Literaturverfilmung - 1
Programm heute:
•Übersicht über Seminar und
•über studentische Arbeitsmöglichkeiten
Literaturverfilmung - 2
Stoffplan des Seminars:
•1. Theoretische Einführung
•2. Fachdidaktik/ Praktikumsvorbereitung:
Literaturverfilmung im Unterricht/
Unterrichtsplanung
•3. Drei Filmbeispiele:
•„Tod in Venedig“
•„Effi Briest“
•„Momo“
Literaturverfilmung - 3
Stoffplan des Seminars
do 28.10.2004 1. Intro I Theorie I: Film - Filmsprache - Filmanalyse
do 04.11.2004 2. Intro II Theorie II: Film - Filmsprache - Filmanalyse
do 11.11.2004 3. Schwerpunkt
Didaktik:
Literaturverfilmungen im Unterricht
do 18.11.2004 4. Schwerpunkt
Didaktik:
Literaturverfilmungen im Unterricht (Stichwort
Medienkompetenz)
25. Nov. 04 5. Tod in Venedig Literarische Sprache vs. Filmsprache
2. Dez. 04 6. Tod in Venedig Interdisziplinäres Arbeiten
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Stoffplan des Seminars
9. Dez. 04 7. Effi Briest Inszenierung der Details und Verschiebung der
Aussage (1)
16. Dez. 04 8. Effi Briest Inszenierung der Details und Verschiebung der
Aussage (2)
13. Jan. 05 Momo Literaturverfilmungen im Unterricht Sek. II
20. Jan. 05 Momo Literaturverfilmungen im Unterricht Sek. II
27. Jan. 05 Vorbereitungssitzung Praktikum
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Theoretische Einführung
1. Film - Filmsprache - Filmanalyse
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Was sind Literaturverfilmungen?
•Literaturverfilmungen sind Kunstwerke, die dem
literarischen Text und ihrem eigenen Medium Film
verpflichtet sind.
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Was sind Literaturverfilmungen?
Literaturverfilmungen sind
•intermediale Kunstwerke
• Gesamtkunstwerke aus Bild, Wort und Musik
• Medienverbünde
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Literaturverfilmung:
Verhältnis Film und Literatur (wie Malerei und Literatur)
•anfangs Konkurrenz,
•später Hegemonie seitens der Literatur (jeweils aufgrund
der Skepsis gegenüber Medienwandel),
•jetzt Ko-Existenz.
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Literaturverfilmung:
•Teil des Verhältnisses Literatur - Film und des
Medienwechsels vom Buch zum Bild
•der Geschichte des Films,
•der Haltung der Schriftsteller/innen zur Technik etc.
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Formen von Literaturverfilmung
(nach Kreuzer Arten der Literaturadaption)
1. Adaption als Aneignung von literarischem Rohstoff
2. Illustration, Bebilderung von Literatur
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Formen von Literaturverfilmung
(nach Kreuzer Arten der Literaturadaption)
3. (interpretierende) Transformation
4. transformierende Bearbeitung
5. Dokumentation
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Gattungssystematik-Literaturverfilmung (nach Schanze 1996)
Transposition Adaption
selektive Umsetzung der
Vorlage
Dialogisierung des Textes Episieren, ´filmisches´ Erzählen
selektive Dramatisierung Anstreben einer
Strukturäquivalenz auf der
Ebene der Narration
Studio-Produktion mit
definierten Kamerastandorten
oder reine Übertragung aus dem
Theater
Erzählkino, anspruchsvoller
Literaturfilm
melodramatischer Film,
theaternahes Fernsehspiel
literaturnah
frühe Literaturübernahmen von Borchert oder Dürrenmatt
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Gattungssystematik-Literaturverfilmung (nach Schanze 1996)
Transformation Transfiguration
Metamorphose der Stoffe und der Figuren
der Weltliteratur
Symbolisieren, Übersetzung in eigene
Intention
nur eigenständige Intention, d.h. kein
Zusammenhang mit der Vorlage
eigenständige Filmsprache
grundsätzliche Verschiedenheit
eigenständiger Zeichensysteme
kein Rückgang auf den Text,
eigenständiger Film
junger deutscher Film: Herzog, Schroeter,
Fassbinder„Alexanderplatz“ nach Döblin; Wenders
„Falsche Bewegung“ nach „Wilhelm
Meister“;Chabrol „Wahlverwandschaften“
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Was ist Filmsprache?
Film ist wie eine “Sprache”
•Lesen eines Wortes: es werden verschiedene
Bedeutungen und innere vorgestellte Bilder realisiert
•‚Lesen eines Filmes‘: Aufgrund eines äusseren sichtbaren
Bildes wird ein weiteres, inneres Bild realisiert
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Sprach bzw. Film-Ebene
Text, Sprache regelgeleitete Kombination von Wörtern.
Interpretiert wird die Semantik von Wörtern und Sätzen
Film Montage (‚Schnitt‘) von Einstellungen/ Sequenzen/ Bild-
Tonfolgen.
Interpretiert wird der durch die Montage hergestellte
Zusammenhang zwischen den Einstellungen/ Sequenzen/
Bild-Tonfolgen.
Beispiel: Großaufnahme Messer – daliegende Leiche.
Darstellungsform einer ‚Geschichte‘ im Sprach- vs. Filmsprachmedium
Lineare Satzfolge Abfolge von Einstellungen
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Filmanalyse
•‚Mitschreiben‘ eines Films und genaue Analyse einer
Sequenz
•Fertigkeiten des Beobachtens, des Notierens und des
Auswertens eigener Notizen zur Analyse und Deutung der
Sequenz und des Gesamt-Films
•Umgehen mit den Beobachtungskategorien und dem
Mitschriftblatt
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Filmanalyse: 12 Beobachtungskategorien
Handlung, Gliederung
1. Story 2. Handlungs-
Gliederung
3. narrative
Struktur,
System
4. Länge der
Sequenzen
und Ein-
stellungen
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Filmanalyse: 12 Beobachtungskategorien
Kamera
5. Kamera-
einstellung
6. Kamera-
perspektive
7. Kamera-
bewegung
8. Kamera-
Special ef-
fects
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Filmanalyse: 12 Beobachtungskategorien
film/ konzepte/ filmsprache Beobachtungskate-
gorien
06-11-00 Seite
Bild
9. Bild-Symboliken, markante Bilder etc.
Ton
10. Musik, Geräusche 11. Sprache, O-Ton
12. Gesamt-Intention
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2. Fachdidaktik/ Praktikumsvorbereitung:
Literaturverfilmung im Unterricht/
Unterrichtsplanung für das Praktikum
Mögliche Themenwahl:
•Einführung in Unterrichtsvorbereitung, -
durchführung, -beobachtung und -analyse
•Integration Literaturverfilmung im Unterricht
•Strukturierung Konzept Medienkompetenz
•Entwicklung konkreter Unterrichtsmodelle für das
Praktikum
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3. Die drei Filmbeispiele „Tod in Venedig“, „Effi
Briest“ und „Momo“
Auswahlkriterien und Analysevorschläge:
„Tod in Venedig“:
•‚die‘ klassische Literaturverfilmung
•Paradebeispiel für Gesamtkunstwerk durch Bild-
Musik-Wechselspiel
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„Effi Briest“
•zweiter Film der 70er Jahre
•Absetzung von Vorgänger-Inszenierungen
•kongeniale buch-orientierte und doch autonome
Verfilmung
•Inszenierung der Details und Verschiebung der
Aussage
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„Momo“
•Formen von ‚Intertextualität‘
•Umsetzung im Unterricht
•Mehrfachadressierung eines Kinder- und Jugendfilms
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Studentisches Arbeiten im Seminar:
•Jedes Seminarmitglied gehört neben dem Plenum einer
Arbeitsgruppe an.
•Arbeitsgruppe sind feste Binnenorganisationen im
Seminar und werden auch für Gruppenarbeiten
grundsätzlich genutzt.
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Studentisches Arbeiten im Seminar:
•Aktives Mitglied in AG: möglich für 3 Studierende pro
Sitzung
•Listeneintrag, Ansprechpartnerbestimmung
•Aktive Mitgliedschaft nutzbar für
•Teilnahmeschein (erfolgreiche Teilnahme BA/MA)
• oder als Teilleistung für LN.
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do 11.11.2004 1. Schwerpunkt
Didaktik:
Literaturverfilmungen im Unterricht
do 18.11.2004 2. Schwerpunkt
Didaktik:
Literaturverfilmungen im Unterricht (Stichwort
Medienkompetenz)
25. Nov. 04 3. Tod in Venedig Literarische Sprache vs. Filmsprache
2. Dez. 04 4. Tod in Venedig Interdisziplinäres Arbeiten
9. Dez. 04 5. Effi Briest Inszenierung der Details und Verschiebung der
Aussage (1)
16. Dez. 04 6. Effi Briest Inszenierung der Details und Verschiebung der
Aussage (2)
Mögliche Arbeitsgruppen im LIFI-Seminar
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Mögliche Arbeitsgruppen im LIFI-Seminar
13. Jan. 05 7. Momo Literaturverfilmungen im Unterricht Sek. II
20. Jan. 05 8. Momo Literaturverfilmungen im Unterricht Sek. II
27. Jan 05 9. Unterrichtsplanung Praktikumsgruppe(n)
dazu eine durchlaufende Beobachtungsgruppe als 10. Gruppe
Aktive Mitglieder pro Gruppe: 3 Studierende
Kooperative Mitglieder: 2 Studierende
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Teilnahmebedingungen:
Präsenz
•in jeder Sitzung und
•bei den Vorführungen drei Mal Mittwochs 16-18 h in
HGB 30 vor den Filmbesprechungen :
Mi 24. 11. 2004: Tod in Venedig
Mi 1.12.2004: Effi Briest
Mi 12. Jan 2005: Momo
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