Cloud-Integration - Macht
Accenture schon 3,6 Milliarden
Dollar Cloud-Umsatz?Autor: Dr. Carlo Velten , Senior Analyst
Datum: 22.01.2014
Tags: Accenture, Clienthouse, Cloud-Integration, Hybrid Cloud
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© copyright crisp research
Da müssen sich die Wettbewerber warm anziehen! Nach
Aussagen von Accenture CTO
Paul Daugherty in einem Interview mit der Computerwoche sind in
der Cloud-Geschäftseinheit weltweit schon 9.000 Mitarbeiter
beschäftigt. Unterstellt man eine durchschnittliche Auslastung (200
Tage) und Tagessätze (2.000 US Dollar) würde diese Teamstärke
für rund 3,6 Milliarden Dollar Cloud-Umsatz stehen. Und dies
hauptsächlich mit Beratung und Integration. Wow!
Geht man weiter davon aus, dass rund jeder dritte US Dollar bzw.
Euro in den Cloud-Projekten auf Beratung und Integration entfällt,
dann steht Accenture für ein Projektvolumen von über 10
Milliarden US Dollar - inklusive Cloud-Services und Cloud-
Infrastruktur. Das wird die Technologiepartner á la Salesforce,
Amazon AWS und Google sicherlich freuen.
Vielleicht mag in der Aussage von Paul Daugherty auch etwas
Überoptimismus mitschwingen. Denn derzeit bewegt sich der
wirkliche Cloud-Umsatz wohl noch nicht in dieser Größenordnung.
Nach Einschätzungen von Crisp Research hat Accenture im
Geschäftsjahr 2013 rund 1,7 Milliarden US Dollar Cloud-Umsatz
generiert, was rund 5,9 % des Accenture-Gesamtumsatzes
entspricht. Damit liegt Accenture leicht über dem
Branchendurchschnitt von rund 5% der IT-Ausgaben, die im
letzten Jahr auf Cloud Computing entfielen.
Eines zeigen die ambitionierten Planungen und Aktivitäten seitens
Accenture deutlich – Der Cloud-Markt ist von der Hype- in die
Implementierungsphase eingetreten. Denn selbst die global
Cloud-Integrationwird zum Big
Business
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agierende Accenture kann sich auf Dauer keine 9000-
personenstarke Cloud-Expertentruppe leisten, wenn diese nicht
ausgelastet ist.
Crisp Research stellt einen zunehmenden Wandel der Cloud-
Projekte auf Anwenderseite fest. Denn erstmals wird nicht mehr
über die Position von Cloud Computing auf den verschiedenen
Hypecycle-Modelle diskutiert, sondern darüber, wie sich moderne
Cloud-Services mit der Unternehmens-Infrastruktur integrieren und
zu flexiblen IT-Landschaften („Hybrid Cloud“) entwickeln lassen.
Im Fokus der Projekte stehen in 2014:
Blueprints für hybride Cloud-Architekturen
Integrationskonzepte, die Cloud-Services mit den
hauseigenen SAP/ERP-Systemen verzahnen
Security-Strategien, die den neuen Cloud-Betriebsmodellen
Rechnung tragen
Planungsgrundlagen (TCO / ROI), die die Integrations-,
Betriebs- und Lizenzkosten sauber abbilden und
prognostizierbar machen
Um diesen Anforderungen auf Anwenderseite gerecht zu werden,
braucht es eine Reihe sehr spezialisierter Skills. So müssen sich
Berater und Integratoren nicht nur intensiv mit den Systemen und
Prozessen auf Anwenderseite (ERP, IAM, Prozessmanagement,
RZ-Architekturen etc.) auskennen, sondern müssen vor allem
Spezial-Knowhow im Hinblick auf die zu integrierenden Cloud-
Plattformen (Salesforce, AWS, Microsoft & Co) mitbringen.
Cloud-Integration –Zeit der Spezialisten
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Da sich dieses Spezialwissen nicht auf Knopfdruck zuschalten
lässt, sondern es jahrelanger Projekt- und Technologieerfahrung
bedarf, haben auch viele große IT-Service Provider, Integratoren
und Berater heute Probleme beim Skill-Management mitzuhalten.
Derzeit haben diejenigen Integratoren die Nase vorn, die sich
schon länger mit einer Cloud-Plattform oder –Technologie
auseinandergesetzt haben. So fokussieren sich beispielsweise
Tquila und Clienthouse auf Salesforce, Axtrion und Kreuzwerker
auf Amazon AWS, Daenet auf Microsoft Azure.
Um die eigenen Wachstumsambitionen im Cloud-Markt zu
untermauern und sich ebenjenes Spezialwissen zu sichern,
akquiriert Accenture derzeit kleinere Spezialisten wie kürzlich die
Clienthouse GmbH aus Jena. Damit baut Accenture seine Position
als weltweit größter Salesforce-Partner weiter aus, der nach
Unternehmensangaben über 2.400 auf Salesforce geschulte bzw.
zertifizierte Mitarbeiter verfügt. Aber auch die Mitbewerber aus
dem Prüfungs- bzw. Beratungslager, wie beispielsweise PWC,
kaufen kontinuierlich kleinere Beratungsfirmen und –Teams zu, um
mit den Integrationsspezialisten mitzuhalten.
Allerdings fragt sich der kritische Beobachter, warum Accenture
kleine lokale Dienstleister zukaufen muss, wenn die weltweite
Organisation über mehr als 9.000 Cloud-Spezialisten verfügt.
Anscheinend ist es um den internen Skill-Level im Cloud-Bereich
doch nicht so gut bestellt, wie das Accenture-Management seinen
Kunden glaubhaft machen möchte. Denn sollten die Angaben
stimmen, müssten allein im deutschen Markt rund 800-900
Accenture Cloud-Spezialisten zur Verfügung stehen.
Accenture kauftClienthouse
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Die erfolgreiche Umsetzung von unternehmensweiten Cloud-
Projekten steht und fällt mit der Qualifikation der beteiligten
Personen. Denn noch sind die Integrationserfordernisse zwischen
Cloud-Plattformen und Unternehmens-IT riesig und komplex.
Somit sollten sich die Anwender bei der Auswahl der für sie
geeigneten Integrationspartner Zeit nehmen und die Skills und
Referenzen ernsthaft prüfen. Denn fehlen diese Skills, stehen
Unternehmen im Risiko ihre Cloud-Projekte abbrechen zu müssen
bzw. lassen sich die avisierten Business Case-Ziele nicht
erreichen. Die Auswahl der passenden Cloud-Integrationspartner
ist damit klar Sache des CIO.
Auswahl der Cloud-Integrationspartner
– Verantwortungdes CIO
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Dr. Carlo Velten ist Managing Director des IT-
Research- und Beratungsunternehmens Crisp
Research. Seit über 15 Jahren berät Carlo Velten
als IT-Analyst namhafte Technologieunternehmen
in Marketing- und Strategiefragen. Seine Schwerpunktthemen sind Cloud
Strategy & Economics, Data Center Innovation und Digital Business
Transformation. Zuvor leitete er 8 Jahre lang gemeinsam mit Steve
Janata bei der Experton Group die „Cloud Computing & Innovation
Practice“ und war Initiator des „Cloud Vendor Benchmark“. Davor war
Carlo Velten verantwortlicher Senior Analyst bei der TechConsult und
dort für die Theman Open Source und Web Computing verantwortlich.
Dr. Carlo Velten ist Jurymitglied bei den „Best-in-Cloud-Awards“ und
engagiert sich im Branchenverband BITKOM. Als Business Angel
unterstützt er junge Startups und ist politisch als Vorstand des
Managerkreises der Friedrich Ebert Stiftung aktiv.
Dr. Carlo Velten, Senior Analyst & Managing Director
https://www.xing.com/profiles/Carlo_Velten
Autor
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Crisp Research ist ein europäisches IT-Research- und
Beratungsunternehmen. Mit einem Team erfahrener Analysten, Berater
und Software-Entwickler bewertet Crisp Research aktuelle und
kommende Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt IT-
Anbieter in Strategie-, Contentmarketing- und Vertriebsfragen.
Cloud Computing und Digital Business Transformation sind die
Themenschwerpunkte von Crisp Research. Wir verfügen in unseren
Crisp Labs über ein internes Software-Developer Team und testen
aktuelle Cloud Services und Produkte unter Live-Bedingungen.
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