgang gelungen, waren sich auch Weinbaudirektor Werner Luttenberger und Willi Sattler, Obmann der MG Steirischer Wein einig.
Ein Catwalk für vier KlauenSteirische Jungzüchter beweisen ihr Können im Schauring
160 begeisterte Jungzüchter stellten sich ins Rampenlicht und kämpften um den Cup-Sieg.Dass die steirische Zucht in letzter Zeit so große Erfolge feiern kann liegt nicht nur in der Genetik – auch das Vorführen muss gelernt werden. Und da beginnen die Steirer schon
bei den Kleinsten. Die zeigten ihr Können am Wochenende beim steirischen JungzüchterCup in Greinbach. Beim BambiniBewerb, wo allein der Spaß im Vordergrund steht, war Anna Feldbaumer mit gerade drei Jahren die jüngste Teilnehmerin. Ihre Brüder Peter und Markus begleiteten sie. Alle 15 Bambini Teilnehmer zwischen drei und acht Jahren bekamen eine Medaille und alle dürfen sich als Sieger fühlen. Schon ernster geht es da beim VorführBewerb der Jungzüchter zu.
Jungzüchter-CupErstmals gab es einen JuniorCup für die neun bis 14jährigen und einen SeniorCup für Jungzüchter bis 30. Faszinierend war das enorme Können der Jugendlichen. Die Preis
richter Stephan Mitterböck und Thomas Ruthner aus Niederösterreich waren sichtlich erstaunt über die Leistungen. Bereits nach den ersten Metern, die die Juniors im Ring zurücklegten, stach eine Vorführerin heraus. Mit einer konstant ruhigen und unauffälligen Vorführung, aber dennoch sehr professionell und aufmerksam marschierte die erst zehnjährige Magdalena Maier (Jungzüchterclub Murau) mit ihrer Braunviehkalbin Zirbel auf den Thron. Reservesieger wurde Stefan Schirnhofer (Jungzüchterclub Hartberg). Eng ging es bei den Seniors zu. Die Leistungsdichte war sehr hoch. Doch am Ende setzte sich Matthias Tieber (Jungzüchterclub Südoststeiermark) mit seiner Kalbin Monia durch. Hans Peter Herk (Jungzüch
terclub JudenburgKnittelfeld) freute sich trotzdem über den Reservesieg.
TypbewertungenAber nicht nur die Vorführleistungen der Jungzüchter wurden bewertet. Auch die Qualität ihrer Kalbinnen stand auf dem Prüfstand.
Sie sind jung, aber durch ihre Begeiste-rung be-reits hoch professio-nell – die steirischen Jungzüch-ter BAUMANN
Ein Hoch dem MostSteirermost präsentiert neuen Jahrgang
Forst-StaatsmeisterSteirischer Forstarbeiter-Nachwuchs ist Top
mit der Marke „Steirermost“ wurde vor sieben Jahren eine neue
Qualitätsstufe erklommen, die heute bis in die Spitzengastronomie in ganz Österreich reicht. So beehrten auch die beiden Spitzenköche Willi Haider und Christof Widako-witsch nebst Kabarettist Oliver Hochkofler und der Most und Fruchtsaftkönigin Anna I. die Präsentation. Dorian Steidl moderierte. Mehr über die sechs SteirermostBauern auf www.steirermost.at
teams von land und forstwirtschaftlichen Schulen aus ganz Ös
terreich gingen bei der Staatsmeisterschaft der Waldarbeiter in Hohenlehen (NÖ) an den Start. Teamsieger sowohl bei den Burschen als auch bei den Mädchen wurden die Schüler der Forstschule Bruck an der Mur. Auch einzeln waren die Steirer spitze: Staatsmeister nennen darf sich Tobias Ro-bisch (Forstschule Bruck), Ste-fanie Rust (LFS Grabnerhof)wurde Staatsmeisterin. Steirermost-Nacht ZUGSCHWERT Siegerin Stefanie Rust KK
Junior-Champ Maier BAUMANN Senior-Champ Tieber BAUMANN
Nachkochen und in 30 Minuten fertigKnapp 100 steirische Topjournalisten servieren ihre 30-Minuten-Gerichte als Kochbuch
Phantasievoll und praktisch sind die lukullischen Kreationen der
steirischen TopJournalisten und Kommunikationsexperten. Starkoch Willi Haider hat sie auf Herz und Nieren geprüft und für buchreif erklärt. Elisa-beth Holzer, Kurier, Inge Far-cher, Landespressedienst, und Walter Müller vom Standard versichern als Herausgeber, des im Pichler Verlag erschienen Kochbuches, dass alle Rezpete in 30 Minuten fertig sind und auch noch gut schmecken. Otmar Birnstingl (2.v.r.) aus Gamlitz kredenzte bei der Buchvorstellung den Wein KLIPP
Alle Ergebnisse aufwww.lk-stmk.at
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