Fakultät XXX Stand: Juni 2018
Studiengangsdokumentation
Masterstudiengang Human Factors Engineering
Munich School of Engineering, Technische Universität München
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Bezeichnung
Organisatorische Zuordnung
Human Factors Engineering
Munich School of Engineering
Abschluss Master of Science (M.Sc.)
Regelstudienzeit & Credits
4 Semester 120 ECTS-Credits
Studienform Vollzeit
Zulassung Eignungsverfahren (EV),
Starttermin Semester/Jahr (WS 2012/2013)
Sprache Deutsch/Englisch
Studiengangs- verantwortliche/-r
Prof. Dr. Klaus Bengler
Ggf. ergänzende Angaben für besondere Studiengänge
Ansprechperson bei Rückfragen
Version/Stand, vom
Der Studiendekan
Prof. Dr. Klaus Bengler, LS für Ergonomie
-15400, [email protected]
Dr. Christiane Hamacher, Studiengangskoordination MSE,
-52708, [email protected]
22.09.2017
Prof. Dr. Gee, Professur für Mechanik auf Höchstleis-tungsrechnern
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Inhalt
1. Studiengangsziele ................................................................................................. 5
1.1. Zweck des Studiengangs ......................................................................................... 5
1.2. Strategische Bedeutung des Studiengangs ............................................................. 7
2. Qualifikationsprofil ................................................................................................ 9
3. Zielgruppen ......................................................................................................... 11
3.1 Adressatenkreise.................................................................................................... 11
3.2 Vorkenntnisse der Studienbewerber ...................................................................... 12
3.3 Zielzahlen ............................................................................................................... 13
4. Bedarfsanalyse ................................................................................................... 14
5. Wettbewerbsanalyse ........................................................................................... 16
5.1 Externe Wettbewerbsanalyse ................................................................................. 16
5.2 Interne Wettbewerbsanalyse .................................................................................. 17
6. Aufbau des Studiengangs ................................................................................... 18
6.1 Struktur des Studiengangs .................................................................................... 18
6.2 Studierbarkeit ........................................................................................................ 20
6.3 Mobilität ................................................................................................................ 21
6.4 Modulübersicht ..................................................................................................... 21
7. Organisatorische Anbindung und Zuständigkeiten ............................................. 21
7.1 Organisatorische Anbindung: ................................................................................. 21
7.2 Administrative Zuständigkeiten: ............................................................................. 21
8. Anhang der Studiendokumentation .................................................................... 23
8.1. Analyse des Studienangebots im Bereich Human Factors Bayern/Deutschland ....... 23
8.2. Modulübersicht ...................................................................................................... 34
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8.3. Allgemeine Stundenpläne:...................................................................................... 39
8.4. Individuelle Studienpläne ...................................................................................... 43
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1. Studiengangsziele
1.1. Zweck des Studiengangs
Der Masterstudiengang Ergonomie - Human Factors Engineering verfolgt das Ziel, Absolventen und Absolventinnen zu interdisziplinär geprägten Experten und Expertin-nen für die Konzeption, Implementierung und Bewertung zukünftiger Interaktionskon-zepte zwischen Mensch und Technik auszubilden. Solche Interaktionen zwischen Mensch und Technik treten heutzutage in allen Lebens- und Arbeitsbereichen auf, wie beispielsweise Smartphone-Bedienung, Produktion, Haushaltsgeräte, Fortbewe-gungsmittel, um nur einige Bereich zu nennen.
Die Gesellschaft und der moderne Mensch stellen immer höhere Anforderungen an Komfort, Sicherheit und Gesundheit im Umgang mit der Technik. Moderne, techni-sche Produkte und Prozesse zeichnen sich dadurch aus, dass sie
den Menschen möglichst effizient unterstützen, einfach und komfortabel in der Anwendung sind und auch längerfristig gesehen, keine schädliche Auswirkung auf den Menschen
haben.
Diese Anforderungen sind vor dem Hintergrund aktueller und zukünftig zu erwartender Trends und Entwicklungen zu sehen, wie beispielsweise der Globalisierung und der daraus resultierende internationale Kontext, in dem Produkte hergestellt und vertrie-ben werden, oder der Verschiebung der Altersstruktur. Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur quantitativ, sondern vor allem in der Vergrößerung des Leistungsspektrums in der Anwendung. Sowohl kognitive und physiologische Fähigkeiten, als auch kultu-relle Einflüsse und Erwartungen, wie die Verwendung von Symbolik oder Farbcodie-rungen, ergeben eine enorme Vielfalt und damit eine große Inhomogenität/Diversität der Anwender und Anwenderinnen, die bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen, Pro-dukten und Interaktionskonzepten berücksichtigt werden muss. Auf der technischen Seite stehen dem eine steigende Funktionsvielfalt der technischen Produkte und eine steigende Leistungsdichte bei Arbeitsprozessen gegenüber. Die Verbreiterung des Leistungsspektrums der Nutzergruppe und die Zunahme der technischen Möglichkei-ten in der Produkt- und Arbeitsablaufgestaltung müssen über eine geeignete Schnitt-stelle zusammengeführt werden, um auf der einen Seite keinen Nutzer zu demotivie-ren oder bei der Anwendung auszuschließen und auf der anderen Seite den komplet-ten Funktionsumfang der Produkte oder Prozesse effektiv ausnutzen zu können. Die Gestaltung einer solchen Schnittstelle, unter der Berücksichtigung sowohl der gesell-schaftlichen Komponente, als auch der technischen Möglichkeiten, ist Gegenstand der Masters Ergonomie - Human Factors Engineering.
Keine Fachdisziplin kann vor diesem Hintergrund noch beanspruchen, dieses kom-plexe Zusammenspiel von teilweise konkurrierenden Anforderungen allein behandeln
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zu können. Ein Zusammenführen der Beiträge aus den Ingenieurswissenschaften, der Informatik, der Psychologie, der Medizin, der Bewegungs- und Gesundheitswissen-schaft – um nur die bedeutsamsten zu nennen – ist notwendig.
Auf den laufenden demografischen und technologischen Veränderungsprozess kann mit technischen Lösungen reagiert werden, deren Effizienz sich nur durch einen rich-tigen Gebrauch und eine hohen Nutzerakzeptanz entfalten kann. So wird die zukünf-tige Mobilität immer stärker von der Nutzung kooperativer und hochautomatisierter Fahrzeuge geprägt sein, auch und vor allem im privaten Bereich. Dieser vielverspre-chende Weg erlaubt selbst im hohen Alter ein großes Ausmaß individueller Mobilität und erhöht gleichzeitig die Effizienz der Verkehrssysteme. Dazu müssen diese hoch-komplexen Fahrzeuge so gestaltet sein, dass sowohl ältere Fahrer als auch junge Fahranfänger diese intuitiv und sicher bedienen können und sich zu jeder Zeit im Kla-ren über die Bedienung, die möglichen Funktionen und die jeweilige Situation sind. Dieses Situationsbewusstsein der aktuellen Gegebenheiten und der dazu notwendi-gen Bedienung bzw. Anwendung der geforderten Funktionen ist ein zentraler Aspekt, den die Absolventen und Absolventinnen dieses Masterstudiengangs einzuschätzen lernen. Er wird nicht nur im Mobilitätssektor entscheidend sein, sondern in allen Ein-satzbereichen. Beispielsweise auch im Bereich der Produktion. Durch die Koopera-tion zwischen Mensch und Roboter können rentable Produktionsabläufe sicherge-stellt werden, die allerdings auch für den betroffenen Kooperationsarbeiter zuträglich sein und zu zufriedenstellenden Arbeitsbedingungen führen sollen.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass nicht alleine die Einführung neuer Technologien für den technischen und sozialen Fortschritt ausschlaggebend sind, sondern deren Anpassung an den Anwender oder die Anwenderin, um eine effektive Ausführung und sichere Nutzung zu gewährleisten. Diese Schnittstelle zwischen An-wendung und Technik, Mensch und Maschine tritt in allen Bereichen auf und es wer-den Experten und Expertinnen benötigt, die in spezifischer Art und Weise darauf vor-bereitet sind, diese Schnittstelle zu gestalten. Diese Experten und Expertinnen sollen im Studiengang Ergonomie – Human Factors Engineering (HFE) herangebildet wer-den. Diese zukünftigen Ergonomen und Ergonominnen sind in der Lage diese Zusam-menführung zu bewerkstelligen.
Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs weisen ein Methodenwissen aus den Disziplinen Ingenieurswissenschaften, Informatik, Psychologie, Medizin, Bewe-gungs- und Gesundheitswissenschaft – auf und sind hochgradig interdisziplinär ge-prägt. Sie sind für integrative Forschung ausgebildet und in der Lage, wissenschaftli-ches und praktisches Wissen zu verbinden und über die Wechselwirkungen zwischen Technik und sozialen Systemen zu reflektieren.
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Die Technische Universität München (TUM) ist mit ihrem Forschungs- und Lehrport-folio (Ingenieurwissenschaften - Naturwissenschaften – Lebenswissenschaften – Wirt-schafts-/Sozialwissenschaften - Medizin) in besonderer Weise geeignet, diesen an-spruchsvollen Studiengang anzubieten.
1.2. Strategische Bedeutung des Studiengangs
Der Master Ergonomie – Human Factors Engineering wurde im Zuge der Exzellenzini-tiative von der Munich School of Engineering (MSE) initiiert und unterstützt in seiner Ausrichtung die Strategie der MSE. Im Sinne der interdisziplinären Ausrichtung der MSE spricht dieser Masterstudiengang Studierende aus sehr unterschiedlichen Fach-richtungen an, hierbei sind vor allem die Ingenieurswissenschaften, die Psychologie und die Sportwissenschaften zu nennen. Aus diesen Fachbereichen vermittelt der Studiengang wissenschaftliche Grundlagen, um damit eine Basis für ein interdiszipli-näres Verständnis zu schaffen und eine Zusammenarbeit über die Fachbereiche hin-aus zu erreichen. Studierende aus den Fachrichtungen Ingenieurswissenschaften, Psychologie und Sportwissenschaften erarbeiten gemeinsam Lösungen, die den Menschen in Anwendung und Nutzung in den Fokus stellen. Durch diese fächerüber-greifende Ausrichtung werden zum einen Studierende unterschiedlicher Fachbereiche angesprochen, zum anderen werden auch verschiedene Fakultäten und deren For-schungsansätze in der Lehre zusammengeführt. Diese Aktivitäten sollen im vorliegen-den Studienkonzept gebündelt und vor allem um interdisziplinäre Angebote und Ver-anstaltungen zu soziotechnologischen Aspekten ergänzt werden.
Für die Zukunft sind die Bündelung dieser Aktivitäten und die Stärkung der interdis-ziplinären Bildung und interdisziplinären Praxis bereits im Studium notwendig, um die Studierenden auf die Anforderungen künftiger Berufsbilder und Brachen vorzuberei-ten. Durch die Vermittlung wissenschaftlicher Grundlagen unterschiedlicher Diszipli-nen, als auch durch fächerübergreifende Zusammenarbeit werden im Rahmen dieses Masterstudiengangs wichtige Kompetenzen, wie Aneignung und Entwicklung allge-meiner Methoden zur Forschungszwecken, vermittelt, um die Studierenden optimal auf zukünftige Beschäftigungsfelder vorzubereiten. Aktuelle und zukünftige Einsatz-bereiche fordern von ihren Beschäftigten, ein Problem aus unterschiedlichen Per-spektiven zu betrachten, in den Gesamtkontext einzuordnen und mit kooperativen Ansätzen zu lösen. Auf eine solche übergreifende, ganzheitliche Betrachtungsweise, werden die Studierenden dieses Masterstudiengangs durch ihre starke Interdiszipli-narität in besonderem Maße vorbereitet.
Die TUM-Leitstrategie lebt ihre Lehr- und Forschungsagenda nicht in Fakultätskom-partimenten, sondern in den überfakultären Herausforderungen der Gesellschaft in der Wissenschaft und dies spiegelt der Masterstudiengang HFE wider. Ferner wurden
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mit der TUM-Leitstrategie die „Jahrhundertthemen“ Energie-Klima-Umwelt, Roh-stoffe, Mobilität, Kommunikation-Information, Infrastruktur sowie Gesundheit-Ernäh-rung für eine disziplinär starke und interdisziplinär organisierte Forschung und Lehre gesetzt. Diese Themen bzw. Herausforderungen greift der Masterstudiengang bei-spielsweise mit Vorlesungen im Bereich Fahrerassistenzsysteme, Software- und Ap-pentwicklung oder Seminaren und Praktika zu Anthropometrie und Menschmodellie-rung auf. Natürlich legt auch die MSE als interdisziplinäre Einrichtung ihre Schwer-punkte der Lehre und Forschung auf die Bereiche der „Jahrhundertthemen“ und ar-beitet an einer zukunftsfähigen Verbesserung und Weiterentwicklung innerhalb der Fokusbereiche nicht alleine durch eine reine Technologieeinführung, sondern auch durch die Anpassung der Technologien an den jeweiligen Nutzungskreis.
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2. Qualifikationsprofil
Im Masterstudiengang HFE werden den Studierenden Kenntnisse in physiologischen, anthropometrischen, biomechanischen und kognitiven Fähigkeiten und Grenzen des Menschen vermittelt. Die Studierenden lernen den Prozess der Informationsauf-nahme, -verarbeitung und –umsetzung des Menschen kennen und erinnern sich an relevante Normen und Standards verschiedener Anwendungsbereiche, wie der Soft-ware-Ergonomie, der Arbeitswissenschaft oder der Produktionsergonomie. Dieses Wissen können die Studierenden im Produktentwicklungsprozess oder bei der Erstel-lung von Arbeitsabläufen praktisch anwenden, auch unter Verwendung digitaler Men-schmodelle oder entsprechender Gestaltungsmaximen.
Neben dem Vermitteln dieser Aspekte, lernen die Studierenden des Masterstudiums hypothesengeleitet Fragestellungen mit mehreren unabhängigen Variablen umset-zungsorientiert zu formulieren, ein Versuchsdesign zu erstellen, die Durchführung zu planen und die Datenerhebung selbstständig durchzuführen. Anschließend können die Studierenden, durch Anwendung geeigneter Methoden zur Exploration und sta-tistischen Auswertungen, die Ergebnisse adäquat aufbereiten, präsentieren und dis-kutieren. Mit diesem Vorgehen können sie entweder selbstständig Gestaltungsrichtli-nien aufstellen und absichern oder Interaktionskonzepte analysieren und bewerten. Diese Analyse und Bewertung vorliegender Konzepte ist ein zweiter großer Tätigkeits-zweig, der den Studierenden im Rahmen des Masterstudiums vermittelt wird. Über die verschiedensten Bereiche hinweg, wie Automobilindustrie, Luftfahrt, Computerin-dustrie oder Hersteller von Sportgeräten, können sie, unter Berücksichtigung des Be-lastungs-Beanspruchungs-Konzepts, die Arbeitssituation analysieren und bewerten sowie Interaktions- und Interface-Techniken evaluieren.
Die Studierenden können die Risiken, mögliche Nebenwirkungen und die gesell-schaftlichen Auswirkungen unterschiedlicher Interaktionskonzepte und Produkte prä-ventiv einschätzen und diskutieren. In Kooperation mit anderen Disziplinen können sie Bedarfsanalysen planen und durchführen und entsprechenden Zielprozessen zufüh-ren. Ferner durchdringen die Studierenden die Bedeutung adaptiver, kooperativer und automatisierter Konzepte für die Mobilität, die Produktion/Arbeitsprozesse und die Freizeitgestaltung.
Die Studierenden erlernen sowohl das technische Grundverständnis, als auch die er-gonomischen Grundlagen, um vorliegende Konzepte oder Prozesse zu analysieren und zu bewerten, diese zu verbessern oder gar neuzugestalten. Dabei haben sie zu jeder Zeit die menschlichen Fähigkeiten und Leistungsgrenzen im Blickfeld. Dieses allseitige Verständnis für verschiedene Disziplinen und deren Methodiken in Kombi-nation mit der Vorstellung eines breitgefächerten Anwendungsgebiets in unterschied-lichsten Fachrichtungen, bereitet die Studierenden in besonderer Weise auf das Be-rufsleben vor und erleichtert ihnen die interdisziplinäre Kommunikation und die Arbeit
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in eben solchen Teams. Denn die Studierenden erweitern im Rahmen dieses Master-studiengangs nicht nur ihre fachliche Qualifikation, auch die sogenannten Soft Skills werden gefördert. Die relativ kleine Semestergröße ermöglicht viele Gruppen- und Tandemarbeiten im Rahmen von Seminaren, Übungen oder Praktika, in denen die Studierenden eigenständig Themengebiete erarbeiten, Ideen konzipieren und Lösun-gen diskutieren. Besonders die verschiedenen Herangehensweisen der Studierenden an eine Fragestellung, bedingt durch die interdisziplinären Bachelorabschlüsse der Eingangskohorten, führt bei Gruppenarbeiten zu sozialen Herausforderungen, die die Studierenden zusammen lernen zu bewältigen. Am Ende des Studiums verfügen sie über ein breites, technologisches, methodisches, sozialwissenschaftliches und sozi-alintelligentes Verständnis, kennen den Stand der Technik auf internationaler Ebene und sind in der Lage, Lösungen auch im internationalen Kontext zu entwickeln.
In der beruflichen Praxis verfügen sie über die Fertigkeiten, eine Konzept- oder Be-wertungsabteilung zu leiten. Im Bereich der Forschung erlangen sie die Expertise für die Weiterentwicklung der oben angesprochenen Entwicklungs- und Bewertungsme-thoden und sind in der Lage Forschungsthemen im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion domänenübergreifend zu adressieren. Zudem weisen die Absolventen und Absolventinnen ein überdurchschnittliches Wissen und Verständnis für die verschie-denen Herangehensweisen anderer Disziplinen auf.
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3. Zielgruppen
3.1 Adressatenkreise
Im Abschnitt 1.2 Strategische Bedeutung des Studiengangs wurde die interdiszipli-näre Ausrichtung dieses Masterstudiengangs hervorgehoben. In diesem Abschnitt soll nun genauer auf die verschiedenen Studiengangsrichtungen der (Bachelor-)Ab-solventen eingegangen werden, an die sich dieser Masterstudiengang im Besonderen richtet.
Der Master HFE richtet sich an Bachelorabsolventen und -absolventinnen aus den Bereichen der Ingenieur-, Natur- und Humanwissenschaften. In erster Linie sind hier-bei die ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengänge zu nennen, wie Maschi-nenbau, Elektro- und Informationstechnik und Informatik. Studierende dieser Studi-engänge bringen ein grundlegendes, technisches Verständnis und eine strukturierte und analytische Herangehensweise mit. Dies befähigt sie auf der einen Seite Prob-leme zu analysieren und Ursachen aufzudecken. Idealerweise bringen sie noch pro-duktionstechnisches Wissen und programmiertechnische Kenntnisse mit, um erarbei-tete Lösungen unter der Prämisse der Machbarkeit umzusetzen.
Neben den technisch geprägten Studierenden werden auch Absolventen und Absol-ventinnen des Bachelorstudiengangs Sportwissenschaft angesprochen. Sie verfügen über ein breites Wissen hinsichtlich Aufbau und Funktionalität des menschlichen Kör-pers, eine Grundvoraussetzung, um Produkte auf einen Anwender schädigungslos und im besten Fall gesundheitsförderlich anzupassen und auszurichten. Neben ihrem fachlichen Wissen haben Studierende der Sportwissenschaft Kenntnisse über diverse Messinstrumente, um menschliche Bewegungen aufzunehmen, Kraftmessungen durchzuführen oder Beanspruchung durch die Nutzung zu messen. Das Wissen über die Anwendung solcher Messinstrumente ist unerlässlich, um Produkte oder Arbeits-prozesse auf ihre Auswirkungen auf den Menschen hin zu überprüfen oder die benö-tige menschliche Belastung und Beanspruchung zur Nutzung eines Produktes oder innerhalb von Arbeitsabläufen festzustellen.
Aus dem Bereich der Humanwissenschaften ist insb. die Psychologie zu nennen, die von jeher den Menschen und sein Verhalten in den Fokus ihrer Forschung stellt. Ty-pischerweise werden in Probandenuntersuchungen menschliches Verhalten oder Re-aktionen untersucht und auf Kausalitäten geschlossen. Als Hilfsmittel hierbei dient die Statistik. Dieses hypothesengeleitete Vorgehen zur Untersuchung des menschlichen Verhaltens und der menschlichen Wahrnehmung bildet eine optimale Ergänzung zu dem von der Sportwissenschaft bereitgestelltes Methodenwissen über die körperli-chen Leistungsgrenzen des Menschen.
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Somit vervollständigen Absolventen und Absolventinnen der Bachelorstudiengänge Psychologie und Sportwissenschaft das technische Vorwissen aus den Studiengän-gen Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik und Informatik um die Kompo-nenten der physischen und psychischen Leistungsgrenzen des Menschen und damit des Anwenders oder der Anwenderin der technischen Produkte.
Neben den drei Eckpfeilern der Technik, der Sportwissenschaften und der Psycholo-gie spricht dieser Masterstudiengang auch Bachelorabsolventen und –absolventinnen aus den Bereichen Industriedesign oder Architektur an, die in ihrem Studium auch den Menschen in den Fokus rücken, wenn auch aus einem anderen Blickwinkel.
3.2 Vorkenntnisse der Studienbewerber
Studienbewerber und -bewerberinnen müssen Modulprüfungen aus drei der folgen-den sechs Fächergruppen von jeweils mindestens vier Credits bestanden haben, um die Qualifikationsvoraussetzungen zu erfüllen: Forschungsmethodik, Mechanik, Kon-struktion, mathematische Grundlagen, Grundlagen der Programmierung, kognitions-wissenschaftliche Grundlagen. Zusätzlich sollten ihre bisher erworbenen Qualifikatio-nen und Fähigkeiten dem Berufsfeld in der Ergonomie entsprechen. Solche Qualifika-tionen und Interessen können beispielsweise über Praktika oder andere praktische Tätigkeiten im Berufsfeld oder im Bereich Ergonomie nachgewiesen werden. Näheres regelt die jeweils gültige Fachprüfungs- und Studienordnung (FPSO).
Ein allgemeines Interesse an Themengebiete an der Schnittstelle von Ingenieur-, Na-tur- und Humanwissenschaften und ergonomischen Fragestellungen ist unerlässlich. Die Studierenden sollten ihre spezifische Begabung, ihr Interesse und ihre besondere Leistungsbereitschaft für diesen Masterstudiengang herausstellen können. Die Leis-tungsbereitschaft kann zum Beispiel durch studiengangsspezifische Berufsausbil-dungen, Praktika, Auslandsaufenthalte oder fachgebundene Weiterbildungen begrün-det werden.
Die Studierenden sollten Fähigkeiten zur wissenschaftlichen bzw. grundlagen- und methodenorientierter Arbeitsweise vorweisen können und ein Grundverständnis in abstrakten, logischen und systemorientierten Fragestellungen haben. Der Besuch von Lehr- und Vortragsveranstaltungen in Ergonomie und Kognitionswissenschaften bie-tet sich für Studiengangsbewerber und -bewerberinnen an. Ebenso sollten die Be-werber und Bewerberinnen einen inhaltlichen Bezug zum Erststudium herstellen kön-nen und interdisziplinäre Fragestellungen im Erststudium bearbeitet haben. Dieses Profil wird durch die Kenntnis von Autoren und Werken, die sich mit dem Themenge-biet des Studiengangs befassen, abgerundet. Voraussetzung sind des Weiteren Eng-lischkenntnisse in Wort und Schrift sowie adäquate Kenntnisse der deutschen Spra-che (näheres regelt die FPSO).
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3.3 Zielzahlen
Der erste Jahrgang in diesem Masterstudiengang begann im Wintersemester 2012/13 mit 30 Bewerbungen und 19 Immatrikulierten im 1. Fachsemester). In den folgenden Jahrgängen stieg die Zahl der Bewerbungen rasant an.
Die Zahl derjenigen, die das Studium pro Semester aufnehmen, stieg auf ca. 30 Stu-dierende pro Semester an und erreicht somit den Zielwert.
Anhand der steigenden Anzahl an Bewerbungen bei konstanten Studienanfängen lässt sich ableiten, dass der Studiengang gut von den Bachelorabsolventen ange-nommen wird.
Für den Studiengang wird eine Anfängerkohorte von bis zu 30 Studierenden ange-strebt. Dies bedeutet ca.120-150 Studierende bei Vollbelegung und 4 Fachsemes-tern Regelstudienzeit und einer Einstiegsmöglichkeit zum Sommersemester und Wintersemester.
Mit bis zu 30 Studienanfängern und -anfängerinnen im Sommersemester und Win-tersemester kann eine optimale Ausbildung garantiert werden. Diese Anzahl an Stu-dienanfängern und -anfängerinnen begünstigt eine vertraute Atmosphäre unter den Studierenden und fördert damit auch den interdisziplinären Austausch. Außerdem stehen für diese Kohorte hinreichenden Kapazitäten für interdisziplinäre Praktika und Laborexperimente mit besonderer individueller Betreuung im 3. Fachsemester zur Verfügung stehen. Ziele sind eine praxisnahe Ausbildung, die Vermittlung von Me-thoden (Probandentests, Gestaltung, Implementierung) und vor allem Seminare und Praktika anstelle von Übungen. Diese Veranstaltungstypen erfordern ein entspre-chendes Betreuungsverhältnis zwischen Dozent und Studierendem bzw. Dozent und interdisziplinärem Team.
Die Lehrkapazität für die angestrebte Zahl von Studierenden steht mit den bestehen-den Ressourcen an den beteiligten Lehrstühlen zur Verfügung.
Entsprechende Ressourcen für die Verwaltung des Studiengangs sind in der Studi-enfakultät der MSE vorgesehen.
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4. Bedarfsanalyse
Die Nachfrage nach einschlägig ausgebildeten Experten und Expertinnen für die Dis-ziplin Human Factors Engineering steigt stetig an. Dreizehn von fünfzehn befragten Unternehmen, die in den Bereichen Automobil, Hausgeräte, Luftfahrt und Maschinen-bau / Mechatronik tätig sind, gaben ihren Bedarf nach Expertise im Bereich Human Factors Engineering als sehr hoch oder hoch an. Zudem wird von diesen Befragten ein steigender Bedarf erwartet oder erklärt, dass der Bedarf an Experten und Exper-tinnen im Bereich Human Factors Engineering aktuell im Unternehmen noch nicht ge-deckt ist. Dabei sehen die befragten Unternehmen sowohl in der Gestaltung von Pro-dukten als auch in der Evaluation einen hohen Bedarf. Der Einfluss der Human Fac-tors-Kompetenz auf den Produkterfolg wird auf sehr stark bis stark (14 von 15 befrag-ten Unternehmen) eingeschätzt. Auch das Memorandum der Gesellschaft für Arbeits-wissenschaft weist diesen Bedarf deutlich aus. (Haslbeck, 2013)
Vor allem die Anpassung von Produkten an die jeweiligen Zielmärkte und Nutzergrup-pen stellt hier eine besondere Herausforderung dar, insbesondere vor dem Hinter-grund der Globalisierung und dem stetig steigenden Entwicklungsstand der Länder weltweit. Es ist nicht mehr nur wichtig, dass ein Arbeitsschritt funktioniert, sondern auch wie komfortabel und gesundheitsverträglich die Bedienung oder der Umgang mit einem Produkt oder einer Maschine ist. Allerdings stellen eine entsprechende Aus-bildung und Methodenkenntnisse einen entscheidenden Erfolgsfaktor dar. Bisher können die Studierenden diese Kenntnisse vertieft nur in einer Disziplin erwerben und praktisch einsetzen. Die teamorientierte Kooperation verschiedener Disziplinen im vorliegenden Studiengang stellt hier einen bedeutenden Fortschritt dar und nimmt diese wichtige Erfahrung vorweg, die ansonsten erst im späteren Berufs- oder For-schungsfeld gemacht werden würde.
Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiengangs Ergonomie – Human Fac-tors Engineering können in einer Vielzahl von techniknahen Berufsfeldern eine Per-spektive finden. Dazu gehören Tätigkeiten in folgenden Bereichen:
Beratung bei der Entwicklung komplexer Mensch-Maschine-Systeme (z.B. Leit-warten, Produktionsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Investitionsgüter, Flug-zeug- und Fahrzeugcockpits, Arbeitsplatzgestaltung etc.) als Human Factors Spezialist in Konzept- und Designabteilungen
Entwicklung, Gestaltung und Evaluation technischer Produkte, Konsumgüter, Sport-/Freizeitartikel, Software und Websites (Ergonomie/Usability) als Leiter o-der Experte in der Konzeptentwicklung und Produktprüfung (z.B. Fahrsimulator und Usability Labor)
Interaktionsgestaltung für mobile Endgeräte, Informations- und Kommunikati-onsmedien
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Sicherheitsmanagement in Organisationen mit hohem Gefährdungspotenzial (z.B. Kraftwerke, Flugbetrieb, Chemieanlagen, Krankenhäuser) als Experte im Bereich Berufsgenossenschaften, Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Personalauswahl und Personalentwicklung in technikgeprägten Organisationen
Normenarbeit
Gutachtertätigkeit, Produkt- und Systemzertifizierung als Leiter oder Experte im Usability Labor oder House of Test für Sportgeräte
Forschung und Entwicklung im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion und Arbeitswissenschaften zum Beispiel in Form der Computermodellierung und –simulation von Mensch-Maschine-Systemen mit Transfer von Erkenntnissen
Folgende Bereiche und Produktgruppen stellen dabei Anwendungs- und Forschungs-felder für das erworbene Wissen dar:
Sportgeräte und –materialien,
Sportbekleidung inklusive Sportschuhe,
Sportinformations- und Kommunikationssysteme
Schutzausrüstungen, Schutzvorrichtungen
Hausgeräte, Konsumgüter
Automobilcockpits
Flugzeugcockpits
Werkzeuge und Arbeitsgeräte
Arbeitsplätze (Logistik und Montage)
Robotiksysteme, autonome Systeme
Softwareprodukte
Die Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs stellen wertvolle Kandidaten und Kandidatinnen für Promotionsvorhaben in interdisziplinären Forschungsfragen dar.
Die genannten Berufsfelder können in Anstellung in großen Unternehmen, kleinen mit-telständischen Unternehmen/Ingenieurbüros, öffentlichen Einrichtungen (u.a. kom-munalen Einrichtungen/Verbänden) und auch in Forschungseinrichtungen wahrge-nommen werden.
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5. Wettbewerbsanalyse
5.1 Externe Wettbewerbsanalyse
Die Analyse im Anhang 9.1 zeigt das Angebot fachlich verwandter Studiengänge, aber auch deren Unterschiede im Vergleich zum Masterstudiengang HFE auf.
Im Rahmen der Bachelorausbildung Psychologie an der LMU kann zwar der Schwer-punkt Human Factors gewählt werden. Allerdings findet dieses Angebot keine adä-quate Fortsetzung im Masterbereich und es fehlt ein starker ingenieurwissenschaftli-cher Bezug. In vielen Anwendungsfeldern und Stellenprofilen wird hingegen eine ver-tiefte Methodenkompetenz und zugleich breitere fachliche Ausbildung auf der Ebene eines Masterabschlusses erwartet. Gerade die Studierenden des Bachelorstudien-gangs Psychologie der LMU können ihre Kenntnisse im Masterstudium HFE der TUM vertiefen und entsprechende Kompetenzen, u.a. für anschließende Forschungsaktivi-täten, erwerben.
Weiterhin ist ein deutliches Angebot von Studiengängen im Bereich der Mensch-Computer Interaktion erkennbar. Es ist offensichtlich, dass zwar aus vielen Lebens- und Arbeitsszenarien die Interaktion zwischen Mensch und Computer nicht mehr wegzudenken ist, allerdings geht die Orientierung an Gebrauchsgütern, Investitions-gütern und Werkzeugen ohne offensichtliche Mensch-Computer Schnittstelle (Werk-zeuge und Werkzeugmaschinen ohne Display, Fahrzeugführung, Sportartikel, Ge-stühl/Mobiliar) im vorliegenden Studiengang deutlich über diesen Gedanken hinaus und wird die Studierenden dafür sensibilisieren Softwarelösungen in diesen Szenarien differenziert im Sinn des Endnutzers zu betrachten.
Ein deutliches Defizit besteht im Bereich der Mensch-Fahrzeug Interaktion, der Pro-duktergonomie im weitesten Sinn und vor allem der Ausbildung im Sinn der Science and Technology Studies (STS). Diese Bereiche werden nur vom Masterstudiengang HFE abgedeckt.
Der Masterstudiengang Human Factors der TU Berlin wird von den Studierenden her-vorragend angenommen. Die vorliegende Konzeption Ergonomie - Human Factors Engineering orientiert sich bewusst an diesem Studiengang, bietet aber ein wesentlich erweitertes Angebot im Bereich der Ingenieurswissenschaften, dem Industrial Design und setzt einen deutlichen Schwerpunkt im Bereich der Bewegungswissenschaften.
Der regionale Bedarf an Absolventen und Absolventinnen des Masterstudienganges HFE an der TUM ist sehr hoch durch starke Industriepartner im Bereich der Primär-güter in Süddeutschland. Zu nennen ist hier vor allem die Automobilindustrie, aus der vier Vertreter mit ihrem Hauptsitz und Entwicklungsstandorten in der Süddeutschen
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Region beheimatet sind. Aus dieser Nähe ergeben sich hervorragende Kooperations-möglichkeiten in Forschung und Lehre, zumal im deutschsprachigen Raum kein ver-gleichbares Studienangebot existiert. Somit wird mit der interdisziplinären Ausbildung entsprechender Fachkräfte ein wichtiger Bedarf adressiert. Durch die einzigartige Ver-netzung der verschiedenen Disziplinen ergibt sich ein Studienangebot, das einen für die Region zentralen Bedarf abdeckt aber auch überregionale Strahlkraft besitzen dürfte.
5.2 Interne Wettbewerbsanalyse
An der TUM besteht derzeit kein vergleichbares Studienangebot. Allenfalls Teilas-pekte des Studiengangs Ergonomie – Human Factors Engineering werden über exis-tierende Studiengänge verteilt bereits angeboten. Daher stellt die Vernetzung der Ein-zelangebote und die Anbindung von Lehrangeboten zum Themenbereich der Gesell-schaft und Technologie eine Erweiterung des Angebots dar.
Dieser Studiengang geht deutlich über die bisherigen Vertiefungen hinaus, die im Rah-men der einschlägigen Masterstudiengänge im Maschinenwesen und im Industrial Design angeboten werden. Die neuen Inhalte sind zu einem beträchtlichen Teil inter-disziplinäre und interfakultative Angebote. Besonders die Zusammenführung unter-schiedlichster Disziplinen, allen voran der Psychologie und der Sportwissenschaft un-ter dem Dach der Technik, bildet das Alleinstellungsmerkmal. Von dieser Zusammen-führung profitieren nicht nur die technikfremden Studierenden, die für diesen Studi-engang zugelassen werden, sondern auch das Ingenieurwesen (insb. Maschinenwe-sen) erhält Einblick in statistische und psychologisch kognitive Arbeitsweisen und Me-thoden. Diese Eingliederung sozialmethodischer Kenntnisse in den technischen Kon-text ist in dieser Form einzigartig an der TUM.
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6. Aufbau des Studiengangs
6.1 Struktur des Studiengangs
Nachfolgend wird der Aufbau des Masterstudiengangs HFE abgebildet. Detaillierte Informationen zum Studienplan sowie zu den einzelnen Modulen sind in der Fachprü-fungsordnung (FPSO) und dem Modulhandbuch veröffentlicht.
Der Masterstudiengang HFE ist als ein Vollzeitstudiengang mit 120 Credits und einer Regelstudienzeit von vier Fachsemestern angelegt. Studienbeginn ist zum Winter- und Sommersemester möglich. Pro Semester sollen 30 Credits eingebracht werden. Die Unterrichts- und Prüfungssprache ist überwiegend Deutsch, einige (Wahl-)Module werden in Englisch angeboten.
Um den Studierenden die Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen strukturiert ver-mitteln zu können, wird der Studiengang in folgende Bereiche gegliedert: Pflichtbe-reich, Wahlbereich I und Wahlbereich II (siehe Abb.). In allen drei Bereichen finden
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auch Module aus weiteren Fakultäten der TUM (Fakultät für Maschinenwesen, Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Architektur, Sport, Mathematik und Wirt-schaftswissenschaften) Eingang.
In den ersten Semestern werden Grundlagen (Pflichtmodule) vermittelt und darauf aufbauend Vertiefungen (Wahlbereich I) in unterschiedlichen Anwendungsdomänen, Technologien und Methoden angeboten.
Zentraler Bestandteil der Ausbildung sind die Pflichtmodule „Arbeitswissenschaften“ (8 Credits), „Versuchsplanung & Statistik“ (6 Credits), „Produktergonomie“ (5 Credits) und „Produktionsergonomie“ (5 Credits). Sie dienen der Vermittlung notwendiger Grundlagen für den Studiengang HFE. Die Module sind somit von allen Studierenden zu wählen und berücksichtigen die Besonderheit, dass der Studiengang HFE von Ba-chelor-Absolventen unterschiedlicher Disziplinen gewählt wird.
Aufbauend auf die Pflichtmodule kann im Wahlbereich I durch Auswahl fachspezifi-scher Module mit einem Umfang von insgesamt 42 Credits eine Spezialisierung er-langt werden. Den Studierenden stehen im Wahlbereich I eine Auswahl an Module zur Verfügung, welche drei inhaltlichen Schwerpunkten zugeordnet sind.
„Systemergonomie und Interaktionsdesign“
„Anthropometrie und Biomechanik“ und
„Sports Engineering“
Die Ausbildungsschwerpunkte dienen der Orientierung. Module aus verschiedenen Schwerpunkten können frei kombiniert werden.
Im Schwerpunkt „Systemergonomie und Interaktionsdesign“ sollen die Studierenden, basierend auf der Denkweise der Systemtechnik, Methoden für die Analyse, Gestal-tung und Bewertung des gesamten sogenannten Mensch-Maschine-Systems erlan-gen mit dem Ziel, die Systemleistung in Hinblick auf eine vorgegebene Aufgabe zu optimieren.
In Schwerpunkten „Anthropometrie und Biomechanik“ und „Sports Engineering“ sol-len die Anwendung der erworbenen theoretischen Kompetenzen in den Teildisziplinen der Bewegungswissenschaft, Biophysik, Mechanik, Arbeitswissenschaft u.a. durch Übungen und Praktika intensiv vertieft werden, um neben der wissenschaftlichen Qualifizierung insbesondere auch die praktische Forschungsqualifikation sicher zu stellen.
Der Wahlbereich II bietet den Studierenden die Freiheit, ergänzende Module mit ins-gesamt 14 Credits entsprechend persönlicher Neigung und Eignung wählen zu kön-nen, und rundet das Curriculum ab.
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Eine erste Anwendung der erworbenen Kenntnisse und die Heranführung an das selb-ständige wissenschaftliche Arbeiten finden im Modul „Interdisziplinäres Projekt“ (10 Credits) statt. Die Studierende werden hierbei durch Üben und das begleitete Lern-format zusätzlich zu neuem, selbständig erworbenem Fachwissen, an die Anwendung des erworbenen Wissens heranführt. Das Modul wird als Teamarbeit interdisziplinär arbeitender Studierender durchgeführt und vermittelt Kompetenzen, welche im spä-teren Arbeitsumfeld der Absolventen und Absolventinnen von großer Bedeutung sind. Daher ist es dem Pflichtbereich im Studium zugeordnet.
Im vierten Semester soll die Master‘s Thesis (30 Credits) angefertigt werden, die den Abschluss des Masterstudiengangs bildet. Die Master‘s Thesis, in der eine fachlich spezialisierte Aufgabenstellung bearbeitet wird, befähigt die Studierenden zum wis-senschaftlichen Arbeiten. Dies beinhaltet, dass die Studierenden auf Grundlage des aktuellen Stands der Erkenntnisse und Entwicklungen Fragestellungen identifizieren, formulieren und kritisch hinterfragen können. Des Weiteren werden die Studierenden befähigt, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit schriftlich und mündlich in ei-nem Abschlussvortrag zu kommunizieren.
Da ein Einstieg im Winter- sowie im Sommersemester möglich ist, sind Grundlagen und Vertiefungen nicht sequentiell angeordnet, sondern werden den Studierenden pa-rallel angeboten.
Um bei der Festlegung des Curriculums die notwendige Freiheit zu haben, individuelle Kompetenzen zu berücksichtigen und die Wiederholung bereits im Bachelor erwor-bener Kompetenzen zu vermeiden, umfassen einzelne Module einen höheren bzw. geringeren Workload und entsprechend mehr bzw. weniger als fünf Credits. Dies er-möglicht die passgenaue Kombination kleinerer Module mit größeren, entsprechend dem jeweiligen Eingangskompetenzprofil bzw. der gewünschten Spezialisierung der Studierenden. Einzelne Module schließen mit mehr als einer Prüfung ab. Die entspre-chenden, kompetenzorientierten Begründungen finden sich in der jeweiligen Modul-beschreibung im Bereich der Beschreibung der Studien- und Prüfungsleistung.
6.2 Studierbarkeit
Es gibt für den Studiengang HFE keinen festen Studienplan, damit den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden kann, in den Wahlbereichen die Module möglichst frei ihren Neigungen entsprechend zusammenzustellen.
Der Pflichtbereich ist überschneidungsfrei studierbar (s. Stundenpläne in Anhang 9.2) und damit ist die Studierbarkeit gegeben. Die Wahlbereiche und Schwerpunkte sind bei sachgerechter Kombination ebenfalls überschneidungsfrei studierbar.
21
6.3 Mobilität
Zur Unterstützung der Mobilität der Studierenden bietet sich der Wahlbereich II an. Hier können Module im Umfang von 14 ECTS frei in den Studiengang eingebracht werden. Des Weiteren kann die Master‘s Thesis in Kooperation mit einer ausländi-schen wissenschaftlichen Hochschule oder Forschungseinrichtung angefertigt wer-den.
Weitere im Ausland erbrachte Studienleistungen können sowohl im Pflicht- wie auch im Wahlbereich I den Studierenden anerkannt werden, sofern eine Gleichwertigkeit gegeben ist. Für den Studierendenaustausch stehen Austauschprogrammangebote des TUM International Center zur Verfügung (z.B. Erasmus, TUMexchange). Eigen-initiierte Auslandsaufenthalte sind ebenfalls möglich.
6.4 Modulübersicht
Die Modulübersicht für den Pflicht- und Wahlbereich I (mit Angaben der zugehörigen Lehrformen, Turnus, SWS, Credits, Prüfungsart und Unterrichtssprache) sowie exemplarische Musterstudienpläne finden sich in der Anlage 9.2.
7. Organisatorische Anbindung und Zuständigkeiten
7.1 Organisatorische Anbindung:
Der Masterstudiengang Human Factors Engineering ist der Studienfakultät Munich School of Engineering (MSE) zugeordnet. Am Studiengang beteiligt sind die Fakultä-ten für Maschinenwesen, Architektur, Informatik und Elektrotechnik.
Mit der Koordination wurd Herr Prof. Dr. phil. Klaus Bengler (Lehrstuhl für Ergonomie), Fakultät Maschinenwesen beauftragt.
7.2 Administrative Zuständigkeiten:
Die administrativen Zuständigkeiten sind wie folgt festgelegt:
22
Beratung:
o Fachstudienberatung MSE
o zentrale Masterstudienberatung Abt. Studienberatung und Schulpro-gramme des Studierenden Service Zentrums (SSZ)
Bewerbung-, Immatrikulations- und Studierendenmanagement (Rückmeldung, Beurlaubung, Exmatrikulation): MSE, Abteilungen Bewerbung und Immatrikula-tion sowie Beiträge und Stipendien des SSZ
Eignungsverfahren: SSZ und MSE
Studiengangsmanagement (z.B. Studienorganisation, QM, Evaluation): MSE
Öffentlichkeitsarbeit: MSE
Prüfungsmanagement:
o Dezentrale Prüfungsverwaltung: MSE
o Schriftführung Prüfungsausschuss: MSE
o Bescheide und Abschlussdokumente (zentrale Prüfungsverwaltung): Abtei-lung Zentrale Prüfungsangelegenheiten des SSZ, Campus Garching
23
8. Anhang der Studiendokumentation
8.1. Analyse des Studienangebots im Bereich Human Factors Bayern/Deutsch-land
Berlin, Technische Universität
Studiengang: Human Factors, Master of Science (M. Sc.)
Fachbereich/Lehrstuhl:
Institut für Psychologie und Arbeitswissenschaft Institut für Konstruktion, Mikro- und Medizintechnik Institut für Land- und Seeverkehr Institut für Prozess und Verfahrenstechnik
Inhalt:
Inhaltliche Schwerpunkte: Fahrzeugtechnik, Luft- und Raumfahrt, Ge-sundheitswesen/Medizintechnik, Prozessführung
Grundlagenorientierte Vertiefungen: Automationspsychologie, Kognitions-psychologie, Neuroergonomie, Psychologie neuer Medien, Spezielle Me-thoden
Angesprochen sind Psychologen und Ingenieure; im ersten Semester „Cross-Teaching“
Chemnitz, Technische Universität
Human Factors in Technologies wird als eines der drei großen Forschungs-schwerpunktfelder der Universität benannt
Es ist eine Professur für Arbeitswissenschaft auf Englisch Professorship of Hu-man Factors and Ergonomics ausgewiesen um das Lehrangebot in Verbin-dung mit dem Lehrstuhl für Allgemeine und Arbeitspsychologie bereitzustellen
Dresden, Technische Universität
24
Einer von drei Forschungsschwerpunkten der Fachrichtung Psychologie in der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften ist Human Performance in Socio-Technical Systems
Forschungsthemen (u. a.):
Optimierung der Mensch-Computer-Interaktion und e-Learning, u.a. durch wissenschaftlich fundierte Usability-Analysen und Feedbackgestal-tung
Menschengerechte und leistungsförderliche Gestaltung von Arbeits- und Organisationssystemen in der Informations- und Dienstleistungsgesell-schaft
Gestaltung optimaler sozialer und kommunikativer Bedingungen für Spit-zenleistungen
Angewandte Kognitionsforschung, u.a. im Bereich der Entwicklung sen-sorischer und kognitiver technischer Systeme
Knowledge-Engineering und Knowledge-Management Computergestützte Kommunikation und kooperative Telearbeit Kognitiv-behaviorale Analysen in Wirtschaft und Verkehr als Beitrag zur
Lösung von Mobilitäts- und Verkehrsproblemen
Aachen, RWTH
Institut für Mensch-Maschine-Interaktion der Fakultät Elektrotechnik und In-formationstechnik
Forschungsthemen (u. a.): Implementierung und Erprobung neuer Konzepte der Mensch-Maschine-Interaktion und -Kommunikation
Dortmund, Technische Universität
Studiengang: Mensch und Technik, Master of Science (M. Sc.)
Fakultät: Humanwissenschaften und Theologie
Fachbereich/Lehrstuhl: Angewandte Psychologie
Inhalt:
25
Wissen zu den Determinanten menschlichen Erlebens und Verhaltens in technischen Umwelten
Evaluation der Interaktion zwischen Mensch und Technik mit Hilfe wis-senschaftlicher Methoden
Optimierung / Neuentwurf von Mensch-Technik-Schnittstellen
Würzburg, Universität
Studiengang: Mensch-Computer-Systeme (neu seit SS 2010; Bachelor) ab 2013 dazu passender Master-Studiengang geplant
Fakultät: Philosophische Fakultät
Fachbereich/Lehrstuhl: Künstliche Intelligenz und angewandte Informatik,
Methodenlehre und Verkehrspsychologie
Inhalt:
Abstimmung computergestützter Systeme auf die Bedürfnisse der Nutzer Interaktionsdesign (Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen (z.B.
Fragestellungen der Verkehrswissenschaften oder der Gestaltung von E-Learning-Systemen)
Aspekte des Software-Engineering und der empirischen Evaluation von Systemen
Evaluationsmethodik, Usability + Softwareergonomie Psychologie (Ergonomie, Human Factors in technischen Systemen, In-
struktionspsychologie) Informatik (Datenstrukturen, Software, Benutzeroberflächen) Statistik
Hamburg, Universität
Fachbereich/Lehrstuhl: Informatik
Studiengang: Mensch-Computer-Interaktion, Bachelor
Inhalt:
26
theoretische Grundlagen der Informatik und Psychologie Gestaltung und Bewertung von Benutzungsschnittstellen anwendungsorientierte Themen aus den Bereichen Softwareentwicklung
und Informationssysteme Gestaltungsaspekt stärker im Vordergrund als im Bachelor-Studiengang
Informatik
Hildesheim, Universität
Fachbereich/Lehrstuhl: Sprach- und Informationswissenschaften
Modul: Internationale Mensch-Maschine-Interaktion (im Rahmen des Mas-ter-Studiengangs Internationales Informationsmanagement und Informations-wissenschaft)
Inhalt:
Aspekte der kulturellen Vielfalt bei der optimalen Gestaltung von Software Usability von Informationssystemen Anpassung an kulturell-spezifizierte Benutzergruppen
Braunschweig, TU
Institut für Psychologie, Abteilung Kognitions- und Ingenieurpsychologie
Mensch-Maschine-Interaktion mit Schwerpunkt Verkehrspsychologie
Stuttgart, Universität
Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement
Modul: Internationale Mensch-Maschine-Interaktion (im Rahmen des Mas-ter-Studiengangs Internationales Informationsmanagement und Informations-wissenschaft)
Lehrangebot (u. a.):
27
Arbeitswissenschaft Technologiemanagement Arbeitsgestaltung im Büro Mensch-Rechner-Interaktion Service-Engineering
Siegen, Universität
Fachbereich/Lehrstuhl: Wirschaftsinformatik
Studiengang: Human Computer Interaction (HCI) seit WS 2009/2010, Master of Science
Inhalt:
Analysieren, Gestalten, Implementieren, Testen und Evaluieren von Soft-ware-Systemen
Interface-Gestaltung, benutzerorientierter Gestaltungsprozesse und -methoden Usability Standards qualitative Analysemethoden integrierte Organisations- und Technikentwicklung
München, LMU
Studiengang: Medieninformatik mit Schwerpunkt MMI, B.Sc. ggf. ab WS 12/13 auch als M.Sc. mit dem Schwerpunktfach Mensch-Ma-schine-Interaktion
Fakultät: Mathematik, Informatik und Statistik
Inhalt:
Mathematik (Analysis, Algebra), Statistik Informatik (Programmierung, Modellierung, Algorithmen, Datenstrukturen,
Architektur, Datenbanken, Netzwerke) Medien: Digitale Medien, Medientechnik, Mensch-Maschine-Interaktion,
Web, Recht Psychologie (Grundbegriffe, Human Factors in Engineering) Design: Skizzieren, Interaction Design
28
München, LMU
Studiengang: Psychologie, Bachelor; einer von vier Schwerpunkten ist Human Factors in Engineering
München, Uni BW
Institut für Arbeitswissenschaft
Forschungsschwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion des
Deggendorf, Hochschule
Weiterbildung zum Usability Engineer, die auch Studienabsolventen adres-siert
Inhalt:
Basis der Weiterbildung ist das multidisziplinäre Fachgebiet der Mensch-Computer-Interaktion
Einführung in die Kognitive Psychologie Methoden der empirischen Sozialforschung Usability Engineering
Augsburg, Hochschule
Studiengang: Interaktive Mediensysteme, Master
Inhalt:
Gestaltung und Programmierung interaktiver Mediensysteme Mensch-Maschine-Interaktion Spezialisierungsrichtungen: Animation, Mobile Experience, Game Engine-
ering
29
Rhein-Waal, Hochschule
Studiengang: Usability Engineering, M. Sc.
Inhalt:
Analyse, Gestaltung und Bewertung von Computeranwendungen Entwicklung neuer Konzepte unter Berücksichtigung rechtlicher und Mar-
ketingaspekte Adressiert: Informatiker, Designer und Psychologen, Medienwissenschaft-
ler und Schaffende der Kreativwirtschaft
Konstanz, Universität
Studiengang: Information Engineering, Master
Eine der vier möglichen Studienschwerpunktsetzungen ist Mensch-Computer-Interaktion
Inhalt:
Methoden der benutzerzentrierten Evaluation Methoden und Techniken der benutzerorientierten Analyse und Modellie-
rung von Anwendungskontexten Methoden und Techniken der benutzergerechten Gestaltung von Informa-
tionssystemen Usability Engineering Interaktionstechniken
Bielefeld, Universität
In der Planung: Modul Mensch-Maschine-Interaktion der Technischen Fakultät
Bezüge zu folgenden Studiengängen:
Bioinformatik Informatik Kognitive Informatik Medieninformatik
30
Inhalt:
Methoden der Gestaltung gebrauchstauglicher Mensch-Maschine-Schnittstellen
kognitionswissenschaftlichen Grundlagen Techniken der Entwicklung und Erprobung verschiedener Schnittstellen Methoden und Ansätze zur Modellierung natürlicher Interaktion und sozia-
len Verhaltens und deren Einsatz in der Mensch-Maschine-Interaktion
Duisburg, Essen, Universität
Studiengang: Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft, M. Sc.
Fakultät: Informatik, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre
Inhalt:
interaktiver Systeme und Medien Kognitive Wahrnehmung und Fähigkei-ten
Schnittstelle zwischen Mensch und Computer Digitale Medien und Internet-Anwendungen in Wirtschaft und Gesellschaft
Darmstadt, TU
Institut für Arbeitswissenschaft
Lehrangebot (u. a.):
International and Intercultural Aspects of Ergonomics Human Factors im Air Traffic Management Arbeitsmedizin Arbeitswissenschaft Projektmanagement Auslegung von Mensch-Maschine-Schnittstellen
31
Darmstadt, TU
Studiengang: Medieninformatik mit Schwerpunkt MMI, B.Sc., vermutlich ab WS 12/13 auch als M.Sc. mit dem Schwerpunktfach Mensch-Maschine-Inter-aktion
Fakultät: Mathematik, Informatik und Statistik
Inhalt:
Mathematik (Analysis, Algebra), Statistik Informatik (Programmierung, Modellierung, Algorithmen, Datenstrukturen,
Architektur, Datenbanken, Netzwerke) Medien: Digitale Medien, Medientechnik, Mensch-Maschine-Interaktion,
Web, Recht Psychologie (Grundbegriffe, Human Factors in Engineering) Design: Skizzieren, Interaction Design
Kassel, Universität
Fakultät für Maschinenbau, Institut für Arbeitswissenschaft und Prozessma-nagement: Fachgebiet Mensch-Maschine-Systemtechnik
Lehrangebot (u. a.):
Arbeitswissenschaft Mensch-Maschine-Systeme Assistenzsysteme Systemtechnik Mensch, Technik und Organisation im Luftverkehr (i. V.)
Bamberg, Universität
Lehrstuhl für Mensch-Computer-Interaktion
Lehrangebot (u. a.):
Mensch-Computer-Interaktion Ubiquitäre Systeme Interaktive Systeme
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Usability in der Praxis Human-Centred Computing Kooperative Systeme
33
Deutschsprachiges Ausland
Vorarlberg, FH Vorarlberg, Schloss Hofen, FH St.Gallen
Fachbereich: Informatik
Studiengang: Applied Ergonomic Engineering (kurz AEE) (ab Herbst 2011), be-rufsbegleitend, Master
Inhalt:
Optimierung von Mensch-Technik Schnittstellen im gesamten Produktle-benszyklus
Methodenkoffer um ergonomisch gestaltete Produkte bzw. Lösungen Verschiedene Anwendungsgebiete: Einsatz von Lösungen in Gebäuden,
Handhabung von Geräten und Software, Funktionalitätsanpassung Wichtige psychologische, physiologische und Verhaltensdimensionen so-
wie bewusste und unbewusste Prozesse Zielgruppe: Betriebs- und ProduktionsleiterInnen, ProzessingenieurInnen,
Betriebs- und VerfahrenstechnikerInnen, Anlagen- und Maschinenbaue-rInnen, Projekt- und ProzessmanagerInnen, HTL- und Universitätsabsol-ventInnen, ProduktmanagerInnen und andere interessierte Fachleute.
Nordwestschweiz, Fachhochschule
Fachbereich: Hochschule für Technik (eine von neun Hochschulen der FHNW)
Studiengang: iCompetence (im Rahmen des Studiengangs Informatik), Ba-chelor of Science
Inhalt:
Schnittstelle zwischen Mensch und Technik sowie Anwendungen in Wirt-schaft und Medien, u.a. Usability, Interface und Interaction Design, Pro-zessmanagement und -optimierung.
Verbindung von Informatik, Design und Management Schwerpunkt auf interdisziplinäre, internationale und interkulturelle Kom-
petenzen fundiertes Informatikwissen Gestaltung von Informatiklösungen
34
8.2. Modulübersicht
Nr. Modulbezeichnung Lehrform
Sem. SWS Credits Prüfungsart Prüfungs-dauer
Unterrichts- Sprache
Pflichtmodule
1 Arbeitswissenschaft / Ergonomics1
- Arbeitswissenschaft / Ergonomics - Ergonomisches Praktikum
V, Ü, P WS, SS 6 8 Klausur + Übungsleistung (5:3)
90 Deutsch
2 Versuchsplanung und Statistik1
- Versuchsplanung und Statistik 1 - Versuchsplanung und Statistik 2
V, Ü SS, WS 6 6 Klausur ), wiss. Ausarbeitung **
60 Deutsch
3 Produktergonomie V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
4 Produktionsergonomie V, Ü WS 3 5 Klausur 90 Deutsch
5 Interdisziplinäres Projekt - Kernmethoden in der Ergonomie - Interdisziplinäre Projektarbeit
V WS, SS 2 10 Wiss. Ausarbei-tung
Deutsch, Englisch
Gesamt 34
6 Master’s Thesis 30 Wiss. Ausarbei-tung
Deutsch, Englisch
1 Das Modul ist bestanden, wenn beide Modulteilprüfungen bestanden sind.
35
** Je nach Vorbildung sind folgende Prüfungskonstellationen möglich:
- Klausur bestehend aus Statistik 1 und Statistik 2 + wiss. Ausarbeitung (Gewichtung: 75 % + 25 %)
- Klausur bestehend aus Statistik 1 oder Statistik 2 + wiss. Ausarbeitung (Gewichtung: 50 % + 50 %)
Wahlmodule 1: Im Wahlbereich 1 sind mindestens 42 Credits zu erbringen. Zur besseren Orientierung sind die Module zu Schwerpunkten zusam-
mengefasst. Dabei können Module aus verschiedenen Schwerpunkten kombiniert werden. Anbei ein beispielhafter Modulkatalog für den Wahlbe-
reich 1. Der verbindliche Modulkatalog für den Wahlbereich 1 wird rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn in geeigneter Weise durch die Studienfakultät
Munich School of Engineering bekannt gegeben:
Schwerpunkt: Systemergonomie und Interaktionsdesign
1 Software-Ergonomie V, Ü WS 3 5 Klausur (2/3) und Projektar-beit (1/3)
60 Deutsch
2 Fahrerassistenzsysteme im Kraftfahrzeug V, Ü SS 3 5 Klausur 60 Deutsch
3 Motivational User Interfaces und User Experi-ence
V, Ü SS 5 6 Wiss. Ausarbei-tung + Projekt-arbeit (1:1)
Deutsch
4 Maschinelle Sprachsignalverarbeitung V SS 4 6
Mündliche Prü-fung
30 Deutsch
36
5 Industrial Design V WS 4 6 Klausur 60 Deutsch
6 Interaction Prototyping1 - Interaction Programming Block Course - Interaction Prototyping Practical Course
V, Ü, P WS, SS 5 8 Klausur + Pro-jektarbeit (1:1)
Englisch
Schwerpunkt Anthropometrie und Biomechanik
7
Digitale Menschmodellierung1 - Funktionelle Anatomie des Bewegungsapparates - Höhere Biomechanik - Digitale Menschmodellierung
V, Ü WS, SS 5 7 Klausur + Klau-sur+ Übungs-leistung (2:2:3)
60 +60 Deutsch
8 Motorische Leistungsfähigkeit V, Ü SS 3 5 Klausur (MC) 90
Deutsch, Englisch
9 Leistungsphysiologische Diagnostik - Grundlagen und Methoden leistungsphysiologi-scher Diagnostik - Anwendung leistungsphysiologischer Diagnostik
V, Ü WS 3 5 Klausur 60 Deutsch
10 Aspekte der Bewegungswissenschaft in Diag-nostik und Training
V, Ü WS 4 8 Klausur (MC) 120 Deutsch
11 RAMSIS-Praktikum P WS, SS 3 4 Klausur 60 Deutsch
Schwerpunkt Sports Engineering
37
12 Sports Engineering1
- Methoden des Sports Engineering - Sporttechnologisches Projekt
V, S WS, SS
3 5 Klausur + Pro-jektarbeit (4:6)
60 Deutsch
13 Fertigungsverfahren für Composite-Bauteile V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
14 Fertigungstechnologien V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
15 Messtechnik und medizinische Assistenzsysteme V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
Sonstige Module
16 Menschliche Zuverlässigkeit V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
17 Ergonomische Aspekte der Luftfahrt und Flug-führung
V, Ü WS 3 5 Lernportfolio Deutsch
18 Qualitätsmanagement V, Ü WS 4 5 Klausur 90 Deutsch
19 Methoden der Produktentwicklung V, Ü WS 3 5 Klausur 90 Deutsch
20 Fahrzeugkonzepte: Entwicklung und Simulation V, Ü WS 3 5 Klausur 90 Deutsch
21 Materialfluss und Logistik V, Ü WS 3 5 Klausur 90 Deutsch
22 Fabrikplanung V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
23 Entwicklung intelligenter verteilter eingebetteter Systeme in der Mechatronik
V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
24 Industrielle Softwareentwicklung für Ingenieure V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
38
25 Technikphilosophie S WS, SS 2 5 mündlich 20 Deutsch
26 Wissenschaftstheorie der Ingenieurwissenschaf-ten
S SS 2 5 Wiss. Ausarbei-tung
Deutsch
27 Angewandte Ethik S WS, SS 2 5 Wiss. Ausarbei-tung
Deutsch
28 Mensch und Produktion V, Ü SS 3 5 Klausur 90 Deutsch
29 Simulatorpraktikum P WS 3 4 Präsentation Deutsch
30 Modul zum Erwerb einer vierten Kompetenz nach Absprache (s. § 43 Abs. 2 Satz 4)
mind. 4 Deutsch
1 Das Modul ist bestanden, wenn beide Modulteilprüfungen bestanden sind.
39
8.3. Allgemeine Stundenpläne:
40
41
42
43
8.4. Individuelle Studienpläne
44
45
46
0
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