Download - Magazin Wanderland Eifel

Transcript
Page 1: Magazin Wanderland Eifel

WANDERLAND2018 | www.eifel.info

2,- EUR

HerausnehmbareÜbersichtskarteWanderwege der Eifel

4140100302003

18

Seelen(t)räume der Gelassenheit> Magische Momente in vom Reisezauber beseelten Räumen Eifelsteig,PartnerwegeimNordenundVulkaneifel-Pfade

> Naturjuwelen, Sternengucker und grenzenlose Freiheit BelgischeArdennen,TraumpfadeundNaturWanderParkdelux

> Sinnesrausch im Land der Kontraste Römerkanal-Wanderweg,Lieserpfad,AhrSteigundEIFELLEITER

Page 2: Magazin Wanderland Eifel

Bitburger mit allen Sinnen erlebenBesuchen Sie die Bitburger Marken-ErlebnisweltDie Bitburger Brauerei, 1817 in der Südeifel gegründet, zählt mit einem jährlichen Ausstoß von rund vier Millionen Hektolitern zu den bedeutendsten Premium-Brauereien Deutschlands.

Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken Sie, was unser Bitburger Premium Pils so besonders macht. Wir zeigen Ihnen, wie das meistgezapfte Bier Deutschlands entsteht.

In einer Führung durch die Bitburger Marken-Erlebniswelt können Sie Bitburger mit allen Sinnen erleben.

In der Bit-Lounge haben Sie die Gelegenheit, sich mit einem fassfrischen Bitburger Premium Pils und einer Brezel zu stärken.

Überzeugen Sie sich außerdem von unserem vielfältigen Angebot in unserem Bitburger Shop.

Unsere Bitburger Marken-Erlebniswelt ist barrierefrei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

EintrittspreiseErwachsene:Kinder (bis 12 Jahre):Jugendliche (12 bis 15 Jahre):Schüler, Studenten, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende (ab 16 Jahre):

Öffnungszeitenwerktags: 10:00 bis 19:00 Uhrsamstags und feiertags: 10:00 bis 17:30 Uhrsonntags: 11:00 bis 16:30 Uhr

Bitte eingeschränkte Öffnungzeiten beachten.Wir bitten um vorherige Anmeldung.

9 €Eintritt frei4 € 7 €

Bitburger Braugruppe GmbHRömermauer 3, 54634 BitburgTelefon 06561 14-2497E-Mail [email protected] www.bitburger.de

_0HTPK_Markenwelt_Radmagazin_und_Wanderland_Eifel_DE_210x297+3.indd 1 07.11.17 08:55

Page 3: Magazin Wanderland Eifel

Titelfoto: Dominik Ketz

Eifel Tourismus (ET) GmbHKalvarienbergstr. 1 · 54595 PrümTelefon: +49 (0) 65 51 - 96 56-0www.eifel.info · [email protected]

Kontakt & Information

Achtsamkeit ist ein Lebensgefühl!

Muße, Gelassenheit, Achtsamkeit – Schlagwörter, die uns heute auf Schritt und Tritt begleiten. Ob im Titel von Lifestyle-Zeitschrif-ten, wie der „flow“. Im Programm der Volkshochschulen, etwa zum Thema „Mut zur Entschleunigung!“ Oder im täglichen Miteinan-der, „Nur die Ruhe – alles wird gut!“, ein oftmals im Vorbeigehen zugeworfener aber nicht minder aufrüttelnder Ratschlag unter Freunden oder Arbeitskollegen …

EifelerMüßiggangAuch in diesem Magazin schwingt sie mit, die Suche nach Eigen-zeit, Ausgeglichenheit. Zugleich heißt es, sich weiter zu entwickeln, nach vorne und dabei wohlwollend auf alles Zurückliegende zu se-hen. Genau das passiert in der Eifel, seit Jahren: Es wird gesägt, ge-hämmert, gefeilt, so lange, bis einmalige Angebote entstehen wie der Eifelsteig, der nicht nur in Bildsequenzen verpackt internationa-ler Ehre gebührt. Oder die Traumpfade, einige davon das Beste, was Deutschland in Sachen Wandern zu bieten hat. Gleichermaßen ur-eigene Wege, die den Blick auf die Einmaligkeiten am Wegesrand lenken (Partnerwege im Norden) oder deren Begleiter einen lehrt, im Fluss zu bleiben (AhrSteig). Wege, die einen im Besonderen zurück zur Natur führen, wie der Lieserpfad oder die Eifelleiter. Schließlich Wege, wie der Römerkanal-Wanderweg, der einem Mut macht, Dinge anzupacken, Schritt für Schritt, große Ziele vor Au-gen. Der Gipfel der Gelassenheit? Das sind die Eifeler Muße-Pfade! Diese ausgewählten Wege unter den Pfaden in der feurig-schönen Vulkaneifel sowie im grenzenlos grünen NaturWanderPark delux lassen den Wanderer die Natur riechen, fühlen, spüren. Sie selbst ist dabei große Erzählerin und behutsame Lehrmeisterin zugleich. Und der Mensch an sich findet auf den Muße-Pfaden den Weg zu-rück zu sich, kann sich frei fühlen, loslassen.

DerSchlüsselzumehrGelassenheit?Er liegt im Wort selbst begründet: „Gehen-Lassen-Heiterkeit!“Gehen Sie in der Eifel wandern, lassen Sie den Alltag vor den Toren dieser einmaligen Landschaft zurück und starten Sie motiviert und positiv in ihr Wandererlebnis Eifel!

Ihre

Eifel Tourismus GmbH

Buchen Sie Ihre Eifel-Erlebnisse!Telefon: +49 (0) 65 51 - 96 56-0www.eifel.info

Die Wanderwege der Eifel

8 Eifelsteig Magische Momente 14 Vulkaneifel-Pfade Die Kunst des Müßiggangs 20 Partnerwege im Norden Der Delikatessenpfad 26 NaturWanderPark delux Grenzenloses Wandervergnügen 36 Lieserpfad Natur hautnah erleben 38 EIFELLEITER Zauber der Kontraste 40 Römerkanal-Wanderweg Das Kontrastprogramm 44 AhrSteig Alles im Fluss 48 Traumpfade Sternenwege...............................................................................

Belgische Ardennen

58 Belgische Ardennen Naturjuwel im Herzen Europas 60 Ostbelgien Wander-Arrangements im Garten Europas 62 Wandertipps Belgische Ardennen...............................................................................

Service 55 Wander-Arrangements Wandern ohne Gepäck 34/35 Heft im Heft: Wanderfreundliche Gastgeber 66 Impressum, Zeichenerklärung & Buchungsservice 68/69 Allgemeine Geschäftsbedingungen

Bitburger mit allen Sinnen erlebenBesuchen Sie die Bitburger Marken-ErlebnisweltDie Bitburger Brauerei, 1817 in der Südeifel gegründet, zählt mit einem jährlichen Ausstoß von rund vier Millionen Hektolitern zu den bedeutendsten Premium-Brauereien Deutschlands.

Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken Sie, was unser Bitburger Premium Pils so besonders macht. Wir zeigen Ihnen, wie das meistgezapfte Bier Deutschlands entsteht.

In einer Führung durch die Bitburger Marken-Erlebniswelt können Sie Bitburger mit allen Sinnen erleben.

In der Bit-Lounge haben Sie die Gelegenheit, sich mit einem fassfrischen Bitburger Premium Pils und einer Brezel zu stärken.

Überzeugen Sie sich außerdem von unserem vielfältigen Angebot in unserem Bitburger Shop.

Unsere Bitburger Marken-Erlebniswelt ist barrierefrei.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

EintrittspreiseErwachsene:Kinder (bis 12 Jahre):Jugendliche (12 bis 15 Jahre):Schüler, Studenten, Auszubildende, Zivil- und Wehrdienstleistende (ab 16 Jahre):

Öffnungszeitenwerktags: 10:00 bis 19:00 Uhrsamstags und feiertags: 10:00 bis 17:30 Uhrsonntags: 11:00 bis 16:30 Uhr

Bitte eingeschränkte Öffnungzeiten beachten.Wir bitten um vorherige Anmeldung.

9 €Eintritt frei4 € 7 €

Bitburger Braugruppe GmbHRömermauer 3, 54634 BitburgTelefon 06561 14-2497E-Mail [email protected] www.bitburger.de

_0HTPK_Markenwelt_Radmagazin_und_Wanderland_Eifel_DE_210x297+3.indd 1 07.11.17 08:55

3

Page 4: Magazin Wanderland Eifel

Muße-Insel in bewegten Zeiten

Wanderland20184

Es gibt die tiefe Sehnsucht nach Echtheit und Authentizität. Dabei lassen sich die Erwartungen und Ansprüche nach tiefgreifender Er-holung nicht erfüllen, wenn das Gesehene lediglich den massenhaft publizierten Ansichten gleicht. Denen auf Postkarten, in Bildbänden, Hochglanzprospekten und den Selfie-getriebenen Plattformen.

JedemAnfangwohnteinZauberinne...

Page 5: Magazin Wanderland Eifel

5www.eifel.infoBeeindruckendeNaturkulisse

Gesucht ist das selbst „für wahr Genommene“, das per-sönliche Zwiegespräch in einer beredten Kulturland-schaft. Gesucht ist das Besondere im Kleinen, die nicht inszenierte Begegnung mit Menschen und zur Schau gestellten Naturphänomenen. Es ist das erfüllende Erle-

ben des Zufälligen. Wo wäre das besser möglich, als in der sanften wie wilden Eifel? Und wie ließe sich dieses kost-bare Erlebnis besser umsetzen, als bei einer Wanderung durch die Eifel? Die Eifel bewegt, weil sie so bewegend ist. »

Page 6: Magazin Wanderland Eifel

Die pure Lust des Anfangs

Bei aller Ursprünglichkeit des Reliefs, alleine der Eifelsteig durchquert auf seinem 313 km langen Weg von Aachen nach Trier ein halbes Dutzend grundsätzlich verschiedene Land-schaftsbilder, die Wanderwegeinfrastruktur der Eifel ist hoch-modern. Entspricht schon der Eifelsteig allen wissenschaftlich gestütz-ten Anforderungen an ein zeitgemäßes Wandererlebnis, so wurde über die gesamte Eifel ein dichtes und vor allen Dingen innovatives Wegenetzwerk gelegt. Die Wegeverläufe, die Mar-kierungsdichte für die sichere Orientierung, die Einbindung eindrucksvoller Aussichten, die Anbindung an urige Eifelorte, sehenswerte Burgen, Schlösser oder Naturphänomene – das Wegenetzwerk links und rechts des Eifelsteigs verspricht tolle Wanderstunden und fordert zum Aufbruch auf. Mit der Entwicklung und Eröffnung von speziellen Muße-Pfaden im Bereich der Vulkaneifel und dem NaturWanderPark delux übernimmt die Eifel sogar die Vorreiterrolle innerhalb der auf die Weiterentwicklung engagierten deutschen Wan-derregionen. Die Kernidee dieser Wege ist eine Antwort auf die immer intensiver gewordene Lebensknappheit und die daraus resultierende Suche nach Phasen des inneren Friedens. Der Gesellschaft – die durch die Beschleunigung des Alltags der Seele keine Zeit mehr gewährt, mit Körper und Geist Schritt zu halten – wollen die wundervollen Muße-Pfade mit inspirieren-der Natur und rückhaltend begleitender Themenstellung zum Wiedererlernen des Müßiggangs auffordern. Erlebniskarten statt topografischer Übersichtstafeln, körperlich berührbare Symbole statt ausschweifender Belehrungstafeln, eingebettet in berauschende Natur und bespielt mit exakt hier greifbarer Geschichte – die Eifel leistet erstaunliche Pionierarbeit. Es ist die Aufforderung zum Anfang. Anfangen mit dem Erleben neuer Achtsamkeit für die eigene Lebensqualität und anfan-gen mit dem Wiedererlernen einer alten Kunst – der Muße. Dafür wurde das Tagestourennetzwerk der Traumpfade, die 23 Rundtouren im NaturWanderPark delux, die Eifelleiter, entwi-ckelt. Dafür stehen auch wiederentdeckte Eifelwege wie der Römerkanal-Wanderweg, der AhrSteig, der Lieserpfad oder die Wege im Norden. Sich einlassen auf das Neue, das Gewesene zurücklassen.

Mystische

Stimmung

Einblicke

in die Erd-

geschichte

Elementares spüren und sehen

Feuer, Wasser, Luft und Erde sind die elementaren Kräfte, die der Welt ihren Stempel aufgedrückt haben. Der Mensch hat in Jahrtausenden deren Fingerabdruck – das Relief – zu überfor-men versucht. Der Eifel, dieser rauen Landschaft im äußersten Westen Deutschlands, ist dieses Schicksal erspart geblieben. Kärg-lichen Kalkmagerböden, moorigem Terrain, knüppelharten Basaltvorkommen und magmatischen Lavaböden trotzten die Menschen der Eifel das Überleben ab. Hier lebt ein zäher, liebenswerter Menschenschlag. Sie sprechen voller Hochach-tung vom Charakter ihrer markanten Landschaft, sie pflegen originelle Rituale, engagieren sich für den Erhalt der Natur und haben gerade die Lust daran entdeckt, Gästen von der Einzig-artigkeit ihrer Eifel vorzuschwärmen. Sie ist eine Schatzkammer der Beständigkeit in Zeiten des all-gegenwärtigen Wandels. In der Eifel ist das Elementare, die Urkraft der Entstehung vielfach sichtbar, stets spürbar. Ob die endlos langen Rotbuchenhecken im Monschauer Heckenland, die faszinierende Wasserwelt entlang von Rur, Urft und Olef, der der Verwilderung überlassene Nationalpark Eifel, die Kalk-magerwiesen, die unbeschreiblich faszinierenden Maare oder die alpinen Täler jener Eifelflüsse, die zur Mosel strömen – nichts ist inszeniert, alles ist echt und verströmt den Atem der Schöpfung.

6 Wanderland 2018

Page 7: Magazin Wanderland Eifel

Ginsterblüte

Atembe-

raubende

Aussichten

Bewegte und bewegende Eifel

Das Große im Kleinen schauen, die fünf Sinne auf vollen Empfang stellen. Die bewegende Eifellandschaft mit ihrer be-wegten Geschichte ist die ideale Voraussetzung dafür. In der Nordeifel entsteht in den kommenden Jahren eine Wander-welt der Zukunft aus „Eifelschleifen“ und „Eifelspuren“. Wie intensiv der Neuanfang, der erste Schritt zur Achtsamkeit und die Erfüllung lang gehegter Sehnsüchte nach echtem Na-turerleben sein kann, beweist auch die neue Aktion des Eifel-vereins „MITeinander in der Eifel wandern“. Die regionsansäs-sige Wanderorganisation zielt auf die Wandergäste der Eifel. Mit echten Eifelanern auf Entdeckungstour zu gehen, inten-siviert die Sensibilisierung für das Besondere. Das ganzjährig auf Halbtagestouren ausgelegte Programm wird von geschul-ten Wanderführern durchgeführt. Die Wanderangebote und Startorte findet man auf www.eifelsteig.de

Solche Initiativen verdeutlichen, wie stolz die Eifelaner auf ihr kostbares Kleinod im äußersten Westen Deutschlands sind. Daher: Jedem Anfang wohnt ein besonderer Zauber inne. Die Automatismen des Wahrnehmungsverlustes im Alltag dank Stress, Gewohnheit, Vertrautheit und kultureller Selbstver-ständlichkeit sind dann außer Kraft gesetzt. Noch gehört man nicht dazu, man ist Anfänger und steht am Anfang. Das macht den Reiz aus, eine neue, einzigartige Mittelgebirgslandschaft zu entdecken. Uraltes Kulturland mit römischen, keltischen und fränkischen Wurzeln. Blättern im Bilderbuch der Erdge-schichte. Fasziniert sein beim Besuch christlicher und profaner Stätten.

Hereinspaziert in die Eifel! Sie bewegt und ist bewegend – versprochen!

Michael Sänger

Wanderautor und Wanderexperte, ehem. Chefredakteur der Zeitschrift „Wandermagazin“

7

Page 8: Magazin Wanderland Eifel

Jonas Freudenberger ist Kameramann. Die Stimme überschlägt sich förmlich, als er von der Arbeit mit der Steadycam erzählt. Dabei muss er, mit der in einem Schwebestativ eingehängten Kamera, rückwärts vor den Akteuren herlaufen. Als er den Einsatz des fliegenden Kameraauges in der Struffelter Heide schildert, schwelgt er im siebten Himmel. Mit einer dreiköpfigen Crew hat der junge Bayer mit dem Faible für Sonnen-aufgänge einen sehenswerten Film über den Eifelsteig gedreht.» 2017 gewann dieser Kurzfilm den „Second Star“ beim „Goldenes Stadttor“ in der Kategorie „Region“. Eine internationale Auszeichnung für besonders gelungene Kommunikation im Tourismus.

Urfttalsperre

Eifelsteig

8 Wanderland 2018

Page 9: Magazin Wanderland Eifel

SchöneOrteliegenabseits„eingefahrener"WegeFilmaufnahmen in der Natur bedeuten für Ka-meramann, Tonspezialist und Beleuchtungsas-sistent in erster Linie einmal: Schleppen. Min-destens zwei Kameras, mehrere Objektive, das Schwebestativ, oft auch noch ein Filmkran mit Schienenführung, dazu Beleuchtung, Stabmi-kro und jede Menge Akkus müssen an den Ort der Wahl geschleppt werden. Für Jonas Freu-denberger war klar: „Schöne Orte liegen nun mal nicht an der Straße ...“ Daher ging er mit Nicole Elsen von der Eifel Tourismus GmbH ei-nen Tag auf „Location-Scouting“. Das bedeutete, dass entlang des 313 km langen Eifelsteigs mar-kante und besonders drehbuchgeeignete Loca-tions (Plätze) aufgesucht, die Drehbedingungen geprüft, die Lichtverhältnisse eingeschätzt und der Zeitaufwand für den Materialtransport vom Parkplatz zum Drehort, wieder zurück und weiter berechnet werden musste. Schließlich standen nur zwei Drehtage mit dem gesamten Team, ein weiterer Drehtag für das Drehen von „Close-ups“, zu Deutsch Nahaufnahmen, und Schnittmaterial sowie ein weiterer Tag im Studio zur Verfügung. Jonas, der sich selbst als Entde-cker bezeichnet, entwickelte das Drehbuch. „Der Eifelsteig „berichtet“ vom Kampf der Elemen-te, die ihn über Jahrmillionen formten.“ Feuer, Wasser, Luft und Erde liefern die Episoden für

die Geschichte der gesamten Eifel. Den Kampf der Elemente im Entstehungsprozess eines der westlichsten deutschen Mittelgebirge erlebbar machen, war die größte Herausforderung für Jonas Freudenberger und sein Team.

DieMagieDer enorme Abwechslungsreichtum der durch-wanderten Landschaften auf der 313 km lan-gen Strecke zwischen der Karolingermetropole Aachen und dem Rom des Nordens in Trier ist das ungeheure Plus des Eifelsteigs. Wie aber schafft man es, die explosive Kraft der längst erloschenen Eifelvulkane in Szene zu setzen? „Wir haben die Magie des Augenblicks zu Hilfe genommen!“ Die Wanderin mit den wehenden Haaren in der Wacholderheide bei Blankenheim symbolisierte die Kräfte der Luft. Der Wander-schäfer mit seiner weidenden Schafherde ver-körpert die Energie der Erde. Die tropfenden Moospolster verdeutlichen die Wucht des Was-sers und das prasselnde Lagerfeuer weckt As-soziationen an die verzehrenden Energien des Feuers. „Wir zeigen im Film, stellvertretend für das Spiel der Urkräfte, Orte der Wiedererkenn-barkeit. Es sind magische Orte, die jeder erken-nen kann und deren Zauber sofort wirkt, wenn er sich nur selbst auf den Weg macht.“ Für den leidenschaftlichen Sonnenaufgangsfan lieferte das Ringen zwischen der Dunkelheit und der Quelle des Lichts auch die schönsten magischen Momente beim Dreh. „Sonnenaufgang in der Struffelter Heide, die Kameradrohne steigt in den Himmel, nichts bleibt dem Betrachter nun verborgen. Unten der Bohlenweg durch die vom ersten Sonnenlicht angestrahlten Heidepolster, Nebelschwaden hüllen Szene und Natur in ma-gische Zauberwatte ein – wundervoll!“

Autor: Michael Sänger

VonfliegendenAugenundGesichternderUrkräfte

MagischeMomente

Den Eifelsteig zum Sprechen bringen. In dem Betrachter ein Kopfkino erzeugen, das einerseits

von den vier Elementen erzählt, die der Eifel über Jahrtausende hinweg ihr unverwechsel-

bares Gesicht verliehen haben und andererseits Raum für eigene Entdeckungen lässt, prägende

Szenen für das Wiederfinden in der Natur liefert: Der 178 Sekunden kurze Streifen

weckt Wanderlust!

Jonas Freudenberger

23 Jahre, Kameramann, lebt und arbeitet in Traunstein

Arbeitet seit 2013 bei Spreadfilms (www.spreadfilms.de) und betreibt einen privaten Instagram-Account (@jonas.freudenberger).

Eifelsteig – Der Film!Zu finden bei YouTube, Stichwort: Der Eifelsteig – Weg der Elemente

9www.eifel.info

Page 10: Magazin Wanderland Eifel

InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]

Toureninformationen im Detailwww.eifelsteig.dewww.facebook.com/eifelsteig

LegendeEifelsteig

Die Gastgeber am Eifelsteig finden Sie im Beihefter (siehe Heftmitte).

Wanderfreundliche Gastgeber

EifelsteigNr.

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

Eifelsteig-ArrangementsIhre Wanderung auf dem Eifelsteig bu-chen Sie nach Wunsch in ganzer Länge, kurzen Etappen oder drei Teilen. Lassen Sie sich von unseren Angeboten ab Seite 55 inspirieren!

ausgezeichnet mit

Eifelsteig-WanderbusBequeme Kombination von Eifelsteig und Partnerwegen im Norden www.eifelsteig-wanderbus.de

1 2

9

3

7

654

10

8

11 12

1314

15

16

17

18

19 20

21

22

23

25

26

27 2829 30

31

35343332

3637

38

3940 41

4342

44

46

47

4948

45

24

10 Wanderland 2018

Page 11: Magazin Wanderland Eifel

Eifelsteig-Etappen

Etappe 2 Roetgen – Monschau

Das Auge verliert sich in den Weiten des Naturparks Hohes Venn - Eifel. Eine unendliche Ruhe geht von diesem Hoch-moor aus. Die Hecken am Wegesrand sind mit Moosen und Flechten bedeckt, die Birken wiegen sich sanft im Wind, auf schmalen Holzstegen bahnt sich der Eifelsteig seinen Weg an der Grenze zu Belgien. Herrliche Fernsichten werden auf den nächsten Kilometern geboten. Am Etappenziel Monschau angekommen, lohnen der Besuch der römischen Glashütte, des Museums „Rotes Haus“ und der historischen Senfmühle.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Roetgen Monschau 17,1 km 4,5 Std.

Etappe 1 Kornelimünster – Roetgen

Im Aachener Stadtteil Kornelimünster, einem alten Pilger-ort, startet der Eifelsteig und führt den Wanderer aus der umtriebigen Großstadt in die stille Natur. Im Tal der Inde klären Tafeln über die vielen Kalkbrennöfen am Wegesrand auf. Nach einem kurzen Anstieg ist das Naturschutzgebiet Struffelt mit seinen Mooren und Zwergstrauchheiden er-reicht. Holzstege führen durch das beeindruckende Biotop. Weiter geht es vorbei an der Dreilägerbachtalsperre bis nach Roetgen, dem „Tor zur Eifel“.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kornelimünster Roetgen 14,0 km 4 Std.

Etappe 3 Monschau – Einruhr

Es geht hinauf und hinab, auf hohe Bergkuppen und durch tiefe Täler, entlang hochgewachsener Buchenhecken oder durch die offene Landschaft – auf dieser Etappe wird pure Abwechslung geboten. Längere Anstiege werden mit gran-diosen Aussichten belohnt. Drei „Eifel-Blicke“ laden zum Picknick mit Panoramasicht ein: anfangs auf das mittelal-terliche Monschau, dann über das Rurtal bis nach Einruhr. Wer mag, gönnt sich ab Einruhr eine Schifffahrt auf dem Obersee.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Monschau Einruhr 24,3 km 6,5 Std.

Etappe 4 Einruhr – Gemünd

Faszinierende, zum Teil felsige Passagen prägen die ersten Ki-lometer entlang von Rur-, Urfttalsperre und Obersee. Über die Dreiborner Hochfläche geht es durch die Wüstung Wollseifen bis zu Vogelsang IP/Internationaler Platz im Nationalpark Ei-fel. Das Forum Vogelsang rund um den historischen „Adlerhof“ umfasst neben dem Besucherzentrum mit Eifelpanorama und Restaurant die beiden Ausstellungen „Bestimmung: Herren-mensch“ und „Wildnis(t)räume“. In Gemünd, wo Urft und Olef zusammen fließen, lädt das Nationalpark-Tor zu einem Besuch ein.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Einruhr Gemünd 21,2 km 6 Std.

Etappe 5 Gemünd – Kloster Steinfeld

Auf verschlungenen Pfaden geht es durch den bunten Misch-wald im Oleftal zur Kuckucksley. Die Schutzhütte lädt zu ei-ner Rast sowie dem schönen Ausblick auf den Fachwerkort Olef ein, dessen historischen Kern man nach einem kurzen Abstieg durchquert. Später dokumentieren verlassene Erz-gruben und Schürfstellen die einstige Bergbaugeschichte der Region. Ab Golbach öffnet sich die Eifel-Landschaft und über die weiten Felder erhascht der Wanderer bereits einen ersten Blick auf die Basilika des Salvatorianerklosters in Steinfeld.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Gemünd Kloster Steinfeld 17,4 km 5 Std.

Selfie mit der

Urfttalsperre

11www.eifel.info

Page 12: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 6 Kloster Steinfeld – Blankenheim

Im Herzen dieser Etappe, mit Nettersheim als Zwischenziel, heißt es Au gen auf, denn es gibt zahlreiche Relikte der Römerzeit, wie den Ar-chäologischen Landschaftspark, zu entdecken. Wer darüber hinaus in die Archäologie, Geologie, Natur und Kultur der Eifel eintauchen möchte, ist im Naturzentrum Eifel genau richtig. Der Eifelsteig führt alsdann durch das Tal der Urft und anschließend im Haubachtal leicht bergauf, durch dichte Wälder bis nach Blankenheim. Sehenswert: Die unter einem alten Fachwerkhaus entspringende Ahr, das Eifelmuse-um und Gildehaus, die Römervilla und die Burg Blankenheim.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kloster Steinfeld Blankenheim 23,4 km 6,5 Std.

Etappe 9 Hillesheim – Gerolstein

Kriminalistischer Spürsinn ist in Hillesheim, Deutschlands Krimihauptstadt Nr. 1, nicht nötig. Die Beschilderung ist aus-gezeichnet und „navigiert“ einen durch das Naherholungs-gebiet Bolsdorfer Tälchen, vorbei an plätschernden Bächen bis zu den Eis- und Mühlsteinhöhlen in Roth, bevor man die ehemals mächtige Riffwelt der Gerolsteiner Dolomiten erreicht. An Buchenlochhöhle und Papenkaulkrater vorbei führt der Eifelsteig entlang des Kletterfelsens der Hustley in die Brunnenstadt Gerolstein.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Hillesheim Gerolstein 20,3 km 5,5 Std.

Etappe 7 Blankenheim – Mirbach

Die Waldpassagen und Talquerungen dieser Etappe sind Natur pur! Aussichtspunkte wie der „Kalvarienberg“ bei Alendorf, einem der so genannten „Eifel-Blicke“, bieten eine beeindruckende Fernsicht über die unberührte Eifelland-schaft mit ihren Orchideen- und Wacholderheiden. Durch das wildromantische Lampertstal, ein 650 Hektar großes Wacholder-Naturschutzgebiet, erreicht man schließlich Mirbach mit seiner „Mini-Kathedrale“, die mit glanzvollen Mosaiken und einer berühmten Orgel ausgestattet ist.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Blankenheim Mirbach 17,7 km 5 Std.

Etappe 8 Mirbach – Hillesheim

Es wächst und wächst – das Naturdenkmal Wasserfall Drei-mühlen. Dank der kalkhaltigen Ablagerungen des Ahbaches jährlich um ca. zehn Zentimeter. Doch bevor sich die Wan-derer an der Abkühlung erfreuen können, geht es über wei-te Felder, durch dichte Mischwälder und entlang des Kalk-steinbruchs Meerbusch. Im weiteren Verlauf blickt man des Öfteren über die herrliche Vulkaneifel, streift das Kloster in Niederehe, die Burg Kerpen, die Wehrkirche in Berndorf und kann schließlich in Hillesheim die Stadtmauer erklimmen.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Mirbach Hillesheim 26,1 km 7 Std.

Etappe 10 Gerolstein – Daun

Die „Erklimmung“ der mit knapp 618 m Höhe mächtigsten Erhe-bung im Gerolsteiner Land, der Dietzenley, belohnt mit weiten Panoramablicken ins Kylltal und in die Vulkaneifel. Im Eifelört-chen Neroth haben Wanderer die Möglichkeit, Deutschlands einziges Mausefallenmuseum zu besuchen. Über den herausfor-dernden Anstieg hinauf zum Nerother Kopf, vorbei an der trutzi-gen Burgruine Freudenkoppe, geht es mitten durch die urwüch-sige Landschaft der Vulkaneifel vorbei an der beschaulichen Neunkirchener Mühle bis in das quirlige Eifelstädtchen Daun. Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Gerolstein Daun 24,1 km 6,5 Std.

Burg

Blankenheim

Dolomitfelsen

bei Gerolstein

12 Wanderland 2018

Page 13: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 11 Daun – Manderscheid

Vom Dronketurm blickt man direkt in eines der „Augen der Eifel“, wie die Maare gern bezeichnet werden, das Gemün-dener Maar. Auf den nächsten Schritten folgt die Sicht auf das Weinfelder Maar und schließlich das Schalkenmehrener Maar, das im Sommer auch zum Badespaß einlädt. Weiter geht es durch das stille Tal der Lieser und vorbei an der Fundstelle des „Eckfelder Urpferdchens“. Auf einem schma-len Felsenpfad führt der Eifelsteig über kleine Brücken und Stege hinauf zu den Manderscheider Burgen.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Daun Manderscheid 23,0 km 6,5 Std.

Etappe 12 Manderscheid – Kloster Himmerod

Auf den ersten Kilometern deckt sich der Eifelsteig mit dem bekannten Lieserpfad. Als abenteuerlicher Felsenpfad führt er an den steilen Hängen oberhalb der Lieser an mehreren Aussichtskanzeln vorbei. Diese gewähren berauschende Aus-blicke auf die Manderscheider Burgen und das tief einge-schnittene Tal. Nun geht es in einem Seitental auf die Anhö-he um Großlittgen. Über tiefgrüne Wiesen mit einem gren-zenlosen Weitblick ins Salmtal führt der Eifelsteig schließlich zum Kloster Himmerod hinab. Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Manderscheid Kloster Himmerod 18,0 km 5,5 Std.

Etappe 13 Kloster Himmerod – Bruch

Die „entschleunigende“ Wirkung des Klosters Himmerod findet auf der nachfolgenden Eifelsteig-Etappe ihre Fortführung: Der Weg folgt dem abwechslungsreichen Flusslauf der Salm, ent-lang ihrer farbenfrohen Bachflora, vorbei an zahlreichen Mühlen sowie durch alten Baumbestand mit weit ausladenden Baum-kronen. Geologisch interessante, fast senkrecht stehende Schie-ferfelsformationen können genauso bestaunt werden, wie der herrliche Blick auf Bruch, mit seinen beiden Türmen der histori-schen Burganlage. Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kloster Himmerod Bruch 20,5 km 6 Std.

Etappe 14 Bruch – Kordel

Die längste Eifelsteig-Etappe stellt hohe Ansprüche an den Wanderer, belohnt aber auch mit einem abwechslungsrei-chen Landschaftsbild: Führen die ersten Kilometer noch entlang des beschaulichen Flusslaufes der Salm sowie des Gladbachs, geht es im mittleren Teil hinauf auf die Hoch-ebene der Gemeinde Zemmer. Vom Aussichtsturm bei Rodt genießt man einen herrlichen 360-Grad-Blick bis in den Hunsrück und zur Mosel. Das letzte Drittel führt, entlang an roten Buntsandsteinfelsen, hinab ins Tal der Kyll. Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Bruch Kordel 27,7 km 8 Std.

Etappe 15 Kordel – Trier

Kleine Wasserfälle bahnen sich ihren Weg über moosbedeck-te Baumstämme und imposante Steine. Auf Stegen, Leitern, entlang von Seilen und über Hängebrücken geht es durch das wildromantische Butzerbachtal. Oben angekommen, führt der Eifelsteig an den „Pützlöchern“, einem ehemaligen römi-schen Kupferbergwerk vorbei sowie im weiteren Verlauf zur Klausen- und zur Genovevahöhle, die tief in den Sandsteinfel-sen hineinführen. Das Eifelkreuz lädt zur Rast und der Felsen-pfad zu fantastischen Aussichten auf die Römerstadt Trier ein. Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kordel Trier 17,2 km 5 Std.

Kloster

Himmerod

Klausenhöhle

bei Butzweiler

13www.eifel.info

Page 14: Magazin Wanderland Eifel

„Wie geht`s?“, ist vielleicht die häufigste aller gebräuchlichen Alltags-floskeln. „Geht so.“, die abgründigste aller Antworten. Dieser minima-listische Dialog führt zum Kern menschlichen Seins – der Bewegung. Wandern, die absichtslose und zweckfreie Bewegung in natürlichen Räumen ist nichts weniger als ein Schritt zur alten Kunst des Müßiggangs.

UlmenerMaar

Partnerwege des Eifelsteigs im Süden –Vulkaneifel-Pfade

Wanderland201814

Page 15: Magazin Wanderland Eifel

Seelenräumebewandern:DieneuenMuße-PfadeunterdenVulkaneifel-Pfaden

Die Kunst des Müßiggangs

Erfülltes und erfüllendes Wandern ist nicht nur von der optimierten Wegeführung und

der Anzahl raumgreifender Aussichten allein abhängig. Der Mensch ist als gefühlsbetontes

Wesen unterwegs. Beladen mit Sorgenrucksack, eingezwängt in ein Netz der Termine, Zahlen

und Anforderungen. Es ist die Seele, die dem Eil-tempo des Alltags nicht Schritt halten kann oder will. Muße und Müßiggang schaffen da Abhilfe.

MomentederEwigkeitDie Muße-Pfade unter den Vulkaneifel-Pfaden, aktuell noch ein kleines aber feines Wege-angebot aus derzeit drei eröffneten und vier noch in Planung befindlichen Muße-Pfaden, zielen exakt auf die Befriedigung von Lebens-knappheiten. Dass sie sich dabei des Wan-derns, des absichtslosen und zweckfreien Gehens in naturvollen, kulturschwangeren Seelenräumen jenseits von Hektik und Lärm-verschmutzung bedienen, ist kein Zufall. So hat der im Sommer 2017 als Muße-Pfad er-öffnete Maare-und-Thermen-Pfad zwischen Ulmener Maar und der Bad Bertricher Glau-bersalztherme das Ziel, den Wanderer intui-tiv zu berühren und die auf der 35 km langen Strecke durchwanderte Landschaft als Spie-gelbild des eigenen Lebens sprichwörtlich zu erfahren. Der zu den Vulkaneifel-Pfaden gehö-rende Streckenweg, der sich überwiegend an die dramaturgische Linienführung des 49 km langen Üssbaches hält, erzählt scheinbar ne-benbei etwas über die feurige Entstehungs-geschichte der Vulkaneifel. Er berührt unter anderem zu Herzen gehende Episoden aus der Zeit der Räuberbanden, die ausgangs des 18. Jahrhundert auch hier für Furore sorgten. Fol-gerichtig erzählt der Weg etwas von und über „Wilde Gesellen auf verschlungenen Pfaden“.

Sieben Muße-Plätze verdichten die unsicht-baren Geschichten, die sich erst beim Anblick einer alten Mühle oder beim Blick über den dichten Waldpelz, auf Kirchen oder Felsen erklären, zu einem Erlebnisgewebe. Darin verfestigen sich Ewigkeitsgefühle, erinnerte Glücksmomente. Die Klammer zwischen mit-gebrachtem „Gepäck“, lebendiger Geschichte und entschleunigender Landschaft. Wie bitte?

Zeit,dieSeelezuberührenVor rund 20.000 Jahren begannen Menschen fälschungssichere Beweise für Schuld und Last, Soll und Haben, Anspruch und Rechte zu entwickeln. Zählstäbe, Zählhölzer oder Kerb-hölzer fanden noch bis ins 19. Jahrhundert An-wendung. Mit einer geschnitzten Kerbe wurde ein Stück Holz markiert, dann spaltete man es der Länge nach. Schuld und Anspruch konnten fortan getrennte Wege gehen, da es für die linke Hälfte dank der Bruchstelle nur eine pas-sende rechte Hälfte geben konnte. Heute wie früher gilt freilich auch, dass jeder etwas auf dem Kerbholz hat. Jeder sein Päckchen Schuld und Sühne zu tragen hat. Warum nicht, so die „Macher“ dieses Muße-Pfades, eine Mög-lichkeit schaffen, um die persönliche „Schuld“ und drückende Lasten während einer Wande-rung sprichwörtlich abarbeiten zu können? So steht das Kerbholz bei diesem Muße-Pfad für die Chance, beim seelischen Müßiggang neue Balance zu finden. Inspiriert durch eine Land-schaft, die den Wanderer eindrucksvoll spie-gelt. Sich in den Geschichten finden, sich vor der Bühne der feurigen Entstehungsgeschich-te sehen und, Schritt für Schritt, die alte Kunst des Müßigganges neu erlernen.

Autor: Michael Sänger

Auf den Spuren des Feuers

Folgen Sie den ver-schlungenen Wegen des Üssbaches und ent-schleunigen Sie bei dieser Zweitageswanderung. Erleben Sie dabei spannende Geschichten von wilden Gesellen, die einiges auf dem Kerbholz hatten.

Leistungen:

2 Wandertagemit 18,2 und 17 km Länge, 3 Übernachtungen mit Frühstück im wander-freundlichen Hotel, 2 Lunchpakete, Transfers an beiden Wandertagen, Flyer zum Muße-Pfad, Kerbholz-Schlüssel-anhänger

ab 199,- EUR pro Person

GesundLand Vulkaneifel GmbH

Leopoldstr. 5 · 54550 DaunTel.: +49 (0) 65 92 - 95 13 70www.gesundland-vulkaneifel.de

15www.eifel.info

Page 16: Magazin Wanderland Eifel

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

Die in diesem Heft vorgenommene Nummerierung der Pfade dient dem besseren Auffinden in der Karte. Vor Ort sind die Wege mit dem Vulkaneifel-Pfad-Logo und Wegenamen ausge-schildert.

InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]

Die Gastgeber an den Vulkaneifel-Pfaden finden Sie im Beihefter (siehe Heftmitte).

Wanderfreundliche GastgeberVulkaneifel-Pfade

Eifelsteig

Legende

Nr.

Vulkaneifel-Pfade

Toureninformationen im Detailwww.eifel.info

Nr.

Nr.Eifelsteig

ArrangementsLassen Sie sich von unseren Angeboten ab Seite 55 inspirieren!

19 20

21

22

2627

28

27 28 29 3031

3534333236

37

38

39

40 41

43

42

44 45

46

1

2

4 53

7

8

2322

12

13

14 1516

17

18 19

20

21

24

26

27

28

29

30

3231

33

34

35 36

37 38

109

11

6

25

16 Wanderland 2018

Page 17: Magazin Wanderland Eifel

Jungferweiher

in Ulmen

Vulkaneifel-Pfade

Die Muße-Pfade unter den Vulkaneifel-Pfaden Eine Landschaft, geboren aus dem Kampf der Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Jahrmillionen befanden sie sich in einem schicksalhaften Konflikt. Ganze Kontinente wurden über tausende Kilo-meter verschoben, Gebirge auf- und wieder abgebaut, eine Landschaft flambiert und gegrillt. Das Ergebnis: Ein exotisch schönes, in sich ruhendes Land!Lassen Sie sich ein auf eine Reise zu Ihrer inneren Balance, inspiriert durch die unsichtbaren Geschichten dieser märchenhaften schönen Region. Nutzen Sie die Chance, auf Muße-Pfaden die Kunst des Müßiggangs für sich neu zu entdecken! Ausgewählte Muße-Plätze mit eindrucksvollen Erlebnislandkarten entlang der Wege verdichten das Erlebte, lassen Sie aufmerken und achtsam werden und absichtslos genießen.

Erfüllte Glücksmomente erleben! Maare-und-Thermen-Pfad, Schneifel-Pfad und die Dolomiten-Acht (Gerolsteiner Felsen- und Gerolsteiner Keltenpfad) sind bereits als Muße-Pfade 2017 eingerichtet. Hochkelberg Panorama-Pfad, Vulkan-Pfad, VulkaMaar-Pfad und Vulcano-Pfad folgen.

Blick auf

Kelberg

Kurzweilig, anschaulich und dauerhaft angelegt in der sanftwelligen Vulkanlandschaft rund um Kelberg. Am Anfang bestimmen Bachläu-fe das Relief: Anbach, Nohner Bach und Bodenbach. Sagenhaft ist die Wallfahrtskapelle auf dem Heyerberg. Kreuzweg und Kapelle sind aus dem 19. Jh., die Vorgänger weit älter. Ab Kelberg wandert man auf der Geschichtsstraße über den Basaltschlot des Hochkelberg. Doch damit nicht genug. Über dem Ulmener Maar thronen die Reste der Burg des Heinrich von Ulmen, ein Kreuzritter vor dem Herrn.Schwierigkeit: •• mittel 2-Tage-Tour

Hochkelberg Panorama-Pfad

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Nohner Mühle Kelberg 19,1 km 7 Std.2. Etappe: Kelberg Ulmen (Postplatz) 20,7 km 6 Std.

1wird 2018

zum Muße-Pfad

Finstere Gesellen, betrügerische Müller und kampflustige Ritter trieben einst ihr Unwesen im Tal des urig-wild mäandernden Üssbachs. Jeder von ihnen hatte etwas auf dem Kerbholz, jeder! Und Du? Sei ehrlich! Begib Dich auf den Weg zu Dir selbst und hab Teil an den Geschichten der Ei-feler Schurken, die an schicksalshaften Schauplätzen ihr Unwesen trie-ben. Furchen auf ihrem wie auch auf Deinem Kerbholz begleiten jeden Lebensweg. Denn all unser Tun hat Wirkung. Mache Deinen Weg zu dem, was er ist: Reich! Reich an erinnerungs- wie tilgenswerten Konsequenzen! Schwierigkeit: •• mittel 2-Tage-Tour

Maare-und-Thermen-Pfad

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Ulmen (Jungferweiher) Lutzerath 18,8 km 6 Std.2. Etappe: Lutzerath Bad Bertrich 16,4 km 5,5 Std.

2Muße-Pfad: Verschlungene Wege und wilde Gesellen

Muße-Pfad

17www.eifel.info

Page 18: Magazin Wanderland Eifel

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Daun-Neunkirchen Dreis-Brück 12,4 km 4 Std.2. Etappe: Dreis-Brück Daun-Neunkirchen 18,9 km 7 Std.

Lust auf Schweißschlacken und Olivinbomben? Keine Angst, was furchterregend klingt, ist samt und sonders sehenswert, besser: wan-dernswert. Dem Ernstberg fehlen knappe 120 Zentimeter zur 700-Me-ter-Marke, er ist der höchste der Westeifelvulkane. Aus den Tiefen des Dreiser Weihers, einem Trockenmaar, sprudelt eine Mineralquelle. Herrlich aussichtsreich, mit Kurs auf Vulkanberge wie den „Auf der Wacht“, die Ostseite des Ernstberges mit der Martinswand oder dem Asseberg gelingt die Annäherung an das schöne Eifelstädtchen Daun.Schwierigkeit: •• mittel ••• anspruchsvoll 2-Tage-Tour

Vulkangipfel-Pfad7

Einblick in die

Erdgeschichte:

Vulkangarten

Steffeln

Schalken-

mehrener

Maar

Vom Erz zum Feuer. Von der Kalkeifel zur Vulkaneifel. In Jünkerath wurde Ei-sengießergeschichte geschrieben. Sehenswert hier, das Eisenmuseum. Bereit für spirituelle Anregungen? Kreuzwege, Bildstöcke, Pilgerkreuze und Kapellen – Schritt für Schritt pure Inspiration. Dann Eintritt in das Feuerland. Reizvoll hier der Vulkangarten Steffeln und die Mineralquellen am Weg. Highlights im weiteren Wegeverlauf über den Eifelsteig nach Gerolstein sind die Römische Villenanlage und Nekropole von Duppach-Weiermühle, das Eichholzmaar und die Eis- und Mühlsteinhöhlen am Rother Kopf.Schwierigkeit: • leicht 2-Tage-Tour

Vulkan-Pfad3 Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Jünkerath (Bhf.) Steffeln 13,0 km 4 Std.2. Etappe: Steffeln Gerolstein (Bhf.) 17,5 km 6,5 Std.

Vulcano-Pfad

Tauche ein in das Land der Maare und Märchen und erlebe auf dem Vulcano-Pfad grandi-ose Aussichten und interessante Einblicke in geologische Leckerbissen. Dein symbolischer Begleiter auf diesem Weg ist der „Blick über den Gartenzaun“, der dir die Natur aus einer anderen Perspektive zeigt. Schenke den kleinen Dingen große Beachtung und genieße auf der Abenteuerwanderung die pure Natur oder schmecke sie aus dem kohlensäurehalti-gen Sauerbrunnen, wo du deine Trinkflasche wieder auffüllen kannst. Die Steineberger Ley bringt dich hoch hinauf und dein Blick schweift über die atemberaubende Vulkan-landschaft. Weitere Highlights erwarten dich. Du musst nur deinen Blick dorthin wenden. Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

8Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Schleife Ost: Ellscheid über Steineberg 16,5 km 4,5 Std.Schleife West: Schalkenmehren über Mehren 14,6 km 4 Std.

Gerolsteiner Keltenpfad

Gesund, stark, prickelnd – dem Elixier Wasser auf der Spur! Wasser ist geduldig, es erzwingt nichts, geht seinen Weg, erschafft durch seine Zielstrebigkeit Großes. Wie die Dietzenley. Als Vulkan aus dem Schoß des Feuers geboren, durch die Unerbittlichkeit des Wassers geformt, ruht sie über der Brunnenstadt Gerolstein. Blutjung erhebt sich das Plateau mit seinen Basaltflanken über das Uraltgebirge aus Sandstein und Grauwacke. Ein beachtlicher Formenschatz an Gerol-Steinen zu-sammen mit der Kyll weisen Dir den Weg, lassen Dich glauben, hoffen und erkennen: Auch viele kleine Schritte führen zum Ziel! Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Gerolstein 6,9 km 2,5 Std.

5Muße-Pfad: Dolomiten-Acht SÜD

Gerolsteiner Felsenpfad

Die Gerolsteiner Dolomiten-Acht – eine schier unendliche Erlebnis-schleife! Das Wasser – Baumeister der sie umgebenden Eifelland-schaft! So erschuf seine gigantische Kraft etwa die Munterley. Über Jahrmillionen als riesiges Riff aufgetürmt, von magnesiumreichen So-len infiltriert und zu Dolomit versteinert. Schroff und zerklüftet säumt sie mit Hustley und Auberg das Tal der Kyll. Beständig trotzen sie Wind und Wetter und bilden in ihrer Unerschütterlichkeit das Wahrzeichen der Brunnenstadt – die Gerolsteiner Dolomiten! Dein Weg wird Dir zei-gen: Geduld und Beharrlichkeit lässt Wundervolles entstehen! Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Gerolstein 8,7 km 3 Std.

4Muße-Pfad: Dolomiten-Acht NORD

Die Schneifel - ein Grenzgebiet mit langer und teils schmerzhafter Geschichte, das seinen Frieden gefunden hat! Sie ist Deine Bühne: Beschreite auf ihr einen Weg des Friedens und auch einen des Krieges. Beides liegt dicht beieinander. Im Äußeren wie im Inneren. Folge den Spuren des Heiligen Jakobus, entdecke Dra-chenzähne und Bunkerruinen, sieh in Explosionskrater und finstere Höhlen, er-blicke Orte künstlerischer Anmut und natürlicher Schönheit. Und: Besinne Dich an licht-weißen wie finster-schwarzen Grenzsteinen darauf, dass Grenzen über-wunden werden müssen, um Frieden zu finden. Der Weg dahin lohnt! Schwierigkeit: •• mittel 3-Tage-Tour

Schneifel-Pfad6

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Kronenburger Hütte Blockhaus Schwarzer Mann (Gondenbrett) 22,8 km 8 Std.2. Etappe: Blockhaus Schwarzer Mann (Gondenbrett) Schönecken (Ortsmitte) 19,5 km 5 Std.3. Etappe: Schönecken (Ortsmitte) Birresborn (Bahnhof) 24,9 km 8 Std.

Muße-Pfad: Weg des Friedens

wird 2018 zum Muße-Pfad

Muße-Pfad Muße-Pfad

Muße-Pfad

wird 2018 zum Muße-Pfad

18 Wanderland 2018

Page 19: Magazin Wanderland Eifel

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Schalkenmehren Gillenfeld 15,1 km 5,5 Std.2. Etappe: Gillenfeld Strotzbüsch 15,9 km 7 Std.

Sieben Maare auf einen Streich! Ein Streich stimmt nicht ganz, man braucht zwei Tage. Die haben es aber in sich. Weltklassestart am Schal-kenmehrener Maar. Zum Glockengießer nach Brockscheid, das Hitsche Maar, ein verwunschenes Trockenmaar, das Dürre Maar und das Holz-maar – der erste Wandertag glüht vor Höhepunkten. Weiter geht’s zum fast kreisrunden Pulvermaar, dem Strohner Märchen und dem versteckt liegenden Immerather Maar. Und weiter geht’s mit Höhepunkten: Den Maaren folgen die Mühlen im Üssbachtal. Was für eine Erlebnisfülle!Schwierigkeit: •• mittel ••• anspruchsvoll 2-Tage-Tour

Maare-Pfad9

Beim Zauberlehrling im Hinterbüsch unterwegs. Kein geringes Ver-sprechen, zwei Tage sollte man dafür einplanen. Im Tal der Lieser an der Üdersdorfermühle, zwischen Üdersdorf und Trittscheid, ist der Start. Traumhafte Panoramablicke in der Höhe, Eintauchen zum Trombach-, Marsch- und Walmersbachtal – schön. Das Blubbern des Wallenden Born in der von Blaubasaltsäulen gefassten Quelle erinnert an Goethes Zauberlehrling. Rauf auf den Landesblick mit Prachtpano-rama und das Meerfelder Maar ist wahrhaft ein würdiger Abschluss.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll 2-Tage-Tour

Hinterbüsch-Pfad Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Üdersdorfer Mühle Weidenbach 17,9 km 6 Std.2. Etappe: Weidenbach Meerfeld 19,1 km 7 Std.

10

2 Bäche-Pfad

Lust auf Gegensätze? Lust auf oben und unten? Die Wanderung führt rund um Hasborn, Ober- und Niederscheidweiler. Im Be-reich zwischen dem Lindenhof in Niederscheidweiler und Has-born bekommt die Wanderung fast alpinen Charakter. Das Land um Ober- und Niederscheidweiler ist von devonischem Grund-gestein geprägt. Die Hochfläche wird meist landwirtschaftlich genutzt und die steil abfallenden Hänge zu den Bächen von Alf- und Sammetbach sind von wilden Wäldern überzogen. Eine ech-te Überraschungstour. Naturerlebnis pur erwartet den Wanderer.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Hasborn 14,0 km 4,5 Std.

14 Grafschaft-Pfad

Ein mittelschweres Sahnehäubchen unter den Touren durch die Vulkaneifel. Dramatisch ist schon der Einstieg, höher und höher steigt man über den Burgweiher und die gewaltige Doppelburg-anlage von Manderscheid. Auf knapp 400 m steht man vis-a-vis mit der Burgenstadt Manderscheid. An der Talkante von Lieser und Seilbach entlang bis Pantenburg und Kurs auf das Tüppen-heck. Pure Waldeinsamkeit bietet das Falbachtal bis zur Mün-dung in die Lieser. Der Rest ist großes Wanderkino, lieseraufwärts bis zum Startpunkt zurück.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Manderscheid 14,4 km 5 Std.

13

Manderscheider

Burgen

Manderscheider Burgenstieg

Unsere Tour für Einsteiger: Die in der Höhe der Vulkaneifel, am Kragen-rand des Liesertales gelegene Eifelstadt glänzt mit historischem Flair. Wie geschaffen für eine Wanderung. Rund um Manderscheid bietet die Tour immer wieder neue Blickperspektiven auf die gewaltige Dop-pelburganlage und die Stadt. Unterwegs ist man auf schmalen, natür-lichen Pfaden durch den Wald und hoch über der Lieser, diese High-lights machen die Wanderung zu einem unbedingten Muss! Grandiose Fotomotive auf die Ober- u. Niederburg von Manderscheid runden den Wandergenuss ab. Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Kurhaus Manderscheid 6,1 km 2,5 Std.

11mit Rittersteig

Morgennebel

bei Üdersdorf

Hoch über der Lieser entfaltet diese Tour ihren ganzen Zauber. Wunderbare Ein-blicke in das Kerbtal der Lieser und zahlreiche herrliche Weitblicke krönen das Vergnügen. Hier sind besonders die Aussichten vom Landesblick hoch über Meer-feld und die vielen Burgenblicke kurz vor Manderscheid zu nennen. Mit etwas geologisch geschärftem Hintergrund wird man dem fulminanten Relief zwischen Manderscheid und dem Mosenbergvulkan vielleicht die ganze spannende Ent-stehungsgeschichte entlocken können. Der Windsborn-Kratersee, das Meerfelder Maar und als Kontrast dazu die Doppelburganlage von Manderscheid – grandios.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll •• mittel 2-Tage-Tour

VulkaMaar-Pfad Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Manderscheid Meerfeld (über Bettenfeld) 12,2 km 5,5 Std.2. Etappe: Meerfeld Manderscheid 14,4 km 3 Std.

12wird 2019

zum Muße-Pfad

19www.eifel.info

Page 20: Magazin Wanderland Eifel

Stimmt, nur was man kennt, kann man auch wertschätzen. Nichts in dem scheinbaren Unkrautchaos am Wegesrand ist wirklich unnütz. Der Eifeler Kräuterpfad lenkt den Blick vom Großen zum Kleinen. Er ist spannend, erhellend und liefert, ganz nebenbei, allerlei Delikatessen für individuelle Götterspeisen.

UnterwegsaufdemKräuterpfad

Partnerwege des Eifelsteigs im Norden

20 Wanderland 2018

Page 21: Magazin Wanderland Eifel

3

654

87

8 9

10 11

VonEngelwurzundKnoblauchrauke„Wir sammeln beim Wandern die Zutaten für einen Kräuterquark und einen mit Wildkräu-tern verfeinerten Blattsalat“, erklärt mir Frau Alexa. Der Eifeler Kräuterpfad ist ein Strecken-weg zwischen Nettersheim und Bad Müns-tereifel und soll in naher Zukunft zu einem Rundwanderweg in zwei Etappen ausgebaut werden. Er ist ein Partnerweg des Eifelsteigs und nimmt die besonders vielfältigen Wild-kräutervorkommen und deren Nutzung in den Blick. Die jahrhundertelange, extensive Land-wirtschaft hat viel dazu beigetragen, dass Ge-hölzstreifen, Ackerraine, Wiesen und Wegrän-der beste Lebensgrundlagen für die zu Unrecht als Unkraut bezeichneten Wildkräuter bieten. Frau Alexa zeigt auf die blühende Ackerkratz-distel, streichelt über die lilafarbenen Blüten und schwärmt vom leckeren Gelee, das man daraus kochen könne. Wenig später stoppen wir vor einer fast zwei Meter hohen Pflanze mit halbkugeligen Blütenständen. „Engel-wurz!“ Früher habe man die Wurzeln für Heil-mittel verwendet. Wir bewegen uns nur noch im Schneckentempo vorwärts. Die aus Köln ge-bürtige Kräuterexpertin lässt uns hier das mit Kumarin (Zimt) getränkte Waldmeisteraroma schnuppern, setzt eine Lobeshymne auf den üppig wachsenden Giersch drauf und präsen-tiert die nach Knoblauch schmeckende gleich-namige Rauke. „Die moderne Kräuterküche hat die Knoblauchsrauke wiederentdeckt und mischt die feingehackten Blätter in Salatsoßen

und Quark- oder Frischkäsemischungen. Knob-lauchgeschmack ohne Nebenwirkungen!“

KleinerWiesenknopf,DostundWegerichMal entdecken wir links des Wegerandes Wir-beldost und Dost, bücken uns zum Breitwege-rich auf der Pfadmitte und entdecken rechts des Weges Schafgarbe, Brennnesselweibchen, Zaunrübe und stumpfblättrigen Saueramp-fer. Die Eifel ist voller krautiger Wunder. Mal mit heilenden Fähigkeiten, mal mit kulinari-schen Raffinessen. So bereitet Frau Alexa in der heimischen Küche aus sanft gerösteten Brennnesselfrüchten mit einer Prise Salz den berühmtem „Eifelkaviar“ zu. Dost, so lerne ich, sei wilder Majoran und heiße Oregano. Von der Taubennessel heißt es, dass man, die Blüten in Vollmondnächten um Mitternacht verzehrend, von einem magischen Reisezauber beseelt werde. „Ist gut gegen Flugangst und dabei ha-ben wirkt auf Reisen wie ein gutes Omen!“ Der Kleine Wiesenknopf schmeckt beim vorsichti-gen Anknabbern nach Gurke, das Wiesenlab-kraut hingegen etwas nach Mais mit reichlich Schärfe auf der Zunge. Wir nehmen Saueramp-fer und roten Klee zwischen die Zähne und dann begegnen wir ihm, dem Herrn Gunder-mann. Irritiert blicke ich auf diesen krautigen mit nierenförmigen Blättern ausgestatteten Flachwurzler zu meinen Füßen. „Der Gunder-mann riecht und schmeckt aromatisch und wird auch „Soldatenpetersilie“ genannt. So vielfältig wie wir Petersilie verwenden, könnte vermutlich auch der Gundermann verwendet werden.“ Eine Wanderung, die Augen und Oh-ren für die blühenden Wildkräuter öffnet und den Geschmackssensoren ganz neue Welten zugänglich macht.

Autor: Michael Sänger

VonEifelkaviarundReisezauber–derEifelerKräuterpfad

Christiane Alexa (rechts)

60 Jahre, zertifizierte Kräuterpädagogin

Uschi Mießeler (links)

51 Jahre, Touristikerin in Nettersheim

Wer bitte ist Gundermann? Die diplomierte Pädagogin im großartigen Naturzentrum Eifel

von Nettersheim lacht den Fragesteller ver-schmitzt an. „Den lernen wir auf dem 20,8 km

langen Eifeler Kräuterpfad von Nettersheim nach Bad Münstereifel noch hinlänglich kennen!“

Der Delikatessenpfad

21www.eifel.info

Page 22: Magazin Wanderland Eifel

1 2

9

3

11 12

13

14

15

16 1718

19 20

21

2225

21

3

4

56

7

654

10

87

8 9

10 11

12

13 14

15

16

17

18

23 24

Die Gastgeber an den Partnerwegen finden Sie im Beihefter (siehe Heftmitte).

Wanderfreundliche GastgeberPartnerwege im Norden

Eifelsteig

LegendeNr.

Nr.Partnerwege im Norden

Vulkaneifel-Pfade

Rad- und Wanderbahnhöfe EifelPerfekte Ausgangs- und Endpunkte für Wander- und Radtouren in der Nordeifel. www.radundwanderbahnhoefe-eifel.de

>> Tipp: Mit der GästeCard Erlebnisregion Nationalpark Eifel ist u.a. die ÖPNV-Nutzung im Geltungsbereich kostenfrei. www.erlebnis-region.de

Eifelsteig

Toureninformationen im Detailwww.eifel.info

ArrangementsLassen Sie sich von unseren An-geboten ab Seite 55 inspirieren!

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]

Eifelsteig-WanderbusBequeme Kombination von Eifelsteig und Partnerwegen im Norden www.eifelsteig-wanderbus.de

22 Wanderland 2018

Page 23: Magazin Wanderland Eifel

Wandern im Norden

Kupferroute

Die „Kupferroute“ führt zu markanten Zeugnissen der lan-gen Geschichte von Metall verarbeitendem Gewerbe in Stol-berg. Kupfermeister, Kupferhöfe und Kupfermühlen prägten die Entwicklung der Stadt. Auf verschlungenen Waldpfaden oder über weite Wiesenlandschaften führt die Route auch zu Aussichtspunkten, die den Blick über die herrliche Eifel-Land-schaft, teilweise bis nach Belgien, freigeben. Einzigartig: Von Mai bis August blühen goldgelbe Galmeiveilchen, die nur in den hiesigen Erzfeldern zu finden sind.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Stolberg (Alter Markt) Aachen (Kitzenhaus) 15,5 km 4,5 Std.

Wandertipps links und rechts des Eifelsteigs

Struffeltroute

Im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn - Eifel führt die Rundtour durch das Wasserzufuhrgebiet der Dreilägerbach-talsperre. Wanderer genießen von der Aussichtsplattform ei-nen imposanten Blick auf die Staumauer und können sich auf Tafeln über die Besonderheiten der Landschaft informieren. Hinter dem Bergrücken des Struffelt sorgen Holzstege dafür, dass das Hochmoor des Naturschutzgebietes Struffelt trocke-nen Fußes durchquert werden kann, ohne dabei die seltenen Pflanzen- und Tierarten zu schädigen.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Roetgen (Filterwerk) 9,7 km 3 Std.

Narzissenroute

Wo einst im Mittelalter Flächen gerodet und als Heuwiesen genutzt wurden, können heute Wanderer im Frühling in ein goldgelbes Meer aus Narzissen eintauchen. Doch auch in den anderen Monaten bietet die Rundtour durch das Naturschutz-gebiet Perlenbach- und Fuhrtsbachtal eindrucksvolle Naturer-lebnisse, denn diese Landschaft ist Lebensraum für viele zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Weitere Highlights am Weg: Der Perlbachstausee, ein Westwallbunker und die Aus-stellung im Nationalpark-Tor Höfen.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Höfen (Nationalparktor) 14,0 km 3,5 Std.

Klosterroute

Der imposante Felsen der Ehrensteinsley, das wildromantische Rurtal, artenreiche Waldpassagen, weite Weidelandschaften mit alten Buchenreihen und Weißdornhecken sowie die Per-lenbachtalsperre garantieren Wanderern auf dieser Rundtour puren Landschaftsgenuss. Als Geheimtipp gilt der Narzissen-hang, der sich im Frühling in ein Blütenmeer verwandelt. Kulturelle Highlights am Weg: Kloster Reichenstein mit See-rosenweiher, die Norbertuskapelle sowie die vielen Sehens-würdigkeiten der Tuchmacherstadt Monschau.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Monschau (Brauereimuseum) Monschau (Markt) 22,3 km 6,5 Std.

Stolberg

Struffelt

Heide

23www.eifel.info

Page 24: Magazin Wanderland Eifel

Heckenlandroute

Links und rechts der Rur führt die Rundtour durch die Jahr-hunderte alte Flurheckenlandschaft. Rund um Eicherscheid trennen nicht Zäune, sondern weitläufige Flurhecken die Fel-der und grenzen somit das Vieh ein. Die abwechslungsreiche Tagestour führt über die Eicherscheider Hochfläche, von der man einen kilometerweiten Ausblick genießt, zu markanten Felsformationen wie der „Uhusley“ und hochgelegenen Aus-sichtspunkten, die tolle Fernsichten über das Heckenland oder das verschlungene Rurtal gewähren.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Eicherscheid 14,5 km 4,5 Std.

Wasserlandroute

Die Route startet in Einruhr und führt rund um den Obersee – vorbei an der Urftseestaumauer und über den Staudamm Paulushof bis Rurberg. Das Landschaftsbild ist von dichtem Laubwald geprägt. Unterwegs bieten sich viele Möglich- keiten für ein Picknick im Freien, bei dem die Aussicht auf den See genossen werden kann. Ab der Urfttalsperre geht es auf dem Eifelsteig zurück. Wem die ganze Runde zu lang ist, der kann die Tour mit einer Schifffahrt über den Obersee abkürzen. (Schifffahrt/Saison: April – Oktober)Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Einruhr 16,0 km 4,5 Std.

Burgen-Route

Auf „Schusters Rappen“ lädt die Burgen-Route zu einem mit-telalterlichen Streifzug ein. Ohne Rüstung, stattdessen leich-ten Fußes, geht es zur Wildenburg und später zur Burgruine Reifferscheid. Auf die Wanderer warten das idyllische Man-scheider Bachtal, ein Hochwald mit uralten Buchen, offene Wiesen und Weiden sowie dichte Waldpassagen. Übrigens: Die Tour kann auch am Fuße der Burg Blankenheim gestar-tet bzw. beendet werden. Heute ist dort die Jugendherberge beheimatet. (Tourverlängerung: 4 km)Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Blankenheim Wald (Bhf.) Hellenthal 17,0/21,0 km 5 Std.

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Gemünd Hellenthal 17,0 km 4,5 Std.2. Etappe: Hellenthal Einruhr 20,0 km 6 Std.3. Etappe: Einruhr Gemünd 20,0 km 6 Std.Die erste Etappe dieser Rundtour wird von herrlichen Wald- sowie span-nenden Felspassagen bestimmt und führt abschließend zum „Sünden-tempelchen“. Weite Wiesen und Felder prägen den zweiten Tag: Am Wegesrand befindet sich die berühmte Greifvogelstation mit dem Wildfreigehege. Höhepunkte der dritten Etappe, welche auf dem Eifel-steig verläuft, sind die mächtige Urftstaumauer, Vogelsang IP/Interna-tionaler Platz im Nationalpark Eifel mit dem neuen Besucherzentrum, zwei besonderen Ausstellungen und natürlich der Nationalpark Eifel.Schwierigkeit: •• mittel 3-Tage-Tour

Rur-Olef-Route

Burg

Reifferscheid

Ginsterblüte auf

der Dreiborner

Hochfläche

24 Wanderland 2018

Page 25: Magazin Wanderland Eifel

Eifeler Kräuterpfad

Schritt für Schritt bewegt man sich auf dieser Tour auf den Spuren heimischer Kräuter und Pflanzen. Kräuterpädagogen erklären bei geführten Wanderungen, wofür welche Kräu-ter am besten geeignet sind – ob für die Küche, als Heilpflanze oder zum Färben. Sehenswert und erlebenswert sind die Altstadt von Bad Münstereifel mit dem City Outlet, die römische Tempelanlage „Heidentempel“ oder das Naturzentrum Eifel. In Nettersheim stößt der Weg direkt an den Eifelsteig und an den Rö-merkanal-Wanderweg. Start- und Zielpunkt haben Bahnanschluss.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Bad Münstereifel Nettersheim 20,9 km 5 Std.

Wer hier im Dreieck springt, macht es genau richtig: In drei Etap-pen führt die Rundtour durch das Eifeler Quellendreieck zu den Ursprüngen von Ahr, Erft, Kyll und Urft. Den Flussläufen folgend, geht es im Deutsch-Belgischen Naturpark Hohes Venn - Eifel durch idyllische Täler und hinauf zu den „Eifel-Blicken“. Ebenso sehens-wert: Archäologische Denkmäler, wie ein Doppelkalkofen oder ein Eisenhüttenwerk, historische Burgorte wie Kronenburg und Blan-kenheim oder zahlreiche römische Zeugnisse in Nettersheim.Schwierigkeit: •• mittel 3-Tage-Tour

Eifeler Quellenpfad Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Kronenburg Blankenheim 24,0 km 8 Std.2. Etappe: Blankenheim Nettersheim 26,0 km 9 Std.3. Etappe: Nettersheim Kronenburg 25,0 km 8 Std.

Eifeler

Kräuterpfad

Drover Heide

Nicht nur im Spätsommer, wenn die Heide blüht, verspricht diese Wanderung besondere Einblicke in den Lebensraum sel-tener Pflanzen und Tiere. Im gleichnamigen Natur- und Vogel-schutzgebiet führt der überwiegend ebene Weg zur Beginn durch die offene Heide, dann über Wiesen und später durch lichte Wälder. Vorbei geht es an vielen Kleingewässern; teilwei-se über Holzstege. Vom Ausgangspunkt an der K28 aus gibt es eine barrierefreie Runde und eine Abkürzung mit einem erhöh-ten Aussichtspunkt auf die offene Landschaft.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Drove (Wanderparkplatz an der K28) 11,4 km 3,5 Std.

52

Kall Trail

Der Wanderweg startet am Museum „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“ und führt durch die Ortschaft Vossenack. Durch das im 2. Weltkrieg stark umkämpfte Kall-Tal gelangt man in die Ortschaft Schmidt. Die Aussichten von beiden Ortschaften aus veranschau-lichen das für die Amerikaner unerwartet schwierig zu passieren-de Gelände. Neben dem Museum lohnt der Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs Vossenack sowie eine Besichtigung der ehema-ligen amerikanischen Gefechtsstände westlich von Germeter.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Museum ”Hürtgenwald 1944 und 8,8 km 3 Std.im Frieden“ in Vossenack

66 Buntsandstein-Route

In zwei Etappen führt diese Tour durch das verschlungene Rur-tal. Unterwegs gibt es neben der immer wieder im Mittelpunkt stehenden Rur sagenhaft schöne Passagen durch Wald, Fluss- auen und Wiesen, dazwischen leuchten vor allem zwischen Obermaubach und Abenden tiefrote Felsen. Nach einem Besuch auf Burg Heimbach beginnt der Aufstieg zum Nationalpark auf dem Höhenzug des Kermeter, von dem wir den Endspurt zur Urfttalsperre in Angriff nehmen. Schwierigkeit: •• mittel 2-Tage-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:1. Etappe: Kreuzau Bf Abenden 19 km 5 Std.2. Etappe: Abenden Urftseestaumauer 19 km 6 Std.

Drover

Heide

25www.eifel.info

Page 26: Magazin Wanderland Eifel

Die Natur kennt keine (Landes)Grenzen. Wanderer genießen dieses Privileg im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet, im – nach dieser Eigenschaft benannten – NaturWanderPark delux. Obgleich ebenso deluxe passen würde, sind die erwanderten Eindrücke doch ebenso brillant wie grenzüberschreitend.

BizzareFelsformationen

NaturWanderParkdelux

Wanderland 201826

Page 27: Magazin Wanderland Eifel

Ein einsamer Waldweg über dem Tal der Prüm: Urplötzlich und lautlos kommt der Waldkauz geflogen, landet auf einem Ast wenige Me-ter neben uns und starrt uns durchdringend an. Einige Tage später bei Holsthum, im Land des Hopfens: Ein Hirschrudel äst auf einer Lichtung und verharrt für einen Moment im starren Schreck, bevor es vor den plötzlich aufgetauchten Wanderern die Flucht ergreift. Besondere Momente, von denen man so eini-ge erleben kann auf den Wegen und Pfaden des NaturWanderPark delux, die uns in der Südeifel, den Luxemburger Ardennen und der Region Müllerthal durch mal wilde, mal be-zaubernde Landschaften führen.Flussläufe, Bäche und teilweise bizarre Fels-formationen prägen viele dieser mitunter anspruchsvollen Rundwanderwege, die je-doch noch viel mehr zu bieten haben: Es geht durch dichte Wälder, aber auch über weite Wiesen und Weiden, entlang artenreicher Streuobstwiesen, durch tief eingeschnittene Täler und geheimnisvolle Schluchten. Im spä-ten Frühjahr taucht der blühende Ginster die offenen Flächen entlang der Wanderwege in ein leuchtendes Gelb.Überall summt und brummt es, denn auch Weißdorn und Klatschmohn, Kornblumen und sogar seltene Orchideen säumen man-che Wege. Ein Paradies für Tagpfauenauge und Aurorafalter – nicht nur im „Tal der 1000 Schmetterlinge“, wo sich am ungezähmten

Lauf der Irsen auch die kunstvollen Bauwer-ke des Bibers bewundern lassen, der sich seit einigen Jahren die Eifel zurückerobert. Mit etwas Glück begegnen wir dem scheuen Schwarzstorch, der in einigen Regionen der Eifel brütet.Es sind die Vielfalt und der beständige Wech-sel, die den Reiz dieser Wanderungen aus-machen: Eben noch schweift unser Blick in die Ferne bis hinüber in den Hunsrück, im nächsten Moment erfreut er sich an einem Detail am Wegesrand. Mal geht es steil auf felsigen Stufen bergan, mal wandern wir ent-lang eines mäandernden Flusses auf weichen Wiesenwegen oder laufen auf Bohlenpfaden durch ein Moor. Zu den herausragenden At-traktionen vieler Routen im NaturWander-Park gehören naturnahe und saubere Fließ-gewässer wie die Our, die Sauer, die Prüm oder die Enz. Hier tummeln sich Bachforelle und Wasseramsel, wetteifern Eisvogel und Blauflügelige Prachtlibelle um den Schön-heitspreis. Doch nicht nur Naturfreunde, auch Kultu-rinteressierte kommen im NaturWanderPark auf ihre Kosten: Alte Schlösser und Burgen bewachen so manchen Weg, zahlreiche Mu-seen präsentieren ihre Schätze zu Geschichte und Gegenwart der Region. Orte wie Echter-nach und Vianden haben ihren historischen Charme bewahrt, zeigen sich aber gleichzei-tig überaus lebendig. Manche Felsenpfade stellen unsere Kondi-tion durchaus auf die Probe. Deshalb sollte man sich Zeit nehmen und ruhig ein ganzes Wanderwochenende einplanen.

Autor: Bernd Pieper

Felsenpfade,WiesenwegeundbezauberndeEin-undAusblicke

Grenzenloses Wandervergnügen

Bizarre Felsen, tiefe Wälder, blühende Wiesen, seltene Tiere und Pflanzen: Auch wenn das

„delux“ vor allem auf den grenzüberschreiten-den Charakter verweist, so sind die Premium-

wanderwege in der Südeifel und in Luxemburg doch in jeder Hinsicht der schiere Luxus für alle

Naturliebhaber und Wanderfreunde.

Bernd Pieper

Jahrgang 1964, lebt mit seiner Familie in Bonn. Er ist ausgebildeter Buch-händler und Journalist, arbeitete unter anderem zehn Jahre als Kommu-nikationsleiter für den Naturschutzbund NABU und ist seit 2008 als Kom-munikationsberater und freier Autor tätig.

Bernd Pieper beschreibt auf rund 200 Seiten seine Erfahrungen auf den Felsenpfaden und einsamen Waldwegen im grenzüberschreitenden NaturWanderPark delux.

ISBN 978-3-7616-3202-4

14,95 Euro

27www.eifel.info

Page 28: Magazin Wanderland Eifel

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

Die in diesem Heft vorgenommene Nummerierung der Pfade dient dem besseren Auffinden in der Karte. Vor Ort sind die Wege mit dem Logo des NaturWanderPark delux ausge-schildert.

InformationTel. +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]

Die Gastgeber im NaturWanderPark delux finden Sie im Beihefter (siehe Heftmitte).

Wanderfreundliche GastgeberGastgeber NaturWanderPark delux

weitere wanderfreundliche Gastgeber

Toureninformationen im Detailwww.naturwanderpark.eu

LegendeTouren im NaturWanderParkdeluxNr.

Nr.

Nr.

ausgezeichnet mit

Europäisch geschütztes Wandersiegel für Premiumwanderwege

NaturWanderPark deluxLassen Sie sich von unseren Angeboten ab Seite 55 inspirieren!

2

3

5

711

12

13

14 15 16

1740

19 20 21

22

23

24 25

26

28

29

31

32

33

34

37 37

35

38

39

8 9

30

4

18

1

6

27

10

28 Wanderland 2018

Page 29: Magazin Wanderland Eifel

Die Muße-Pfade im NaturWanderPark delux Eine Landschaft, geboren aus dem Kampf der Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Jahrmillionen befanden sie sich in einem schicksalhaften Konflikt. Ganze Kontinente wurden über tausende Kilometer verschoben, Gebirge auf- und wieder abgebaut, eine Landschaft flambiert und gegrillt. Das Ergebnis: Eine Landschaft, die wie ein Liebeszauber anmutet!

Lassen Sie sich ein auf eine Reise zu Ihrer inneren Balance, inspiriert durch die unsichtbaren Geschichten dieser verzauberten Parklandschaft. Nutzen Sie die Chance, auf Muße-Pfaden die Kunst des Müßiggangs für sich neu zu entdecken! Ausgewählte Muße-Plätze mit eindrucksvollen Erlebnislandkarten entlang der Wege verdichten das Erlebte, lassen Sie aufmerken, achtsam werden und absichtslos genießen. Erfüllte Glücksmomente erleben!

Neugierig geworden?Schritt für Schritt werden diese besonderen Pfade im NaturWanderPark delux 2018 eingerichtet. Verfolgen Sie die Entwicklung gerne unter www.naturwanderpark.eu

NaturWanderPark delux

Devon-Pfad

Die Schönheit des Isleks kann immer wieder begeistern: Schrof-fe Felsen und tief eingeschnittene Flusstäler, wie hier von der Prüm und ihren Seitenbächen, erzeugen eine facettenreich ge-gliederte Landschaft. Von der Mariensäule oder dem Trielsberg eröffnen sich ausdrucksvolle Panoramablicke. Die Seitenbäche der Prüm kommen mal idyllisch, mal malerisch oder unberührt daher und haben ihre Urtümlichkeit behalten. Im Devonium in Waxweiler kann man die Welt vor 400 Millionen Jahren erleben.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Waxweiler, Mariensäule 16,0 km 4 Std.

2Fossilien, Islek, Devonium

Eifelgold Route

Das idyllische Irsental spannt den Erlebnisbogen von beeindru-ckenden Rundblicken bis hin zu ehemaligen Mühlen. Geadelt wird dieses herrliche Tal durch das Naturschutzgebiet „Ginster-heiden“ mit seinen Steppenrasen, Weißdornbüschen und den na-mensgebenden im Frühjahr golden blühenden Ginsterbüschen – dem Eifelgold. Auch Biber haben sich hier wieder angesiedelt. Der Stauweiher und ein naturkundlicher Rundweg laden ein zu einem erholsamen Picknick.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Irrhausen, Campingplatz Waldpark Eifel 20,0 km 5 Std.

3Ginsterheiden des Irsentals

Bach-

Pfad

Schattenspiele

Bach-Pfad

Vier Bäche mit ganz unterschiedlichem Charakter begleiten den Wanderer auf dieser Rundtour. Auf alten Bergbaupfaden entlang des Alfbaches wird die Geschichte des Ortes wach: Hier wurde früher Bleierz gewonnen. Einfache Graswege führen am Dons-bach entlang. Es folgt ein Hügelintermezzo mit tollen Fernsichten. Der Ihrenbach beherbergt Biber, die hier die Bachlandschaft flei-ßig mitgestalten. Über offene Hügelrücken gelangt man zum Dü-renbach, der durch schöne Weide- und Wiesenlandschaft führt.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Bleialf 14,0 km 3,5 Std.

1Bäche, Biber, Bergbau

wird 2018 zum Muße-Pfad

29www.eifel.info

Page 30: Magazin Wanderland Eifel

Felsenweg 5

Kultur, Natur und eindrucksvolle Ausblicke begleiten den Wande-rer hier. Die Irreler Wasserfälle rechtfertigen schon alleine einen Ausflug. Vorbei an dem größten Hopfenanbaugebiet in Rhein-land-Pfalz, gelangt man zum Katzenkopf-Bunker mit seinem Westwall-Museum. Von hier aus blickt man in die zusammen-treffenden Täler von Nims und Prüm. Die Ursprünge der Ruinen der Prümer Burg liegen zwar im Dunkeln, doch die Römische Villa Holsthum beweist, dass es schon den Römern hier gefallen hat.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Irrel 17,0 km 5 Std.

8Trauffelsen

Felsenweg 3

Diese Tour durch drei verschiedene Landschaftselemente kann gut in zwei Etappen gewandert werden und bleibt doch abwechslungs-reich. Weite Panoramen vermischen sich mit pittoresken Felskulis-sen zu einem unverwechselbaren Charme. Ein Felsenband zieht sich eindrucksvoll um das Ferschweiler Plateau und auch die luxembur-gische Seite bietet beeindruckende Felsbastionen und sehenswerte geologische Formen wie Höhlen, Spalten oder Felsrutschungen. Ne-ben der tollen Natur verdient auch Schloss Weilerbach einen Besuch.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Berdorf/Weilerbach 25,0 km 6,5 Std.

6Ferschweiler – Berdorf

Felsenweg 2

Das Sauertal verbindet das deutsche Bollendorfer Plateau mit dem Beauforter Plateau in Luxemburg. Die Felsensteige im Lu-xemburger Sandstein bieten eine traumhafte Kulisse, denn nicht von ungefähr kommt der Name „Kleine Luxemburgische Schweiz“. Die Komposition aus seltenen Kalktuffhöhlen, tiefen Schluchten, weiten Aussichten, Felstürmen und Flusspanoramen ist überaus faszinierend durch ihren Facettenreichtum. Kulturinteressierte kommen in Beaufort und Bollendorf auf ihre Kosten.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Bollendorf/Beaufort 20,0 km 6 Std.

5Bollendorf – Beaufort

Perfekte Foto-

motive finden

Irreler

Wasserfälle

Felsenweg 1

Diese Route vereint einzigartige Naturschönheiten mit beein-druckenden Zeugnissen der Kulturgeschichte der Region links und rechts der Sauer. Zu den Höhepunkten der Wanderung ge-hören ohne Zweifel Felsformationen wie die Wolfsschlucht, Pe-rekop und Hohllay oder die „Schweineställe“ genannte Schlucht. Die Stadt Echternach, das barocke Schloss Weilerbach mit der Eisenhütte und die Liboriuskapelle mit ihrem herrlichen Ausblick auf Echternach sind Sehenswürdigkeiten von besonderem Rang.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Echternach/Berdorf/Weilerbach 20,0 km 6 Std.

4Weilerbach – Hohllay

Felsenweg 4

Bis Ende 2018 ist der Weg bedingt durch Brückenarbeiten jeweils nur einsei-tig begehbar. Auf luxemburgischer Seite besteht eine in der Regel stündliche Busverbindung zurück zum Ausgangsort. In 2019 ist der Weg wieder über eine neue Fluss-Brücke als Runde und dann auch als Muße-Pfad begehbar. Es erwarten einen dann wieder in voller Länge blühende Wiesen, statt-liche Buchenwälder und bizarre Felsenlandschaften, ein Wechsel von sonnigen Muschelkalkhängen und kühlen Schluchten, Auf- und Abstiege entlang der Sauerschleifen - kurzum ein facettenreiches Naturerlebnis. Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wintersdorf/Moersdorf 30,0 km 8 Std.

7Wintersdorf – Moersdorf

wird 2018 zum Muße-Pfad

wird 2018 zum Muße-Pfad

30 Wanderland 2018

Page 31: Magazin Wanderland Eifel

Stege am

Moore-Pfad

Schneifel

Felsenweg 6

Die 28 Meter tiefe, nach dem Teufel benannte Schlucht ist nur eine von vielen Schluchten und Klüften der Felsbastionen des Ferschweiler Pla-teaus. Auch die Irreler Wasserfälle zeugen von der Urkraft der Natur: Hier kämpft sich die Prüm auf 140 m Länge ihren Weg durch mächtige Felsblö-cke. Einen eher romantischen Ausblick auf Echternach hat man von der hoch über dem Sauertal gelegenen Liboriuskapelle. Der bizarr-romanti-sche Felsenweiher markiert den Eingang zum Gutenbachtal. Verschiede-ne Erlebnisangebote bietet das Naturparkzentrum Teufelsschlucht.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz Ernzen/Felsenweiher 17,0 km 4,5 Std.

9Bizarre Felsenlandschaften

Kylltaler Buntsandsteinroute

Sanfte Hochflächen und mystische Täler lassen die Wanderher-zen bei dieser Route höher schlagen. Denn hier verbinden sich die Gegensätze der Natur zu einem beeindruckenden Gesamt-bild. Die Wanderung startet in Auw a.d. Kyll, umrahmt von Wäl-dern und Buntsandsteinfelsen und führt hinauf auf die Weiten des Speicherer Landes. Es geht vorbei an majestätischen Felsen, zauberhaften Wäldern und malerischen Streuobstwiesen. All das führt zur Entschleunigung und gibt zugleich neue Kraft.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Auw an der Kyll 18,0 km 5 Std.

12Buntsandstein Kylltal

Irsenpfad

Wanderer auf dem Irsenpfad erleben eines der idyllischsten Täler der Eifel. Wer Ruhe und Einsamkeit sucht, findet sie hier im Islek. Umrahmt von über 500 m mächtigen Höhenzügen, schlängelt sich die Irsen durch eine malerische Auenlandschaft. Das Geplätscher der Irsen begleitet die Stille des Irsentales. Fleißige Biber haben ihre Spuren hinterlassen, sie sind hier wieder heimisch geworden. Das Besondere dieser Route ist das Zusammenspiel der Ruhe, die das Tal ausstrahlt und der weiten Ausblicke, die die Anhöhen gewähren.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz Wehrbüsch, Gasthaus Waldesruh, Dahnen 12,0 km 3 Std.

10Tal der Biber

Moore-Pfad Schneifel

Die ausdrucksreiche Waldkulisse wechselt ihre Farbpalette mit jeder Jahreszeit. In den Feucht- und Bruchwäldern befindet sich das Quellgebiet des Alfbachs, das von Rinnsalen, Mooren und Tei-chen geprägt ist. In äußerst sensiblen Teilen führt der Weg über Bohlenstege, um Flora und Fauna zu schützen. Seltene Pflanzen sind hier zu entdecken. Bald endet der Wald und eine Plattform eröffnet den grandiosen „Dreiländerblick“, bei guter Sicht bis zu den Höhenzügen von Islek, Ösling und dem Hohen Venn.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz Blockhaus Schwarzer Mann 15,0 km 3,5 Std.

13Moore und Quellbereiche

Felsformation

am Ferschweiler

Plateau

Klausnerweg

Die Schankweiler Klause mit ihrer barocken Architektur ist Namensgeber dieser Route, doch ebenso prägend sind die Täler der Enz und der Prüm, die aus verschiedensten Perspektiven erschlossen werden. Der Weg spannt sich auf zwischen zerklüfteten Felsmassiven und der typischen Südeifler Streuobstwiesenlandschaft. Auch Geschichtsinteressierte kommen nicht zu kurz: Viele vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler zeugen von einer Jahrtausende alten Besiedlungsgeschichte von Kelten und Römern.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz Schankweiler Klause 17,0 km 4,5 Std.bei Holsthum

11Täler der Enz und der Prüm

31www.eifel.info

Page 32: Magazin Wanderland Eifel

Nat’Our Route 1

Diese Tour startet im Herzen Europas: am Europadenkmal in Belgi-en im Dreiländereck D-B-Lux. Das Ourtal wird nach Süden hin rasch enger, steiler und uriger. Nach einem Anstieg zur Königslei öffnen sich fantastische Ausblicke über das waldreiche Naturschutzge-biet. Der Bach zieht seine Schleifen durch seltene Auwaldbestän-de. Viele seltene und gefährdete Arten haben hier ihr zu Hause, wie die Bachforelle und der Eisvogel. Für die vom Aussterben be-drohte Flussperlmuschel gibt es hier sogar eine Aufzuchtstation.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Ouren/Tintesmühlen 13,0 km 3,5 Std.

14Dreiländereck

Nat’Our Route 2

Diese Route führt vorbei an einst so zahlreichen Mühlen des letz-ten Jahrhunderts. Hier entstanden oft Stauwehre, die kürzlich in einem grenzüberschreitenden Naturpark-Projekt zurückgebaut wurden, um mit Hilfe von Fischtreppen den Bachforellen ihren Weg zu den Laichgewässern zu ermöglichen. Neben Mehl wurde in den Mühlen auch Eichenlohe gemahlen, ein Gerbstoff zum Leder-gerben. In Dasburg ist noch eine alte Gerberei zu finden. Hier be-findet sich auch die namensgebende Burg hoch über dem Ourtal.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Dasburg Grenzbrücke/Tintesmühlen 18 km 4,5 Std.

15Mittleres Ourtal

Nat’Our Route 4

Diese faszinierende Tour vereint herrliche Natureindrücke in Post-kartenniveau mit technischer Baukunst der Moderne. Man wan-dert entlang des Stausees eines der größten Pumpspeicherkraft-werke Europas. Doch auch die Historie kommt hier neben der schönen Natur und der Technik nicht zu kurz: In Stolzembourg gibt es zum Beispiel eine alte Kupfermine und die Burg Stolzem-bourg zu bewundern und auch an der Burgruine der Burg Falken-stein (in Privatbesitz) führt die abwechslungsreiche Route vorbei.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Keppeshausen/Bivels/Waldhof-Falkenstein 18,0 km 5 Std.

16Ourtalschleife

Nat’Our Route 5

Die uralte Mittelgebirgslandschaft des Ourtals ist immer ein Garant für eine abwechslungsreiche Wanderung. Nahezu alpin präsentiert sich der felsige Grenzsteig am Lätgesberg. Hier sind grandiose Ausblicke einzufangen. Nach den Höhen des Berges bietet die Uferpromenade des Ourtalstausees (Teil des Pump-speicherkraftwerkes Vianden) Zeit zum erholsamen Flanieren. Neben der Burg Falkenstein kann die Tour auch mit dem wieder-aufgebauten Schloss des mittelalterlichen Vianden auftrumpfen.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Bivels/Vianden 12,0 km 4,5 Std.

17Vianden – Falkenstein

Wiederaufge-

bautes Schloss

in Vianden

Das Ourtal

wird 2018 zum Muße-Pfad

32 Wanderland 2018

Page 33: Magazin Wanderland Eifel

Stausee

Biersdorf

Nat’Our Route 6

Im stimmungsvollen Kammerwald wandelt man auf alten Schmugg-lerpfaden. Die Pfade vermitteln einen abenteuerlichen Eindruck, der die geheimnisvolle Aura des Waldes noch verstärkt. Der Wald war bis 1794 im Besitz des Grafen von Vianden. Imposante Eichen verleihen ihm etwas Märchenhaftes, besonders die 350 Jahre alte majestätische Königseiche imponiert. Eine willkommende Ab-wechslung bietet das offene Gaybachtal und der herrliche Blick auf Schloss Vianden auf der gegenüberliegenden Seite der Our.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Vianden 14,0 km 4 Std.

18Kammerwald

Prümtalweg

Das einsame Tal der Prüm wirkt wie Medizin für gestresste See-len. Über Jahrmillionen hat sich die Prüm in das Schiefergestein eingegraben und somit eine abwechslungsreiche Palette an Schleifen, Durchbrüchen, Talweitungen und Flussterrassen ge-schaffen. Auch mit mannigfaltigen Waldbildern kann das Prüm-tal auftrumpfen, eine Besonderheit ist die 350 Jahre alte Napole-onseiche; ihr Namensgeber soll hier 1812 einmal gerastet haben. Traumhafte Ausblicke sind hier auf der Route allemal zu finden.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Philippsweiler, Sportplatz 9,0 km 3 Std.

20Wildromantisches Prümtal

Neuer-Burg-Weg

Wer auf den Spuren des Mittelalters wandeln will, ist hier genau richtig. Auf romantischen Felsenwegen geht es rund um die Burg Neuerburg mit Start und Ende auf dem historischen Marktplatz. Viele mittelalterliche Bauwerke, etwa die Eligiuskapelle, führen einen zurück in längst vergangene Epochen. Der Panoramaweg und die Kanzel bieten eindrucksvolle Aussichten in das Tal der Enz und das Herz des Städtchens. Wer sich Zeit nimmt, zusätzlich den Ort zu erkunden, kann sich im schönen Stadtpark erholen.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Neuerburg, Parkplatz Zinnenplatz 13,0 km 3,5 Std.

19Burg Neuerburg und Enztal

Stausee-Prümtalroute

Die Tour durch das malerische Prümtal lässt den Wanderer eintauchen in zwei gegensätzliche Welten einer Landschaft. Hier fanden schon die Ein-siedler Wundersames in der kargen Schönheit der Natur und schrieben dies in ihren „Wunderbüchern“ nieder. Der Weg führt vorbei an einer ver-steckten Kapelle, an aromatischen Kräutern und Früchten, die die Sinne verzaubern und lenkt den Blick auf die kleinen Wunder am Wegesrand. Das Zusammenspiel aus engen Talschluchten und weiten Fernblicken bis in den Hunsrück verleiht dieser Wanderung eine ganz eigenständige Magie.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Biersdorf am See, Großer Stausee-Parkplatz 15,0 km 4,5 Std.

22Rund um den Stausee

Wallfährte Weidingen

Grandiose Ausblicke prägen diese Route. Der Südrand des Isleks gewährt beeindruckende Blicke über das 300 m tiefer liegende Bitburger Gutland. Vom Aussichtspunkt Scheuerdell sieht man bei klarer Luft bis zu den Hunsrückgipfeln. Auch kulturell gibt es einige Blickfänge, so z.B. die mittelalterliche Wallfahrtskirche in Weidingen oder auch die Fischbacher Kapelle, die auf einem Felsensporn thront. Intensive Naturerlebnisse bescheren die idyllischen Täler des Burscheider Baches und des Radebaches.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz beim Utscheider Segelflugplatz 19,0 km 5 Std.

23Barocke Marienkirche

Prümtalweg

Schluchtenpfad

Drei tief eingeschnittene Buntsandsteinschluchten, versteckt in den waldreichen Hängen des Ringtalbaches, drücken dieser Route ihren Stempel auf. Die Wanderung entlang der Schlucht öffnet einen faszinie-renden Blick auf die Wände und Kaskaden aus Buntsandstein. Der land-schaftliche Übergang von Bitburger Gutland ins Islek ist gut zu erkennen. Auch weite Blicke in das Enztal werden ermöglicht. Das Naturschutzge-biet „Tongruben“ bietet heute Lebensraum für gefährdete Tiere.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz Roter Puhl, Sportplatz, 14,0 km 3,5 Std.zwischen Mettendorf und Sinspelt

21Schluchten im Islek & Bitburger Land

wird 2018 zum Muße-Pfad

wird 2018 zum Muße-Pfad

33www.eifel.info

Page 34: Magazin Wanderland Eifel

Der einfache Weg zum Glück

alle Infos:www.toptrails.de

100c / 100y / 40k

80c / 100y / 30k

60c / 100y / 20k

50c / 100y / 10k

40c / 90y

Die Top Trails of Germany - das sind DIE SPITZEN- WANDERWEGE in Deutsch- land! Wer gerne wandert und unterwegs ist in der Natur, für den sind diese Wander-wege ein Muss. Denn alle ha-ben sich eines auf die Fahne

geschrieben: WANDERN MACHT GLÜCKLICH - jeden auf seine Weise. Und um die- ses Glück zu finden und zu erleben, sind Dir die Top Trails gern behilflich. Tue etwas für Dich, sei aktiv und genieße!

◆ Heidschnuckenweg ◆ Rheinsteig ◆ Eifelsteig ◆ Goldsteig ◆ Hermannshöhen ◆ Harzer-Hexen-Stieg ◆ Saar-Hunsrück-Steig ◆ Kammweg Erzgebirge-Vogtland ◆ Albsteig ◆ Rothaarsteig ◆ Westerwald-Steig ◆ Der Hochrhöner ◆ Westweg-Schwarzwald ◆ Altmühltal-Panoramaweg ◆ Schluchtensteig-Schwarzwald◆ Weserbergland-Weg

TopTrails_Eifelsteig_125x274_D_1016.indd 1 30.09.16 17:39

...die bewährte Ergänzung zur modernen Regenbekleidung

innovativetrekking umbrellas

Innovative Trekking- schirme

Weitere Trekkingschirme, Produktdetails und Bestellmöglichkeit:

www.euroschirm.comFon +49 (0)731-140130 · Fax +49 (0)731-1401310

[email protected]

– EuroSCHIRM ist Partner der TOP TRAILS of Germany –

innovativetrekking umbrellas

➔ Schaft aus Fiberglas

➔ extrem belastbar ➔ ultra-leicht!➔ Kopf und Oberkörper

bleiben frei➔ robuste Schutzhülle

299 g

TopTrails_Eifelsteig_Euroschirm_60x274_D_1017.indd 1 27.10.17 15:4434 Wanderland 2018

Page 35: Magazin Wanderland Eifel

RENEGADE GTX® MID | All Terrain Classic www.lowa.de

EIN KLASSIKER LÄUFT KEINEM TREND HINTERHER.DAFÜR SORGEN MULTIFUNKTIONALE DETAILS.

35www.eifel.info

Page 36: Magazin Wanderland Eifel

ZuFußvonderQuellebiszurMündung

Der Lieserpfad - Natur hautnah erleben

Der Lieserpfad ist ein Wanderweg mit Charak-ter: Er ist Waldpfad, felsiger Steig und Wiesen-weg, er ist verwunschen und wildromantisch, er ist befreiend und öffnend, er beruhigt und er-det. Mit dem leisen Rauschen der Lieser im Ohr folgen Wanderer dem Fluss von seiner Quelle in Boxberg bis zur Mündung in die Mosel beim gleichnamigen Ort Lieser. Abwechslungsreich verläuft die Wanderstrecke über Wiesen und Holzbrücken, durch Flussniederungen und wie-der hinauf zu erhabenen Aussichtspunkten mit unvergesslichen Weitblicken. Wer sich mit der Natur verbunden fühlen möchte, ist auf diesem 74 Kilometer langen Wanderpfad genau richtig. Mancherorts ist die Kraft, mit der sich der Fluss seinen Weg durch

In vier Etappen folgen Wanderer dem Flusslauf der Lieser und erleben eine ungebändigte Na-

turlandschaft. Der Alltag wird zur Nebensache, während man in der vulkanischen Landschaft

dem Ursprung näher kommt.

die Vulkanlandschaft erobert hat, deutlich spürbar. Rastplätze entlang des Weges und am Flussufer bieten reichlich Möglichkeiten, der Natur und dem kristallklaren Wasser ganz nah zu kommen. Jede der vier Etappen hat ihre Besonderheiten. Es gibt die Manderscheider Burgen zu entde-cken und Felsen mit ihren Aussichtspunkten zu bestaunen. Man kann die friedvolle Ruhe am Ge-mündener Maar genießen und an kohlensäure-haltigen Quellen den vulkanischen Ursprung der Eifel schmecken. Auf den anspruchsvollen Steig-Passagen kommen sportlich ambitionier-te Wanderer auf ihre Kosten. Ruhesuchende fin-den in der Idylle des Liesertals ihre Pause vom Alltag und können die heilende Wirkung der Natur erfahren. Kaum eine Wanderstrecke bie-tet ein vergleichbares Naturerlebnis mit solch vielseitigem Landschaftsbild. Nicht umsonst hat Manuel Andrack in einem seiner Bücher den Lieserpfad als „schönsten Wanderweg der Welt“ betitelt. Autorin: Daniela Trauthwein

Daniela TrauthweinWanderreporterin

Die Pfälzerin geht in ihrer Freizeit wandernd auf Entdeckungsreise. Von ihren Erlebnissen und Eindrü-cken berichtet sie auf ihrem Blog www.wander-reporterin.de. Ihr Ziel ist es, Leute für das Draußen-sein und die Natur zu begeistern.

36 Wanderland 2018

Page 37: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 1 Boxberg – Daun

An der Quelle in der Nähe von Boxberg beginnt der Lieser-pfad. Es geht weiter durch die Struth mit wunderschönem Blick auf die sagenumwobene Hilgerather Kirche. Wie wäre es mit einer Pause an einer der beiden Dreese in Neichen oder Rengen? Das leicht säuerliche Wasser erfrischt und kühlt den müden Wanderer. Einladend ist auch die Bank unter dem Naturschutzdenkmal einer alten Eiche zwischen Neichen und Nerdlen. Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Boxberg Daun 15,0 km 3,5-4,5 Std.

Etappe 2 Daun – Manderscheid

Direkt zu Beginn wartet eines der Höhepunkte des Weges: Das Gemündener Maar liegt still und beschaulich da, umge-ben von hohen Bäumen. Ruhig und einsam geht es weiter, denn dieser Teilabschnitt verläuft im Tal der Lieser durch grünen Wiesengrund und später durch lichte Eichenhaine. Den Abschluss dieser Etappe bildet ein weiterer Höhepunkt: der Felsenpfad oberhalb des Flusses und den Burgen von Manderscheid. Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Daun Manderscheid 18,0 km 4-5 Std.

Etappe 3 Manderscheid – Wittlich

Die längste Etappe startet mit beeindruckenden Blicken auf die Ober- und Niederburg, die von der Lieser umspült wer-den. Der Weg führt über Brücken und Holzwege entlang steiler Schieferfelsen. Immer wieder laden gepflegte Hüt- ten zu Ruhepausen ein. Dann führt der Weg hinab zum Fluss und entlang von Mühlen. Am Ende wartet der malerische Marktplatz von Wittlich.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Manderscheid Wittlich 23,0 km 6-7 Std.

Etappe 4 Wittlich – Lieser

Die letzte Etappe führt den Wanderer quer durch die Witt-licher Senke, vorbei an Sandsteinfelsen und der römischen Villa, deren Ausgrabungsstätte einen kleinen Abstecher wert ist. Durch die Plattener Schweiz und entlang der Klos-termühle Siebenborn, die eine Einkehrmöglichkeit bietet, führt der Weg nun bis zum Weinort Lieser.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Wittlich Lieser 18,0 km 3,5-4,5 Std.

LegendeLieserpfad-Wanderweg

Toureninformationen im Detailwww.gesundland-vulkaneifel.de

ArrangementLassen Sie sich von unseren Angeboten ab Seite 55 inspirieren!

37www.eifel.info

Page 38: Magazin Wanderland Eifel

RausausdemAlltag–vomRheinindieHocheifel

EIFELLEITER –Zauber der Kontraste

Endlos erscheinende Wiesen, Felder sowie Waldsäume, aufgepeppt mit einzigartigen Na-tur-Juwelen wie dem Rodder Maar oder der Ho-hen Acht. Jenseits des Rheins beginnt das Aben-teuer EIFELLEITER und gipfelt in einem Tanz auf dem Vulkan. Die EIFELLEITER entführt mit ihren 53 Kilome-tern Länge die Wanderer in ein außergewöhnli-ches Wandervergnügen zwischen unterschied-lichsten Landschaftsräumen. Von der Prise Rheinromantik über einsame Maar-Idyllen, er-loschene Vulkankegel und mediterran anmu-tende Heidelandschaften bis zur Hohen Acht, dem mit 747 m Höhe höchsten Berg der Eifel ist in der Tat alles dabei, was Rhein und Eifel zu bieten haben – die EIFELLEITER verspricht eine unvergessliche Reise zu den Ursprüngen unse-rer Erde, ein Spiel mit den Elementen Feuer und Wasser, eine Erfahrung zwischen Stille und Ur-sprünglichkeit. Wie kaum ein anderer Wanderweg glänzt die EIFELLEITER mit ihren einzigartigen Naturspek-takeln abseits von hektischem Treiben, Sorgen und Stress. Die mystischen Waldpassagen laden ein, schweigend und achtsam die Natur um sich herum bewusst wahrzunehmen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Entspannung pur bieten auch die landschaftlichen Höhe-

punkte: Aussichtspunkte verführen zu Blicken in die Ferne, Naturerlebnisse laden zum Verwei-len ein, Vulkanismus und der feurige Ursprung der Eifel werden greifbar. Stehenbleiben, inne-halten und mit geschlossenen Augen die gan-ze Pracht der Natur um einen herum mit allen Sinnen wahrnehmen: fühlen, riechen, schme-cken und vielleicht einmal genauer hinhören. Inmitten der traumhaften Wiesenlandschaften gibt es sie, die besonderen Plätze die einen mit ihrem Zauber für ein paar Minuten länger fest-halten. Hier kann man rasten und entspannen, meditieren und zu sich selbst finden. Das Gras unter sich fühlen, sich mit Mutter Erde verbin-den oder auf einer der Entspannungsliegen und Schaukeln zur Ruhe kommen – die EIFELLEITER bietet dem Wanderer viele besondere Ruhepole.Gemütliche Rastplätze mit wundervollen Aus-sichten laden zum Picknicken fernab der Ort-schaften ein. Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, entdeckt viele essbare Beeren und Wildkräuter. Ursprünglicher geht es kaum. 53 Kilometer und dazu stolze 1439 zu überwin-dende Höhenmeter – glücklicherweise gibt es die EIFELLEITER auch portionsweise, in drei herrliche Tagesetappen unterteilt, auf denen die Wanderer für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen können.

Grandioser Ausblick

von der höchsten

EIFELLEITER-Sprosse, dem

Kaiser-Wilhelm-Turm

auf der Hohen Acht

38 Wanderland 2018

Page 39: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 3 Atemberaubendes Hocheifelpanorama

Die Abschluss-Etappe führt zunächst zum verträumten Erlebniswald Steinrausch bei Kempenich, bevor sich die EIFELLEITER-Bezwinger ent-lang kleiner Eifelörtchen wie Lederbach und Hohenleimbach auf das Ziel ausrichten, die Hohe Acht. Unterwegs bieten Waldpassagen pure Natur, zudem laden beeindruckende Fernsichten zum Genießen ein. Alsbald zeigen sich die imposanten Felsformationen der Hohen Acht und alle Mühen werden durch die Aussicht vom Kaiser Wilhelm Turm belohnt. Pfadartig bietet sich die Möglichkeit, bis zum quirligen Städt-chen Adenau weiter zu wandern.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Spessart/Kempenich Adenau ca. 22,0 km 6 Std.

Etappe 1 Atemberaubender Rheinblick

An der Rheinpromenade in Bad Breisig startet die EIFELLEITER und führt die Leiterwanderer sodann aus der Kurstadt in die Stille der Natur Rich-tung Mönchsheide, auf deren Flughafen man am Wochenende Segelflug-zeuge erblicken kann. Auf dem Weg dorthin lohnt ein Blick zurück über die Schulter, wo sich unglaubliche Ausblicke auf das Rheintal bieten. Durch die charakteristische Landschaft des Breisiger Ländchens bietet die EIFEL-LEITER zwischen Bad Breisig und Waldorf immer wieder die Möglichkeit, an Rastplätzen zu verschnaufen und den Blick Richtung Burg Olbrück und Hohe Acht schweifen zu lassen. Zum Abschluss der ersten Etappe beginnt das Abenteuer Geologie, ein Tanz auf dem Bausenberg, Deutschlands best-erhaltenem Hufeisenkrater und Heimat seltener Pflanzen und Tiere. Ein faszinierender Abschluss der ersten Etappe!Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Bad Breisig Niederzissen ca. 15,7 km 5 Std.

Etappe 2 Traumhafte Vulkanlandschaft

Das Auge verliert sich in den Weiten des malerisch-reizvollen Brohl-tals mit den Naturspektakeln Rodder Maar und Königssee sowie herrlichen Blicken auf die mittelalterliche Burg Olbrück. Lust auf einen kleinen Abstecher?! Eine Runde SwinGolf, der Golfsportart für Jedermann, am Rodder Maar bietet Entschleunigung vor herr-licher Kulisse. Außerhalb der Waldpassagen bietet die Leiter fas-zinierende Perspektiven auf vulkanische Aufschlüsse, die lebendi- gen Zeugen der Vergangenheit. Auf alten Pfaden, einer Hauptver-kehrsstraße der Römerzeit, leitet die „Kohlenstraße“ zum zweiten Etappenziel, dem Erlebniswald Steinrausch.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Niederzissen Kempenich ca. 15,1 km 5 Std.

EIFELLEITER-Etappen

Toureninformationen im Detailwww.eifelleiter.de

Kreuzweg

39www.eifel.info

Page 40: Magazin Wanderland Eifel

Tom und Patrick, der eine Informatiker, der andere Tourismusmanager, kennen sich von Kindesbeinen an. Jeder folgte seinen beruflichen Neigungen. Abitur, Studium, erste berufliche Verdienste. Beste Freunde sind sie geblieben und teilen ein wunderbares Hobby: Das Wandern. Was die sportliche Aktivität für sie so reizvoll macht, welchen Einfluss durchwanderte Landschaft und Wanderweg ausüben, erfuhr ich auf der Etappe des Römerkanal-Wanderweges von Kall nach Mechernich.

RömischesSammelbeckeninMechernich-Eiserfey

Römerkanal-Wanderweg

40 Wanderland 2018

Page 41: Magazin Wanderland Eifel

MänneruntersichWir philosophieren über die Genialität römi- scher Wasserbauingenieure. Schließlich über- wanden die Römer vor 2.000 Jahren in rund 22 Bauabschnitten nicht nur die Maas-Rhein-Wasserscheide bei Kall, sondern auch die Täler von Swist oder Erft. Vom Höhenrücken des Naturparks Kottenforst-Ville ganz zu schweigen. Der Informatiker Tom sieht es durchaus pragmatisch: Die hätten bewiesen, dass man mit Hirnschmalz und Tatkraft je- des Problem lösen kann. Bis zu 30.000 Menschen im antiken Colonia Claudia Ara Agrippinensium wurden mit dem Eifelwas- ser versorgt, das mit 1 Promille Gefälleleis-tung nach Köln floss. 20.000 m3 frischen Ei- elwassers landeten täglich in Laufbrunnen, in den beliebten Thermen und über Bleiroh- re in einigen Stadtvillen.

Die Beiden quatschen auf Tour gerne „Män-nerzeugs“. Fußball, berufliche Strategien, politische Diskussionen – sie sprechen ein-fach alles an und vor allen Dingen aus, auch wenn nicht jeder Gedanke im Vorfeld auf die Goldwaage gelegt wurde. Dazu legen sie ein formidables Gehtempo vor. „Wären Frau- en dabei, hätten wir uns schon längst Kritik eingehandelt“, meint Patrick augenzwinkernd.

WandernbefreitFür Tom ist Wandern ein Weg, um den Kopf frei zu bekommen. Beim Wandern würden mit jedem Schritt die Blockaden aus dem Hirn purzeln und wenn sich erst der Körper auf die Anstrengung einstelle, die durch- wanderte Landschaft das wachsende Hoch-gefühl befördere und der Wanderfreund das eigene So-Sein spiegeln würde, dann sei der Kopf restlos leer.

Patrick ist der Meinung, dass gerade ein ein-zigartiger Themenweg wie der Römerkanal- Wanderweg, durchsetzt mit den faszinieren-den Kulminationspunkten eines einzigartigen Bodendenkmals, beim Wandern Raum für den Glauben an Problemlösungen und Demut vor den Leistungen der Vorfahren wachsen lasse.

Wir stehen vor antiken Brunnenstuben, den Resten eines einst 400 Meter langen Aquä-duktes, bestaunen den römischen Beton und schwelgen, den Kopf inzwischen völlig frei, in Abwägungen zur richtigen Laufrichtung dieses insgesamt 116 km langen und auf sieben Tagesetappen angelegten Weges. Lang- same Annäherung an die Hektik der rhei-nischen Metropole und einstündige Bahn-fahrt von Köln ins idyllische Nettersheim zum Startpunkt? Oder Schritt für Schritt aus grauer Städte Mauern wandern und erleben, wie sich der Schleier der Umtriebigkeit all-mählich lichtet? Nach rund 20 km bewe-gender Römergeschichte nehmen wir uns spontan die Freiheit zu sagen: Irgendwie egal. Kontrastprogramm und Gegenentwurf – das auf alle Fälle.

Autor: Michael Sänger

Römerkanal-Wanderweg:ZweiFreundeaufderSuchenachdemGegenentwurf

Das Kontrast-programm

Tom Trocha (links)

41 Jahre alt, ledig, freiberuflicher Informatiker, studierte Informatik an der FH Trier.

Patrick Schmidder (rechts)

40 Jahre, verheiratet, stell-vertretender Geschäftsfüh-rer der Nordeifel Tourismus GmbH in Kall, studierte Geografie an der RWTH Aachen.

Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Tom kann in der 2.000 Jahre alten antiken Eifel-

wasserleitung über Berg und durch Tal nur den großen Respekt der römischen Stadtbevölkerung Kölns vor dem lebenspendenden Nass erkennen.

Patrick ergänzt, die Römer hätten vermutlich auch eine besondere Vorliebe für Eifeler Wasser gehabt. Am Grünen Pütz bei Nettersheim nahm

schließlich Alles seinen Lauf.

41www.eifel.info

Page 42: Magazin Wanderland Eifel

Paket „4 oder 7 Tage Wandern ohne Gepäck“, kostenloser Pocketguide, Flyerkarte Römerkanal-Gastgeber und weitere Informationen zur Tourenplanung: www.roemerkanal-wanderweg.de

InformationTel. +49 (0) 24 41 - 99 457 - [email protected]

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

Etappe 1 Römerkanal ursprünglich

Bei Nettersheim am „Grünen Pütz” nahm alles seinen Anfang – das trifft zumindest auf den Römerkanal und damit auf den gleichnamigen Wanderweg zu. Heute würde man die alten Römer wohl als Genießer bezeichnen, denn sie legten größten Wert darauf, dass das antike Köln mit Wasser bester Qualität versorgt wurde. Wie sonst ließe sich erklären, dass sie nur dafür eine annähernd 100 Kilometer lange Wasserleitung von der Nordeifel bis in die Rheinmetropole planten und bauten?Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Nettersheim (Naturzentrum Eifel) Kall-Dottel 15,0 km 4,5 Std.

Etappe 2 Römerkanal lebendig

Abwechslungsreich führt der Römerkanal-Wanderweg auf dieser Etappe durch die typische Eifellandschaft. Deren besonderer Reiz liegt darin, dass der ständige Wechsel von sanften Höhenzügen, stillen Bachtälern, herrlichen Wäldern und heckengesäumten Wie-sen und Feldern ein einzigartiges Naturerlebnis bietet. Auf dieser Etappe sind gleich mehrere gut erhaltene Abschnitte des Kanals, wie die römische Brunnenstube „Klausbrunnen“, das Sammelbe-cken in Eiserfey und die Aquäduktbrücke Vussem zu bestaunen.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kall-Dottel Mechernich (Feyer Mühle) 16,0 km 4,5 Std.

Römerkanal-Etappen

Toureninformationen im Detailwww.roemerkanal-wanderweg.de

LegendeRömerkanal-Wanderweg

Rad- und Wanderbahnhöfe EifelPerfekte Ausgangs- und Endpunkte für Wander- und Radtouren in der Nordeifel. www.radundwanderbahnhoefe-eifel.de

>> Tipp: Mit der GästeCard Erlebnisregion Nationalpark Eifel ist u.a. die ÖPNV-Nutzung im Geltungsbereich kostenfrei. www.erlebnis-region.de

Römerkanal-ArrangementLassen Sie sich von unseren Angeboten ab Seite 55 inspirieren!

42 Wanderland 2018

Page 43: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 3 Römerkanal natürlich

Sehens- und erlebenswert ist der Hombusch (Mechernicher Wald) gleich zu Beginn dieser Etappe. Zum einen ist es die Artenvielfalt des Waldes, zum anderen die hier besonders gut zu erkennende Veränderung, was die Nutzung der Wasserleitung anbelangt. Nach der Aufgabe der Wasserleitung und dem Ende der Römerzeit im Rheinland diente das Bauwerk vor allem im Hochmittelalter als Lieferant von Baumaterial. Steine wurden abgetragen und zum Bau zahlreicher Burgen, Klöster und Kirchen verwendet.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Mechernich (Feyer Mühle) Euskirchen-Kreuzweingarten 13,0 km 3,5 Std.

Etappe 4 Römerkanal mittelalterlich

Der Start dieser Etappe ist aussichtsreich. Vom Felssporn bei Kreuzweingarten lässt sich nicht nur ein fantastischer Blick ins Tal genießen, sondern auch ein Blick zurück in die Geschichte werfen. Der hier befindliche Ringwall zeugt davon, dass diese exponierte Lage bereits zur Eisenzeit als Siedlung genutzt wur-de. Wenig später ändert sich das Landschaftsbild. Ungehin-dert können die Blicke über die offene Landschaft schweben und treffen in der Ferne auf das eindrucksvolle Siebengebirge.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Euskirchen-Kreuzweingarten Rheinbach 16,0 km 4,5 Std.

Etappe 5 Römerkanal fruchtig

Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten in Rheinbach zählen auch einige Teilstücke des Römerkanals, die in der Stadt aufgestellt wur-den. Bekannt ist die Region auch für den Obstanbau, speziell Ap-felbäume säumen die Wege rund um Rheinbach. Auch entlang des Römerkanal-Wanderweges erstrecken sich weite Apfelplantagen – insbesondere im Frühjahr und Herbst ein Genuss! Dörfer werden durchwandert, bevor man in ein dichtes Waldgebiet eintaucht und sich im Anschluss allmählich dem Kölner Umland nähert.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Rheinbach Bornheim-Brenig 22,0 km 6,5 Std.

Etappe 6 Römerkanal seenreich

Sind es zu Beginn noch die saftigen, ebenen Wiesenflächen, so werden bald kleine Ortschaften mit bemerkenswerten, histori-schen Gebäuden durchwandert. Hinein geht’s nun wieder in ein großflächiges Waldgebiet mit romantisch gelegenen großen und kleinen Seen. Die Vorstellung, dass man sich hier inmitten eines ehemaligen Tagebaugebietes und ganz in der Nähe von Bonn und Köln befindet, fällt gar nicht so leicht. Die Seenlandschaft ist ein schönes Beispiel für gelungene Renaturierungsmaßnahmen.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Bornheim-Brenig Brühl (Wasserturm) 15,0 km 4,5 Std.

Etappe 7 Römerkanal städtisch

Langsam, aber sicher nähert sich der Wanderweg Köln. Zunächst sind es noch Laub- und Nadelwälder, die durchwandert werden, dann die Seen, die zu einer erfrischenden Rast einladen und im weiteren Verlauf die Bauwerke, die kulturhistorische Schätze darstellen. Dazwischen eröffnen sich immer wieder unvermu-tet schöne Ausblicke. Verständlich, dass es bald immer geschäf-tiger zugeht. Allerdings ist es wiederum sehr bemerkenswert, wie viele grüne „Inseln“ sich durch die Stadtteile ziehen.Schwierigkeit: • leicht Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Brühl (Wasserturm) Köln-Sülz 19,0 km 5,5 Std.

Spannende

Einblicke

Einfache

Touren-

planung

43www.eifel.info

Page 44: Magazin Wanderland Eifel

Von der Quelle bis zur Mündung begleitet der AhrSteig den vielleicht romantischsten aller Nebenflüsse des Rheins auf seinen schlingenreichen 85,1 Kilometern. 421 m rauscht die keltische „Aha“ (für Wasser) aus einer gefassten Quelle unter einem Fachwerkhaus im Eifel-Städtchen Blankenheim durch das Ahr-gebirge bis zur Mündung bei Remagen in die Tiefe. Für die „Rheinromantiker“ des beginnenden 19. Jhs, Gottfried Kinkel, Ernst Moritz Arndt, Karl Simrock oder Ferdinand Freiligrath galt das Ahrtal als Inbegriff natürlicher Schönheit, als Land des Lächelns eben.

AhrSteig Dümpelhardt bei Sierscheid

AhrSteig

Wanderland 201844

Page 45: Magazin Wanderland Eifel

Vom Eifelsteig zum RheinBurgenWegErst seit Kurzem ist das Teilstück durch die Mittelahr trassiert und markiert. In sieben Etappen lässt sich der Geheimtipp vom Eifel-steig in Blankenheim bis zum RheinBurgen-Weg bei Sinzig bewandern. Die Etappen 1 bis 4 tragen das AhrSteig-Emblem in blau, die Etappen 5 bis 7 in rot. Der Steig, der immer wieder die Uferseite der schönen Ahr wech-selt und gerne Maß auf sagenhafte Aussichts-punkte links und rechts im Gebirge nimmt, ist unverlaufbar markiert, mit einem modernen Wegweisersystem (Nah-, Mittel- und Fernzie-le) ausgestattet und schaut besonders gerne in beschaulichen Dörfern, Klöstern, hübschen Weinörtchen und einladenden Gasthöfen und Biergärten vorbei.

Spicher LeyDaniela schwärmt immer wieder von der Lichtmalerei der frühen Herbstsonne. Hier habe man den Boden unter den Füßen, sei mit Land und Leuten fest verwurzelt, erlebe rasch ein Gefühl von Freiheit und Sorgenlosig-keit, man könne gar nicht anders als tief die würzige Luft einzuatmen, sich für die span-

nenden, detailreichen Sensationen in Blick-weite zu begeistern und immer wieder zu resümieren: Wow! Von dem luftigen Ausguck im Felshang der Spicher Ley lassen wir den Blick auf das kleine Schuld in der großen, na-hezu kreisrunden Ahrschleife schweifen. Hier könne man sich lösen, Distanz nehmen, den Abstand zum Alltag in Schritten messen und ob man wolle oder nicht, der AhrSteig zaubere jedem Natur- und Wanderfreund unwillkür-lich ein Lächeln ins Gesicht. Er sei die perfekte Mischung aus Fernblicken, Wald- und Fluss-passagen. Wie sie so dasteht und strahlt: Ich glaub es ihr aufs Wort.

Der Fluss des LebensWas ihr das Wandern an der Ahr bedeute, will ich wissen. Der Fluss sei wie das Leben philo-sophiert die gelernte Reiseverkehrskauffrau. Er umkurvt Hindernisse, ufert mal aus, gisch-tet lautstark über Stromschnellen, gurgelt im Flachwasser leise vor sich hin, legt sich mal links mal rechtsherum in sein Flussbett und nimmt alles mit, was sich ihm hingibt – das sei doch wie im wahren Leben? Man könne ihm zuhören, unten am Prümer Tor vor In-sul etwa, wo wir vorhin barfuß im knietiefen Wasser watend die wahnsinnig hohen Steil-wände des Prallufers bestaunt hätten. Der Fluss lehre einem die Kunst der Gegenwart, schließlich sei er überall zugleich. Kenne Zu-kunft und Vergangenheit nicht, erneuere sich fortwährend, ströme praktisch zeitlos dahin. Das sei doch auch das Ziel des modernen Wanderers: Hier und jetzt genießen, zuhören, zuwarten, darauf zugehen und – natürlich – lächeln!

Autor: Michael Sänger

Und was für eine prachtvolle Aussicht bietet die Bubenley! „Dort siehst Du, woher der AhrSteig von Blankenheim über den Freilinger See und

den alles überragenden Vulkankegel des Arem-berg kommt. Und dort drüben führt uns der teils schmale Steig durch die Prallhänge des

Schulder Kessels“. Daniela lächelt dabei, lässt dem ausgestreckten Zeigefinger verträumte

Blicke folgen und schultert den Rucksack. „Komm, ich zeig Dir, wie der Fluss die Lebens-

geister weckt, wie man ihm zuhört, zusieht, ihn schmeckt und ertastet ...“

Alles im FlussAufdemAhrSteigdurchdasLanddesLächelns

Daniela Schmitz

45 Jahre, vh., zwei Söhne (13 und 15 Jahre), gelernte Reiseverkehrskauffrau und zertifizierte Service-Fachkraft Tourismus-Information arbeitet in der Tourist-Information Hocheifel-Nürburgring in Adenau.

45www.eifel.info

Page 46: Magazin Wanderland Eifel

Weitere Informationen zur Tourenplanung wie Höhenprofil, Wegeverlauf in der Karte und vieles mehr finden Sie in der interaktiven Tourenkarte unter: www.ahrsteig.de

AhrSteig-Etappen

Etappe 1

Schon die erste Etappe beeindruckt durch ihren Reichtum an Naturdenkmälern und Kulturschätzen. Beginnend an der Quelle der Ahr im malerischen Blankenheim, geht es am Schwanenwei-her entlang, dem Oberlauf der Ahr folgend. Nach Durchqueren der Bahnunterführung wandert man steil bergan. Durch dich-tes Buchengehölz kommt man zur Hochfläche des Birker Ber-ges. Spektakuläre Aussichten auf die Eifelhöhen belohnen den Aufstieg. Über stille Waldpfade des 484 m hohen Bohrsbergs erreicht man das Ufer des Freilinger Sees.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Blankenheim Freilinger See 11,1 km 3 Std.

Etappe 2

Vom Freilinger See startet man in Richtung Lommersdorf. Wie-senpfade führen hinauf zum 534 m hohen Hühnerberg mit herrlichem Panoramablick. Durch großflächigen Forst und der alten Römerstraße folgend, über Wiesenwege und Feldraine, erreicht man den Ort Aremberg mit seinen schmucken Gassen. Von hier aus eröffnen sich phantastische Fernblicke bis hinüber zur imposanten Nürburg. Idyllische Wälder, Streuobstwiesen und tolle Ausblicke bis in die Ardennen und die Schneifel lassen das Wandererherz höher schlagen.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Freilinger See Aremberg 11,7 km 3 Std.

InformationTel. +49 (0) 26 41 - 91 71 0 · [email protected] Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

Toureninformationen im Detailwww.ahrsteig.dewww.facebook.com/ahrsteig.wandern

ausgezeichnet mit LegendeAhrSteig

46 Wanderland 2018

Page 47: Magazin Wanderland Eifel

Etappe 6

Vom Weindörfchen Walporzheim marschiert man über ver-schlungene Pfade und über kleine Holzbrücken, vorbei am Kloster Calvarienberg durch die Weinberge zur Lourdeskapelle. Über den Aussichtspunkt Karlsberg wandert man durch den Neuenahrer Wald zum Waldkletterpark. Über den markierten Zuweg geht es dann steil bergab nach Bad Neuenahr. Groß-zügige Parkanlagen kommen ins Blickfeld. Die Spielbank Bad Neuenahr lädt zum Glücksspiel ein, während man sich im Ahr-Thermen eine Auszeit nach der Wanderung gönnt.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Walporzheim Bad Neuenahr 9,2 km 3,5 Std.

Etappe 3

Hoch hinaus geht es auf der längsten Etappe des AhrSteigs. Steil bergan wandert man zur Schlossruine Aremberg - mit 623 m der höchste Punkt des gesamten AhrSteigs. Weiter durch den Eichenbacher Forst führt die Route durch die engen Fels-pfade um die Schulder Hardt. Ein Abstecher zur Schornkapelle sowie zur Freilichtbühne lohnt. Auch die schroffen, steil abfal-lenden Felswände der Spicher Ley machen diesen Abschnitt zu einem besonderen Naturerlebnis. Hinab durch Wälder und Wiesen erreicht man Insul.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Aremberg Insul 18,7 km 5,5 Std.

Etappe 4

Durch schattige Auenwälder erreicht man Sierscheid. Hinauf zur Dümpelhardt streift man karge Heideflächen. Der Berg-rücken erlaubt fantastische Ausblicke auf die Waldhöhen des Ahrgebirges. Weiter geht es ins Liersbachtal, steil bergauf zur Lierser Hochfläche und zur 487 m hohen Linder Höhe. Die Pano-ramaaussicht entschädigt für das Auf und Ab. Über moosbe-wachsene Waldpfade wandert man hinab ins Ahrtal. Hier be-ginnt das Weinanbaugebiet Ahr. Die Etappe endet am Bahnhof in Altenahr-Kreuzberg.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Insul Kreuzberg 17,4 km 5 Std.

Etappe 7

Über den markierten Zuweg geht es ab Bad Neuenahr über den Waldkletterpark steil hinauf zum Neuenahrer Berg mit Aussicht auf das Ahrtal. Über Waldpfade erreicht man das Idienbachtal. Feldwege führen in Richtung Heimersheim und man gelangt durch die Weinberge hinauf zur Ehlinger Ley. Weiter marschiert man am Höhenzug des Mühlenbergs vor-bei bis zum Feltenturm. Ein letztes Mal geht es steil bergab bis zum Etappenziel Schloss Sinzig. Über den markierten Zuweg erreicht man das Naturschutzgebiet der Ahrmündung.Schwierigkeit: •• mittel Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Bad Neuenahr Sinzig 15,4 km 5 Std.

Rast am

Teufelsloch

Langfigtal

bei Altenahr

Etappe 5

Die fünfte Etappe des AhrSteigs beginnt in Kreuzberg und führt hinauf zum Lingenberg und am Teufelsloch, das eine fantasti-sche Aussicht bietet, vorbei. Der Weg verläuft unterhalb des Schrocks entlang und weiter Richtung Mayschoß. Von der Burg-ruine Saffenburg aus hat man eine wunderschöne Sicht auf die Weinberge und Dörfer. In Dernau gelangt man zum steilsten Aufstieg der Etappe, der auf den Krausberg führt. Oben ange-kommen, belohnt der Krausberg-Turm Wanderer mit einem 360 Grad-Panoramablick über das weinbautreibende Ahrtal.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Tages-Tour

Start: Ziel: Länge: Gehzeit:Kreuzberg Walporzheim 17,2 km 7 Std.

47www.eifel.info

Page 48: Magazin Wanderland Eifel

Nitzblick am Traumpfad Förstersteig

Traumpfade

Sie heißen Eltzer Burgpanorama, Pyrmonter Felsensteig, Monrealer Ritterschlag und Virne-Burgweg und sie gehören zu den 16 Traumpfaden der Eifel. 26 solcher Premiumwanderwege gibt es insgesamt im Mündungsdreieck von Mosel und Rhein. Zwischen 2008 und 2015 räumten vier beispiellos schöne Tagesrund- touren jeweils den ersten Platz in dem bundesweiten Wettbewerb „Deutsch-lands Schönster Wanderweg“ ab.

48 Wanderland 2018

Page 49: Magazin Wanderland Eifel

SterneküchederWanderwegeWanderwege kann man bei genauer Be-trachtung mit den Menüs einer gehobenen Restaurantküche vergleichen. Es kommt auf die handwerklichen Fähigkeiten des Kochs, auf die abgestimmte Raffinesse der Zutaten und die Geschmacksnote der eingesetzten „Produkte“ an. Alle Komponenten zusammen bestimmen den kulinarischen Genuss. Das ist bei Wanderwegen nicht viel anders. Der Koch ist hier der Wegescout, der die land-schaftlichen Elemente eines geografischen Mikrokosmos auswählt und mit der Wege-führung erlebbar, zugänglich und intuitiv er-fahrbar macht. Die „Zutaten“ sind die größtmögliche Natur-belassenheit des Weges, ein pfadiger Charak-ter, geschwungener Verlauf, die Gelegenheit für Licht- und Schattenspiele, perfekte Aus-sichten und die akustische Präsenz der durch-wanderten Naturkulissen. Die eingesetzten „Produkte“ sind die Nähe zum Wasser, die wechselnden Sichtachsen, die Abfolge von Wald, Offenland und Felsen, wie sie sich in der jeweiligen Bühne des Na-turraumes anbieten. Hinzu kommen erfahrbare Schlüsselstellen wie sagenumwobene Orte, darunter Burg- ruinen, Dörfer, Höhlen, Schluchten, Kapellen oder Wegekreuze. Gemeint sind damit ver-dichtete Kraftplätze in denen sich die jahrhun-

dertelange Auseinandersetzung der Menschen dieser Region mit den natürlichen Gegeben-heiten von ganz alleine erschließt.

HeimatstättenaufZeitDas Wegekonzept der Traumpfade setzt auf die Erfüllung einer immer stärker werdenden Sehnsucht. Die Suche nach Geborgenheit und intuitiver Vertrautheit auch nach Einfachheit und Überschaubarkeit. Es ist die Sehnsucht nach einer temporären Heimat. Einem Raum des Loslassens und des Zuhause-Seins. Jeder der 26 Traumpfade entführt in eine andere gewachsene und authentische Kul-turlandschaft und bereitet den Boden für das Gefühl von Heimat auf Zeit. Beim Eltzer Burgpanorama ist es diese unvermittelt aus dem Elzbachtal im vermeintlichen Nirgend-wo aufragende Burganlage der Burg Eltz. Der Pyrmonter Felsensteig berührt auf sei-nem wundervollen Verlauf die Erhabenheit des Überblicks über eine schwingende Land-schaft mit markanten Landmarken wie den Doppeltürmen des Münsters in Münstermai-feld mit der fußläufig begleiteten Lebensader des Elzbaches. Der Monrealer Ritterschlag entführt in die greifbare, weiß-schwarze Idyl-le eines jahrhundertealten Eifeldorfes, in des-sen Mauern die Zeit still zu stehen scheint. Und die Runde um die Virneburg auf dem gleichnamigen Weg spielt mit den Emotio-nen von Annäherung und Distanzierung auf eine ganz und gar nostalgische Weise: dem Augenschein. Alle vier für ein verlängertes Wanderwochen-ende: Exzellente „Wandermenues“ – Sterne-wege eben!

Autor: Michael Sänger

ViermalerrangeinTraumpfadPlatz1

Sternenwege

Vier Traumpfade gehören zum Besten, was Deutsch-land in Sachen Wandern zu bieten hat!

Virne-Burgweg (2008) und der Monrealer Ritterschlag (2011) wurden von einer fünf-köpfigen Jury der Redaktion des Wander-

magazins gekürt. Hingegen mussten sich der Eltzer Burgpanorama (2013) und der Pyrmonter

Felsensteig (2015) der Wahl des Publikums stellen. Sie setzten sich durch. Weshalb?

49www.eifel.info

Page 50: Magazin Wanderland Eifel

Die Gastgeber an den Traumpfadenfinden Sie im Beihefter (siehe Heftmitte).

Wanderfreundliche GastgeberTraumpfade der Eifel

Toureninformationen im Detailwww.traumpfade.info

Legende

Traumpfade der EifelNr.

Nr.

Die in diesem Heft vorgenommene Nummerierung der Pfade dient dem besseren Auffinden in der Karte. Vor Ort sind die Wege mit dem Traumpfade-Logo ausgeschildert.

ausgezeichnet mit

InformationProjektbüro TraumpfadeTel. +49 (0) 2 61 - 10 84 [email protected]

Tourist-Informationen vor Ort: siehe Falt-Übersichtskarte.

11

2

3

4

56

87

109

11

12

1314

15

16

50 Wanderland 2018

Page 51: Magazin Wanderland Eifel

Bergheidenweg

Der Bergheidenweg macht seinem Namen alle Ehre: Durch die offene Heidelandschaft führt der Weg in das Naturschutzge-biet Heidbüchel, an dessen Gipfel man eine wundervolle Fern-sicht genießt. Es geht weiter entlang des Flusses Nette und an-schließend ins Selbachtal mit seinen eindrucksvollen Klippen. Nach einer idyllischen Waldpassage und der Wanderung über weite Felder erwartet den Wanderer auf der nächsten Schutz-hütte wiederum ein atemberaubendes Panorama. Kurz vor dem Ziel gilt es, den Raßberg zu umrunden.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Arft (P Raßberg) 10,3 km 3 Std.

2

Wacholderweg

Durch die Heidelandschaft geht es rund um den Wabelsberg mit Ausblicken auf die bewaldeten Kuppen der Osteifel. Über die Hochfläche führt der Weg durch schattige Waldpassagen und bald bergan zum Büschberg. Umgeben von Wacholder lädt ein schöner Rastplatz zur Pause ein. Anschließend schlän-gelt sich der Weg bis ins Nettetal bergab, um gleich wieder hin- aufzuführen. Nach einem weiteren Abstecher Richtung Nette steht der abschließende Anstieg durch artenreichen Wald zu-rück zur Wabelsberger Wacholderhütte an.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Langscheid (Wacholderhütte) 8,8 km 3 Std.

3

Pellenzer Seepfad

Eindrucksvoll baut sich die Aschewand, die der Laacher See-Vulkan vor 13.000 Jahren hinterlassen hat, vor dem Wanderer auf. Die Tour führt weiter durch dichten Mischwald zum Krufter Waldsee und anschließend, entlang einer Felsnische, hinauf zum Felsvorsprung „Teufelskanzel“. Durch einen schönen Buchenwald geht es hinab zum Laacher See. Vorbei an sprudelnden „Mofet-ten“ führt der Weg wieder bergauf zur Ahrefeld-Schutzhütte. Auf den folgenden Kilometern genießen Wanderer herrliche Fernsichten in die Pellenz bis zu den Gipfeln des Siebengebirges.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Nickenich 16,0 km 5 Std.

1

Traumpfade

Picknick am

Bergheidenweg

Heidehimmel Volkesfeld

Das wird eine „aussichtsreiche“ Tour! Nach nur einem Kilo-meter über weichem Waldweg ist das „Riethelkreuz“ mit sa-genhaftem Panoramablick erreicht. Weiter geht es hinauf zur Wabener Wacholderheide, vorbei an Wacholder, Ginster und knorrigen Kiefern zum nächsten Aussichtspunkt: die Wabener Wacholderhütte. Auf den folgenden Kilometern lädt der Fels-sporn Falkleyblick und ein Abstecher zum Noorkopf wiederum zu großartigen Ausblicken ein. Zum Ende der Tour bietet die Heilquelle „Sauerbrunnen“ kühle Erfrischung.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Volkesfeld 9,3 km 3 Std.

4

51www.eifel.info

Page 52: Magazin Wanderland Eifel

Waldseepfad Rieden

Am Ufer des Riedener Waldsees startet die Tour, bevor sie entlang des Rehbachs nach Rieden führt. Durch dichten Na-delwald windet sich der Weg bis zum Gänsehalsturm hin-auf, der eine 360-Grad-Aussicht über die Vulkaneifel und das Neuwieder Becken gewährt. Auch von der weiter unten gelegenen Gänsehalshütte und dem folgenden Aussichts-punkt „Maifeldblick“ genießen Wanderer einen herrlichen Weitblick.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Waldsee Rieden 14,2 km 4,5 Std.

5

Wanderather

Ein Weg für die Sinne! – Und das nicht nur, weil er sich teilwei-se mit dem Jodokusweg deckt. Durch die Heidelandschaft so-wie auf Wald- und Feldwegen führt der Weg ins Achterbach-tal. Vorbei an schönen Schieferfelsen im Nitzbachtal geht es bald in den dichten Wald, vorbei an einem alten Steinbruch. Später bietet sich am Waldrand ein toller Blick auf die Virne-burg. Weiter bergauf erreicht man die Wacholderheide an der Hohen Warte. Diese wird umrundet, bevor der Abstieg zurück nach Wanderath führt.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Baar-Wanderath 12,0 km 4 Std.

7

Vulkanpfad

Eine Zeitreise durch die Vulkangeschichte – in nur einem Tag! Der erste Anstieg wird mit einem traumhaften Blick auf die Vulkane der Osteifel belohnt. Entlang des Kraterrandes geht es hinab zum Kraterdurchbruch und über einen Lavastrom in den Kottenheimer Büden. Der Pfad führt wieder hinauf zum Kra-terrand. Hier öffnet sich ein grandioser Ausblick in einen Stein-bruch und auf die umliegenden Vulkane. Nach dem steilen Ab-stieg erreicht man das Kottenheimer Winfeld und schließlich die Mineralquelle Hartborn.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Ettringen (Hochsimmerhalle) 6,6 km 2 Std.

8

Vier-Berge-Tour

„Dem Himmel so nah!“, so das Motto dieser Tour: Schon zu Beginn empfiehlt sich der Abstecher ins Felsengebiet „Rauh-buur“ mit seinen massiven Tuffsteinwänden. Über die Brücke zum Schutz einer Ameisenstraße geht es weiter zu den beein-druckenden Felsschluchten der Marxe-Lay und hinauf auf den Gänsehals. Von diesem Berg, wie auch von den drei folgenden Gipfeln genießen Wanderer atemberaubende Panoramabli-cke. Die letzten Kilometer führen zur sagenreichen Genove-vahöhle sowie zur Sauerquelle des Erlenbrunnens in Mendig.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Mendig 12,9 km 4,5 Std.

6

Ettringer

Bellberg

Laacher See

am Traumpfad

Pellenzer Seeblick

Waldsee

Rieden

Wanderland 201852

Page 53: Magazin Wanderland Eifel

Förstersteig

Bergauf und bergab geht es auf diesem Rundwanderweg durch idyllische Bachtäler, über den Rücken eines Felskammes, durch Schatten spendende Waldpassagen, vorbei an Pferde-koppeln und über saftige Wiesen. Leichte bis zehrende Anstie-ge werden mit großartigen Panoramablicken, z.B. über Mayen, das Maifeld und Richtung Rhein, auf mächtige Basaltsäulen eines Steinbruchs, das verträumte Schloss Bürresheim, das Nettetal oder das Nitztal belohnt. Bänke und Schutzhütten am Wegesrand laden zur gemütlichen Rast ein.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Mayen-Kürrenberg (P Kletterwald Vulkanpark) 15,5 km 5,5 Std.

9

Booser Doppelmaartour

Die beiden Maare, die sich als weitläufige, flache Kessel in die Landschaft gezeichnet haben, erblickt man bereits von einem Aussichtspunkt nach wenigen Kilometern. Den steilen Anstieg zur Kraterwand hinter sich lassend, gilt es schon bald, die 125 Stufen des „Booser Eifelturms“ zu erklimmen und die herrliche Fernsicht über die Eifel mit ihren erloschenen „Vulkankegeln“ zu genießen. Weiter geht es durch den dichten Wald, hinab ins Nitzbachtal und vor einer traumhaften Bergwaldkulisse schließlich zurück nach Boos.Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Boos (P Vulkanparkstation) 9,1 km 3 Std.

12

Nette-Schieferpfad

Durch die blühenden Talauen der Nette, über seltene Mager-wiesen und vorbei an schroffen Schieferklippen geht es hinauf zur Trimbser Schweiz. Grandiose Aussichten über das wilde Nettetal, die Weite des Maifelds und die Vulkane der Ostei-fel prägen die Strecke zum Burberg. Entlang der murmelnden Nette erreicht man den 200 Meter langen, beleuchteten Tun-nel Hausen 2, an dessen Ende einzigartige Blicke auf das Net-te-Viadukt warten. Nach ruhigen Waldpassagen geht es steil hinab ins Nettetal.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Trimbs (Dorfplatz) 9,2 km 3,5 Std.

11

Nette-

Schieferpfad

Virne-Burgweg

Wanderer erwartet auf dieser Tour eine sagenhaft schö-ne Mischung aus dichten Waldpassagen, weiten Wiesen und offener Heidelandschaft. „Deutschlands schönster Wanderweg 2008“ führt vorbei an einer kleinen Kapel-le hinauf zur mächtigen Ruine der Virneburg. Es folgen mehrere Ab- und Anstiege, wobei letztere auch schöne Ausblicke auf die Landschaft eröffnen; von der Blumenrather Hei-de sogar bis zur Nürburg. Auf schmalen Pfaden geht es hinab ins Nitzbachtal und leicht bergauf zurück zum Ausgangspunkt.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Virneburg (Gemeindehalle) 9,9 km 3 Std.

10

Booser

Eifelturm

53www.eifel.info

Page 54: Magazin Wanderland Eifel

Eltzer Burgpanorama

Die Wanderung zur Burg Eltz ist geprägt von herrlichen Ausblicken über die weiten, fruchtbaren Hügel des Maifelds. Rasch ändert sich die Landschaft. Hinab geht es in das wilde, waldreiche Elztal, durch Talauen, vorbei an schroffen Felsen, hinter denen unvermutet die Burg Eltz auftaucht. Nach dem märchenhaften Ausflug ins Mittelalter taucht man wieder ein in die prachtvolle Natur, streift die Ringelsteiner Mühle und wan-dert dann wieder hinauf auf die Höhen des Maifelds. Durch das Ker-ner Bachtal geht es zurück nach Wierschem.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wierschem (Dorfgemeinschaftshaus) 12,6 km 4 Std.

16

Pyrmonter Felsensteig

Spektakulär beginnt der Weg direkt an der Pyrmonter Mühle mit ihren rauschenden Wasserfällen. Ein stiller Waldweg führt hin-auf auf die fruchtbaren Höhen des Maifelds. Dort wandert man durch blühende Rapsfelder im Frühjahr oder wogendes Getreide im Sommer. Weite Blicke zur Burg Pyrmont oder hinüber zu den Vul-kankegeln der Osteifel prägen die Wanderung, bevor es durch das Naturschutzgebiet am Juckelberg wieder hinab geht in das wilde, waldrei-che Elztal. Hinter der Burg Pyrmont taucht man ein in das „Reich der Felsen“ mit efeuumrankten Höhlen, steilen Klippen und malerischen Burg-Blicken.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Roes/Pillig (Pyrmonter Mühle) 11,4 km 4 Std.

15

Steinbruch am

Traumpfad

Hochbermeler

Monrealer Ritterschlag

Puren Wandergenuss garantiert „Deutschlands schöns-ter Wanderweg 2011“! Das Fachwerkidyll Monreal hinter sich lassend, folgt der Weg dem Flusslauf der Eltz und öffnet schließlich den Blick auf die Burgen. Während des folgenden Anstiegs genießt man herrliche Ausblicke, spä-ter auch auf den Hochbermel und ins verträumte Thür-elztal. Auf engen Pfaden geht es hinab und hinauf bis ein 100 Höhenmeter steiler Aufstieg zu den Monrealer Burgen beginnt. Die Belohnung: Eine spektakuläre Aussicht von einem Felssporn.Schwierigkeit: ••• anspruchsvoll Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Monreal 13,7 km 5 Std.

13 Hochbermeler

Durch das abwechslungsreiche Landschaftsbild der Eifel – durch ruhige Waldpassagen, stille Täler, über farbenfrohe Wiesenlandschaften oder entlang steiler Abbruchkanten und Hänge – führt die Wandertour zum beeindruckenden Vulkan Hochbermel. Wanderer umrunden die Kuppe knapp unter-halb des Gipfels und blicken Schritt für Schritt in den von der Natur zurückeroberten Basaltsteinbruch. Lohnenswert ist der Abstecher in den alten Steinbruch mit spannenden Aufschlüs-sen zu Vulkanismus und Erdgeschichte.Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Bermel (Sportplatz) 10,0 km 3 Std.

14

Burg Eltz

Wussten Sie schon? Die Traumpfade haben „Nachwuchs“ bekommen!

Die sogenannten Traumpfädchen sind Premium-Spazierwanderwege, die nur zwischen drei und sieben Kilometer lang sind. Von den Qualitätsanforderungen her ähneln sie den Premiumwanderwegen und werden auch durch das Deutsche Wanderinstitut zertifiziert.

Neugierig geworden? Weitere Infos zu den Spaziergängen unter: www.traumpfade.info/traumpfaedchen

54 Wanderland 2018

Page 55: Magazin Wanderland Eifel

Eifelsteig in kurzen Etappen (< 20 km/Tag)Spiel mit dem Feuer (Hillesheim – Schalkenmehren)Seinen ureigenen Spürsinn wiederentdecken, in krimina-listischem, geschmacklichem wie wissbegierigem Sinne. Kraft aus den erstaunlichen Werken der Natur der Eifel schöpfen. Exklusive Arrangements genießen. Die Kombi-nation aus Natur- und Kulturgenuss ist ein feuriges Ver-wöhnprogramm für Körper und Geist!

Etappen:1: Hillesheim – Müllenborn, 11 km2: Müllenborn – Gerolstein, 8 km3: Gerolstein – Neroth, 14 km4: Neroth – Schalkenmehren, 17 km

Leistungen:5 x ÜF / DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Taxi-Transfer Schalkenmehren – Hillesheim, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

Eifelsteig in kurzen Etappen (< 20 km/Tag)Dem Atemrhythmus folgen (Vogelsang – Blankenheim)Wildnisräume erwandern, beseelte Augenblicke im Klos-ter genießen, den Römern für ihre Errungenschaften dan-ken, sprudelnden Wasseradern folgen und sich von erhe-benden Eifel-Blicken verzaubern lassen – Zeitgeschichte und Lebenswege links und rechts des Eifelsteiges (wieder)entdecken, im Atemrhythmus der Natur!

Etappen:1: Vogelsang – Gemünd, 8 km2: Gemünd – Kloster Steinfeld, 17,4 km3: Kloster Steinfeld – Nettersheim/Marmagen, 14 km4: Nettersheim/Marmagen – Blankenheim, 16 km

Leistungen:5 x ÜF / DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Eintritt Vogelsang ip, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

ab 329,- Epro Person

·································

·································

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

ab 999,- Epro Person

·································

·································

Eifelsteig komplettVon Aachen nach TrierKaiserstadt Aachen, Hohes Venn - größtes intaktes Hoch-moor Europas, einsame Flusstäler, imposante Stauseen, Nationalpark Eifel - geprägt von Wald, Wasser und Wildnis, Vulkaneifel - gezeichnet von der brodelnden Vergangen-heit, südliche Eifel - lieblich bis rau, Römerstadt Trier – ein-drucksvolle Stationen auf 15 Etappen Eifelsteig.

15 Etappen:Kornelimünster – Roetgen (14km) – Monschau (17 km) – Einruhr (24 km) – Gemünd (21 km) – Kloster Steinfeld (17 km) – Blankenheim (23 km) – Mirbach (18 km) – Hillesheim (26 km) – Gerol-stein (20 km) – Daun (24 km) – Manderscheid (23 km) – Kloster Himmerod (18 km) – Bruch (20 km) – Kordel (28 km) – Trier (17 km)Leistungen:16 x ÜF / DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

Wander-ArrangementsDieWetterprognosensehengutaus?WoraufwartenSienoch?

ab 369,- Epro Person

·································

·································

55www.eifel.info

Page 56: Magazin Wanderland Eifel

Wander-Arrangements

ab 269,- Epro Person

·································

·································

Römerkanal-WanderwegEntlang der langen Leitung der RömerDer 116 Kilometer lange Römerkanal-Wanderweg von Net-tersheim nach Köln folgt der Trasse der römischen Eifel-wasserleitung. Bei der Wanderung auf dem Römerkanal-Wanderweg durchstreifen Sie die reizvollen Landschaften von der Nordeifel bis nach Köln und lernen die Relikte des Großbauwerkes aus römischer Zeit hautnah kennen.

Etappen:1: Nettersheim – Kall, 15 km 2: Kall – Mechernich, 16 km 3: Mechernich – Euskirchen-Kreuzweingarten, 13 km4: Euskirchen-Kreuzweingarten – Rheinbach, 16 km5: Rheinbach – Bornheim, 22 km6: Bornheim – Brühl, 15 km7: Brühl – Köln, 19 kmLeistungen:4 x oder 7 x ÜF/DZ, Gepäcktransfer, GästeCard u.a. zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV

Information und Buchung:Nordeifel Tourismus GmbH · Bahnhofstraße 13 · 53925 Kall Tel.: +49 (0) 24 41 - 99 45 70 · www.nordeifel-tourismus.de

Eifelsteig - Vulkane - RegionalesWandern auf dem VulkanEine Kombination aus Naturgenuss und regionalen Pro-dukten. Diese Tour führt mitten durch die Vulkaneifel. Die Maare, die „blauen Augen“ der Eifel oder die Manderschei-der Burgen gilt es zu bestaunen. Übernachtet wird bei Gastgebern der Regionalmarke EIFEL. Sie achten beson-ders auf die regionale Herkunft der Zutaten.

Etappen:1: Birresborn – Neroth, 16,6 km2: Neroth – Schalkenmehren, 17,4 km3: Schalkenmehren – Manderscheid, 17,1 km

Leistungen:4 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer,HP mit regionalen Produkten, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“, Rücktransfer nach Birresborn

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

ab 319,- Epro Person

·································

·································

ab 459,- Epro Person

·································

·································

Eifelsteig Teil 3Von Gerolstein nach TrierVon der Brunnenstadt Gerolstein über den Eifelsteig bis in die Römerstadt Trier. Es geht durch die Vulkaneifel, vorbei an den Maaren, den Manderscheider Burgen und der Zis-terzienserabtei Kloster Himmerod und schließlich durch das Kylltal und das Butzerbachtal mit seinen Hängebrü-cken nach Trier.

Etappen:1: Gerolstein – Daun, 25 km2: Daun – Manderscheid, 23 km 3: Manderscheid – Kloster Himmerod, 18 km 4: Kloster Himmerod – Bruch, 20,5 km5: Bruch – Kordel, 27,7 km6: Kordel – Trier, 18 kmLeistungen:7 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

Eifelsteig Teil 2Von Blankenheim nach Gerolstein Durch ausgedehnte Wachholdergebiete rund um den Kal-varienberg geht es weiter in Richtung Hillesheim. Abso-lutes Highlight ist der Wasserfall Dreimühlen, ein Natur-schauspiel der besonderen Art. Durch das Tal der Kyll und über die Anhöhen des Rother Kopfs endet dieser Teil des Eifelsteigs in Gerolstein.

Etappen:1: Blankenheim – Mirbach, 17,7 km2: Mirbach – Hillesheim, 26,1 km3: Hillesheim – Gerolstein, 20,3 km

Leistungen:4 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

ab 259,- Epro Person

·································

·································

ab 459,- Epro Person

·································

·································

Eifelsteig Teil 1Von Aachen nach BlankenheimDas sagenumwobene Hochmoor des Hohen Venns, die Eifeler Seenplatte mit ihren beeindruckenden Talsperren und der Buchen-Urwald des Nationalparks Eifel ... Auf dieser Tour erwandert man von Norden kommend die landschaftlichen Höhepunkte der ersten rund 100 Kilome-ter des Eifelsteigs.

Etappen:1: Kornelimünster – Roetgen, 14 km2: Roetgen – Monschau, 17 km3: Monschau – Einruhr, 24,5 km 4: Einruhr – Gemünd, 21 km5: Gemünd – Kloster Steinfeld (Kall-Urft), 17,5 km6: Kloster Steinfeld (Kall-Urft) – Blankenheim, 22,5 km Leistungen:7 x ÜF/DZ, Lunchpakete, Gepäcktransfer, Tourenbeschreibung: Wanderführer „Eifelsteig“

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

56 Wanderland 2018

Page 57: Magazin Wanderland Eifel

Der LieserpfadWandern von der Quelle bis zur Mündung Begleiten Sie die Lieser auf ihrem Weg. Auf vier Etappen erleben Sie, wie sich der kleine Bach zum Fluss entwickelt. Fernab von Straßenlärm und Alltag können Sie die anre-gende Kraft der Natur genießen und den Kopf freibekom-men. Entscheiden Sie selbst, ob Sie Ihr Gepäck schultern oder bequem transportieren lassen möchten.

Etappen:1: Boxberg – Daun, 15 km2: Daun – Manderscheid, 18 km3: Manderscheid – Wittlich, 23 km4: Wittlich – Lieser, 18 kmLeistungen:5 x ÜF, 4 Lunchpakete, Transfer zum Ausgangs-punkt der Wanderung, Wegbeschreibungen,GesundLand Multifunktionstuch,Gepäcktransfer optional (zubuchbar)

ab 225,- Epro Person

·································

·································

Information und Buchung:GesundLand Vulkaneifel · Leopoldstraße 9 · 54550 DaunTel.: +49 (0) 65 92 - 95 13 70 · www.gesundland-vulkaneifel.de

Wirorganisieren,Siegenießen!

Felsenwege im NaturWanderPark delux Auf Schritt und Tritt faszinierende Felskulissen, unzählige Szenerien und Färbungen. Entdecken Sie drei der insgesamt 23 Wandertouren im Na-turWanderPark delux. Höhepunkte sind Irreler Wasserfäl-le, Hopfenfelder bei Holsthum, Römische Villa Holsthum, Ruine der Prümerburg, Römische Villa Bollendorf, Schloss Beaufort, Schloss Weilerbach u.v.m. – Kultur & Natur pur!

Touren/Standortwanderungen:1: Felsenweg 5, 17 km2: Felsenweg 2, 20 km3: Felsenweg 3, 25 km

Leistungen:4 x ÜF/DZ, Lunchpaket pro Wandertag, Tourenbeschreibung

ab 225,- Epro Person

·································

·································

Information und Buchung:Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · www.eifel.info

ab 399,- Epro Person

·································

·································

Eifelleiter - Vom Rhein in die Eifel Wanderspaß vom Rheintal bis zur Hohen Acht Gestartet wird in der Kulisse vom mächtigen Strom „Vater Rhein“, an der Rheinpromenade in Bad Breisig. Über die Vulkanlandschaft des Brohltals quert der Wanderweg die Osteifel mit ihren imposanten Felsformationen und führt durch dichte Wälder hinauf zum höchsten Gipfel der Eifel, zur Hohen Acht und weiter bis nach Adenau.

Etappen:1: Bad Breisig – Niederzissen, 15,7 km2: Niederzissen – Spessart, 16,7 km3: Spessart – Adenau, 21,7 km

Leistungen:4 x ÜF/DZ, 4 x Abendessen,1 x Taxitransfer zum Abendessen ,Lunchpaket, Gepäcktransfer,Eintritt Römer-Thermen Bad Breisig

Information und Buchung:Ferienregion Laacher See · Kapellenstraße 12 · 56651 Niederzissen Tel.: +49 (0) 26 36 - 19 43 3 · www.ferienregion-laacher-see.de

Auf alten Pfaden durch die EifelVier Wege, fünf TageIdeale Möglichkeiten, die Nordeifel mit Ihren Schönhei-ten bei einem Kurzurlaub wandernd zu erleben, haben Sie beim Arrangement „Auf alten Pfaden durch die Eifel“ (79,5 km). Dabei nehmen Sie den Premiumwanderweg Eifelsteig und seine Partnerwege Rur-Olef-Route, Burgen-Route und Eifeler Quellenpfad unter die Füße.

Etappen:1: Gemünd – Kloster Steinfeld (Urft), 17,5 km2: Kloster Steinfeld (Urft) – Blankenheim, 24 km3: Blankenheim – Hellenthal, 21 km4: Hellenthal – Gemünd, 17 kmLeistungen:4 x ÜF/DZ, Gepäcktransfer, Wanderkarte Eifelsteig, GästeCard

Information und Buchung:Nordeifel Tourismus GmbH · Kurhausstr. 6 · 53937 Schleiden Tel.: +49 (0) 24 41 - 99 45 70 · www.nordeifel-tourismus.de

ab 259,- Epro Person

·································

·································

Unterwegs auf der BuntsandsteinrouteGepäcklos durch das RurtalGenießen Sie das Rurtal mit seinen kleinen Pfaden von seiner schönsten Seite und erwandern Sie die Buntsandsteinroute von Kreuzau bis zur Urftseestaumauer in zwei Tagesetap-pen. Sie übernachten zentral bei einem GästeCard-Gast- geber und werden dort bestens umsorgt und auf die Wan-derung vorbereitet.

Etappen:1: Kreuzau – Abenden, 20 km2: Abenden – Urftseestaumauer, 20 km

Leistungen:2 x ÜF/DZ,Lunchpakete,GästeCard u.a. zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV,Transfer mit der Rursee-Schifffahrt,Wanderkarte & Wegbeschreibung

Information und Buchung:Rureifel-Tourismus e.V. · An der Laag 4 · 52396 Heimbach Tel. +49 (0) 24 46 80 57 90 · www.rureifel-tourismus.de

ab 159,- Epro Person

·································

·································

57www.eifel.info

Page 58: Magazin Wanderland Eifel

Wandern in Belgien galt lange als verklärtes Wunschdenken, doch die einzigartige Landschaft Ostbelgiens zwischen Aachen, Malmedy und Sankt Vith hat bewiesen, dass man als Wander- und Naturfan an den Belgischen Ardennen nicht vorbeikommt.

BelgischeArdennen

HohesVenn58 Wanderland 2018

Page 59: Magazin Wanderland Eifel

GegensätzeziehensichanEs sind die sich vereinenden Gegensätze, die die Ardennen zu einem Juwel der Natur ver-edeln. So karg die Landschaft an der einen, so üppig und quirlig ist sie an der anderen Stelle. Im Süden des Landes schufen fleißi-ge Flüsse wie die Ourthe, Lesse oder Semois im Laufe von Jahrmillionen Jahren gleicher-maßen wilde wie bizarre Felsschluchten, in denen sich das Wasser der waldreichen Ar- dennen sein spektakuläres Bett in Richtung Meer bahnt.

Nein, als Schlagader des Wanderns ist Ostbelgien nicht bekannt. Doch wer einmal dort war, im „belgischen Sibirien“, hoch oben in der mystischen Hochmoorlandschaft des Hohen Venns, wer die knorrigen Bäume inmitten der kargen Sumpflandschaft mit eigenen Augen gesehen und das einzigartige Flair mit all seinen Entstehungsmythen und mensch-gemachten Legenden aufgesogen hat, der weiß: Die Belgischen Ardennen lassen den Puls von Wanderherzen in die Höhe schnellen.

Die Wanderwege in den Belgischen Ardennen malen viele verschiedene Gesichter, ein lang-weiliges ist nicht dabei.

Burg Reinhardstein

im Warchetal

Naturjuwel im Herzen von Europa

Weiter nördlich gleitet das blaue Nass durch die sanft geschwungene Hügellandschaft Ostbelgiens. Hier kommt es zur Ruhe, fügt sich ein in die idyllische Landschaft mit ih-ren 1001 Dörfern, ihren tiefblauen Seen, den weitläufigen Wiesen und Feldern und der Gewissheit, dass das Zusammenspiel der Elemente ein wahrlich zauberhaftes Ambi- ente und die Natur einen einzigartigen Fle-cken Erde geschaffen hat.

Autor: Michael Sänger

59

Page 60: Magazin Wanderland Eifel

Das Hohe Venn und die Belgische Eifel mit ihren Flusstälern lassen sich über zwei Fern-wanderwege schön und komfortabel erwan-dern. Sie sind gespickt mit Naturphänomenen wie Hochmooren, Wasserfällen, Felsplateaus, rauschenden Flusstälern, stürzenden Bächen, zauberhaften Winterimpressionen und sel-tener Fauna und Flora. Dazwischen Burgen, Aussichtspunkte und versteckte Horte als Glücksplätze für Entdeckungsfreudige. Char-mante Einkehrmöglichkeiten mit Lokalkolorit und regionalen Spezialitäten setzen gastro-nomische und kulinarische Akzente.

Wandergäste werden in Halbpension in an-genehmen Hotels übernachten, Picknick- und Wanderverpflegung wird von den Hoteliers bereitgestellt, die sich auch um den Transport des ganzen Gepäcks kümmern. Farbwander-karten zu den Routen, detaillierte Informatio-nen zu den Sehenswürdigkeiten auf dem Weg schließen das Rund-Um-Wanderpaket ab.

Wander-Arrangements im Garten Europas

Ostbelgien

Am Felsen

von Falize

60 Wanderland 2018

Page 61: Magazin Wanderland Eifel

2 Flüsse, 1 ErlebnisEntdecken Sie die wunderschönen Flusstäler der Amel und der Warche. Diese Wanderung präsentiert sich als Natur-Erlebnis und ist manchmal eine sportliche Wander-strecke. Mal von oben mit herrlichen Ausblicken, mal von unten inmitten zahlreicher Klein-ode, dabei fast immer entlang oder in Sichtweite des Wassers. Nicht selten sieht man sogar Wild-enten oder Fischreiher.Information und Buchung:Tourismusagentur Ostbelgien · Tel.: +32 (0)80/280 [email protected]

Etappen:1: Amel-Losheimergraben, 21,5 km2: Losheimergraben-Bütgenbach, 18,7 km3: Bütgenbach-Malmedy, 22,3 km4: Malmedy-Ligneuville, 21 km5: Ligneuville-Amel, 15,9 kmLeistungen:5 x ÜF/DZ 5 x Abendessen5 x LunchpaketeWanderkarten und Wegbeschreibungen GepäcktransferDokumentation

ab 535,- Epro Person

·································

·································

Ostbelgien TourDie über 130 km lange Wanderung führt, quer durch herrliche Wald- und Wiesenlandschaften, vom Norden in den Süden Ostbelgiens. Dabei erlebt man die Region wie eine riesige Parklandschaft: den Hertogenwald, das Hohe Venn, die Seenlandschaft von Bütgenbach und Robertville, das Ourtal. Jeder einzelne Wandertag erhält somit eine ganz besondere eigene Note!

Etappen:1: Eupen-Robertville, 27,7 km2: Robertville-Büllingen, 26,4 km3: Büllingen-Schönberg, 25,6 km4: Schönberg-Burg-Reuland, 20,4 km5: Burg-Reuland-St Vith, 15 km6: St. Vith-Ligneuville, 20,1 kmLeistungen:6 x ÜF/DZ 6 Abendessen6 LunchpaketeWanderkarten + Wegbeschreibungen GepäcktransferTaxifahrt zum AusgangspunktDokumentation

ab 745,- Epro Person

·································

·································

Information und Buchung:Tourismusagentur Ostbelgien · Tel.: +32 (0)80/280 [email protected]

Geführte Wanderungen im Hohen VennWer den Charme des Hohen Venn erleben möchte, der sollte sich auf eine geführte Wanderung ins Hochmoor einlassen. In Begleitung eines diplomierten Naturführers entdecken wir eine der fesselndsten Naturschönheiten Europas: Das Hohe Venn. Das Hochmoor ist sowohl das älteste als auch das größte Naturschutz-gebiet Belgiens.

Information und Buchung:Tourismusagentur Ostbelgien · Tel.: +32 (0)80/280 [email protected]

Leistungen:2 x ÜF/DZ 2 Abendessen2 Lunchpakete2 geführte Wanderungen durch einen diplomierten NaturführerDokumentationab 300,- E

pro Person

·································

·································

Ostbelgische

Gastlichkeit

61

Page 62: Magazin Wanderland Eifel

Wandertipps Belgische Ardennen Quelle: Wandermagazin

www.wandermagazin.de

1

Zu Beginn der Wanderung fallen gleich die schönen alten Bau-ernhäuser auf, deren kleine Fenster und dicke Mauern vom einst rauen Klima dieser Region künden. Nach wenigen Minu-ten ist die Statte, ein wilder kleiner Gebirgsfluss, erreicht. Über zahlreiche kleine Brücken und schmale steinige Pfade geht es zum Rocher de Bilisse, einer fast 50 m hohen Felswand, mitten im Wald. Der etwas weiter oben gelegene Wasserfall der Trolle ist besonders nach starken Regenfällen beeindruckend. Weiter führt der Pfad zu einem Gesteinsfeld (Pierrier) der letzten Kalt-zeit und zum Dolmen von Solwaster. Wenig später kommt der Wanderer aus dem Halbdunkel des Waldes und der Schluch-ten wieder ins Licht auf den Höhen oberhalb Solwasters. Weit schweift der Blick über die Felder und Hecken des Dorfes, be-vor der Startpunkt wieder erreicht ist.

Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Kirche von Solwaster 8,8 km 3 Std.

Durchs Tal der Statte 2

Eine abwechslungsreiche Rundwanderung durch herrliche Mischwälder, die den Bachläufen bis hinauf zum Moorge-biet des Fagne de Malchamps folgt. Vom dortigen Aus-sichtspunkt lässt sich die gesamte Landschaft um Spa überblicken. Nach einer ausgiebigen Runde durchs Moor geht es auf schmalen Wegen und Pfaden zurück zum Start-punkt. Der Weg führt an drei berühmten Quellen vorbei: Barisart, Géronstère und Pia. Besonders die 1599 entdeckte Quelle von Géronstère wurde von vielen bekannten Persön-lichkeiten besucht, darunter auch Peter der Große.

Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Parkplatz der Quelle „Barisart“ bei Spa 14,2 km 4 Std.

Durchs Moor bei Spa

3

Abwechslungsreiche sowie anspruchsvolle Wanderung. Häufiger Fels- und Wasserkontakt prägt den Charakter dieser Tour. Der Verlauf des Pfades entlang des Ninglinspo-Wildbaches über blanken Fels und kleine Brücken ist gera-dezu abenteuerlich. Unzählige kleine Wasserfälle münden in ebenso viele kleine Wasserbecken. Kurz vor Einmündung der Chefna in die Amblève ist das Dorf Quarreux erreicht. Der weitere Weg führt am „Fonds de Quarreux“ vorbei, ei-nem besonders wilden Abschnitt der Amblève. Das Fluss-bett ist in diesem Bereich mit großen scharfkantigen Quar-zitblöcken übersäht, an denen sich das Wasser bricht und einen großartigen Anblick bietet.

Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Parkplatz Sedoz/Ninglinspo 14,3 km 3,5 Std.

Im Tal der Amblève 4

Ein schöner Rundweg durch Wälder und Weiden, mit einigen Panoramablicken über die weiten Hügelketten der Ardennen und das wunderschöne Tal der Amblève. Holz und Schiefer prägen die Siedlungen dieser Region. Der Weiler Borgou-mont, und besonders das alte Dorf Moulin du Ruy, beein-drucken mit zahlreichen Fachwerkbauten. La Gleize wurde während der Ardennen-Offensive im Dezember 1944 schwer in Mitleidenschaft gezogen. An diese dunkle Zeit erinnern der Tigerpanzer und das sehenswerte Museum „Dezember 1944“. Die Dorfkirche aus dem 12. Jh. mit einigen mittelalter-lichen Holzarbeiten lohnt ebenfalls einen Besuch.

Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Parkplatz gegenüber der Kirche von La Gleize 8,8 km 3 Std.

Rund um La Gleize

Unterwegs

am Stausee

von Bütgenbach

62 Wanderland 2018

Page 63: Magazin Wanderland Eifel

6

Schöne und abwechslungsreiche Tour, die eigentlich aus zwei separaten, kombinierten Wanderungen besteht. Die erste Wanderung beginnt gemächlich und verbindet das liebliche und offene Feen-Tal mit dem wildromantischen Tal des Martin-Moulin-Baches. Der Rückweg führt über ei-nen schmalen, gewundenen Pfad, wo man sich hier und da an blanken Felsen abstützen und mit den Füßen über Fels-brocken im Wasser balancieren muss. Der zweite Teil führt auf die Höhe, von wo sich ein schöner Blick auf Achouffe bietet. Ein schmaler Pfad führt zu zwei Aussichtsfelsen und wieder hinab ins tief eingeschnittene Martin-Moulin-Tal. Krönender Abschluss ist ein Besuch in der Brauerei-Taverne von Achouffe.

Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Parkplatz bei der Brauerei 9,1 km 4 Std.

Durchs Tal der Feen

7

Die Wanderung von Maissin zum berühmten Bücherdorf Redu mit seinen zahlreichen Antiquariaten verbindet schöne und sehr unterschiedliche Naturlandschaften mit einer gehö-rigen Portion (Lese-) Kultur. Einst von Abwanderung bedroht und völlig bedeutungslos, machten zwei ortsansässige Jour-nalisten das 450-Seelen-Dorf Redu 1984 zu einem riesigen Bü-chermarkt. Nach dem Vorbild des walisischen Dorfes Hayon-Wye, das sich seit 1961 in ein einziges Antiquariat verwandelt hat, findet man heute in Redu 22 Buchhandlungen in ehemali-gen Kuhställen und Bauernhäusern. Auch seltene Comics und deutschsprachige Buchschätze lassen sich dort finden. Natür-lich bietet sich Redu auch für eine gastronomische Rast an.

Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Vor der Kirche in Maissin 16,1 km 5 Std.

Von Maissin nach Redu

8

Diese abwechslungsreiche Tour führt den Wanderer zunächst durch den Wald zum Predigtstuhl, einer steilen Felsabbruchkante über der Se-mois. Der Blick geht weit über das Fluss-Tal und auf das tiefer gelegene Poupehan. Ein schmaler, felsiger Pfad führt rasch hinab ins Tal und Rich-tung Semois. Kurz vor Erreichen des Flusses geht es wieder auf einem steilen Bergpfad hinauf zu den Ruinen des Château de Montragut. Die Überreste sind nur spärlich, doch der 360°-Blick von den Felsen ist be-eindruckend. Über einen Felskamm und stets durch Laubwald gelangt man zu mehreren sehr schönen Aussichtspunkten. Hier wird die Semois auf einer Fußgängerbrücke überquert, bevor es auf der anderen Seite gemütlich flussaufwärts nach Poupehan geht. Wiederum wird die Se-mois überquert und ein letzter, langer und steiler Anstieg führt zurück.

Schwierigkeit: •• mittel Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Parkplatz gegenüber Auberge Restaurant „Le Relais“ 11,1 km 4 Std.

Rund um Corbion

5

Wéris gehört zu den schönsten Dörfern der Wallonie und ist schon wegen seines gut erhaltenen Dorfensembles mit der alten romanischen Kirche St. Walburge (11. Jh.) und den regionstypischen Fachwerkhäusern sehenswert. Die Wan-derung erschließt die Wälder und Felder rund um das Dorf zwischen Famenne und Ardennen und bietet einige schöne Ausblicke auf die bäuerlich geprägte Kulturlandschaft und auf die zahlreichen megalithischen Hinterlassenschaften. Einige sagenumwobene Felsen und Gesteinsbrocken wie der „Pierre Haina“ und das „Teufelsbett“ liegen direkt am Weg und können bestaunt werden.

Schwierigkeit: • leicht Rund-Tour

Start/Ziel: Länge: Gehzeit:Wanderparkplatz gegenüber dem „Musée des Mégalithes“ 6,7 km 2 Std.

Das alte Dorf Wéris

Im Wald

bei Spa

Unterwegs

auf felsigen

Pfaden

63

Page 64: Magazin Wanderland Eifel

Markierung Fernwanderwege:

Markierung lokaler Rundwanderungen:

LegendeTourismusverband der Provinz Belgisch-LuxemburgQuai de l‘Ourthe 9 · B-6980 La Roche-en-ArdenneTel +32(0)84 41 10 [email protected] · www.ftlb.be Tourismusverband der Provinz LüttichPl. de la République Française 1 · B-4000 LüttichTel +32(0)4 237 95 [email protected] · www.liegetourisme.be

Tourismusagentur OstbelgienHauptstraße 54 · B-4780 St.VithTel +32(0)80 - 22 76 64 · Fax +32(0)80 - 22 65 [email protected] · www.eastbelgium.com

Ihre Ansprechpartner zu den Touren

Die Markierung der Wan-

derwege in den Belgischen

Ardennen erfolgt einheitlich

mit geometrischen Symbolen

in den Farben rot, grün, gelb

und blau. Standortschilder am

Beginn der Wanderung infor-

mieren über den Wegeverlauf.

Die Wege

Wandertipps Belgische Ardennen

Genusstouren in OstbelgienWald, Wasser und Panoramen

64 Wanderland 2018

Page 65: Magazin Wanderland Eifel

Einen Tag wandern, sich fit halten und die Natur genießen!

Ob zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Rad, quer durch die Provinz Lüttich erleben Sie auf

dem RAVeL-Wegenetz unerwartete Landschaften und Orte, die Sie begeistern werden!

www.liegetourisme.be

© W

BT-D

enis

Err

oyau

x

Erleben Sie einen Genussurlaub in den malerischen (Ardenner) Landschaften von Belgisch Luxemburg !

Bestellen Sie ab heute unsere Informationsbroschüre mit praktischen Details für Wanderer, Rad- und Mountainbikesportler wie auch viele Internetverweise bezüglich Führungen, Gruppenwanderungen und weiterer Sportaktivitäten.

© AR

DENN

E ALL

ACCE

SS/A

GENC

E LAE

TISBELGISCH LUXEMBURG

www.luxembourg-belge.be

FTLB_wanderland_05DE.indd 1 12/09/16 13:55

65

Page 66: Magazin Wanderland Eifel

Vom Schlafen im Heu bis zur Himmelbettromantik im Schloss-Hotel – die Gastgeber der Eifel auf einen Blick!Im Ferienkatalog Eifel finden Sie rund 630 Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Bauernhöfe, Ferienhäuser und Ferienwohnungen, zudem Kurzbeschreibungen der Ferien-regionen und Orte, Hinweise auf Sehens-würdigkeiten, Freizeiteinrichtungen, Veranstaltungen und die vielfältigen Urlaubsaktivitäten.

BuchungsserviceGerne übernehmen wir für Sie die Suche nach der passenden Unterkunft. Schnell und kostenlos unterbreiten wir Ihnen ein entsprechendes Angebot. Sie erreichen uns:Montag bis Freitag: 08:30 bis 17:00 Uhr Oder buchen Sie online unter:www.eifel.infoBuchungshinweis:Das Magazin Wanderland Eifel ist gültig vom 01.01.2018 bis zum Erscheinen des Wanderlands Eifel 2019. Druckfehler vorbehalten.

Anschrift:Eifel Tourismus (ET) GmbHKalvarienbergstraße 154595 PrümTelefon: +49 (0) 65 51 - 96 56 0Telefax: +49 (0) 65 51 - 96 56 [email protected]

ServiceQualitätDEUTSCHLAND

I

Zeichenerklärung ServiceQualität DEUTSCHLAND Gastgeber der Regionalmarke EIFEL Gastgeber Wanderbares Deutschland Hunde willkommenÜF Übernachtung/Frühstück HP HalbpensionDZ/EZ Doppelzimmer/Einzelzimmerp.P. pro Person

ImpressumHerausgeber: Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm · Tel.: +49 (0) 65 51 - 96 56 0 · Fax: +49 (0) 65 51 - 96 56 96 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.eifel.infoIn Zusammenarbeit mit der Tourismusagentur Ostbelgien, dem Fremdenverkehrsverband der Provinz Lüttich, dem Fremdenverkehrsverband der Provinz Luxemburg sowie den Tourist-Informationen der Eifel.Redaktion: Claudia Endres, Michael Sänger, Dany Heck, Kerstin Müller, Bernd Pieper, Sarah Radermacher, Daniela Trauthwein, mit Unterstützung der Tourist-Informationen der Eifel und der Tourismusagentur OstbelgienTitelfoto: Dominik Ketz · Fotografie: Rolf Ademes, Air Click, Ameces, Eberhard Aug, Ayla-Grafik, B*free, Michel Baraque, Becker+Zimmer Werbung, Bedo Design, bik. kreativ, bits & bites, Bit-Web Design, Stephan Bohl, Willi Bottler, Braun Hotelmarketing/MUH2 Ltd., Breidenich & Partner, Theo Broere Photodesign, Druckerei Burbach, Chudojanar, City Outlet Bad Münstereifel, ComCept, con:razon marketing and more, ConTour, contrastwerkstatt, Conzept und design Hübler, Creativ Druck, Freddy Creunen, cube-werbung, CW Photographie, Klaus Daams, Ralf Dahlhoff Fotografie, H.-W. Dammers, Thomas Danebrock, dbcration.de, Studio Direkt, Dery Decock Design, DH Studio, dussy’s designstudio, Hans Eberhardt, eFotowerkstatt, Eldiseño Werbeagentur, Elisa Endres, Birgit Engelen, Michael Engelke, Dagmar Engels Atelier AAK 1, F&M Fotografie, Foto Drockenmüller, Foto Jansen, Foto Nieder, Foto Pfingstmann, Foto Rosenkranz, Foto Schiller, Foto-Ecke Geister, Fotohaus R. Liebetrau, Foto-Laudahn, Fotomodus, Fotos Kalle, Fotostudio Ernst, Fotostudio Pfahler, Fotostudio Thewalt, Fotostudio Willi Filz, Foto & Design Nina Ernst, Foto & Service Jansen, C. Franz, Jonas Freudenberger, Rolf Fröhle, FTLB L. Aprosio, Helmut Gassen, Gerhartz Fotografie, Nathalie Glatter, Grafiklounge, Grafschafter Agentur für Gestaltung, Gross Art Design, W. Grube, Udo Haafke, H. Hartusch, Matthias Heinz, Rolf Heisterkamp, Klaus Hellhake, Henk Medien-design, Hilbrich+Heseler GmbH, K. Höffler, Jürgen Höfs, R. Höser, Roman Hövel, Hokusfokus, Dirk Holterman, Hotelprospekte Deutschland, Hotkey Datenverarbeitungssysteme, Hürten Fotografie, HW-Bild-Express, Bruni Hytrek, IFS Kalterherberg GbR, ideemedia, Info Fotografie, Intention, Alwin Ixfeld, Janssen & de Kievith, JM Nicolas, Die Jugendherbergen, Klaus Peter Kappest, Dominik Ketz, Manfred Kistermann, Günther Klaeren, Rainer Kohl, Kohlhaas Fotodesign, F.J. Kollig, KORR-Verlag, Achim Kugel, Andreas Kunert Fotografie, KW-Grafikdesign, Lawerzo Design, Fritz-Peter Linden, LICA, Karl Maas, Maco Consult, Mayenmedia, M-C-I Gierden, Media Design Müller, Media-Planning, media-atelier, Medienzentrum Kreis Euskirchen, MERTZ Werbeagentur, Günter Mohr, Mü Werbeagentur, Multi Media Graphics, Natur- und Geopark Vulkaneifel, Office Media Support, P!EL Media, Karl Pauly, Photo & Art Sabine Kursch, Photo Geister, Photo Gilman, Photo Pflieger, Photographic Art Jörg Strawe, pixogram GbR, Pollmer Werbeberatung, Manfred Rakebrand, Julia Rau, Jürgen Ritterbach, Marco Rothbrust, Luftfahrt- und Industrie-werbung Römer, H. Ruitten, Michael Sänger, S.P. Helicopter-Service, Albert Schäfer, Schlösser Studios, Informationstechnik und Kommunikationselektronik Mar-cus Schmelzer, Marco Schmitz, Heidi Schneider, Schneifeler webdesign, Lothar Schoenen c/o Der Design Pool, Schöning GmbH & Co. KG, Studio Scholz, Gerd Schramm, Schug-design, Detlef Schumacher, Peter Schunk, Wolfgang Schwarz Fotodesign, C. Sckär, SD Creative Communication, Peter Seydel, Presse Foto Seydel, SGD-Online, SIMAG Werbeagentur, Hans-Jürgen Sittig, Sommer Media Werbedesign, SPRL Cernix Pierre Pauquay, K. Steinhausen, Steinicke Foto-Design und Werbeagentur, Jürgen Steinmann, Supreme Werbeagentur, Volker Teuschler, M. Thuns, Daniela Trauthwein , Trias Performance, Gabi Troisdorff, Truecolorgrafix, TS Konzept Marketing & Werbung, Fotoagentur Urner Sport, Roman Wagner, Wallraf Druck+Design, Webmonteur, Werbeagentur Bert Ohrem, Werbegestaltung Moers, Werbeverlag Bohn, Werbeverlag Möhn, Werbung & Marketing Kölb, Marion Weißkirchen, Agentur Wesemann, P. Willems, H.J. Woelky, Massin Guy, FTLB G. Bissot, FTLB P.Willems, CBAMI-dbcreation.be, Gemeinde Amel, Archive von Eifel Tourismus GmbH, GesundLand Vulkaneifel, Nationalparkforst-amt Eifel, REMET, Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Tourismusagentur Ostbelgien, Vogelsang IP/Internationaler Platz im Nationalpark Eifel, Vulkanpark, Wandermagazin, ZV Naturpark Südeifel: Raymond Clement / Pierre Haas / Thomas Kirchen / Joelle Mathias / Charly Schleder / Volker Teuschler, Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. Gestaltung: bik. kreativ, 54570 Oberstadtfeld · Kartografie: © AnyWay Productions, NL-4624 JL Bergen op Zoom · Druck: Frank Druck GmbH & Co. KG, 24211 PreetzAlle Angaben wurden nach den Vorgaben des jeweiligen Verantwortlichen und den Anbietern vor Ort mit Sorgfalt zusammengetragen. Dennoch kann für die Richtigkeit und die Vollständigkeit keine Gewähr übernommen werden.

Die Angebotsvielfalt der Eifel Fordern Sie Ihr persönliches Exemplar an!Telefon: +49 (0) 65 51 - 96 56 0Online-Bestellung: www.eifel.info

Impressum, Zeichenerklärung& Buchungsservice

66 Wanderland 2018

Page 67: Magazin Wanderland Eifel

GästeCard Erlebnisregion Nationalpark Eifel - umweltfreundlich, kostengünstig & staufrei in den Urlaub

Mehr über die GästeCard Erlebnisregion Nationalpark Eifel erfahren Sie auf www.erlebnis-region.de

■ Nutzung von allen Bussen & Bahnen kostenlos im AachenerVerkehrsverbund (AVV) undVerkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

■ Kostenlose Fahrt mit dem ÖPNV während Ihres Urlaubs in der Erlebnisregion Nationalpark Eifel, z.B. zu den Nationalpark-Toren, Rad- und Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen…

■ Attraktive Ermäßigungen in zahlreichenSehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen

Weitere Informationen Nordeifel Tourismus GmbH · Bahnhofstraße 13 · 53925 Kall · Tel. 02441. 99457-0 [email protected] · www.nordeifel-tourismus.de

Partner des Eifelsteig-Wanderbusses

Eifelsteig-Wanderbusl vom 30. März bis zum 28. Oktober 2018 an allen Wochenenden sowie Feier- und Brückentagen

l Kall Bf. – Kloster Steinfeld – Nettersheim – Blankenheim (Wald) Bf. – Blankenheim – Mirbach

l vier Hin- und Rückfahrten pro Tag

l bequem und umweltfreundlich zum Wandertag auf Deutschlands schönstem Wanderweg

l VRS-Tarif

www.eifelsteig-wanderbus.de

Nah dran. Weit weg!Die Nordeifel

67www.eifel.info

Page 68: Magazin Wanderland Eifel

Für Buchungen gültig bis einschließlich 30.06.2018:

Sehr geehrter Gast,wir bitten Sie um aufmerksame Lektüre der nachfolgenden Rei-sebedingungen für Pauschalangebote. Diese Reisebedingungen werden, soweit wirksam einbezogen, Bestandteil des Reisever-trages, den Sie - nachstehend „Reisender“ oder „Kunde“ - mit der Eifel Tourismus (ET) GmbH, nachstehend „ET“ abgekürzt, als Reiseveranstalter vor dem 01.07.2018 abschließen. Diese Reisebe-dingungen gelten ausschließlich für die Pauschalangebote der ET. Sie gelten nicht für die Vermittlung fremder Leistungen (wie z. B. Gästeführungen und Eintrittskarten) und nicht für Verträge über Unterkunftsleistungen, bzw. deren Vermittlung.

1. Vertragsschluss 1.1 Mit der Buchung (Reiseanmeldung), die mündlich, telefo-

nisch, schriftlich, per Fax, per E-Mail erfolgen kann, bietet der Kunde der ET den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Grundlage seines Angebots sind die Reisebeschreibung, diese Reisebedingungen und alle ergänzenden Informati-onen in der Buchungsgrundlage (Katalog, Gastgeberver-zeichnis, Internet), soweit diesem dem Kunden vorliegen. Für Online-Buchungen gilt ausschließlich Ziff. 1.3.

1.2 Der Reisevertrag kommt mit der Buchungsbestätigung der ET an den Kunden zustande. Sie bedarf keiner bestimmten Form. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss erhält der Kunde die schriftliche Ausfertigung der Buchungsbestä-tigung übermittelt. Eine schriftliche Ausfertigung der Bu-chungsbestätigung kann unterbleiben, wenn die Buchung des Kunden kürzer als 7 Werktage vor Reisebeginn erfolgt.

1.3 Weicht die Buchungsbestätigung der ET von der Buchung des Kunden ab, so liegt ein neues Angebot der ET vor, an wel-ches dieser 7 Tage ab dem Datum der Buchungsbestätigung gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses geänderten Angebots zu Stande, soweit der Kunde die An-nahme dieses Angebots durch ausdrückliche Erklärung, Anzahlung oder Restzahlung erklärt. Entsprechendes gilt, wenn die ET dem Kunden ein schriftliches Angebot für eine Pauschale unterbreitet hat.

2. Leistungen, Leistungsänderungen 2.1 Die von der ET geschuldeten Leistungen ergeben sich aus-

schließlich aus dem Inhalt der Buchungsbestätigung in Ver-bindung mit der dieser zugrundeliegenden Ausschreibung des jeweiligen Pauschalangebots und nach Maßgabe sämt-licher, in der Buchungsgrundlage enthaltenen Hinweise und Erläuterungen.

2.2 Reisevermittler und Leistungsträger, insbesondere Unter-kunftsbetriebe, sind von der ET nicht bevollmächtigt, Zusi-cherungen zu geben oder Vereinbarungen zu treffen, die über die Reiseausschreibung oder die Buchungsbestätigung hinausgehen oder im Widerspruch dazustehen oder den be-stätigten Inhalt des Reisevertrages abändern.

2.3 Angaben in Hotelführern, Prospekten und ähnlichen Ver-zeichnissen, insbesondere auch in Hausprospekten der Unterkunftsgastgeber, die nicht von der ET herausgegeben werden, sind für die ET und deren Leistungspflicht nicht ver-bindlich, soweit sie nicht durch ausdrückliche Vereinbarung mit dem Gast zum Inhalt der Leistungspflicht des Gastge-bers gemacht wurden.

3. Anzahlung/Restzahlung 3.1 Mit Vertragsschluss (Zugang der Buchungsbestätigung) und

nach Übergabe eines Sicherungsscheines gemäß § 651k BGB ist eine Anzahlung zu leisten, die auf den Reisepreis ange-rechnet wird. Sie beträgt, soweit im Einzelfall nichts anderes vereinbart und in der Buchungsbestätigung vermerkt ist, 20% des Reisepreises.

3.2 Die Restzahlung ist 3 Wochen vor Reisebeginn zahlungsfällig, falls im Einzelfall kein anderer Zahlungstermin vereinbart ist, der Sicherungsschein übergeben ist und soweit feststeht, dass die Reise nicht mehr aus den in Ziffer 8. dieser Bedin-gungen genannten Gründen abgesagt werden kann. Bei Buchungen kürzer als 3 Wochen vor Reisebeginn ist der ge-samte Reisepreis sofort zahlungsfällig.

3.3 Abweichend von der Regelung in Ziffer 3.1 und 3.2 entfällt die Verpflichtung zur Übergabe eines Sicherungsscheins,

a) falls die Pauschalreise nicht länger als 24 Stunden dauert, keine Übernachtung einschließt und der Reisepreis 75 Euro pro Person nicht übersteigt,

b) falls die vertraglichen Leistungen keine Beförderung von und zum Urlaubsort beinhalten und vereinbart und in der Buchungsbestätigung vermerkt ist, dass der gesamte Reise-preis erst nach Reiseende vor Ort zu bezahlen ist.

3.4 Soweit kein vertragliches oder gesetzliches Rücktrittsrecht des Kunden besteht und die ET zur Erbringung der vertrag-lichen Leistungen bereit und in der Lage ist, gilt:

a) Leistet der Reisegast Anzahlung oder Restzahlung bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nicht oder nicht vollständig zu den vereinbarten Terminen, so ist die ET be-rechtigt, nach Mahnung mit Fristsetzung vom Vertrag zu-rückzutreten und den Reisegast mit Rücktrittskosten gemäß Ziff. 4 dieser Bedingungen zu belasten.

b) Ohne vollständige Bezahlung des Reisepreises besteht kein Anspruch des Kunden auf Inanspruchnahme der Reise-leistungen bzw. Übergabe der Reiseunterlagen.

4. Rücktritt durch den Kunden, Umbuchung 4.1 Der Kunde kann bis Reisebeginn jederzeit von der Reise zu-

rücktreten. Es wird empfohlen, den Rücktritt zur Vermeidung von Missverständnissen schriftlich zu erklären. Stichtag ist der Eingang der Rücktrittserklärung bei der ET.

4.2 In jedem Fall des Rücktritts durch den Reiseteilnehmer ste-hen der ET Ersatz für die getroffenen Reisevorkehrungen und die Aufwendungen der ET wie folgt zu, wobei gewöhnlich ersparte Aufwendungen und die gewöhnlich mögliche an-derweitige Verwendung von Reiseleistungen berücksichtigt sind:

bis zum 31. Tag vor Reisebeginn: 10 % des Reisepreises vom 30. bis zum 21. Tag vor Reisebeginn: 20 % des Reisepreises vom 20. bis zum 12. Tag vor Reisebeginn: 30 % des Reisepreises vom 11. bis zum 03. Tag vor Reisebeginn:

70 % des Reisepreises ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtanreise: 90 % des Reisepreises4.3 Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung sowie

einer Versicherung zur Deckung der Rückführungskosten bei Unfall oder Krankheit wird dringend empfohlen.

4.4 Dem Kunden bleibt es vorbehalten, der ET nachzuweisen, dass ihr keine oder wesentlich geringere Kosten entstanden sind, als die vorstehend festgelegten Pauschalen. In diesem Fall ist der Kunde nur zur Bezahlung der geringeren Kosten verpflichtet.

4.5 Die ET behält sich vor, anstelle der vorstehenden Pauschalen eine höhere, konkrete Entschädigung zu fordern, soweit die ET nachweist, dass ihr wesentlich höhere Aufwendungen als die jeweils anwendbare Pauschale entstanden sind. Macht die ET einen solchen Anspruch geltend, so ist die ET verpflichtet, die geforderte Entschädigung unter Berücksich-tigung etwa ersparter Aufwendungen und einer etwaigen anderweitigen Verwendung der Reiseleistungen konkret zu beziffern und zu belegen.

4.6 Werden auf Wunsch des Kunden nach Vertragsschluss Än-derungen hinsichtlich des Reisetermins, der Unterkunft, der Verpflegungsart oder sonstiger Leistungen (Umbuchungen) vorgenommen, so kann die ET, ohne dass ein Rechtsanspruch des Kunden auf die Vornahme der Umbuchung besteht und nur, soweit dies überhaupt möglich ist, bis zum 32. Tag vor Reisebeginn ein Umbuchungsentgelt von Euro 26,- erheben. Spätere Umbuchungen sind nur mit Rücktritt vom Reise-vertrag und Neubuchung entsprechend den vorstehenden Rücktrittsbedingungen möglich. Dies gilt nicht für Umbu-chungs-wünsche, die nur geringfügige Kosten verursachen.

5. Obliegenheiten des Reisenden, (Mängelanzeige, Kündigung, Ausschlussfrist)

5.1 Der Reisende ist verpflichtet, eventuell auftretende Mängel unverzüglich der ET anzuzeigen und Abhilfe zu verlangen. Ansprüche des Reisenden entfallen nur dann nicht, wenn die dem Reisenden obliegende Rüge unverschuldet unterbleibt. Eine Mängelanzeige gegenüber dem Leistungsträger, insbe-sondere dem Unterkunftsbetrieb ist nicht ausreichend.

5.2 Wird die Reise infolge eines Reisemangels erheblich beein-trächtigt oder ist dem Reisenden die Durchführung der Reise infolge eines solchen Mangels aus wichtigem, der ET erkennbaren Grund nicht zuzumuten, so kann der Reisende den Reisevertrag nach den gesetzlichen Bestimmungen (§ 651e BGB) kündigen. Die Kündigung ist erst zulässig, wenn die ET, bzw. ihre Beauftragten eine ihnen vom Reisenden bestimmte angemessene Frist haben verstreichen lassen, ohne Abhilfe zu leisten. Der Bestimmung einer Frist bedarf es nicht, wenn die Abhilfe unmöglich ist oder von der ET oder ihren Beauftragten verweigert wird oder wenn die sofortige Kündigung des Vertrages durch ein besonderes Interesse des Reisenden gerechtfertigt wird.

5.3 Der Reisende hat Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reiseleistungen innerhalb eines Monates nach dem vertraglich vorgesehenen Rückreisedatum gegen-über der ET unter der nachfolgend angegebenen Anschrift geltend zu machen. Eine fristwahrende Anmeldung kann nicht bei den Leistungsträgern, insbesondere nicht gegen-über dem Unterkunftsbetrieb erfolgen. Eine schriftliche Geltendmachung wird dringend empfohlen. Ansprüche des Reisenden entfallen nur dann nicht, wenn die fristgerechte Geltendmachung von Ansprüchen unverschuldet unter-bleibt.

6. Besondere Obliegenheiten des Reisenden bei Pau-schalen mit ärztlichen Leistungen, Kurbehandlun-gen, Wellness-Angeboten

6.1 Bei Pauschalen, welche ärztliche Leistungen, Kurbehand-lungen, Wellnessangebote oder vergleichbare Leistungen beinhalten, obliegt es dem Reisenden sich vor der Buchung, vor Reiseantritt und vor Inanspruchnahme der Leistungen zu informieren, ob die entsprechende Behandlung oder Leistun-gen für ihn unter Berücksichtigung seiner persönlichen ge-sundheitlichen Disposition, insbesondere eventuell bereits bestehender Beschwerden oder Krankheiten geeignet sind.

6.2 Die ET schuldet diesbezüglich ohne ausdrückliche Verein-barung keine besondere, insbesondere auf den jeweiligen Reisenden abgestimmte, medizinische Aufklärung oder Be-lehrung über Folgen, Risiken und Nebenwirkungen solcher Leistungen

6.3 Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig davon, ob die ET nur Vermittler solcher Leistungen ist oder ob dieser Bestandteil der Reiseleistungen sind.

7. Haftung 7.1 Die vertragliche Haftung von der ET für Schäden, die nicht

aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesund-heit resultieren, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt,

soweit ein Schaden des Reisenden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt oder die ET für einen dem Rei-senden entstehenden Schaden allein wegen eines Verschul-dens eines Leistungsträgers verantwortlich ist.

7.2 Die ET haftet nicht für Angaben und Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen, die nicht vertraglich vereinbarte Hauptleistungen sind und nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET sind und für den Kunden erkenn-bar und in der Reiseausschreibung oder der Buchungsbestä-tigung als Fremdleistung bezeichnet sind, oder während des Aufenthalts als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden (z.B. Kur- und Wellnessleistungen, Sportveranstaltungen,

Theaterbesuche, Ausstellungen, Ausflüge usw.) 7.3 Soweit Leistungen wie ärztliche Leistungen, Therapieleis-

tungen, Massagen oder sonstige Heilanwendungen oder Dienstleistungen nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET sind und von dieser zusätzlich zur gebuchten Pauscha-le nach Ziff. 7.2 lediglich vermittelt werden, haftet die ET nicht für Leistungserbringung sowie Personen- oder Sachschäden. Soweit solche Leistungen Bestandteil der Reiseleistungen sind, haftet die ET nicht für einen Heil- oder Kurerfolg.

8. Nicht in Anspruch genommene Leistungen Nimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen infolge vor-

zeitiger Rückreise, wegen Krankheit oder aus anderen, nicht von der ET zu vertretenden Gründen nicht in Anspruch, so besteht kein Anspruch des Reisenden auf anteilige Rücker-stattung. Die ET wird sich jedoch, soweit es sich nicht um ganz geringfügige Beträge handelt, beim Leistungsträger um eine Rückerstattung bemühen und entsprechende Be-träge an den Kunden zurückbezahlen, sobald und soweit sie von den einzelnen Leistungsträgern tatsächlich an die ET zurückerstattet worden sind.

9. Verjährung 9.1 Vertragliche Ansprüche des Reisenden nach den §§ 651c bis f

BGB aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Ge-sundheit einschließlich vertraglicher Ansprüche auf Schmer-zensgeld, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung der ET oder einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen der ET beruhen, verjähren in 2 Jahren. Dies gilt auch für Ansprüche auf den Ersatz sonstiger Schäden, die auf einer grob fahrläs-sigen Pflichtverletzung der ET oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung eines gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen der ET beruhen.

9.2 Alle übrigen vertraglichen Ansprüche nach den § 651c bis f BGB verjähren in 1 Jahr.

9.3 Die Verjährung nach Ziffer 10.1 und 10.2 beginnt mit dem Tag, der dem Tag folgt, an dem die Reise nach den vertraglichen Vereinbarungen enden sollte. Fällt der letzte Tag der Frist auf einen Sonntag, einen am Erklärungsort staatlich anerkann-ten allgemeinen Feiertag oder einen Sonnabend, so tritt an die Stelle eines solchen Tages der nächste Werktag

9.4 Schweben zwischen dem Reisenden und ET Verhandlungen über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der Reisende oder ET die Fortsetzung der Verhandlungen verweigert. Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein.

10. Hinweise zur Einrichtungen der alternativen Streit-

beilegung; Rechtswahl- und Gerichtsstandsvereinba-rung

10.1 Die ET weist im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucher-streitbeilegung darauf hin, dass bei Veröffentlichung dieser Reisebedingungen eine Teilnahme für die ET an der Verbrau-cherstreitbeilegung nicht verpflichtend ist und die ET nicht an einer freiwilligen Verbraucherstreitbeilegung teilnimmt. Sofern eine Verbraucherstreitbeilegung für die ET verpflich-tend würde, informiert die ET die Verbraucher hierüber in geeigneter Form. Die ET weist für alle Verträge, die im elek-tronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf die euro-päische Online-Streitbeilegungs-Plattform http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hin.

10.2 Für Reisende, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union oder Schweizer Staatsbürger sind, wird für das gesamte Rechts- und Vertragsverhältnis zwischen dem Reisenden und der ET die ausschließliche Geltung des deutschen Rechts vereinbart. Solche Reisende können die ET ausschließlich an ihrem Sitz verklagen.

10.3 Für Klagen der ET gegen Reisende bzw. Vertragspartner des Reisevertrages, die Kaufleute, juristische Personen des öf-fentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Ausland haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz der ET vereinbart.

Für Buchungen gültig ab 01.07.2018:

Diese Reisebedingungen werden, soweit wirksam einbezogen, Bestandteil des Reisevertrages, den Sie - nachstehend „Reisen-der“ oder „Kunde“ - mit Eifel Tourismus (ET) GmbH, nachstehend „ET“ abgekürzt, als Reiseveranstalter nach dem 30.06.2018 ab-schließen. Diese Reisebedingungen gelten ausschließlich für die Pauschalangebote der ET. Sie gelten nicht für die Vermittlung fremder Leistungen (wie z. B. Gästeführungen und Eintrittskar-ten) und nicht für Verträge über Unterkunftsleistungen, bzw. deren Vermittlung. Sie ergänzen die gesetzlichen Vorschriften der §§ 651a - y BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und der Artikel 250 und 252 des EGBGB (Einführungsgesetz zum BGB) und füllen diese aus:

1. Vertragsschluss 1.1 Mit der Buchung (Reiseanmeldung), die mündlich, telefo-

nisch, schriftlich, per Fax, per E-Mail erfolgen kann, bietet der Kunde der ET den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Grundlage seines Angebots sind die Reisebeschreibung, diese Reisebedingungen und alle ergänzenden Informatio-nen in der Buchungsgrundlage (Katalog, Gastgeberverzeich-nis, Internet), soweit diesem dem Kunden vorliegen.

1.2 Der Reisevertrag kommt mit dem Zugang der Reisebestä-tigung (Annahmeerklärung) durch den Reiseveranstalter zustande. Bei oder unverzüglich nach Vertragsschluss wird der Reiseveranstalter dem Kunden eine der den gesetzlichen Vorgaben zu deren Inhalt entsprechenden Reisebestätigung auf einem dauerhaften Datenträger (welcher es dem Kun-den ermöglicht, die Erklärung unverändert so aufzubewah-

Die nachfolgenden Reisebedingungen gelten für Pauschalangebote, welche die Eifel Tourismus (ET) GmbH anbietet!

68 Wanderland 2018

Page 69: Magazin Wanderland Eifel

ren oder zu speichern, dass sie ihm in einem angemessenen Zeitraums zugänglich ist, z.B. auf Papier oder per Email), übermitteln, sofern der Reisende nicht Anspruch auf eine Reisebestätigung in Papierform nach Art. 250 § 6 Abs. (1) Satz 2 EGBGB hat, weil der Vertragsschluss in gleichzeitiger körperlicher Anwesenheit beider Parteien oder außerhalb von Geschäftsräumen erfolgte.

1.3 Weicht die Buchungsbestätigung der ET von der Buchung des Kunden ab, so liegt ein neues Angebot der ET vor, an welches dieser 7 Tage ab dem Datum der Buchungsbestä-tigung gebunden ist. Der Vertrag kommt auf der Grundlage dieses geänderten Angebots zu Stande, soweit der Kunde die Annahme dieses Angebots durch ausdrückliche Erklä-rung, Anzahlung oder Restzahlung erklärt. Entsprechendes gilt, wenn die ET dem Kunden ein Angebot in Textform für eine Pauschale unterbreitet hat.

1.4 Die von der ET gegebenen vorvertraglichen Informationen über wesentliche Eigenschaften der Reiseleistungen, den Reisepreis und alle zusätzlichen Kosten, die Zahlungsmodali-täten, die Mindestteilnehmerzahl und die Stornopauschalen (gem. Artikel 250 § 3 Nummer 1, 3 bis 5 und 7 EGBGB) werden nur dann nicht Bestandteil des Pauschalreisevertrages, so-fern dies zwischen den Parteien ausdrücklich vereinbart ist.

1.5 Die ET weist darauf hin, dass nach den gesetzlichen Vor-schriften (§§ 312 Abs. 7, 312g Abs. 2 Satz 1 Nr. 9 BGB) bei Pau-schalreiseverträgen nach § 651a und § 651c BGB, die im Fern-absatz (Briefe, Kataloge, Telefonanrufe, Telekopien, E-Mails, über Mobilfunkdienst versendete Nachrichten (SMS) sowie Rundfunk, Telemedien und Onlinedienste) abgeschlossen wurden, kein Widerrufsrecht besteht, sondern lediglich die gesetzlichen Rücktritts- und Kündigungsrechte, insbeson-dere das Rücktrittsrecht gemäß § 651h BGB (siehe hierzu auch Ziff. 8). Ein Widerrufsrecht besteht jedoch, wenn der Vertrag über Reise-leistungen nach § 651a BGB außerhalb von Geschäftsräumen geschlossen worden ist, es sei denn, die mündlichen Verhandlungen, auf denen der Vertrags-schluss beruht, sind auf vorhergehende Bestellung des Ver-brauchers geführt worden; im letztgenannten Fall besteht ein Widerrufsrecht ebenfalls nicht.

2. Leistungen2.1 Die von der ET geschuldeten Leistungen ergeben sich aus-

schließlich aus dem Inhalt der Buchungsbestätigung in Ver-bindung mit der dieser zugrundeliegenden Ausschreibung des jeweiligen Pauschalangebots und nach Maßgabe sämt-licher, in der Buchungsgrundlage enthaltenen Hinweise und Erläuterungen.

2.2 Reisevermittler und Leistungsträger, insbesondere Un-terkunftsbetriebe, sind von der ET nicht bevollmächtigt, Zusicherungen zu geben oder Vereinbarungen zu treffen, die über die Reiseausschreibung oder die Buchungsbestä-tigung hinausgehen oder im Widerspruch dazustehen oder den bestätigten Inhalt des Reisevertrages abändern.

2.3 Angaben in Hotelführern, Prospekten und ähnlichen Ver-zeichnissen, insbesondere auch in Hausprospekten der Unterkunftsgastgeber, die nicht von der ET herausgegeben werden, sind für die ET und deren Leistungspflicht nicht ver-bindlich, soweit sie nicht durch ausdrückliche Vereinbarung mit dem Gast zum Inhalt der Leistungspflicht des Gastge-bers gemacht wurden.

3. Anzahlung/Restzahlung 3.1 Reiseveranstalter und Reisevermittler dürfen Zahlungen

auf den Reisepreis vor Beendigung der Pauschalreise nur fordern oder annehmen, wenn ein wirksamer Kunden-geldabsicherungsvertrag besteht und dem Kunden der Sicherungsschein mit Namen und Kontaktdaten des Kun-dengeldabsicherers in klarer, verständlicher und hervorge-hobener Weise übergeben wurde. Nach Vertragsschluss (Zugang der Buchungsbestätigung) und nach Übergabe eines Sicherungsscheines ist eine Anzahlung zu leisten, die auf den Reisepreis angerechnet wird. Sie beträgt, soweit im Einzelfall nichts anderes vereinbart und in der Buchungsbe-stätigung vermerkt ist, 20% des Reisepreises.

3.2 Die Restzahlung ist 3 Wochen vor Reisebeginn zahlungsfäl-lig, falls im Einzelfall kein anderer Zahlungstermin verein-bart ist, der Sicherungsschein übergeben ist und soweit feststeht, dass die Reise nicht mehr aus den in Ziffer 8. dieser Bedingungen genannten Gründen abgesagt werden kann. Bei Buchungen kürzer als 3 Wochen vor Reisebeginn ist der gesamte Reise-preis sofort zahlungsfällig.

3.3 Abweichend von der Regelung in Ziffer 3.1 und 3.2 entfällt die Verpflichtung zur Übergabe eines Sicherungsscheins, falls die vertraglichen Leistungen keine Beförderung von und zum Urlaubsort beinhalten und vereinbart und in der Buchungsbestätigung vermerkt ist, dass der gesamte Rei-sepreis erst nach Reiseende vor Ort (Beendigung der Pau-schalreise) zu bezahlen ist.

3.4 Soweit kein vertragliches oder gesetzliches Rücktrittsrecht des Kunden besteht und die ET zur Erbringung der vertrag-lichen Leistungen bereit und in der Lage ist, gilt:

a) Leistet der Reisegast Anzahlung oder Restzahlung bei Vorliegen der Fälligkeitsvoraussetzungen nicht oder nicht vollständig zu den vereinbarten Terminen, so ist ET berech-tigt, nach Mahnung mit Fristsetzung vom Vertrag zurückzu-treten und den Reisegast mit Rücktrittskosten gemäß Ziff. 4 dieser Bedingungen zu belasten.

b) Ohne vollständige Bezahlung des Reisepreises besteht kein Anspruch des Kunden auf Inanspruchnahme der Rei-seleistungen bzw. Übergabe der Reiseunterlagen.

4. Rücktritt durch den Kunden, Umbuchung 4.1 Der Kunde kann bis Reisebeginn jederzeit von der Reise

zurücktreten. Es wird empfohlen, den Rücktritt zur Ver-meidung von Missverständnissen in Textform zu erklären. Stichtag ist der Eingang der Rücktrittserklärung bei der ET oder beim Reisevermittler.

4.2 Tritt der Kunde vor Reisebeginn zurück oder tritt er die Reise nicht an, so verliert die ET den Anspruch auf den Reisepreis. Stattdessen kann ET eine angemessene Entschädigung verlangen, soweit der Rücktritt nicht von ET zu vertreten ist oder am Bestimmungsort oder in dessen unmittelba-rer Nähe außergewöhnliche Umstände auftreten, die die Durchführung der Pauschalreise oder die Beförderung von Personen an den Bestimmungsort erheblich beeinträchti-gen; Umstände sind unvermeidbar und außergewöhnlich, wenn sie nicht der Kontrolle von ET unterliegen, und sich ihre Folgen auch dann nicht hätten vermeiden lassen, wenn alle zumutbaren Vorkehrungen getroffen worden wären.

4.3 Die Höhe der Entschädigung bestimmt sich nach dem Reisepreis abzüglich des Werts der von ET ersparten Auf-wendungen sowie abzüglich dessen, was ET durch ander-weitige Verwendung der Reiseleistungen erwirbt, welche auf Verlangen des Kunden durch den Reiseveranstalter zu begründen ist. Der Reiseveranstalter hat die nachfolgen-den Entschädigungspauschalen unter Berücksichtigung des Zeitraums zwischen der Rücktrittserklärung und dem Reisebeginn sowie unter Berücksichtigung der erwarteten Ersparnis von Aufwendungen und des erwarteten Erwerbs durch anderweitige Verwendungen der Reiseleistungen festgelegt. Die Entschädigung wird nach dem Zeitpunkt des Zugangs der Rücktrittserklärung wie folgt mit der jeweili-gen Stornostaffel berechnet:

bis zum 31. Tag vor Reisebeginn: 10 % des Reisepreises vom 30. bis zum 21. Tag vor Reisebeginn: 20 % des Reisepreises vom 20. bis zum 12. Tag vor Reisebeginn: 30 % des Reisepreises vom 11. bis zum 03. Tag vor Reisebeginn: 70 % des Reisepreises ab dem 3. Tag vor Reisebeginn und bei Nichtanreise: 90 % des Reisepreises4.4 Der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung so-

wie einer Versicherung zur Deckung der Rückführungskos-ten bei Unfall oder Krankheit wird dringend empfohlen.

4.5 Dem Kunden bleibt es vorbehalten, der ET nachzuweisen, dass ihr keine oder wesentlich geringere Kosten entstanden sind, als die vorstehend festgelegten Pauschalen. In diesem Fall ist der Kunde nur zur Bezahlung der geringeren Kosten verpflichtet.

4.6 Die ET behält sich vor, anstelle der vorstehenden Pauscha-len eine höhere, konkrete Entschädigung zu fordern, soweit die ET nachweist, dass ihr wesentlich höhere Aufwendun-gen als die jeweils anwendbare Pauschale entstanden sind. Macht die ET einen solchen Anspruch geltend, so ist die ET verpflichtet, die geforderte Entschädigung unter Be-rücksichtigung etwa ersparter Aufwendungen und einer etwaigen anderweitigen Verwendung der Reiseleistungen konkret zu beziffern und zu belegen.

4.7 Werden auf Wunsch des Kunden nach Vertragsschluss Än-derungen hinsichtlich des Reisetermins, der Unterkunft, der Verpflegungsart oder sonstiger Leistungen (Umbuchun-gen) vorgenommen, so kann die ET, ohne dass ein Rechts-anspruch des Kunden auf die Vornahme der Umbuchung besteht und nur, soweit dies überhaupt möglich ist, bis zum 32. Tag vor Reisebeginn ein Umbuchungsentgelt von Euro 26,- erheben. Spätere Umbuchungen sind nur mit Rücktritt vom Reisevertrag und Neubuchung entsprechend den vor-stehenden Rücktrittsbedingungen möglich. Dies gilt nicht für Umbuchungs-wünsche, die nur geringfügige Kosten verursachen.

4.8 Ist ET infolge eines Rücktritts zur Rückerstattung des Reise-preises verpflichtet, hat ET unverzüglich, auf jeden Fall aber innerhalb von 14 Tagen nach Zugang der Rücktrittserklä-rung zu leisten.

4.9 Das gesetzliche Recht des Kunden, gemäß § 651 e BGB von der ET durch Mitteilung auf einem dauerhaften Datenträ-ger zu verlangen, dass statt seiner ein Dritter in die Rechte und Pflichten aus dem Pauschalreisevertrag eintritt, bleibt durch die vorstehenden Bedingungen unberührt. Eine sol-che Erklärung ist in jedem Fall rechtzeitig, wenn sie der ET 7 Tage vor Reisebeginn zugeht.

5. Obliegenheiten des Reisenden, (Mängelanzeige, Kündigung)

5.1 Der Reisende ist verpflichtet, eventuell auftretende Mängel unverzüglich der ET anzuzeigen und Abhilfe zu verlangen. Ansprüche des Reisenden entfallen nur dann nicht, wenn die dem Reisenden obliegende Rüge unverschuldet unter-bleibt. Der Reisende kann jedoch die Mängelanzeige auch seinem Reisevermittler, über den er die Reise gebucht hat, zur Kenntnis bringen. Eine Mängelanzeige gegenüber dem Leistungsträger, insbesondere dem Unterkunftsbetrieb ist nicht ausreichend.

5.2 Wird die Reise infolge eines Reisemangels erheblich be-einträchtigt oder ist dem Reisenden die Durchführung der Reise infolge eines solchen Mangels aus wichtigem, der ET erkennbaren Grund nicht zuzumuten, so kann der Reisende den Reisevertrag nach den gesetzlichen Bestimmungen (§ 651l BGB) kündigen. Will ein Kunde/Reisender den Pauschal-reisevertrag wegen eines Reisemangels der in § 651i Abs. (2) BGB bezeichneten Art, sofern er erheblich ist, nach § 651l BGB kündigen, hat er dem Reiseveranstalter zuvor eine an-gemessene Frist zur Abhilfeleistung zu setzen. Dies gilt nur dann nicht, wenn die Abhilfe vom Reiseveranstalter verwei-gert wird oder wenn die sofortige Abhilfe notwendig ist.

5.3 Der Reisende hat Ansprüche nach den § 651i Abs. (3) Nr. 2, 4-7 BGB wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reiseleistungen gegenüber der ET unter der nachfolgend angegebenen Anschrift geltend zu machen. Die Geltendma-chung kann auch über den Reisevermittler erfolgen, wenn die Reise über diesen Reisevermittler gebucht war. Eine Gel-tendmachung in Textform wird dringend empfohlen.

6. Besondere Obliegenheiten des Reisenden bei Pau-schalen mit ärztlichen Leistungen, Kurbehand-lungen, Wellness-Angeboten

6.1 Bei Pauschalen, welche ärztliche Leistungen, Kurbehand-lungen, Wellnessangebote oder vergleichbare Leistungen beinhalten, obliegt es dem Reisenden sich vor der Buchung, vor Reiseantritt und vor Inanspruchnahme der Leistungen zu informieren, ob die entsprechende Behandlung oder Leistungen für ihn unter Berücksichtigung seiner persönli-chen gesundheitlichen Disposition, insbesondere eventuell bereits bestehender Beschwerden oder Krankheiten geeig-net sind.

6.2 Die ET schuldet diesbezüglich ohne ausdrückliche Verein-barung keine besondere, insbesondere auf den jeweiligen Reisenden abgestimmte, medizinische Aufklärung oder Be-lehrung über Folgen, Risiken und Nebenwirkungen solcher Leistungen

6.3 Die vorstehenden Bestimmungen gelten unabhängig da-von, ob die ET nur Vermittler solcher Leistungen ist oder ob dieser Bestandteil der Reiseleistungen sind.

7. Haftung 7.1 Die vertragliche Haftung von der ET für Schäden, die nicht

aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Ge-sundheit resultieren, und die nicht schuldhaft herbeige-führt wurden, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt,

7.2 Die ET haftet nicht für Angaben und Leistungsstörungen im Zusammenhang mit Leistungen, die nicht vertraglich vereinbarte Hauptleistungen sind und nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET sind und für den Kunden erkennbar und in der Reiseausschreibung oder der Bu-chungsbestätigung und unter Angabe der Identität und Anschrift des vermittelten Vertragspartners als Fremdleis-tung bezeichnet sind, oder während des Aufenthalts als Fremdleistungen lediglich vermittelt werden (z.B. Kur- und Wellnessleistungen, Sportveranstaltungen, Theaterbesu-che, Ausstellungen, Ausflüge usw.). Die §§ 651b, 651c, 651w und 651y BGB bleiben hierdurch unberührt.

7.3 Soweit Leistungen wie ärztliche Leistungen, Therapieleis-tungen, Massagen oder sonstige Heilanwendungen oder Dienstleistungen nicht Bestandteil des Pauschalangebots der ET sind und von dieser zusätzlich zur gebuchten Pau-schale nach Ziff. 7.2 lediglich vermittelt werden, haftet die ET nicht für Leistungserbringung sowie Personen- oder Sachschäden. Soweit solche Leistungen Bestandteil der Rei-seleistungen sind, haftet die ET nicht für einen Heil- oder Kurerfolg. Die §§ 651b, 651c, 651w und 651y BGB bleiben hier-durch unberührt.

8. Nicht in Anspruch genommene LeistungenNimmt der Reisende einzelne Reiseleistungen zu deren ver-

tragsgemäßer Erbringung ET bereit und in der Lage war, nicht in Anspruch aus Gründen, die dem Reisenden zuzu-rechnen sind, so besteht kein Anspruch des Reisenden auf anteilige Rückerstattung. Die ET wird sich jedoch, soweit es sich nicht um ganz geringfügige Beträge handelt, beim Leistungsträger um eine Rückerstattung bemühen und ent-sprechende Beträge an den Kunden zurückbezahlen, sobald und soweit sie von den einzelnen Leistungsträgern tatsäch-lich an die ET zurückerstattet worden sind.

9. Hinweise zur Einrichtungen der alternativen Streit-beilegung; Rechtswahl- und Gerichtsstandsverein-barung

9.1 Die ET weist im Hinblick auf das Gesetz über Verbraucher-streitbeilegung darauf hin, dass ET nicht an einer freiwil-ligen Verbraucherstreitbeilegung teilnimmt. Sofern eine Verbraucherstreitbeilegung für ET verpflichtend würde, informiert die ET die Verbraucher hierüber in geeigneter Form. Die ET weist für alle Verträge, die im elektronischen Rechtsverkehr geschlossen wurden, auf die europäische Online-Streitbeilegungs-Plattform http://ec.europa.eu/consumers/odr/ hin.

9.2 Für Reisende, die nicht Angehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union oder Schweizer Staatsbürger sind, wird für das gesamte Rechts- und Vertragsverhältnis zwischen dem Reisenden und der ET die ausschließliche Geltung des deutschen Rechts vereinbart. Solche Reisende können die ET ausschließlich an ihrem Sitz verklagen.

9.3 Für Klagen der ET gegen Reisende bzw. Vertragspartner des Reisevertrages, die Kaufleute, juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts oder Personen sind, die Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort im Aus-land haben, oder deren Wohnsitz oder gewöhnlicher Auf-enthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist, wird als Gerichtsstand der Sitz der ET vereinbart.

© urheberrechtlich geschützt; Noll & Hütten Rechtsanwälte, Stuttgart | München 2004 – 2018

Vermittelnde Stelle ist: Eifel Tourismus (ET) GmbH vertreten durch: Klaus Schäfer Telefon: +49 (0) 6551 96 56 0 Telefax: +49 (0) 6551 96 56 96 E-Mail: [email protected] Internet: www.eifel.info

69www.eifel.info

Page 70: Magazin Wanderland Eifel

Eifel Tourismus GmbH · Kalvarienbergstraße 1 · 54595 Prüm Telefon: +49 (0) 65 51 - 96 56 46 · [email protected] · www.eifel.shop

Entdecken Sie regionale Produkte, Tipps zum Genießen vor Ort und EIFEL Fan-Artikel.

Online bestellen unter www.eifel.shop