Mittwoch, 16. 10. 2019 Lokal & Aktuell 5

Moment des InnehaltensAusstellung im Stadtteilkultur2411

HASENBERGL · Die Bil-der von Doris Mayer zei-

gen oft Menschen im Mo-ment des Innehaltens in Stil-le. Sie bearbeitet fotografi-sche Vorlagen, und setzt dieseanschließend mit zurückge-nommenen Farben und redu-zierter Farbpallette um.Durch mehrfaches Überma-len und wieder herausarbei-ten gewinnen die Bilder wiedurch einen natürlichen Alte-rungsprozess an Ausdruckund Präsenz. Andrea Leuchszeigt Schriftbilder und Objek-

te in denen sie verschiedeneMaterialien undUntergründemit ihrer Handschrift über-zieht. Die dabei entstehendenTexte über das Leben, die Zeitund die Erfahrung von Lang-samkeit laden die Werke mitInhalten auf, die spürbar blei-ben, auch wenn sie für denBetrachter meist nicht mehrlesbar sind.Die Ausstellungsdauer ist bis11.11.2019. Die Ausstellungist im Stadtteilkultur2411 inder Blodigstr. 4, 80933 Mün-chen.

Um Menschenbilder und Schriftobjekte geht es bei der Aus-stellung von Doris Mayer und Andrea Leuchs. Foto: privat

Der Turm »bebt«Konzerte in luftiger Höhe

OLYMPIAPARK · Los gingalles natürlich im Olym-

piapark. Im Juni 2003 im Sta-dion, als die Brüder Fritz undRalph Wimmer das grandioseOpen Air der Rolling Stonessahen und an diesem Abendden Entschluss fassten, selbsteine Stones-Cover-Band zugründen. Stones-Cover-Bandsgibt es viele. Aber nur wenige,die so gut sind wie »TheStars«. Wer Frontmann Fritzin den vergangenen 16 Jah-ren live erleben durfte undsah, wie Wimmer hüpft,tanzt, singt und röhrt undunnachahmlich hektisch überdie Bühne zappelt, fragtesich, ob es nicht doch der leib-haftige Mick himself ist. EinKritiker schrieb einmal:»Wenn Sie jemanden treffen,der Mick Jagger besser imitie-ren kann als Fritz Wimmer,dann kann es nur Mick Jaggersein.« Einige Male brachtensie bei ihren Auftritten imRock-Museum den Olympia-turm schon zum Beben, nunspielen sie am 19. Oktober er-neut 181 Meter über demMünchner Erdboden zünftigauf. Von der Honky Tonk Wo-man bis zur Satisfaction.Im Rockmuseum gibt esRockin’ Blues’’ mit The Blues-busters am 16. November, ab20 Uhr. Tickets sind ab 22Euro erhältlich und die Turm-auffahrt ist im Preis natürlicheingeschlossen. Tickets gibt esaufwww.muenchenticket.de

Der Olympiapark bietet wohleines der höchst gelegenenMuseen derWelt an. F.: dm

Nachbarschaft und grüner LernortWeiteres Münchner Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt: StadtAcker Schwabing

SCHWABING · Der Ge-me ins cha ft sga r ten

StadtAcker des Quartiersver-eins Ackermannbogen e.V.wird im Rahmen des Sonder-wettbewerbs »Soziale Natur– Natur für alle« als offiziellesProjekt der UN-Dekade Biolo-gische Vielfalt ausgezeichnet.Die Auszeichnung wird anvorbildliche Projekte verlie-hen, die auf die Chancen auf-merksammachen, die die Na-tur und ihre biologische Viel-falt für den sozialen Zusam-menhalt bieten. Die Auszeich-nung wurde am 12. Oktoberdurch den Vorsitzenden desBezirksausschusses Schwa-bing-West, Dr. Walter Klein,überreicht.Der Quartiersvereins mit sei-nem lebendigen nachbar-schaftlichen Netzwerk unddie Vision eines grünen Lern-orts für alle waren die Grund-lage für den seit 2017 beste-henden Gemeinschaftsgar-ten.Der Austausch in der Gemein-schaft helfe, so der Quartiers-verein, den eigenen Lebens-stil zu reflektieren und sichgegenseitig zu Wertediskus-sionen und Verhaltensände-rungen zumotivieren.Die Vereinten Nationen ha-ben den Zeitraum von 2011bis 2020 als UN-Dekade Biolo-gische Vielfalt ausgerufen,um dem weltweiten Rück-gang der Naturvielfalt entge-genzuwirken.Ein breit verankertes Be-wusstsein in unserer Gesell-

schaft für den großen Wertder Natur ist eine wichtigeVoraussetzung.

Weitere Projekte:Mühlendorf, »Insel«,

PolizeibienenIn München bereits ausge-zeichnet: das neue Hella-brunner Mühlendorf im Tier-park Hellabrunn mit seinemBildungsangebot, die »IN-SEL«, eine inklusive Natur-,Sport und Erlebnis-Land-schaft der Stiftung Pfennig-parade am Rande des Engli-schen Gartens bei Oberföh-ring oder die Umwelt-Akade-mie mit Führungen und Ex-kursionen mit Schulklassen

rund um das Thema »Biodi-versität in der Großstadt«.Außerdem wurde 2018 dasProjekt der Bienenstöcke aufder Dachterrasse des Münch-ner Polizeipräsidiums in derEttstraße ausgezeichnet. Be-reits seit März 2015 summt esdort auf dem altehrwürdigenGebäudes bei den Frauentür-men. Nachdem das erste Jahrsehr positiv verlief, konntedas Polizeipräsidium insge-samt sechs weitere Bienen-Standorte auf bzw. bei Poli-zeigebäuden im ganzenStadtgebiet eröffnen. Damitist die Münchner Polizei dieerste Polizeibehörde Deutsch-lands, die ein solches Biodi-versitätsprojekt im Stadtge-

biet flächendeckend einführt.Hierzu hat Polizist JürgenBrandl, Initiator des Projektes,zusätzliche sechs begeistertePolizisten gefunden, die sichin ihrer Freizeit für die The-matik engagieren. Angst vorden Tierchen muss kein Poli-zist haben – schließlich flie-gen die Bienen in den nahe-gelegenen Hofgarten, Engli-schen Garten oder zu denIsarauen und eben nicht indie Amtsstuben.Die UN-Dekade BiologischeVielfalt in Deutschland lenktmit dem Sonderwettbewerb»Soziale Natur – Natur für al-le« den Blick auf die Chancen,die die Natur für den sozialenZusammenhalt bietet. Ausge-

zeichnet werden vorbildlicheProjekte an der Schnittstellevon Natur und sozialen Fra-gen, die zeigen, wie konkreteMaßnahmen praktisch ausse-hen.

UN-Dekade BiologischeVielfalt

Der Begriff »biologische Viel-falt« umfasst die Vielzahl derTier- und Pflanzenarten sowiedie Vielfalt der Mikroorganis-men und Pilze. Einbezogenwird auch die genetische Viel-falt innerhalb der Arten, diesich bei Pflanzen in den ver-schiedenen Sorten wieder-spiegelt und sich bei Tierenmit den Rassen verbindet.Aber auch die verschiedenenLebensräume und komplexeökologische Wechselwirkun-gen sind Teil der biologischenVielfalt. Die Biodiversität istVoraussetzung für das Funk-tionieren der Ökosystememitihren verschiedenen Ökosys-temleistungen.Neue Projekte sind eingela-den, sich zu bewerben. Teil-nehmen können Einzelperso-nen oder Initiativen, institu-tionelle Projektträger wie Ver-bände, Stiftungen und Unter-nehmen sowie staatliche undnicht-staatliche Organisatio-nen. Eingeladen sind kleineehrenamtliche Projekte eben-so wie große institutionell ge-tragene Projekte. Die Bewer-bung erfolgt online unterwww.undekade-biologischevielfalt.deDer StadtAcker am Ackermannbogen in voller Pracht. Foto: Ackermannbogen e.V.

Änderungen in der S1VonMoosach bis zum HBF ohne Halt

MÜNCHEN · Von Frei-tag, 18.10., 22:30 Uhr,

durchgehend bis Montag,21.10., 04:40 Uhr, kommt esaufgrund von Instandhal-tungsarbeiten auf derStammstrecke zu Einschrän-kungen im Gesamtnetz desMVV.Die S1 wird im genanntenZeitraum von Moosach biszum Hauptbahnhof ohneHalt durchfahren und dortauf Gleis 18 - 35 enden. In

Richtung Freising/Flughafenfährt die S1 nur zweimalstündlich ab HauptbahnhofGleis 18 - 35 (23:12 Uhr,23:47 Uhr, 00:20 Uhr,00:47 Uhr usw.) und fährtdann ohne Halt bis Moosachdurch. Zwischen dem Ost-bahnhof und Pasing bestehtSchienenersatzverkehr mitBussen.Weitere Informationen gibtes unter www.s-bahn-muenchen.de/baustellen

Gold im MIRAHASENBERGL · Peter Ap-pelt hält am Donners-

tag, 17.10., um 17 Uhr, einenVortrag im MIRA-Goldraum,1.OG. unter dem Titel »Herz-chen, Goldene Süße – Holly-wood und sein Gold«.Die Geheimnisse von Holly-wood werden dargestellt andem Film »Rebel withouta cause« (1955 – James Dean,NatalieWood, deutscher Titel:»Denn sie wissen nicht wassie tun«. Es geht los im MIRAEinkaufszentrum, in derSchleißheimer Straße 506 imHasenbergl.

Durch den UntergrundU-Bahnführung durch München-Nord

MÜNCHEN-NORD · Inden Untergrundmit der

U3 in Richtung Norden bisMoosach geht es bei dieserFührung der Münchner Volks-hochschule am Sonntag, 20.Oktober um 14.00 Uhr. The-men unterwegs sind KaiserinSissis Tochter, ein nicht immersichtbares Labyrinth, brutalerBeton, eine der schönstenU-Bahnstationen der Welt,ein pixeligen Forst und Auto-bahn-Leitplanken an der De-

cke. Treffpunkt ist das MVVCenter im Sperrengeschossder U-Bahnstation Marien-platz. Die Teilnahmegebührzu der Führung beträgt 6Euro. Das U-Bahn Ticket istnicht inklusive. Eine Anmel-dung ist unter (089) 48006-6868 oder unter www.mvhs.de möglich (Veranstal-tungsnummer J122 812 ),Restkarten gibt es vor Ort. DieTeilnahme ist auch mitMVHS-Card möglich.

Verlags-Sonderveröffentlichung

Ein Ort der BegegnungHORIZONT-Haus Domagkpark bietet auch Kultur

MÜNCHEN · Im Sommer2018 hat Jutta Speidel

im Domagkpark ihr zweitesHORIZONT-Haus eröffnet. 48wohnungslose Münchner Fa-milien haben hier ein sicheresZuhause gefunden. Die ge-samte Nachbarschaft nimmtteil und nutzt die vielfältigenkreativen und sozialen Ange-bote im Haus: Ob ein Kinder-workshop in den Werkstät-ten, ein Abend in der Kultur-bühne Spagat oder ein lecke-res Essen im MaxiMahl: JederBesuch leistet einen wichti-gen Beitrag. Denn alle Erlösefließen zurück in das ProjektHORIZONT für wohnungsloseMütter und Kinder in Mün-chen. Am 19. und 20. Oktoberpräsentiert die Kulturbühneihre erste Eigenproduktion: Indem Theaterstück »Out ofArea« begegnen sich ein ehe-maliger Soldat mit Einsatz inAfghanistan und ein afghani-scher Zahnarzt. HORIZONT-Haus Domagkpark, Bauhaus-platz 3, 80807 Münchenwww.horizont-muenchen.orgSpendenkonto HORIZONT:IBAN DE06 7015 0000 00001022 02Ein offenes Haus mit vielfältigem Programm. F.: Cordula Treml

www.mira-einkaufszentrum.de

HERBST & HELLOWEEN31.10.201913 - 17 UHR

FERIEN

KIDS