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Sonntag Aktuell, 3. Mai 2015

25REISEN

VON MAREN RECKEN AUS MAILAND

„Zu mir kommen Alte, Junge, Arme, Reiche,sogar Berlusconi saß schon hier.“ Seit 32 Jah­ren stellt Kartenlegerin Rosa Picchillo jedenAbend ihr Tischchen in einer der Gassendes Mailänder Brera­Viertels auf, liest dieZukunft in Sachen Liebe, Arbeit, Geld undGeschäfte aus den Karten. „In der aktuellenKrise interessieren vor allem die beruf­lichen Aussichten“, verrät sie. SchlechteZukunftsprognosen behielte sie gernefür sich – fürs eigene Geschäft eineerfolgreiche Strategie.

An Kunden fehlt es nicht. Rundum den Palazzo di Brera, Sitz derNationalbibliothek Braidense, derKunstakademie, des Astronomi­schen Observatoriums, aber vor al­lem der sehenswerten staatlichenPinakothek, erstreckt sich das Stadt­viertel, das viele das Herz Mailandsnennen. Im 19. Jahrhundert trafen sichhier Künstler, Schriftsteller und Bohe­miens. Heute locken Bars, Restaurants,Boutiquen, Galerien und Straßenhänd­ler Einkaufswillige und Nachtschwärmer.

Mailand ist mehr als die weltweit bekann­te Modemetropole, der die Künstler ClaesOldenburg und Coosje van Bruggen auf derPiazza Cadorna mit ihrer Skulptur „Nadel,Faden und Knoten“ ein Denkmal setzten. VonMai bis Oktober 2015 ist Mailand vor allemExpo. Gegenüber dem Castello in der Innen­stadt wirbt das sogenannte Expo Gate – einbesonders gestaltetes Infozentrum – für dieWeltausstellung. Das Motto der Expo 2015lautet „Den Planeten ernähren, Energie fürdas Leben“. Für das Ereignis hat Mailand sichaufgehübscht. Ein rund eine Million Qua­dratmeter großes neu gestaltetes Ausstel­lungsgelände ist im Nordwesten der Stadtentstanden, wo sich unter den Stichworten

„limitierte Ressourcen“, „Energieersparnis“,„Achtung der Umwelt“ und „besonnenesWassermanagement“ 148 Länder und inter­nationale Organisationen präsentieren.

Einziger offizieller Expo­Pavillon außer­halb des Ausstellungsgeländes ist das Design­museum Triennale im Parco Sempione. Hierfand 1906 schon einmal eine Weltausstellungstatt. Unter dem Titel „Arts & Foots. Ritualidal 1851“ thematisiert das Museum die künst­lerische Auseinandersetzung mit dem ThemaNahrung. Gezeigt werden Exponate von Still­leben alter Meister über Plattencover bis hinzu Installationen aus Küchengeräten.

Das moderne Mailand findet sich auch ander Metrostation Garibaldi. Im hier jüngstentstandenen Stadtteil Porta Nuova prägenWolkenkratzer weithin sichtbar die neueSkyline. „Bosco Verticale“, der vertikale Wald,zwei vom italienischen Architekten StefanoBoeri entworfene Hochhäuser, sind auf denBalkonen mit rund 1000 Bäumen und Sträu­chern bepflanzt. 2014 wurden die Gebäudemit dem International Highrise Award aus­gezeichnet. Unweit gruppieren sich rund umdie Piazza Gae Aulenti die Anfang letztenJahres eingeweihten drei Hochhäuser des ar­gentinischen Architekten César Pelli. Darun­ter der Unicredit­Turm, inklusive seiner stäh­lerneren Spitze rangiert er mit 231 Metern alsderzeit höchstes Gebäude Italiens. Abendstummeln sich auf der rund angelegten Piazzavor dem Hochhauskomplex Kneipenbumm­ler, während Jogger den künstlichen See inder Platzmitte mehrfach umrunden. „Hier istein tolles neues Quartier entstanden“, lautetihr Urteil, bevor sie weiterrennen in RichtungInnenstadt.

Von der Haltestelle Cairoli sind es nurwenige Schritte zum Castello Sforzesko.Einst Wirkungsstätte bekannter Künstler wieBramante und Leonardo da Vinci, heute Sitzmehrerer Museen. Kostbarstes Ausstellungs­stück: Michelangelos „Pietà Rondanini“ – das

letzte, unvollendete Werk des Künstlers, andem dieser bis kurz vor seinem Tod arbeitete.„Ab Anfang Mai können wir dieses Meis­terwerk endlich in einem eigens dafürrestaurierten Raum präsentieren und so dieEinzigartigkeit der Pietà würdig zur Geltungbringen“, freut sich MuseumskonservatorinGiovanna Mori.

Im Herzen der Stadt erstrahlt derweil derDom in neuem Glanz und wurde die vor 150Jahren erbauten Galleria Vittorio Emanuelerestauriert, einst überdachte Einkaufsmög­

lichkeit für die Regen verachtende feine Mai­länder Gesellschaft, heute Verkaufsplatz fürLuxuslabels. Zwei davon, Prada und Versace,haben mit Beteiligung der BuchhandelsketteFeltrinelli die Restaurierung finanziert.

Vom „Camparino“ aus, der Bar, derenNamen daran erinnert, dass Campari in derGalleria berühmt wurde, lassen sich der neueGlanz von Mosaikfußboden, Glaskuppel undPrunkfassade bewundern. „Bei mir gibt esden besten Campari con seltz“, ist OrlandoChiari, 81­jähriger Betreiber der Bar, über­zeugt und lüftet sein Erfolgsgeheimnis: „DasSelterswasser wird über eine Leitung direktaus einem Tank im Keller ins Glas gepumpt.Der stärkere Druck des Systems bringt die

Geschmackskomponenten des Campari bes­ser zur Geltung.“

Mit über 20 Millionen erwarteten Besu­chern hofft Mailand langfristig von der Expozu profitieren. „Parallel zum hoch technisier­ten Ausstellungsgelände entwickelt Mailandsich zu einer nachhaltigen Stadt, zur italieni­schen Hauptstadt der Innovation und desStart­up. Nach der Expo wird das Ausstel­lungsgelände als Technologiezentrum mitfortschrittlicher, ökologisch nachhaltigerInfrastruktur, umgeben von vielen Grün­flächen, genutzt werden“, ist sich MailandsBürgermeister Giuliano Pisapia sicher. Obdie Zukunft das bringen wird, dazu schweigtdie Kartenlegerin im Brera­Viertel.

Mailandmacht sichFürdieWeltausstellungExpo2015 ist ein rundeineMillionQuadratmeter großes

Ausstellungsgelände entstanden– einKontrast zurhistorischen Innenstadt.

Nach der Expo wird das

Ausstellungsgelände als

Technologiezentrum

genutzt.“

GIULIANO PISAPIA,BÜRGERMEISTER VON MAILAND

AnreiseGermanwings fliegt ab Stuttgart nach Mailand

(www.germanwings.com). Zugverbindungen unter

www.bahn.de. Mit dem Auto über A 81, A 4, E 41, A 2

Singen–Zürich–Gotthard–Como–Mailand. Gebühren­

pflichtige Straßen in der Schweiz und Italien, in Mai­

land zeitweise im Innenstadtbereich City­Maut.

UnterkunftDas Ibis Milano Centro ist ein funktionales Business­

hotel im Herzen der Stadt, Doppelzimmer mit Früh­

stück ab 135 Euro. http://ibis­milano­centro.hotel­

rez.com/index_de.htm

Im Hotel De La Ville logiert man auf Vier­Sterne­

Niveau in der Nähe des Doms. DZ/F ab 320 Euro,

www.delavillemilano.com.

Das frisch renovierte Excelsior Hotel Gallia vereint

moderne Ästhetik mit Belle­Epoque­Stil und prunkt

mit Panoramabar und Spa­Bereich. DZ ohne Früh­

stück ab 275 Euro. www.excelsiorhotelgallia.com

Expo 2015Die Weltausstellung Expo hat am 1. Mai eröffnet und

dauert noch bis zum 31. Oktober. Zur Ausstellung gibt

es eine App für iPhone und Android im Apple Store

oder bei Google Play mit Infos rund um die Expo und

Lageplan etc. Alle Informationen im Internet unter

www.expo2015.org.

Allgemeine InformationenFremdenverkehrsverband für Mailand und die Lom­

bardei: http://wonderfulexpo2015.info/de/

Buchtipp: Kirstin Hausen: „Mailand“ aus der Reihe

Merian Momente, 14,99 Euro.

Was Sie tun und lassen solltenAuf jeden Fall auf die Dachterrassen des Doms stei­

gen und Mailand von oben genießen.

Auf keinen Fall versuchen, auf der Expo alles an

einem Tag anschauen zu wollen. Bei 148 Teilnehmer­

ländern, über 60 mit eigenem Pavillon, ist das ein

Ding der Unmöglichkeit. Lieber mittels der Expo­App

gezielt nach Interesse auswählen.

Mailand

MAILAND

Expo-Gelände

Dom

500 m

Castello Sforzesco

Triennale Museum Expo Gate

Piazza Gae Aulenti

MRho-Fiera

Auch der Dom hat sich zurWeltausstellung herausgeputzt

Während der gesamtenExpo (bis 31. Okto­ber) bilden die auf denDomterrassen ausge­stellten Skulpturen vonTonyCragg einenfaszinierendenKontrast zu denFiguren undTürmchen desDoms. FOTO:MARENRECKEN

Eine Bildergalerie mit weiteren Fotos

zu diesem Artikel finden Sie unter

www.fernweh­aktuell.com/rdw

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