Lebensraum Ewigkeit – 5Lebensraum Ewigkeit – 5
Institut für Vereinigungsphilosophie
Steyr 22. Februar 2009 Johannes StampfSteyr 22. Februar 2009 Johannes Stampf
Die Bedeutung der Die Bedeutung der eigenverantwortlichen eigenverantwortlichen
Liebesentwicklung des Menschen - für Liebesentwicklung des Menschen - für Gott und für die Wesen des geistigen Gott und für die Wesen des geistigen
und physischen Universumsund physischen Universums
Aus der Sicht der Vereinigungslehre steht der Zweck der Erschaffung des Menschen in ganz engem Bezug mit
dem Schöpfungs- und Verwirklichungsprozess der Liebe.
Aus diesem Grund schuf Gott Adam und Eva als seine Kinder.
Um daher die Vorgänge zwischen Gott und Mensch begreifen oder auch nur erahnen zu können, ist es wichtig sie als
Erwartung, Hoffnung, Freude, aber auch als Enttäuschung, Leid, Trauer und Ohnmacht in einer Liebesbeziehung zu
sehen.
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Gen 1,27-28
Gott setzte große Hoffnungen in den Menschen und die Freude war groß, als Gott den Menschen geschaffen hatte.
Der Sündenfall Der Sündenfall war für Gott eine war für Gott eine
tiefetiefeEnttäuschung,Enttäuschung,
undunddie Menschen die Menschen
waren waren traumatisiert, traumatisiert, fühlten sich fühlten sich
verloren in einer verloren in einer Welt, die sich Welt, die sich
gegen sie stelltegegen sie stellte
Seit dieser Seit dieser Trennung ist Trennung ist Gott auf der Gott auf der
Suche nach dem Suche nach dem Menschen Menschen
und und der Mensch ist der Mensch ist auf der Suche auf der Suche
nach Gottnach Gott
Gott ruft bis auf den heutigen Tag: „ Adam, wo bist du?“
Viele Menschen fragen: Warum lässt Gott Hunger, Krankheit, Elend, Krieg und Unglück zu? Warum greift Gott nicht ein?
A. Die Situation der Beziehung A. Die Situation der Beziehung zwischen Gott und Mensch nach zwischen Gott und Mensch nach
dem Sündenfalldem Sündenfall
Der Mensch hat auf dem Weg seiner Suche nach Gott zahlreiche Wege und Irrwege beschritten
Selbst die zahlreichen Religionen haben nur eine bedingte Wiederherstellung der ursprünglichen Beziehung zwischen Gott und Mensch erreicht
Die Menschen wurden aus dem Die Menschen wurden aus dem Paradies ausgesperrtParadies ausgesperrt
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Kerubim auf und
das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten. Gen 3,24
Adam und Eva waren im Paradies mit Engeln zusammen und Engel beeinflussten die Menschen
enorm – auch nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies.
Durch Luzifer sind sie gefallen und die Kerubim versperrten ihnen den Weg zum Baum des Lebens
Was sind Engel und für welchen Zweck Was sind Engel und für welchen Zweck wurden sie geschaffen? wurden sie geschaffen?
Zumindest Luzifer (Satan) und die
Kerubim beeinflussen das
Leben der gefallenen
Menschen direkt.
Klarheit über Wesen und Mission Engel und ihre Stellung zum Menschen ist im und für den Wiederherstellungsprozess
eine äußerst wichtige Angelegenheit!
B. Was sind Engel und für welchen B. Was sind Engel und für welchen Zweck wurden sie geschaffen? Zweck wurden sie geschaffen?
I. Triade (3. Himmel)
1. Seraphim 2. Cherubim 3 Thronoi (Throne)II. Triade (2. Himmel)
4. Herrschaften 5. Kräfte 6. Mächte/Gewalten III. Triade (1. Himmel)
7. Fürstentümer 8. Erzengel 9. Engel Dionysius Areopagita - 9 Engelchöre
Engel auf der dritten Stufe besitzen einen gut sichtbaren geistigen Körper, der dem des Menschen sehr ähnlich erscheint. Mission: Boten Gottes und Führer und Beschützer des Menschen
Der Sündenfall hatte zur Folge, dass der
Mensch zum Sklaven eines von Gott
abgefallenen Dieners (Luzifer/Satan) wurde.
Hierarchie der EngelHierarchie der Engel
I. Triade (3. Himmel)
1. Seraphim 2. Cherubim 3. Thronoi II. Triade (2. Himmel)
4. Herrschaften 5. Kräfte 6. Mächte/Gewalten III. Triade (1. Himmel)
7. Fürstentümer 8. Erzengel 9. Engel
Dionysius Areopagita - 9 Engelchöre
Engel auf der zweiten Stufe besitzen stärkere Kräfte, um die Ordnung des Kosmos zu regulieren und die Harmonie der Bewegung der Gestirne und der Elemente der Geistigen Welt aufrecht zu erhalten. Im Kampf gegen Übergriffe seitens böser Geistwesen bewachen sie die Übergänge und Verbindungen der geistigen Bereiche untereinander und zur Erde.
Hierarchie der EngelHierarchie der Engel
I. Triade (3. Himmel)
1. Seraphim 2. Cherubim 3. Thronoi II. Triade (2. Himmel)
4. Herrschaften 5. Kräfte 6. Mächte/Gewalten III. Triade (1. Himmel)
7. Fürstentümer 8. Erzengel 9. Engel
Dionysius Areopagita - 9 Engelchöre
Engel der ersten Stufesind sehr feine Wesen, von einer Substanz feiner als die Luft, die nur mittels Abstraktionen beschrieben werden können. Die Cherubim und Seraphim werden als feurige und strahlende Wesen beschrieben und die Thronoi werden in Ezechiels Vision mit vieläugigen Rädern eines Streit- oder Triumphwagens verglichen. Ihr grundlegendes Wesen scheint jeweils den mentalen Qualitäten der göttlichen Liebe (Emotion), Harmonie (Weisheit) und Willen zu entsprechen. Rudolf Steiner sagt über die Thronoi: “Sie bestehen nicht aus Fleisch und Blut nicht einmal aus Licht und Luft, sondern aus dem was wir nur dann in uns selbst beobachten können, wenn wir uns dessen bewusst sind, dass wir einen Willen haben.”
Hierarchie der EngelHierarchie der Engel
I. Triade (3. Himmel)
1. Seraphim 2. Cherubim 3. Thronoi II. Triade (2. Himmel)
4. Herrschaften 5. Kräfte 6. Mächte/Gewalten III. Triade (1. Himmel)
7. Fürstentümer 8. Erzengel 9. Engel
Dionysius Areopagita - 9 Engelchöre
Der Gesang der Seraphim hat als Sanctus Einzug in die christliche Liturgie gefunden.
Franz von Assisi wurde der Legende nach von einem Seraphen stigmatisiert. Deshalb lautet sein Beiname auch „Seraphicus“. Auch wird der Franziskanerorden, dessen Entstehung auf ihn zurückgeht, in der älteren Literatur der seraphische Orden genannt.
C. Was ist der Mensch und warum C. Was ist der Mensch und warum ist er für Gott so kostbar?ist er für Gott so kostbar?
Was hat der Mensch, das Engel, Tiere und Was hat der Mensch, das Engel, Tiere und Pflanzen nicht haben?Pflanzen nicht haben?
Was macht den Menschen so besonders unter Was macht den Menschen so besonders unter allen Geschöpfen?allen Geschöpfen?
Gott stimmte daher das geistige und das physische Universum perfekt auf
seine Kinder und deren Bedürfnisse ab.
+ -
+ -inneresWesen
äußereGestalt
Gottes Sehnsucht war es, den besten Lebensraum für seine Kinder zu schaffen
Kinder:Sohn/Tochter
Alle Geschöpfe im g+ph Universum
Lebensraum für
den Menschen
Ebenbild
(besonders was
die Liebe betrifft)
Schöpfer
1. Mikrokosmos – alles im g+ph U. existiert in konzentrierter Form im Menschen2. Mittler – lebt als einziges Geschöpf in beiden Welten 3. Herrscher – kann als einziges Geschöpf beide Welten beherrschen4. Kind Gottes – ist als einziges Geschöpf Sohn oder Tochter Gottes
Physisches Physisches UniversumUniversum
Geistiges Geistiges UniversumUniversum
Gott schuf den Menschen als Krone aller Gott schuf den Menschen als Krone aller Schöpfung und als seinen ErbfolgerSchöpfung und als seinen Erbfolger
TierePflanzenMineralie
netc.
Engelwelt
D. Die zentrale Rolle des Menschen D. Die zentrale Rolle des Menschen im Schöpfungsprozess der Liebeim Schöpfungsprozess der Liebe
• Menschen sind als Sohn und Tochter Gottes der Inbegriff des Verwirklichungs- und Vermehrungsprozesses der Liebe.
• Sie können als einzige Geschöpfe im geistigen und physischen Universum die Liebe zur Hochblüte bringen. Kein Engel und kein Tier besitzt die dafür notwendigen Kapazitäten und Kompetenzen.
• Menschen sind die ganz konkreten Vollender und damit die eigenverantwortlichen „Mitschöpfer“ der Liebe. Dafür wurden sie von Gott geschaffen.
Gott legte den Schöpfungsprozess der Liebe als eine Co-Produktion von ihm mit seinen Kindern an.
E. Die zentrale Bedeutung des E. Die zentrale Bedeutung des eigenverantwortlichen eigenverantwortlichen
Wachstums im Wachstums im Schöpfungsprozess der LiebeSchöpfungsprozess der Liebe
1. Wachstum im geistigen und im 1. Wachstum im geistigen und im physischen Universumphysischen Universum
• Wachstum ist im physischen Universum in den Reichen der Pflanzen und Tiere allgegenwärtig (Same-Keimling-Jungpflanze-Blüte-Frucht bzw. Neugeborenes-Jungtier-Schwangerschaft-Aufzucht der Jungen)
• Engel hingegen wurden nicht als Babys sondern als bereits vollendete Wesen geschaffen. Daher gibt es bei Engeln ein Wachstum und eine Vermehrung wie bei Pflanzen und Tieren nicht.
Qualifikation durch eigenverantwortliches Wachstum spielt jedoch im Schöpfungsprozess der Liebe eine wesentliche
Rolle
2. Wachstum beim Menschen2. Wachstum beim Menschena) Wachstum des physischen Menschena) Wachstum des physischen Menschen
Kindheit, Jugend, Geschlechtsreife, Altern etc, gehen weitgehend automatisch vor sich.
Liebe des Liebe des KindesKindes(erwidernd)(erwidernd)
Gegenseitige Gegenseitige LiebeLiebe(teilend)(teilend)
Elterliche Elterliche LiebeLiebe(gebend)(gebend)
2. Wachstum beim Menschen2. Wachstum beim Menschenb) Wachstum des geistigen Menschenb) Wachstum des geistigen Menschen
= Meisterschaft im Liebeswachstum erreichen= Meisterschaft im Liebeswachstum erreichen
Der elterliche Gott wollte die Vollendung der Liebe auf der Basis von Freiheit und Eigenverantwortung gemeinsam mit seinen Kindern
erreichen – nicht mit Engeln und auch nicht mit Schimpansen. Auch der allmächtige Gott kann Elternschaft nur durch Seine Kinder erleben.
Fortsetzung Teil 5b
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