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Mehr LebensquaLität durch geLebte spirituaLität

Verfasser Christian Daa Larson (�874 - �954)

Originaltitel The Ideal Made Real

Erstmals erschienen �92�

Übersetzung Benno Schmid-Wilhelm

Titelbildgestaltung Vaughan Davidson

PDF-Version http://www.i-bux.eu/ebooks/Larson.pdf(ohne Seitenbalken)

Flash-Version http://bit.ly/Larsonflash

Seitenzahl �46 Seiten, DIN-A-4

Herausgeber http://www.i-bux.com

Preis Gratis

Weitergabe gestattet? Ja

Verlinkung In der PDF-Version sind die Links aktiv (Die Inhaltsübersicht auf Seite 6 ist eben- falls verlinkt; in der Flash-Version nicht)

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Haftungsfreistellung Dieses Werk wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt und spiegelt die Stand- punkt des Verfassers wieder.

Der Herausgeber übernimmt keinerlei Garantien oder Haftungen für den Fall einer unsachgemäßen Umsetzung der erteilten Empfehlungen.

August 20�0

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christian daa Larson

Christian D. Larson war norwegischer Abstammung und wurde �874 im US-Bundes-staat Iowa geboren.

Über sein Privatleben und darüber, was ihn zu einem intensiven Studium der Geistes-wissenschaften brachte, ist wenig bekannt, das logische Zusammenfließen von Theo-logie und Wissenschaft scheint der analytischen Denkweise des jungen Larson jedoch entgegengekommen zu sein und veranlasste ihn letztendlich, eine praktische und sy-stemische Lebensphilosophie zu entwickeln.

�90� begann er mit der Veröffentlichung der Zeitschrift „Eternal Progress“, welche mit der Zeit eine Auflage von 250.000 Exemplaren erreichte.

Neben seiner Tätigkeit als Herausgeber dieser Zeitschreit verfasste er auch eine Rei-he von Büchern, welche bisher alle nur auf Englisch vorzuliegen scheinen.

Einige Titel:

v Poise and Power

v The Great Within

v The Hidden Secret

v Mastery of Self

v Mastery of Fate

v Thinking for Results

v Your Forces and How to Use Them

v How to Stay Well

v The Pathway of Rose und

v The Ideal Made Real

Der letztgenannte Titel bildet die Vorlage zu diesem E-Book.

Christian Larson war unter anderem Ehrenpräsident der „New Thought Alliance“, eine Aufgabe die er sich turnusmäßig mit W.W. Atkinson, Horatio Dresser, Charles Brodie Patterson und Annie Rix Militz teilte; er übte auch einen großen Einfluß auf Ernest Holmes aus.

Als die von Ernest Holmes herausgebrachte Zeitschrift im Jahre �929 nach zwei Jah-ren den Namen in „Science of Mind“ änderte, wurde Christian Larson Mitherausgeber und verfasste regelmäßig Beiträge.

Norman Vicent Peale und andere Autoren berufen sich ebenfalls auf ihn.

Ebenfalls von Larson stammt das so genannte „Credo des Optimisten“ aus dem Jahre �9�2.

Es gibt mehrere Fassungen davon. Eine davon finden Sie auf den folgenden Seiten:

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Ich gelobe mir selbst,

zu groß für Sorgen zu sein,

gut von mir zu denken und diese Tatsache der Welt durch die Tat bekannt zu geben,

immer ruhig zu sprechen,

mir selbst nach Kräften treu zu bleiben,

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so viel Zeit in meine eigene Entfaltung zu investieren, dass mir keine Zeit zum Kritisieren bleibt

meine Freunde wissen zu lassen, dass sie wertvolle Menschen sind,

bei allem auf die Sonnenseite zu sehen und Optimismus zu verbreiten,

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nur das Beste zu erwarten,

mich über die Erfolge anderer genauso zu freuen wie über meine eigenen,

die Fehler der Vergangenheit zu vergessen und in der Zukunft noch Besseres zu erreichen,

in dem Glauben zu leben, dass die ganze Welt auf meiner Seite steht, solange ich mein Bestes gebe.

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inhaLtsübersicht

Über den Verfasser 2

Das Credo des Optimisten �

Vorwort des Verfassers 7

Lektion � Das verwirklichte Ideal 9

Lektion 2 So beginnen Sie. Die Grundlagen �6

Lektion � Die ersten Schritte zu einem idealen Leben 27

Lektion 4 Der erste Gedanke für ein ideales Denken �7

Lektion 5 Ideal und Realität als Einheit 45

Lektion 6 Der erste Schritt zur inneren Freiheit 54

Lektion 7 Wege zu einer ständigen Verbesserung 6�

Lektion 8 Lernen Sie von den Lilien 66

Lektion 9 Freuen Sie sich über alles! 76

Lektion �0 Die richtige Verwendung von Freundlichkeit und Anteilnahme 82

Lektion �� Sprechen Sie über Gesundheit, Glück und Wohlstand 90

Lektion �2 Was über das Geschick des Menschen entscheidet 96

Lektion �� Wer hat, dem wird gegeben �00

Lektion �4 Ein lohnenswertes Leben �05

Lektion �5 Wenn alles möglich wird ���

Lektion �6 Die Kunst, das Gewünschte zu erhalten ��8

Lektion �7 Wege zum Lebensglück �24

Lektion �8 Wie Sie ein ideales Umfeld schaffen ��2

Lektion �9 Wie Sie Ihr Schicksal verändern ��8

Lektion 20 Wie Sie Ihre eigene ideale Welt erschaffen �42

Ihr Kommentar �46

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Vorwort des Verfassers

Dieses Werk will praktische Methoden vorstellen, die es jedermann - insbesondere dem Anfänger - erlauben, seine Ideale zu verwirklichen, seine Träume wahrzumachen und die Visionen seiner Seele in Realitäten zu verwandeln.

Die besten Denker sind heutzutage der Meinung, dass das Ideal verwirklicht, dass jede erhabene Idee im praktischen Leben angewandt und dass alles Schöne im per-sönlichen Dasein dauerhaft zum Ausdruck gebracht werden könne.

Diese Anschauung gewinnt weltweit immer mehr Anhänger. Daraus folgt, dass die Nachfrage nach gleichermaßen leicht nachvollziehbaren wie wissenschaftlichen Infor-mationen überall zunimmt.

Dieses Buch soll dieser Nachfrage Rechnung tragen. Dennoch erhebt es keinen An-spruch auf Vollständigkeit. Eine Vollständigkeit kann auch gar nicht möglich sein, weil die ideale Welt grenzenlos ist und der Prozess für die Realisierung des Ideals demzu-folge ebenfalls grenzenlos ist.

Zu wissen, wie man beginnen soll, ist bereits der größte Schritt; wer sich dieses Ge-heimnis erschlossen hat, kann von dort aus ständig weitergehen, bis er die großar-tigsten Höhen erklimmt, die die endlose Existenz zu bieten hat.

Die vorgestellten Ideen, Methoden und Grundsätze sollten nicht in ein festes System gepresst werden. Es wurde vielmehr bewusst vermieden, ein neues Denksystem oder eine neue Lebensphilosophie vorzustellen.

Stark abgrenzte Systeme werden unweigerlich zu Hindernissen auf dem Weg des Fortschreitens.

Unser Anliegen ist ein immer größeres Leben; in einem solchen Leben sind alle Philo-sophien einer ständigen Wandlung unterworfen.

Bei der Ausarbeitung der folgenden Seiten ging es uns darum, den Anfänger aus den Begrenzungen des Alten in die Unbegrenztheit des Neuen zu bringen, darauf hinzuwei-sen, dass die im menschlichen Bewusstsein schlummernden Möglichkeiten schlicht-weg fantastisch sind und dass die Umsetzung dieser Möglichkeiten in die Praxis so einfach ist, dass jeder Mensch sie nachvollziehen und verstehen kann.

Es wurde jedoch keine Methode vorgestellt, die bereits der Weisheit letzter Schluss sei. Die besten Ideen sind solche, die ihrerseits neue, bessere und größere Ideen nach sich ziehen. Die vollkommendste Wissenschaft des Lebens ist eine, die jedem Men-schen die Macht gibt, seine eigene Wissenschaft zu entwickeln und immer wieder neu zu schaffen, je weiter seine eigene Entwicklung voranschreitet.

Große Seelen entwickeln sich nur, wenn das Bewusstsein die Freiheit besitzt, entspre-chend der eigenen Einsichten und dem eigenen Verständnis die optimalen Methoden anzuwenden. Nur wenn die Seele in immer größere Dimensionen hineinwächst, kann das Ideal verwirklicht werden.

Wir haben die besten Ideen und Methoden ausgewählt, um das Ideal in Wirklichkeit zu verwandeln und wollen Ihnen diese in diesem Buch präsentieren.

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Wenden Sie diese Methoden einfach nur an. Sie werden feststellen, dass sie allesamt praktisch umsetzbar sind und dass jede einzelne die gewünschten Ergebnisse erbringen wird.

Sie werden dann das Ideal nicht nur in Ihrem derzeitigen Lebensbereich verwirklichen, sondern in sich selbst ein größeres, mächtigeres und freudigeres Leben entwickeln.

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Lektion 1 - das VerwirkLichte ideaL

Ideale zu haben, ist nicht nur einfach; es ist auch natürlich. Für das Bewusstsein ist es ebenso natürlich, ein Ideal zu haben, wie es natürlich ist, zu leben.

Das Ideal ist aus dem Leben nicht wegzudenken. Das Problem besteht lediglich darin, das Ideal in jedem Lebensbereich zu verwirklichen. Hier scheint die Lösung alles an-dere als einfach zu sein. Es ist eine Sache, von erhabenen, schönen und vollkommen Dingen zu träumen. Das kann ein jeder. Doch es ist eine andere Sache, solche Träume zu verwirklichen, denn nicht jeder hat gelernt, wie er oder sie dabei vorzugehen hat.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, haben die größten Denker und Philosophien der Menschheitsgeschichte ihre erhabenen Ideen nicht in die Praxis umsetzen können, nicht etwa, weil dies nicht gewollt hätten, sondern, weil ihnen die wissenschaftliche Beziehung zwischen der idealen und der realen Welt verborgen geblieben war.

Der größte Denker des vergangenen Jahrhunderts räumte ein, dass er nicht wusste, wie er die erstaunlichen Gesetzmäßigkeiten und Grundsätze, welche er im Ideal ent-deckt hatte, im Alltag anwenden sollte.

Allerdings wusste er, dass diese Gesetzmäßigkeiten und Grundsätze angewandt wer-den konnten. Er wusste, dass das Ideal verwirklicht werden konnte und er war der Mei-nung, dass Nachfolgende die Gesetzmäßigkeit für die Umsetzung entdecken würden und dass in der nahen Zukunft Methoden gefunden würden, über welche jedes Ideal im menschlichen Alltag verwirklicht werden könne. Diese Prophezeiung hat sich erfüllt!

Um die wissenschaftliche Beziehung zwischen dem Realen und dem Idealen zu ver-stehen, muss das Bewusstsein sowohl über die Fähigkeit zur Einsicht als auch über die Fähigkeit zur wissenschaftlichen Analyse verfügen. Ebenfalls erforderlich ist die Fä-higkeit zur praktischen Anwendung. Normalerweise finden wir jedoch in ein und dem-selben Bewusstsein nicht den Propheten und den Wissenschaftler vereint.

Der Visionär und der Praktiker sind für gewöhnlich nicht in derselben Persönlichkeit zu finden. Und doch ist dies notwendig! Jeder Mensch kann sowohl den Propheten als auch den Wissenschaftler in sich zur Entfaltung bringen. Er kann die Macht der Erkenntnis des Ideals und ebenso die Macht der Umsetzung dieses Ideals entwickeln.

Das große, breite und tiefe Bewusstsein, das ordnungsgemäß entwickelte Bewusst-sein, kann sowohl die äußere wie auch die innere Seite der Dinge sehen. Ein solches Bewusstsein kann sich das Ideal ausmalen und gleichzeitig verstehen, wie es Wirklich-keit werden kann.

Die scheinbare Kluft zwischen dem Ideal und der Realität, zwischen der Vision der Seele und der Macht der praktischen Aktion wird heutzutage von tausenden von Be-wusstseinen überbrückt und diese Bewusstseine sind es, die sich selbst und ihre eige-ne Welt so schön gestalten wie die Visionen des Propheten. Das ideale Leben und die Schönheit sind jedoch keinesfalls nur wenigen vorbehalten.

Jeder sollte lernen, den Weg von den Unzulänglichkeiten der aktuellen Bedingungen in eine Welt der idealen Bedingungen zu finden.

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Was nun soll der Anfänger mit seinen schönen Gedanken und den Verheißungen, die in unserer Zeit so großzügig verbreitet werden, anfangen? Das normale Bewusstsein spürt, dass der Idealismus der modernen Geisteswissenschaften durchaus eine substantielle Basis hat.

Es spürt intuitiv, dass an diesem Idealismus „etwas dran ist“ und erkennt, dass die Dinge, welche in der angewandten Geisteswissenschaft behauptet werden, möglich sind. Der Mensch spürt, dass das erklärte Ideal erreicht werden kann, doch stellt sich ihm das Problem, dass er nicht weiß, wie er vorzugehen hat.

Die Nachfrage nach einfachen Methoden ist in der heutigen Zeit sehr stark ausgeprägt. Die Menschen verlangen nach Methoden, die von jedermann erlernt werden können und rasche Erfolge zeigen.

Solche Methoden sind leicht zu formulieren. Auf den folgenden Seiten werden Sie eine Fülle davon vorfinden. Diese Methoden beruhen auf ewigen Gesetzmäßigkeiten, sie sind ebenso einfach wie Multiplikationstabellen und führen mit derselben Präzision zu Ergebnissen.

Jeder einigermaßen intelligente Mensch kann sie anwenden und wer mit einer besonderen Beharrlichkeit und Konsequenz gesegnet ist, kann mit diesen Methoden praktisch all seine Ideale verwirklichen.

Bereits fortgeschrittenere Menschen werden in diesen Methoden das Geheimnis finden, um ihre Ziele und Wünsche mit ans Wundersame grenzender Sicherheit zu erreichen. Sobald das einfache Gesetz, das das Ideal mit dem Realen verbindet, einmal verstanden und angewandt wurde, spielt es keine Rolle mehr, wie weit diese Ziele gesteckt sind. Sie werden sie verwirklichen können!

Zunächst muss das Haupthindernis beseitigt werden. Dieses Hindernis ist die Neigung, dann den Glauben zu verlieren, wenn sich das Ideal nicht zu dem Zeitpunkt verwirkt hat, an dem wir dies erwartet haben.

In einem gewissen Maße ist diese Neigung beinahe in jedem Bewusstsein, das Höheres anstrebt, vorhanden, und schiebt den Zeitpunkt der Verwirklichung immer weiter auf. Gar mancher ist in einen Zustand einer chronischen Mutlosigkeit verfallen, nachdem er einen Blick auf sein ach so herrliches Ideal geworfen hat, welches ihm jedoch so fern und unerreichbar erschien.

Doch an dieser Stelle müssen wir einen außergewöhnlichen Glauben aufbringen. Wir dürfen uns niemals dazu verleiten lassen, die scheinbar zwischen unserem aktuellen und dem angestrebten Zustand bestehende Kluft anzuerkennen!

Wir müssen vielmehr in der Überzeugung weitermachen, dass die Kluft nur eine scheinbare ist und wir das so fern erscheinende Ideal, das in Wirklichkeit viel näher ist, mit Sicherheit erreichen werden.

Wer eine größere Glaubensfähigkeit und Beharrlichkeit aufbringen kann, lässt sich von dieser scheinbaren Kluft nicht beirren. In seinem Innern weiß er, dass jedes Ideal eines Tages verwirklicht werden wird. Es kann auch gar nicht anders sein, denn das, was wir in der Ferne sehen, ist immer etwas, das auf dem Weg unserer eigenen ewigen Weiterentwicklung liegt, und wenn wir auf diesem Weg weitergehen, müssen wir unweigerlich auf es stoßen. Aber selbst solchen Menschen erscheint das Ideal bisweilen allzu fern und die Wartezeit kommt ihnen sehr lange vor.

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Und so ringt ein solcher Mensch nicht selten mit dem Aufgeben. Ab und zu entstehen Befürchtungen, dass unangenehme Erfahrungen eintreten könnten, bevor das Ziel erreicht ist.

Doch solche Ängste dürfen wir uns auch nicht einen Augenblick lang erlauben! Wir dürfen keine Gedanken an Unerwünschtes zulassen und können uns keine Befürch-tungen leisten, dass während der Übergangszeit - das heißt, in der Zeit zwischen den Unzulänglichkeiten des Ist- bis zu den Freuden des Soll-Zustandes - Unliebsames ein-treten könnte.

Wir sollten uns vor Augen halten, dass Ängste und Niedergeschlagenheit unseren Fortschritt immer verzögern, egal, wie unser Ziel geartet ist. Niedergeschlagenheit und Mutlosigkeit werden den Motor, der den Wunschzug in unserem persönlichen Zielbahnhof bringen soll, wahrscheinlich außer Betrieb setzen!

Gerade wenn unsere Zuversicht angeschlagen ist, kommen uns solche Zeiten des Wartens sehr lange vor, sobald unser Bewusstsein jedoch wieder auf der Höhe ist, verschwindet auch das drückende Gefühl des Wartens und an seine Stelle tritt die Freude des Näherkommens an das Ziel.

Je öfter wir es unserem Bewusstsein erlauben, in Ängste und Zweifel zu verfallen, umso länger werden wir auf die Verwirklichung unseres Ideals warten müssen. Je freudiger und zuversichtlicher wir leben, umso rascher gelangen wir ans Ziel.

Es gibt viele Menschen, die all ihre Bemühungen, ihre Ideale zu erreichen, eine Zeitlang einstellen und sie für unerreichbar halten; sie reden sich dann ein, dass es sich nicht mehr lohne und dass weitere Versuche zwecklos seien. Diesen Menschen ist nicht bewusst, dass sie ihre künftige Entwicklung umso schwieriger gestalten, je mehr sie ihre aktuelle Entwicklung behindern. Sie sollten erkennen, dass jedes Ideal verwirklicht werden kann, da alles möglich ist!

Um ein angestrebtes Ziel zu erreichen, müssen gewisse Dinge getan werden. Wenn diese Dinge jetzt nicht getan werden, müssen sie später getan werden. Dazu kommt, dass ein Aufgeben in der Gegenwart immer dazu führt, dass die Hürden mit der Zeit größer werden.

Die Dinge, die notwendig sind, um unseren Fortschritt zu fördern, werden langfristig umso schwieriger, je länger wir in dieser Geisteshaltung des „Aufgebens“ verharren. Der Grund hierfür ist, dass das Bewusstsein, das aufgegeben hat, immer kleiner wird. Es büßt an Fähigkeit und Macht ein und ist immer weniger in der Lage, die anste-henden Probleme zu lösen. Wenn wir aufgeben, werden wir immer kleingeistiger und kleinmütiger.

Sobald wir nicht mehr nach vorne schreiten, fallen wir zurück. Wir behindern den Fort-schritt nur dann, wenn wir uns der Weiterentwicklung entziehen.

Wenn wir andererseits unserem Ideal treu bleiben und es weiterverfolgen, wachsen wir in einen immer größeren Geisteszustand hinein und erhöhen damit unsere Befähi-gung, unsere Ideale zu verwirklichen.

Die Anschauung, dass es unmöglich sei, das Ideal zu verwirklichen, entbehrt jeder Grundlage. Eine solche Anschauung ist lediglich eine Illusion, die aus einer Angst ent-stammt; in der Wissenschaft des Lebens hat sie keinen Platz! Sobald Sie ein Ideal erkennen, werden Sie auch etwas entdecken, das auf ihrem weiteren Weg vor Ihnen liegt.

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Gehen Sie beherzt voran und Sie können gar nicht anders, als an Ihr Ziel zu ge-langen. Wann Sie das begehrte Ziel erreichen, hängt davon ab, wie schnell Sie voranschreiten.

Davon ausgehend und auch wohlwissend, dass Ängste, Zweifel, Kleinmut und Gleichgültigkeit dieses Voranschreiten immer verlangsamen, kann es uns nur zum Vorteil gereichen, solche Geisteszustände völlig zu vermeiden!

Die richtige Einstellung ist die Geisteshaltung des absoluten Überzeugtseins! Dann leben wir in der Überzeugung, dass sich unser angestrebtes Ideal früher oder später mit Sicherheit verwirklichen wird, wenn wir nur immer weiter voran-schreiten, und wir wissen dann auch, dass die Verwirklichung umso rascher eintreten wird, je zielsicherer, überzeugter und schneller wir in jedem Augenblick des großen ewigen Jetzts voranschreiten.

Im großen ewigen Jetzt zielsicher vorzuschreiten, bedeutet, von diesem Ideal jetzt so viel zu verwirklichen wie wir jetzt können. Damit erübrigt sich das War-ten. Voranzuschreiten ist damit auch der Beginn der Verwirklichung des Ideals und wir verwirklichen in der Gegenwart so viel von diesem Ideal wie notwendig ist, damit das Jetzt vollkommen wird.

Im großen ewigen Jetzt zielsicher voranzuschreiten, bedeutet auch, auf ewig immer mehr zu werden als Sie sind. Immer mehr zu werden als Sie sind, heißt, immer näher an Ihr Ideal heranzukommen. Das ist das große Geheimnis, denn das Prinzip lautet, dass Sie Ihr Ideal dann verwirklichen, sobald Sie genauso wie Ihr Ideal werden, und dass Sie jetzt soviel von Ihrem Ideal verwirklichen wie Sie in sich selbst jetzt entwickeln.

Die meisten Menschen sind jedoch der Meinung, dass sie niemals so vollkom-men wie ihr Ideal werden könnten. Andere sind der Auffassung, dass dies zwar irgendwann möglich sei, dass dies jedoch unendlich lange dauern würde, wes-halb sie ständig in dem bedrückenden Glauben leben, dass sie viele Jahre lang unangenehme Erfahrungen hinnehmen müssten. Diese Menschen leben jedoch in einem Irrglauben. Darüber hinaus verzögern sie durch solche Gedanken ihre eigene Weiterentwicklung.

Wenn die viele Zeit, die in Sehnen und Schmachten vergeudet wird, in eine wis-senschaftliche und praktische Selbstentwicklung investiert würde, könnte der Durchschnittsmensch in relativ kurzer Zeit ebenso vollkommen wie sein Ideal werden.

Er würde sein Ideal dann verwirklichen, und zwar deshalb, weil er von außen das anzieht, was genau dem entspricht, was in seinem Innern aktiv ist. Wenn wir das Ideal und das Schöne in unserem eigenen Wesen erreichen, stoßen wir auch überall auf der Welt auf das Ideale und Schöne und finden in der Realität dieselben Dinge vor, von denen wir als Ideal geträumt haben.

Wenn wir ein Ideal sehen, beschleicht uns meist eine Sehnsucht danach und wir hoffen, dass etwas Außergewöhnliches geschehe, um dieses Ideal in unser Le-ben zu bringen. Und so hoffen, schmachten und warten wir, wobei immer wieder Augenblicke der Mutlosigkeit auftreten.

Wir vertun Zeit und Energie.Wenn wir ein Ideal sehen, ist die richtige Vorgehensweise, dass wir sofort alles daran setzen, um dieses Ideal in unserem eigenen Wesen aufzubauen.

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Wir sollten uns niemals darauf einlassen, untätig abzuwarten und zuzusehen, ob es sich auch verwirklichen wird und wir sollten niemals unsere Zeit damit vergeuden, he-rausfinden zu wollen, wie lange es dauern wird, bis wir unser Ziel erreicht haben!

Das Geheimnis besteht darin, gleich jetzt wie Ihr Ideal zu sein. Zur richtigen Zeit wird sich das Ideal dann verwirklichen.

Sobald Sie anfangen, an sich zu arbeiten, um ein genaues Ebenbild Ihres Ideals zu sein, fangen Sie auch mit der Verwirklichung dieses Ideals an, weil immer das zu uns kommt was uns bewusst wird! Das Ideal in sich selbst zu entwickeln, heißt, sich über das Ideal bewusst zu werden!

Sich den Kopf über die benötigte Zeit zu zerbrechen, ist ein Anhalten, um die Zeit mit dem Bewusstsein zu messen. Jedes Anhalten im Bewusstsein verzögert den Fort-schritt.

Der wahre Fortschritt ist ewig. Er ist eine vorwärts gerichtete Bewegung, die ein stän-diges Jetzt ist. An die Zeit wird dabei kein Gedanke verschwendet.

In einer fortwährenden Weiterentwicklung zu leben, heißt, jeden Augenblick voranzu-kommen. Eine solche Weiterentwicklung ist eine immerwährende Verbesserung bei allem, was Wert, Größe und Nutzen hat, und das Bewusstsein, das in einem solchen Leben lebt, kann gar nicht unzufrieden oder entmutigt sein.

Ein solches Bewusstsein lebt nicht nur in einer ständigen Verbesserung bei allem, was das Herz begehrt, sondern erkennt ständig auch die größte aller Freuden, nämlich die Freude des Vorankommens!Das entmutigte Bewusstsein lebt in der Leere des Lebens, in einem Leben, das auf eine fortwährende Verbesserung allen Guten, Schönen und Idealen ausgerichtet ist, kann es jedoch keine Leere geben!

Nur schlecht genutzte Zeit kommt uns zu lange vor. Die Wartezeit, die uns am schwersten ankommt, ist die Zeit, die nicht voll und ganz auf unser höchstes Ziel aus-gerichtet ist.

Sobald wir verstehen, dass ein jeder von uns ein Spektrum von Idealen hat, sehen wir auch, dass sich in uns selbst noch eine unentwickelte Entsprechung zu jedem dieser Ideale befindet. Wenn wir diese entsprechenden Teile weiterentwickeln, kommen wir jeden Tag dem ein oder anderen Ideal näher.

Vielleicht gelingt es uns dann heute, ein Ideal zu verwirklichen, das wir vor einem Jahr zum ersten Mal entdeckten. Morgen erreichen wir eventuell ein Ziel, das wir bereits vor Jahren steckten und ein paar Tage später verwirklichen wir Ideale, welche wir seit einigen Wochen oder auch bereits seit vielen Jahren mit uns herumtragen. Wenn wir die Prinzipien, die dem Prozess der Verwirklichung von Idealen zugrunde liegen, konse-quent anwenden, können wir fortwährend immer wieder andere Ideale verwirklichen, von denen wir ein Leben lang geträumt haben.

Wenn wir dieses Thema richtig angehen, kann es folglich nicht ausbleiben, dass sich täglich etwas verwirklicht. All die schönen Dinge, von denen wir geträumt haben, wer-den nach und nach in unsere Welt treten und jeder Tag bringt weitere Neuzugänge.

Das ist das Leben des wahren Idealisten. Ein vollkommeneres und erfüllteres Leben ist nicht vorstellbar. Doch nicht nur in der Gegenwart ist ein solches Leben gelungen, es entwickelt sich ständig weiter und jeder weitere Tag wartet mit einer höheren Zufrie-denheit und neuen Freuden auf.

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Ein von uns ausgemachtes Ideal hält sich im Rahmen unserer eigenen Entwick-lungsmöglichkeiten. Daraus folgt, dass wir die Macht zur Umsetzung dieses Ideals besitzen. Das Bewusstsein richtet sich niemals auf ein Ideal, das sich jen-seits der gegebenen Entwicklungsmöglichkeiten befindet! Sobald sich uns ein Ideal auftut, ist dies automatisch auch ein Beweis dafür, dass wir es verwirkli-chen können!

Wer seine Ideale noch nicht in Gestalt erfahren hat, hat sein eigenes ideales Wesen noch nicht stark, positiv und ausgeprägt genug gemacht.

In einem negativen Idealismus zu leben, heißt, vor sich hinzuträumen, ohne dass auch nur ein einziger Traum wahr wird. Sobald sich die von uns ausgemachten Ideale jedoch in unserem eigenen Wesen zu starken und positiven Wirkkräften entwickelt haben, werden unsere Träume bald Wirklichkeit werden. Ein Ideal nach dem anderen verwirklicht sich, bis das Leben zu dem wird, wozu es ge-dacht ist: Zu einer fortwährenden Höherentwicklung allen Reichen, Schönen und Vollendeten.

Es spielt keine Rolle, ob wir von unserer Umgebung, von Errungenschaften, Be-sitz, Umständen, Chancen, Freundschaften, Partnern oder von der Vielzahl der sonstigen Dinge sprechen, die in unsere Welt gehört: Das Gesetz ist immer dasselbe!

Wir erreichen ein Ideal nur dann, wenn wir wie dieses Ideal werden!

Wenn wir uns bessere Freunde wünschen, werden wir sie mit Sicherheit finden und behalten, sofern wir immer höhere Stufen der Freundschaft entwickeln.Wenn wir mit kultivierten Menschen Umgang haben wollen, müssen wir selbst in Wort und Tat kultivierter werden!

Das große Geheimnis lautet, dass wir in der Welt nutzbringender werden müs-sen! Diese Aussage bezieht sich auf ein Nutzenbieten im weitesten und höch-sten Sinne des Wortes.

Wer der Welt sein Bestes gibt, wird das Beste zurückerhalten.

Die Welt verlangt nach tüchtigen Männern und Frauen. Sie braucht Menschen, die etwas Lohnenswertes tun können. Die Welt braucht Menschen, die große Gedanken haben und diese Gedanken in großartige Taten umsetzen. Dafür re-vanchiert sich die Welt großzügig!

Um das Ideal zu verwirklichen, sollten Sie daran arbeiten, in sich Größe, Souve-ränität und einen hohen Wert zu entwickeln. Schulen Sie Ihr Bewusstsein darin, immer im obersten Grenzbereich der höchsten Ideale, die Sie sich vorstellen zu können, zu verweilen. Trachten Sie jedoch nicht nur nach dem, was Sie sehen können, seien Sie nicht auf das versessen, was noch nicht Ihr eigen ist.

Machen Sie sich vielmehr selbst zu einem Ebenbild dieses Ideals und es wird in Ihr Leben treten! Im Zuge dieser Entwicklung muss die gesamte Lebensführung im Einklang mit der exakten Lebenswissenschaft umgestaltet werden. Die Rede ist von der Wissenschaft, die auf einer Vereinigung des Physischen und des Metaphysischen als der eine Ausdruck von allem, was in der Seele groß und erhaben ist, beruht.

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Diese neue Denk-, Betrachtungs- und Vorgehensweise muss uneingeschränkt ange-nommen werden. Dieser neue Ansatz beruht auf dem Prinzip, dass das Ideal bereits Wirklichkeit ist und geht deshalb nicht von einer künftigen Eventualität, sondern von einer aktuellen Tatsache aus.

Stellen Sie sich das Ideal verwirklicht vor und Sie werden es in der Wirklichkeit vorfin-den!

Gehen Sie so auf alle Dinge zu, als ob sie das Ideal beinhalten würden - nicht als Abbilder, sondern als Realitäten.

Blicken Sie aus den Höhen der Existenz auf das ganze Leben, dann sehen Sie die Dinge so wie sie sind und verhalten sich dementsprechend. Dann sehen Sie die Seite der Dinge, die man als die „bessere“ bezeichnen könnte und wachsen immer mehr in eine Gleichheit mit der besseren Seite hinein. Je mehr Sie in eine Gleichheit mit der besseren Seite der Dinge hineinwachsen, umso mehr ziehen Sie von der besseren Seite aller Dinge an und das Ideal in allem auf der Welt wird in Ihrer Welt verwirklicht werden.

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Lektion 2 - so beginnen sie. die grundLagen

Detaillierte Regeln aufzustellen, die in jedem Einzelfall und überall gelten, ist we-der möglich noch notwendig.

Nicht jeder Mensch hat in der Gegenwart dieselben Bedürfnisse. Auch die Vor-kennnisse sind nicht bei allen Menschen dieselben. Dennoch gibt es gewisse all-gemeingültige Prinzipien, deren Beachtung die gewünschten Ergebnisse bringt. Wenn von Anfang an der richtige Weg eingeschlagen wird, werden die entspre-chenden Ergebnisse nicht nur besser ausfallen und rascher erreicht werden, sondern es werden auch viele nutzlose Umwege und Verzögerungen vermie-den.

Es handelt sich um folgende Prinzipien oder Grundlagen:

1. Lernen Sie, still zu sein!

Wenn Sie ein ideales Leben anstreben und sich in jeder Hinsicht weiterentwi-ckeln wollen, werden Sie bald feststellen, dass Sie nur dann Fortschritte machen können, wenn Ihr gesamtes Selbst auf Wachstum ausgerichtet ist. Dies ist des-halb so, weil das Ideal auf immer höhere Ideale zustrebt. Deshalb müssen Sie sich selbst verbessern, bevor Sie Ihr Leben verbessern können.

Alle Wachstumsgesetze verlangen nach Ordnung, Harmonie und Stille, damit sie ihr Wirken aufnehmen können. Aus diesem Grunde ist es wichtig, einträchtig zu leben, einträchtig zu denken, einträchtig zu handeln und einträchtig zu spre-chen.

Das ist nicht nur dem Wachstum zuträglich, sondern auf diese Weise behalten Sie auch Ihre Energie bei sich, und sobald Sie ein größeres Leben zu führen be-ginnen, werden Sie auch all Ihre Kräfte sinnvoll einsetzen wollen. Sie werden sie weder falsch einsetzen wollen, noch werden Sie irgendetwas vergeuden wollen.

Um Stille zu erlangen, dürfen Sie sich niemals „anstrengen“. Üben Sie sich bei allem, was Sie tun, einfach nur in Selbstkontrolle.

Machen Sie sich nie Sorgen über die Ergebnisse! Auf diese Weise treten sie mü-heloser und rascher ein. Wann immer Sie einen Augenblick erübrigen können, um sich als gesamter Mensch, dass heißt, geistig und körperlich, zu entspan-nen, lassen Sie alles in die bequemste Position fallen.

Strengen Sie sich nicht an, um sich zu entspannen.Lassen Sie einfach los!

Solange Sie krampfhaft versuchen, sich zu entspannen, wird Ihnen dies nicht gelingen. In dieser entspannten Haltung bleiben Sie ruhig. Bewegen Sie keinen Muskel. Atmen Sie tief, aber langsam.Denken Sie nur an Friedlichkeit und Ruhe!

Bevor Sie sich abends schlafen legen, entspannen Sie Ihr gesamtes System.Sie schlafen in einer friedlichen Haltung ein. Baden Sie Geist und Körper gleich-sam im Meer der schönen Ruhe!

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Bereits dies dürfte in wenigen Wochen Wunder wirken. Am Arbeitsplatz sollten Sie da-rauf achten, sich von Hektik und Aktionismus fernzuhalten. Verrichten Sie Ihre Arbeit mit einer Haltung der Gelassenheit und Sie werden in derselben Zeit mehr erreichen und auch bessere Arbeitsergebnisse erzielen!

Schulen Sie sich in der Verwirklichung dieser vollkommenen Friedfertigkeit, indem Sie einen tiefen Wunsch nach Frieden aufbauen und Ihr gesamtes Tun in Einklang mit Friedfertigkeit bringen. Das Ergebnis wird ein „Friede sein, der alles Verstehen über-steigt“. Bereits dafür werden Sie sehr dankbar sein.

2. Seien Sie fröhlich und glücklich!

Fröhlichkeit ist nicht nur eine gute Medizin, sondern auch Nahrung für Geist und Seele. Das fröhliche Leben wird jedes Atom mit neuem Leben füllen und ist für die geistigen Fähigkeiten das, was die Sonne für Blumen und Bäume ist. Immer glücklich zu sein, ge-hört zum Besten, was ein Mensch tun kann und es gibt nur wenig, was sich nützlicher auswirkt.

Seien Sie immer guter Dinge, egal, was kommt. Leben Sie in der Überzeugung, dass alles zu Ihrem Besten zusammenwirkt. Ihre Überzeug ist Ihr Glaube und nach Ihrem Glauben wird Ihnen geschehen!

Wenn Sie in der Überzeugung leben, dass sich alles zum Besten fügen wird, werden Sie genau dies verursachen, und nachdem Sie mit der Anwendung der wahren Wis-senschaft des idealen Lebens begonnen haben, werden Sie auch den Grund hierfür verstehen.

Wie dunkel die aufziehenden Wolken auch sein mögen, suchen Sie nach dem Silberst-reif. Er ist da! Und wenn Sie es sich zur Angewohnheit machen, immer auf die Glanz-seite der Dinge zu sehen, entwickeln Sie auch den Glanz in sich.

Dieser Glanz wird all Ihren Fähigkeiten zugute kommen, so dass Sie eventuelle Hürden problemlos meistern werden. Der Sieg ist Ihrer!

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit ständig auf die Glanzseite der Dinge; weigern Sie sich, die andere Seite überhaupt zu erwägen!

Anfangs wird Ihnen dies nicht immer möglich sein, aber Ausdauer und Beharrlichkeit führen immer zum Ziel.

Verkrampfen Sie sich jedoch nicht. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit sanft auf die ange-nehme Glanzseite und Sie werden feststellen, dass es Ihnen möglich ist. Bald wird es Ihnen zur zweiten Natur werden, auf der Sonnenseite zu leben!

Der Wert dieser Errungenschaft ist nicht zu unterschätzen! Zum einen deshalb, weil Ihr Leben freudiger werden wird. Sie werden sich mächtiger, energetischer und kräf-tiger fühlen. Ein jeder von uns kennt dies aus eigener Erfahrung und wir wollen all das Leben und all die Macht haben, der wir habhaft werden können.Zum anderen macht sich der glückliche Mensch keine Sorgen und auch dies ist ein großer Gewinn!

Kummer und Sorgen haben tausende geistig verkrüppelt und Millionen von Menschen in ein frühes Grab gebracht. Wir können uns Sorgen schlichtweg nicht leisten und dürfen sie unter keinen Umständen zulassen!

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Sollten wir zur Grübelei und zu Sorgen neigen, können wir dies über das Gegen-mittel abstellen. Dieses heißt: Lebensfreude. Nachdem Sie sich darin geschult haben, immer auf die Glanzseite und auf das Beste zu blicken, wird genau dies vermehrt in Ihr Leben treten, da Sie Ihre Macht einsetzen, um diese Dinge an-zuziehen.

Seien Sie deshalb stets fröhlich und gut gelaunt! Lassen Sie Ihr Herz und Ihre Seele immerfort singen. Wenn Sie keine fröhliche Musik im Innern spüren, erzeugen Sie sie mit Ihrer eigenen Vorstellungskraft und es wird nicht lange dauern, bis Sie sie immer öfter hören. Ihre Seele will singen, weil sie die Musik spürt und es gibt nur wenige Freuden, die dem gleich-kommen, wenn in der Seele Musik erklingt.

Es gibt im Leben so viel Schönes und Erfreuliches, dass wir immer guter Dinge sein werden, sobald wir den Schlüssel zur Harmonie gefunden haben. Seien Sie bis dahin dankbar für das Gute, das Sie gefunden haben und diese geistige Ein-stellung wird in Ihnen die Macht hervorbringen, ständig Besseres anzuziehen. Di-ese persönliche Existenz ist randvoll mit Guten gefüllt und der glückliche Mensch wird diese guten Dinge allesamt aufspüren!

3. Lieben Sie jeden Menschen und seien Sie nett zu ihm!

Falls Sie sich wünschen, dass Ihr Lebensweg mit Rosen bestreut sei, seien Sie einfach nur freundlich und nett.

Geben Sie der Welt das Beste und das Beste wird unweigerlich wieder zu Ihnen zurückkommen. Was soll‘s, wenn dies nicht gleich heute ist? Seien Sie weiterhin freundlich und nett und geben Sie sich nicht mit Enttäuschungen ab.

Denken Sie niemals an Unerwünschtes! Das würde nur dazu führen, dass diese Dinge eintreten.

Dies gilt für alles Unangenehme. Solange es in unserem Denken eingenistet ist, kann es nicht verschwinden.

Was Sie aus Ihrem Denken verbannt haben, wird von selbst vergehen.

Schulen Sie sich in dieser ständigen Freundlichkeit, denn Sie können es sich auch nicht einen Augenblick lang erlauben, zu kritisieren, zu verurteilen oder wütend zu sein!

Es ist allbekannt, dass Wut und Ärger nicht nur den Geist trüben, sondern auch die Körperzellen zerstören. Niemand kann wütend sein, ohne beträchtlich an Lebenskraft und Energie einzubüßen.

Nach Fehlern zu suchen, zahlt sich niemals aus! Es bringt beim Kritisierten nur eine Abwehrhaltung hervor und sorgt für Unstimmigkeiten. Dazu kommt, dass die Fehler, die wir ständig an anderen sehen, immer mehr auch bei uns selbst auftreten werden.

Der Kritiker ist destruktiv und die kritische Haltung schwächt das gesamte Sy-stem. Aus diesem Grunde kann niemand auf der Höhe seiner Bestleistungen sein, der es sich gestattet, über die Fehler und Unzulänglichkeiten des Lebens nachzudenken oder darüber zu reden.

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Seien Sie jedermann gegenüber höflich und zuvorkommend. Das ist einer der Königs-wege zu Glück und Seelenfrieden.

Wenn jemand etwas falsch macht, verurteilen Sie ihn oder sie nicht; helfen Sie diesem Menschen. Unterstützen Sie ihn dabei, einen besseren Weg zu finden. „Lass dein Brot über das Wasser fahren, so wirst du es finden nach langer Zeit“, heißt es bei den Pre-digern. Manchmal kehrt es schneller zurück als wir erwartet haben.

Geben Sie deshalb großzügig vom Besten in Ihrem Leben und es gibt nichts Besseres als Freundlichkeit und Liebe. Sobald Sie mit einer idealen Lebensführung beginnen, werden Sie immer mehr in der Fülle leben wollen. Eine Voraussetzung hierfür ist, dass Sie allen viel zu bieten haben.

Es sollte Ihr Anliegen sein, möglich viel Nutzwert zu bieten. Nichts kann dies so sehr bezwecken wie Freundlichkeit. Damit soll keineswegs gesagt werden, dass Sie sich ausnutzen oder übervorteilen lassen sollten.

Es ist sowohl unsere Pflicht als auch unser Recht, jederzeit das Rechtmäßige zu er-warten und für jedermann und von jedermann Gerechtigkeit zu verlangen, dies sollte jedoch immer freundlich und ohne eine Spur von Feindseligkeit getan werden.

Die sich auf alle Menschen erstreckende Liebe kommt nicht unter dem Deckmantel daher, für sich selbst Zuneigung erheischen zu wollen. Diese übergeordnete Freund-lichkeit schließt niemanden von unseren guten Wünschen aus. Diese Form der Liebe ist die größte Macht auf Erden und wer in diesem größeren und wahreren Sinne liebt, wird am meisten erreichen.

Den Grund finden wir in der Tatsache, dass eine große Liebe im Menschen immer alles zum Vorschein bringt, was groß, edel und außerordentlich ist.

Die Behauptung, dass jemand, der am meisten um das Wohlergehen der Welt bemüht ist, auch für seine eigenen Interessen das Meiste tun, mag sich wie ein Widerspruch anhören, dennoch verhält es sich so. Es beweist sich immer wieder, dass derjenige, der der Welt sein Bestes gibt, seinerseits wieder das Beste erhält.

Lassen Sie sich nie zu der Bemerkung hinreißen, dass Sie nicht jedes lebende Ge-schöpf lieben könnten. Sagen Sie, dass Sie alles lieben und meinen Sie es so! Wenn Sie sagen, dass Sie etwas tun, werden Sie es über kurz oder lang auch tun.

Diese größere Liebe erleuchtet das Bewusstsein, sie gibt jeder Faser Ihres Seines ein neues Leben, nimmt beinahe jede Last von Ihnen und macht den Lebensweg insge-samt leichter. Die Liebe löscht Wut, Hass, Rachsucht, Missgunst und ähnliche Zustän-de vollständig aus. Dies ist von nicht zu unterschätzender Bedeutung, da niemand ein ideales Leben führen kann, der in diesen niedrigen Geisteszuständen verweilt.

Ein sonniges Gemüt, eine freundliche Art und Liebe im Herzen sind mehr wert als ein Tresor voller Gold. Jeder weiß instinktiv, dass dies richtig ist und erkennt, dass der Mensch, der diese größere liebevolle Freundlichkeit an den Tag legt, einen Riesen-schritt zu einem wahren Leben getan hat.

Das ist keine Gefühlsduselei, sondern der Ausdruck einer exakten wissenschaftlichen Tatsache. Eine starke und dauerhafte Liebe bringt dem Menschen, der im Außen so lebt und handelt, wie er sich im Innen fühlt, alles Gute zu.

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4. Glauben Sie an Wohlstand!

Glauben Sie an Gott! Glauben Sie an die Menschen!Glauben Sie an sich selbst!Glauben Sie an den Glauben!

Glauben Sie an alles und Sie bringen sich in eine Beziehung zum Besten in allem.

Wir allen kennen den Wert der Selbstachtung. Doch der Glaube ist noch we-sentlich tiefer, größer und umfassender.

Selbstachtung hilft uns, an uns selbst zu glauben, so wie wir jetzt sind, und sie trägt dazu bei, dass wir unsere jetzigen Talente besser nutzen können, doch der Glaube erhöht das Bewusstsein auf darüber hinausgehende Möglichkeiten und verstärkt auf diese Weise die Macht, die Fähigkeiten und die Effizienz unserer jetzigen Talente.

Der Glaube bringt das Beste in uns zum Vorschein und sorgt dafür, dass diese Beste jetzt zur Wirkung gelangt. Wer auf den Glauben baut, tritt manchmal in ein scheinbares Nichts hinaus, aber er findet immer einen sicheren Fels. Der Grund ist, dass der Glaube eine größere Vision hat und instinktiv auf das Ge-suchte zusteuert. Der Glaube geht nicht davon aus, dass sich die Dinge von selbst fügen werden.

Der Glaube wartet niemals untätig ab. Er wird aktiv. Während er aktiv ist, glaubt er jedoch, dass das Ziel erreicht und dass das Vorhaben zu einem guten Ende geführt werden wird. Der Mensch, der mit einer Haltung des Glaubens vorgeht, kann niemals scheitern, denn der Glaube schöpft aus dem Unerschöpflichen.

Wer jedoch mit einer Haltung des Zweifels an die Dinge herangeht, kann nie-mals sein Bestes geben.

Das Gefühl des Zweifels schwächt seine Fähigkeiten. Er hält seine beste Macht zurück und setzt nur einen Teil seiner Möglichkeiten ein. Wer jedoch mit der Zuversicht des Glaubens an eine Aufgabe herangeht, geht bis an die Grenzen seiner jetzigen Fähigkeiten und danach sogar noch weiter, weil sein Glaube ihn wissen lässt, dass seinen Fähigkeiten keine Grenzen gesetzt sind und dass das scheinbare Nichts, das vor ihm liegt, auf der gesamten Wegstrecke ein fester Untergrund ist, auf dem er sicher einen Schritt nach dem anderen machen kann.

Glauben Sie bei allem, was Sie unternehmen, an das Gelingen! Gestatten Sie sich nicht einen Augenblick lang irgendwelche Zweifel. Bedenken Sie, dass Ihre Quelle das Unendliche ist und dass Sie im Universellen leben und aus dem Unbe-grenzten schöpfen können.

Falls sich Menschen oder Dinge nicht Ihrem Ideal entsprechend verhalten, ver-zagen Sie nicht! Lassen Sie ihnen Zeit! Glauben Sie an ihr besseres Selbst und sie werden die Höhen ebenfalls erklimmen.

Gehen Sie davon aus, dass sie alle ihr Bestes tun werden und die meisten wer-den dies sogleich tun. Andere werden bald nachfolgen, sofern Sie daran glauben. Der ungetrübte Glaube einer Seele kann das Leben Tausender auf eine höhere Stufe bringen.

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Diese Aussage ist ebenso wahr wie sie großartig ist. Wir sollten ihr einen ständigen Ehrenplatz in unserem Denken einräumen. Wer an die Menschen glaubt, ist eine In-spiration für alle!

Viele Menschen sind bereits höhergestiegen, nur weil ein Einziger an sie glaubte. Der Glaube ist die erbaulichste Kraft, die uns auf Erden bekannt ist.

Der Glaube kann Misserfolge in Erfolge verwandeln und jeden weiterbringen, wie immer die Umstände auch beschaffen sein mögen. Glauben Sie an sich und Sie werden weiterkommen als je zuvor!

Glauben Sie an andere und sie werden unweigerlich folgen. Glauben Sie an das Unendliche, dann wird die Höhere Intelligenz immer bei Ihnen sein. Diese Macht wird Ihnen den Weg bahnen, egal, wie Ihr Ziel aussieht. Wenn Sie in das neue Leben, das bessere Leben, das ideale Leben eintreten und andere inspirieren wollen, dies ebenfalls zu tun, dann sollten Sie an Wohlstand und Überfluß glauben!

5. Beten Sie ohne Unterlass

Das wahre Gebet ist der aus der Seele kommende Wunsch nach dem Größeren, Höheren und Besseren, während das Bewusstsein auf das Allerhöchste gerichtet ist. Ohne Unterlass zu beten, heißt, ständig in diesem erhabenen Wunsch zu leben.

Die Kräfte des Geistes und des Körpers folgen immer unseren Wünschen. Wenn wir unsere Kräfte einsetzen, um ein größeres Leben aufzubauen, müssen wir deshalb hohe und wahre Wünsche haben. Richten Sie Ihre Wünsche nach oben und halten Sie sie dort. Wünschen Sie sich immer nur Größeres, niemals Kleineres!

Diese Mächte in Ihnen werden dafür sorgen, dass Sie so wahr, so groß und so vollkommen werden wie Sie dies erbeten haben. Damit unsere Wünsche, Gedanken und Bewusstseinszustände auf die allerhöchsten Seinszustände erhoben werden, sollten wir uns täglich im Schweigen üben: Wir sollten uns in die absolute Ruhe des geheimen Lebens der Seele hineinbegeben.

In der Stille werden wir das Geheimnis der Geheimnisse finden, den Weg zu dieser Innenwelt, aus der alles entstammt. Achten Sie darauf, dass Sie alleine sind und setzen Sie sich bequem hin. Alternativ können Sie auch mit jemanden zusammen, mit dem Sie eine große Harmonie verbindet, in diese Stille eintreten.

Entspannen Sie Geist und Körper.Schließen Sie Ihre Augen und seien Sie absolut still.Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das innere Leben der Seele und halten Sie Ihr Bewusstsein bei den Gedanken der Stille und des Friedens.

Affirmieren Sie tief und gefühlvoll:

„Der Friede ist bei mir.“„Ich ruhe in der Stille des Geistes.“„Ich bin in Ruhe eingetaucht.“„Ich bin eins mit dem Unendlichen.“„Ich befinde mich im inneren großen Reich.“„Ich bin an den geheimen Plätzen des Allerhöchsten.“

Und ähnliche Zustände.

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Während Sie sich diese Formeln vorsagen, spüren Sie, dass Sie friedlich und ruhig sind und dass Sie sich jetzt in der inneren Welt befinden, wo alles ruhig und abgeklärt ist. Wenn Sie diese tiefe, erhabene Stille spüren, können Sie entsprechend Ihrer aktuellen Lage auch weitere Affirmationen verwenden.

Vielleicht wollen Sie affirmieren, dass Sie stark, gesund und ausgeglichen sind; dass Sie Seelenfrieden und innere Ruhe verspüren, ist jedoch die erste Voraussetzung.

Nachdem dieser Zustand erreicht ist, wird sich Ihr Bewusstsein vertiefen und Sie werden immer weiter nach innen gehen.

Während sich das Bewusstsein in diesem inneren Seinszustand befindet, wird jeder gedachte Gedanke mächtig sein und jeder Wunsch, den Sie zum Ausdruck bringen, wird alles in Ihrem Leben entsprechend des Geartetseins dieses Wunsches sowie entsprechend der Tiefe und Einheit mit der allerhöchsten Intelligenz verändern.

Aus diesem Grunde sollten Sie sich darin schulen, nur richtige Gedanken zu denken und nur die wahrsten Wünsche zu erschaffen, während Sie sich in diesem Zustand der Stille befinden.

Was Sie denken oder tun, während Sie sich in der Stille befinden, wird sich in Ihrem Leben mehr auswirken

als das, was Sie auf der Oberfläche des äußeren Bewusstseins versuchen!

Deshalb sollte alles Wichtige mit in die Stille genommen und durch die Stille zum Unendlichen gebracht werden. Dies entspricht voll und ganz der Aussage:

„Vertrauet es dem Herrn im Gebet an!“

Der wahre Grund für die Stille ist, dass das Bewusstsein in das innere Leben eintreten kann, nicht nur, um alle Gedanken entsprechend der höheren Wahrheit neu zu erschaffen, sondern um einen vollkommeneren Kontakt mit der göttlichen Quelle der Dinge aufzunehmen.

Begeben Sie sich täglich zehn, zwanzig oder dreißig Minuten lang in die Stille. Das ist eine tägliche Übung, die sich als äußerst wohltuend herausstellen wird! Zwar werden Sie wahrscheinlich nicht gleich von Anfang an Ergebnisse sehen, führen Sie dieses Übung jedoch dennoch fort.

Sie werden Ihr Ziel erreichen!

Sobald Sie sich Ihres Innenlebens bewusst werden und mehr oder weniger im Kontakt mit der schönen Welt in Ihnen zu leben beginnen, werden Sie feststellen, dass Sie die meiste Zeit in diesem erhöhten und friedlichen Zustand leben können, weshalb Sie beinahe ständig auf Stille achten sollten.

Das ist nicht nur sehr erstrebenswert, sondern ein Ziel, dass sich jeder Mensch setzen sollte.

Wenn ein Mensch ständig in diesen höheren Sphären leben kann und sich das Höchste und Beste wünscht, das er kennt, wird das unaufhörliche Gebet, das wahre spirituelle Gebet, erfüllt.

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Ein solches Gebet wird auf ewige Zeiten erhört. Jeder Tag wird uns etwas bringen, was wir uns von Herzen wünschten und jeden Augenblick werden wir alles haben, damit die Gegenwart erfüllt und vollkommen ist.

6. Behalten Sie die Wahrheit in Ihrem Denken!

Sobald wir lernen, die Wahrheit zu denken, sind wir an einer Weggabelung angelangt. Hier werden die alten Blätter abgeworfen und neue beginnen zu sprießen.

In diesem Zustand verschwindet das Falsche und das Richtige wird immer mehr und immer besser erkannt. Den Kern aller Wahrheit finden wir in der Aussage:

„Der Mensch ist ein spirituelles Wesen, das im Angesicht und nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurde“.

Da der Mensch nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurde, wohnt ihm das Göttliche inne und er besitzt alle göttlichen Eigenschaften.

Jeder Mensch ist in Besitz einer unendlichen Weisheit, einer unendlichen Macht, ei-ner unendlichen Liebe, eines ewigen Lebens, eines vollkommenen Friedens, einer im-merwährenden Freude, einer universellen Wahrheit, einer universellen Freiheit, eines universellen Guten, einer göttlichen Ganzheit, einer makellosen Tugend, einer grenzen-losen Versorgung!

Wenngleich diese Eigenschaften nur als potentielle Zustände angelegt sind, mit ande-ren Worten, obwohl es sich nur um Möglichkeiten handelt, die im Innern auf ihre Ent-faltung, Entwicklung und ihren Ausdruck warten, sind sie doch in jeder Seele in einem Maße, die keine Grenzen kennt, vorhanden.

Daraus folgt, dass jede Seele über diese Eigenschaften verfügt, und um die Wahrheit auszusprechen, müssen wir ihre Existenz anerkennen und sogar jetzt für uns in An-spruch nehmen. Um die Wahrheit zu denken, müssen Sie denken, dass Ihr wahres Sein ein göttliches ist und dass Sie diese Eigenschaften besitzen, weil dies die Wahr-heit ist.

In Ihrem wahren Sein sind Sie deshalb göttlich, weil Sie nach dem Ebenbild Gottes geschaffen wurden und Sie besitzen die genannten göttlichen Eigenschaften, weil das, was göttlich ist, notwendigerweise die Eigenschaften des Göttlichen besitzen muss.

Etwas anderes zu denken, hieße, etwas Falsches zu denken und falsches Denken ist die Ursache für all das Übel auf dieser Welt.

Die meisten Menschen denken anders. Deshalb werden sie immer wieder von Krank-heiten heimgesucht, geraten in Schwierigkeiten oder laden sich sonstige Probleme auf.

Eine göttliche Ganzheit, das heißt, eine vollkommene Gesundheit von Körper und Geist, ist zu jeder Zeit Ihr Anrecht und wird es immer sein! Deshalb wäre es falsch zu sa-gen: „Ich bin krank“. Ihr wahres Sein ist niemals krank und wird es auch nie sein, denn dieses Selbst ist göttlich und Sie sind Ihr wahres Sein.

Sie sind nicht Ihr Körper, Sie besitzen nur einen Körper! Der Körper kann nur dann dann indisponiert sein, wenn Sie falsche Gedanken erschaffen, doch der Körper sind nicht Sie!

Sie sind ein spirituelles Wesen nach dem Ebenbild Gottes und deshalb sind Sie immer heil!

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Wenn auf der Oberfläche - das heißt, im Körper - eine Krankheit auftaucht, sollten Sie sich daran erinnern, dass sie sich nur an der Oberfläche befindet. Diese Krankheit befindet sich nicht in Ihnen. Sie sind ein göttliches Wesen und dieses kann nur ewige Gesundheit kennen.

Die Krankheit, die sich manchmal im Körper zeigt, ist das Ergebnis einer Aner-kennung der Unwahrheit, welche sich entweder durch falsches Denken oder eine falsche Lebensweise Ausdruck verschafft.

Richtiges Denken, das heißt, ein Denken, das immer auf der absoluten Wahr-heit beruht, würde keine Krankheit erzeugen. Wer immer mit der Macht des richtigen Denkens erfüllt ist und von ihr geschützt wird, kann niemals krank wer-den!

Wenn das Licht scheint, kann keine Dunkelheit einkehren!

Falsches Denken kommt aus einem falschen Selbstbild und dieses falsche Selbstbild wird solange im Bewusstsein weiterbestehen, bis die Wahrheit er-kannt wird.

Wenn Sie die Wahrheit kennen, dass Sie ein Ebenbild Gottes sind und dass Ihr wahres Selbst vollkommen ist, werden Sie diese Wahrheit denken und Ihr gesamtes Denken wird dann im Ihrem Leben nur noch richtige Bedingungen hervorrufen können. Dann wird alles in Ordnung sein.

Wenn Sie sich selbst als das wahre Wesen erkennen, das Sie sind, wenn Sie er-kennen, dass Sie jetzt stark und wohlauf sind und Friede, Liebe, Macht, Weisheit, Freiheit und all das Gute, das in Gott ist, auch in Ihnen ist, werden Sie Sie sich selbst ebenso sehen. Das ist richtiges Denken!

Das Ergebnis werden richtige Bedingungen im Geist und Körper sein. Vom Zen-trum bis zu den Außenkonturen wird Ihr gesamts Sein wohlbehalten und voll-kommen sein, so wie es in Wahrheit schon immer war und immer sein wird!

Die absolute Wahrheit zu denken, mag zunächst wie ein Widerspruch zu den bekannten Tatsachen erscheinen, da wir so sehr daran gewöhnt sind, nach dem äußeren Schein zu urteilen; sobald wir jedoch erkennen, dass die äußere Er-scheinung nur eine Folge des Denkens ist, erzeugt dieses richtige Denken eine andere Erscheinung. Bereits das Wort „Erscheinung“ weist ja darauf hin, dass es sich nur um einen Anschein handelt.

Wenn wir lernen, dass das wahre Sein ein Ebenbild Gottes ist, besteht kein Wi-derspruch mehr zur absoluten Wahrheit.

Wenn wir die Wahrheit über uns selbst denken, denken wir immer auch die Wahrheit über andere. Wir denken dann nicht mehr so an sie wie sie uns an der Oberfläche erscheinen, sondern erkennen auch in ihnen die Vollkommenheit des wahres spirituellen Seins.

Dann sehen wir über den falschen Anschein hinweg, verzeihen und vergessen ihn, denn dann wissen wir, dass es sich nur einem vorübergehende Auswirkung eines falschen Denkens handelt und wir inspirieren jeden, diesen Anschein durch richtiges Denken, durch das Denken an die Wahrheit, zu verändern.

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7. Leben Sie spirituell!

Salopp ausgedrückt bedeutet diese Aussage, dass Sie sich im Obergeschoß des Be-wusstseins und des Denkens aufhalten sollten. Sie leben auf der guten, der sonnigen und der wahren Seite von allem.

Für den Anfänger ist dies durchaus ausreichend, weil diese einfache Veränderung der Lebensweise eine Vorbedingung ist, bevor die höhere spirituelle Bewusstwerdung stattfinden kann. Die so simpel erscheinende Veränderung wird Ihr Leben völlig um-krempeln!

Über kurz oder lang wird Ihnen die wahre und bessere Seite so deutlich bewusst werden, dass eine spirituelle Lebensführung unendlich mehr werden wird als nur im Obergeschoss des Bewusstseins zu verweilen. Wenn diese größere Erfahrung dann eintritt, wissen wir aufgrund unseres eigenen erleuchteten Verständnisses, was ein spirituelles Leben bedeuetet.

Je mehr wir die Wahrheit denken, umso mehr werden alle Täuschungen und falschen Ansichten nach und nach abfallen und wir verstehen dann nicht nur, dass wir spiritu-elle Wesen sind, sondern wir spüren, dass wir alles sind, was das göttliche Leben sein kann.

Wir haben uns dann Gewissheit darüber verschafft, dass wir ewige Seelen sind, die jetzt in einer spirituellen Welt leben und sich in einer physischen Welt ausdrücken, und wir erkennen, dass wir nach dem Ebenbild des Unendlichen geschaffen und mit dem Unendlichen verbunden sind.

Aufgrund unserer Erkenntnis der Wahrheit erfahren wir, dass das Spirituelle nicht etwa irgendein vages, weit entferntes Etwas ist, das sich nur Heiligen erschließt, son-dern dass das Spirituelle die Essenz von allem ist. Es ist das eigentliche Leben von allem, was sichtbar und unsichtbar ist, und dieses Spirituelle ist absolut gut und voll-kommen.

Dann erkennen wir, dass es nur eine einzige Substanz gibt, aus der alles entstammt und dass diese Substanz der Ausdruck des Spirituellen ist. Wir sehen dann, dass es nur ein einziges Leben gibt, ein spirituelles Leben. Und wir sehen auch, dass es nur ein einziges Gesetz gibt, nämlich das ewige Größerwerden des Lebens.

Wir sehen des Weiteren, dass das Spirituelle die Basis aller Dinge ist; es ist die Seele von allem, weshalb alle Dinge in Wirklichkeit sehr gut und sehr schön sind. Das Böse ist nur ein vorübergehender Zustand, der sich aus dem mangelnden menschlichen Verständnis von der Vollkommenheit des wahrens Seins ergibt; wer nach den höheren Einsichten lebt, erkennt im Spirituellen das absolut Gute und die vollkommene Harmo-nie des gesamten Universums.

Wenn wir dies erkannt haben, befinden wir uns auf der wahren Seite der Dinge und spüren dies. Wenn wir uns mit allem in Harmonie befinden, befinden wir uns auch in Harmonie mit dem Unendlichen und können diese Präsenz ständig spüren. Wir ma-chen dann auch die Erfahrung, dass ein „Verweilen an den geheimen Orten des Aller-höchsten“ die Erkenntnis ist, dass wir uns im großen Meer des Lebens, im spirituellen Ozean, dem universellen Seinszustand, befinden.

In diesem höheren Zustand des Spirituellen sind wir weit vom Falschen entfernt und befinden uns inmitten der Wahrheit. Wir befinden uns in der Spiritualität und können von dort aus die Wahrheit in allem erkennen.

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Von dort aus können wir auf noch höhersteigen und in nie endende Gefilde des Lebens vorstoßen, bei denen die Existenz immer höher und schöner wird.

Was sich der in der Spiritualität lebenden Seele erschließt, kann nur die Ewigkeit offenbaren, dass ein derartig gelebtes Leben das einzige wahre Leben ist, wurde jedoch in diesem und in früheren Zeitaltern von Tausenden erfahren.

Für den Anfänger besteht die erste Voraussetzung darin, sich vom Rein-Materi-ellen, Gewöhnlichen, Grobschlächtigen, Oberflächlichen, Abartigem und Falschen fernzuhalten. Dann bewegen Sie sich höher und betreten die Welt des Lichts. Sie leben in schöneren Gefilden.

Damit Sie im Spirituellen leben, begeben Sie sich jetzt in den höchsten und voll-kommendsten Zustand und steigen Sie auch nicht einen Augenblick lang von dort herab.

Zunächst wird ein solches Leben einfach nur feiner, größer und harmonischer sein, es wird ein Leben sein, in dem die Dinge reibungsloser vonstatten gehen und in dem der Wert des Lebens ständig zuzunehmen scheint, doch es wird nicht lange dauern, bis ein solchermaßen spirituelles Leben wesentlich mehr sein wird als nur ein angenehmer Daseinszustand und je weiter wir auf diesem Weg voranschreiten, umso mehr werden wir die große Seele verstehen, die ausrief: „Keines Menschen Auge hat es je gesehen und keines Menschen Ohr hat je gehört, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“

In diesem Zusammenhang darf daran erinnert werden, dass es nicht notwendig ist, die höchsten Stufen des spirituellen Lebens zu erreichen, bevor wir ein spiri-tuelles Leben führen können.

Da das spirituelle Leben ebenso viele Abstufungen hat wie es menschliche See-len gibt, können wir auf jeder Lebensstufe in der Spiritualität leben.

Leben Sie in dem Wissen, dass dieses Universum eine Seele hat und dass diese Seele göttlich ist sowie dass Sie in dieser großen Seele leben und sich darin be-wegen. Machen Sie sich das so bewusst wie möglich, dann haben Sie mit einer spirituellen Lebensführung begonnen!

Die Erkenntnis der Göttlichkeit der seelischen Seite aller Dinge wird Ihrem Be-wusstsein die große Wahrheit vermitteln, dass alle Dinge in ihrem wahren Seins-zustand vollkommen sind und dass das Reale von allem in einem geistigen Uni-versum lebt. Dieses Universum befindet sich überall in uns und um uns herum.

Bevor wir beginnen, müssen wir von der großen Wahrheit überzeugt sein, dass es sich bei diesem spirituellen Leben nicht nur um ein bloßes Gefühl oder eine Anwandlung handelt.

Das spirituelle Leben ist das wahre Leben, das Fundament für alles Leben, die Essenz allen Lebens, die Seele allen Lebens, und jede wahre Aussage über das spirituelle Leben ist eine exakte wissenschaftliche Tatsache, die von jedem Men-schen, der das Prinzip anwendet, bewiesen werden wird.

Glücklich ist die Seele, die dieses Prinzip anwendet, denn eine solche Seele wird das Leben in der Spiritualität nicht nur als das wahre erkennen, sondern es auch als vollkommener und schöner erleben als ein anderer es sich zu erträumen vermag.

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Lektion 3 - die ersten schritte zu eineM ideaLen Leben

Geben Sie der Welt immer Ihr Bestes, egal, wie gering dieses Beste auch sein mag. Dann wird Ihnen die Welt ihrerseits das Beste zurückgeben!

Das Scherflein der Witwe war nichts Außergewöhnliches, aber es brachte außerge-wöhnliche Ergebnisse, weil sie ihr Bestes gab. Wenn wir unser Bestes geben, erhalten wir das Beste nicht nur aus der Außenwelt, sondern auch aus der Innenwelt zurück.

Wenn Sie Ihr Bestes geben, bringen Sie das Beste aus sich heraus. Dadurch werden Sie immer besser. Je besser Sie werden, umso mehr bessere Menschen werden Sie kennen lernen und auch Ihr gesamtes Umfeld wird besser werden. Alles in Ihrem Leben wird sich zum Besseren hin verändern, da Gleiches wieder seinesgleichen an-zieht.

Viel zu geben, heißt, viel zu werden, sofern wir unser Bestes geben und es aus ganzem Herzen geben. Was nicht von Herzen gegeben wird, zählt nicht, egal, wie groß es auch erscheinen mag!

Es bringt uns nichts zurück und bringt auch anderen Menschen nichts dauerhaft Gutes. Wenn Sie Ihr Bestes geben, geben Sie nicht etwas von Ihrem Überschuß oder von Nichtverwendbarem ab.

Sofern Sie etwas haben, das Sie nicht brauchen können, gehört es Ihnen nicht und Sie können etwas nicht verschenken, das Ihnen gar nicht gehört. Geben bedeutet nicht, einfach nur Geld zu spenden, es sei denn, dass dies das Beste sei, das Sie haben. Es bedeutet vielmehr, von Ihren eigenen Leistungen, Ihren eigenen Talenten, Ihren Fähig-keiten, Ihrem wahren Wert und Ihrem wirklichen Selbst etwas abzugeben!

Der Mensch, der allzeit und unter allen Bedingungen ein wahres Leben führt, gibt das Allerbeste, wozu er im Stande ist. Das wirklich gelebte wahre Leben ist eine Macht und der Mensch, der ein solches Leben führt, ist eine Macht des Guten, wo immer er sich aufhält.

Die Anwesenheit eines solchen Menschen ist eine Inspiration und ein Licht. Ein jeder von uns weiß das. Ein Mensch, der der ganzen Welt in Liebe zugetan ist, tut mehr für die menschliche Rasse als ein anderer, der Universitäten beschenkt. Er wird für seine fortwährende Liebe großzügig belohnt werden!

Wir müssen uns jedoch vergegenwärtigen, dass eine solche Liebe keine bloße Gefühls-duselei ist. Die wahre Liebe ist eine Macht und sorgt dafür, dass die liebende Person für alle und unter allen Umständen das Beste tut.

Der Menschenfreund wird sich niemals mit zweitrangiger Arbeit zufriedengeben. Er wird den Problemen nicht ausweichen oder sie auf andere abwälzen. Er wird sich en-gagieren und eingreifen, wann immer etwas Gutes getan werden kann und er wird stets darum bemüht sein, in seinem Wirkungsbereich einen immer besseren Dienst zu erbringen.

Bei allem, was er anfängt, achtet er darauf, sein Bestes zu geben. Die Welt revan-chiert sich ihrerseits, indem sie ihm das Beste zurückgibt. Geben Sie durch Ihr Den-ken, Ihr Wort und Ihre Tat bei allem immer das Beste, das ist das Leitmotiv, das Sie sich zueigen machen sollten! Dann wird Ihr Leben ständig von außen wie auch innen immer mehr bereichert!

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Die tägliche Anwendung dieses Leitmotivs wird Ihnen helfen, geistige, seelische charakterliche Souveränität zu entwickeln. Weil es Sie gibt, ist die Welt besser dran!

Erwarten Sie von jedem Menschen das Beste und alle werden darum bemüht sein, Ihnen ihrerseits das Beste zu geben. Es mag die ein oder andere Ausnah-me geben, aber bei genauem Hinsehen werden wir nicht selten feststellen, dass solche Ausnahmen auf unsere eigenen Versäumnisse zurückzuführen sind, weil wir diesen Grundsatz nachlässig angewandt haben.

Wer von jedem das Beste erwartet und an die Menschen glaubt, wird sicherlich mehr Liebe, mehr Freundlichkeit, bessere Leistungen und angenehmere Part-ner erhalten als jemand, der keinen oder nur einen geringen Glauben an die Menschheit besitzt.

Unser Glaube an die Menschen muss jedoch gelebt werden und unsere Erwar-tungen müssen „Seele besitzen“. Ständig in der Angst zu leben, dass die Leute dies oder jenes tun würden oder dass dieser oder jener Fehler begangen wer-den könnte, heißt, in einer verwirrten geistigen Welt zu leben und wo es viel Verwirrung gibt, werden auch viele Fehler begangen.

Geisteszustände wirken ansteckend. Warum das so, ist nicht Gegenstand die-ser Abhandlung, dass dem so ist, ist jedoch von großer Wichtigkeit, und ein jeder von uns weiß ohnedies aus eigener Erfahrung, dass es sich so verhält. Wenn wir mit Angst und Verwirrung leben, werden wir somit zu einem Störfaktor bei den Menschen, mit denen wir Kontakt aufnehmen wollen, und falls diese ande-ren Menschen nicht eine außergewöhnliche geistige Stärke aufbringen können, werden sie durch unsere Anwesenheit mehr oder weniger in Unruhe versetzt und dann wahrscheinlich genau die Fehler heraufbeschwören, die wir befürchtet haben.

Wenn wir andererseits an die Menschen glauben, helfen wir ihnen, auch an sich selbst zu glauben. Je mehr ein Mensch an sich selbst glauben kann, umso weni-ger Fehler wird er begehen und umso besser wird seine Arbeit ausfallen.

Wenn wir an alle glauben und ständig vom Besten ausgehen, erschaffen wir in unserem eigenen Bewusstsein zuträgliche Bedingungen, die das Beste in uns selbst hervorbringen. Wer jedoch nicht an andere glauben kann, wird bald auch den Glauben an sich verlieren und damit auch eine ständig schlechter werdende Tendenz einleiten.

Das Selbstvertrauen, das das Beste aus uns herausbringt, beruht immer auf einem gelebten Glauben in die dem Menschen innewohnende Großartigkeit. Nie-mand kann deshalb wirklich an sich glauben, wenn er nicht auch an die größeren Möglichkeiten der menschlichen Rasse glauben kann und niemand kann von sich selbst das Beste erwarten, wenn er nicht auch von anderen das Beste erwartet.

Dies ist eine wissenschaftliche Tatsache, die jeder in seinem Alltag nachvollzie-hen kann. Wenn Sie von allen Menschen das Beste erwarten, werden alle an-dern auch ihr Bestes für Sie tun.

Halten Sie überall Ausschau nach dem Besten und Sie werden überall auf das Beste stoßen. Warum dies so ist, mag für manchen ein Grund zur Spekulation sein, doch um das Warum wollen wir uns an dieser Stelle nicht kümmern. Was uns interessiert, ist die Tatsache, dass dieses Gesetz so wirkt!

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Nicht jeder kann verstehen, warum derjenige, der nur nach dem Besten sucht, immer auf das Beste trifft, aber jeder kann überall nach dem Besten Ausschau halten und es auf diese Weise finden. Uns geht es an dieser Stelle um das Finden des Besten.

Uns ist an wirklichen Ergebnissen gelegen und je einfacher die Methoden, umso bes-er.

Wer dieses Prinzip ständig anwendet, wird sich nicht lange in einem unliebsamen Umfeld aufhalten müssen. Er wird auch nicht lange eine untergeordnete Stellung ein-nehmen. Besseres wird ihm mit Sicherheit zuteil werden und die Veränderung wird sich sehr bald bemerkbar machen.

Wer nach dem Besten sucht, denkt ständig an das Beste und prägt seinem Unterbe-wusstsein ständig die besten Gedanken über alles ein. Da der Mensch das ist, was er denkt, ist leicht zu verstehen, warum ein solcher Mensch immer besser werden wird. Indem er überall auf das Beste achtet, findet er in der äußeren Welt nicht nur das Beste vor, sondern erschafft in seiner geistigen Welt ebenfalls das Beste. Die Folge ist ein größeres Bewusstsein, was wiederum zu immer größeren Leistungen führt.

Wer jedoch ständig auf das Schlimmste schaut, denkt auch immerfort an das Schlimm-ste und stopft sein Unterbewusstsein mit minderwertigen Gedanken voll. Dass er sich auf diese Weise immer weiter erniedrigt, ist eine logische Schlußfolgerung.

Früher oder später finden wir immer das, wonach wir suchen. Es ist deshalb von groß-em Vorteil, überall und immer nach dem Besten Ausschau zu halten. Wir werden wie das, worüber wir ständig nachdenken, deshalb ist es in unserem eigenen Interesse, nur an das Beste zu denken. Der Ungeübte wird allerdings nicht gleich von Anfang an das Beste vorfinden, sobald er diesen Prinzip anwendet.

Die meisten von uns sind soweit von dieser Denk- und Lebensweise abgekommen, dass es eine gewisse Zeit dauern wird, bis wir wieder auf den Weg zurückfinden, der zum Besten führt. Eines jedoch ist gewiss: Wer überall auf das Beste achtet und kon-sequent dabei bleibt, wird wieder auf diesen Weg zurückfinden.

Darüber hinaus wird dieser Mensch bei der Anwendung dieses Prinzip mehr ange-nehme Erfahrungen machen als er in einem vergleichbar langen Zeitraum vorher er-lebt hat.

Doch dies ist nur der Anfang. Die Zukunft hat noch wesentlich mehr zu bieten, wenn der Mensch nur weiterhin sein Augenmerk auf das Beste richten kann und überall danach sucht.

Falls sich die Dinge nicht nach Ihrem Geschmack entwickelt haben sollten, nehmen Sie sie dennoch so an, wie sie jetzt sind! Mit anderen Worten: Während Sie auf Größeres zuarbeiten, freunden Sie sich mit dem Kleineren an und diese kleineren Dinge werden Ihnen helfen, Ihr Ziel zu erreichen.

Wer mit den momentanen Umständen unzufrieden ist, steht sich selbst im Wege. Wir können die jetzigen Umstände nicht überwinden, solange wir in einem Spannungsver-hältnis dazu stehen, denn das, wogegen wir uns sträuben, hält uns gleichzeitig gefes-selt.

Falls die aktuellen Gegenheiten Sprungbretter zu Besserem werden sollen, müssen Sie sich auf die bessere Seite der momentanen Bedingungen begeben. Dies tun Sie, indem Sie diese Situationen annehmen, solange sie in Ihrem Leben sind. Wir können nur dann vorankommen, wenn wir uns in Harmonie mit der Gegenwart befinden, weil wir uns der Gegenwart bedienen müssen, um den nächsten Schritt zu tun. Etwas, mit dem wir uns nicht in Harmonie befinden, können wir auch nicht nutzen.

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Diese Tatsache verdient unsere größte Aufmerksamkeit. Wer sie verstanden hat, wird auch begreifen, warum die meisten Menschen angesichts der Über-windung von Lebensbedingungen hilflos erscheinen.

Wir müssen mit allem, was sich in unser momentanen Welt befindet, eine Freundschaft eingehen. Nur so gelangen wir in den Besitz des Baumaterials, das uns die Gegenwart geben kann, und wenn wir ein größeres Leben und eine großartigere Zukunft aufbauen wollen, können wir gar nicht zuviel Baumaterial zur Verfügung haben.

Was unser Missfallen erregt, wird schädlich für uns, wie gut es auch sein mag. Es wird jedoch immer bei uns bleiben, weil es unmöglich ist, etwas dauerhaft zu eliminieren, was wir mit Abscheu betrachten. Wenn wir an einer Stelle von ihm wegrennen, treffen wir an einer anderen Stelle wieder auf es, auch wenn sich die Form verändert haben mag.

Was wir lieben, ist uns immer zu Diensten und hilft uns, Größeres zu erreichen. Sobald es uns nicht mehr nützlich ist, verschwindet es von selbst.

Etwas anzunehmen, was wir nicht mögen, mag schwierig erscheinen, es stellt sich jedoch die Frage, warum wir es nicht mögen.

Wenn wir wissen, dass alles in unserer gegenwärtigen Welt eine Überleitung zu etwas noch Besserem ist, wird es uns leicht fallen, alles anzunehmen!

Solche Dinge werden vermutlich nicht im Gewande unserer Ideale auf uns zu-kommen, doch das ich nicht ihre wirkliche Aufgabe. Solche Dinge sollen uns nicht als Ideale dienen, sondern uns dabei helfen, unsere Ideale zu verwirklichen, und dies können sie in jedem Fall tun, wenn wir eine freundschaftliche Koopera-tion mit ihnen eingehen.

Wenn Sie zu einem idealen Ort auf dem Lande aufbrechen, haben Sie nichts gegen das Pferd, weil es nicht dieser Ort ist. Sie werden das Pferd vielmehr mö-gen, weil es Sie an Ihr Ziel bringt. Falls Sie das Pferd mit Widerwillen betrachten und es misshandeln oder es nicht an die Kutsche anschirren, werden Sie Ihr Ziel nicht erreichen!

Doch genau das tun die meisten Menschen mit den Dingen, die sich in ihrer gegenwärtigen Welt befinden. Diese Dinge sind gleichsam die Pferde und die Kutschen, die uns zu idealen Zielorten bringen können, aber wir müssen sie an-spannen. Wir müssen sie richtig behandeln und uns ihrer bedienen.

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Damit alles, was sich jetzt um uns herum befindet, mit uns zusammenwirkt, müssen wir uns in eine vollkommene Harmonie damit begeben. Wir müssen die Dinge so neh-men, wie sie sind. Dies wird vergleichsweise einfach, wenn wir wissen, dass diese Din-ge so sein müssen, damit sie uns als Trittsteine dienen können. Wenn sie anders wä-ren, wären sie keine Trittsteine mehr. Dann würden wir dort bleiben, wo wir jetzt sind.

Sobald wir erkennen, dass alles, was sich in unserer gegenwärtigen Welt befindet, die Macht besitzt, uns bei unserer Weiterentwicklung förderlich zu sein, sofern wir diese Macht richtig nutzen, und wir ebenfalls erkennen, dass wir uns mit allen Dingen in Harmonie befinden müssen, damit wir die ihnen innewohnende Macht nutzen kön-nen, versöhnen wir uns mit Widrigkeiten, weil die Macht, die sich in dieser Widrigkeit befindet, durch Freundlichkeit und Liebe gezähmt werden kann. Sobald diese Macht gezähmt ist, wird sie zur unsrigen.

Das sind erstaunliche Tatsachen, die sich von jedermann leicht beweisen lassen, der diese Prinzipien anzuwenden bereit ist, und dieser Mensch wird auch finden, dass er dann, wenn er alles akzeptiert, bei allem auch eine Kooperation vorfindet, und sobald alle Dinge mit ihm zusammenarbeiten, kann ein jeder rasch vorankommen.

Indem ein solcher Mensch Gefallen an dem findet, was ihm begegnet, wird er das finden, was ihm gefällt.

Falls Sie das, was Sie sich wünschen, nicht erhalten können, nehmen Sie eben das, was Sie erhalten können und lassen es dabei bewenden. Es ist besser, etwas zu haben als gar nichts. Dazu kommt, dass wir das, was wir erhalten können, nutzen müssen, bevor wir stark und fähig genug werden, um das Ersehnte erhalten zu können.

Es gibt immer einen Grund, wenn es einem Menschen nicht gelingt, seine Ideale zu verwirklichen. In der Regel ist es folgender: Der betreffende Mensch sehnt sich zwar nach dem Ideal, aber er arbeitet nicht an sich, um sich auf die Höhe dieses Ideals zu bringen. Dazu braucht er alles, was er jetzt bekommen und nutzen kann. Indem er das annimmt, was er bekommen kann, erhält er etwas, mit dem er arbeiten kann, um voranzukommen. Und indem er dies als etwas Gutes betrachtet, verwandelt er es in etwas Gutes.

Es ist allseits bekannt, dass wir dann das Beste aus allem machen, wenn wir mit der Überzeugung an es herangehen, dass es zu etwas gut sei, weil diese Haltung das Un-terbewusstsein in Kontakt mit dem wahren Wert dessen, was uns zustößt, bringt.

Wir werden mit Sicherheit das finden, wonach wir dauerhaft Ausschau halten. Indem wir alles, was wir erhalten, für gut befinden und immer nach dem wahren Wert su-chen, werden wir in jeder Situation das Gute finden. Die Folge ist, dass alles, mit dem wir in Kontakt gelangen oder was wir erhalten, zu etwas gut sein wird und uns etwas Wertvolles zuträgt.

Nach und nach wird sich das Gute soweit akkumulieren, dass wir alles bekommen, was wir uns wünschen. Das Leben wird mit Qualität und Wert gefüllt, das heißt, es findet eine Entwicklung zu einer ständigen Wertsteigerung statt und ein immer größerer Wert bedeutet eine ständiges Näherkommen an unsere Ideale.

Indem wir das Gute akzeptieren und uns seiner bedienen, können wir in der Gegenwart sicherstellen, dass wir unserem eigenen Leben so viel Wert hinzufügen, dass wir der gewünschten größeren Dinge würdig sind. Die Folge ist, dass wir sie mit Sicherheit erhalten werden.

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Dieser Prozess mag jene nicht zufriedenstellen, die schlagartig an die Spitze gelangen wollen oder erwarten, dass ihnen das Bessere zufalle, ohne dass sie zunächst selbst besser werden müssten. Er wird aber jene zufriedenstellen, die ein allmähliches und sicheres Vorankommen vorziehen, statt untätig darauf zu warten, dass ein rätselhaftes Geheimnis entdeckt werde, dass ihnen im Nu alles in den Schoß legt.

Es geht jedoch nicht darum, uns einfach mit den Gegebenheiten abzufinden und uns mit dem zufriedenzugeben, was uns das Schicksal von sich aus in den Schoß legt. Dies wäre das andere Extrem und für das menschliche Wohlbefinden eben-so schädlich.

Nehmen Sie alles freudig an, was rechtmäßig auf Sie zukommt! Lehnen Sie es nicht deshalb ab, weil es Ihnen zu gering erscheint. Nehmen Sie alles und be-trachten Sie es als etwas Gutes, denn für irgendetwas ist es mit Sicherheit gut. Dann nutzen Sie es auf die bestmögliche Weise, mit der Absicht, aufgrund die-ser Nutzung noch mehr Gutes zu erlangen. Gehen Sie davon aus, dass sich in Ihren Händen alles vervielfacht. Glauben Sie daran! Nehmen Sie Kleines ebenso wie Großes in dieser Überzeugung an und all das Gute, das Sie annehmen, wird Ihnen noch mehr Gutes zutragen.

Wenn Sie in der Haltung leben, dass Sie aus allem das Beste machen werden, hat dies auf Geist und Charakter eine sehr wohltuende Wirkung, weil diese gei-stige Einstellung tendenziell dafür sorgen wird, dass in Ihnen alles zum Wohle gereicht. Die Folge ist ein ständig feiner werdender Charakter und ein schär-ferer Geist.

Aus dem Zusammenwirken der Ergebnisse einer solchen Lebensführung und der ständig größeren Ergebnisse, die unweigerlich in Folge eines solchen Zu-sammenwirkens eintreten werden, ziehen wir insgesamt einen großen Gewinn, und wer aus allem, was in sein Leben tritt, das Beste macht, wird mit Sicherheit alles erlangen, was für ein ideales Leben notwendig ist.

Seien Sie stets guter Laune, selbst wenn Sie ein solches Leben in Ihrer eigenen Vorstellungswelt aufbauen müssen.

Indem Sie in Ihrer eigenen Vorstellung eine fröhliche Welt aufbauen, entwickeln Sie eine Tendenz zu einer lebensbejahenden Veranlagung und gehen an alle Din-ge mit der Einstellung heran, dass Ihnen bald nur noch solche Dinge zustoßen, die Ihnen Freude bereiten. Gleiches zieht Gleiches an.

Fröhlichkeit zieht wieder Fröhlichkeit an und die glücklichsten Gemüter ziehen die freudigen Erlebnisse an.

Tun Sie vereinzelte Ausnahmeerscheinungen einfach als belanglos ab, weil sie ohne Folgen für Sie sind. Sind sind ausschließlich an glücklichen Ereignissen inte-ressiert. Nur mit solchen wollen Sie in Kontakt kommen. Es besteht deshalb kein Grund, andersgeartete überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Es ist eine Tatsache, dass wir umso weniger auf unliebsame Situationen stoßen, je weniger Aufmerk-samkeit wir solchen widmen!

Der Mensch, der überall auf Unangenehmes blickt und davon ausgeht, dass es ihm zustoße, wird solche Dinge sicherlich fast immer finden. Wer jedoch nur das Angenehme erwartet, wird selten etwas anderes finden.

Wir ziehen das an, worüber wir am meisten nachdenken. Es gibt keine bessere Arznei als Fröhlichkeit, vor allem für den Kreislauf und die Verdauungsfunkti-onen!

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Füllen Sie Ihr Bewusstsein mit gelebter Fröhlichkeit und Ihr Kreislauf wird stark sein und Ihnen eine strotzende Gesundheit bescheren. Ein weiteres Gesundheitsgeheimnis ist eine gute Verdauung und Sie tun gut daran, sich daran zu erinnern, dass Sie beina-he alles verdauen können, solange Sie guter Dinge sind und auf die Sonnenseite des Lebens blicken.

Am meisten zeigt sich der Welt der Fröhlichkeit jedoch in Ihrem Bewusstsein, das heißt, in Ihrer Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln und Ihre Talente zur Entfaltung zu brin-gen, genauso wie der Sonnenschein eine Blume zum Wachsen bringt. Es ist allgemein bekannt, dass die fröhlichsten Menschen auch einen klaren Geist haben und falls alle übrigen Faktoren identisch wären, würden die klarsten Ideen aus dem klarsten Geist kommen.

Das macht die Fröhlichkeit zu einer unabdingbaren Voraussetzung für jeden, der wei-terkommen und wachsen will und einen klaren Geist wünscht.

Der niedergeschlagene Geist ist immer düster und kann nie etwas klar sehen, wäh-rend der fröhliche Geist wesentlich schneller lernt, sich deutlicher erinnern kann und rascher begreift. Daraus dürfen wir allerdings nicht den Schluß ziehen, dass es für die Entwicklung einer höheren Intelligenz mit Fröhlichkeit getan sei.

Es muss auch eine geistige Macht und eine geistige Qualität geben. Die Macht und Qualität des Geistes können jedoch nur mit einem Überfluss an geistigem Sonnen-schein voll zum Ausdruck gelangen.

Auch der wärmste Sonnenschein wird ein Kiesbett nicht fruchtbar machen, auf der anderen Seite bleibt auch die fruchtbarste Muttererde brach, solange keine Sonne auf sie scheint. Es gibt abertausende fruchtbarer Bewusstseine auf der Welt, die beinahe unproduktiv sind, weil ihnen der geistige Sonnenschein fehlt.

Wenn diese Bewusstseine eine wirkliche geistige Klarheit kultivieren würden, würde die Welt mit brillianten Ideen erstrahlen. Was die Eichel für die Eiche ist, sind klare Ideen für ein gelungenes Leben, und ein jeder von uns kann über die Entwicklung gei-stiger Fähigkeiten und über die Pflege eines geistigen Sonnenscheins intelligente Ideen erzeugen.

Die Fröhlichkeit sorgt für einen optimalen körperlichen Zustand und bringt das Beste aus dem Geist hervor. Um Fröhlichkeit zu erlangen, sollten wir bedenken, dass sie ein Produkt des Innenlebens ist und nicht aus Umständen oder Situationen erwächst. Die erste Voraussetzung besteht deshalb in einer fröhlichen Vorstellungswelt. Stellen Sie sich geistig die Bedingungen so optimal vor, wie es Ihnen möglich ist und prägen Sie Ihrem Unterbewusstsein eine ständige Fröhlichkeit ein. Denken Sie an gute Laune, fühlen Sie sie und lassen Sie Geist und Körper von Fröhlichkeit durchströmen. Dann werden Fröhlichkeit und Geistesklarheit zu Ihren ständigen Begleitern!

Leben Sie ausschließlich in der Gegenwart und trachten Sie danach, dass große ewige Jetzt so erfüllt wie möglich zu leben.

Was zählt, ist das, was wir für die Gegenwart tun. Die Vergangenheit ist vorbei und in der Zukunft können wir noch nichts tun. Widmen Sie Ihre Zeit, Ihre Talente und Ihre Fähigkeiten dem, was Sie jetzt vor sich haben, dann werden Sie auch etwas Lohnens-wertes schaffen. Sie werden Ihre Zeit nicht mit dem vergeuden, was Sie Ihnen vor-schwebt, sondern richten Ihre gesamten Energien auf das, was Sie jetzt tun können. Das bringt unmittelbare Ergebnisse.

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Wer in der Gegenwart etwas Lohnenswertes tut, braucht sich um die Zukunft keine Sorgen zu machen! Ein solcher Mensch wird in der Zukunft reichlich be-lohnt werden.

Je größer die jetzige Ursache, umso größer die Auswirkung in der Zukunft. Neun Zehntel der Sorgen beziehen sich auf die Zukunft und könnten vermieden wer-den, wenn die Menschen lernten, nur in der Gegenwart zu leben. Statt sorgenvoll an die Brücke zu denken, die wir vielleicht zu überqueren haben, sollten wir wis-senschaftlich vorgehen und unsere Fähigkeiten in der Gegenwart verbessern. Auf diese Weise werden wir kompetenter und können die Probleme, welche eventuell auf uns zukommen, besser meistern.

Um voranzukommen, müssen wir uns der Gegenwart als Ursache annehmen, da die Gegenwart nicht nur größer als die Vergangenheit ist, sondern in vielen - wenngleich nicht in allen - Aspekten auch anders geartet ist.

Wer sich nach der Vergangenheit richtet, beschränkt sich auf das Geringere aus der Vergangenheit und verhindert so, dass er in der Gegenwart das Beste erreichen kann. Der gegenwärtige Augenblick sollte entsprechend den Anforde-rungen der Gegenwart behandelt werden, ohne sich darum zu kümmern, wie man unter ähnlichen Umständen in der Vergangenheit gehandelt hätte.

Uns liegen genügend Erkenntnisse vor, um alle Probleme des gegenwärtigen Augenblicks zu lösen, wenn wir diese Erkenntnisse und diese Weisheit nur prak-tisch und umfassend anzuwenden bereit sind.

Wer sich nur auf die Gegenwart konzentriert, lebt ein tieferes Leben, er ist glück-licher und erbringt mehr Nutzwert. Das ist insofern naheliegend, als er seine Kräfte nicht wegen vergangener und noch nicht eingetroffener Dinge verstreut und seine ganze Kraft und Fähigkeit auf das lenkt, was er zu erledigen hat. Ein solcher Mensch wird heute sein Bestes geben, was dazu führt, dass er morgen sogar noch besser sein wird.

Beklagen Sie sich niemals. Kritisieren und verurteilen Sie niemanden, sondern gehen Sie an alles konstruktiv heran. Der kritische Geist fügt sich selbst Scha-den zu und wird mit der Zeit sogar unfähig, konstruktive Kritik zu üben.

Wer über alles herzieht und jammert, denkt ständig an die niedrige Seite der Dinge und prägt seinem Unterbewusstsein minderwertige Gedanken ein. Da-durch wird sein gesamtes Denken minderwertig. Die Folge ist ein unausweich-licher Rückschritt der so denkenden Person.

Weigern Sie sich, sich auf das Niveau des Jammern herabzubegeben!Durch Jammern ist etwas Unrichtiges noch niemals richtig geworden und dies wird auch nie geschehen!

Wer durch Jammern und Klagen etwas wettmachen will, gewinnt kurzzeitig auf der einen Seite und verliert dauerhaft auf der anderen. Darüber hinaus fügt er seinem Bewusstsein Schaden zu.

Je mehr Sie sich über etwas beklagen, umso schlimmer werden die betref-fenden Dinge. Je mehr Sie kritisieren, was Ihnen heute zugestoßen ist, umso unvorteilhafter und minderwertiger werden sich die Dinge morgen entwickeln. Der Grund hierfür ist einfach:

Der Jammerer zieht das Billige und Gemeine an. Der Kritiker begibt sich direkt auf den Pfad der Schwäche und Minderwertigkeit.

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Allerdings müssen wir auch bedenken, dass zwischen einer kritischen und einer ur-teilsfähigen Haltung ein beträchtlicher Unterschied besteht.

Wenn etwas auf eine schiefe Bahn abgleitet, sollten wir durchaus Nein sagen. Doch dabei sollten wir nicht in eine Haltung verfallen, die alles „auseinanderpflückt“, sondern die Fakten sachlich und verhalten, ohne eine Spur von Übelwollen oder Verurteilung, ansprechen. Wir unterscheiden schlicht zwischen schwarz und weiß und führen die unrechtmäßigen Punkte sachlich auf, ohne dabei in der Stimme irgendwelche Gereizt-heit zuzulassen.

Was wir sagen, ist wichtig; wie wir es sagen, ist jedoch noch ungleich wichtiger! Sogar die Wahrheit kann auf eine Weise ausgesprochen werden, dass sie unser Gegenü-ber seelisch verletzt und sogar zerstört, doch das ist keine wahre Kommunikation. In einem solchen Fall wird die Wahrheit fehlgeleitet und führt immer zu unerwünschten Folgen.

Ein freundliches Aussprechen der eigenen Wünsche ist kein Beklagen. Wenn Ihre Stimme jedoch gereizt oder weinerlich klingt, beklagen Sie sich. Sie schaden sich dann selbst. Darüber hinaus hinterlassen Sie bei den anderen einen unvorteilhaften Ein-druck.

Sie tun wesentlich besser daran, an die Menschen zu glauben, statt sie zu kritisieren und sich zu beklagen, auch wenn alles „den Bach hinunter zu gehen“ scheint. Wenn Sie an die Menschen glauben, ziehen Sie letztendlich jene an, die mit Ihnen auf einer Wellenlänge schwingen und die die Dinge so erledigen können, wie Sie sie gerne getan hätten. Statt sich darüber zu beschwerden, dass immer etwas schief gehe, sollten Sie ständig in dem festen Glauben leben, dass alles auf ewig auf das Richtige zustrebt. Auf diese Weise bringen Sie sich in Einklang mit den Gesetzmäßigkeiten, die es Ihnen ermöglichen, die Dinge in Ordnung zu bringen.

Das ist weder müßige Träumerei, noch werden Sie auf Ergebnisse lange warten müs-sen. Bereits an dem Tag, an dem Sie sich für den Glauben anstelle eines Jammerns, Meckerns und Kritisierens entscheiden, wird sich das Blatt zu Ihren Gunsten wenden. Die Dinge werden sich in Ihrer Welt zum Besseren wenden und diese positive Entwick-lung wird ständig weitergehen.

Nutzen Sie jede Gelegenheit optimal, dann werden ständig weitere Gelegenheiten und Chancen auf Sie zukommen! Wer aus allem das Beste macht, wird aus allem das Be-ste anziehen und immer eine Gelegenheit erhalten, die Besten kennen zu lernen.

Es gibt Gelegenheiten, die wertlos erscheinen und die meisten Menschen denken, dass sie damit ihre Zeit vertun würden. Doch auch wenn die Gelegenheit noch so nichtsbrin-gend erscheinen mag, wird sie demjenigen, der das Beste daraus macht, dennoch etwas Wertvolles bieten können. Ein zusätzlicher Nutzen ist, dass wir jedes Mal, wenn wir das Beste aus etwas machen, auch in uns selbst alles zum Besten wenden.

Wer aus jeder Gelegenheit das Beste macht, entwickelt sein Bewusstsein jeden Tag und stärkt seinen Charakter. Für einen solchen Menschen wird jede Begegnung zu einer Gelegenheit, was dazu führt, dass er immer mehr Gelegenheiten anzieht.

Viele kleine Gelegenheiten werden wie eine Lawine immer größere nach sich ziehen. „Wer hat, dem wird gegeben“. Jedes Ereignis hat das Potenzial, Ihrem Leben noch mehr Wert hinzuzufügen, falls Sie nur das Beste aus dem machen, was es zu bieten hat. Dadurch wird die Macht Ihres Lebens immer größer, was Ihnen wieder weitere Chancen und Gelegenheiten bringt. Dies geschieht in einem Ausmaß, das Ihnen bis-lang unbekannt war!

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Ziehen Sie aus allem, mit dem Sie in Kontakt gelangen, den optimalen Nutzen. Das bringt automatisch immer Größeres zu Ihnen. So lautet das Gesetz und wer dieses Gesetz Tag für Tag anwendet, darf sich auf eine verheißungsvolle Zukunft freuen.

Wenden Sie sich niemals gegen etwas, weder in Gedanken, Wort oder Tat, sondern leben Sie in einer widerstandslosen Haltung dem Übel gegenüber, während Sie gleichzeitig ständig weiter auf das Gute zugehen.

Wenn Sie Widerstand gegen etwas leisten, geben Sie dieser Sache Energie. Damit geben Sie genau dem, was Sie vernichten wollen, Leben. Sich dem Übel zu widersetzen, heißt, seine Macht erhöhen und gleichzeitig Leben und Macht vom Guten abzuziehen.

Das feindselig eingestellte Bewusstsein baut in sich selbst eine Bitternis auf und wird auf diese Weise genauso unangenehm wie die abgelehnte Sache. Manchmal sogar noch schlimmer!

Wir können nicht davon ausgehen, dass wir die schöneren Seiten des Ideals anziehen, während wir uns gleichzeitig selbst immer weiter von diesem Ideal entfernen.

Eine feindselige Haltung sorgt dafür, dass auf der geistigen und körperlichen Ebene ein destruktiver Prozess aufrecht erhalten bleibt. Gleichzeitig wird uns Energie abgezogen. Aus diesem Grunde können wir uns eine feindselige Haltung niemals erlauben, wir können noch nicht einmal rechtmäßigerweise aufgebracht oder empört sein, so sehr wir selbst uns auch im Recht befinden mögen. Empörung kann gar nicht rechtmäßig sein!

Es gibt Menschen, die anderen Glaubenseinstellungen oder Denksystemen, wel-che sie nicht akzeptieren können, innerlich verbittert gegenüber stehen. Häufig gibt es für solche Gefühle keine logische Grundlage. Nicht selten werden solche Aversionen nur vererbt oder sind das Ergebnis haltloser Vorurteile, dennoch sind sie verbreitet und ziehen den betroffenen Menschen Leben und Macht ab.

Eine solche Angewohnheit ist die Ursache für geistige Schwäche, Unfähigkeit und folglich auch für Misserfolge und da solche Tendenzen das Leben schmälern und seine Lebenszeit verkürzen sowie den Wert und Nutzen des menschlichen Lebens verminderen, können wir es uns nicht erlauben, einer Religion, Doktrin, Weltanschauung, Vereinigung oder Person gegenüber Bitternis zu empfinden. Damit würden wir vor allem uns selbst schaden und keinen Beitrag zum Glück und Wohlbefinden anderer leisten.

Seien Sie dem gesamten Universum gegenüber wohlgesonnen und empfinden Sie für jedes lebende Geschöpf Zuneigung. Lassen Sie die „Toten die Toten be-graben“.

Es ist unser Vorrecht, weiterzumachen und das höchste uns bekannte Gut zu fördern. Wenn wir unsere gesamte Zeit und Aufmerksamkeit der Erlangung des höchsten Guts widmen, wird das Übel von selbst absterben!

Das ist gemeint, wenn von der Überwindung des Übels durch das Gute die Rede ist. Das ist der vollkommene Weg zur inneren Freiheit, sowohl für den Einzelnen wie für die gesamte menschliche Rasse. Wenn Sie der Menschheit etwas Gutes tun wollen, sollten Sie keine Systeme, Doktrinen, Methoden oder Anschauungen bekämpfen, sondern eine Inspiration für die Menschen sein, indem Sie das Be-ste geben, zu dem Sie in der Lage sind!

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Lektion 4 - der erste gedanke für ein ideaLes denken

„Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Rechtschaffenheit;alles Übrige wird euch hinzugegeben“.

Matthäus 6,��

Das Reich Gottes ist ein spirituelles Reich im Menschen und drückt sich durch den Menschen als spirituelles Leben aus.

Seine Rechtschaffenheit ist die richtige Nutzung von allem, was in den Elementen des spirituellen Lebens enthalten ist. Da das spirituelle Leben ein komplettes Leben ist - ein vollständiger Ausdruck des Lebens im Körper, Geist und in der Seele -, muss die richtige Nutzung des spirituellen Lebens alles hervorbringen, was der Mensch braucht oder sich wünscht.

Der Ursprung von allem hat die Macht, alles zu erzeugen, sofern die Macht in diesem Ursprung im Einklang mit dem genauen spirituellen Gesetz genutzt wird.

Da das spirituelle Leben der Ursprung von allem ist, was für ein erfülltes Leben not-wendig ist und da das innere Reich der Ursprung (oder die Quelle) des spirituellen Le-ben ist, ist leicht verständlich, warum zuerst das Reich gesucht werden sollte. Daraus ergibt sich auch, warum uns alles, was wir brauchen, hinzugegeben wird, sofern der erste Gedanke dem spirituellen Leben, dem idealen Denken und dem rechtschaffenen Handeln gilt.

Mit einem rechtschaffenen Handeln ist nicht nur ein moralisches Verhalten gemeint, sondern dieser Begriff umspannt die Elemente des Lebens bei allem, was wir tun. Das Reich Gottes - oder innere Himmelreich - ist die spirituelle Seite aller Dinge.

Diese spirituelle Seite befindet sich im Innern der manifestierten oder sichtbaren Sei-te. Das bedeutet, dass alles mit einem inneren und feineren Etwas gefüllt ist, das voll-kommen und komplett ist.

Jeder Teil der äußeren Welt ist mit einer inneren Welt gefüllt und davon durchdrungen und alles, was sich in der äußeren Welt zeigt, ist ein teilweiser Ausdruck dessen, was in einem vollkommenen und kompletten Zustand in der inneren Welt vorhanden ist.

Diese innere Welt ist das besagte „Himmelreich“. Da dieses in jeder Hinsicht uner-schöpflich ist, gibt es nichts, was uns verwehrt bliebe, wenn wir lernen, wie wir an den Reichtümern dieses unendlichen inneren Reiches teilhaben können. Im menschlichen Leben haben wir äußere und innere Welten; wir haben das persönliche Leben im Au-ßen und das große spirituelle Leben im Innen.

Was sich in der äußeren Welt des Menschen (in seiner persönlichen Existenz) zeigt, ist das Ergebnis dessen, was er in seiner inneren Welt gesucht und daraus hervorge-bracht hat. Gemäß einem der größten geisteswissenschaftlichen Gesetze bringen wir das zum Ausdruck, was uns bewusst geworden ist.

Dadurch wird verständlich, warum der persönliche Mensch - seine äußere Welt - das unmittelbare Ergebnis dessen ist, was ihm von seiner inneren Welt bewusst geworden ist. Der Mensch ist im Außen das, was er ist, weil er im Inneren die entsprechenden Elemente gesucht hat, und er kann das Außen auf jede von ihm gewünschte Weise verändern, indem er zuerst in seinem Inneren die gewünschten Eigenschaften und Attribute sucht.

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Das Innere zu suchen und zu finden, heißt auch, sich des Inneren bewusst zu werden, und was auf diese Weise gesucht und gefunden wird, wird sich im per-sönlichen Leben des Menschen Ausdruck verschaffen. Sein wahrer Wert hängt jedoch von der richtigen Nutzung ab. Die Suche nach dem inneren Reich ist zwar die erste Voraussetzung, aber die richtige Nutzung dieser inneren Reichtümer folgt ihm auf dem Fuße und ist ebenso wichtig wie die erste!

Um den ersten Gedanken jederzeit dem großen spirituellen Reich im Inneren zu widmen, ist es keineswegs notwendig, die Aufmerksamkeit von der Außenwelt abzuziehen oder sich die guten Dinge zu versagen, die die Außenwelt zu bieten hat!

Zuerst das Königreich zu suchen, heißt, den stärksten Gedanken dem spirituellen Leben zu widmen und das spirituelle Denken bei allem, was man im Leben tut, zum vorrangigen Denken zumachen. Es bedeutet also, so nahe am spirituellen Innenreich zu leben, dass man sich dieses Reiches zu jeder Zeit voll bewusst ist und bei allen Vorhaben auf die Höhere Macht zu vertrauen.

Um zuerst das Himmelreich zu suchen, muss dem Herzen - dem vorrangigen Trachten - ständig daran gelegen sein, das innere spirituelle Leben zu verwirk-lichen. Die geistige Vorstellung von spirituellen Leben darf jedoch nicht engge-fasst sein, sondern muss die Vervollkommnung von allem beinhalten, was im Leben vorstellbar ist.

Sich das spirituelle Leben als getrennt von Geist und Körper vorzustellen, hieße, die Elemente des großen inneren Lebens daran zu hindern, sich in Geist und Körper auszudrücken. Was nicht ausgedrückt wird, kann jedoch nicht leben! Das Spirituelle muss in diesem größeren Sinn deshalb in Geist und Körper ge-lebt werden. Die Macht des Spirituellen muss zur Seele aller Macht gemacht werden und das Gesetz des spirituellen Handeln muss zur Richtschnur für jedes Handeln gemacht werden.

Wenn das Spirituelle im ganzen Leben gelebt wird, gelangen der Reichtum und der Wert des Spirituellen auch im ganzen Leben zum Ausdruck und spiritueller Wert bedeutet die Gesamtheit allen Wertes. Es gibt immer mehr Menschen, die diesen größeren Wert erkennen und die die spirituellen Reichtümer im Inneren in einem erstaunlichen Maße entdeckt haben, allerdings haben sie nicht immer auch Rechtschaffenheit gesucht. Deshalb blieben diese spirituellen Reichtümer ohne Wert. Manchmal erwiesen sie sich sogar als Hindernisse für den Wohl-stand und die Weiterentwicklung des persönlichen Lebens.

Wahre Rechtschaffenheit bedeutet ein rechtes Leben und ein genaues wissen-schaftliches Denken. Es ist ein ordnungsgemäßer Ausdruck von allem, das uns bewusst ist. Rechtschaffenheit bedeutet nicht nur, moralisch, wahrhaftig und ge-recht zu sein, sondern im Einklang mit allen physischen, geistigen, moralischen und spirituellen Gesetzen zu leben!

Ein Leben im Einklang mit dem physischen Gesetz ist ein ordnungsgemäßes An-passen des eigenen Selbsts an alles in der äußeren Welt; es bedeutet, sich kei-ner äußeren Kraft zu widersetzen, sondern jede äußere Kraft konstruktiv so zu nutzen, dass eine ständige physische Weiterentwicklung stattfinden kann.

Ein Leben im Einklang mit den geistigen Gesetzen bedeutet die Förderung des wissenschaftlichen Denkens. Damit ist gemeint, dass wir über alles die Wahr-heit denken und dass wir alles aus der universellen Sicht betrachten. Ein wis-senschaftliches Denken ist eine Denkweise, die dafür sorgt, dass sämtliche gei-stigen Kräfte und alle Gedanken ständig auf Größeres hinarbeiten.

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Ein Leben im Einklang mit moralischen Gesetzen ist ein Leben im völliger Reinheit. Mit „Reinheit“ ist gemeint, dass wir alles zur rechten Zeit, am rechten Ort und mit den rechten Absichten tun. Auf diese Weise führt jede Handlung zu immer höheren und besseren Dingen.

Alle anderen Handlung sind in diesem Sinne nicht „rein“, und deshalb nicht moralisch. Im Einklang mit spirituellen Gesetzen zu leben, heißt, ständig im Kontakt mit der inne-ren oder höheren Seite von allem zu leben.

Wer die spirituellen Gesetze anwenden will, muss unabhängig von seinem Ziel zu-nächst das Spirituelle suchen. Er sucht als erstes die sich in allem befindliche spiri-tuelle Seite und macht das spirituelle Denken zur vorrangigen Denkweise; in dieser spirituellen Haltung verweilt er. Wir treten dann in eine spirituelle Haltung ein, wenn wir gleichsam in das Obergeschoss des Bewusstseins hochsteigen und mental dieser übergeordneten Seite des Lebens, welche als Ebenbild des Höchsten erschaffen ist, gegenüberstehen.

Rechtschaffenheit bedeutet somit, im Einklang mit der äußeren Seite des Lebens zu sein, die Wahrheit zu denken, in Reinheit zu leben, sich auf die spirituellen Höhen zu begeben und das Höchste und Beste, was uns derzeit bewusst ist, vollkommen zum Ausdruck zu bringen.

Wenn wir so leben, verwirklichen wir alles, was wir im inneren Reich vorfinden. Recht-schaffenheit ist jedoch kein bestimmtes Ziel, sondern ein ständiger Prozess des Voran-schreitens, der das gesamte menschliche Sein beinhaltet.

Der rechtschaffene Mensch ist niemals krank, schwach oder unausgeglichen. Krank-heit, Schwäche, Unausgeglichenheit und andere abträgliche Zustände entstammen einer Verletzung eines Gesetzes im menschlichen Leben, doch der rechtschaffene Mensch verletzt keine Gesetze. Er verhält sich im Einklang mit den Lebensprinzipien.

Rechtschaffenheit im absoluten Sinne bedeutet, dass der Mensch in der gegenwär-tigen Welt alles so nutzt, wie Gott in seiner Welt alles nutzt, also im Einklang mit sei-nem eigenen Wesen, im Einklang mit seinem Wirkungskreis und im Einklang mit dem Gesetz, das zu einer ständigen Höherentwicklung führt.

Ein rechtschaffenes Handeln ist ein allzeit harmonisches Handeln, das immer auf Bes-seres, Größeres und Höheres ausgerichtet ist. Die große Mehrheit derjenigen Men-schen, die die spirituelle Seite der Dinge erkannt hat, hat im großen inneren Leben zwar bereits eine Fülle guter Dinge entdeckt, die für eine Verwirklichung im persön-lichen Leben bereit sind, da die meisten jedoch das Gesetz der wahren Rechtschaf-fenheit vernachlässigt haben, bleibt diese Fülle im potenziellen Zustand inaktiv und die verheißten Dinge werden nicht hinzugegeben.

Dass alles Übrige hinzugegeben werde, wenn das Himmelreich und seine Rechtschaf-fenheit gesucht werden, mag nicht jedem auf Anhieb einleuchten, denn dieses Him-melreich wurde als etwas weit Entferntes betrachtet, in das wir nach dem Ablegen unseres Körpers gelangen und unter „Rechtschaffenheit“ wurde lediglich eine mora-lische, gerechte und ehrliche Lebensführung verstanden.

Sobald wir aber erkennen, dass das Himmelreich die große spirituelle Welt in uns ist und dass aus dieser Welt alle Weisheit, alle Macht, alle Talente und alles Leben, also alles, was wir jetzt im Körper, Geist und Seele besitzen, kommen, und dass alles, was wir in der Zukunft noch erhalten werden, aus derselben Quelle kommen muss, verste-hen wir auch, warum zunächst das Himmelreich gesucht werden muss.

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Wir können uns etwas nur beschaffen, wenn wir uns zur Quelle begeben, und das spirituelle Himmelreich in uns ist die einzige Quelle für alles, was sich im menschlichen Leben zeigt.

Wenn wir uns mehr Weisheit und ein besseres Verständnis wünschen, können wir dies nur erlangen, indem wir in das wahre geistige Licht eintreten. Dieses Licht befindet sich in uns im Geiste.

Indem wir in die Bewusstheit der erleuchteten Welt in uns eintreten, erhalten wir noch mehr Licht. Wir selbst werden dann in einem gewissen Maße erleuch-tet und erlangen die Macht, etwas, das wir vorher nicht begriffen hatten, klar zu verstehen. Wenn wir mehr Leben und mehr Macht anstreben, können wir das größere Leben nur im ewigen Leben finden und das ewige Leben ist das Leben des Geistes im inneren Himmelreich.

„Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft“. Auf den Herrn zu harren, heißt, in die spirituelle Präsenz des Unendlichen einzutreten und wenn wir uns in die Präsenz des Unendlichen begeben, betreten wir das Leben des Unendlichen und werden von der Macht dieses Lebens durchströmt.

Wenn wir uns in das spirituelle Himmelreich im Inneren begeben, begeben wir uns in das Christusbewusstsein und in diesem Bewusstsein ist das Leben von einer größeren Fülle, denn wer im Christusbewusstsein verweilt, befindet sich im Geist des grenzenlosen Lebens Christi.

Wenn wir Gesundheit suchen, können wir sie im Himmelreich finden, weil im Geiste alles immer wohlauf ist.

Es gibt ein Reich im Menschen, in dem die Gesundheit ewig und souverän herrscht. In diesem Reich ist alles immer ganz und dieses Reich zu betreten, heißt, sich in absolute Gesundheit und Ganzheit zu begeben.

Wer ständig im spirituellen Geiste lebt, kann unmöglich krank werden, denn Krankheit kann den spirituellen Zustand ebenso wenig befallen wie Dunkelheit in das absolute Licht eindringen kann.

Das innere Himmelreich zu betreten, heißt, Gesundheit, Glück und Harmonie in der höchsten und größen Ausprägung zu betreten. Indem wir das Himmelreich suchen, werden uns Gesundheit, Glück und Harmonie hinzugegeben. Dauerhafte Gesundheit, Glück und Harmonie aus einer anderen Quelle zu erhalten, ist nicht möglich.

Es reicht jedoch noch nicht aus, diese Eigenschaften im Himmelreich zu suchen. Wir müssen auch die Rechtschaffenheit oder den richtigen Ausdruck dieser Dinge suchen.

Wenn wir ein Organ, eine Fähigkeit oder Funktion im Körper, Geist oder in der Seele falsch verwenden, können wir nicht gesund bleiben, auch wenn wir uns noch so sehr um Spiritualität bemühen.

Das innere Himmelreich zu betreten, ist gleichbedeutend mit einer beginnenden Machtzunahme, weil die Macht des spirituellen Geistes unbeschränkt ist, und je mehr Macht wir erwerben beziehungsweise je mehr Macht uns bewusst wird, umso mehr geben wir davon an den Körper weiter. Daraus folgt, dass wir umso stärker werden, je spiritueller wir werden. Je fähiger wir werden, umso kom-petenter werden wir und umso bessere Arbeit können wir erbringen. Und je besser unsere Arbeit wird, umso mehr Gutes wird uns die Welt zuteil werden lassen.

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Dem Leben eines solchen Menschen wird alles hinzugeben, was seine persönliche Exi-stenz reich und schön gestaltet. Das innere Himmelreich zu betreten, heißt, ein Leben in Freiheit zu betreten. Im spirituellen Geist gibt es keine Fesseln und je mehr wir in diesen Geist hineinwachsen, umso mehr lösen wir uns aus den Fesseln.

Eine unliebsame Situation nach der anderen löst sich auf, bis wir letztendlich absolute innere Freiheit erlangt haben. Wenn wir als erstes das innere Reich Gottes und seine Rechtschaffenheit suchen, finden wir ein absolut freies Leben. Die Freiheit wird uns hinzugegeben.

Es gibt abertausende von Menschen, die ihre Fähigkeiten und Talente zu entwickeln versuchen, damit sie sich auf dieser Welt nützlicher erweisen können. Wenn diese Menschen zunächst das innere Himmelreich suchen würden, würden sie in sich selbst den wahren Ursprung für jedes Talent finden, und da es nur eine einzige Art und Wei-se gibt, etwas auf Dauer zu verbessern, nämlich, indem wir an am Ursprung ansetzen, verstehen wir auch, warum Größe nur entstehen kann, wenn wir beginnen, die Größe im Innern zu leben.

Wir müssen immer bedenken, dass wir im persönlichen Leben das zum Ausdruck bringen, was uns bewusst wird. Wir können uns jedoch des größeren Ursprungs einer Eigenschaft oder eines Talents nur bewusst werden, wenn wir uns in den Geist die-ser Eigenschaft oder dieses Talents hineinbegeben, und da der Geist aller Dinge den Ursprung für sein wahres Bestehen im inneren Himmelreich hat, müssen wir diese innere Welt betreten, wenn wir uns der größeren Dimension der Dinge, die wir zum Ausdruck bringen wollen, bewusst werden wollen.

Dass der Mensch seine Lebensumstände verbessern oder die Armut überwinden kön-ne, indem er als erstes das innere Himmelreich sucht, mag zunächst nur schwerlich einleuchten, die Wahrheit ist jedoch, dass sich widrige Umstände nach und nach auf-lösen, je mehr der Mensch ein volles spirituelles Leben führt.

Armut hat zwei Ursachen: Mangelnde Fähigkeiten und fehlgeleitete Fähigkeiten. Um Fähigkeiten auch nur teilweise zu verbessern, muss das Innere aufgeweckt werden. Wir müssen lernen, an den unerschöpflichen Quellen des inneren Lebens teilzuhaben und uns der größeren Möglichkeiten, die in uns schlummern, bewusst zu werden. Dies erreichen wir, indem wir zunächst das innere Himmelreich suchen.

Indem Sie Ihr Denken vorrangig auf die große und mächtige Welt im Innern richten, wird Ihr Bewusstsein immer mehr in das Leben dieser inneren Welt hineinreichen. Sie werden sich der Ihnen innewohnenden Fähigkeiten immer bewusster, weil Bewusst-heit immer dem vorherrschenden Denken folgt.

In Ihnen entwickelt sich das, woran Sie am meisten denken.

Wenn Sie am meisten an das Spirituelle denken, wird das Bewusstsein Ihrem spiritu-ellen Denken folgen und somit tiefer in das Spirituelle hineinragen.

Die Folge ist, dass Ihnen der größere spirituelle Bereich jeden Tag bewusster wird und dass Ihnen Ihre inneren Fähigkeiten ebenfalls jeden Tag bewusster werden. Da Sie im-mer das zum Ausdruck bringen, was Ihnen bewusst ist, werden Sie Tag für Tag größe-re Fähigkeiten entwickeln und zum Ausdruck bringen. Auf diese Weise beseitigen Sie die Hauptursache für Armut und begeben sich in eine Situation, in der die Nachfrage nach Ihnen zunehmen wird. Und je größer die Nachfrage nach Ihren Leistungen und Angeboten, umso größer auch Ihre Entlohnung.

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Es gibt Menschen, die ihre durchaus bemerkenswerten Talente in falsche Bah-nen gelenkt haben. Diese Menschen arbeiten nicht in dem Bereich, für den sie am geeignetsten wären. Die Folge ist, dass ihnen der Erfolg versagt bleibt.

Diese Menschen sind vielleicht gezwungen worden, ihre jetzige Tätigkeit aus ei-ner Notwendigkeit heraus aufzunehmen oder haben sich aufgrund einer man-gelnden Urteilsfähigkeit dazu entschlossen. Doch solche Ursachen können wie-der abgestellt werden, indem die Betreffenden zunächst das innere Himmelreich suchen. Sobald wir uns in das Spirituelle hineinbegeben, klärt sich alles wieder auf.

Dann erkennen wir nicht nur unsere Fehler, sondern sehen auch, wie wir sie berichtigen können. Sollten Sie sich am verkehrten Platze befinden, so begeben Sie sich zunächst in das Licht des inneren Himmelreichs. Dann sehen Sie, wo Ihr rechtmäßiger Platz ist.

Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Sie sich im richtigen Umfeld befinden, tre-ten Sie in den spirituellen Geist ein. Leben Sie ständig in diesem Geiste und Sie werden es bald erfahren. Sie werden auch wissen, wann und wie Sie eine Verän-derung herbeiführen sollten.

Indem Sie sich in diesen Zustand, in dem der Ausblick unendlich größer ist, be-geben, erkennen Sie Möglichkeiten, es öffnen sich Türen und Chancen und Sie entdecken Perspektiven, die Ihnen bislang verborgen geblieben waren. Sie er-kennen auch klar, welche davon Sie wahrzunehmen in der Lage sind.

Sollten Sie aus einer Notwendigkeit heraus in ein falsches Umfeld gezwängt wor-den sein, so wird Ihnen das größere geistige Leben, das dann kommen wird, wenn Sie das innere Himmelreich suchen, die Macht verleihen, etwas Besseres zu erreichen, und die damit einhergehende Weisheit wird Ihnen den Weg wei-sen.

Statt Widrigkeiten und ständiger Not werden Sie Friede, Harmonie und Fülle erleben. Sie werden die Welt der Armut und Begrenzungen verlassen und eine Welt betreten, die Ihnen die Sonnenseite zu bieten hat.

Wer gegen Widrigkeiten ankämpft und sich über sein Los beklagt, bleibt weiter-hin in der Armut und Not stecken. Er bleibt in geistiger Umnachtung und wird Tag für Tag auf einen Irrweg geführt und immer das Falsche zur falschen Zeit tun.

Ein solches Leben ist vom Pech verfolgt und die bereits bestehende Armut wird weiterbestehen. Dieser Mensch muss sich in Harmonie mit seinem gegenwär-tigen Schicksal bringen, er muss Freude entwickeln und erkennen, dass er sein jetziges Unglück zum Sprungbrett für Besseres machen kann. Als erstes muss er das innere Himmelreich betreten und sein vorrangiges Denken darauf lenken. Er muss sich auf das größere Leben und die größeren Fähigkeiten in ihm besin-nen und sich der schöpferischen Mächte in ihm bewusst werden, die ihm selbst jetzt eine bessere Zukunft verschaffen können, wenn er ihnen eine bessere Vor-lage vorsetzt. Dann muss er seine Hoffnung auf Besseres richten, er muss seine Vision auf große Veränderungen lenken und daran glauben, dass er dieses neue Leben haben kann. Dadurch setzt er die Ursache für bessere Zeiten.

Sobald ein Mensch innerlich zu fühlen beginnt, dass die Dinge eine Wendung nehmen, dass bessere Tage auf ihn warten und dass immer mehr Gutes in sein Leben treten wird, ist der Sieg beinahe erreicht.

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Es fehlt nur noch ein bisschen mehr Glaube und Beharrlichkeit und der siegreiche Tag ist nicht mehr fern. Von da an fügt sich alles zum Guten und es kommt ständig Bes-seres heran, sofern das Unterbewusstsein unablässig mit dem inneren Himmelreich Kontakt hält und alle Lebensgesetze entsprechend des höchsten Ideals der Recht-schaffenheit beachtet werden.

Doch gar mancher scheiterte, während er sich an der Schwelle zum Sieg befand, weil er das innere Himmelreich vernachlässigte, als er sah, dass sich die Dinge zu ändern begannen. Indem er sich vorrangig auf die erhofften materiellen Vorteile konzentrierte, wurde sein Bewusstsein von der spirituellen Seite abgelenkt und verzettelte sich in den Dingen, die in der wahren Chronologie der ständigen Verbesserung noch nicht an der Reihe waren.

Das Ergebnis ist ein Auseinandertreiben der Kräfte und eine Einbuße der Dinge, die bereits in seine Welt zu driften begannen.

Während wir auf dem Weg nach oben voranschreiten, müssen wir auf jeder Stufe unser Augenmerk auf das innere Himmelreich richten und uns auf das größere spiritu-elle Leben im Innern konzentrieren. Während die übrigen Dinge hinzugegeben werden, dürfen wir das Himmelreich nicht vergessen.

Wir werden diese hinzugegebenen Dinge umso mehr genießen, wenn wir unsere Ge-danken vorrangig auf das Spirituelle lenken. Das ist deshalb so, weil dann, wenn wir vorrangig an die spirituelle Seite denken, alles übrige, das in unsere Welt gelangt, spiritueller, feiner und vollkommener wird und wir dann noch mehr Macht und Wert erlangen.

Wenn wir uns in den höheren Gefinden befinden, sind wir immer in Bestform und ha-ben dann die Macht, in jedem Bereich des Lebens das zu erschaffen, zu erzeugen und anzuziehen, was dieser höheren Ebene entspricht.

Wenn wir im höheren Bereich des spirituellen Himmelreichs leben, erwerben wir des-halb alles, was wir benötigen. Wir erlangen das Beste und gelangen in einen Zustand, in dem wir aus allem, was zu uns kommt, das Beste machen und diese Dinge genießen können.

Somit ist leicht verständlich, dass all unsere Probleme im Leben gelöst werden, wenn wir ständig das innere Himmelreich suchen und unser Denken vorrangig auf die spiri-tuelle Seite der Dinge ausrichten sowie rechtschaffen leben.

Alle krummen Wege des Leben werden gerade, Hindernisse verschwinden, unsere Lebensumstände verändern sich im Einklang mit unseren Ideen und wir gelangen täg-lich in ein besseres Leben und in einen bislang unbekannten Zustand des Daseins. Auf dieselbe Weise können auch die Probleme der Welt gelöst werden.

Das Beste, was wir für die Menschheit tun können, ist es deshalb, dieses Gesetz auf-zuzeigen. Dieses Gesetz lautet, dass jeder Mensch zuerst das innere Himmelreich Gottes und seine Rechtschaffenheit suchen muss, unabhängig davon, wie weit der Einzelne dieses Gesetz bereits versteht.

Sich für eine wirklich spirituelle Bewegung im großen Rahmen einzusetzen, heißt, dafür zu sorgen, dass die Übel der Menschheit allmählich, aber sicher, verschwinden. Dann wird dieser Planet nicht ein Tal der Tränen, sondern er wird das, wozu er gedacht war, das Himmelreich auf Erden.

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Die menschliche Rasse ist jedoch das Ergebnis des menschlichen Denken. Des-halb besteht die erste Voraussetzung darin, das menschliche Bewusstsein mit der Macht zu inspirieren, dem Reich Gottes und seiner Rechtschaffenheit den Vorrang im Denken einzuräumen.

Um auf Erden das Ideal zu verwirklichen, muss das gesamte Denken ideal wer-den. Damit alles ideal wird, muss das Fundament von allem auf reinem spiritu-ellen Denken beruhen. Das bedeutet, dass jeder Gedanke, der im Bewusstsein entsteht, mit diesem großen ersten Gedanken beseelt werden muss; mit dem Gedanken an das innere Himmelreich und an den rechtschaffenen Ausdruck dieses Reiches.

Wenn wir zuerst das innere Himmelreich und die Rechtschaffenheit Gottes su-chen, wird alles Übrige hinzugegeben. Das geschieht nicht auf mysteriöse Weise und auch nicht von selbst ohne bewusstes Zutun, sondern bedarf der harmo-nischen Übereinstimmung mit dem Lebensgesetz.

Uns wird vom Himmelreich nur das zuteil, was wir im Rahmen eines vorbild-lichen Lebens und wertvoller Taten zu nutzen bereit sind.

Wir erhalten nur entsprechend dem, was wir geben. Nur wenn wir gute Arbeit leisten, erbringen wir hervorragende Ergebnisse. Indem wir uns jedoch in das spirituelle Leben begeben, erhalten wir alles, was wir benötigen, um so viel zu geben wie wir geben wollen und so viel zu tun wie wir tun wollen.

Wir erhalten die Fähigkeit und das Talent, alles Notwendige zu tun, um unserem gesamten Dasein Wert zu verleihen.

Wenn wir uns in das spirituelle Leben begeben, erhalten wir alles, damit unser Leben im Jetzt komplett und erfüllt wird und wir erhalten auch die Macht, in der äußeren Welt das zu erzeugen und zu erschaffen, was wir benötigen oder wünschen. Wir erhalten somit alles, was wir von innen wollen und wir werden befähigt, alles zu erzeugen, was wir im Außen wollen.

Wir brauchen uns deshalb über diese übrigen Dinge niemals Sorgen zu machen. Indem wir zuerst das Reich Gottes und seine Rechtschaffenheit suchen, werden wir mit Sicherheit all diese übrigen Dinge erlangen. Es wird sich uns der Weg zu einem reichen, schönen und erfüllten Leben auftun und wir werden mit dem Besten versorgt, was das Leben zu bieten hat.

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Lektion 5 - das ideaLe und das reaLe aLs einheit

Wenn die Elemente des Idealen harmonisch mit den Elementen des Realen verschmel-zen, werden die zwei Eines. Das Ideale wird real und das Reale ist Ausdruck der Eigen-schaften des Idealen.

Sich immer und unter allen Umständen mit allem in Harmonie zu befinden, ist deshalb eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein Leben, in dem das Ideal immer realer wird. Eine ständige Harmonie ist so extrem wichtig, dass nichts zugelassen werden sollte, was auch nur einen kurzen Augenblick lang Verwirrung oder Unausgeglichen-heit erzeugt.

Unausgeglichenheit führt zu einer Energievergeudung, während Harmonie Energie ak-kumuliert. Wenn wir geistig und körperlich stark sein und die bestmögliche Arbeit lei-sten wollen, ist Harmonie absolut erforderlich und wir müssen uns im bestmöglichen Zustand befinden, um das Ideal zu verwirklichen.

Wer ständig mit allem in Harmonie lebt, wird im selben Zeitraum zehn- oder gar hun-dertfach mehr erreichen als ein anderer. Bereits dies spricht überdeutlich für den Wert der Harmonie.

Mangelt es an Harmonie, so ist die Folge immer eine geistige Verwirrung. Ein geistig verwirrter Mensch kann nie klar denken, weshalb er ständig neue Fehler begeht. Völ-lige und stetige geistige Harmonie senkt die Fehlerhäufigkeit auf ein Minimum.

Wer eine ständige geistige Harmonie pflegt, verwirklicht unabhängig von seinen per-sönlichen Errungenschaften oder äußeren Besitztümern ein Gutteil des Himmels auf Erden.

Er hat sein Dasein zu etwas Lohnenswertem gestaltet und ist in der Tat ein reicher Mensch. In Harmonie zu leben, heißt Lebensfreude und eine auf dem wahren Wert des Lebens beruhende innere Zufriedenheit zu besitzen, und diese Zufriedenheit wird Tag für Tag größer.

Wer jedoch ein innerlich zerrüttetes Leben führt, ist ständig hin- und hergerissen, auch wenn seine persönlichen Errungenschaften noch so groß sein sollten und er viel materiellen Besitz angehäuft hat.

Um ein gutes, ideales und schönes Leben zu führen, müssen wir mit allem - nicht zuletzt mit uns selbst - in Frieden leben, und jeder Gedanke, jedes Wort und jede Tat muss harmonisch sein. Egal, was wir sein oder tun wollen, ist es immer klug, zu Guns-ten der Harmonie eventuelle Abstriche zu machen, weil diese der Harmonie geopfer-ten so genannten Abstriche in Wirklichkeit keine Opfer sind.

Wenn wir uns in Harmonie begeben, gewinnen wir alles, was wir aufzugeben bereit wa-ren, wieder. Wir werden mit allem, was uns lieb und teuer ist, wieder vereint und diese neue Vereinigung ist wesentlich gewinnbringender und schöner als die, die wir vorher besaßen. „Der Herr wird‘s schon richten“, ist ein oft zu hörender Ausspruch und viele warten darauf und fragen sich, was sie tun könnten, um die Ankunft des Ersehnten zu beschleunigen.

Getan werden kann vieles. Das Wichtigste ist jedoch die Erlangung von Harmonie. Jemand, der in ständiger Harmonie lebt, wird nie lange auf das Ersehnte zu warten haben.

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Was immer Sie sich wünschen, worauf immer Sie ein Anrecht haben, was Ihnen gebührt, all das wird sich in Ihrer Welt zeigen, wenn Sie in vollkommener Har-monie leben.

Sich in Harmonie zu begeben, heißt, eine neue Welt zu betreten, in der alles besser ist, in der die Chancen größer und zahlreicher sind und in der Menschen, Umstände und Dinge angenehmer sind.

Sie werden nicht nur eine bessere Welt betreten, sondern die Haltung der Har-monie wird Ihr Leben so vollkommen mit den guten Dingen in Verbindung brin-gen, dass sich das Beste aus jeder Quelle ganz natürlich zu Ihnen hinbewegen wird.

Doch die Harmonie wird nicht nur dafür sorgen, dass sich die guten Dinge in Ihre Richtung bewegen, sie wird auch dafür sorgen, dass Sie die guten Eigen-schaften in Ihrem eigenen Sein ausstrahlen und auf diese Weise für alle übrigen Mitmenschen zu einem stetigen Segen werden.

Sich in der Gegenwart eines Menschen, der in sich ruht und mit sich im Reinen ist, aufzuhalten, ist in der Tat ein Vorrecht, vor allem für jene, die die feineren Elemente eines wahrhaft harmonischen Lebens zu schätzen wissen.

Jedes Mal, wenn wir mit wahrer Harmonie in Kontakt gelangen, sei es in Form von Musik, die von Menschen komponiert wurde oder in Form von Musik, die aus der Natur oder den Sphären kommt, befinden wir uns ein Stückchen näher am Schönen. Ein Leben in Harmonie ist der Grundstock für Lebensglück und Gesundheit und eine der wichtigsten Voraussetzungen für wahren Erfolg. Wenn wir zurückblicken, werden wir immer feststellen, dass unsere Misserfolge eben-so wie unsere Probleme und Krankheiten einer Verwirrung entstammten.

Auf der anderen Seite hatte alles Gute, das wir in der Vergangenheit erfuhren oder das wir in der Gegenwart erleben, seinen Ursprung in den Elementen der ständigen Harmonie. Das Ideale und das Reale wurden eins, und wir erreichten die angestrebten Ziele.

Das in ständiger Harmonie wirkende Bewusstsein schafft ein größeres Ar-beitspensum und leistet bessere Arbeit als dies unter anderen Umständen möglich wäre. Darüber hinaus führt eine harmonische Arbeit wieder zu einer weiteren Entwicklung und zu mehr Wachstum.

In Harmonie zu arbeiten, heißt, sämtliche Eigenschaften und Fähigkeiten der Per-sönlichkeit zu verbessern und weiterzuentwickeln. Auf der anderen Seite führt verwirrtes Arbeiten zu einer Schwächung des gesamten Systems und schafft Ursachen, die letztendlich ein Scheitern zur Folge haben.

Die Mehrheit der Menschen redet sich darauf heraus, dass sie für so etwas wie Weiterentwicklung keine Zeit hätten; in Harmonie zu leben und zu arbeiten ist jedoch eine in jedem Augenblick stattfindende Weiterentwicklung. Eine solche Weiterentwicklung wird nicht durch die unmittelbar eingesetzte Muskelkraft oder sonstige Fähigkeiten begrenzt, sondern drückt sich im gesamten System aus. Unter solchen Umständen wird das Bewusstsein immer mächtiger und wertvoller.

Angesichts dieser Tatsachen kann sich niemand den zweifelhaften „Luxus“ von Zwiespalt, Dissonanzen, inneren Zerwürfnissen oder Verwirrungen erlauben. Dennoch behaupten die meisten, dass sie einfach nicht anders könnten. Wir müssen jedoch anders können und sind dazu durchaus in der Lage!

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Es gibt nicht den geringsten Grund, warum wir geistig aufgewühlt oder warum unsere Nerven angespannt sein sollten. Dies können wir ebenso leicht vermeiden wie wir uns weigern können, etwas zu essen, das uns nicht bekommt.

Wir sollten lernen, dass etwas Falsches nicht dadurch richtig wird, dass wir uns zur Hektik und Zerstreutheit hinreißen lassen und dass Nervosität angesichts einer Schwierigkeit niemals dazu führt, dass diese Schwierigkeit verschwindet. In ständiger Anspannung zu leben, hilft uns in unserem Bemühen, die Dinge in Ordnung zu bringen, in keiner Weise weiter!

Diesen Umstand sollten wir uns fest einprägen und unser Bewusstsein dann darauf schulen, dass es einen besseren Kurs einschlägt. Viele Menschen halten es für eine religiöse Pflicht, möglichst erregt zu sein und ihre Nerven bis zum Zerreißen anzu-spannen, wenn sie einem außergewöhnliches Ereignis beiwohnen. Die Folge ist, dass sie beinahe alles, was sie hätten gewinnen können, wieder vertun. Dazu kommt, dass das System in einen Zustand gebracht wird, in dem sich alle möglichen Krankheiten einschleichen können.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum so viele Unternehmungen scheitern, aber einer der Hauptgründe ist die Tatsache, dass nur wenige Menschen gelernt haben, unter allen Umständen eine vollkommene Harmonie aufrecht zu erhalten.

Uneinigkeit und Verwirrung sind fast immer in einem hohen Maße vorhanden und so kann es nicht ausbleiben, dass fast immer etwas schief geht.

Wenn sich ein Mensch jedoch in einer völligen Harmonie befindet und sein Bestes tut, ist ihm der Erfolg zumindest in einem gewissen Maße sicher und er bereitet sich auf diese Weise auf noch größere Chancen vor, die mit Sicherheit auf ihn zukommen werden. Täglich brechen hochintelligente und gebildete Menschen unter der Last von Kleinigkeiten zusammen; diese Tatsache sollte uns zu denken geben. Es gibt einen Grund dafür!

Intelligenz und Bildung sollten den damit Gesegneten eigentlich die Macht verleihen, es besser zu wissen.

Doch das moderne Bildungssystem bringt uns nicht bei, wie wir mit uns selbst umge-hen sollten.

Wir lernen zwar, wie wir gewisse Substanzen miteinander vermischen, um beinahe jede Geschmacksrichtung herzustellen und wir lernen, wie wir die erfahrbaren Kräfte der Natur so verwenden, dass wir in der physischen Welt beinahe alles erbauen kön-nen, aber wir lernen nicht, wie wir die geistigen Elemente so miteinander verknüpfen, dass sie uns bei Bedarf Gesundheit, Glück, Stärke, Klugheit und Harmonie bringen.

Einige wenige haben dies versucht. Die geistigen Elemente lassen sich jedoch erst dann so kombinieren, dass eine größere Effizienz und höhere Ausdrucksformen mög-lich sind, wenn sich das Bewusstsein in Harmonie befindet.

Wir haben alle gelernt, Dinge auswendig zu lernen, aber nur wenige haben gelernt, wie man selbst denkt. Aus dem Kopf aufzusagen, was andere vorgedacht oder gesagt haben, ist heruntergebetetes und geborgtes Wissen. Die Mehrheit gibt sich damit zufrieden, weil sie die Kunst, selbst zu denken, nicht gelernt hat.

Diese Kunst sollte jeder lernen. Je schneller, umso besser! So kann das Ideal verwirk-licht werden.

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Selbst zu denken, ist das Geheimnis aller Größe, aller großen Errungenschaften, aller außergewöhnlichen Leistungen und aller herausragender Seinszustände. Doch die Vo-raussetzung ist immer geistige Harmonie!

Um geistige Harmonie zu erlangen, müssen wir zunächst bedenken, dass uns nicht das stört, was vorgefallen ist, sondern die Art und Weise, wie wir darüber denken. Unsere Gedanken hängen jedoch immer von unserer Sichtweise ab.

Unsere Sichtweise entscheidet darüber, ob etwas Aufregung oder Harmonie in uns erzeugt und wir selbst haben es in der Hand, die Dinge so zu sehen, wie wir uns dies vornehmen.

Alles hat auch eine bessere, ideale, ruhige und ungestörte Seite, und bereits der Wunsch, einen Blick auf diese bessere Seite zu werfen, bringt unser Denken von der Verwirrung weg und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf den gesuchten ruhigen Zu-stand.

Die innere Aufregung wird dann sofort entschärft und wenn wir sofort, sobald wir uns der Verwirrung bewusst werden, so vorgehen, unterbinden wir jede geistige Verwir-rung ganz und gar.

Wenn wir so an alle Umstände und Ereignisse herangehen, entwickeln wir in uns selbst eine harmonische Haltung allem gegenüber und in einer solchen Haltung kann uns nichts aus dem Gleichgewicht bringen. Was immer auch geschehen mag, bleiben wir in Harmonie und sind folglich in der Lage, uns souverän mit dem anstehenden Problem auseinanderzusetzen.

Wer sich durch verwirrte Umstände geistig aus dem Gleichgewicht bringen lässt, ver-liert an Boden und scheitert, das Bewusstsein jedoch, dass in Harmonie mit allem bleibt und sich nicht von den Umständen verwirren lässt, meistert jede Lage und wächst immer weiter.

Ein solcher Mensch verwirklicht sein Ideal, weil er in diesem harmonischen Zustand bleibt, in dem das Ideal und das Reale harmonisch zu einer Einheit verschmelzen.

Um den höchsten und vollkommensten Zustand der Harmonie zu begünstigen, müs-sen wir lernen, den Menschen, Dingen und Ereignissen, mit denen wir jeden Tag in Kontakt kommen, mit der richtigen geistigen Einstellung zu begegnen. Das Ergebnis ei-ner solcher Einstellung ergibt sich unmittelbar aus dem Geartetsein unserer eigenen geistigen Einstellung und da wir jede gewünschte Einstellung zum Ausdruck bringen können, sind wir auch in der Lage, entweder die verheißungsvollsten Aussichten zu vereiteln oder die unscheinbarsten Bedingungen in größte Erfolge zu verwandeln.

Wir sollten uns darin schulen, auf alles mit einer Haltung zugehen, die davon ausgeht, dass sich alles zum Besten entwickeln wird.

Wenn wir ständig davon ausgehen, dass sich alles zum Besten fügen wird, bringen wir uns in einen Zustand, der dem Ersehnten besser gerecht wird. Wir nehmen die Dinge dann so, wie sie genommen werden sollten und fördern auf diese Weise die Harmonie und Übereinstimmung mit den betreffenden Dingen.

Dies ist zwar wichtig, dennoch ist es im Vergleich zu einer weiteren Tatsache von untergeordneter Bedeutung. Bei dieser Tatsache geht es darum, wie die Dinge auf die vorherrschenden Wünsche des Bewusstseins reagieren. Ob dies die Nutzung der Mysterien der geistigen Kraft oder die Anwendung des weitgehend unverstandenen geistigen Gesetzes betrifft, soll uns an dieser Stelle nicht interessieren. Es ist jedoch eine Tatsache, dass sich die Dinge so entwickeln, wie dies unserer beharrlichen Erwar-tungshaltung entspricht.

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Warum dies so ist, erfordert ein gewisses Studium der großen Gesetze von Geist und Körper und jeder sollte sich darum bemühen, diese Gesetze so gut wie möglich zu verstehen. Doch auch wenn Sie sich mit diesen Gesetzen noch nicht befasst haben, können Sie ihre Richtigkeit in der Praxis nachprüfen.

Was immer auch geschieht, sollten Sie immer den Glauben aufrecht erhalten, dass sich alles zum Besten fügen wird und nach Ihrem Glauben wird Ihnen geschehen. Um sich mit allem in Harmonie zu begeben, muss die bislang vorherrschende Geisteshaltung völlig umgepolt werden.

Das Bewusstsein, dass über die Dinge zu herrschen versucht, verliert nicht nur die Kontrolle über die Dinge, sondern verliert auch die Kontrolle über seine eigenen Fähigkeiten und Kräfte. Zunächst mag es so aussehen, als ob ein dominantes Bewusstsein an Boden gewönne, doch dieser Gewinn ist nur von kurzer Dauer.

Sobald die Reaktion kommt - und sie kann nicht vermieden werden! - wird der Verlust größer ausfallen als der vorübergehende Gewinn. Wenn Sie über andere Menschen und über Dinge zu gebieten versuchen, gelingt Ihnen dies nur bei jenen, die zu schwach sind, um sich selbst zu steuern.

Sie gewinnen also die Kontrolle über Negative, und Negative haben in Ihrem Leben keinen bleibenden Wert. Mehr noch: Sie werden sich bald als schädlich für Sie erweisen!

Ab und zu mag ein beherrschendes Bewusstsein durchaus Besseres anziehen, sobald die beherrschenden Eigenschaften jedoch aufgedeckt werden, weichen diese Dinge wieder von ihm.

Das Fundament aller natürlichen konstruktiven Prozesse ist das Gesetz der Anziehung. Um etwas Konstruktives, Aufbauendes, Wachstumsförderliches, Weiterbringendes und wahren Erfolg zu fördern, müssen wir deshalb mit diesem Gesetz harmonisch zusammenarbeiten. Wenn wir Besseres erhalten wollen, müssen wir besser werden, da Gleiches wieder seinesgleichen anzieht.

Wenn wir das Ideal erwerben wollen, müssen wir zum Ideal werden. Wenn wir das Ideal verwirklichen wollen, müssen wir das Ideal in der Wirklichkeit leben. Wenn wir gute Dinge haben wollen, müssen wir dafür sorgen, dass wir selbst besser werden. Dann wird Besseres ganz natürlich zu uns hingezogen werden. Gutes unterwirft sich jedoch nicht der Gewalt!

Sich Gutes über gewaltsame Methoden oder über eine herrschsüchtige Haltung aneignen zu wollen, kann deshalb nur zum Scheitern verurteilt sein. Solche Methoden bringen nur Minderwertiges herbei und so Erlangtes kann nicht zum Wohl-befinden oder zum Glück beitragen.

Diese Tatsache gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern auch für Völker und Institutionen. Je beherrschender eine Institution, um niedriger ihre Mitglieder, und je despotischer der Staat, umso schwächer die Bürger.

Auf der anderen Seite finden wir die besten Geister dort, wo der einzelne Mensch die Freiheit hat, über sich selbst zu bestimmen und wo davon ausgegangen wird, dass er umsichtig und im besten Sinne handelt.

Damit der Mensch weiterkommen kann, muss er immer mehr sich selbst beherrschen. Er muss sich auch mit dem Besten im Leben in Verbindung bringen und wird auf diese Weise das Beste anziehen. Dem dominanten Bewusstsein gehen diese beiden Voraussetzungen völlig ab.

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Das herrschsüchtige Bewusstsein stößt alles und jeden, der Wert besitzt, ab. Es ver-dirbt die Kräfte des Geistes und schwächt die geistigen Fähigkeiten; es untergräbt die Selbstkontrolle, die ein Mensch noch besitzt.

Versuchen Sie niemals, über etwas Kontrolle auszuüben oder zu herrschen, sondern trachten Sie stets danach, in ständiger Harmonie mit dem Höchsten, Wahrsten und Besten in allem zu leben.

Was auch geschieht, so sollten wir mit der Haltung an das Ereignis herangehen, dass alles so in Ordnung ist. Wir dürfen uns nie eine Haltung des Verurteilens erlauben, noch nicht einmal bei Dingen, die sich als falsch herausgestellt haben.

Eine Haltung des Verurteilens ist für unser eigenes Bewusstsein schädlich, weil es in-nere Spannungen erzeugt. Falls Sie jedoch mit der Haltung an die Dinge herangehen, dass Sie etwas Richtiges daran finden wollen, werden Sie immer auch etwas Rich-tiges finden. Diese Haltung sollten Sie sich aneignen und auf diese Weise aus allem, was geschieht, einen Gewinn ziehen.

Wer jedoch von Hause aus etwas Falsches finden will, übersieht das Gute, das sich in seinem Leben zeigt. Er zieht deshalb weniger Nutzen aus dem Leben als sein klügerer Nachbar.

Ein weiterer Umstand ist, dass derjenige, der an allem etwas Gutes findet, immer mehr auf Menschen und Umstände stößt, die in Ordnung sind. Wer jedoch an allem etwas auszusetzen hat, wird meist ebenfalls finden, was er erwartet.

Die Auswirkung dieser unterschiedlichen Haltungen auf das Bewusstsein und auf den Charakter ist sogar noch wichtiger, weil der Mensch so ist, wie er in seinem Bewusst-sein und in seinem Charakter ist. Und wie der Mensch ist, so ist auch sein Schicksal.

Wer davon ausgeht, dass das Meiste nicht in Ordnung sei und seinem Bewusstsein ständig das Falsche einprägt, wird nach und nach seinem vorrangigen Denken immer ähnlicher werden und baut sein Haus auf Treibsand. Ein ständig auf das Falsche ge-richtetes Bewusstsein kann nicht gesund sein.

Ein solches Bewusstsein befindet sich nicht in Harmonie mit dem Gesetz des Wachs-tums, der Macht und Fähigkeit. Es kann deshalb niemals das Beste geben. Ungesunde Gedanken werden mit der Zeit auch den besten Charakter und das beste Bewusstsein unterhöhlen. Hierfür liefert uns die Welt ständig neue Anschauungsbeispiele.

Im Leben des Menschen, der ständig Ausschau nach Ungemach hält, ist immer etwas nicht in Ordnung. Der Grund hierfür ist einfach: Seine eigene Erwartungshaltung wirkt wieder auf ihn zurück. Indem er an Probleme denkt, erzeugt er sie und bringt ständig weitere Probleme in sein Leben.

Wer jedoch davon ausgeht, dass sich alles zum Besten fügen wird und mit einer Hal-tung auf die Welt zugeht, die seinem Bewusstsein täglich richtige, gesunde und auf-bauende Gedanken einprägt, denkt immer mehr richtige Gedanken und wird seinen richtigen Gedanken immer ähnlicher. Er wird täglich besser. Seine Meßlatte wird im-mer höher und deshalb trifft er auch auf ein immer besseres Umfeld.

Indem er davon ausgeht, dass alles zum Besten stehen wird, findet er auch immer mehr, was zum Besten steht und wird geistig, charakterlich und seelisch immer bes-ser; Dinge, die noch nicht optimal sind, beeinträchtigen ihm immer weniger.

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Falls Sie etwas enttäuscht, gehen Sie trotzdem davon aus, dass alles seine Ord-nung hat. Auf diese Weise begeben Sie sich in Harmonie mit der Macht, die hinter dem Ereignis steht und Sie verwandeln die Enttäuschung in einen Kanal, über den noch Besseres zu Ihnen gelangen kann.

Sollten Sie daran zweifeln, so probieren Sie es am besten aus. Sie werden fest-stellen, dass diese Aussage auf präzisen wissenschaftlichen Fakten beruht. Er-heben Sie sich über die Enttäuschung und alle Mächte der Widrigkeit erheben sich mit Ihnen und fangen an, mit Ihnen zusammenzuarbeiten und das ange-strebte Ziel zu erreichen.

Sie werden dann zu der Einsicht gelangen, dass alles zum Besten steht, weil Sie aufgrund Ihrer richtigen Geisteshaltung dafür gesorgt haben, dass sich alles so entwickelte, dass letztendlich das Beste hervorgebracht werden konnte.

In dieser Haltung des Einverständnisses zu leben, das heißt, davon auszugehen, dass alles seine Ordnung hat und dass daraus nur das Beste erwachsen kann, sorgt auch dafür, dass sich die Dinge so entwickeln, wie Sie sie sich wünschen.

Wenn Sie mit einer solchen Haltung an Enttäuschungen und Rückschläge he-rangehen, verwandeln sich diese in offene Türen, die zu neuen Welten führen, in denen noch bessere Chancen und größere Möglichkeiten auf Sie warten.

Die meisten Menschen halten Enttäuschungen für schieres Pech. Diese Men-schen können nur das geschehene Unglück sehen und solange sie bewusst oder unbewusst nur Ungemach und Unglück erwarten, kommen immer mehr dieser Erfahrungen auf sie zu.

Wer sich für einen Pechvogel hält, wird Missgeschicke und missliche Lagen zu-hauf anziehen. Seine eigene Einstellung bringt ihn in einen ständigen Kontakt mit den verwirrten Elementen auf der Welt, die nichts anderes als Missgeschicke erzeugen.

Wer jedoch davon überzeugt ist, dass alles, was ihm zustößt, nur ein Sprung-brett für noch Besseres, für größere Errungenheiten und hervorragendere Leistungen ist, wird auch immer mehr in Situationen hineinwachsen, in denen sich seine Erwartungen erfüllen. Der Grund hierfür ist, dass er mit einer Ein-stellung lebt, die sein Bewusstsein in Kontakt mit der aufbauenden Macht des Lebens bringt.

Diese Macht wird in demjenigen, der sich in Harmonie mit ihr befindet, immer Größeres aufbauen. Ein jeder von uns kann sich mit dieser Macht in Harmonie begeben, deshalb kann auch jeder ständig mehr aus sich machen und mehr von seinem Ideal verwirklichen.

Das, was wir erwarten, kommt heran, sofern unsere Erwartung mit der gesam-ten Macht des Lebens und der Seele gefüllt ist. Was wir für unser Schicksal halten, erzeugen wir selbst. Wer sich als Pechvogel oder Unglücksrabe sieht, stempelt sich selbst dazu.

Die Folge ist ein chaotisches Denken, was wiederum dazu führt, dass der Be-treffende alles zur falschen Zeit tut. Seine gesamten Energien sind mehr oder weniger irregeleitet. Notwendigerweise folgen Ungemach und Unglück dann im Schlepptau.

Pech kommt, weil wir das Falsche tun oder das Schlechteste ausleben. Glück kommt, weil wir das Beste ausleben und zur richtigen Zeit das Richtige tun.

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Diese einfache Gleichung macht es uns leicht, zu jeder Zeit dafür zu sorgen, dass sich die Glücksfälle mehren.

Wer Angst vor Unglück hat und es erwartet, konzentriert sich darauf. Er erzeugt also in seinem eigenen Bewusstsein eine Welt des Unglücks. Wer geistig auf Unglück ge-eicht ist, erzeugt dieses Unglück auch im äußeren Leben.

Gleiche Ursachen führen immer zu gleichen Wirkungen. Dies erklärt, wieso wir das an-ziehen, was wir befürchten. Wir erschaffen geistige Ursachen und die Auswirkungen können nicht ausbleiben.

Schulen Sie Ihr Bewusstsein darin, immerzu das Richtige und Beste zu erwarten, egal, wie die Umstände, Ereignisse oder Situationen auch beschaffen sein mögen. Halten Sie alles für gut, was in Ihr Leben tritt. Erklären Sie alles, was Ihnen geschieht, zum Besten.

Gehen Sie grundsätzlich mit dieser Einstellung an alles heran, wie abträglich und wid-rig die Umstände auch aussehen mögen, dann sorgen Sie dafür, dass das Endergeb-nis richtig ausfallen wird.

Wenn das Bewusstsein das Beste erwartet und daran glaubt, dass sich das Richtige durchsetzen wird, ist die richtige geistige Einstellung vorhanden. Aufgrund dieser Ein-stellung werden sämtliche Geistes - und Willenskräfte kreativ und erbauen das Erwar-tete oder Gewünschte für den Menschen, während sein Bewusstsein auf das Ideal gerichtet ist.

Der Mensch bringt sich dann harmonisch mit dem Besten bei allen Dingen in Einklang und vereinigt auf diese Weise bei allen Dingen das Ideal mit dem Realen. Sobald das Ideal mit dem Realen eins geworden ist, erhärtet sich das angestrebte Ideal in der Realität zur Tatsache. Das ist das Ziel des wahren Idealisten.

Er nimmt die ihm durch die Vision seiner Seele geoffenbarten Elemente und verwebt sie harmonisch mit den Handlungen des täglichen Lebens. Auf diese Weise bringt er das Ideal auf die Erde und setzt die Ursachen, damit die Realität des Alltags bei allem, was er sich vornimmt, das Ideal zum Ausdruck bringen kann.

Sein Leben, sein Denken, sein Tun, seine Errungenheiten, seine Leistungen - alles bein-haltet diesen glücklichen Zustand, in dem Ideal und Realität eins sind. Seine innigsten Wünsche haben sich erfüllt. Die Visionen der Seele sind Wirklichkeit geworden und das Sichtbare wird von einem idealen Etwas beseelt, das dafür sorgt, dass sein per-sönliches Dasein von Erfolg gekrönt ist.

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Lektion 6 - der erste schritt zur inneren freiheit

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer inneren Freiheit lautet:

Jederzeit allen alles zu verzeihen.

Bisher hatten wir das Verzeihen immer für eine Tugend gehalten und nicht als Notwendigkeit begriffen. Wer verzeihen konnte, hatte sich unser höchstes Lob verdient.

Wir wussten nicht, dass das Verzeihen die einfachste Art und Weise ist, um die eigene Bürde zu erleichtern. So, wie wir es bisher sahen, verzichtete der Mensch, der verzeihen konnte, auf ein Vorrecht, nämlich auf Entrüstung und Re-vanche. Deshalb hielten wir ihn für einen Helden oder gar für einen Heiligen und waren der Meinung, dass es doch heldenhaft oder übermenschlich sein müsse, sich selbst um die Freude der Vergeltung zu bringen.

Nach unserer neuen Sichtweise ist derjenige, der verziehen hat, auch nicht hei-liger als einer, der sich dazu entschlossen hat, sauber zu bleiben, denn in Wirk-lichkeit ist Verzeihen nichts anderes als ein gründliches geistiges Bad.

Wenn Sie allen Menschen alles verzeihen, reinigen Sie Ihr Bewusstsein völlig von falschem Denken oder eventuell vorhandenen abträglichen geistigen Einstel-lungen. Dies erklärt, wieso das Verzeihen eine Notwendigkeit ist und warum der Mensch, der alles verzeihen kann, sich selbst von allen möglichen Belastungen befreit.

Es ist uns deshalb in höchstem Maße zuträglich, jedermann zu verzeihen, egal was er uns angetan hat. Das beinhaltet auch, dass wir uns selbst verzeihen! Es ist ebenso notwendig, uns selbst zu verzeihen wie dies bei anderen notwendig ist und der Hauptgrund, warum uns das Verzeihen immer so schwer fiel, ist, dass wir uns selbst dabei vergessen hatten.

Wir können Unerwünschtes erst ziehen lassen, wenn wir uns die Geisteshaltung des Loslassens angeeignet haben. Diese Kunst müssen wir an uns selbst einü-ben. Wir müssen lernen, alles, was wir nicht mehr haben wollen, aus unserem Bewusstsein herauszulassen.

Wenn Sie voll und ganz verzeihen können, machen Sie Ihr Bewusstsein sauber und rein.

Sie lassen alles Ungute aus Ihrem geistigen System herausfallen. Sie werden völlig frei. Der Groll, den Sie anderen gegenüber noch hegen oder eventuelle Selbstvorwürfe fallen nun völlig aus Ihrem Bewusstsein heraus. Daraus folgt, dass Sie geistigen Ballast abwerfen. Sobald dies geschehen ist, verschwinden auch andere Bürden.

Die Belastungen, die wir noch in unserem Bewusstsein mit uns herumschlep-pen, sind die einzigen, die unser Leben wirklich belasten.

Wenn wir jedem das uns angetane Unrecht verzeihen können, halten wir kein Unrecht mehr in unserem Bewusstsein. Wir werfen die Last über Bord und sind vollkommen frei.

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Dies gilt auch für Krankheiten, weil Krankheiten nichts anderes als vorübergehende Auswirkungen von etwas Falschem sind, das wir geistig im System festhalten. Verzeihen Sie allen - nicht zuletzt, sich selbst! - alles und Krankheiten werden sich von selbst verabschieden!

Dies mag zunächst wie eine ungehörige Behauptung erscheinen, aber es ist die reine Wahrheit. Jeder kann selbst nachprüfen, dass dem so ist.

„Wie der Mensch denkt, so ist er“.Wenn alles Unrechte aus dem Herzen beseitigt ist, kann sich im Menschen selbst nicht Unrechtes mehr befinden. Aus dem Herzen, das jedermann alles verzeiht, verschwindet alles Falsche und Unrechte.

Viele werden jetzt einwenden, dass sie gegen niemanden Groll hegten, aber trotzdem leiden würden.

Diese Menschen mögen das durchaus so sehen, aber sie irren sich und werden ihren Irrtum erkennen, sobald sie die Wahrheit über geistige Gesetzmäßigkeiten gelernt haben. Vielleicht tragen Sie gerade jetzt niemandem etwas nach und haben jetzt keine Ressentiments, aber Ihr Bewusstsein war nicht immer rein und völlig frei von falschem Denken.

Sie hatten jedoch in der Vergangenheit viele unrechte Begierden und viele irregeleitete Ideen. Eine irregeleitete Idee ist etwas Unrechtes. Unrechte Begierden wirken gegen Sie ebenso wie gegen andere.

Sich Selbstvorwürfe zu machen, mit sich selbst zu hart ins Gericht zu gehen, sich selbst wegen Ihrer Fehler zu verurteilen oder auszuschelten, heißt, sich selbst übel mitzuspielen. Fast jeder tut dies in einem gewissen Maße.

Wenn wir allen Menschen verzeihen und immer noch leiden, glauben wir vielleicht nicht, dass Verzeihen zur inneren Freiheit führt. Doch die Tatsache bleibt, dass es unmöglich ist, zu leiden, wenn wir absolut verzeihen und vergeben. Wenn wir dies tun, befreien wir uns voll und ganz von allem Übel, das in unserer Welt vorhanden ist.

Wenn Sie Probleme haben, verzeihen Sie denen, die Ihnen Probleme bereitet haben. Verzeihen Sie sich selbst, dass Sie sich Probleme haben machen lassen und Ihre Probleme werden wieder verschwinden.

Falls Sie einen Fehler begangen haben, verurteilen Sie sich nicht oder regen sich auf. Verzeihen Sie sich einfach und nehmen Sie sich fest vor, dass Sie diesen Fehler nicht wiederholen werden. Während Sie diesen Entschluss fassen, bitten Sie um größere Weisheit und glauben daran, dass sie Ihnen zuteil werden wird!

„Nach euerem Glauben soll euch geschehen!“ Es gibt viele, die der Meinung sind, dass Verzeihen zu einer geistigen Gleichgültigkeit führen und somit den Charakter schwächen würde, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Verzeihen heißt, Unnützes zu beseitigen und alles Ungute abzustoßen. Das Bewusstsein wird entrümpelt und Hindernisse und abträgliche Bedingungen werden aus ihm entfernt. Es kann wieder zur Bestform auflaufen und sich uneingeschränkt zum Ausdruck bringen.

http://bit.ly/Jamesdeutsch

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Das festigt nicht nur den Charakter und erweitert das Bewusstsein, sondern trägt auch dazu bei, dass die seelische Größe zur Entfaltung gelangt.

Es gibt viele Charaktere, die aufgrund ihrer offenen Bekämpfung von Unrecht stark zu sein scheinen, doch ein solcher Charakter ist keineswegs immer stark. Allzu häufig besteht er aus einigen wenigen geborgten Ideen über das moralisch Angemessene und wird lediglich durch animalische Kraft aufrecht erhalten.

Der wahre Charakter bringt keine Feindseligkeit zum Ausdruck und geht gegen niemanden vor, sondern überwindet das Übel, indem er seine gesamte Kraft dem Aufbau des Guten widmet. Ein starker Charakter begegnet dem Übel in stiller Gleichgültigkeit, das heißt, einer Gleichgültigkeit, die nur so erscheint.

Der wahre Charakter geht nicht etwa deshalb über das Übel hinweg, weil er keinen Anteil nähme, sondern genau im Gegenteil. Er nimmt so viel Anteil, dass er keinen einzigen Augenblick mit einem Hinauszögern der Lebenszeit des Unrechts vergeuden will. Deshalb widmet er seine gesamte Zeit und Aufmerksamkeit dem Aufbau des Guten, damit dieses so stark werde, dass das Übel angesichts der Präsenz des Guten machtlos wird. Kein intelligenter Mensch würde sich gegen die Finsternis wenden.

Indem er sich produktiv für mehr Licht einsetzt, sorgt er dafür, dass die Finsternis von selbst zurückweicht!

Wenn wir bei der Beseitigung von Unrecht und Übel dasselbe Prinzip anwenden, verändert sich die Welt nachhaltig zum Besseren hin. Wir können anderen Menschen nur dann alles verzeihen, wenn wir jedem Menschen das Beste und aus jeder Quelle wünschen.

Wir können Unrechtes also erst dann verzeihen, wenn wir das Rechte wünschen. Minderwertiges ziehen zu lassen und uns Höherwertiges anzueignen, gehen somit Hand in Hand.

Wir können die Finsternis erst dann überwinden, wenn wir Licht erzeugen können. Nur diese eine Aktion ist erforderlich, damit das eine verschwindet und an seine Stelle etwas anderes tritt.

Daraus folgt, dass wir automatisch mehr Macht erwerben, das Rechte zu tun, sobald wir das Unrechte ziehen lassen. Gleichzeitig stärken wir dadurch unseren Charakter. Eine Beseitigung kranker Bedingungen aus dem Körper wird die körperliche Stärke verbessern und den Körper in die Lage versetzen, weiter zu gesunden.

Gleichermaßen gilt, dass das Bewusstsein durch eine Beseitigung aller übel-wollenden Gefühle, falschen Gedanken und Anschauungen mehr Macht erlangt und die geistigen Fähigkeiten zunehmen. Dieselbe Auswirkung gilt für den Charakter und alle aufgeklärten Zeitgenossen wissen, dass sich die seelische Größe nur dann zeigen kann, wenn wir jedermann alles uneingeschränkt verziehen haben.

Wem das Verzeihen leichter fällt als das Verdammen, befindet sich an der Schwelle zu einer höheren Weisheit und einer höheren spirituellen Macht.

Ein solcher Mensch hat den Weg der wahren Größe eingeschlagen und wird rasch immer höher steigen, indem der die Gesetze der menschlichen Entwicklung anwendet. Statt Schwäche und Gleichgültigkeit zu erzeugen, verleiht ihm absolutes Verzeihen einen stärkeren Charakter, einen schärferen Geist und eine größere Seele. Probieren Sie diese Methode ein Jahr lang aus!

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Verzeihen Sie allen Menschen alles, was auch immer vorfallen mag. Und denken Sie auch daran, sich selbst zu verzeihen!

Sie werden dann zu dem Schluss gelangen, dass uneingeschränktes Verzeihen nicht nur der Weg zu einer völligen inneren Freiheit ist, sondern Ihnen auch Tür und Tor zu einem besseren und reicheren Leben öffnet, wie Sie es bislang nicht gekannt haben. Sie werden feststellen, dass Sie Krankheiten sofort aus dem Körper verbannen können und ein ständig besserer Mensch werden.

Verzeihen Sie das Unvollkommene und wünschen Sie sich aus vollem Herzen die Verwirklichung des Vollkommenen. Das Unvollkommene wird dann weichen und an seine Stelle wird immer Vollkommeneres treten.

Welchen Platz wir auch im Leben einnehmen mögen, müssen wir doch immer dafür sorgen, dass Geist und Körper von Belastungen frei werden, sofern wir vorankommen wollen. Der erste Schritt in diese Richtung heißt, jedermann alles zu verzeihen. Sobald Sie das Verzeihen in dieser breiten Dimension praktizieren, wird eine Hürde nach der nächsten verschwinden!

Was Sie bislang zurückgehalten hat, wird aus Ihrem Leben weichen und die Steine, die ständig auf Ihrem Weg lagen, werden weggeräumt. Der Weg wird frei. Sie brauchen sich gegen nichts mehr zu behaupten und alles entwickelt sich reibungslos auf immer Größeres zu.

Das ist auch völlig natürlich, denn durch Ihr allumfassendes Verzeihen haben Sie jede Form des Übels losgelassen. Sie haben das Gute eingeladen, weshalb sich in Ihrer eigenen Welt jetzt Menschen und Dinge befinden, die Ihrer Innenwelt entsprechen.

Eine ständiges und uneingeschränktes Verzeihen sorgt dafür, dass Ihr Bewusstsein immer sauber ist. Im schönen Garten Ihres Bewusstseins kann kein geistiges Unkraut Wurzeln fassen und solange das Bewusstsein sauber ist, können sich weder Krankheiten noch Widrigkeiten einnisten.

Das mag eine gewagte Behauptung sein, wer sie jedoch dem Praxistest unterziehen will und nach dieser Maxime lebt, wird feststellen, dass es sich um die reine Wahrheit handelt.

Da das Verzeihen für jeden Menschen, der das Minderwertige beseitigen und das Höherwertige entwickeln - mit anderen Worten: sein Ideal verwirklichen - will, eine Notwendigkeit darstellt, sollen hier die einfachsten Methoden vorgestellt werden, die das Erlernen dieser großen Kunst ermöglichen.

Man sagt, alles zu wissen, heiße, alles zu verzeihen. Doch niemand kann alles wissen. Wenn wir uneingeschränkt verzeihen wollen, müssen wir deshalb einen anderen Weg einschlagen.

Wenn wir uns die Frage stellen, warum Menschen so leben, denken und handeln wie sie es nun mal tun, stoßen wir auf das große Gesetz von Ursache und Wirkung. Jede Ursache ist bereits eine Wirkung einer vorangegangenen Ursache und diese vorangegange Ursache ist ihrerseits eine Wirkung einer noch weiter zurückliegenden Ursache.

Diese Ursachen und Wirkungen könnten wir anhand einer Ereigniskette immer weiter zurückverfolgen, bis wir uns dann irgendwann in der Dunkelheit der Vergangenheit verirren, doch letztendlich bringt uns diese Suche nicht weiter. Wir lernen nichts daraus.

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Bei einer solchen Vorgehensweise finden wir über niemanden etwas Bestimmtes heraus und können deshalb auch niemandem die Schuld zuweisen. Denn wenn wir keine Schuld finden können, können wir auch niemandem etwas vorwerfen.

Es bleibt uns deshalb nur eine einzige Alternative: Das Verzeihen. Den wahren Grund für etwas werden wir nie herausfinden. Zwar können wir einem Menschen etwas vorwerfen; wenn wir jedoch Faktoren wie Umwelteinflüsse, Vererbung und frühkindliche Prägung mit in Betracht ziehen, können wir niemandem die volle Schuld zuschieben.

Falls wir die Eltern verantwortlich machen, müssten wir zunächst herausfinden, warum diese Eltern nicht anders waren und auch warum vorhergehende Generationen nicht anders waren.

Sofern wir die Theorie akzeptieren, dass der Mensch bereits vorher gelebt hat und dass er aufgrund früherer Taten oder Unterlassungen in die jetzigen Lebensumstände kam, müssten wir erklären, warum er sich in diesem früheren Leben nicht anders verhalten hat. Warum hat er in der Vergangenheit etwas getan, das im jetzigen Leben Widrigkeiten und Schwächen zur Folge hat?

Falls er es nicht besser wusste, stellt sich die Frage, warum er nicht besser wusste. Wenn wir die Erbsünde verantwortlich machen und davon ausgehen, dass wir alles den irregeleiteten Neigungen von Adam und Eva zu verdanken hätten, müssten wir erklären, warum diese beiden Seelen nicht stark genug warum, um der Versuchung zu widerstehen.

Falls sie in Versuchung geführt wurden, müssten wir auch erklären, warum das so gewesen sein soll. Wir müssten erklären, warum der erste Mensch, der im Angesicht und nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurde, sein göttliches Wesen angesichts der Versuchung nicht zum Ausdruck gebracht hat.

Es ist uns unmöglich, solche Dinge zu erklären. Schuldzuweisungen entbehren deshalb jeder Grundlage.

Je mehr wir den ursprünglichen Grund entdecken wollen, umso klarer wird, dass wir bei der Suche nach Sünde oder nach dem Grund für Sünde nur unsere Zeit vertun.

Jeder einzelne Mensch ist eine eigene Ursache und sein Leben kommt ständig in Berührung mit einer Vielzahl weiterer Ursachen. Aus diesem Grunde kann niemals eindeutig gesagt werden, welche dieser Ursachen oder Ursachenkombinationen zu einer bestimmten Handlung führte. Hinter jedem Handeln und Verhalten finden wir zwar wieder andere Handlungen, die uns zu der aktuellen Handlung oder Verhaltensweise führen, wir wissen jedoch nicht, wie diese vorangegangenen Handlungen oder Verhaltensweise zustande kamen.

Eine Zurückverfolgung bis zum ursprünglichen Grund führt uns lediglich in eine sozusagen anfangslose Anfangszeit zurück. Aus diesem Grunde ist es ein Gebot der Weisheit, dass die „Toten die Toten begraben“ sollen, was nichts anderes bedeutet, als dass wir die Vergangenheit vergangen sein lassen und jedem Sünder verzeihen und jede Sünde vergessen sollen. Wir tun besser daran, unsere Zeit, unsere Talente und Fähigkeiten im ewigen Jetzt für den Aufbau von Besserem zu verwenden.

Nach Schuld zu suchen, heißt auch, dass wir feststellen werden, dass ein jeder von uns mehr oder weniger schuldig ist und ebenfalls, dass sie nicht eindeutig definiert werden kann.

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Was also sollen wir mit diesem unerschöpflichen Thema anfangen? Sollen wir es zerreden, darüber theoretisieren, spekulieren? Sollen wir verurteilen und bestrafen?

Wir wissen sehr wohl, dass all dies bloße Zeitvergeudung ist. Das Beste, was wir tun können, ist, dass wir jedem alles verzeihen, dass wir Fehler, unliebsame Erinnerungen und Übelwollen abstreifen und die Lebensgesetze, die das Leben für jedermann besser machen, beständig beachten, soweit wir sie jetzt verstehen.

Wer gewohnheitsmäßig Übel anrichtet, ist geistig und moralisch krank. Bestrafung ist Zeitverschwendung. Darüber hinaus ist sie völlig verkehrt und etwas Verkehrtes kann nicht durch etwas anderes Verkehrtes beseitigt werden. Ein solcher Mensch sollte an einen Ort verbracht werden, wo er geheilt werden kann und solange dort gehalten werden, bis er geheilt ist. Wir sollten ihn ebenso wenig hassen oder verurteilen wie wir dies bei einem körperlich Kranken tun.

Krankheit ist Krankheit, egal, ob sie sich im Körper, im Geist oder im Charakter zeigt. Der Kranke braucht kein Gefängnis, er braucht einen Arzt.

Damit wir den Hass für die Übeltäter auf dieser Welt beseitigen können, müssen wir eine höhere Ordnung der Liebe pflegen. Wir brauchen eine Liebe, die sich auf jedes lebende Geschöpf erstreckt und eine solche Liebe erlangen wir nur, wenn wir uns darin schulen, nach der idealen Seele des Lebens, welche überall auf der Welt in allem vorhanden ist, Ausschau zu halten.

Diese Idee mag gar manchen zu der Schlussfolgerung verleiten, dass es für die Gesellschaft doch sehr unerwünschte Folgen habe, dem Übeltäter zu verzeihen, weil dann ja ein jeder tun könne, was ihm in den Sinn kommt. Doch eine solche Schlussfolgerung wäre ein Trugschluss.

Die Vernunft gebietet, dass wir niemandem rechtmäßigerweise die Schuld zuweisen können und die Liebe will niemanden zur Verantwortung ziehen. Wenn Vernunft und Liebe wahrhaft zusammenkommen, muss das Verzeihen deshalb unweigerlich die Folge sein. Aber Vernunft und Liebe werden es einem Menschen niemals gestatten, rücksichtslos zu tun, wie ihm beliebt.

Wenn wir die Menschen lieben, ist uns ihre Zukunft nicht gleichgültig. Wir wollen nicht, dass sie „absacken“. Wir wollen, dass sie besser werden, sich richtig verhalten und sich weiterentwickeln und wir tun alles in unserer Macht Stehende, damit die gesamte Menschheit weiterkommt.

Die Vernunft versteht, wie die Gesetze des Lebens angewandt werden können, damit wir die angestrebten Ergebnisse erreichen. Der Wunsch der Liebe kann deshalb durch das Verständnis der Vernunft umgesetzt werden und deshalb kann jedes hohe Ziel durch den richtigen Geist und die sachgemäßen Methoden verwirklicht werden.

Andere werden darauf verweisen, dass solche Methoden verfrüht seien und die Zeit dafür noch nicht reif sei. Deshalb sei es sinnlos, auch nur darüber zu sprechen. Wie dem auch sein mag, bleibt dennoch die Tatsache bestehen, dass das Verzeihen eine Notwendigkeit für ein wahres, innerlich freies und ideales Leben ist.

Deshalb muss jeder Mensch, der das Ideal in seiner Welt verwirklichen will, sofort uneingeschränktes Verzeihen üben. Wenn wir jedermann jetzt verzeihen können, sollten wir dies tun, ohne Rücksicht darauf, ob die Welt im allgemeinen dazu in der Lage ist.

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Wer vorankommen will, darf nicht auf die Allgemeinheit warten. Es ist sein Vorrecht, voranzugehen und auf diese Weise anderen den Weg zu bereiten.

Wenn er vorgemacht hat, dass es eine bessere Art des Lebens gibt, werden andere nachfolgen. Was heute nur wenige tun können, werden morgen viele tun, falls die wenigen jedoch auf das Morgen warten, werden die meisten auf das Übermorgen warten.

Seien Sie jetzt alles, was Sie sein können!

Tun Sie jetzt, wozu Sie jetzt in der Lage sind und kümmern Sie sich nicht darum, wie weit dies eventuell der Zeit voraus sein könnte. Falls Sie heute zu Größerem im Stande sind, sind Sie es der Menschheit schuldig, dies heute bereits zu zeigen.

Sie sind der menschlichen Rasse entsprungen. Sie bestehen aus den feineren Elementen, die in der Rasse vorhanden sind und sollten es als Ihr Vorrecht betrachten, so hell wie möglich zu erstrahlen. Und eines der besten Beispiele, das Sie geben können, ist uneingeschränktes Verzeihen; zeigen Sie, dass Sie jederzeit allen alles verzeihen können, egal, wie die Umstände aussehen.

Das Fazit ist deshalb, dass wir uns von allem Unerwünschten befreien können, sofern wir in der Lage sind, im weitesten Sinne zu verzeihen. Sobald uns das gelungen ist, können auch wir sagen: „Mein Joch ist sanft, meine Last ist leicht!“

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Lektion 7 - wege zur ständigen Verbesserung

Das Universum fließt von allen guten Dingen förmlich über und es ist genug vorhan-den, um jeden Herzenswunsch zu erfüllen, ohne dass der Überfluss dadurch geringer würde.

Das Problem war jedoch, dass der Einzelne nicht wusste, wie er vorzugehen habe, damit jeder Herzenswunsch erfüllt werde. Die Lösung ist jedoch einfach. Jeder kann sich ihr bedienen.

Diese Welt ist kein „Jammertal“, sondern sie ist ein herrlicher Ort und mit allem Not-wendigen ausgestattet, damit das menschliche Leben ein Freudenfest werde. Wir wissen jetzt, dass wir nicht auf die Welt gekommen sind, damit wir uns durchfristen, sondern uns entfalten.

Die Verbitterung, welche manchmal im Leben auftaucht, gehört nicht wirklich zum Leben. Dem Menschen ist Großartiges zugedacht. Wie das Bittere vom Süßen unter-schieden und Letzteres angeeignet werden kann, während Ersters abgelehnt wird, wird nicht immer klar verstanden. Es mag Tausende geben, die das Bittere erkennen, wenn sie es sehen, aber nicht immer wissen sie, wie sie es von sich weisen sollen.

Das Übel das Lebens abzustreifen, ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. Jene, die das Übel beseitigen können, sind auch nicht immer in der Lage, das Schlechte vom Gute zu unterscheiden. Der Grund ist, dass wir die Dinge nicht aus der Warte der Macht betrachten, die die Dinge erzeugt.

Philosophen, Theologen und Wissenschaftler machen das Leben meist sehr komplex und verkomplizieren die Lebensführung. Ihre tiefschürfenden Aussagen verwirren die meisten Menschen, während Böses und Schwierigkeiten ebenso weiterbestehen wie zuvor. Doch das Leben ist einfach. Ein Kind kann glücklich sein, also sollte es doch auch jedem anderen möglich sein.

Wenn wir das Glück in seinem höchsten und breitesten Sinne verwirklichen, stellen wir fest, dass es nur dann in seiner ganzen Pracht auftritt, wenn wir alles haben, was das Herz begehrt. Und da die Wünsche des Herzens mit einem größeren Leben zu-nehmen, nimmt auch die Lebensfreude in dem Maße zu, in dem alle Herzenswünsche erfüllt werden.

Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als würde diese Tatsache die Erlangung von Glück sehr erschweren. Falls wir erst dann volle Lebensfreude haben können, wenn all unsere Herzenswünsche erfüllt sind, rückt das Glück in weite Ferne. So mag es zumindest erscheinen. Aber die Dinge sind nicht immer so, wie sie scheinen.

Alles ist möglich und die schwierigsten Dinge werden vergleichsweise leicht, wenn wir wissen, wie wir vorzugehen haben. Die Klugheit gebietet es, nicht auf die Schwierig-keiten zu sehen, welche aus Unwissenheit mit den Dingen verbunden werden, sondern seinen Blick vielmehr auf die Einfachheit zu lenken, welche die Seele allen Wissens ist.

Sobald wir lernen, die Dinge so zu tun, wie sie getan werden sollten, verschwinden alle Schwierigkeiten und sogar das größte Leben wird einfach.

Das ist das universelle Thema unseres Zeitalters. Wer uns nur sagt, was wir tun sollen, ist nicht mehr zeitgemäß. Heute wünschen wir uns praktische Anleitungen und wollen wissen, wie wir vorzugehen haben.

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Der herausragendste Mensch unserer Zeit und der Zukunft wird nicht derjenige sein, der aufgrund seiner Redegewandtheit die Emotionen der Massen nach Be-lieben manipulieren kann und ganze Völker durch das geschickte Spiel mit dem Wort in den Bann zieht.

Der herausragende Mensch wird künftig jemand sein, der uns das Wie aufzei-gen kann; jemand, der sich so klar ausdrücken kann, dass er von jedermann verstanden wird.

Dies wollen wir jetzt beginnen und über kurz oder lang werden viele die Wahrheit entdecken und sie in ihrer Einfachheit verstehen. Der Weg der Wahrheit und des Lebens ist völlig gerade und auf seiner gesamten Strecke erleuchtet.

Es ist deshalb naheliegend, dass wir diesem Weg folgen sollten, sobald wir ihn entdeckt haben, leider haben sich jedoch viele im Gestrüpp der Illusionen und Fehlvorstellungen verirrt. Diese Menschen müssen wieder auf den einfachen Weg zurückfinden; danach werden sich die Schwierigkeiten des Lebens von selbst auflösen.

Der Menschheit diese einfachen, wahren und wirklichen Dinge zu vermitteln, dies ist das Anliegen des Denkers und wer in dieser Hinsicht etwas zur Weis-heit der Welt beitragen kann, wird für die gesamte Menschheit ein leuchtendes Vorbild.

Eines der ersten Prinzipien bei diesem neuen Verständnis der Dinge beschäftigt sich mit der Macht des Menschen, sich in einen vollkommenen Bezug zur Quelle der grenzenlosen Versorgung zu bringen. Mit anderen Worten: Sich auf den Weg der ständigen Verbesserung zu begeben.

Wie bereits erwähnt, besteht ein Überfluss an guten Dingen auf der Welt, weil das Leben mit der grenzenlosen Quelle aller guten Dinge verbunden ist und es von allem so viel gibt, dass jeder Herzenswunsch erfüllt werden kann.

Um Überfluss zu erleben, brauchen wir niemandem etwas wegzunehmen; es ist genug für alle da!

Wer in Überfluss lebt, hat sich nicht am Wohlstand anderer bedient, auch wenn sehr viele dies so sehen. Wenn wir jemanden sehen, der in Luxus lebt, fragen wir uns, woher dieses Luxus stamme und auf welche Weise er zustande gekommen sei und nicht selten meinen wir, dass viele in Armut leben müssten, weil dieser eine in Reichtum lebt. Eine solche Auffassung ist jedoch irrig. Sie ist von Anfang bis zum Ende völlig falsch!

Auf der Welt herrscht nicht deshalb Armut, weil nur wenige in der Fülle leben könnten und auch dies nur, weil sie es den vielen wegnähmen. Das Universum ist nicht so mickrig ausgestattet, dass die große Masse auf das Überlebens-notwendige oder gar weniger reduziert werden müsse, während Schönheit und Überfluss nur einer kleinen Gruppe vergönnt sei.

Eine solche Auffassung ist ein Trugbild und Trugbilder können nicht als Grundla-ge für eine bessere Ordnung dienen. Es gibt genug im Leben, um jedem lebenden Menschen den Wohlstand und den Luxus zu bescheren, den er sich wünscht.

Gott ist reich. Im Universum herrscht überall Überfluss. Sofern wir nicht alles haben, was wir uns wünschen, gibt es einen Grund dafür. Es gibt eine Ursache, welche entweder in uns selbst oder in unserer Beziehung zur Welt liegt, aber diese Ursache kann aufgespürt und berichtigt werden. Dann können wir das uns Zustehende auch in Besitz nehmen.

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Einer der viele Gründe für Armut und Mangel wurde bislang völlig übersehen. Die Be-seitigung dieses Grundes ist einer der wichtigen Wege zu einer ständigen Verbesse-rung und die Lösung ist jedermann zugänglich, der sich die feineren Elemente seines Lebens in einem gewissen Maße erschlossen hat.

Es mag Ausnahmen von dieser Regel geben, aber es gibt Tausende, die sich mit den Schoten der Existenz begnügen müssen, weil sie für die Kerne, welche sie erhalten haben, nicht dankbar waren.

Tausende und Abertausende leben nur deshalb in Armut, weil es ihnen an Dankbarkeit fehlt und weitere Tausende, welche beinahe alles besitzen, was das Herz begehen kann, versagen sich die letztendliche Erfüllung aller Wünsche, weil die Dankbarkeit nicht tief und umfassend genug ist.

Wir erkennen immer mehr, dass das Größte auf der Welt darin besteht, so nahe wie möglich am Unendlichen zu leben, dass wir die Macht und den Frieden der göttlichen Präsenz ständig spüren.

Diese Lebensweise ist das eigentliche Geheimnis der Erfüllung von allem, was sich der Mensch wünschen kann, was er kennen lernen und verstehen kann, damit das Leben so wird, wie es sein soll.

Wir erkennen ebenfalls immer mehr, dass uns umso mehr Gutes zuteil wird, je näher wir am Unendlichen leben, weil alle guten Dinge ihren Ursprung im Allerhöchsten ha-ben. Die Frage lautet nun, wie wir uns in dieses Leben der höchsten Einheit mit dem Allerhöchsten hineinbegeben.

Hierzu bedarf es einer Reihe von Dingen; die wichtigste Voraussetzung ist jedoch eine tiefempfundene Dankbarkeit aus vollem Herzen!

Ein ständig dankbarer Mensch lebt näher am Wahrhaftigen, am Guten, am Schönen und Vollkommenen als ein anderer, und je näher wir uns am Guten und am Schö-nen aufhalten, umso mehr werden uns solche Dinge zuteil. Das Bewusstsein, das sich ständig in der Gegenwart des wahren Wertes aufhält, fügt seinem eigenen Wert Tag für Tag immer mehr Wert hinzu.

Ein solcher Mensch zieht von dem, mit dem er sich in ständigem Kontakt befindet, immer mehr an. Wir können uns jedoch erst dann in die wah-re Präsenz des wirklichen Wertes begeben, wenn wir den wirklichen Wert in vollem Umfang erkennen.

Je dankbarer wird für das Gute sind, an dem wir jetzt Anteil haben, umso mehr Gutes werden wir in Zukunft erhalten. Das ist ein großes gei-steswissenschaftliches Prinzip und wir tun gut daran, es genauestens zu beachten, wie immer die Umstände auch beschaffen sein mögen.

Seien Sie für alles dankbar und Sie werden im-mer mehr von allem erhalten! Auf diese Weise wird die Dankbarkeit zum Weg zu einer ständig fortschreitenden Verbesserung.

http://www.i-bux.eu/flash/dankbarkeit/

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Dies liegt in der Tatsache begründet, dass unser Bewusstsein mit der Macht, die das uns zuteil werdende Gute erzeugt, einen wesentlich engeren Kontakt aufnimmt, sobald wir uns geistig in die Haltung einer wahren Dankbarkeit bege-ben.

Seien Sie deshalb für alles, was Sie erhalten, dankbar, um näher an die Quelle zu gelangen, aus der Ihnen das Gute zuteil wird!

Gutes wird uns deshalb zuteil, weil wir gewisse Gesetzmäßigkeiten richtig an-gewandt haben, und wenn wir für die Ergebnisse dankbar sind, gelangen wir in eine vollkommenere Harmonie mit diesen Gesetzmäßigkeiten, was uns in die Lage versetzt, künftig noch größere Vorteile aus diesen Gesetzmäßigkeiten zu ziehen!

Dies ist eine leicht nachvollziehbare Abfolge und wer über die Auswirkungen von Dankbarkeit bislang noch nichts wusste, sollte es ausprobieren und selbst be-obachten, wie sich die Dinge zum Besseren wenden.

Eine Grundhaltung der Dankbarkeit bringt das gesamte Bewusstsein in eine umfassendere und harmonischere Beziehung mit allen Gesetzmäßigkeiten und Mächten des Lebens. Das dankbare Bewusstsein fasst sozusagen bei den Din-gen im Leben, die eine Verbesserung herbeiführen können, mehr Fuß. In der persönlichen Erfahrung zeigt sich dies zum Beispiel daran, dass wir uns einem Menschen gegenüber, dem wir wirklich dankbar sind, näher fühlen. Wenn Sie einem Menschen danken und dies wirklich so meinen, fühlen Sie sich mehr zu diesem Menschen hingezogen als je zuvor.

Wenn wir für alles und jeden, der in unser Leben tritt, ehrliche Dankbarkeit emp-finden, werden wir näher zu allen Elementen und Mächten des Lebens hinge-zogen. Wir bewegen uns dann näher an die wahre Quelle, in der alles Gute im Leben erschaffen wird.

Betrachten wir dieses Prinzip aus einer anderen Warte, so stellen wir fest, dass Dankbarkeit eine unerlässliche Notwendigkeit ist, sofern wir möglichst viel von dem, was wir vorhaben, auch verwirklichen wollen. Eine in diesem größereren und universelleren Sinn ausgedrückte Dankbarkeit bringt uns in Harmonie und Kontakt mit dem Größten, Höchsten und Besten im Leben.

Wir eignen uns dann die höheren Elemente des Bewusstseins und der Seele an und erlangen damit auch die Macht, mehr zu werden und mehr zu erreichen, wie immer unser Tätigkeitsbereich auch beschaffen sein mag.

Alles, was uns in eine vollkommenere Beziehung mit dem Leben bringt und uns folglich in die Lage versetzt, größeren Wohlstand und mehr Wohlbefinden zu erlangen, sollte aus einer tief empfundenen Haltung der Dankbarkeit heraus be-trachtet werden.

Der größte Nutzwert der Dankbarkeit ist sich jedoch nicht auf die vorgenannten Beispiele beschränkt. In einem weiteren, ebenso wichtigen Bereich zeigt sich ihre Macht auf außergewöhnliche Weise.

Dankbar zu sein, heißt, das Beste zu denken. Ein dankbares Bewusstsein richtet ist deshalb ständig auf das Beste ausgerichtet und aufgrund eines weiteren geisteswissenschaftlichen Prinzips werden wir dem, an das wir am meisten den-ken, immer ähnlicher.

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Wer ständig unzufrieden ist, konzentriert sich auf das Gewöhnliche, Minderwertige oder Unzulängliche. Er wird demnach diesen Dingen immer ähnlicher.

Die schöpferischen Kräfte in uns machen uns ständig mehr wie die Dinge, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richtigen. Sich geistig mit dem Minderwertigen zu beschäfti-gen, heißt deshalb, immer minderwertiger zu werden, während ein anderes Bewusst-sein, das sich mit dem Besten beschäftigt, immer höherwertiger wird.

Der dankbare Mensch hält immer Ausschau nach dem Besten und wird dem Besten dadurch immer ähnlicher. Das dankbare Bewusstsein erwartet ausschließlich Gutes und wird aus allem, was ihm widerfährt, immer Gutes ziehen.

Wir erhalten das, was wir beständig erwarten. Wenn wir ständig davon ausgehen, dass wir aus allem Gutes erhalten, sorgen wir dafür, dass alles fortwährend Gutes erzeugt. Für den dankbaren Menschen werden deshalb alle Dinge immer auf das Gute hin zusammenwirken und dies bedeutet eine ständige Verbesserung in allen Be-reichen, was das Lebensglück und das Wohlbefinden des Menschen steigert.

Da dies der Ablauf der Dinge ist, was jeder Mensch für sich selbst beweisen kann, ist es naheliegend, dass gegenüber allem, was auf uns zukommt, eine ständige Haltung der Dankbarkeit eingenommen werden muss. Sprechen Sie dem Allerhöchsten für alles Dank aus und seien Sie jeden Augenblick allen Lebewesen dankbar.

Alles ist so beschaffen, dass es uns in irgendeiner Weise dienlich ist und alles trug irgendwo und zu irgendeiner Zeit zu unserer Weiterentwicklung bei.

Deshalb sollten wir für alles, was es gibt, unsere ständige Dankbarkeit empfinden. Seien Sie dankbar für sich selbst. Seien Sie dankbar für jede Seele auf der Welt und seien Sie vor allem dankbar für den Schöpfer von allem.

Leben Sie in einer ständig tief empfundenen Dankbarkeit und drücken Sie Ihre tiefste, ehrlich empfundene Dankbarkeit jedes Mal aus, wenn etwas Wertvolles in Ihr Leben tritt!

Wenn andere Dinge kommen, übergehen Sie sie. Nehmen Sie sie gar nicht zur Kennt-nis. Sie wissen, dass immer größerer Wohlstand unterwegs zu Ihnen ist und aus die-sem Grunde üben Sie sich in einer ständigen freudigen Dankbarkeit. Sie wissen, dass jeder Ihrer Herzenswünsche erfüllt werden wird. Seien Sie dafür dankbar, dass dem so ist und Sie werden immer näher an diesen Platz im Leben herangelangen, wo sich das verwirklichen kann, von dem Sie wissen, dass es sich auf dem Wege der Verwirk-lichung befindet.

Wenn Sie auch nur eine kurze Zeitlang so leben, werden Sie feststellen, dass sich Ihr Leben bereits in einem Maße zum Besseren hin entwickelt, dass Sie mehr Grund denn je zur Dankbarkeit haben.

Sie werden die Dankbarkeit dann als einen unabdingbaren Faktor für ein wahres Leben begreifen und ebenfalls feststellen, dass Ihre Fähigkeit, immer Besseres zu erreichen, in dem Maße zunimmt, in dem Sie für jedes verwirklichte Ideal dankbar sein können.

Mit dieser Erkenntnis beginnt auch der Weg zu einer unaufhörlichen Verbesserung, weil Sie umso dankbarer sein werden, je mehr Ihnen zuteil wird, und je dankbarer Sie für das sind, was Sie erhalten haben, umso näher werden Sie an der Quelle leben, die Ihnen noch mehr liefern kann.

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Lektion 8 - Lernen sie Von den LiLien

Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen. Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

Doch ich sage euch: Selbst Salomon war in all seiner Pracht

nicht so gekleidet wie eine von ihnen“

Matthäus 6, 28 und 29

Der größte Dienst, den Sie der Menschheit erweisen können, ist, dass Sie Ihren Platz voll ausfüllen und die beste Version Ihrer selbst werden. Doch nicht nur andere ziehen daraus einen Nutzen!

Sie selbst werden hieraus einen größeren Nutzen ziehen als aus allen anderen Methoden zusammengenommen. Das größte aller Geheimnisse ist, dass Sie Ihr eigenes Leben in Ihrer eigenen Welt so gut wie nur irgendwie möglich führen.

Heutzutage suchen Abertausende nach dem Weg des spirituellen Wachstums und nach hohen intellektuellen Leistungen, während Millionen von Menschen vom schönen Leben träumen. Die Folge ist, dass ständig überall neue Systeme aus dem Boden zu sprießen scheinen und verheißen, dass sie den verborgenen Weg zu diesen größeren Zielen aufzeigen könnten. Doch nachdem alles gesagt ist, ragt diese eine Aussage über alle anderen hinaus:

Seien Sie heute alles, was Sie sein können,dann werden Sie morgen noch mehr sein!

Falls Sie sich auf der Suche nach höheren spirituellen und intellektuellen Leistungen befinden, dann nehmen Sie die ganze Weisheit auf, der Sie heute habhaft werden können und füllen Ihr Leben mit soviel Spiritualität, wie Ihnen möglich ist.

Falls Sie sich ein ideales Leben wünschen, trachten Sie danach, heute das schönste Leben, das Sie sich ausdenken können, Wirklichkeit werden zu las-sen.

Falls Sie größere Leistungen und mehr Nützlichkeit anstreben, dann geben Sie an dem Platz, den Sie heute einnehmen, das Beste.

Die riesige Eiche wird deshalb so groß, weil sie in der Gegenwart wächst. Sie zerbricht sich, bildlich gesprochen, über Vergangenes oder Künftiges nicht den Kopf. Sie sie das, was sie jetzt ist. Sie stresst sich nicht, weil sie groß werden will, sie wächst einfach nur still und leise, jedoch kontinuierlich, weiter.

Die Lilie auf dem Feld ist deshalb schön, weil sie sich damit zufrieden gibt, eine Lilie zu sein. Aber sie gibt sich auch nicht mit weniger als einer Lilie zufrieden. Sie strengt sich nicht an, um schön zu werden, sondern bringt einfach nur ihr Wesen zum Ausdruck.

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Wenn wir uns an der Lilie ein Beispiel nehmen, finden wir das wahre Geheimnis des Lebens, das so simpel und klar dargestellt wird, dass es von jedem verstanden werden kann:

Seien Sie das, was Sie heute sind!

Geben Sie sich nicht mit weniger zufrieden als mit dem, was Sie heute sein können und streben Sie auch nicht danach, mehr zu sein!Fortschritt, Wachstum, Weiterentwicklung und Leistung kommen nicht, indem wir über das Ziel hinauszuschießen versuchen!

Wer sich übernimmt, wird eine Reaktion hinzunehmen haben. Er wird wieder an den Anfang zurückgeworfen und muss nochmals von vorne anfangen. Die wahre Errun-genschaft stellt sich ein, wenn wir dort, wo wir uns heute befinden, das Beste aus uns machen und den jetzigen Augenblick mit dem Leben füllen, das uns bewusst ist. Mehr nicht!

Falls Sie mehr Leben zum Ausdruck bringen wollen, als Sie „ohne Klimmzüge“ im Be-wusstsein spüren, übernehmen Sie sich und schießen über das Ziel hinaus. Die Folge ist, dass Sie dann abrupt abstürzen.

Der größte Fehler unserer Zeit ist, dass viele Menschen so an die Arbeit herangehen, als wäre sie extrem schwierig. Diese Menschen sind in einer ständigen Hetze.

Wer sich das meiste aufbürdet, erreicht häufig am wenigsten. Der wirklich weise Mensch jedoch hat gelernt, sein Leben und seine Macht durch ihn wirken zu lassen.

Die Lilien auf dem Feld mühen sich nicht ab. Und dennoch erfüllen sieihren wahren Zweck. Sie verwirklichen das Ideal in ihrer ureigenen Weltund sind lebende Inspirationen für jeden Menschen.

Sie leben, um schön zu sein, und sie werden nicht etwa schön, weilsie ehrgeizig zur Schönheit gedrängt würden, sondern weil sie zulassen, dass die gesamte Schönheit, die sie besitzen, zum Ausdruck gebracht wird.

Was sich in uns befindet, drängt ständig danach, sich Ausdruck zu verschaffen. Wir brauchen es nicht künstlich zu erzeugen oder uns abzuplagen, um es in die Tat umzu-setzen. Das Einzige, was von uns verlangt wird, ist, dass wir uns selbst gestatten, dass zu sein, was wir sind; dass wir zulassen, dass das Innere voll und ganz seinen Ausdruck im Außen findet.

Um unsere Großartigkeit zum Ausdruck zu bringen, wird keinerlei Schufterei von uns verlangt. Wir sind bereits von Natur aus großartig und unsere weitere potenzielle Großartigkeit steht auf Bereitschaft, um sich auszudrücken, wenn wir nur das ver-krampfte Streben bleiben ließen und zuließen, dass sich das Leben leben kann. Die Lilie ist deshalb schön, weil sie die ihr innewohnende Schönheit nicht am Herauskom-men und Gesehenwerden hindert. Falls die Lilie aber ein anstrengendes Leben führen könnte, verkäme sie in einer einzigen Generation zu einem missachteten Unkraut.

Die Menschheit ähnelt heute vielfach dem nutzlosen Unkraut. In jeder Generation kommen und gehen Millionen von Menschen, ohne irgendetwas zu erreichen. Ja, sie führen noch nicht einmal ein zufriedenstellendes Leben. Sie mühen sich zu sehr ab und in dieser Strebsamkeit zerstören sie genau die Mächte, die Großartiges erzeugen könnten.

Wir Menschen haben hart und verbissen auf Ergebnisse zugearbeitet und wussten nicht, dass sich die wahre Ursache von Ergebnissen in uns befindet. Dort kann sie die gewünschten Ergebnisse produzieren, indem wir nur darum bitten.

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Wir haben uns das Gehirn zermartert, um Methoden für die Erzeugung von Gesundheit, Glück, Macht und Erfolg zu erfinden, und wussten nicht, dass diese Dinge in uns bereits im Überfluss vorhanden waren. Ein ganzheitliches Denken hätte sie im Außen in der Fülle zur Entfaltung gebracht.

Das Geheimnis der Geheimnisse lautet, das Beste in uns ungehindert heraus-zulassen. Doch die meisten haben das nicht verstanden. Die Folge ist, dass die meisten Menschen unterentwickelte Schwächlinge geblieben sind, die sich selbst und der Welt nur wenig Nützliches zu bieten haben.

Die Lilie setzt ihrer Ausdruckskraft keine Grenzen. Sie mischt sie nicht ein, der Mensch jedoch schon. Er „funkt dazwischen“.

Meist weigert er sich, die Gaben, die ihm die Natur schenken will, anzunehmen und nur in den seltensten Fällen nimmt er von einer höheren Macht Hilfe an. Er will alles selbst bewerkstelligen und schuftet sich zu Tode, um das zu erlangen, was er von Anfang an geschenkt hätte haben können.

Er verschmäht die wahren Reichtümer des Lebens und betritt die Welt des persönlichen Ehrgeizes, weil er meint, dort durch eigene Anstrengungen Besseres finden oder erschaffen zu können, doch letztendlich scheitert er, weil der auf sich alleine gestellte Mensch gar nichts zu tun vermag.

Die meisten Menschen erkennen nicht, dass man aus nichts nicht etwas schaffen kann; sie lernen auch nicht, dass das notwendige Etwas nur aus dem inneren Leben kommen kann. Diese Menschen mögen durch persönlichen Einsatz und harte Arbeit durchaus viel erreichen, doch niemand kann ohne Material bauen und das Material, das zur Errichtung von Großartigkeit benötigt wird, lässt sich nur beschaffen, indem wir dem Leben und der Macht der Innenwelt ungehinderte Ausdrucksfähigkeit gestatten.

Wer meint, auf dem Sockel persönlicher Beschränkungen Großartiges aufbauen zu können, wird in diesem Bemühen vergehen und ein unfertiges Bauwerk hinterlasen, das von jemand anderem übernommen wird, der wahrscheinlich auf demselben nutzlosen Fundament weiterzubauen versucht.

Und so kommt und geht eine Generation nach der anderen und jede von ihnen erwartet, dass sie dort Erfolg haben könne, wo die Vorläufergeneration versagte. In der Zwischenzeit wird nur wenig erreicht und der Mensch schafft es nicht, das in Empfang zu nehmen, was ihm das unendliche Leben von sich aus geben will.

Das ist die Wahrheit über die Menschheit im Allgemeinen. Abermillionen sind gekommen und gegangen und haben doch nur wenig erreicht.

In jedem Zeitalter gibt es einige wenige Ausnahmen, aber diese waren deshalb Ausnahmen, weil sie sich weigerten, den Vorgaben der Welt Folge zu leisten. Sie haben die Lektion, die uns von den Lilien vermittelt wird, gelernt, und sich dazu entschlossen, das Leben sich leben zu lassen, die Großartigkeit aus dem Inneren durchzulassen, die Macht wirken zu lassen und dem Wahren im Menschen ungehindert seinen Lauf zu lassen.

Sobald ein Mensch entdeckt, wer er ist und diesem den vollen Ausdruck gestattet, sind die Tage der Sorgen, Rückschläge und Schwierigkeiten gezählt.

Fortan lebt er wie eine Blume. Er führt ein erfülltes Leben. Er erfüllt seinen Lebenszweck und wird auf ewig immer mehr zu dem, was als Größe bereits in ihm angelegt ist.

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Wenn bereits eine Blume, die in sich doch so wenig Seele trägt, so viel werden kann, indem sie einfach nur sie selbst ist, um wie viel mehr ist dann erst dem Menschen möglich!

Der Mensch ist als Ebenbild Gottes geschaffen. Deshalb befinden sich in seiner Seele Wunderwerke. Wenn diese Wunderwerke vollen Ausdruck erlangen, beginnt der Mensch, das zu werden, was er nach dem Willen des Unendlichen sein soll.

In der Seele der Lilie ist der Geist der Schönheit verborgen. Sonst nichts. Doch die Lilie hindert diesen Geist nicht daran, sich in sichtbarer Form zu zeigen. Deshalb wird sie zu einer Inspiration für die Freude der Welt.

In der Seele des Menschen ist sogar das Unendliche verborgen. Wir können uns deshalb vorstellen, was der Mensch werden kann, wenn es sich nur gestattet, dass der Geist der Göttlichkeit in seiner persönlichen Gestalt zum Ausdruck gelangt.

Das ist eine große Wahrheit und sollte von jedem Menschen, der zu denken gelernt hat, immer wieder bedacht werden. Zwar mögen wir uns einreden, dass jeder Schritt nach vorne, den wir getan haben, auf unsere persönlichen Anstrengungen und auf harte Arbeit zurückzuführen seien, doch dies ist ein Trugschluss.

Zunächst ist zu sagen, dass das, was wir aufgrund von harter Arbeit errungen haben, immer bedeutungslos ist und niemals von bleibendem Wert sein wird. Die Schritte nach vorne, welche von bleibendem Wert sind, fanden wir dann, als wir zuließen, dass sich das wahre Leben lebte.

Anstrengung erreicht somit nichts, während wir durch Leben alles erreichen.

Es gibt Zeiten, in denen wir unser anstrengendes Tagwerk kurze Zeit unterbrechen und unsere Seelen unbewusst dem höheren Etwas öffnen, das wir gerade in solchen Zeiten der mühsamen Arbeit am dringendsten benötigen. Das wahre Leben, das in solchen Augenblicken hereinfließt, ist die Ursache für die wirklichen Schritte nach vorne.

Das sind die Augenblicke, in denen wir uns wie die Lilie verhielten. Wir ließen zu, dass das Gute fließen konnte. Wir überließen es sozusagen der Höheren Macht und hielten uns heraus, damit diese Macht zum Ausdruck gelangen konnte.

Was wir in solchen Augenblicken gewinnen, bleibt immer bei uns und wird uns immer Stärke, Macht und Inspiration geben, selbst dann, wenn wir vorläufig wieder auf den Weg der Masse zurückkehren. Da jeder Schritt nach vorne dann kommt, wenn wir den Weg der Masse verlassen, ist auch verständlich, dass der Weg der Masse ein Irrweg ist.

Wir tun somit gut daran, uns von dieser Lebens-, Denk- und Verhaltensweise zu verabschieden.

Die Masse versucht, Größeres durch persönlichen Ehrgeiz und harte Arbeit zu erreichen. Doch der wahre Weg zu größeren Dingen besteht darin, der Größe in uns den vollen Ausdruck zu gestatten. Auch wenn wir Gesundheit, Glück und Harmonie oder ein schönes Leben suchen, besteht die richtige Vorgehensweise ebenfalls wieder darin, zuzulassen, dass sich diese Dinge zeigen und durch uns wirken; sie sind dazu bereit.

Dazu brauchen wir nicht zu arbeiten oder uns abzumühen. Sie befinden sich in Wartestellung und werden sich in uns ausdrücken, sobald wir ihnen dies gestatten.

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Ein jeder von uns kennt die Erfahrung, dass wir im Zustand der völligen Stille, wenn wir es dem höheren Leben gestatten, in uns zu leben, eine Macht verspüren, die sich soweit in unserem System aufbaut, dass wir „Bäume ausreißen“ könnten.

Wir haben ebenfalls erfahren, dass wir ein unermessliches Glücksgefühl, eine innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit spüren, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf die dauerhafte Freude in uns lenken.

Auf der anderen Seite haben wir dann, wenn wir im Außen oder über äußere Mittel keine Gesundheit erlangen konnten, festgestellt, dass das wertvolle Geschenk aus dem inneren kam, sobald wir losgelassen und den weiteren Verlauf der Höheren Macht überlassen hatten.

In der heutigen Zeit ist persönlicher Ehrgeiz in aller Munde und beinahe jeder versucht, den Nächsten zu übertrumpfen. Die Folge ist, dass wir die äußere Welt aufbauen und niederreißen, als menschliche Rasse jedoch nur wenig verbessern.

Die Großartigkeit im Innern wird ignoriert, zurückgehalten oder an der Entfaltung gehindert, während es auf der Außenseite nur wenig gibt, das die Mühe wirklich lohnt. Das Beispiel der Lilien ist aktueller denn je.

Die Menschheit macht sich auf der Suche nach Trugbildern verrückt, während der große Preis, welcher bereits vergeben wurde, hinter dem Staub und der Verwirrung nicht mehr zu sehen ist. Wir können jedoch den Wunsch nach Rückkehr zur Natur und ihren schönen Ausdrucksformen nur dann in der jetzigen Generation erwecken, wenn wir als lebende Beispiele vorangehen.

Das Leben der Welt wird nur durch das gelebte Leben verändert. Die Welt im Allgemeinen wird nicht auf die Vernunft hören und die ständig Gehetzten werden nicht innehalten, um nachzudenken. Dazu kommt, dass diese Bewusstseine nicht geläutert genug sind, um die Prinzipien, auf denen das gelebte Leben basiert, zu verstehen.

Was die äußere Welt betrifft, so gilt immer der Spruch: Ich sehe, was ich glaube. Diese Menschen brauchen deshalb lebende Vorbilder, die ihnen aufgezeigt haben, dass es einen besseren Weg gibt. Daraus folgt auch, dass jene, die wie die Lilien zu leben vermögen, es als ein Vorrecht ansehen sollten, ihr Licht dort scheinen zu lassen, wo es gesehen wird.

Wenn Sie vorleben können, dass sich persönlicher Ehrgeiz und harte Arbeit erübrigen, um Großes zu erreichen, und sich sogar als hinderlich erweisen, und dass die größeren Dinge von selbst kommen, falls sich der Mensch gestattet, er selbst zu sein, haben Sie ein Freudenfeuer entfacht und nur wenige werden es übersehen können.

Leute, die alles wörtlich nehmen, werden sich jetzt fragen, wie denn ohne Arbeit etwas erreicht werden könne; denn Arbeit gäbe es doch zuhauf und sie müsse schließlich erledigt werden. Die Arbeit, die von jenen verrichtet wird, die sich nach den Vorgaben der Masse richten, ist hart, anstrengend und mühevoll.

Sie ist für das menschliche Leben destruktiv und baut eine Sache auf, indem sie eine andere niederreißt. Letztendlich bringt sie weder dem Einzeln noch der Menschheit als Ganzes etwas dauerhaft Gutes.

Die Arbeit, welche von jenen verrichtet wird, die einen besseren Weg gefunden haben, ist keinesfalls anstrengend.

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Sie wird nicht etwa durch eine stressige Lebensweise oder externes Streben verrichtet, sondern durch die Macht der inneren Großartigkeit, die sich im persönlichen Leben Ausdruck verschafft.

Bei dieser Art von Arbeit lassen Sie zunächst der inneren Macht die Vorfahrt und lenken sie dann bewusst und intelligent.

Sie sind nicht auf persönliche Macht und schwierige persönliche Anstrengungen angewiesen. Sie begeben sich in die Hände der höheren Macht, und wenn Sie diese in Empfang nehmen, sorgen Sie dafür, dass sie das Gewünschte tut.

Ein jeder hat diese Macht bereits einmal erfahren. Zu solchen Zeiten, wenn diese Macht durch den Menschen wirkt, ist das Arbeiten angenehm. Sie erteilten Ihre Anweisungen und wussten, es war Ihre höhere Macht, es war jedoch kein großer Kraftaufwand erforderlich.

Irgendwie war es Ihnen gelungen, den Weg freizumachen. Dann trafen Sie den festen, aber dennoch sanften Entschluss, was getan werden sollte. Sie spüren, dass sich eine mächtige Kraft, die scheinbar aus einer unerschöpflichen Quelle kam, Ausdruck verschaffte und Ihr Denken und Ihre Muskeln voll vereinnahmte. Diese Macht tat dann genau das, was Sie sich wünschten.

Nachdem die Arbeit fertig war, stellten Sie fest, dass sie Ihnen sehr gelungen war, und obwohl Sie stundenlang mit dieser Arbeit verbrachten, fühlten Sie sich stärker als zuvor.

Der Grund ist einfach: Sie waren nicht von persönlichen Beschränkungen und Anstrengung abhängig. Sie versuchten nicht, diese Beschränkungen künstlich zu überwinden.

Sie öffneten Ihr Leben der gesamten Macht Ihres Lebens und erhielten auf diese Weise genug Macht, um das, was Sie sich vorgenommen hatten, mühelos zu erledigen. Sie hatten sogar noch Macht „in Reserve“. Und solange dies der Fall ist, können Sie sich weder schwach noch müde fühlen.

Wenn das System voller Energie ist, wird die Arbeit zur Freude. Solange dieser Zustand anhält, kann keine Ermüdung eintreten. Es gibt genug Macht im wahren Leben, damit Ihr System jederzeit voller Energie ist, egal, wie groß Ihre Aufgabe auch aussehen mag.

Wenn wir von den Lilien auf dem Feld lernen und uns ansehen, wie sie wachsen, stellen wir fest, dass sie ganz natürlich zulassen, dass sich das ihnen innewohne Leben entfaltet. Sie bemühen sich nicht krampfhaft um das Wachsen. Sie besitzen - wie alles andere auch - die Macht des Wachsens in sich und sie wachsen, weil sie diese innere Macht nicht daran hindern, zum Ausdruck zu gelangen.

Wenn wir wissen, dass in uns die Göttlichkeit herrscht, brauchen wir uns nicht abzuplagen und auch nicht jahrelang auf diesen Zustand zuzuarbeiten. Wir wachsen und entwickeln uns sowohl geistig wie auch spirituell weiter, wenn wir nur zulassen, dass sich die Göttlichkeit entfalten kann.

Alles sucht nach Selbstausdruck!

In der Natur braucht nichts Sichtbares und nichts Unsichtbares zum Ausdruck gezwungen zu werden, denn im Kern aller Dinge befindet sich ein tiefer und starker Wunsch, sich Ausdruck zu verschaffen.

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Wenn wir auf der Leiter des Lebens höherklettern wollen, müssen wir deshalb jene verwirrten und destruktiven Geisteszustände, die sich der Ausdruckschaffung widersetzen, aufgeben, und wie die Lilien auf dem Felde werden.

Lassen Sie zu, dass sich das Leben in Ihnen Ausdruck verschafft. Das innere Leben wird Ihr Leben gestalten und es schön machen.

Die Macht im Innern wird die Arbeit übernehmen und sie äußerst gut machen. Das Göttliche im Innern wird Sie gottähnlich machen und Sie solange mit den spirituellen Dingen versorgen, wie Sie zulassen können, dass sich diese Dinge Ausdruck verschaffen.

Damit diese Dinge in unserem Leben wirken können, müssen wir nach dem Ebenbild des Unendlichen leben, denken und handeln. Gott ist, und er gestattet sich, das zu sein, was er ist.

Das muss auch der Mensch tun. Wer dies nicht versteht, wird meinen, dass die Individualität des Menschen geringer werden müsse, wenn er sich dem inneren Leben und der inneren Macht überantworten soll, doch eine solche Mutmaßung wieder bald verschwinden, wenn wir erkennen, dass es sich bei der inneren Macht um unsere eigene handelt. Wir sorgen lediglich dafür, dass wir immer mehr zu dem werden, der wir in Wirklichkeit bereits sind.

Indem wir unseren höheren, inneren Mächten den freien Ausdruck gestatten, werden wir natürlicherweise mächtiger und indem wir unserer innewohnenden Göttlichkeit den freien Ausdruck gewähren, werden wir auf jeder Seinsebene immer gottähnlicher und spiritueller.

Die Lilien auf dem Feld werden nicht etwa minderwertiger, weil sie zulassen, dass der Geist des Schönen von innen her zum Ausdruck gelangen kann. Erst dadurch werden sie zu dem, was sie sind, und werden dies in einem so großen Maße, dass künstliche Blumen niemals an ihre natürliche Schönheit heranreichen können.

Mit der menschlichen Seele verhält es sich ebenso. Die Seele wird groß und schön, indem sie zulässt, dass sich ihre eigene Größe und Anmut ungehindert und ungebändigt Ausdruck verschaffen kann.

Tausende versuchen derzeit, höhere Mächte zu entwickeln. Viele mühen sich sehr ab, um die diversen Geschenke des Geistes und der Seele zu erlangen, und weil sie in diesem Bemühen häufig keine Fortschritte machen, werden sie entmutigt und geben auf.

Andere haben einen großen Ehrgeiz, um auf der Welt Großes zu vollbringen und setzen spirituelle Gesetze für ihre persönlichen Ziele ein, aber sie finden die Ergebnisse so unzufriedenstellend, dass der Preis die Mühe nicht wert ist.

Viele wollen ohne Umwege an die Spitze gelangen und bedienen sich dadurch einer Reihe von Methoden. Wenn sie im Zuge dessen scheitern, lautet ihre Schlussfolgerung, dass das, was als Wahrheit ausgegeben wird, auch nichts anderes als erfundene Lehren seien.

Es bleibt jedoch die Tatsache bestehen, dass die Wahrheit immer wie die Unwahrheit erscheint, wenn sie irregeleitet wird.

Um die Prinzipien der Wahrheit bei der Erlangung eines erhabenen Ziels, das wir uns gesteckt haben, einzusetzen, ist die erste Voraussetzung, dass wir das Leben in vollkommener Harmonie mit dem ewigen Leben bringen.

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Die zweite Voraussetzung lautet, dass wir uns klar darüber werden müssen, was wir im persönlichen Leben erreichen und sein wollen.

Und die dritte Voraussetzung ist die Erlangung von Gesundheit, Glück und Harmonie.

Ohne Gesundheit kann nichts Dauerhaftes erreicht werden. Ohne Glück sind unsere Talente wie Blumen ohne Sonnenschein und ohne Harmonie würden die Fähigkeiten, welche uns zuteil werden, weggeworfen.

Um Gesundheit, Glück und Harmonie zu erlangen, brauchen wir lediglich zuzulassen, dass sich das Leben Ausdruck verschafft. Das wahre Leben bestitzt diese Dinge und wenn das Leben in uns leben darf, werden diese Dinge in uns zum Ausdruck gebracht.

Die nächste Voraussetzung lautet, dass wir uns damit zufrieden geben, einfach zu leben!

In der Welt zu glänzen, Ruhm zu erlangen oder etwas Außergewöhnliches zu leisten, damit uns die Nachwelt in Erinnerung behält - viele haben bereits hart auf solche Ziele zugearbeitet und sind in der Vergessenheit einen frühen Tod gestorben. Der Ruhm an sich ist ohne Wert!

Solange Sie weder glücklich noch gesund sind, kann der Ruhm Ihr Leben nicht lebenswert gestalten. Sie fühlen sich dann elend und es hilft Ihnen absolut nichts, wenn jeder Ihren Namen kennt. Was wir suchen, ist nicht die Lobhudelei unserer Mitmenschen, sondern das Leben des Unendlichen!

Der Beifall der Welt kann uns gar nichts geben, aber das Leben im Inneren kann uns alles geben, was das Herz begehrt.

Wahren Ruhm erlangt derjenige, der ihn verdient, ohne nach ihm zu streben. Verdienen können ihn aber nur jene, die immer ihr Bestes geben, die keine Gelegenheit auslassen, um zu Diensten zu sein und die eine Inspiration für jede Menschenseele sind.

Wie immer wir dieses Thema auch betrachten wollen, gelangen wir doch zu einem Schluss: Groß und der Ehre würdig ist nur derjenige, der so lebt, dass er immer alles ist, was er sein kann. Das ist das Leben, das uns die Lilien vorleben.

Wenn der Mensch seiner großen Welt ebenso treu ist wie die Lilien ihrer kleinen Welt treu sind, erhebt sich die Menschheit auf den Stand einer göttliche Rasse. Der Durchschnittsdenker wird dies für unmöglich halten, doch unmöglich ist gar nichts!

Wenn eine Blume ihrer Welt treu sein kann, kann dies auch der Mensch.

Wer an die Denk- und Arbeitsweisen der Masse gewohnt ist, wird eine Umsetzung solcher Ideen für ausgeschlossen halten, solange er in diesem Denken verhaftet bleibt, wir müssen jedoch bedenken, dass es nicht darum geht, wo oder woran wir arbeiten, sondern dass unsere Ergebnisse davon abhängen, wie wir arbeiten!

Wenn Sie so arbeiten, dass die grenzenlose Macht in Ihrem Inneren zum Ausdruck gelangen kann, wird Ihre Arbeit nicht nur angenehm ausfallen, sondern Sie werden von Tag zu Tag auch bessere Arbeitsergebnisse erbringen.

Das ist der Königsweg zur Annehmlichkeit im Heute und zu größen Dingen im Morgen. Bei der herkömmlichen Art sind Sie verpflichtet, sich heute abzuschinden, um für das Morgen vorzusorgen. Nicht so, wenn Sie den neuen Weg einschlagen!

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Während Sie für morgen vorsorgen, genießen Sie nicht nur das Heute, sondern werden aufgrund des Ausdrucks der immer größer werdenden Macht in Ihnen heute immer größer, stärker und großartiger.

Dasselbe Prinzip wenden Sie bei der Weiterentwicklung von Talenten an. Sie streben nicht erst nach Größe; Sie wissen, dass Sie potenziell bereits groß sind und indem Sie dieser Größe in sich selbst die Entfaltung gestatten, erreichen Sie auch Großes.

Wenn Sie dieses Prinzip in allen Bereichen anwenden, werden Sie immer größere und schnellere Fortschritte erzielen. Sie werden sich in allen Bereichen weiterentwickeln und Ihre Ideale verwirklichen.

Kaum, dass Sie ein neues Ideal entdeckt haben, finden Sie auch die Kraft im Inneren, um dieses Ideal zu verwirklichen. Ihre Weiterentwicklung wird zu etwas Stetigem und Unaufhörlichem.

Um das Leben in seiner Schönheit zu leben, lassen wir das innere Leben einfach zu. Wir wissen, dass das Leben an sich schön ist und wenn wir zulassen, dass unser inneres Leben schön ist, leben wir bewusst und persönlich das schönste Leben, das wir uns ausdenken können, ohne uns hierzu persönlich anzustrengen.

Wenn wir uns in unserem Leben, Denken und Handeln nach diesen Prinzipien richten, spüren wir, dass wir von einer mysteriösen Präsenz, die alles daran zu setzen scheint, uns alles Angenehme zu geben, vorangetragen werden.

Wir lernen jedoch bald, dass diese Präsenz unser nach dem Ebenbild Gottes geschaffenes höheres Selbst ist. Deshalb ist es in der Lage, alles zu tun, was wir getan haben wollen. Und es ist in der Tat eine Freude, wie reibungslos und natürlich sich alles entwickelt, wie harmonisch und angenehm alles vor sich geht und gleichzeitig so hervorragende Ergebnisse mit sich bringt.

Sich eine außergewöhnliche Aufgabe vorzunehmen, wird zu einer unserer größen Freuden, weil nichts mehr hart oder schwierig ist. Schwierigkeiten verschwinden in dem Augenblick, in dem wir uns in seine Präsenz begeben, und wir wissen innerlich, dass wir alles zu einem guten Ende bringen, was wir beginnen.

Ereignisse, die außergewöhnliche Klugheit und Macht erfordern, machen uns nichts mehr aus. Wir wissen, dass uns die Weisheit alles, was jetzt erforderlich ist, zuraunen wird und dass die Macht vorhanden ist, um alles zu tun, was jetzt notwendig ist.

Wir sind in Berührung mit der Großartigkeit des großen Inneren und können an der unerschöpflichen Quelle jederzeit teilhaben, wenn wir sie brauchen.

Die Angst verfliegt, während der Glaube gleichzeitig stärker, höher und vollkommener wird. Sorgen und Verzweiflung sind jetzt unbekannt, weil sich alles zum Besten fügt. Sogar in der Gegenwart des Todes und von Verlusten sehen wir mehr Leben und größeren Gewinn.

Wir wissen, dass das, was vergeht, nur höhersteigt, damit es mehr leben kann und in einem größeren und höheren Maße als zuvor es selbst sein kann. Wir wissen, dass alles, was kommt, Neues und Schöneres mit sich bringt.

Anders kann es nicht sein. Denn nachdem wir uns entschlossen haben, alles zu sein, was wir sind, kann das Alles niemals aufhören zu kommen. Und je mehr das Alles weiterhin kommt, umso mehr wird uns das Alles auch weiterhin bringen.

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Wir haben die Illusionen der Welt abgelegt und die Wahrheit angenommen. Wir haben die Schönheiten der Natur erblickt und unser Bewusstsein für die Visionen der Seele geöffnet.

Diese haben uns das Geheimnis preisgegeben und wie die Lilien auf dem Feld haben wir gelernt, still und lebendig zu sein.

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Lektion 9 - freuen sie sich über aLLes!

Auf Schritt und Tritt finden wir etwas, von dem wir meinen, dass es anders sein sollte. Wenn wir hohe Ideale haben, sind wir vielleicht mit den aktuellen Lebensumständen unzufrieden. Eventuell beklagen wir uns sogar oder kämpfen dagegen an.

Falls unsere Ideale auf der anderen Seite niedrig sind, ist uns eventuell alles gleichgültig, doch dann merken wir, dass die Dinge ständig schlimmer werden.

Was wir suchen, ist unser jetziger Komfort auf der einen Seite und eine Verbes-serung bei allem, in unserem Leben, auf der anderen Seite, und wir möchten wissen, wie dies inmitten der Verwirrung, Ignoranz und Zerstreutheit, die wir auf dieser Welt vorfinden, bewerkstelligt werden kann.

Wenn wir dem Schlechten gegenüber eine Haltung der Gleichgültigkeit einneh-men, wird das Schlechte noch schlechter. Wir müssen deshalb im eigenen In-teresse etwas unternehmen, damit die abträglichen Zustände zuhause, in der Gesellschaft oder im Lande nicht noch schlimmer werden. Doch wie sollen wir dabei vorgehen?

Dagegen ankämpfen? Kritisieren? Verurteilen? Alles das hilft in keiner Weise, sondern fügt unserem eigenen Seelenfrieden und unserer Gesundheit sogar noch Schaden zu.

Der Kritiker reibt sich selbst auf, während er über das Unrechte nachdenkt, und in der Zwischenzeit wird das Unrechte noch schlimmer. Sich enttäuscht zu füh-len, weil sich das Universum nicht nach unserem Gutdünken bewegt, macht auf das Universum nicht den geringsten Eindruck, unser eigenes Bewusstsein und unseren Körper schwächt es jedoch.

Wer ständig in einer Welt der Niedergeschlagenheit lebt, wird bald immer wei-ter zurückfallen. Die Folge ist, dass er nichts für die Welt tut und seine eigenen Leben schadet.

Der gängige Vorgehensweise angesichts der Probleme des Lebens löst gar nichts. Der vorherrschende Ansatz bei Versuchungen verleiht dem Versucher größere Macht, während der Mensch, der sich ihr zu widersetzen versucht, meist in immer größere Schwierigkeiten gerät. Doch Paulus hat uns für solche Fälle eine Lösung aufgezeigt.

„Freuet euch!“

Das ist das Geheimnis.

Freuen Sie sich, was auch immer kommen mag. Erklären Sie sich mit jeder Widrigkeit einverstanden und widersetzen Sie sich nichts. Verurteilen Sie niemanden!Kein einziges Wort der Kritik!

Seien Sie niemals enttäuscht oder entmutigt und machen Sie sich keine Sorgen. Was immer auch kommt, freuen Sie sich!Wer den Widrigkeiten mit einer Haltung des Friedens, der Harmonie und Freu-de begegnet, wird aus seinen Feinden Freunde machen und Misserfolge in Er-folgen verwandeln.

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Hat sich etwas anders entwickelt als Sie es sich vorgestellt hatten? Kümmern Sie sich nicht weiter darum. Freuen Sie sich und es wird sich alles so fügen, dass Sie Grund zur Freude haben!

Sofern Sie das Beste suchen, werden alle Dinge so zusammenwirken, dass Sie das Beste erhalten und Ihr Herzenswunsch wird erfüllt werden. Vielleicht nicht heute, aber das Leben ist noch lang. Üben Sie sich in Geduld!

Was gut ist, ist immer gut. Es ist immer willkommen, egal, wann es kommt. Bis dahin leben Sie in Harmonie und Freude; das ist an sich bereits ein großes Gut!

Wer sich ständig düsteren Gedanken hingibt, vertreibt den Sonnenschein aus seinem Denken. Die Wolken der Finsternis sind so schwer, dass er die Helligkeit, die ihn von allen Seiten umgibt, nicht mehr sehen kann.

Doch der Mensch, der sich über alles freuen kann, wird alles in Helligkeit verwandeln und gerade dadurch dafür sorgen, dass er Grund zur Freunde hat. Falls Ihnen das nicht zuteil wird, was Sie sich ersehnt hatten, gestatten Sie sich auch nicht einen Augenblick lang eine Enttäuschung!

Freuen Sie sich! Seien Sie glücklich, Sie haben einen Grund dafür! Denn wenn Sie das Ersehnte nicht bekommen haben, bedeutet dies nur, dass Sie etwas noch Besseres erwartet! Das ist doch sicherlich ein Grund zur Freunde!

Das ist immer der Fall, wenn Sie das Beste erhalten wollen. Wenn Sie sich in der Freude üben, entwickelt Ihr Bewusstsein dieses Verlangen, ständig das Beste anzuziehen.

Wenn Sie nur das Beste suchen, wird nur das Beste kommen. Dann besteht kein Grund zur Enttäuschung, wenn Sie aus der schäbigen Hütte vertrieben werden, damit Sie einen Palast betreten.

Falls Sie auf Feinde oder Widersacher stoßen sollten, widersetzen Sie sich ihnen nicht. Beginnen Sie keine Feindseligkeiten. Suchen Sie vielmehr nach Übereinstimmungen. Vielleicht wollen sie aus einem Handel den besten Nutzen ziehen, doch Sie können sich dies leisten: Ihre Versorgungsquelle ist das Unendliche.

Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Solange Sie sich auf den Allerhöchsten verlassen, damit er Ihnen eine neue Tür aufmacht, wird diese Tür zu größeren und schöneren Dingen führen als jene, die Sie verloren haben. Im Übrigen haben Sie auch etwas für Ihre eigene Erbauung getan, wenn Sie freundlich zu Ihren Gegnern sind.

Sie sind jetzt ein höheres und größeres Wesen. Daraus ergibt sich, dass Sie jetzt höhere und bessere Dinge anziehen. Letztendlich wird den größten Vorteil nicht Ihr Gegner davongetragen haben, sondern Sie.

Was immer Ihre Aufgabe ist, verrichten Sie sie und seien Sie glücklich dabei! Freuen Sie sich, dass Sie die Chance haben, Sonne an dunkle Orte zu bringen und Ihr eigenes Talent weiterzuentwickeln, indem Sie etwas tun, das schwierig erschien.

Sie sind dieser Chance gewachsen, wenn Sie es nur glauben. Deshalb sollten Sie es als Ihr Vorrecht ansehen, dies unter Beweis zu stellen.

Die Welt wartet auf große Menschenseelen, auf Seelen, die das erreichen, was anderen nicht gelungen ist. Sie können eine dieser großen Seelen werden, indem Sie beweisen, dass Sie jeder Herausforderung gewachsen sind. Wenn Sie überall nur Freude sehen, wird es Ihnen gelingen!

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Wenn Sie sich inmitten von Anfechtungen befinden, freuen Sie sich von Herzen! Ihnen wurde eine große Gelegenheit geboten, etwas Unrechtes in etwas Rechtes zu verwandeln. Dies ist immer ein Zeichen von Größe!

Millionen von Menschen sind gestorben, ohne Größe entwickelt zu haben; sie hätten Vorbilder, Leitfiguren und Retter der Welt werden können, wenn sie nur den Anfechtungen und Versuchungen überlegen gewesen wären.

Betrachten Sie alle Versuchungen und Schwierigkeiten als Gelegenheiten, um etwas Unrechtes zu etwas Rechtem zu machen und freuen Sie sich darüber, dass Ihnen solche Gelegenheiten geboten wurden.

Freuen Sie sich immer!

Das wird nicht nur Ihnen Freude bringen, sondern möglicherweise sogar Millionen anderer. Wer das Unrechte in das Rechte verwandelt hat, steigt höher. Etwas Besseres kann Ihnen nicht zustoßen!

Wer unten bleibt, muss sich mit dem Kleinen und Gewöhnlichen zufrieden geben. Wer höher steigt, erlangt alles, wonach sein Herz trachtet.

Egal, was kommen mag, wem Sie begegnen oder was Ihnen aufgetragen wird, gehen Sie immer mit innerem Frieden und mit Freude an die Dinge heran. Seien Sie froh, dass Sie Ihre eigene Macht unter Beweis stellen und sich auf diese Weise erhöhen können. Seien Sie froh, dass es Ihnen diese Haltung ermöglicht, vieles zum Besseren zu wenden und das Leben vieler Menschen positiv zu beeinflussen.

Schulen Sie sich darin, alles aufgrund dieses Prinzips zu betrachten und Sie werden feststellen, dass alles Freude bringen kann.

Die Voraussetzung ist lediglich, dass Sie sich in dieser Haltung üben. Auch bei der Überwindung von Schwierigkeiten leistet dieses Prinzip hervorragende Dienste.

Wenn Sie etwas tun sollen, das Ihnen sehr schwierig erscheint, oder eine Arbeit verrichten sollten, die Ihnen nicht zusagt, lehnen Sie sie nicht ab. Freuen Sie sich! Solchen Dingen aus dem Weg zu gehen, hieße, auf wertvolle Gelegenheiten zu verzichten.

Jeder Mensch will das Beste aus sich machen, aber dazu muss die gesamte brachliegende Macht erwecket werden und nichts ist hierzu besser geeignet als etwas zu tun, was uns schwierig erscheint.

Wenn Sie vor gewissen Aufgaben zurückschrecken, ist dies ein Hinweis darauf, dass Sie in sich eine Schwäche entdeckt haben. Weigern Sie sich, diese Schwäche weiterbestehen zu lassen. Packen Sie das Befürchtete an und lassen Sie sich von nichts abhalten!

Auf diese Weise wird Ihre Schwäche in eine Stärke verwandelt und Ihr gesamtes Wesen erfährt eine Schulung der Disziplin.

Nichts ist wirklich unangenehmen, außer wir halten es dafür.

Wir können uns solchen scheinbar unangenehmen Arbeiten in einer Haltung nähern, die dazu beträgt, dass das Unangenehme verschwindet. Das Geheimnis ist wieder einmal:

Freuen Sie sich!

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Zwar werden Sie Dunkelheit und Trübsal nicht immer ausweichen können, wenn Sie aber in einer Welt der Helligkeit und Freude leben, werden Ihnen solche düsteren Stim-mungen nichts anhaben können. Schwarzmalerei hat zu Ihrem Bewusstsein keinen Zutritt.

Sie können in Ihrer eigenen glücklichen Welt bleiben, was immer auch in Ihrer unmit-telbaren Umgebung geschehen mag.

Sobald Sie sich dazu entschlossen haben, gewisse Aufgaben zu erledigen und mit der Haltung herangehen, dass Ihnen diese Arbeit großen Spaß und viel Freude bringen wird, wird sie Ihnen leicht von der Hand gehen und Sie werden sehr gute Ergebnisse erzielen.

Die Freude kommt von innen heraus und wenn der innere Brunnen der Freude über-fließt, bekommt auch alles andere Freude ab. Damit dieser innere Brunnen der Freude jederzeit sprudelt, sollten Sie sich immer freuen!

Wir sollen nicht nach Schwächen Ausschau halten, wenn wir sie jedoch sehen, sollten wir sie sofort in Stärken verwandeln. Wenn wir auf Schwierigkeiten treffen oder etwas zu erledigen haben, das uns unangenehm erscheint, haben wir eine Schwäche gefun-den.

Diese Schwäche können wir beseitigen, indem wir vorsätzlich das tun, was im gege-benen Augenblick erforderlich ist und uns vornehmen, daran Freude zu haben. Lassen Sie eine solch wertvolle Gelegenheit niemals ungenutzt; dies wäre der Fall, wenn Sie auf die Chance zur Verwandlung verzichteten.

Was immer die aktuelle Situation von Ihnen verlangt, können Sie auch tun. Und wenn Sie das Beste aus sich herausbringen wollen, sollten Sie es auch tun! Auf diese Weise machen Sie das große ewige Jetzt vollkommen.

Was schwierig oder zu anspruchsvoll erscheint, ist letztendlich nie wirklich so. Es han-delt sich lediglich um goldene Gelegenheiten, um das zu werden, was Sie bislang noch nicht gewesen sind!

Solche Gelegenheiten sind Wegweiser zu größeren Errungenschaften, mehr Lebens-freude und einem reichhaltigeren Leben. Freuen Sie sich deshalb über solche Gelegen-heiten! Wenn Sie in der Gegenwart nicht das erhalten, was Sie erwartet haben, lassen Sie nicht die geringste Enttäuschung zu!

Entschließen Sie sich, trotz alledem ebenso glücklich zu sein als wäre das Gewünschte eingetroffen.

Das Gefühl der Enttäuschung hat nichts mit den Ereignissen zu tun. Es wird durch Ihre eigene Einstellung den Ereignissen gegenüber erzeugt. Sie können allen Ereignissen mit einer Geisteshaltung begegnen, dass Sie nicht die geringste Enttäuschung verspü-ren, und eine solche Geisteshaltung ist die Folge der Entscheidung, sich über alles zu freuen!

Wenn Ihnen klar ist, dass die Ewigkeit lange ist und dass noch zahllose Freuden auf Sie warten, werden Sie sich jetzt nicht deshalb traurig fühlen, nur weil ein unbedeutendes Ereignis aufgeschoben wurde. Wenn Sie die uneingeschränkte Kontrolle über Ihr Be-wusstsein haben, besitzen Sie auch die Macht, in Abwesenheit dieses gewünschten Er-eignisses ebenso viel Glück zu erzeugen wie in seiner Gegenwart, denn die Ereignisse an sich können kein Glück hervorbringen.

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Dasselbe gilt für Sachen. Sachen bringen uns keine Freude, sondern die Freude kommt aus der Art und Wiese, wie wir über diese Dinge und Sachen denken. Es steht uns jedoch frei, unabhängig von den Umständen jederzeit so zu denken, wie es uns beliebt. Wenn die Gegenwart das Glück von etwas haben will, das an-ders ist als das, wonach Sie in der Gegenwart gesucht haben, sollten Sie die Ge-legenheit ergreifen, um zu zeigen, dass Sie dieser Gelegenheit gewachsen sind.

Auf diese Weise entwickeln Sie eine latente Fähigkeit. Wenn Sie sich grundsätz-lich über alles freuen, wissen Sie, dass Sie jederzeit in der Lage sind, Freude aufzubauen. Sie wissen dann, dass das, was geschieht, immer das Beste ist, weil Sie die Macht besitzen, das Beste zu verursachen.

Das Beste geschieht immer denen, die nach dem Besten suchen. Deshalb sollte alles, was uns zustößt, als das Beste empfangen werden und wir sollten ihm die Gelegenheit geben, dass es besser ist als irgendetwas anderes, was geschehen hätte können.

Ihr Glück ist nicht vom Verlauf der Ereignisse abhängig!

Das Glück hat nichts damit zu tun, was wir tun oder wohin wir gehen. Das Glück kommt aus dem, was wir jetzt sind oder was wir aus der Gegenwart erschaf-fen.

Ob wir uns alleine in einer Dachstube oder in einem luxuriösen Ballsaal befinden, wirkt sich auf das Glück nur insofern aus als unsere eigene Einstellung betroffen ist. Die geistige Einstellung, die Sie sich für den gegenwärtigen Augenblick wün-schen, können Sie auch haben. Sollte sie nicht von selbst kommen, so können Sie sie erschaffen. Sie selbst sind die Meisterin beziehungsweise der Meister!

Falls sich die Dinge nicht so entwickelt haben, wie Sie es sich gewünscht haben, können Sie sich mit der Art und Weise anfreunden, wie sie gekommen sind. Auf diese Weise erklären Sie sich mit Ihren Gegner rasch einverstanden. Sie heißen den Feind dann willkommen, statt ihn zu bekämpfen. Und was Sie mit einer sol-chen Geisteshaltung empfangen, steht Ihnen wirklich zu.

Freuen Sie sich über alles, dann wir jede Widrigkeit ihre Macht an Sie abgeben! Das Schlechte wird gut, wenn Sie ihm auf diese Weise begegnen und das Beste herausziehen, was sich darin verborgen hält. Wenn Sie mit der Haltung an et-was herangehen, dass alles zum Besten zusammenwirkt, ziehen Sie immer das Beste heraus.

Falls in der Außenwelt nichts eintritt, das uns Glück bringt, können wir den Brun-nen der immerwährenden Freude im Innen zum Überfließen bringen. Der Him-mel der Seele ist ständig bereit, seine Pforten zu öffnen, wir müssen aber auf die Seele blicken, falls wir durch diese Pforten schreiten wollen.

Wir übersehen den Brunnen der Freunde im Innern jedoch dann, wenn wir unser gesamtes Augenmerk auf die uns bislang verwehrten irdischen Freuden richten. Wenn wir uns jedoch über alles freuen, fühlen wir uns nicht mehr enttäuscht, weil etwas nicht eingetreten ist. Wir begeben uns in einen freudigen Geisteszu-stand, der uns in einen unmittelbaren Kontakt mit der Quelle der grenzenlosen Freude im Bewusstsein bringt.

Falls jemand schlecht über Sie redet, werden Sie sich beleidigt fühlen, sobald Ihnen diese üble Nachrede zu Ohren kommt, aber falls Ihre Augen zu rein sind, um eine Ungerechtigkeit zu erkennen, werden Sie Ihren Weg so weitergehen als hätte niemand dergleichen gesagt. Sie freuen sich über alles und werden deshalb über solchen Dingen stehen.

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Falls Sie gebeten werden, gewisse Dinge zu tun, sollten Sie diese Dinge nicht mit einer Haltung angehen, dass Sie dazu verpflichtet seien. Tun Sie sie, weil Sie sie gerne tun wollen. Sagen Sie dies und freuen Sie sich darüber. Wir sollten niemals sagen: „Ich habe eine Pflicht zu erledigen“, sondern „Ich habe eine Chance, die ich gerne nutzen werde!“.

Schulen Sie sich darin, alles, was Ihre gegenwärtigen Umstände verlangen, gerne zu tun.

Wer an seinem heutigen Tun wirklich Freude hat, wird morgen größere Aufgaben erhalten. Die große Seele kümmert sie niemals darum, ob etwas unangenehm oder schwierig ist; solche Gedanken sind ihr fremd.

Ein solcher Mensch erledigt alles Anstehende gerne und freudig.

Falls Sie jemanden nicht mögen, haben Sie eine Schwäche in sich entdeckt. Sie haben eine Schwierigkeit aufgespürt, die sofort überwunden werden muss. Räumen Sie sol-che Hindernisse aus dem Weg!

Die Seele, die keine Schwächen kennt, liebt alles, was Gott geschaffen hat. Die starke Seele kümmert sich niemals um von Menschen geschaffene Unzulänglichkeiten im Leben.

Die Intelligenz sollte nicht für das Studium des Nichts, der Illusionen und Fehler einge-setzt werden. Dafür ist sie nicht gedacht. Wenn wir etwas hassen, erkennen wir die Existenz und Macht solcher Dinge an, die jedoch keine wirkliche Existenz oder Macht besitzen. Die Folge ist eine geistige Verwirrung.

Was Gott geschaffen hat, können wir nur lieben, falls wir etwas anderes sehen und es nicht mögen, sehen wir etwas, das nicht von Gott geschaffen wurde.

Wir blicken dann auf Trugbilder und Irrtümer. Dies ist nicht die Aufgabe des Bewusst-seins. Beseitigen Sie die Trugbilder, indem Sie Hass in Liebe verwandeln. Das wird Ihre Sichtweise verändern. Sie werden die Dinge dann aus einer höheren Warte, aus der göttlichen Sicht, sehen und feststellen, dass alles liebenswert ist.

Falls Sie jemanden nicht mögen, sollten Sie diese Schwäche deshalb überwinden, in-dem Sie diesem Menschen von Herzen Liebe senden. Lieben Sie diesen Menschen und meinen Sie es so. Was dieser Mensch gesagt oder getan hat, ist unerheblich.

Nichts auf der Welt erhebt eine Menschenseele so hoch über Finsternis und Illusionen wie eine starke, reine und spirituelle Liebe. Und es ist keinesfalls schwierig, einen Men-schen zu lieben, wenn Sie wissen, dass er ein Geschöpf Gottes ist, während Irrtümer und Fehler menschliche Geschöpfe sind.

Fehler müssen verziehen werden. Es ist unser Wunsch, den Willen Gottes zu tun und dies erfordert, dass wir jedes lebende Geschöpf lieben, so wie Gott alles liebt.

Welche Erkenntnisse haben Sie bisher aus diesem E-Book gezogen?

Über Ihre Kommentare würden wir uns freuen:

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Lektion 10 - die richtige Verwendung Von freundLichkeit und anteiLnahMe

Die übliche Verwendung von Mitgefühl ist für viel Leid und Schwierigkeiten auf dieser Welt verantwortlich. Der Grund ist, dass das Leid fast immer zunächst geistig vorhanden ist, bevor es sich auf der körperlichen Ebene äußert. Wenn wir uns mit den Kümmernissen von Verwandten, Freunden oder Partnern in eine Mitleidenschaft begeben, ist es beinahe unausweichlich, dass geistiges Leid hervorgerufen wird.

Die meisten Menschen würden nur wenig leiden, wenn sie sich nur mit den Schwierigkeiten beschäftigen würden, die aus ihrem eigenen System erwach-sen. Das Leid, das aufgrund der Anteilnahme an anderen empfunden wird, er-legt ihnen allerdings eine Last auf, die sie meist als notwendig hinnehmen.

Mitzuleiden gilt jedoch als ein Zeichen der Höflichkeit, Güte und Wohlerzogen-heit, doch dies ist falsch verwendete Höflichkeit.

Wir helfen anderen nicht, indem wir uns in dieselbe Schwäche begeben, die ihnen Kummer bereitet. Wir helfen dem Schwachen nicht, indem wir ebenfalls schwach werden. Ebenso wenig wie wir dem Kranken helfen, wenn wir selbst krank werden.

Das Falsche wird nicht dadurch richtig, dass wir uns unsererseits auf die Ebene des Falschen begeben. Wir befreien niemanden von Misserfolg, indem wir selbst zum Versager werden. Wir befreien auch niemanden, indem wir uns selbst kne-beln und dieselben Irrtümer begehen.

Das ist sehr einleuchtend. Doch für gewöhnlich beruht das Mitgefühl auf der Vorstellung, dass auch wir mitleiden müssten.

Wir gehen davon aus, dass wir die Schmerzen beim anderen lindern könnten, indem wir uns selbst Schmerzen zufügen. Doch wir können die Dunkelheit nicht beseitigen, indem wir uns selbst in die Dunkelheit begeben. Das Falsche kann nur berichtigt werden, indem wir die Ursache für das Falsche beseitigen, und dazu müssen wir die Ursache für Licht setzen.

Die Dunkelheit verschwindet, sobald wir Licht erzeugen können. Gleichermachen gilt, dass Krankheiten und Schwierigkeiten verschwinden, sobald wir Gesundheit und Harmonie erzeugen können, doch dies werden wir niemals tun können, so-lange wir uns mit Krankheiten und Schwierigkeiten beschäftigen.

Das herkömmliche Mitgefühl tut dies jedoch. Deshalb hat es nichts dazu bei-getragen, dass die Welt besser würde. Die gängige Verwendung von Mitgefühl trägt nur dazu bei, dass das Leid durch Ansteckung größer wird.

Sie sorgt dafür, dass ein einziger Leidender sein Leid an viele weitergibt und die-se vielfache Leid wird dann wiederum an weitere Personen weitergegeben, mit denen diese Menschen in Kontakt gelangen.

Wir müssen alles beseitigen, was das Schlechte zur Ansteckungsgefahr macht, sei es auf der körperlichen oder auf der geistigen Ebene. Es ist sehr offensicht-lich, dass die gängige Anteilnahme Schmerzen und Krankheiten in einem sehr hohen Ausmaße verbreitet.

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Eine der ersten Voraussetzungen für eine innere Befreiung beziehungsweise eine Ver-wirklichung des Ideals besteht deshalb in der richtigen Verwendung von Anteilnahme und Mitgefühl.

Damit soll nicht gesagt werden, dass Anteilnahme und Mitgefühle beseitigt werden sollen, gehören sie doch zu den höchsten Tugenden der Seele.

Die meisten Menschen wenden sie jedoch ständig falsch an, was zur Folge hat, dass Leid und Schmerzen bei ihnen selbst ebenso wie bei anderen zunehmen. Dies könnte leicht verhindert werden. Es gibt eine bessere Verwendung für Anteilnahme, die dafür sorgen würde, dass alle guten Dinge im Leben ansteckend wirken.

Statt Anteil an der vorübergehend bestehenden Schwäche zu nehmen, sollten wir un-sere Anteilnahme auf die unablässig in der Seele des Menschen vorhandene Stärke richten.

Statt uns mit Krankheiten und Irrtümern zu beschäftigen, tun wir besser daran, unser Augenmerk auf die höchstmögliche Verwirklichung des Guten, des Rechten, des Über-legenden und des Schönen zu richten, denn wir wissen ja, dass diese Dinge unter dem oberflächlichen Leben des menschlichen Wesens vorhanden sind.

Wenn wir uns geistig in Kontakt mit dem Guten im Menschen begeben, erwecken wir die Macht dessen, was im Menschen gut ist, und den vollkommensten geistigen Kon-takt stellen wir über die Anteilnahme her.

Anteil an der Seele zu nehmen, heißt, die aktive Macht der Seele zu verbessern, weil wir das, woran wir Anteil nehmen, immer zu einer größeren Aktion veranlassen, und wenn die aktive Macht der Seele größer wird, verwandelt sich die Schwäche der Per-sönlichkeit in eine Stärke.

Eine Anteilnahme an der Macht der Gesundheit und Harmonie im Menschen führt zu einer Steigerung der Macht der Gesundheit und Harmonie in seinem gesamten Sy-stem und in der Folge zur Beseitigung von Krankheit und Schwierigkeiten. Eine Anteil-nahme an den Kümmernissen des Menschen trägt jedoch nichts dazu bei, dass dieser Mensch eine Linderung erfährt. Sie laden sich selbst zwar Kümmernisse auf, aber dadurch nehmen Sie dem anderen Menschen von seinen Problemen nichts weg.

Letztendlich verdoppeln Sie die Kümmernisse, statt sie völlig zu beseitigen.

Wenn wir uns aber weigern, das Leiden überhaupt zur Kenntnis zu nehmen und im be-treffenden Menschen das zum Erwachen bringen, was dieses Leiden beseitigen kann, schützen wir uns zum einen vor dem Mitleiden und tun zum anderen etwas dafür, dass dieser Mensch von seinem Leid erlöst werden kann.

Wir leiden nicht mit, sondern wir tun etwas, um dieses Leiden voll und ganz von jedem, der davon betroffen ist, zu nehmen. Statt mitzuleiden, nehmen wir ihm das Leid ab. Das ist wahre Anteilnahme.

Diese Art von Freundlichkeit bewirkt wirklich etwas Positives. Sie weint nicht mit, son-dern macht es besser. Sie beseitigt sowohl die Ursache und die Wirkung des Weinens. Sie erweckt die höhere Macht im Menschen, welche eine innere Befreiung erzeugen kann.

Auf diese Weise wird das Leid nicht an Dutzende weiterer Personen, die damit nichts zu tun haben, weitergegeben, sondern es wird an der Ausbreitung gehindert und be-seitigt.

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Jede Art von Leid entstammt der Verletzung eines Gesetzes im Leben.Deshalb ist es falsch; es kann jedoch nicht dadurch berichtigt werden, dass wir uns sogar noch dafür einsetzen, möglichst viele Menschen mitleiden zu lassen.

Doch genau tut die „politisch korrekte“ Art der Anteilnahme; sie sorgt dafür, dass sich jedermann schlecht fühlt, weil es jemandem nicht so gut geht wie es sein sollte. Doch das Mitleid der vielen kann dem Leidenden keine Abhilfe verschaffen und viele gefesselte Bewusstseine können einem anderen nicht zur Freiheit verhelfen.

Falls sich jemand schlecht fühlt, erweisen wir ihm keinen Dienst, indem mehrere angegriffene Bewusstseine ebenfalls mitjammern. Dadurch tun wir nichts dafür, dass die Ursache abgestellt wird.

Tun Sie lieber etwas, damit sich dieser Mensch nicht mehr schlecht fühlt. Brin-gen Sie ihn von seinen Schwierigkeiten weg.

Das ist wahre Anteilnahme. Und während Sie ihm helfen, zeigen Sie ihm, dass Ihr Herz ebenso liebevoll wie die Zärtlichkeit selbst ist. Tun Sie etwas, um diesen Kummer abzustellen, indem Sie die größere Wahrheit anerkennen, welche weiß, dass alles gut ist. Das ist Freundlichkeit, die diesen Namen verdient.

Wer die übliche Art der Anteilnahme praktiziert, wird die vorgeschlagene Me-thode für kaltherzig und lieblos halten, die Tatsache ist jedoch, dass die übliche Art die lieblose ist.

Wenn Sie einen Menschen, der leidet, lieben, stehen Sie nicht jammernd he-rum und tun so, als würden Sie sich ebenfalls schlecht fühlen. Sie werden einen freundlichen Gesichtsausdruck aufsetzen und in der Praxis etwas unternehmen, damit dieses Leid beseitigt werde.

Das ist Liebe. Wenn Sie wirklich Anteil nehmen, werden Sie diesem Menschen so viel Freundlichkeit und Zärtlichkeit zukommen lassen, dass Sie mit dem inner-sten Leben seiner Seele Kontakt aufnehmen. Liebe, Zärtlichkeit, Freundlichkeit und wahre Gefühle kommen immer aus der Seele.

Wer auf der seelischen Ebene Anteil nimmt, wird seine Liebe und Freundlichkeit direkt aus der wahren Quelle beziehen. Das Ergebnis wird sein, dass er wesent-lich mehr Liebe und Freundlichkeit erfährt als der, dessen Anteilnahme nur ein kränkliches Mitleiden ist.

Der wahre Zweck der wirklichen Anteilnahme ist zweifacher Art: Zum einen soll sie in jedem, mit dem wir in Kontakt kommen, dieses feinere Etwas noch stärker hervorrufen, so dass dieses feinere Etwas nicht nur in anderen, sondern auch in dem, der diese Form der Anteilnahme pflegt, hervorgebracht wird.

Eine Anteilnahme am Höherwertigen im Menschen ist somit ein Austreiben des Falschen und Minderwertigen, indem das göttliche Etwas im Inneren, das die Macht hat, Leben hervorzubringen, und das nicht nur zart und schön, sondern auch sehr stark ist, zum Ausdruck gebracht wird.

Und zum anderen soll im Menschen alles, was Qualität und Höherwertigkeit be-sitzt, erweckt werden; der Mensch soll also die höhere Macht seiner eigenen innewohnenden Göttlichkeit verspüren.

Es gibt etwas im Menschen, das größer ist als alle Schwächen, Krankheiten und Leiden, und wenn dieses Etwas erweckt, entwickelt und ausgedrückt wird, müs-sen Schwächen, Krankheiten und Leiden verschwinden.

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Indem wir an diesem größeren Etwas Anteil nehmen, wird alles gut.

Eine solche Anteilnahme sorgt dafür, dass ein stärkeres, besseres und schöneres Leben aufgebaut wird. Das ist richtig verstandene Freundlichkeit.

Mitzuweinen und mitzujammern mag wie Freundlichkeit aussehen, doch die wesent-lich größere Freundlichkeit trachtet danach, den Menschen die Macht zu geben, ihre Sorgen völlig zu vertreiben. Wer sich so verhält, ist alles andere als kaltherzig; er ist die Essenz der höchsten und schönsten Liebe.

Sorgen bereiten keine Freude. Zu leiden, macht keinen Spaß. Was können wir also Besseres für jemanden anderen tun, als ihm die völlige Befreiung von solchen Un-annehmlichkeiten zu verschaffen? Das ist der Zweck der höheren Verwendung von Anteilnahme.

Wahre Anteilnahme ist weder etwas Kaltes noch etwas rein Verstandesmäßiges. Sie ist ein tief empfundenes seelisches Gefühl, während die herkömmliche Anteilnahme nur ein morbides geistiges Gefühl ist.

Wahre Anteilnahme ist das eigentliche Feuer der wirklichen spirituellen Liebe, weil sie aus der Seele der Liebe entspringt und sich in einem ständigen Kontakt mit der unge-zügelten Macht dieser Liebe befindet.

Dass eine solche Anteilnahme auf außerordentliche Weise befreiend wirkt, ist deshalb einleuchtend. Die herkömmliche Verwendung von Anteilnahme mag zwar freundlich wirken. Sie mag auch gut gemeint sein. Doch meist handelt es sich um eine irregelei-tete Anteilnahme und sie ist fast immer schwach.

Die höhere Verwendung von Anteilnahme, das heißt, der Ausdruck der göttlichen An-teilnahme, ist nicht nur die Freundlichkeit selbst, sondern besitzt auch das spirituelle Verständnis und die spirituelle Macht, das zu bezwecken, was die Freundlichkeit errei-chen will.

Die üblicherweise angewandte Freundlichkeit ist meist etwas Verkrüppeltes. Es fehlt ihr an Macht, etwas zu bezwecken und es mangelt ihr an dem rechten Verständnis. Die wahre Anteilnahme besitzt nicht nur die Macht, sich freundlich zu fühlen, sondern hat auch die Macht, freundlich zu handeln.

Sie spendet nicht nur Liebe und lässt jeden spüren, dass er oder sie sich in der Gegen-wart einer wahren Liebe befindet, sondern gibt dem anderen auch dieses Etwas, das dafür sorgen kann, dass der Zweck der Liebe erfüllt wird.

Wahre Liebe zielt immer darauf ab, Wohlbefinden, Frieden und Befreiung zu erzeugen. Das ist ihr Zweck und die wahre Anteilnahme kann diesen Zweck erfüllen. Deshalb ist diese höhere Anteilnahme wahre Anteilnahme.

Dasselbe Prinzip sollte bei jeder Form von Emotion angewandt werden, da jede Emoti-on eine Bewegung des Bewusstseins ist, durch die mentale Elemente und Mächte mit gewissen Absichten übertragen werden. Wie die Emotion wirkt, entscheidet deshalb in einem hohen Ausmaß darüber, ob diese mentalen Mächte Besseres herbeiführen, oder ob unerwünschte Bedingungen geschaffen werden. Bewegungen des Bewusst-seins beziehungsweise Emotionen, welche sich als Liebe, echte Freude und spirituelles Gefühl ausdrücken, haben eine wohltuende Wirkung, während das mentale Gefühl, welches üblicherweise als Pathos oder Gefühlsbetontheit bezeichnet wird, niemals ganzheitlich wirkt.

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Das wahre spirituelle Gefühl ist ruhig, aber äußerst schön, und bringt auf geord-nete und harmonische Weise alle feineren Elemente des menschlichen Lebens zum Erwachen. Nur das wahre spirituelle Gefühl, das auch als sublime Emotion bezeichnet werden könnte, bringt die persönliche Qualität, den mentalen Wert und die individuelle Souveränität zum Handeln und zum Ausdruck.

Diese Aktionen des Bewusstseins und der Seele ist es demnach, welche die Gedanken, die Handlungen, Gefühle, die Bewusstheit und das Verlangen über die Ebene des Gewöhnlichen erheben. Solche Emotionen sollten deshalb bis zur Höchstform entwickelt werden.

Was als „aufrichtige Freude“ bezeichnet wird, ist diese ganzheitliche Freude, die unmittelbar aus dem Herzen kommt und Tiefe besitzt. Die Freude, welche sich in unkontrollierter Ekstase verliert, ist niemals eine ganzheitliche.

Jedes Gefühl der Freude, das das Bewusstsein veranlasst, in Verzückung oder überschwängliche Wonne zu verfallen, ist keine Freude, sondern geistige Vergif-tung. Eine solche Freude bringt kein wirkliches Glück hervor und die Reaktion ist immer eine Störung der Ausgeglichenheit.

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Gedankentiefe, Gedankenklarheit, intellektuellen Bril-lanz, Urteilskraft, geistige Ausgeglichenheit - all das schwindet in einem Bewusstsein, sobald der betreffen-de Mensch in unkontrollierte Ekstase oder Schwärme-rei verfällt.

Ein tiefes und starkes Gefühl der Liebe wird sämtliche Wünsche, seien dieser geistiger oder körperlicher Art, in konstruktive Kanäle lenken, wir müssen je-doch sicher gehen, dass es sich um wahre Liebe, und nicht nur um ein kurzzeitig durch eine irregeleitete Imagination verursachtes Gefühl handelt.

Jede intensive, erzwungene, überzogene oder aufgepeitschte geistige Bewegung führt zu Gefühlsüberschwang und folglich zu einem Verbrennen von Energie.

Fast alle Nervenkrankheiten lassen sich in der einen oder anderen Form mittel- oder unmittelbar auf einen Gefühlsüberschwang zurückführen, und da körper-liche und geistige Schwäche immer die Folge eines Verbrennens von Energie ist, lassen sich zahlreiche körperliche und geistige Krankheiten auf diese Quelle zurückverfolgen.

Sobald Gefühlsüberschwang, Angst, Wut oder Sorgen beseitigt sind, gehören alle Varianten von Irrsinn sowie alle Nervenkrankheiten der Vergangenheit an. Gleichzeitig nehmen die Macht, die Fähigkeit und die Brillanz des durchschnitt-lichen Bewusstseins außerordentlich zu.

Starke Gefühle und intensive Begeisterung führen manchmal dazu, dass latente geistige Kräfte erweckt werden.

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Die Folge ist, dass der betreffende Mensch mitunter durchaus Außergewöhnliches zustande bringen mag, solange er unter dem Einfluss solcher Emotionen steht, der gesamte Prozess - wie auch die Endergebnisse - ähnelt jedoch dem, wie er durch alko-holische Stimulanzen und sonstige Drogen ausgelöst wird.

Das System scheint eine Zeitlang mit einer gehörigen Dosis Extrakraft versehen zu sein, sobald jedoch die Reaktion eintritt, wird das gesamte System schwächer denn je. Das Bewusstsein, das sich zu intensiven Emotionen hinreißen lässt, wird nach und nach seine Fähigkeit zum klaren Denken einbüßen.

Das Verständnis wird dermaßen schwach, dass die Prinzipien der Wahrheit nicht voll begriffen werden können, während die Urteilsfähigkeit immer mehr den Illusionen ei-ner überreizten Vorstellungskraft folgt.

Die Tatsache, dass das religiöse Gefühl bei Millionen von Menschen so eng mit diesem überhitzten Zustand des Gefühlsüberschwangs verbunden ist, beweist die Wichtigkeit eines besseren Verständnisses von der Verwendung dieser feineren mentalen Ele-mente.

Durch Gefühlsüberschwang wird dem Bewusstsein ein bloßes Gefühl aufgezwängt und ein bloßes Gefühl, das nicht auch mit einem klaren Verständnis gekoppelt ist, wird an jeder Weggabelung vom rechten Weg abkommen.

Gefühlsüberschwang betäubt auch die feinere Wahrnehmung, weil dadurch das Bewusstsein vergiftet und die feinere mentale Energie verbrannt werden. Da die Er-kenntnis der Wahrheit jedoch eine feinere Wahrnehmung voraussetzt, ist leicht ver-ständlich, warum übermäßig gefühlsbetonte Menschen die Prinzipien der reinen Gei-steswissenschaft nicht verstehen können.

Da sie aufgrund ihrer Bildung auf den materialischen Realismus hin, statt von ihm weg, gedrillt wurden, kann ihnen ihr gegenwärtiger Zustand nicht vorgeworfen wer-den. Wer jedoch daran interessiert ist, die wahre Spiritualität kennen zu lernen, muss sich eingehend mit der Psychologie der Gefühle auseinandersetzen und die wahre Verwendung der feineren Gefühle des Bewusstseins erlernen.

Es gibt etwas im Menschen, das als „religiöses Gefühl“ bekannt ist. Dieses ist mehr oder weniger in jedem Menschen vorhanden und kann nicht beseitigt werden, weil es Teil des Lebens selbst ist.

Wenn es aktiv ist - und es ist niemals lange inaktiv -, kommt es als die Macht der Emotion zum Ausdruck. Wenn es dieser Emotion beziehungsweise dieser mentalen Bewegung gestattet wird, nicht zweckgerichtet zu wirken, zeigt sie sich als Gefühls-überschwang. Die mentale Energie verströmt dann ungezügelt und baut sich zu einer immer größer werdenden Intensität auf, bis sie sich schließlich selbst, sowie auch die gesamte, ursprünglich enthaltene Energie, zerstört.

Falls diese Energie jedoch auf die höchste und vollkommenste Vorstellung der Wahr-heit, des Lebens und des Seins, welche sich das Bewusstsein ausdenken kann, gerich-tet wird, entwickelt sich alles im Bewusstsein und in der Seele des Menschen Erha-bene, Ideale und Schöne Vorhandene immerfort weiter. Das ist insofern natürlich, als es keine größere Entwicklungskraft als ein tiefes spirituelles Gefühl gibt.

Wer bemerkenswerte Fähigkeiten und außerordentliche Talente zur Entwicklung brin-gen will, tut gut daran, sich dieser Tatsache bewusst zu bleiben!

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Es gibt keine geistige Fähigkeit, die von Emotionen nachhaltiger beeinflusst wird, als die Vorstellungskraft und da die Vorstellungskraft eine derartig herausra-gende Fähigkeit ist, sollte keine geistige oder physische Aktion zugelassen wer-den, die sich der aufbauenden Arbeit der Vorstellungskraft entgegenstellt.

Durch Gefühlsüberschwang wird die Vorstellungskraft immer erregt und eine erregte Vorstellungskraft wird sich alles Mögliche ausdenken, das nicht der Wahrheit entspricht. Das Bewusstsein wird dann mit Trugbildern angefüllt, was zu Fehlvorstellungen, falschem Denken, pervertierten Zuständen und fehlgelei-teter geistiger Energie führt.

Das Ergebnis sind Krankheiten, Schwierigkeiten, Fehler und Misserfolge in der ein oder anderen Form.

Es ist mittlerweile gut belegt, dass jeder Gedanke eine ihm innewohnende Kraft besitzt und dass sich der Gedanke in irgendeinem Teil des menschlichen Sy-stems auf natürliche Weise auswirken wird. Falls der Gedanke nicht gut ist, wird das Ergebnis naturgemäß ein unerwünschtes sein und im Geist oder im Körper werden sich unerwünschte Bedingungen zeigen.

Was wir uns vorstellen, das denken wir auch. Wenn wir die Vorstellungskraft erregen, stellen wir uns deshalb alles Mögliche vor, was unrichtig, unreal oder abnormal ist; wir erzeugen falsche oder irregeleitete gedankliche Abläufe im Bewusstein, wir denken falsch. Falsche Gedanken führen im Geist oder Körper - oder in beiden - unweigerlich zu falschen Bedingungen.

Was wir uns vorstellen, erzeugen wir in einem gewissen Maße in uns; manchmal sogar in einem ziemlich hohen Maße. Eine erregte Vorstellungskraft kann sich schlichtweg nichts Gutes oder Ganzheitliches vorstellen.

Bei jeder Form von Weiterentwicklung, sei es auf der körperlichen, geistigen oder seelischen Ebe-ne, spielt die Vorstellungskraft eine große Rolle.

Wachstum erfolgt aufgrund einer Verbindung und Neukombination der Elemente des Lebens in immer höheren Formen, und da eine der Funk-tionen der Vorstellungskraft darin besteht, die-se höheren, komplexeren und vollkommeneren Kombinationen zu erschaffen, kann eine Entwick-lung nur stattfinden, wenn die Vorstellungskraft auf eine geordnete, konstruktive und progressive Art und Weise wirkt.

Eine erhitzte Vorstellungskraft wird falsche gei-stige Kombinationen erzeugen oder Energie ver-schwenden, indem sie nicht zusammenfassbare mentale Elemente miteinander zu verbinden ver-sucht.

Eine geordnete Vorstellungskraft lässt sich mit einem professionellen Maurer vergleichen, der ein schönes Haus aus Ziegelsteinen hochmauert, während eine überhitzte oder erregte Vorstellungskraft jemandem ähnelt, der zu nichts an-derem im Stande ist, als die Ziegel auf einen Haufen zu werfen. Die Tatsache, dass Gefühlsüberschwang immer zu einer Erregung der Vorstellungskraft führt, belegt deshalb, dass es einem Bewusstsein mit ungesteuerten Emotionen un-möglich ist, die ihm innewohne Größe zu entwickeln.

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Eine weitere bedeutende Tatsache ist, dass die zum jeweiligen Zeitpunkt vorhandene geistige Tendenz durch Gefühlsüberschwang verstärkt wird.

Sollte eine Tendenz zu abnormalen Begierden bestehen, so wird ein überhitztes Gefühl solche Begierden noch verstärken, wodurch es sehr schwierig wird, eventuellen Ver-suchungen zu widerstehen.

Auf der anderen Seite würde ein reines spirituelles Gefühl solche Begierden verwan-deln und eine höhergerichtete Tendenz erzeugen, so dass sämtliche geistigen Kräfte nach oben streben.

Um Gefühlsüberschwang, intensive geistige Anpassung, Ärger, Reizbarkeit und alle überzogenen und abnormalen Geisteszustände zu überwinden, sollten Sie Ihre Auf-merksamkeit auf die spirituellen Höhen der Seele richten, sobald Sie solche Anwand-lungen verspüren.

Indem Sie sich darin üben, alle geistigen Gefühle und Emotionen nach oben zu rich-ten, wird der tiefere und höhere spirituelle Seinszustand dieser Gefühle stärker, tiefer, feiner und schöner als je zuvor.

Auf diese Weise legen Sie das Fundament, auf dem Sie einen idealen Charakter errich-ten können, und ein solcher Charakter wird es Ihnen ermöglichen, die geistigen und seelischen Eigenschaften bei jeder Erfahrung zu Ihrem Wohle einzusetzen.

Die Beachtung der Aufwärtstenzen bei allen Emotionen wird nicht nur auf der see-lischen, sondern auch auf der geistigen und körperlichen Ebene, zu einer beträcht-lichen Steigerung der Macht, der Feinheit und des Lebens führen.

Jede Spur von Kälte, Gleichgültigkeit oder Lieblosigkeit wird völlig verschwinden und wir entwickeln eine höhere Form der Freundlichkeit, Anteilnahme und spiritueller Ge-fühlsfähigkeit.

Wer sich nach diesen Empfehlungen richtet, wird seine Gefühle niemals mehr unge-zügelt herumstreifen lassen, sondern die Ursachen dafür setzen, dass das Leben und die Macht jedes Gefühls in seinem System zunehmen.

Ein solcher Mensch wird seine Gefühle im Gleichgewicht halten und ihre Energien in-telligent für den Aufbau seines gesamten Lebens und die Vermehrung seiner Freuden einsetzen. Der Mensch, der seine Gefühle im Griff hat, und alle Energien dieser Gefühle auf die spirituellen Höhen seiner Seele lenkt, wird ein lebendes Vorbild der Liebe, An-teilnahme und sublimen Emotion.

Ein solcher Mensch wird an allem eine große Freude haben, und diese Freude wird sich in einem so hohen Zustand der Harmonie ausdrücken, dass er nichts im Leben vergeudet. Statt dessen werden alle Elemente und Mächte seines Lebens zunehmen und auf diese Weise allem, was er körperlich, geistig oder spirituell besitzt, noch mehr Stärke, Wert und Souveränität verleihen.

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Lektion 11 - sprechen sie über gesundheit, gLück und wohLstand!

Sprechen Sie über Glück!

Wenn die Dinge düster aussehen, reden Sie über Glück!

Wenn die Dinge heiter aussehen, sprechen Sie noch mehr über Glück! Wenn andere traurig sind, bestehen Sie darauf, guter Dinge zu sein! Sprechen Sie über Glück und diese Menschen werden sich bald besser fühlen!

Sprechen Sie über Glück!

Dies wird sich in jeder Form auszahlen. Geben Sie anderen Menschen Sonnen-schein und man wird gerne wieder Sonnenschein zu Ihnen zurücksenden!

Sprechen Sie über Glück, und Ihre Gesundheit wird besser werden! Ihr Geist wird klarer und Ihre Persönlichkeit anziehender. Die Eigenschaften, welche das Glück Ihnen verleiht, werden auch auf andere abfärben, die Ihnen zuhören, wenn Sie über das Glück reden.

Sprechen Sie über Glück und Sie werden sich stets in einem glücklichen Geistes-zustand befinden

Sie werden Tausende ermutigen, sich ebenso zu verhalten. Sie werden inmitten des Gartens des menschlichen Lebens zu einem Springbrunnen der Freude und wer weiß, wie viele Blumen der Freundlichkeit und Freude deshalb zum Erblühen gebracht wurden, weil Sie anwesend waren?

Wenn andere den Mut verloren haben, sprechen Sie über Glück! Die Zukunft ist für alle rosig. Sprechen Sie über Glück und Sie bringen die Helligkeit des Lichts auf ihren Lebensweg; sie werden jetzt bessere Dinge sehen als zuvor.

Ein deprimierter Geist ist blind. Er sieht nur Dunkelheit. Wenn aber das Licht der Freude hereingelassen wird, verändert sich alles. Sprechen Sie deshalb bei jeder Gelegenheit zu allen Menschen nur über das Glück!

Wir können auf dieser Welt gar nicht zuviel Licht haben! Je mehr wir über das Glück sprechen, umso mehr Licht verbreiten wir überall, wo wir uns aufhalten!

Kann es eine größere Freude geben, als festzustellen, dass Sie für Tausende von Menschen den Weg einfacher gestaltet und Sonnenstrahlen der Freude in ihre geistige Welt gesandt haben?

Dies erreichen Sie, indem Sie über Glück sprechen. Indem Sie immer wieder über Glück sprechen, tragen Sie auch dazu bei, dass Ihr eigenes Glück immer größer wird.

Was wir im Übermaß hinausgeben, kehrt im Übermaß wieder zu uns zurück, sofern wir dies mit der richtigen geistigen Einstellung tun. Wer über Glück redet, hat immer die richtige Einstellung! Sprechen Sie trotz aller Uneinigkeit, Schwie-rigkeiten oder Verwirrung über das Glück und es wird nicht lange auf sich war-ten lassen!

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Die Harmonie wird bald wieder einkehren!

Sprechen Sie über Wohlstand!

Wenn die Zeiten nicht so gut sind, muss der Mensch sie besser machen. Dies kann er tun, indem er sein Bestes gibt und an diese Wohlstand schaffende Macht glaubt.

Menschen, die an Wohlstand glauben, denken auch an Wohlstand; sie leben in Wohl-stand und tun dann das, was Wohlstand erzeugt.

Sie können den Menschen den Glauben an Wohlstand geben, indem Sie ständig über Wohlstand reden.

Man wird vielleicht nicht sogleich auf Sie hören, doch Beharrlichkeit führt zum Ziel.

Wohlstand verfügt über eine hohe Anziehungskraft und je mehr Sie ihn den Bewusst-seinen Ihrer Mitmenschen einprägen, umso anziehender wird er, bis ihn schließlich niemand mehr abwehren kann. Wenn wir die Vorstellung von Wohlstand in unserem eigenen Bewusstsein zulassen, fangen wir ab diesem Zeitpunkt an, Wohlstand zu er-zeugen.

Denken Sie an Wohlstand!Reden Sie über Wohlstand!Leben Sie den Wohlstand!

Das wird dafür sorgen, dass Sie die Leiter höher klettern, wie immer die Umstände auch aussehen mögen!

Richten Sie Ihr Augenmerk auf die Macht, die Überfluß und Fülle erzeugt; dies tun Sie, indem Sie an diese Macht glau-ben. Dann werden Sie alle Widrigkeiten überwinden und Ihre höchsten Ziele erreichen.

Die Angst vor Versagen und Misserfolgen führt zu mehr Misserfolgen als alle übrigen Gründe zusammengenom-men! Diese Angst können Sie beseitgen, indem Sie über Wohlstand reden!

Sprechen Sie über Gesundheit. Das ist die beste Medizin! Wenn die Menschen nicht mehr über Krankheiten reden, entziehen Sie den Krankheiten die Kraft und die Men-schen bleiben gesund.

Sprechen mit jedem kranken Menschen über Gesundheit und Sie sorgen dafür, dass er ebenfalls an Gesundheit zu denken beginnt.

Wer an Gesundheit denkt, lebt auch gesund und wer gesund lebt, erzeugt Gesundheit. Wenn sich Ihre Gesprächspartner darin ergötzen, minutiös alles aufzuzählen, was ih-nen über die Übel der Gesellschaft zu Ohren gekommen ist, reinigen Sie die schmut-zigen Gewässer ihrer Unterhaltungen, indem Sie über Gesundheit reden. Lassen Sie sich davon nicht abbringen!

Beweisen Sie, dass es neben Übel und Krankheit noch viel mehr gibt und dass die Gesundheit deshalb das wichtigere Thema ist. Die Mehrheit herrscht. Gesundheit be-findet sich in der Überzahl. Erhöhen Sie diese noch mehr, indem Sie noch mehr über Gesundheit sprechen!

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Geben Sie in solchen Gesprächen das Thema vor und nehmen Sie sich fest vor, sich den Faden nicht aus der Hand nehmen zu lassen! Andere werden Ihnen bald folgen und auf diese Weise wird das Kranke immer weniger werden und in den Kreisen, in denen der Gesundheit der Vorrang eingeräumt wird, bald unbe-kannt sein.

Betonen Sie immer wieder das Gute. Geben Sie ihm immer mehr Macht. Bald wird es so stark sein, dass das Ideal des Guten allenthalten verwirklicht sein wird.

Sprechen Sie über Tugendhaftigkeit!

Je mehr die Menschen über Tugenden reden, umso mehr denken Sie an das Schöne der Tugendhaftigkeit. Über kurz oder lang werden sie sich mehr Tu-genden wünschen und dieser Wunsch wird immer stärker werden, bis er schließlich jedes Atom des menschlichen Lebens durchdringt.

Mehr Reinheit erlangen zu wollen, heißt, alle reinigenden Elemente Ihres Seins zur Entfaltung zu bringen; Sie werden dann bald eine reine Abgeklärtheit des Bewusstseins an sich bemerken.

Sie können bei Tausenden von Menschen zu einer Reinigung des Bewusstseins beitragen, indem Sie ständig an das Tugendhafte denken, und diese Tausende werden die Macht der Tugendhaftigkeit ihrerseits wiederum an Tausende ande-rer Menschen weitergeben.

Sprechen Sie über das Tugendhafte und dem Guten, das Ihnen zustößt, ist kein Ende gesetzt! Wenn die Welt schlecht zu sein scheint, sprechen Sie über das Tugendhafte. Die Macht des Guten ist keineswegs erloschen! Sie ist so groß wie eh und je und sie herrscht hier und dort und überall!

Sie können das Bewusstsein der Menschen für das Hereinströmen dieser Macht öffnen, indem Sie über das Tugendhafte sprechen. Aufgrund Ihrer eige-nen Worte können Sie die gedankliche Ausrichtung der Menschen verändern.

Sie können dafür sorgen, dass sich die Menschen Tugendhaftigkeit wünschen, indem Sie mit gutem Beispiel vorangehen, und über Tugendhaftigkeit reden. An der Oberfläche erscheint gar manches so, wie es nicht sein sollte, aber die Ober-fläche ist nicht alles. Sie ist nur ein unbedeutender Teil des Ganzen.

Es gibt einen verborgenen Reichtum, den viele Menschen deshalb übersehen, weil ihre Aufmerksamkeit niemals in diese Richtung gelenkt wurde.

Sie können die Menschen zu den Goldadern des Bewusstseins und den Dia-mantfeldern der Seele führen. Dies hängt nur von den Worten ab, die aus Ihrem Munde kommen. Sie können das Bewusstsein eines Menschen lenken, indem Sie über andere Dinge sprechen.

Deshalb sollten Sie sich nicht mit leerem Geschwätz begnügen, sondern ein heh-res Ziel anstreben. Ihre Worte weisen den Weg und wer Ihnen zuhört, wird zu-mindest in einem gewissen Maße dahingehend beeinflußt, dass er diesen Weg einschlägt.

Ihre Macht, das Bewusstsein anderer Menschen auf Größeres zu lenken, ver-birgt sich deshalb in jedem Ihrer Worte und deshalb ist es außerordentlich wich-tig, diese Macht weise zu gebrauchen.

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Wir sind für die Worte, die aus unserem Munde kommen, verantwortlich. Diese Worte wirken auf andere Menschen ein. Dies gilt im Guten wie im Schlechten. Sprechen Sie über Sünde, Krankheiten und Schwierigkeiten und Sie sorgen dafür, dass viele andere noch sündiger, kränker oder problematischer leben.

Sprechen Sie aber über Gesundheit, Glück und Wohlstand, dann werden viele Ihrer Mitmenschen mehr Gesundheit, Glück und Wohlstand erlangen. Wenn sich die Welt beklagt, denken Sie immer daran, dass das universelle Gute auch jetzt in Wartestel-lung harrt.

Der Jammerer trägt eine getönte Brille. Er kann die Dinge nicht so sehen, wie sie wirk-lich sind. Sie können ihm helfen, diese Brille abzunehmen, indem Sie seine Aufmerk-samkeit auf die Tatsache lenken, dass die Dinge nicht so sind, wie sie ihm erscheinen.

Alles ist eine Sache des Blickwinkels. Wenn Sie aus der richtigen Warte auf die Dinge blicken, werden Sie glücklich, zufrieden und optimistisch sein, wie immer die Umstände auch beschaffen sein mögen.

Wenn Sie jedoch den verkehrten Blickwinkel einnehmen, werden Sie nichts klar erken-nen können. Alles wird anders erscheinen als es in Wirklichkeit ist. Die Folge ist ein Leben in Verwirrung und voller Fehler.

Beseitigen Sie diese Verwirrung, indem Sie sich in Harmonie mit dem ewigen Guten bringen. Dies können Sie erreichen, indem Sie über das Gute reden, daran denken und es bei jeder Gelegenheit betonen.

Das, woran wir ständig denken und worüber wir ständig reden, wird sich vervielfachen und in unserer eigenen Welt zunehmen.

Sprechen Sie über Frieden!

Auf diese Weise verhindern Sie nicht nur Verwirrung, sondern beseitigen auch jene bereits bestehenden verwirrten Zustände. Sie können die Stürme des Lebens beruhi-gen, indem Sie über Frieden reden.

Der Mensch, der an Frieden denkt, wird auch Frieden erfahren.

Sprechen Sie über Erfolg!

Auf diese Weise tragen Sie dazu bei, dass alle, mit denen Sie in Kontakt kommen, vom Geist des Erfolgs inspiriert werden. Sie helfen ihnen, die Energien des Lebens auf das Ziel des Erfolgs auszurichten und ihn auf diese Weise zu erreichen. Sagen Sie niemals, dass etwas unmöglich sei!

Sprechen Sie über Erfolg und Sie tragen dazu bei, dass alles möglich wird. Erfolg sollte jeder Mensch haben! Er ist nicht das Vorrecht einiger weniger, sondern jeder Mensch sollte um seiner selbst willen erfolgreich sein.

Die größte Angst ist jedoch die Erfolgsangst. Diese Angst können Sie beseitigen, indem Sie über Erfolge sprechen. Halten Sie jedem Bewusstsein die Vorstellung von Erfolg vor und Sie werden zu einem wahren Menschenfreund.

Neue und größere Chancen können überall gefunden werden. Sprechen über diese Dinge und vergessen Sie die Fehltritte der Vergangenheit! Wir können das hinter uns liegende Geringere nur abstreifen, wenn wir uns auf das vor uns liegende Größere zubewegen.

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Sprechen Sie mit jedem über Erfolg und Sie tragen dazu bei, dass sich jeder auf mehr Erfolg zubewegt. Seien Sie eine Inspiration! Dies können Sie sein, indem Sie die Fackel des Erfolgs, des Wohlstands und des Gelingens jederzeit hoch halten.

Verwenden Sie Ihre Worte, um Fortschritt zu fördern, indem Sie ein neues In-teresse an der besseren, der helleren und sonnigen Seite erwecken und das Bewusstsein der Menschen auf Erreichbares lenken.

Derjenige, der denkt, dass er etwas bewerkstelligen kann, kann es auch. Indem Sie über Wohlstand und Erfolg sprechen, helfen Sie den Menschen, sich diese Dinge vorzustellen.

Prägen Sie den Menschen das Größere ein, auf diese Weise werden sie auch größer denken lernen. Wer an das Größere denkt, erbaut ständig Größeres. Be-tonen Sie in allen Gesprächen die Sonnenseite und seien Sie ein nie ermüdendes Gegengewicht zu allen Klagen. Da sich ein sich beklagendes Bewusstsein bald auf dem Rückzug befindet, ist ein solches Gegengewicht von unermeßlichem Wert!

Es kann das Schicksal gar manches Menschen umpolen und Ihre Worte können hierzu beitragen!

Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine neue. Manchmal auch mehrere. Das ist das Gesetz des Lebens. Es ist der Ausdruck des Gesetzes des ewigen Fortschreitens. Die gesamte Natur wünscht sich ein ständiges Fortschreiten.

Der Geist des Fortschritts beseelt alles.

Wenn ein Mensch eine Gelegenheit versäumt, sich weiterzuentwickeln, sorgt dieses große Gesetz dafür, dass er eine weitere Chance erhält. Dies ist der Beweis, dass uns das Universum wohlgesonnen ist, und dass alles für den Men-schen und nichts gegen ihn gerichtet ist.

Da dies die Wahrheit ist, wirkt der Mensch, der über Gesundheit, Glück und Wohlstand spricht, harmonisch mit dem Universum zusammen und trägt dazu bei, dass der große Sinn des Universums erfüllt werde. Wer möchte eine derar-tig wichtige und wertvolle Position ausschlagen?

Wenn Sie aber über Probleme, Misserfolge, Niederschläge, Krankheiten und Missstände reden, bringen Sie Ihr eigenes Bewusstsein gegen das Gesetz des Lebens und den Sinn des Universums auf. Auf diese Weise sind Sie gegen alles und die Folge ist, dass alles gegen Sie sein wird.

Alle Ihre Vorhaben müssen dann scheitern. Doch wie anders sieht alles aus, wenn Sie die Richtung wechseln und mit dem Universum zusammenarbeiten! Dann setzt sich die gesamte Macht des Universums für Sie ein und hilft Ihnen, all Ihre Ziele zu erreichen!

Bringen Sie sich in eine harmonische Übereinstimmung mit den Gesetzen des Lebens und Sie werden die Lebensleiter ständig höhersteigen. Sie können gar nicht unten gehalten werden. Alles, was Sie angehen, werden Sie auch errei-chen, weil alles für Sie ist.

Sie werden jedes Ideal verwirklichen und dies wird zum optimalen Zeitpunkt und unter den besten Umständen geschehen.

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Sobald Sie nicht mehr über Misserfolge reden und anfangen, über Erfolge zu spre-chen, wechseln Sie unweigerlich die Richtung. Sie stellen fest, dass eine neue Welt und eine bessere Zukunft auf Sie warten. Die Dinge werden sich zum Guten wenden, sobald Sie einmal begonnen haben, nur noch über solche Dinge zu reden, die Sie ver-wirklichen wollen!

Sprechen Sie niemals über Unerwünschtes! Sie werden auf dem Weg weitergehen, den Sie durch Ihr Reden eingeleitet haben. Andere werden Ihrem Beispiel folgen.

Sprechen Sie deshalb ausschließlich über Gesundheit, Glück und Wohlstand und helfen Sie jedermann - sich selbst eingeschlossen! - dabei, sich auf mehr Gesundheit, Glück und Wohlstand zuzubewegen. Die Macht der Worte ist enorm, sowohl für denjenigen, der diese Worte ausspricht als auch für denjenigen, an den sie gerichtet sind.

Die einfachste Art und Weise, diese Macht zu trainieren, besteht darin, dass Sie über das sprechen, was Sie sich wünschen. Sprechen über Dinge, die Sie erwarten oder verwirklichen wollen. Sprechen Sie über Dinge, die Sie erreichen und erlangen wollen.

Auf diese Weise setzen Sie die Macht der Worte zu Ihren Gunsten ein. Was immer auch kommen mag, sprechen Sie dennoch nur über Gesundheit, Glück und Wohl-stand. Sagen Sie, dass es Ihnen gut gehe. Sagen Sie, dass Sie glücklich seien.Sagen Sie, dass alles in Ordnung sei.

Unterstreichen Sie alles, was im Leben gut ist. So wird die Macht des Allerhöchsten dafür sorgen, dass Ihre Worte wahr werden.

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Lektion 12 - was über das schicksaL des Menschen entscheidet

Das Schicksal des Menschen wird stündlich von ihm selbst erschaffen und was er zu einem bestimmten Zeitpunkt erschaffen wird, hat seine Ursache in den Idealen, die er zu diesem Zeitpunkt hochhält.

Die Zukunft eines Menschen wird nicht durch eine externe Macht vorherbe-stimmt. Ebenso wenig ist irgendeine seltsame, mysteriöse Kraft für sein Los verantwortlich. Ideale sind es, die über das Schicksal entscheidet und jedes Be-wusstsein hat unabhängig von seinem Entwicklungsstand seine eigenen Ideale.

Ideale zu haben, bedeutet nicht nur, über die Gegen-wart hinausreichende Träume oder Wünsche zu ha-ben. Idealismus ist auch kein System von Ideen, welche sich dem praktischen Bewusstsein entziehen.

Mit „Idealen“ sind klar umrissene Zielvorstellungen ge-meint, unabhängig davon, ob diese hoch oder niedrig sind oder irgendwo dazwischen liegen.

Die Ideale eines Menschen sind das, was er sich wirk-lich wünscht. Dies sind seine wahren Ziele, und da je-der normale Mensch unweigerlich - bewusst oder un-bewusst - auf das hinlebt, hinarbeitet und hinfiebert, was er momentan will, folgt er auch seinen Idealen.

Wenn solche Ideale niedrig, gewöhnlich oder minder-wertig sind, arbeitet der Mensch auf das Gewöhnliche und Minderwertige zu und die Ergebnisse seines Be-wusstseins werden in ihrer Qualität dem entsprechen, worauf er hingewirkt hat.

In seinem Leben werden sich minderwertige Ursachen zeigen, die dementspre-chende Wirkungen nach sich ziehen werden. Wenn seine Ideale jedoch hoch sind, wird er auf Hohes zuarbeiten. Er wird in sich selbst Souveränität entwi-ckeln und allem, was er erzeugt, ebenfalls eine hohe Wertigkeit vermitteln. Jede Handlung, die er in seinem Leben vollbringt, wird zu einer hochwertigen Ursache und dementsprechend hochwertige Wirkungen zeigen.

Das Schicksal jedes Menschen wird durch das bestimmt, was er ist und was er tut. Und was jeder Mensch sein oder tun soll, wird durch das bestimmt, wofür er lebt, denkt und arbeitet.

Der Mensch wird nicht von irgendeiner externen Kraft geformt. Er formt sich selbst aufgrund der Macht jener Kräfte und Elemente, die er in seinem Denken und Tun einsetzt; bei all seinen Bemühungen körperlicher oder geistiger Art richtet er sich unweigerlich nach seinen Idealen.

Wer auf etwas Höheres zuarbeitet, entsprechend denkt und lebt, wird zu etwas Höherem. Wer auf etwas Geringeres zuarbeitet, entsprechend denkt und lebt, wird zu etwas Geringerem. Deshalb ist offensichtlich, dass jeder Mensch mehr sein, mehr erreichen und mehr schaffen kann, indem er schlichtweg anfängt, auf höhere Ideale zuzuarbeiten, so zu denken und so zu leben.

http://bit.ly/Schicksalmeistern

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Wer niedrige Ideale hat, gibt den schöpferischen Kräften des Systems etwas Niedriges vor, mit dem sie ihrerseits arbeiten. Wer hohe Ideale hat, gibt den schöpferischen Kräften etwas Außergewöhnliches vor, mit dem sie arbeiten können, und das Schicksal des Menschen ist das Ergebnis dessen, was seine schöpferischen Kräfte Stunde um Stunde hervorbringen.

Jede Kraft im menschlichen System erzeugt etwas und dieses Etwas wird zu einem Teil des Menschen. Deshalb liegt es auf der Hand, dass jeder Mensch die Macht, die Qualität und den Wert seines Seins verbessern kann, indem er die Kräfte des Systems so lenkt, dass sie etwas qualitativ Hochwertiges hervorbringen.

Diese Kräfte werden allerdings nicht durch den Willen gelenkt oder gesteuert!

Es liegt in der Natur der schöpferischen Kräfte im Menschen, dass das erzeugt wird, was das Bewusstsein wünscht, anstrebt oder will, und die Wünsche und Bestrebungen jedes Bewusstseins werden durch die Ideale bestimmt, welche in diesem Bewusstsein vorhanden sind.

Die Kräfte des Systems werden sich dann an die Arbeit machen, um etwas Hochwertiges zu schaffen, sobald das Bewusstsein anfängt, höhere Ideale zu pflegen, und da das Produkt dieser Kräfte darüber bestimmt, wie das Schicksal des Menschen beschaffen sein wird, kann sich der Mensch, der das höchste und vollkommenste System des Idealismus zugrunde legt, das er sich vorstellen kann, auch ein besseres Schicksal schaffen.

Höhere Ideale zu pflegen, heißt auch, sich vor seinem geistigen Auge ständig die höchste Stufe dessen vorzustellen, was man sich bewusst ausmalen kann.

Sich zu jeder Zeit geistig in diese höheren Vorstellungswelten zu begeben, ist die Voraussetzung dafür, dass die vorherrschenden Vorstellungen zu den Vorgaben werden, für die wir leben, denken und arbeiten.

Wenn die vorherrschenden Ideen im Bewusstsein hochwertiger sind, wird die schöpferische Kraft dieses Bewusstseins bei jedem Element, jeder Eigenschaft, jedem Talent oder jeder Macht in diesem Bewusstsein Hochwertigeres erzeugen. In einem solchen Bewusstsein wird dann Größe entwickelt und ein großes Bewusstsein schafft unweigerlich auch ein großes Schicksal.

Mit „hohe Idealen“ ist nicht gemeint, dass wir von unmöglichen Dingen träumen sollten, sondern dass wir geistig Kontakt mit den größeren Möglichkeiten aufnehmen, und wenn wir ein Ideal erkennen können, ist dies auch ein Hinweis darauf, dass wir die Macht besitzten, es zu verwirklichen. Größere Möglichkeiten werden uns nur dann bewusst, wenn wir eine ausreichend große Fähigkeit entwickelt haben, solche Möglichkeiten in praktische Resultate umzumünzen.

Wenn wir das Größere erkennen, ist dies deshalb auch ein Indiz dafür, dass wir in der Lage sind, dieses Größere zu erreichen. Bevor wir uns jedoch anschicken können, das zu tun, wozu wir in der Lage sind, müssen wir uns zunächst die höheren Ideale - nur solche! - zueigen machen.

Wenn unsere Ideale höher sind, denken wir auch ständig an das Höhere, weil unsere Ideale so sind wie unser Denken, und ständig an das Höhere zu denken, heißt auch, dem Höheren immer ähnlicher zu werden.

Wenn die Ideale sehr hoch sind, bewegen sich alle Kräfte des Systems darauf zu, Höheres zu erreichen. Alles im Leben des Menschen wirkt dann auf immer Größeres hin und immer größere Erfolge müssen unweigerlich folgen.

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Höhere Ideale zu pflegen, heißt nicht nur, größere persönliche Leistungen anzustreben oder geistig in einer Vorstellung zu leben, die sich von den üblichen Vorstellungen der Masse unterscheidet. Es heißt vielmehr, von allem, mit dem wir in Berührung gelangen, die allerbesten und größten Gedanken zu denken.

Ein Idealismus ist keine geistige Schwärmerei von Großartigem und Schönem, sondern das tatsächliche Leben in geistiger Harmonie mit dem Besten, das wir in allen Dingen, allen Menschen, allen Umständen und alles Ausdruckformen finden können.

In geistiger Harmonie mit dem Besten, das wir überall finden können, zu leben, bedeutet, in unserer eigenen inneren Welt und Persönlichkeit das Beste zu schaffen. Und da wir beständig dem, woran wir denken, immer ähnlicher werden, werden wir unsere Macht, unsere Fähigkeiten und unseren Wert aufgrund dieses idealen Denkens immer weiter erhöhen. Die Folge ist, dass wir uns ganz natürlich ein größeres und wertvolleres Schicksal schaffen.

Der Mensch, der viel wird, erreicht auch viel. Wer sich gedanklich mit weniger als dem Besten abgibt oder an Minderwertiges denkt, neutralisiert die Wirkung dieser hohen Ideale, die er bereits angestoßen hatte, wieder.

Wer sich optimale Ergebnisse wünscht, darf sich deshalb ausschließlich hohe Ideale erlauben und muss auf die Anerkennung des Minderwertigen oder Unvollkommenen verzichten. Der Grund, warum die meisten Menschen keine praktischen Ergebnisse aus höheren Idealen erzielen, ist, dass sie gleichzeitig auch vielen niedrigere Idealen nachgehen.

Diese Menschen haben zwar hohe Ziele; sie schätzen das Schöne und wünschen sich das Vollkommene. Vielleicht setzen sie sich auch für das Bessere ein und arbeiten auf Größeres hin, doch sie versäumen es, von allem nur das Beste zu denken und aus diesem Grund verfehlen sie ihr Ziel.

Einige ihrer Kräfte sind auf den Aufbau von Größerem gerichtet, während andere Kräfte auf niederwertigere Dinge zustreben.

Ein höherer Idealismus richtet sein Denken ausschließlich auf das Allerbeste aus, das das Bewusstsein erzeugen kann, und ist frei von Wünschen, die nicht auf den größten Wert, die größte Macht und die höchsten Errungenschaften ausgerichtet sind.

Ein höherer Idealismus verweigert sich der Anerkennung der Macht des Bösen in irgendetwas oder irgendjemandem; er weiß durchaus, dass es widrige Umstände gibt, verschwendet aber keine bewussten Gedanken an solche Dinge. Es ist nicht möglich, von allem das Beste zu denken, während sich das Bewusstsein gleichzeitig mit Widrigkeiten und Unzulänglichkeiten beschäftigt.

Der wahre Idealist beschäftigt sich deshalb bewusst nur mit der Macht des Guten und lebt in der Überzeugung, dass alle Dinge im Leben ständig so zusammenwirken, dass Gutes erzeugt wird. Eine solche Überzeugung ist für den Idealisten keine bloße Gefühlsduselei.

Er weiß, dass alles auf das Gute hinwirkt, wenn wir nur das Gute anerkennen, das Gute denken, uns das Gute wünschen und nur Gutes erwarten. Er weiß ebenfalls, dass alle Dinge mit Sicherheit auf Größeres zustreben, sofern alle Kräfte des Lebens, des Denkens und des Handels auf die Erlangung größerer Dinge gerichtet werden.

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Bei allem die Prinzipien des höheren Idealismus anzuwenden, heißt, bei allem voranzuschreiten.

Dem höheren Ideal zu folgen, bedeutet, höher zu steigen und größer zu werden, und niemand kann sehr lange diesem Weg folgen, ohne dabei auch für sich selbst eine neue Welt, ein besseres Umfeld und ein größeres Schicksal zu erschaffen.

Wenn Sie sich eine bessere Zukunft wünschen, beginnen Sie heute damit, bessere Ideale auszuwählen!

Wählen Sie die besten und größten Ideale, welche Sie nur finden können, und leben Sie diese Ideale ohne Wenn und Aber vor. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass sich alles in Ihrem Wesen auf Höheres, Besseres und Großartigeres zubewegt, und das, worauf Sie jetzt zuarbeiten und sich zubewegen, entscheidet darüber, wie Ihre Zukunft aussehen wird. Arbeiten Sie auf das Größte und Beste zu, das Sie in der Gegenwart kennen, und Sie werden für die Zukunft das Größte und Beste erschaffen.

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Lektion 13 - wer hat, deM wird gegeben!

Die Aussage, dass Vieles noch mehr anzieht, gilt für alle Lebenslagen und Le-bensbereiche. Auf der anderen Seite führt jeder Verlust zu einem noch größe-ren Verlust. Allerdings sollten wir bedenken, dass der Mensch jeden dieser Pro-zesse jederzeit wieder unterbrechen kann.

Je weiter Sie nach unten driften, umso rascher geht es abwärts, und je höher Sie klettern, umso leichter wird es.

Sobald Sie in die Gewinnzone geraten, nehmen die Gewinne weiter zu, denn: „Wer hat, dem wird gegeben!“

Sobald Sie in die Verlustzone geraten, verlieren Sie noch mehr, denn „Wer nicht hat, dem wird selbst das genommen werden, was er hat.“

Das ist ein großes geisteswissenschaftliches Gesetz und der Mensch hat die Macht, es so anzuwenden wie er wünscht.

Wie der Mensch im Innern ist, so ist auch alles in seiner äußeren Welt. Ob der Mensch in seiner äußeren Welt dazugewinnt oder verliert, hängt deshalb davon ab, ob er in seiner inneren Welt dazugewinnt oder verliert.

Die Grundlage für jeden Besitz finden wir in der Bewusstheit des Menschen und nicht etwa in seinen äußeren Lebensumständen, Gesetzen oder Bedingungen. Wenn sein Bewusstseinsinhalt aufbauend ist, wird er mit Sicherheit mehr er-langen. Wo er lebt, spielt hierbei keine Rolle. Ob seine Reichtümer physischer, intellektueller oder spiritueller Art sind, hängt von der Beschaffenheit seines Be-wusstseins ab.

Falls das Bewusstsein im physischen Bereich am weitesten entwickelt ist, zeigt sich das Ergebnis anhand von materiellem Besitz.

Falls das Bewusstsein im intellektuellen oder geisteswissenschaftlichen Bereich am weitesten fortgeschritten ist, zeigt sich das Ergebnis anhand von Weisheit und Wissen.

Falls das Bewusstsein im spirituellen Bereich die größten Fortschritte vollzogen hat, zeigt sich das Ergebnis in Form eines spirituellen Reichtums.

Wie sachkundig Sie auf der physischen Ebene auch sein mögen, werden Sie den-noch nur dann mehr materiellen Besitz erwerben können, wenn Ihr Bewusstsein kumulativ ist. Ebenso gilt, dass Sie noch so sehr nach spiritueller Weisheit su-chen können, jedoch nur dann Fortschritte machen werden, wenn Ihr Bewusst-sein kumulativ ist.

Sie werden auf der einen Seite bei der Erkenntnis der Wahrheit sogar noch Einbußen hinnehmen müssen, während Sie auf der anderen Seite mehr davon zu erreichen versuchen. Um in der dinglichen Welt und bei materiellem Besitz mehr Wohlstand zu erreichen, müssen wir deshalb in der von uns gewählten Sparte kompetent werden und uns danach ein kumulatives Bewusstsein aneig-nen.

Auch derjenige, der die Reichtümer des Bewusstseins und der Seele erwerben will, muss dasselbe kumulative Bewusstsein entwickeln und die gesamte Macht des Denkens auf spirituelle Dinge lenken.

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Es gibt in unserer heutigen Zeit Tausende von Menschen, die ihr gesamtes Leben auf höhere Seinszustände ausgerichtet haben, aber nur sehr wenige, die im spirituellen Bereich wahre Reichtümer erwerben konnten. Der Grund ist, dass sie die Entwick-lung des kumulativen Bewusstseins vernachlässigt haben. Mit anderen Worten: Diese Menschen haben ein großes Gesetz übersehen, nämlich:

„Wer hat, dem wird gegeben!“

Wer nichts halt, bekommt auch nichts, wie inständig er auch beten mag und wie vor-bildlich seine Lebensführung auch sein mag. „Haben“, bedeutet nicht nur Besitz im äußeren Sinn. Wem es an Bewusstheit fehlt, der hat nichts.

Wem viel bewusst ist, der hat auch viel. Dies gilt unabhängig von seinem äußeren Be-sitz. Bevor wir etwas dazugewinnen können, müssen wir zunächst etwas haben, und „etwas zu haben“, bedeutet, sich einer Sache bewusst zu sein!

Wir müssen uns zunächst des inneren Besitzes bewusst sein, bevor wir den Besitz in einem anderen Lebensbereich vergrößern können. Jeder Besitz beruht auf Bewusst-heit und wird darin entweder aufbewahrt oder geht darin verloren.

Jeder Zugewinn ist das Ergebnis eines kumulativen Bewusstseins. Jeder Verlust ist die Folge eines auseinanderstiebenden Bewusstseins, also eines Bewusstseinzustandes, der alles, was ihm zufällt, ungenutzt verkommen lässt. Falls Ihnen etwas bewusst ist, gehören Sie zu jenen, die haben und denen gegeben wird.

Sobald Sie bewusst von etwas Besitz ergreifen, gelangen immer mehr Dinge in Ihren Besitz. Sobald Sie bewusst Weisheit und spirituelle Macht erlangen, werden Ihnen immer mehr Weisheit und spirituelle Macht verliehen.

Falls Sie aber auf der anderen Seite den bewussten Besitz von Dingen, Gedanken und Mächten einbüßen, werden Sie immer mehr dieser Dinge verlieren, bis sie schließlich gänzlich aus Ihrem Leben verschwunden sind.

Falls Sie innerlich das Gefühl haben, dass Ihnen die Dinge entgleiten, verlieren Sie den bewussten Besitz dieser Dinge und letztendlich wird alles verloren sein, es sei denn, Sie ändern Ihr Bewusstsein.

Falls Sie innerlich spüren, dass Sie immer mehr gewinnen oder dass Ihnen immer mehr zufließt, wird Ihnen immer mehr gegeben werden, bis Sie schlußendlich alles haben, was Sie sich wünschten.

Es kommt somit darauf an, was wir in unserem Inneren fühlen!

Dieses innere Gefühl entscheidet darüber, ob wir zu jenen gehören, die haben oder ob wir davon ausgeschlossen bleiben. Sofern Sie innerlich spüren, dass Sie immer mehr gewinnen, gehören Sie zu den Habenden. Sie werden dann immer mehr erhalten!

Spüren Sie jedoch innerlich, dass Sie immer mehr verlieren, so gehören Sie zu denen, die nicht haben. Und das Wenige, das Sie haben, wird Ihnen genommen werden.

Sobald wir lernen, dass das Bewusstsein die Ursache ist und dass alles, was wir ge-winnen, der Wirkungsweise des Bewusstseins entstammt, entdecken wir auch, dass jeder Besitz von der Haltung unseres Bewusstseins abhängt, und da es an uns liegt, unser Bewusstsein jede gewünschte Haltung annehmen zu lassen, liegen alle Gesetze von Gewinn und Besitz in unserer Hand.

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Sobald wir diese Entdeckung gemacht haben, fangen wir an, uns selbst bewusst in Besitz zu nehmen und wer hat, dem wird alles Übrige hinzugeben.

Wenn Sie spüren, dass Sie selbst die Macht hinter allen übrigen Mächten sind und dass Sie selbst darüber bestimmen, was kommen und was gehen soll, wer-den Sie sich auch der Tatsache bewusst, dass Sie etwas sind. Sie werden sich dann einer Sache in sich bewusst, die in Ihrer Welt real, substanziell und erha-ben ist.

Sich dieser Sache in sich selbst bewusst zu werden, bedeutet, etwas zu haben. Dieses Etwas zu haben ist gleichbedeutend mit mehr Gewinnzuwachs. Indem Sie sich dieser in Ihnen real vorhandenen Sache bewusst werden, werden Sie zu jemandem, der hat - und Ihnen wird gegeben!

Die Bewusstwerdung dieses Realen in Ihnen selbst geht einher mit einer Be-wusstwerdung des Realen im Leben und je mehr Sie die Realität des Lebens spüren, umso realer wird das Leben. Das Ergebnis ist, dass Ihre Bewusstheit von der Realität des Lebens immer größer und umfassender wird.

Ihr Bewusstsein wird somit kumulativ. Sobald diese Erkenntnis erlangt wurde, nehmen Sie das Leben immer bewusster wahr und erlangen von allem, was im Leben existiert, ein immer weiteres Bewusstsein.

Sie erlangen wahre Lebenskunst und somit auch mehr Besitz. Was immer Ih-nen in Ihnen selbst bewusst wird, das nehmen Sie in sich selbst in Besitz. Dies können Sie in Ihrem Lebensbereich konstruktiv nutzen. Und was Sie konstruktiv nutzen, ist produktiv: Es erzeugt etwas.

Indem Sie sich einer Sache bewusst werden, erlangen Sie die Macht, etwas zu produzieren und Produkte bedeuten auf der entsprechenden Ebene Reich-tümer.

Je mehr Sie sich Ihres inneren Reichtums bewusst werden, umso größer auch Ihre Macht, in Ihrem Wirkungsbereich etwas zu erschaffen und zu produzieren. Die Folge ist, dass Sie mehr Reichtum produzieren, sofern Sie gelernt haben, wie Sie die Produkte Ihres eigenen Talents bewahren.

Wenn wir diese Gesetzmäßigkeiten aus einer anderen Warte analysieren, stel-len wir fest, dass das Reale in uns selbst eine aufsteigende Tendenz im Bewusst-sein erzeugt, und sobald sich das Bewusstsein nach oben bewegt, sorgt das Gesetz von Aktion und Reaktion dafür, dass das Bewusstsein immer höher und höher steigt.

Jede aufwärts gerichtete Bewegung des Bewusstseins erzeugt eine Reaktion, die das Bewusstsein noch höher bringt.

Während das Bewustsein höher „geschubst“ wird, kommt eine zweite Aufwärts-bewegung hinzu, die noch stärker ist als die erste. Diese erzeugt eine zweite Reaktion, welche stärker als die erste Reaktion ist, und das Bewusstsein wird ein zweites Mal noch viel höher als beim ersten Mal gebracht.

Sobald das Bewusstsein in die höherstrebende Skala eintritt, sorgt das Gesetz von Aktion und Reaktion dafür, dass das Höherstreben solange aufrecht erhal-ten bleibt wie das Bewusstsein ein bewusstes Interesse an dem gemachten Fortschritt hat. Ab dem Zeitpunkt, an dem das Bewusstsein das Interesse an einem Höherstreben verliert, kehrt sich das Gesetz um und das Bewusstsein tritt in eine Abwärtsphase ein.

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Werden Sie sich deshalb des Gesetzes in Ihnen selbst bewusst und nehmen Sie be-wusst Anteil an jedem einzelnen weiterführenden Schritt, den Sie tun, dann werden Sie immer höher steigen und weiter kommen.

Solange sich das Bewusstsein im Aufwärtstrend befindet, wird es immer größer, mäch-tiger und kompetenter, was unter anderem dazu führt, dass die Nachfrage steigt und Ausmaße annimmt, in denen die Entlohnung und die Chancen immer größer werden.

Ein solches Bewusstsein wird ganz natürlich eine Stufe nach der nächsten erklimmen. Einem solchen Bewusstsein wird immer mehr gegeben, weil es sich in die Welt der Habenden begeben hat.

Wer unabhängig von den Umständen mehr gewinnen will, ist gut beraten, wenn er sein Bewusstsein immer mehr erweitert. Lassen Sie Ihr Bewusstsein unabhängig vom Verlauf der äußeren Dinge immer höher steigen!

Jeder weitere Schritt nach oben, den Sie mit Ihrem Bewusstsein tun, verleiht dem Bewusstsein mehr Macht und diese zusätzliche Macht wird in der dinglichen Welt zusätzliche Ergebnisse zeigen. Wenn diese zusätzlichen Ergebnisse bemerkt werden, gewinnt das Bewusstsein mehr Glauben an sich selbst und ein größerer Glaube bringt immer auch mehr Macht mit sich.

Wenn wir uns aber auf der anderen Seite gestatten, das Bewusstsein in einen Abwärt-strend verfallen zu lassen, weil die Dinge schlechter zu werden scheinen, büßen wir an Macht ein. Dieser Machtverlust hindert uns daran, unsere Arbeit ordnungsgemäß zu erledigen oder die Dinge und Umstände optimal zu nutzen.

Die Folge ist, dass die Dinge tatsächlich immer schlechter werden und wenn wir die-sem Abwärtstrend untätig zusehen, werden wir nur noch entmutigter und büßen noch mehr Macht ein. Dies wiederum führt zu weiteren Widrigkeiten und Verlusten.

Es liegt deshalb auf der Hand, dass wir uns auch nicht einen Augenblick lang ein Zu-rückschreiten erlauben dürfen, denn so wie sich die Dinge in unserem Bewusstsein entwickeln, so entwickeln sie sich auch in der äußeren Welt. Wenn wir das Bewusst-sein ändern und auf diesem geänderten Kurs bleiben, ändert sich auch alles übrige.

Wenn die Dinge schlecht zu gehen scheinen, sollten wir weiterhin auf dem Kurs blei-ben; die Dinge werden dann bald wieder auf unseren Kurs einschwenken. Dies ist ein Gesetz, das immer wirkt!

Wenn wir uns dazu hinreißen lassen, vom Kurs abzukommen, weil ohnedies alles schief zu gehen scheint, erzeugen wir eine schludrige Laissez-faire-Haltung des Bewusstseins und lassen die Dinge schlittern. Die Folge ist, dass uns die Dinge entgleiten werden.

Wenn wir wollen, dass sich die Dinge in unserem Sinne entwickeln, müssen wir mit ei-ner aufwärts gerichteten Haltung des Bewusstseins, welche ständig auf das Größere ausgerichtet ist, an sie herangehen.

Die Gesetze des Lebens werden immer denjenigen geben, die sich in eine Haltung des Empfangens gebracht haben. Dieselben Gesetze nehmen von jenen, die sich in eine Verliererhaltung gebracht haben.

Wenn Sie in sich eine Wendung vollziehen, werden Sie spüren, dass sich auch die Dinge in einer gewissen Weise verändern. Wenn Sie dieses innere Gefühl beibehalten, wird alles in Ihrem Leben mit Sicherheit der innerlich vollzogenen Wendung folgen. So wie Sie innerlich gehen, verläuft auch Ihre äußerliche Welt, vorausgesetzt, dass Sie den inneren Weg beharrlich weitergehen. Warum das so ist, erklärt sich aus dem Gesetz von Aktion und Reaktion.

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Letztendlich hängt alles davon ab, ob das Bewusstsein bestimmt, wie die einzel-nen Kräfte, Elemente, Mächte oder Fähigkeiten wirken sollen, denn diese wer-den allesamt vom Bewusstsein gesteuert.

Wenn Ihr Bewusstsein die Dinge nicht richtig festhält, wird die Macht Ihres Seins nicht ausreichen, um die Dinge anzuziehen. Wenn Ihr Bewusstsein aber über diese Kraft verfügt, werden alle Mächte Ihres Seins ebenso fest alles Nötige anziehen.

Um ein kumulatives Bewusstsein, also ein Bewusstsein, das die Dinge fest im Griff hat, zu entwickeln, sollten Sie sich darin schulen, das innere Gefühl aufzubauen, das Ihnen sagt, dass Sie sich selbst besitzen. Bekräftigen Sie, dass Sie sich selbst gehören.

Denken Sie ständig daran, dass Sie sich selbst gehören, dass sich alles, was ist, in Ihnen befindet und Sie werden sich dieser Tatsache bald bewusst sein. Einige Menschen haben dieses bewusste Gefühl von Natur aus und gelangen deshalb in den Besitz vieler materieller Güter, großer Weisheit oder hoher spiritueller Kräfte.

Doch ein jeder kann diesen Zustand des bewussten Besitzens seines gesamten Selbst entwickeln, indem er immer wieder die Überzeugung wiederholt: „Alles, was ich bin, ist mein“.

Sobald Sie spüren, dass Sie sich selbst gehören, besitzen Sie etwas im Bewusstsein und nach den Gesetzen von Gewinn und Besitz werden Sie immer mehr dazugewinnen.

Sie befinden sich dann im selben Bewusstseinszustand wie die Habenden - und es wird Ihnen gegeben!

Aufgrund der bewussten Inbesitznahme Ihres gesamten inneres Lebens haben Sie die innere Ursache für Besitz gesetzt und die Wirkung dieser Ursache, das heißt, die ständige Zunahme äußeren Besitzes, muss unweigerlich folgen. Sie haben somit das große Gesetz angewandt:

„Wer hat, dem wird gegeben!“

http://bit.ly/SeinTunHaben

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Lektion 14 - ein Lohnenswertes Leben!

Für die meisten Menschen bedeutet das Leben nur wenig, denn sie haben die größe-ren Möglichkeiten des wahren Daseins noch nicht entdeckt.

Den Leuten wurde beigebracht, dass man ein Vermögen anzustreben habe oder sich einen Namen machen solle; das sei das Einzige, was zähle. Sollte es hierfür an den nötigen Talenten fehlen, so könne man eben nichts tun und müsse sich mit einem Durchschnittsleben begnügen.

Falls der Mensch jedoch mit der Kraft des Ehrgeizes in Berührung gekommen ist oder sozusagen durch das Schlüsselloch einen Blick auf das Ideal werfen konnte, erweist sich ein bloßes Von-sich-Hinleben als nicht mehr zufriedenstellend. Das Ergebnis sind Unglücklichsein und Unzufriedenheit.

Ein solcher Mensch muss lernen, dass es unabhängig von den geistigen Vorausset-zungen des Einzelnen neben einem bloßen Dahinleben auch noch andere Wege und Möglichkeiten gibt.

Sofern diese übrigen Möglichkeiten ergriffen werden, vermitteln sie ebenso viel Glück - oder gar mehr - als jenes, das sich aus der Bewunderung durch die Außenwelt ergibt. Darüber hinaus wird das Leben zu einer feinen Kunst und der Mensch fängt an, ein wirklich lohnenswertes Leben zu führen.

Es gibt viele Menschen, deren aktuelle Position im Leben beinahe ausschließlich von den finanziellen Einnahmen abhängig ist und wenn diese gering sind und keine Steigerung in Sicht ist, scheint das Leben dieser Menschen vergeudet zu sein, und zwar nicht des-halb, weil es wirklich öde ist, sondern weil diese Personen die wah-ren Schätze des Lebens nicht gefunden haben.

Das Problem besteht hier in der Sichtweise des betreffenden Men-schen; er macht sich von Dingen abhängig, statt von sich selbst.

Er muss lernen, dass es neben einem Gehalt oder Lohn und dem, was man damit erstehen kann, noch mehr gibt.

Der Wert des einzelnen Lebens bemisst sich nicht nach der Menge der Besitztümer, sondern nach der Qualität der Existenz! Der Wert des Lebens ergibt sich nicht daraus, dass man viel besitzt, sondern viel ist! Glück ist immer ein Bewusstseinszustand und kommt immer aus dem, was der Mensch ist, nicht aus dem, was er hat!

Sicherlich ist auch zu bedenken, dass derjenige, der viel ist, letzendlich viel haben wird, dies jedoch immer unter der Voraussetzung, dass er sein Potenzial in der Praxis an-wendet. Sein Gewinn wird dann von hoher Qualität sein, unabhängig davon, ob es sich um irdischen Gewinn oder um einen Gewinn im Bereich des Bewusstseins, des Geistes und der Seele handelt.

Für den Durchschnittsmenschen stellt sich die Frage, was er in der Praxis in seiner aktuellen Lage mit sich selbst anfangen soll.

Vielleicht verdient er nicht viel und weitere Einkommensmöglichkeiten sind zumindest nicht klar erkennbar, aber dennoch lebt er inmitten eines riesigen Meeres an Chancen und Gelegenheiten, von denen zahlreiche bereits sofort ergriffen werden können.

http://bit.ly/Gratiszugabe

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Die erste dieser Möglichkeiten besteht darin, dass er aus sich eine große Per-sönlichkeit machen kann.

Dabei sollte er bedenken, dass das einzig Lohnenswerte auf der Welt keines-wegs darin besteht, große Leistungen zu erbringen, also etwas zu tun. Groß zu sein, ist mindestens ebenso wertvoll! Und wer jetzt in seinem Leben groß wird, wird unweigerlich in den kommenden Jahren auch Großes tun.

Die meisten Menschen, die die entsprechenden praktischen Voraussetzungen mitbringen, strengen sich sehr an, um etwas Großes zu tun; sie wollen Außerge-wöhnliches leisten und Dinge bewegen, während andere, denen die praktischen Voraussetzungen abgehen, mit sich selbst unzufrieden sind, weil ihnen diese Talente nicht in die Wiege gelegt wurden.

Letzendlich ist keine dieser Gruppen glücklich und die besten Lebenskräfte wer-den für die Erzeugung meist wertloser oder minderwertiger Dinge vergeudet, während die Schaffung einer großen Persönlichkeit immer wieder aufgescho-ben wird.

Die Fähigkeit, Großes zu tun, ist nicht die einzige Fähigkeit, welche für den Men-schen Wert besitzt. Allerdings besitzt nicht jeder diese Fähigkeit. Jeder Mensch aber besitzt die Fähigkeit, aus sich selbst ein Ebenbild des Großartigen, Schönen und Idealen zu machen.

Beginnen Sie sogleich mit der Neuerbauung Ihrer eigenen Persönlichkeit und gehen Sie in dem Bewusstsein an diese Arbeit, dass Sie die Macht besitzen, Ihr gegenwärtiges Selbst in eine Luxusausfertigung zu verwandeln!

Sie dürften schwerlich etwas Interessanteres und Entwicklungsfähigeres finden als diese Aufgabe und Sie werden von Anfang an Ergebnisse sehen. Zu sehen, wie die eigene Persönlichkeit einen Transformationsprozess durchläuft und sich als das Feinste und Beste, was Sie sich in Ihren Ideal vorstellen können, aus-drückt, ist etwas, das in einem hohen Maße zu Ihrer Lebensfreude beitragen wird.

Bereits dies alleine würde ein Leben lohnenswert gestalten, und Ihr Leben wür-de so reichhaltig werden, dass jeder Augenblick eine Quelle der tiefen Zufrieden-heit würde.

Der Durchschnittsmensch ist meist nur daran interessiert, wie viel Geld er in den nächsten Jahren verdienen kann, aber wäre er nicht ungleich besser bera-ten, wenn er sich die Frage stellte, wie viel Glück er die nächsten Jahre erreichen kann? Täte er nicht besser daran, sich zu fragen, welches Geistesschärfe er sich aneignen und welche Schönheit er in seinem Körper, Charakter und seiner Seele ausdrücken kann?

Falls er sein Augenmerk auf solche Fragen lenkte, würde er nicht nur eine stän-dige Bereicherung seines Lebens gewährleisten und ein wahrlich lohnenswertes Leben führen, sondern auch feststellen, dass ihm das Geldverdienen viel leichter fällt, sobald er sich nicht mehr krampfhaft darauf versteift.

Der Ehrgeiz des Durchschnittsmenschen besteht darin, in der Welt der Dinge Großes zu vollbringen, doch warum entwickelt er nicht den Ehrgeiz, bei der Ver-vollkommnung seines eigenen Seins Großartiges zu vollbringen? Immerhin ist das die wunderbarste Welt in seinem Universum.

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Das wäre ein Ehrgeiz, für den es sich zu leben und zu arbeiten lohnte, doch auf dessen außergewöhnliche Möglichkeiten wurde unser Augenmerk nicht gelenkt. Wir überse-hen deshalb das Größere und vergeuden unsere Energien mit dem Kleineren.

Neben den üblichen Ambitionen gibt es noch eine Reihe anderer, die unsere Mühe ver-dienen, weil sie nicht nur einen Eigenwert besitzen, sondern darüber hinaus zu Dingen führen, die ihrerseits wertvoll sind. Der Wunsch, aus dem Leben möglichst viel Lebens-wertes zu erhalten, gestaltet das Leben nicht nur sehr interessant; je mehr Leben ein Mensch leben kann, umso mehr Macht wird ihm auch zuteil.

Führen Sie ein großartiges Leben und erlangen Sie große Macht! Die Machtzunah-me wird Sie in die Lage versetzen, eine Reihe weiterer Ambitionen zu verwirklichen, was dazu beiträgt, dass die Reichhaltigkeit Ihres Lebens aus beinahe jeder Quelle zu-nimmt.

Jemand, dessen größte Ambition das Leben ist, schlägt den interessantesten, zufrie-denstellendensten, lohnenswertesten und vollständigsten Kurs ein, den jemand wäh-len kann!

Wenn das Leben selbst zu einer hohen Kunst erhoben wird, wird es ein Freudenfest.Da jede Machtzunahme aus einem Mehr an Leben kommt, wird die Ambition des Lebens nicht nur zur größten Ambition überhaupt, sondern auch zu einem Weg, über den sich alle übrigen Ambitionen verwirklichen lassen.

Sollte Ihr gegenwärtiges Leben nicht das zu bieten haben, was Sie sich wünschen, so stellen Sie es sich nicht als einen leeren Existenz-zustand vor. Hängen Sie nicht von dem Wenigen ab, was Sie aus der Außenwelt erhalten, sondern fangen Sie an, das in der Unend-lichkeit Ihrer Innenwelt vorhandene grenzenlose Leben und die Macht anzuzapfen!

Sie werden etwas finden, wofür es sich zu leben lohnt!

Dann wird Ihnen Ihr Leben wieder Spaß machen. Sie werden die wahren Reichtümer des Lebens kennen lernen und auch zu der Einsicht gelangen, dass diese Reichtümer Ihre persönliche Macht und Ihren Wert dermaßen steigern, dass Sie nun auch Chan-cen ergreifen können, um in der dinglichen Außenwelt mehr zu erreichen.

Wenn die materielle Welt keine neuen Aussichten zu bieten scheint, fassen Sie den Entschluss, im Laufe der Jahre körperlich, charakterlich und seelisch immer weiter zu wachsen!

Machen Sie dies zu Ihrem Ehrgeiz, und wenn Sie alles daran setzen, um dieses Ziel ehr-geizig zu verwirklichen, werden Sie aus seiner Verwirklichung wesentlich mehr Gewinn ziehen als aus der Anhäufig eines riesigen Vermögens!

Leben Sie so, dass Körper, Geist und Seele im höchsten und schönsten Zustand zum Ausdruck gelangen und Sie werden sich auf diese Weise nicht nur viel Freude berei-ten, sondern auch für andere zum Vorbild werden.

Ein Leben, in dem das Schöne nicht zum Ausdruck gebracht wird und in dem man sich nicht von Schönem umgibt, ist für das menschliche Bewusstsein nicht viel wert, doch sobald der Mensch einmal begonnen hat, diesen Dingen Ausdruck zu verleihen, sind Lebensfreude und innerer Reichtum praktisch unbegrenzt.

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Das Schöne gibt uns nicht nur Glück, sondern es öffnet das menschliche Be-wusstsein für die höheren Gefilde, aus denen alles Wertvolle, Großartige oder Ideale stammt. Auf das Schöne zu blicken, heißt, von der großen transzendenten Welt einen Blick zu erhaschen, in der das höchste Leben das Schicksal des Menschen webt.

Deshalb kann es keinen größeren Ehrgeiz geben als das Leben dieser höchsten Welt immer idealer auszudrücken.

Wer in seinem persönlichen Leben die großen Reichtümer der Innenwelt zum Ausdruck bringt, ist sowohl für sich selbst als auch für die Menschheit viel wert-voller als jemand, der in der Außenwelt Dinge anhäuft.

Der Mensch, der nur äußere Reichtümer anhäuft, wird niemals Glück erlangen. Er wird auch bald wieder vergessen sein. Dem Menschen jedoch, der den gei-stigen und spirituellen Wohlstand zum Ausdruck bringt, ist unendliches Glück beschieden, und sein Leben wird so glorreich sein, dass sein Name unvergessen bleibt.

Bedenken Sie auch, dass Sie unabhängig davon, wie unbedeutend Ihre Position im Leben derzeit vielleicht sein mag, wie gering Ihre Einkünfte auch sein mögen und wie dünn gesät Ihre äußeren Chancen sein mögen, bereits jetzt - in diesem Augenblick - damit beginnen können, den enormen Reichtümern Ihres Innen-lebens Ausdruck zu verleihen. Bevor Sie sich aus dieser Sphäre wieder verab-schieden, können Sie für die Welt zu einem so großen Licht werden, dass Sie noch für viele nachkommende Generationen ein Vorbild sind.

Die Goldadern des Bewusstseins und die Diamantenfelder der Seele entwickeln zu wollen, das sind Ambitionen, denen Millionen von Menschen, die in der äu-ßeren Welt keine Befriedigung gefunden haben, nacheifern wollen. Wer solche Ambitionen zu den Zielmarken seines Lebens erhebt, darf sich auf eine reichhal-tige Zukunft freuen. Aber auch seine Gegenwart wird alles enthalten, was das Leben interessant und glücklich gestaltet.

Eine charmante Persönlichkeit zu entwickeln, ein langes Leben zu leben, ein glückliches und gesundes Leben zu führen, sich lebenslang Jugendlichkeit und Spannkraft zu bewahren, das sind Ambitionen, die sich jedermann setzen kann und die jedem zum Vorteil gereichen. Wer diese Ziele erreicht, wird von der Welt mit Ehren bedacht, wie sie nur den größten Musikern, den mitreißensten Rednern und den brillantesten Staatsmännern zuteil wurden.

Wer seine brachliegenden Mächte zur Entfaltung bringen will, arbeitet an etwas, das nicht nur äußerst interessant ist, sondern auch viele künftige Möglichkeiten erschließt.

Die latenten Fähigkeiten im Menschen sind praktisch unbegrenzt. Deshalb be-steht kein Grund zur Klage, weil es keine Welten mehr zu entdecken gäbe. Wir befinden uns im Grenzland größerer Welten als sie sich selbst die begnadensten Seher je erträumen konnten.

Wir haben keine Veranlassung zur Entmutigung, weil unsere Position im Leben uninteressant oder unbedeutend erscheint. Die Gelegenheiten befinden sich an unserer Türschwelle und sind so groß und zahlreich, dass es einer Ewigkeit be-darf, um sie alle wahrzunehmen.

Auch wenn uns die äußere Welt vielleicht wenig zu bieten vermag, wofür es sich zu leben lohnte, wartet eine innere Welt nur darauf, uns mit Reichtümern zu überhäufen, die jeden Augenblick in ein Freudenfest verwandeln.

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Die Türen zu dieser inneren Welt sind sperrangelweit offen. Wer hineintreten will, begibt sich in ein wahrlich großes Leben.

Wenn wir das Leben so sehen wie es wirklich ist, gibt es dermaßen vieles, wofür es sich zu leben lohnt und eine solche Fülle an Aufgaben, dass selbst die Ewigkeit zu kurz erscheint. Wir sollten also zunächst klären, was wir jetzt tun können.

Die Lösung ist, für das zu leben, was uns im jetzigen Augenblick am nächsten ist, was immer das sein mag.

Akzeptieren Sie die größte Chance, die Sie gerade jetzt wahrneh-men können.Dann fangen Sie an, sich voll und ganz in alles hineinzubgeben, was diese Chance beinhaltet.

Vertrödeln Sie keine Zeit mit Gelegenheiten, die sich momentan außer Reichweite befinden. Die meisten tun dies und erreichen damit nichts.

Warten Sie nicht auf die Gelegenheit, Großes zu vollbringen.Die Gelegenheit, aus sich selbst eine große Seele, ein außergewöhnliches Bewusstsein und eine weiterentwickelte Persönlichkeit zu machen, haben Sie bereits im Hier und Jetzt. Nehmen Sie diese wahr und Sie werden in sich die Mächte zum Erwachen bringen, die es Ihnen gestatten, große Dinge zu tun!

Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Sie in der Gegenwart zu all dem werden, was Sie sein wollen. Sie erbauen sich eine rosige Zukunft und werden im ewigen Jetzt ein wahrhaft lohnenswertes Leben führen.

Sie verwirklichen das Ideal auf Schritt und Tritt und jeder einzelne Augenblick führt Sie in eine noch reichere Welt und in Gefilde, die noch heller sind als Sie es sich erträumen konnten!

Wenn Sie ein lohnenswertes Leben führen, gibt es keinen Grund, dass auch nur ein Augenblick unausgefüllt und leer oder uninteressant sein sollte, weil es dann so viel gibt, wofür es sich zu leben lohnt, so viel, was man genießen kann, so viel, was man erleben kann, dass sich ein interessanter Augenblick an den nächsten reiht.

Wer möglichst viele Lebensbereiche zur Entfaltung bringen will, wird jeder Ambition und jedem Ziel, das in sein Bewusstsein tritt, den uneingeschränkten Ausdruck verleihen.

Für einen solchen Menschen ist das ganze Leben ein einziges Freudenfest und seine Existenz wird ein ständiges Neuerreichen seiner höchsten Ziele.

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Lektion 15 - wenn aLLes MögLich wird

Wenn das Bewusstsein in einen bewussten Kontakt mit den unbegrenzten Mächten des universellen Lebens gebracht wird, wird alles möglich.

Der Schlüssel hierzu ist der Glaube.

Wer glauben kann, besitzt die innere Einsicht, die es ihm ermöglicht, die wunderbaren Möglichkeiten, die in ihm schlummern, zu erkennen; er besitzt die Macht, am Leben der Großartigkeit in seinem Inneren teilzuhaben.

Für die meisten Menschen scheint es zwischen den Sphären des jetzigen Verständ-nisses und den Sphären der höheren Weisheit einen Bewusstseinsschleier zu geben und obgleich es viele gibt, die sehr deutlich spüren, dass sich in ihnen etwas Größeres befindet, scheint es doch verborgen zu sein und sie können es nicht erkennen.

Der Glaube hat die Macht, diese vormals verborgenen, größeren Dinge im Inneren auf-zudecken. Das ist auch der Grund, warum der Glaube den Beweis für Unsichtbares er-bringt. Der Glaube begnügt sich nicht mit dem bloßen Daran-Glauben, er weiß! Dieses Wissen bezieht er aus tieferen Einsichten, weil der Glaube eine tiefere Einsicht und Erkenntnis ist.

Zu glauben, heißt keineswegs, nur blindlings etwas anzunehmen, sondern es handelt sich um eine Höherentwicklung des Bewusstseins, durch das das Eingrenzte durch-brochen wird, um dahinter in das Leben der Grenzenlosigkeit vorzustoßen.

Wenn der Glaube aktiv ist, ist das Bewusstsein so erweitert, dass es alle Grenzen durchbricht und in jene Bereiche vorstößt, von denen der im Gegenständlichen verhaf-tete Mensch noch nie etwas gehört hat.

Auf diese Weise werden neue Wahrheiten und Entdeckungen ans Licht gebracht und so gewinnt der Mensch ein Verständnis dessen, was sich bisher seinem Verständnis entzogen hatte.

Wenn wir den Glauben als die geistige Macht definieren, durch die das Bewusstsein in den größeren Bereich des Lebens vordringen kann, wird uns klar, warum beinahe alles erreichbar ist, wenn wir nur daran glauben können. Wir verstehen dann auch, warum es sich niemand erlauben kann, sich ohne Glaube ans Werk zu machen.

Wenn das Bewusstsein den größeren Wirkungsbereich betritt, vergrößert sich natur-gemäß auch seine Kapazität. Und je größer die ihr zur Verfügung stehende Macht ist, umso besser kann es jede beliebige Arbeit erledigen. Gleichermaßen erhöht sich auch das Verständnis davon, wie die jeweilige Arbeit ausgeführt werden soll.

Um etwas erfolgreich zu erledigen, müssen wir wissen, wie wir dabei vorzugehen ha-ben und wir müssen die Macht besitzten, das Anstehende zu tun. Für beide Vorausset-zungen ist ein erweitertes Bewusstsein förderlich.

Eine der wichtigsten geisteswissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten besagt, dass Sie alles, was Ihnen bewusst wird, in Ihrer Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Daraus ergibt sich, dass in das persönliche Leben umso mehr Leben, umso mehr Macht und umso mehr Weisheit gelangen, je mehr uns im geistigen Leben bewusst wird.Mit anderen Worten: Das Ideal verwirklicht sich.

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Die Kunst, das Bewusstsein in die Bereiche des grenzenlosen Lebens und der unbegrenzten Macht und Weisheit auszudehnen, ist das Geheimnis aller groß-en Leistungen. Nur der Glaube ermöglicht eine solche Bewusstseinserweite-rung, denn der Glaube ist ja die Macht, welche die vor uns liegenden größeren Dinge erkennt.

Der Glaube blickt über das hinaus, was die einzelnen Fähigkeiten, Talente oder Neigungen vermögen und erkennt, dass sich hinter diesen Fähigkeiten und Ta-lenten noch viel mehr verbirgt.

In der Tat gibt es für das Auge des Glauben keine sichtbare Grenze.

Das Bewusstsein erweitert sich nur dann in eine bestimmte Richtung, wenn es sozusagen festen Boden unter sich sieht, auf dem es vorankommen kann. Sie können sich nur solcher Dinge bewusst werden, die real erscheinen. Um Ihr Be-wusstsein in eine bestimte Richtung zu erweitern, ist es deshalb vonnöten, sich dahingehend zu vergewissern, dass in dieser Richtung mehr Realität vorhanden ist. Hier finden wir die große Aufgabe des Glaubens.

Der Glaube liefert uns diese Gewissheit.

Der Glaube blickt weiter und sieht die Realität auf jedem Schritt. Er beweist dem Bewusstsein, dass Unsichtbares grundsolide ist.

Der Glaube erkennt, dass ein Weitergehen gefahrlos ist, weil der gesamte Weg auf einem soliden Untergrund errichtet ist, wie weit wir auch in das Grenzenlose hineinschreiten mögen. Solange wir dem Glauben vertrauen, besteht keine Ge-fahr, sich zu verirren. Der Glaube gibt uns die Gewissheit, dass wir mehr Leben, mehr Macht, mehr Weisheit und eine schönere Existenz vorfinden werden denn je.

Der praktische Wert des Glaubens besteht somit in seiner Macht, sämtliche Fä-higkeiten und Wirkungsbereiche im Bewusstsein des Menschen auszudehnen. Dieser Ausdehnung sind keine Grenzen gesetzt und da kein Ende in Sicht ist, kann alles erreicht werden, woran wir glauben können!

Wie viel Weisheit und Macht wir auch benötigen mögen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, durch eine ständige Bewusstseinserweiterung können wir das benötigte Quantum aufbringen.

Dies ist offensichtlich und da der Glaube etwas im Bewusstsein ist, das uns geistig in immer größere Wirkungsbereiche hineinführt, wird er zu einer unab-dingbaren Voraussetzung für jegliches Wachstum, große Leistungen und Errun-genschaften.

Wer nicht an sich glaubt, kann weder sich noch seine Arbeit verbessern!

Wenn der Fähigkeit, der Kapazität oder dem Geschick des Menschen nichts hinzugefügt wird, wird auch der Qualität oder Quantität seines Tuns nichts hin-zugefügt. Auf der Seite der Wirkung findet erst dann eine Verbesserung statt, wenn wir die Ursache verbessert haben. Und die Ursache für alles, was im Le-ben eines Menschen erscheint, ist der Mensch selbst!

Die moderne Psychologie hat entdeckt und eindeutig belegt, dass eine Fähigkeit nur dann verbessert werden kann, wenn der bewusste Wirkungsbereich dieser Fähigkeit vergrößert und gründlich weiterentwickelt wird.

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Damit die Effizienz einer Fähigkeit verbessert werden kann, ist es deshalb unerläss-lich, die bewusste Wirkung dieser Fähigkeit mit mehr Leben zu füllen und größer zu machen. Das ist das Grundprinzip jeder Weiterentwicklung. Das Bewusstsein wird sei-nen Wirkungsbereich jedoch nur dann vergrößern, wenn es erkennt, dass sich hinter dem gegenwärtigen Bereich noch eine weitere Realität befindet. Eine Voraussetzung dafür, dass eine größere Realität entdeckt werden kann, ist die innere Einsicht des Glaubens.

Fehlt diese innere Erkenntnis, so können wir nicht mehr werden als wir jetzt sind. Das ist das größte Hindernis auf dem Weg zur Persönlichkeitsentwicklung. Das Bewusst-sein des Menschen, der diese Erkenntnis oder Einsicht nicht besitzt, kann das Potenzi-al seines größeren Wesens nicht erkennen.

Ein solcher Mensch kann nur das Gegenständliche sehen und ist auf den engen Radius des Dinglichen begrenzt. Die Tatsache, dass sich in seinem Inneren eine unbegrenzte Macht befindet, ist ihm nicht bewusst und er weiß nicht, dass er daran teilhaben und wesentlich mehr erreichen könnte.

Da dieser Mensch über das gegenwärtig Erreichte nicht hinauszublicken vermag, hält er seine kleine Welt für alles, was ihm möglich ist. Gelegentlich mag er einen Traum oder eine Vision von etwas Größerem haben, aber solche Anwandlungen verschwin-den sehr bald wieder und in den Ausnahmefällen, in denen solche Visionen länger anhalten, fehlt es meist am Wissen, wie dieses Ideal verwirklicht werden könne.

Die Menschheit lässt sich in drei Gruppen einteilen:

Erstens: Jene, die in der beschränkten Welt leben und niemals etwas sehen, was da-rüber hinaus noch bestehen könnte.

Zweitens: Jene, die in der beschränkten Welt leben, ab und zu jedoch einen Blick auf Größeres erhaschen, wenngleich ihnen das Wissen und die Voraussetzungen für die Umsetzung dieser Träume fehlen.

Drittens: Jene, die ständig vom Kleineren zum Größeren schreiten und jedes Ideal verwirklichen, sobald es ihnen bewusst wird.

Die letztgenannte Gruppe ist klein, es gibt jedoch Millionen von Menschen, die sich heute an der Schwelle zu einer größeren Existenz befinden und deshalb sollten wir der Welt die Wichtigkeit des Glaubens eindringlicher denn je vermitteln.

Damit dieses Millionenheer ein schöneres Leben erreichen kann, brauchen diese Men-schen vor allem mehr Glauben.

Zunächst brauchen sie den Glauben, bevor sie so viel werden können wie sie sein wol-len. Der Glaube ist es - und nur er! -, der ihnen die Macht verleihen kann, das zu tun, was ein größeres Leben verlangt.

Damit Ideale verwirklicht werden können, muss der Glaube mit Arbeit verbunden werden; es sollte niemals eine Arbeit begonnen werden, wenn sie nicht auch von der Macht des Glaubens getragen wird!

Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass jedes praktische Handeln entweder schwach oder stark ist, je nachdem, wie fähig das Bewusstsein ist, das dieses Handeln unmit-telbar steuert. Und die Fähigkeit des Bewusstseins erhöht sich in dem Maße, in dem wir mehr glauben können!

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Um das Angestrebte zu erreichen, ist es nicht nur erforderlich, die Vorgehens-weise für die betreffende Arbeit zu kennen, sondern es ist auch notwendig, über genügend Macht zu verfügen. Die offene Türe zu immer größerer Macht ist der Glaube!

Sobald Ihr Glaube größer ist, fühlen Sie sich stärker. Sie sind sich dann der Er-gebnisse gewiss und erwarten das Beste. Der Grund ist, dass der Glaube das Bewusstsein immer mit dem Größeren und Unerschöpflichen in Verbindung bringt.

Auf der anderen Seite verfügen Sie vielleicht über einen Überschluss an Energie, doch sie können nicht erkennen, wie Sie diese Energie so einsetzen sollen, damit die gewünschten Ergebnisse erreicht werden. Auch hier heißt das Allheilmittel wieder: Glaube!

Der Glaube erhöht das Bewusstsein und macht es über Zweifel, Unsicherheit und Verwirrung erhaben. Wenn Ihr Glaube wächst, betreten Sie das Licht und erkennen jetzt genau, wie Sie vorzugehen haben. Doch gilt es, in diesem Zusam-mehang einen weit verbreiteten Fehler zu vermeiden:

Wenn wir die erstaunliche Macht des Glaubens entdecken, besteht eine Nei-gung, sich ausschließlich auf den Glauben zu verlassen und alle übrigen Fähig-keiten zu ignorieren. Manchmal gelangen wir zu dem Schluss, dass es keine Rol-le mehr spielen würde, was wir tun oder denken, solange wir nur über genügend Glauben verfügten, denn schließlich sei der Glaube ja die Ursache dafür, dass sich alles zum Guten fügen würde

Wenn wir zu einem solchen Schluss gelangen, haben wir den wahren Glauben noch nicht gefunden, denn dann wüssten wir, dass das gesamte Denken und Handeln richtig sein muss, damit die angestrebten Ergebnisse eintreffen. Es müssen alle Fähigkeiten und Mächte so effizient wie möglich eingesetzt werden, wenn wir unsere Ideale verwirklichen wollen.

Wenngleich es unerlässlich ist, eine Vision oder ein Wunschbild zu haben, reicht dies für sich genommen noch nicht aus.

Nachdem die Vision als Ideal abgesteckt ist, muss sie verwirklicht werden. Wir müssen das Prinzip anwenden und die Idealvorstellung durch praktisches Tun umsetzen. Hierzu sind Intelligenz und praktische Fertigkeiten nötig.

Ohne die Tat ist der Glaube eine Todgeburt. Für sich alleine bewirkt er nichts, erreicht er nicht und schafft nichts. Es ist so, als hätten wir ihn nicht. Etwas zu tun, ohne daran zu glauben, ist so unbedeutend und gewöhnlich, dass die Ergeb-nisse nur dürftig ausfallen können oder völlig unbedeutend sind.

Wenn Tun und Glaube jedoch zusammengebracht werden, wird alles möglich!

Dann wird die Macht des Glaubens aktiviert. Die Arbeit wird immer größer und wir erklimmen immer neue Höhen. Das große Prinzip lautet:

Kombinieren Sie einen grenzenlosen Glauben mit intelligentem Tun!

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Setzen Sie alle Fertigkeiten und das gesamte Geschick ein, auf das Sie Zugriff ha-ben, aber inspirieren Sie Ihre Bemühungen mit der mächtigen Seele des grenzenlosen Glaubens.

Werden Sie so gebildet, sachkundig, professionell und versiert, wie Sie nur können, aber beseelen Sie Ihren Verstand mit dem Glauben!

Der Glaube ist kein Ersatz für Sachverstand, Kunstfertigkeit oder Fachwissen.

Erst Glaube verleiht diesen Dingen die wahre Seele. Er füllt das gesamte körperliche und geistige Tun mit einem erneuerten Leben und mehr Macht. Er öffnet die Türe, durch die unsere Bemühungen eintreten können, um immer Größeres zu erreichen.

Der Glaube taugt nicht nur für das moralische und spirituelle Leben. Er ist auch kei-neswegs nur höheren Dingen vorbehalten. Der Glaube ist für alle Bemühungen und Anstrengungen erforderlich und besitzt die Macht, unsere Bestrebungen mit so viel Energie und Kraft zu versorgen, dass wir nur Erfolg haben können.

Wer an seine Arbeit glaubt, wer an sich glaubt, wer an die Menschen glaubt und wer an den Allerhöchsten glaubt, der kann unmöglich scheitern, solange er die volle Macht seines Glaubens in alles setzt, was er sich anschickt zu tun.

Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass der Glaube etwas sei, das mit dem Alltag nichts zu tun habe und dass er nur gut für das Seelenheil sei. Wir haben solange an dieser Vorstellung festgehalten, dass der wahre Glaube von der menschlichen Existenz abgespalten wurde und wir finden deshalb heute nur wenige Menschen, die die Bedeutung des Glaubens wirklich verstehen.

Wenn Sie nicht in alles, was Sie tun - sei es auf der körperlichen, geistigen oder spiri-tuellen Ebene - Glauben setzen, haben Sie noch keinen Glauben!

Wenn der Glaube kommt, will er niemals nur einem Teilbereich Ihres Lebens mehr Macht verleihen. Er kommt, um Ihr gesamtes Leben mächtiger zu gestalten und er zeigt sich in Ihrem gesamten Tun als eine größere Effizienz und als bessere Ergeb-nisse.

Selbst die banalsten Dinge sollten Sie mit einer Haltung des Glaubens erledigen. Das ist insofern wichtig, als Sie sich auf diese Weise darin schulen, auch bei Kleinigkeiten auf das Beste zu achten. Dies wird Ihnen bald in Fleisch und Blut übergehen und es wird nicht lange dauern, bis Ihnen wichtigere Aufgaben übertragen werden. Sie wer-den dann angesichts von Schwierigkeiten nicht aufgeben, sondern sind der Situation gewachsen.

Je mehr wir den Glauben einüben, umso stärker wird er. Es ist deshalb von großem Vorteil, bei allem und jederzeit darauf zu achten, dass wir es mit einem unerschütter-lichen Glauben tun.

Wenn wir wissen, dass der Glaube etwas ist, das das Bewusstsein auf die höhere Sei-te des Lebens bringt und somit höhere Mächte auslöst, wird leicht verständlich, wie wir vorgehen sollen, wenn wir vom Glauben erfüllt sind.

Je mehr wir an die höhere und bessere Seite des Lebens denken, umso bewusster werden uns ihre erstaunlichen Möglichkeiten und wir spüren bald, wie wir geistig oder körperlich immer stärker werden.

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Bei der Entwicklung der Macht des Glaubens sollten Sie als ersten Schritt Ihr Be-wusstsein darin schulen, die Aufmerksamkeit ständig auf die grenzenlose Seite des Lebens zu richten!

Das bedeutet, dass Sie im Obergeschoss des Seins leben und möglichst oft über die wahre Vorstellung dessen nachdenken, was Glaube bedeutet. Was ist der wahre Kern des Glaubens?

Sobald Sie klar erkennen können, dass der Glaube dieses höhere Entwicklung des Bewusstseins ist, diese Einsicht, die zu immer größerer Weisheit, mehr Macht und mehr Fülle im Leben führt, werden Sie jedes Mal, wenn Sie an den Glauben denken, immer mehr verwirklichen können.

Indem Sie sich auf die innere Bedeutung des Glaubens konzentrieren, wird Ihr Bewusstsein klarer, Ihre Fähigkeiten werden ausgeprägter und Ihr gesamtes Sein fühlt die Präsenz von mehr Leben. Dass Sie in einem solchen Zustand mehr erreichen, ist offensichtlich und bedarf keiner weiteren Ausführung. In einer sol-chen Glaubenshaltung können Sie gar nicht anders, als bessere Arbeit zu lei-sten, und Sie werden Ihre Fähigkeit, immer Schwierigeres zu meistern, immer mehr verbessern und auf diese Weise für die Gemeinschaft und für sich selbst immer wertvoller.

Die Welt will, dass alles vorbildlich erledigt wird und ist nur allzu bereit, für vorb-lich erledigte Arbeit zu zahlen. Ein jeder von uns sucht das Beste und die meisten bemühen sich bewusst oder unbewusst darum, ihr Bestes zu geben, doch ohne den Glauben ist es niemandem möglich, der Beste zu sein oder sein Bestes zu geben.

Tun Sie Ihr Bestes und das Beste wird wieder zu Ihnen zurückkehren. Das Uni-versum beruht auf Gerechtigkeit und wenn Sie an Gerechtigkeit glauben, wird Ihnen auch Gerechtigkeit widerfahren.

Alles im Leben bewegt sich auf einen größeren Wert zu, und da die Gerechtig-keit universell ist, geht mit einem größeren Wert des Menschen auch ein größe-rer Wert der Dinge einher, die ihm im Leben zuteil werden. Die wertvolle Seele verfügt immer reichlich über die Dinge, die einen wirklichen Wert besitzen, und wenn wir lernen, uns immer harmonischer mit allen Lebensgesetzen in Einklang zu bringen, versetzen wir uns in eine Lage, in der wir nicht nur mehr Wert und Nutzen bieten können, sondern auch mehr Wert erhalten.

Ob Sie im Bereich des Handels, der Künste, der Dienstleistungen oder anderswo tätig sind, ist nicht ausschlaggebend; unabhängig von Ihrem Wirkungsbereich können Sie die besten Ergebnisse nur dann erzielen, wenn Sie Glauben besitzen. Die praktischen Ergebnisse im Alltag entscheiden darüber, wie rasch und voll-kommen das Ideal in Ihrer eigenen Welt verwirklicht wird.

Wer seine jetzige Arbeit so gut erledigt, wie es ihm jetzt möglich ist und in der höchsten Glaubenshaltung weiterarbeitet, wird mit Sicherheit immer weiter vor-wärtskommen.

Vielleicht hat er bislang nicht viel erreicht. Wenn er aber diesen Kurs einschlägt und ein effizientes Arbeiten mit einem unerschütterlichen Glauben verbindet, steht ihm mit Sicherheit eine glorreiche Zukunft bevor.

Sollte Ihnen Ihre jetzige Arbeit nicht zusagen, wäre ein sofortiger Wechsel nicht klug. Führen Sie Ihre jetzige Arbeit zunächst mit dieser höheren Glaubenshal-tung aus. Es ist durchaus möglich, dass sich Ihr jetziger Beruf dann als die rich-tige Arbeit für Sie herausstellt.

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Sollte dem nicht so sein, wird er zu der offenen Tür werden, durch die Sie in einen Wirkungsbereich gelangen, der Ihnen besser zusagt, die Voraussetzung ist jedoch, dass Sie Ihre jetzigen Aufgaben mit dem gesamten Glauben, zu dem Sie im Stande sind, ausführen.

Werden Sie zum Besten, zu dem Sie in der Lage sind, wie immer Ihr Tätigkeitsbereich auch beschaffen sein mag, denn auf diese Weise erhöhen Sie nicht nur die Anzahl der großen Geister auf dieser Welt, sondern tragen zum Wohlbefinden und zur Freude der Welt bei. Wer seine Arbeit mit grenzenlosem Glauben verbinden kann, wird in seinem Bereich zu den Größten und Besten!

Bei der Anwendung des Glaubens darf jedoch nicht die gesamte Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der Arbeit gelenkt werden, sondern Sie sollten sie vielmehr auf eine Verbesserung Ihrer selbst lenken. Je besser Sie selbst werden, umso besser wird auch Ihre Arbeit ausfallen. Doch eine Verbesserung Ihrer selbst wäre unvollkommen und unzureichend, wenn Sie das, was Sie an Verbesserung erfahren haben, nicht auch jeden Tag bei Ihrer Arbeit praktisch umsetzten.

Setzen Sie die Macht jedes Augenblicks für eine Verbesserung Ihrer selbst und für bessere Leistungen in Ihrem Tätigkeitsbereich ein und Sie erfüllen auf diese Weise einen doppelten Zweck im Leben, der unweigerlich nach oben führt.

Entwickeln Sie mehr Macht, mehr Fähigkeiten und mehr Glauben und kombinieren Sie diese bei allem, was sie tun.

Die Macht des Glaubens wird es Ihnen nicht nur ermöglichen, immer höhere Ideale zu erkennen, sondern sie wird Ihnen auch größere Möglichkeiten geben, um diese in der Praxis zu verwirklichen.

Sie werden also nicht nur die Macht erlangen, das Ideal zu sehen, sondern auch die Macht, das Gesehene praktisch anzuwenden. Sie werden das, was Ihnen die Visionen der Seele geoffenbart haben, im realen Leben verwirklichen, und je stärker Ihr Glaube, umso größer auch Ihre Macht. Kein Ideal wird sich der Verwirklichung mehr widerset-zen können.

Dann haben Sie sich mit der grenzenlosen Macht, der Macht des Allerhöchsten, in Kontakt gebracht und deshalb wird Ihnen alles möglich sein!

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Lektion 16 - die kunst, das gewünschte zu erhaLten

Nicht selten können wir hören: „Ich habe mich so lange abgemüht, um etwas zu erhalten, bis es mir egal geworden ist. Dann kam es von selbst!“

Eine solche Aussage kann in den meisten Fällen auf eine ungesteuerte Imagina-tion zurückzuführen sein, doch ist dies nicht immer der Fall. Immerhin gibt es Tausende, die diese Erfahrung gemacht haben.

Diese Menschen erhalten das Gewünschte erst, wenn das Verlangen - wie auch die Notwendigkeit - nicht mehr bestehen. Es mag vereinzelte Ausnahmen geben, die Regel lautet jedoch, dass wir das, was wir beharrlich anstreben, früher oder später auch erhalten.

Meist später. Der Grund ist, dass die meisten Wünsche rein persönlicher Art sind und nicht von wahren Bedürfnissen inspiriert sind, welche im großen ewi-gen Jetzt bestehen. Rein persönliche Wünsche sind für gewöhnlich nicht in Har-monie mit dem derzeitigen Prozess des seelischen Wachstums und deshalb gibt es in unserer unmittelbaren geistigen Nachbarschaft keine Versorgung für das, was solche Wünsche naturgemäß brauchen.

Aus diesem Grunde dauert die Erfüllung solcher Wünsche meist länger und nicht selten brauchen diese Wünsche so viel Zeit, dass der Wunsch nicht mehr aktuell ist.

Wenn wir uns nur solche Dinge wünschen, die jetzt am Besten für uns sind, das heißt, Dinge, die für ein volles und ganzes Leben in der Gegenwart notwendig sind, erhalten wir das Gewünschte sofort, sobald es benötigt wird.

Was für uns jetzt am Besten ist, wartet in der geistigen Welt darauf, dass es durch uns zum Ausdruck gebracht wird.

Für jede Bitte gibt es in der unmittelbaren Nachbarschaft eine eigene Erhörung und jede Bitte wird seine eigene Erhörung ohne Verzögerung finden oder anzie-hen, es muss sich jedoch um eine natürliche und ungekünstelte Bitte handeln.

Der Durchschnittsmensch ist voller künstlicher Wünsche. Das sind Wünsche, die ihm von anderen Menschen eingeredet wurden; er müsse dies haben oder benötige jenes. Es geht jedoch nicht darum, was wir jetzt brauchen, um mit anderen Menschen zu konkurrieren oder um nach außen hin mit den Extrava-ganzen anderer Leute mitzuhalten.

Es geht darum, was wir jetzt brauchen, damit unsere Gegenwart so erfüllt und ganz wie möglich werde.

Diese Frage sollten Sie sich stellen. Dann verschwinden fremdbestimmte künst-liche Wünsche ganz von selbst.

Zunächst werden Sie auf diese Weise herausfinden, wofür Sie überhaupt leben und was nötig ist, damit Sie Ihren tieferen Lebenssinn erfüllen können.

Als nächstes werden Sie sich darauf konzentrieren, im Leben im Jetzt zu führen, denn nur für die Gegenwart leben Sie!

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So bringen Sie die gesamte Macht des Wunsches in den jetzigen Augenblick ein und sorgen dafür, dass sämtliche Lebenskräfte auf eine Vervollkommnung des Jetzts hin-wirken. In der Folge beseitigen beinahe alles, was mit Ihrem jetzigen Seinszustand nichts zu tun hat.

Es mag Ihnen problematisch erscheinen, zu wissen, was Sie sich in der Gegenwart wünschen und was Sie ignorieren sollten, doch dies lässt sich leicht lösen, indem Sie sich nach den Anforderungen der Seele - und nicht nach denen der Person - richten.

Die Wünsche des Durchschnittsmenschen werden durch das künstliche Leben der Welt beinahe immer eingefärbt oder verzerrt. Es sind also keine normalen Wünsche und sie haben mit dem wahren Leben wenig zu tun.

Die Wünsche der Seele jedoch sind immer die wahren; diese befinden sich immer in Harmonie mit dem größten Gut und dem höchsten Wohlbefinden des gesamten menschlichen Seins in seiner Gegenwart.

Was lebt, ist die Seele. Deshalb kann die Seele auch wahrhaftig spüren, was für eine erfüllte Gegenwart nötig ist. Das wahre Leben lebt niemals für die Vergangenheit oder für die Zukunft. Das wahre Leben lebt jetzt; deshalb kennt es auch die Bedürfnisses des Lebens im Jetzt.

Was wächst und sich weiterentwickelt, ist die Seele. Daraus folgt, dass es die Seele ist, die spüren kann, was für die Weiterentwicklung des jetzigen Augenblicks erforderlich ist.

Sie befinden sich somit auf dem richtigen Weg, wenn Sie den Wünschen der Seele folgen und sich ausschließlich nach diesen richten! Auf diese Weise tun Sie in jeder Hinsicht für Körper, Geist und Seele das Beste und die richtigen Dinge werden zur richtigen Zeit am richtigen Ort erscheinen.

Wir sind nicht auf der Welt, um uns Dinge anzuschaffen oder ein extravagantes per-sönliches Auftreten an den Tag zu legen.

Wir leben, um mehr von dem zu sein, was wir bereits sind.

Wir leben, um ein ständig größeres Leben auszudrücken. Deshalb darf jeder Wunsch nur auf Dinge ausgerichtet sein, die für das Wachstum, die Weiterentwicklung und die Erlangung höherer Existenzzustände förderlich sind.

Beim Ausdruck von Wünschen dürfen wir Ursache und Wirkung nicht umkehren, son-dern müssen jeden Wunsch so setzen, dass die Macht der Ursache in jedem Fall vor dem Eintreten der Wirkung kommt. Um eine Weiterentwicklung im Leben zu gewähr-leisten, müssen wir uns zunächst als bewusste Wesen weiterentwickeln, erst dann kann die Weiterentwicklung in der äußeren Welt folgen.

Eine erzwungene Entwicklung ist künstlich und für die Seele schädlich. Verzichten Sie auf jegliche Anwendung von Druck, um die Person voranzutreiben. Leben Sie so, dass die Seele einen größeren Ausdruck erfährt, dann werden Sie auch die notwendige Macht erlangen, um als Person einem angestrebten Ziel näherzukommen.

Entwickeln Sie sich von innen heraus und das äußere Umfeld, die Anforderungen und Gelegenheiten werden ihr übriges tun, damit Sie auch im Außen weiterkommen. Das ist wahrer Fortschritt.

Einige Menschen vertreten den Standpunkt, dass der Weg geradewegs in Armut und Schwierigkeiten führen müsse, wenn wir den Wünschen der Seele den Vorrang einräumten.

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Doch diese Menschen wissen über die wahre Natur der Seele so gut wie nichts. Wer den Wünschen der Seele folgt, wird von Krankheit, Schwierigkeiten und Armut weggeführt und gelangt in den Besitz des Besten, was auf der körperlichen, mentalen und spirituellen Ebene vorhanden ist.

Das ist auch natürlich, denn das vorherrschende Prinzip der Seele trachtet nach mehr Macht, mehr Fähigkeit, einem größeren Leben, besseren Eigenschaften und mehr Kapazität, damit die wirklich lohnenswerten Dinge getan werden können.

Die Seele lebt, um die im Innern schlummernden grenzenlosen Möglichkeiten zur Entfaltung zu bringen. Das Leben der Seele zu leben und sich nach den Wünschen der Seele zu richten, bedeutet deshalb, Tag für Tag größer, fähiger, kompetenter und wertvoller zu werden.

Indem Sie die größere Macht in sich entwickeln, überwinden Sie Krankheit und Kummer. Indem Sie Ihre Fähigkeiten, Talente und Ihre Genialität immer mehr ausbauen, gelangen Sie von der Armut zum Überfluss, wo immer Sie auch wohnen und welchen Beruf Sie ausüben mögen.

Wer so lebt, dass er sein gesamtes Sein auf eine Vervollkommnung hin ausrichtet, wird sich ganz natürlich nur solche Dinge wünschen, die für seine Weiterentwicklung förderlich sind und solche Wünsche werden unverzüglich erfüllt, weil sie natürlich sind und sich in Harmonie mit dem wahren Leben befinden.

Was das Leben jetzt benötigt, kann es jetzt auch erhalten. So lautet das Gesetz.

Auf der anderen Seite beeinträchtigt jeder künstliche Wunsch das Wirken dieses Gesetzes und da der Durchschnittsmensch voller künstlicher Wünsche ist, erhält er meist nicht das, was für das Wohlbefinden des wahren Lebens benötigt wird.

Jeder Wunsch, der im Bewusstsein gehalten wird, verbraucht Energie. Bei künstlichen Wünschen wird all diese Energie weggeworfen oder sie erschafft etwas, wofür wir keine Verwendung haben, wenn es dann doch zu uns gelangt.

Ein kluger Kopf sagte, dass ein starkes Bewusstsein die Angelegenheiten äußerst sorgfältig abwägen sollte, bevor auch nur ein einziges Gebet gesprochen werde, da die meisten Gebete eines solchen Bewusstseins erhört würden. Sollte er um etwas bitten, am dem ihm in keiner Weise liegt, würde er sich nur eine Last aufbürden, statt einen Segen zu erhalten.

Die meisten Menschen gehen zu nachlässig mit ihren Wünschen um. Sie wünschen sich etwas, weil sie es zu einem bestimmten Zeitpunkt haben wollen, denken aber nicht darüber nach, ob das Gewünschte auch wirklich segensreich ist, sobald sie es einmal haben. Und da sie früher oder später erhalten, worum sie ständig gebeten haben, ist es eine Kunst, um das Richtige zu bitten. In dieser wichtigen Kunst sollten wir uns üben.

Es ist kein Zeichen von Weisheit, um künftige Wohltaten zu bitten oder Wünsche mit sich herumzutragen, die irgendwann in der Zukunft erfüllt werden sollen.

Wenn die Zukunft kommt, haben Sie sich in der Zwischenzeit eventuell so sehr weiterentwickelt oder verändert, dass Sie dann völlig andere Ansprüche an das Leben haben werden als heute.

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Richten Sie Ihre Wünsche auf das Heute. Lassen Sie sich vom vorherrschenden Wunsch Ihres Lebens, das heißt, von dem Wunsch nach einer mächtigeren Persönlichkeit, einem stärkeren Charakter, einem schärferen Geist und einer größerer Seele leiten.

Leben Sie ständig in dem Wunsch, das Beste zu erhalten, was Ihnen das Leben heute geben kann, dass sich alles für das Gute im Jetzt zusammenfügen möge und dass alles Nötige, was Sie für Ihr höchstes Wohlbefinden benötigen, im großen ewigen Jetzt in der Fülle in Ihr Leben treten möge.

Machen Sie diesen Wunsch so stark, dass Ihr Herz und Ihre Seele mit der ganzen Macht des Lebens darin aufgehen und lassen Sie jeden Augenblick vom Geiste dieses Wunsches inspirieren. Das Ergebnis wird sein, dass ständig das Beste in Ihre Welt tritt und dass Ihnen alles, was Sie für ein erfülltes Leben im Jetzt brauchen, in immer größerer Fülle hinzugegeben wird.

Es braucht wohl nicht besonders betont zu werden, dass Krankheiten, Probleme und Elend für niemanden das Beste sind.

Wenn die Menschen Mißgeschicke erleben, trösten sie sich manchmal damit, dass es zu ihrem Besten sei, doch dies stimmt nicht, wenngleich wir jede Widrigkeit in etwas Gutes verwandeln können.

Wenn Sie in Schwierigkeiten geraten, haben Sie nicht auf das Beste hingelebt.

Sie haben Fehler begangen oder sind künstlichen Wünschen nachgehangen. Hätten Sie in dem Glauben gelebt, dass sich alles zum Guten fügen wird, wäre Ihnen auch nur Gutes zugestoßen. Hätten Sie in dem starken Wunsch nach dem Besten und nur nach dem Besten gelebt, so hätten Sie auch nur das Allerbeste erhalten, das Sie im Jetzt genießen können.

Die Anschauung, dass wir Schwierigkeiten durchmachen müssten, um Seelenfrieden zu erhalten, ist ein Trugschluss, den wir aus dunkler Vorzeit übernommen haben, und die Anschauung, dass wir durch die Fegefeuer der Widrigkeiten geläutert würden, ist ein weiterer Trugschluss aus derselben Quelle.

Unsere Läuterung erfolgt, indem wir einen ständigen Prozess der Verfeinerung durchmachen und dieser Prozess ist das Ergebnis dessen, dass das Bewusstsein eine tiefere, wahrere und schönere Vorstellung vom Göttlichen im Menschen erlangt. Ein solcher Prozess der Verfeinerung kann nur dann leben und wirken, wenn Seelenfrieden, Ausgeglichenheit und Lebensfreude vorhanden sind.

Höhere Lebenszustände sind nicht das Ergebnis durchlittener Widrigkeiten, sondern eines so komplett gelebten seelischen Lebens, dass Widrigkeiten niemals in Ihr Leben treten.

Der Friede, der das Verständnis übersteigt, kommt nicht aus der Überwindung von Schwierigkeiten, sondern ist die Folge eines so hohen und starken Geisteszustands, dass ihm Probleme nichts anhaben können.

Der größte Sieg kommt nicht aus einer erfolgreichen Kriegsführung, sondern aus einem hohen und harmonischen Leben, das gegen nichts Krieg führt, sich nichts widersetzt, niemanden bekämpft, niemanden verfolgt, nichts überwindet.

Das Leben, das über den Dingen steht, braucht die Dinge nicht zu überwinden, und ein solches Leben bringt wahren Seelenfrieden, wahre Lebensfreude und innere Harmonie. Die Einstellung, dass wir um unsere Rechte kämpfen müssten, ist ein weiterer Trugschluss, ebenso wie die Auffassung, dass Unrechtes überwunden werden müsse.

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Das höhere Gesetz besagt: Sei bei allem rechtens und du wirst bei allem deine Rechte erhalten. Sei über den Dingen und brauchst keine Dinge zu überwinden. Lebe im Geiste der grenzenlosen Versorgung und brauchst von keiner Quelle etwas zu verlangen, weil du in der Fülle leben wirst.

Das stille Bitten hat seinen Wert, aber es ist noch nicht der höchste Gedanke.

Der höchste Gedanke ist der aus Herz und Seele stammende Wunsch nach dem, was wir jetzt benötigen und das Leben in der absoluten Überzeugung, dass alle natürlichen Wünsche jetzt erfüllt werden. Dann erübrigen sich weitere Wünsche, seien sie still oder hörbar.

Ein geistiger Wunsch wird üblicherweise ein erzwungener geistiger Prozess und ein solcher Prozess mag zwar vorübergehend Erfolge zeitigen, wie dies bei allen erzwungenen Aktionen der Fall ist, letztendlich wird er jedoch scheitern. Wenn er dann scheitert, ist das Bewusstsein nicht mehr so hoch wie es vordem war.

Der höchste Zustand ist die reine Verwirklichung; ein Zustand, in dem wir alles, was uns jetzt zusteht, verwirklichen. Alles wird in dem Augenblick, in dem wir es wünschen, in seiner materiellen Form ausgedrückt.

Wir dürfen unsere Wünsche niemals in geistige Wünsche verwandeln, sondern müssen aus jedem Wunsch ein vollkommen mit dem Glauben verbundenes inneres seelisches Gefühl machen.

Der höchste Wunsch wird immer in eine seelische Dankbarkeit verwandelt, sogar bevor der Wunsch im Außen erfüllt ist, weil der Wunsch dann, wenn er im Geiste des Glaubens hochgehalten wird, sofort weiß, dass das Gebet erhört werden wird. Folglich ist er hierfür aus den Tiefen des Herzens dankbar.

Das gläubig und dankbar gesprochene Gebet, bei dem diese beiden Kom-ponenten beachtet werden, wird immer erhört. Ob es still oder hörbar gesprochen wird, ist dabei unerheblich. Wünsche, die in einem solchen Gebet gespürt werden, sind eine Inspiration des uns innewohnenden Göttlichen und entsprechen deshalb dem wahren Leben.

Dies sind seelische Wünsche und sie gehören zur Gegenwart. Sie werden dann in der Gegenwart erfüllt, wenn wir sie wollen und brauchen.

Wenn wir das Gewünschte nicht erhalten, handelte es sich entweder um künstliche Wünsche oder um solche, die so falsch und abartig waren, dass das Gesetz der Versorgung nicht für uns wirken konnte. In solchen Fällen sollten wir uns wieder die Frage stellen: „Wofür lebe ich?“

Sondern Sie dann jene Wünsche aus, die Ihnen von der Außenwelt suggeriert werden und behalten Sie nur solche Wünsche, die den höchsten Zustand der Vollkommenheit für den ganzen Menschen anstreben. Wenn der Mensch zuerst das innere Himmelreich - das vollkommene Leben - sucht, wird ihm alles Übrige, das er für ein solches Leben braucht, dazugegeben.

Wer sich mehr Leben wünscht, wird mehr Leben erhalten, und mit einem größeren Leben kommt auch eine größere Macht, die Macht, die es dem Menschen gestattet, sein Schicksal selbst zu bestimmen und alles in seinem Leben so zu gestalten, wie er es sich wünscht.

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Um das Gewünschte oder Benötigte zu erhalten, muss der übliche Wunschprozess umgekehrt werden.

Statt sich Materielles zu wünschen, wünschen Sie sich dieses größere Leben und diese größere Macht, die die materiellen Dinge erschaffen kann. Wünschen Sie sich zuerst das Leben, die Macht, die Fähigkeit, die Größe, die Souveränität, den hohen persönlichen Wert und außergewöhnliche spirituelle Einsichten.

Wünschen Sie sich niemals eine bestimmte Umgebung, bestimmte Dinge oder Umstände.

Überlassen Sie solche Dinge der höheren Macht, denn sobald die höhere Macht zu wirken beginnt, werden Sie ohnedies die beste Umgebung, die reichsten Dinge und die optimalen Bedingungen vorfinden.

Wünschen Sie sich zuerst das wahre Leben, und alles Schöne und Vollkommene, das auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene mit einem solchen Leben verbunden wird, wird Ihnen ausnahmslos hinzugegeben! Richten Sie sich nach den Wünschen der Seele und Sie werden alles Notwendige erhalten, nicht nur, was das Leben der Seele angeht, sondern auch, was das Leben des Geistes und des Körpers anbelangt.

Suchen Sie die Quelle aller guten Dinge und Sie werden alle guten Dinge erlangen!

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Lektion 17 - wege zuM LebensgLück

Jeder hat ein Anrecht auf das Glücklichsein und jeder kann zu jeder Zeit und unter allen Umständen glücklich sein, wenn er einige wenige einfache Prinzipien kennt und anwendet.

Der Grund, warum das Glück nicht so universell und weitverbreitet ist, wie dies der Fall sein könnte, besteht darin, dass die meisten nur das Glück an sich su-chen.

Das Glück ist eine Wirkung. Diese hat eine Ursache.

Wenn wir das Glück erhalten wollen, sollten wir deshalb nicht nach dem Glück als solchem suchen, sondern uns auf die Suche nach dem Etwas begeben, das zu Glück führt. Wer das Glück um des Glückes willen sucht und direkt auf das Glück zuzusteuern versucht, wird in seinem Leben nur wenig Freude finden.

Die frontale Ansteuerung des Glücks führt dazu, dass wir es verfehlen. Wenn wir aber die Ursache des Glücks suchen, gelangt es in immer größerem Maße zu uns. Das Glück ist jedoch nicht die Folge einer einzigen Ursache. Es ist das Ergebnis vieler idealer Seinszustände, die sich zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.

Kurzum: Das Glück ist das Ergebnis eines auf allen Bewusstseinsebenen wahren Seins. Es wird uns nicht deshalb zuteil, weil wir viel besitzen, sondern weil wir viel sind. Daraus folgt, dass alles, was dazu neigt, das wahre Sein des Menschen in der Praxis mehr zum Ausdruck zu bringen, zu seiner Lebensfreude beiträgt.

Für die Förderung des immer größeren Ausdrucks des wahres Seins des Men-schen, also ein Leben, in dem das Ideal immer mehr verwirklicht wird, stehen uns mehrere Wege offen, da das Glück jedoch auf Schlichtheit beruht, müssen auch die Methoden für die Schaffung der Glücksursache auf Schlichtheit beru-hen. Deshalb brauchen wir auch nur solche Prinzipien anzuwenden.

Diese Prinzipien sollten jedoch nicht aufgesplittert und einzeln angewandt wer-den. Es ist notwendig, dass wir sie im Alltag auf eine praktische Weise miteinan-der verbinden und nachdem dies geschehen ist, wird unweigerlich immer mehr Glück nachfolgen.

Die Prinzipien für die ständige Zunahme von Glück lauten wie folgt:

1. Gestalten Sie Ihr Leben einfach!

Das komplexe Leben ist nicht nur eine Last, sondern auch ein Hindernis auf dem Weg zur Erlangung der höchsten menschlichen Errungenschaften und des besten Wohlbefindens. Die meisten Menschen - sogar jene, deren materieller Besitz ziemlich dürftig ist - führen ein ziemlich kompliziertes Leben. Wird dem Durchschnittsmenschen aber gesagt, er solle sich für eine einfachere Lebens-weise entscheiden, so zerstört er meist die Schönheit des Lebens.

Die Kunst eines gleichermaßen einfachen wie auch schönen Lebens wird nur von wenigen beherrscht; sie ist jedoch keineswegs schwierig.

Was gemeinhin als „einfaches Leben“ bezeichnet wird, entbehrt häufig jeglicher Schönheit und hat nichts Anziehendes an sich. Es ist dem Glück und dem Fort-schritt sogar abträglich.

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Eine einfache Lebensführung bedeutet nicht, zu primitiven Zuständen zurückzukehren oder sich mit nichts oder nur wenig zufrieden zu geben. Es ist durchaus möglich, in-mitten von Luxus einfach zu leben, da die Einfachheit nicht der Menge des Besitzes, sondern seiner Anordnung, entspringt.

Die Kernidee für ein schlichtes und einfaches Leben ist die Beseitigung all dessen, was unwesentlich ist. Die Frage lautet: „Was von all dem, was mich umgibt, brauche ich für eine Verbesserung der größten Wohltaten in meinem Leben?“

Die Beantwortung dieser Frage ist nicht schwierig, da fast jeder auf Anhieb entschei-den kann, was er für ein erfülltes Leben braucht und was nicht. Nachdem diese Ent-scheidung getroffen ist, sollten die belanglosen Dinge baldmöglichst entfernt werden.

Dabei sollten wir keineswegs in Extreme verfallen und vor allem sollten wir nichts be-seitigen, das zur Schönheit oder Harmonie des Lebens beiträgt.

Es gibt viele Dinge in der Welt des Durchschnittsmenschen, die dieser für notwendig erachtet, wenngleich er weiß, dass diese Dinge seine Weiterentwicklung nur behin-dert haben. Deshalb ist es notwendig, die nichtwesentlichen Dinge aus dem Bewusst-sein zu entfernen, bevor wir uns daran machen, unsere unmittelbare Umgebung zu vereinfachen.

Das einfache Leben ist auch ein schönes Leben, in dem alle Bürden beseitigt sind. Und nur das, was wir nicht benötigen, ist eine Bürde.

Um ein einfaches und schlichtes Leben zu führen, sollten Sie sich nur von solchen Dingen umgeben, die zu Ihrem Wohlbefinden beitragen, dabei ist es jedoch nicht erfor-derlich, die Anzahl solcher Dinge zu begrenzen.

Umgeben Sie sich mit allem, was Ihr Wohlbefinden steigert, wie viel dies auch sein mag, aber bringen Sie auch nicht ein einzige Sache in Ihre Welt, die Ihnen nichts Gutes bringt!

Auf diese Weise errichten Sie eine Harmonie der Schlichtheit, ohne Ihrem Besitz, Ih-rem Wohlbefinden oder Ihren höchsten Bedürfnissen Beschränkungen aufzuerlegen.

Sie entfernen dann alles, was Ihnen zur Last werden könnte, und es ist leicht zu verste-hen, dass dies Ihrem Glück zuträglich ist.

2. Achten Sie auf Gelassenheit!

Seien Sie bei allem ruhig, friedlich und ausgeglichen. Verwirrung und Hast sind Ener-giefresser und es ist wohlbekannt, dass Depressionen und Niedergeschlagenheit in vielen Fällen die Folge dessen sind, dass die Energie des Systems „auf Reserve“ läuft.

Ein heiteres und abgeklärtes Gemüt sorgt dafür, dass das System ständig energiege-laden ist, und solange dies der Fall ist, werden Sie auch guter Dinge und lebensfroh sein.

Unsere traurigsten Augenblicke sind in der Regel das unmittelbare Ergebnis von Reak-tionen auf turbulentes Denken und Leben. Solche Augenblicke verschwinden völlig aus dem Leben, sobald unser Denken und Leben friedlich und ruhig wird.

Es ist keinesfalls erforderlich, ein hektisches Leben zu führen, um viel zu erreichen. Im Übrigen ist uns nicht an der Quantität, sondern an Qualität gelegen. Unser Ziel sollte es nicht sein, möglichst viel zu erledigen, sondern die Dinge möglichst gut zu erledi-gen!

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Wir können vieles tun, was gut ist - sehr gut sogar! -, aber müssen die Dualität zunächst im Bewusstsein haben. Die Quantität wird in dem Maße zunehmen, in dem unsere Fähigkeiten zunehmen, und es gibt nichts Besseres für die För-derung der geistigen und körperlichen Fähigkeiten als eine ruhige und ausgegli-chene Lebensweise. Die schönsten Freuden kommen meist aus den tiefen und friedlichen Verwirklichungen der Seele, wenn alles heiter und abgeklärt ist.

Wenn Sie sich die Gewohnheit einer ruhigen Lebensweise zueigen machen, wer-den Sie deshalb einen ständig zunehmenden Beitrag zum Glück leisten.

3. Seien Sie der Welt zugetan!

Wer viel liebt, wird seinerseits viel geliebt, und es gibt nichts auf der Welt, das uns eine größere Freude bringen kann als eine überfließende wahre Liebe. Die nur auf den persönlichen Vorteil bedachte eigennützige Liebe kann nur kurzzei-tiges Vergnügen bescheren. Die Reaktion ist immer ein Leiden.

Bei einer solchen Art von Liebe sind wir immer unglücklich, wenn die Liebe nicht erwidert wird, und die selbstsüchtige Liebe bringt uns niemals wahre Gegenlie-be.

Wenn wir jeden mit der reinen Liebe der Seele lieben, mit einer Liebe, die keine Gegenliebe erheischt, sondern um ihrer selbst willen liebt, wird uns wahre Ge-genliebe beschert, und zwar nicht nur hie und da, sondern immer wieder.

Zu spüren, dass man uneigennützig geliebt wird, dass man ohne Hintergedan-ken geliebt wird, sondern weil die Liebe vorhanden ist, das ist eine unermesslich große Freude und diese Freude kann von jedermann jetzt erfahren werden.

Das einfache Geheimnis lautet, der ganzen Welt in Liebe und unter allen Um-ständen zugetan zu sein. Lieben Sie jeden von Herzen und mit Ihrer ganzen Seele und meinen Sie es so. Dann wird alles, was Ihnen widerfährt, zu Ihrem Seelenfrie-den und Ihrer Lebensfreude beitragen.

4. Seien Sie nützlich!

„Geben Sie der Welt das Beste, das Sie haben, und Sie werden wieder das Beste zurückerhalten!“ Halten Sie nichts zurück. Wenn Sie etwas besitzen, das Sie mit der Welt teilen können, lassen Sie andere heute daran Anteil haben.

Tun Sie für jeden alles, was Sie können - nicht deshalb, weil Sie eine Gegenlei-stung erwarten, sondern weil es Teil Ihrer Wesensart ist.

Seien Sie alles, was Sie sein können und tun Sie alles, was Sie tun können.

Sagen Sie niemals: „Ich werde das nur tun, wenn ich dafür bezahlt werde“. Eine solche Einstellung hat schon gar manchen in Armut gehalten.

Die Belohnung ist eine Wirkung, keine Ursache! Fangen Sie nicht mit der Be-lohnung an und setzen den Dienst hintenan!

Erhöhen Sie Ihren Dienst und die Belohnung wird sich dementsprechend eben-falls erhöhen. Auf diese Weise bringen Sie sich nicht nur eine Position, in der Sie immer mehr gute Dinge in Ihr Leben bringen, sondern Sie leben auch in einer Position, in der Sie immer mehr von dem, was in Ihrem eigenen Leben besteht, zum Ausdruck bringen.

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Wir sollten auch bedenken, dass die größte Freude nicht aus der Zunahme der äu-ßeren Dinge kommt, sondern dass sie uns zuteil wird, wenn wir mehr Gutes aus dem Inneren ausdrücken. Wenn beide harmonisch zusammenkommen, erhalten wir alle Freuden des Lebens, das heißt, sowohl diejenigen aus der Außenwelt als auch diejeni-gen, die sich aus der Schönheit der Innenwelt ergeben.

Um diese in Ihrem Leben miteinander zu verknüpfen, bieten Sie Nutzen! Bringen Sie Ihr Bestes zum Ausdruck; seien Sie der/die Beste, tun Sie Ihr Bestes!Auf diese Weise bringen Sie die Reichtümer von innen und von außen hervor.

Geben Sie reichhaltig von dem, was Sie haben, und es werden immer mehr gute Dinge in Ihr Leben treten!

Die tiefe seelische Befriedigung, die das Bewusstsein dann befällt, wenn wir jemandem einen nützlichen Dienst erwiesen haben, ist zu gut, um übergangen zu werden; sie ist eine der höchsten Freuden, welche uns zuteil werden können.

Menschen, die sich überall nützlich erweisen, gehören zu glücklichsten überhaupt. Ein jeder von uns kann auf tausend Arten Nutzen bieten, wenn wir nur daran denken, im-mer der/die Beste zu sein und unser Bestes zu geben.

5. Denken und sprechen Sie nur über Schönes!

Jedes Wort oder jeder Gedanke, den Sie zum Ausdruck bringen, kehrt wieder zu Ihnen zurück.

Sagen Sie niemals etwas, das andere entmutigt oder unglücklich macht! Es wird auf Sie zurückfallen!

Wer anderen Unglück beschert, macht sich selbst unglücklich. Wer anderen Freude bringt, bringt sich selbst Freude!

Sie können über jeden etwas Gutes sagen. Tun Sie es! Es wird allen Freude bringen, auch Ihnen selbst. Denken Sie nur an die schöne Seite eines Menschen. Jeder hat eine solche. Finden Sie sie und sprechen Sie nur darüber!

Dann leben Sie in der Welt des Schönen und wer in einer solchen Welt lebt, ist immer glücklich.

Sprechen Sie freundlich zu jedermann und seien Sie zuvorkommend. Denken Sie Po-sitives und Angenehmes über Ihre Mitmenschen; auf diese Weise verscheuchen Sie düstere Stimmungen. Wenn jedes Wort mit dem Geist der Freundlichkeit und Freude beseelt ist, wird nicht nur Ihr eigenes Leben schöner, Sie pflanzen auch den Samen der Freude in den Garten des universellen Lebens, und eines Tages werden Sie reiche Ernte einfahren.

Behalten Sie diese Aussaat ganzjährig bei, dann ernten Sie auch das ganze Jahr über.

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6. Verzeihen und vergessen Sie alles, was falsch erscheint!

Wir haben gar manchen düsteren Tag verbracht, weil wir über etwas nachgrü-belten, das unangenehm war.

Vergessen Sie das Unrecht und es wird Sie nicht mehr behelligen!

Vergeben Sie anderen ihre Schwächen und Ihre geistige Welt wird nicht mehr von unangenehmen Erinnerungen geplagt werden. Sollte jemand schlecht über Sie reden, so scheren Sie sich nicht weiter darum. Lassen Sie ihn reden, wenn er meint, dass er dies nötig habe.

Außer Ihrem eigenen falschen Denken und Leben kann Ihnen nichts Schaden zufügen!

Falls andere Sie nicht angemessen behandeln, dann deshalb, weil sie es nicht besser wissen. Sie aber wissen es besser und sollten deshalb über solchen Din-gen stehen, statt sich beleidigt zu fühlen.

Verzeihen und vergeben Sie deshalb alles und fassen Sie den festen Entschluss, fortan glücklich zu sein! Verzeihen Sie jedem alles, was nicht in Ordnung ist. Sie haben Besseres zu tun, als über Unzulänglichkeiten und Schwierigkeiten nach-zubrüten, die ohnedies nur in Ihrer Erinnerung bestehen.

Ihre Erinnerung ist für bessere Zwecke geschaffen. Erinnern Sie sich an das Gute, das Wahre und das Schöne. Das ist eines der größten Glücksgeheim-nisse, das Sie entdecken können.

Nachdem Sie denen, die Ihnen Unrecht zugefügt haben, verzeihen konnten, hal-ten sie meistens mehr von den betreffenden Personen. Sie spüren dann eine innerliche Freude, die sich kaum beschreiben lässt.

Dieser Umstand belegt auch, dass der verzeihensfähige Mensch auf der Ska-la des Lebens höher steigt. Wer die „Ausrutscher“ im Sumpfland des unentwi-ckelten Lebens vergessen und verzeihen kann, wächst unweigerlich und wird ein glücklicherer Mensch.

Das sind die Belohnungen des Verzeihens. Wenn Sie wissen, welches Füllhorn an reichen Gaben sich im Zuge des Verzeihens über Sie ergießt, wird es Ihnen leicht fallen, alles, was Ihnen unrecht erschien, zu verzeihen und zu vergessen.

7. Seien Sie voll und ganz zufrieden mit der Gegenwart!

Über den Wert der göttlichen Unzufriedenheit wurde uns viel erzählt, aber Un-zufriedenheit ist niemals göttlich.

Völlige Zufriedenheit ist einer der höchsten seelischen Zustände und aus dem idealen Leben nicht wegzudenken.

Unzufriedenheit jedoch ist immer ein Hinweis darauf, dass wir uns nicht auf dem rechten Weg befinden. Solange wir unzufrieden sind, ist etwas in unserem Le-ben nicht in Ordnung; sollte Ihr jetziges Schicksal nicht so sein, wie Sie es sich wünschen, wird es durch Unzufriedenheit nicht besser.

Seien Sie mit der Gegenwart zufrieden und arbeiten Sie auf bessere künftige Zustände hin. Auf diese Weise werden Ihre Lebensumstände nicht nur Jahr für Jahr besser, sondern Sie genießen auch jeden einzelnen Tag.

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Je zufriedener Sie in der Gegenwart sein können, umso mehr Macht steht Ihnen zur Verfügung, um für sich selbst eine großartigere Zukunft zu erschaffen und die künf-tigen Tage zu erhellen.

Je mehr geistige Zufriedenheit Sie erreichen, umso so schärfer wird auch Ihr Be-wusstsein sein.

Suchen Sie das Gute, das Sie bereits besitzen! Dann genießen Sie es! Bereits jetzt befinden sich noch bessere Dinge auf dem Weg zu Ihnen und aufgrund der Harmonie der Zufriedenheit werden Sie gewappnet sein, um sie in Empfang zu nehmen. Darüber hinaus werden Sie in der Lage sein, diese Dinge zu erkennen.

Viele Menschen sind infolge ihrer Unzufriedenheit so durcheinander, dass sie das Gute, das sich bereits in ihrem Leben befindet, gar nicht mehr zur Kenntnis nehmen. Auf diese Weise schaffen sie weitere Ursachen für noch mehr Unzufriedenheit.

Zufriedenheit bedeutet nicht, dass wir uns schicksalsergeben in die gegenwärtige Si-tuation fügen und nichts mehr verändern wollen! Sie bedeutet, dass wir nicht nur den vollen Wert der Gegenwart erkennen und schätzen, sondern auch, dass wir die grö-ßeren Mächte im Leben schätzen, die den Wert der Gegenwart unaufhörlich weiter erhöhen können. Der zufriedene Mensch gewinnt deshalb alles, was ihm das Leben im ewigen Jetzt geben kann, und gleichzeitig erhöht er den Reichtum, den Wert und die Schönheit des großen ewigen Jetzts.

Um zufrieden zu sein, setzen Sie an nichts etwas aus! Was nicht ganz in Ordnung ist, kann besser gemacht werden. Arbeiten Sie an dieser Verbesserung und Sie werden daraus wiederum eine große Befriedigung ziehen.

Der Prozess des Wachstums und Fortschritts führt immer zu mehr Freude. Wenn wir nichts mehr bemängeln, sondern unsere Zeit für die Verbesserung einsetzen, die-nen uns selbst die Unzulänglichkeiten als Quelle, aus der wir Zufriedenheit schöpfen können.

Wenn wir alles, womit wir zu tun haben, verbessern, holen wir das in unserer Welt brachliegende Gute heraus und bringen das Gute in unserer Welt vermehrt zum Aus-druck, was wiederum unserer Freude zugute kommt.

8. Suchen Sie das Ideal!

Suchen Sie überall nach dem Idealen. Leben Sie nach Möglichkeit in einem idealen Um-feld. Sollte dies im äußeren Bereich nicht möglich sein, so schaffen Sie sich Ihr ideales Umfeld im Inneren. Leben Sie in Ihrer geistigen Welt im Ideal, auch wenn die äußeren Umstände vorerst anders beschaffen sein sollten.

Pflegen Sie möglichst viel Umgang mit idealen Menschen und wenn Sie in Ihrer eige-nen geistigen und spirituellen Welt ein ideales Leben führen, werden Sie überall ideale Menschen anziehen.

Eine der größten Freuden des Lebens ist der Kontakt mit geistig hochstehenden Men-schen. Für das Gewöhnliche haben wir keine Zeit, wir wollen das Beste!

Wir verdienen das Beste und können dies anziehen, indem wir nur nach dem Besten Ausschau halten. Leben Sie Ihr eigenes ideales Leben. Suchen Sie das Ideal sowohl im Innen wie auch im Außen und achten Sie bei jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Tat auf das Beste. Auf diese Weise bringt Ihnen jeder einzelne Augenblick mehr Lebensfreude.

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9. Entwickeln Sie den ganzen Menschen!

Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihr gesamtes Sein weiterentwickeln und zwischen Geist und Körper eine völlige Harmonie herstellen. Dies ist eine unerlässliche Voraussetzung für Ihr Lebensglück.

Entwickeln Sie alle Bereiche und achten Sie auf eine perfekte Harmonie zwischen den einzelnen Elementen. So gelangen Sie in immer höhere Seinszustände und erleben eine immer größere Freude.

Viel Unzufriedenheit und Unglück, das ins Leben tritt, ist das unmittelbare Ergebnis von Einseitigkeit und ungenügender Entwicklung. Diese Dinge können nur beseitigt werden, wenn sich der ganze Mensch weiterentwickelt.

Körper, Geist und Seele müssen in jeder Hinsicht ausgeglichen sein. Je besser Ihnen dies gelingt, umso größer Ihre Lebensfreude, weil ein ausgeglichenes Wesen die Harmonie fördert und die Harmonie ihrerseits das Glück begünstigt.

10. Lassen Sie nur schöne Gedanken in Ihr Bewusstsein!

Die Welt ist voller Gedanken - aller möglicher Gedanken -, aber zu Ihnen werden nur diejenigen kommen, die Sie zu sich einladen. Nichts wirkt sich in Ihrem Leben mehr aus als Ihre Gedanken und Ihre Gedanken hängen voll und ganz von Ihrer geistigen Einstellung zu den Dingen ab, die Sie erleben.

Wenn wir den festen Entschluss fassen, über alles, was wir erleben, nur schöne Gedanken zuzulassen, kommen wir in Kontakt mit einer erstaunlichen Veränderung zum Besseren hin.

Alles wird neu. Wir betreten einen neuen Himmel und eine neue Erde und die Freuden des Lebens erhöhen sich um ein Vielfaches.

11. Begeben Sie sich in die Harmonie des Lebens!

Das Universum ist voller Musik und glücklich ist der Mensch, der die Symphonien des Himmels hören kann!

Jeder Menschenseele, die sich auf die höheren Dinge eingestimmt hat, sind die Freuden bekannt, die sich einstellen, wenn die sublime Harmonie jede Faser des Seins durchströmt und ein jeder von uns kann so leben, dass er sich mit der Musik der Sphären im Einklang befindet.

Wenn Sie lernen, sich harmonisch auf die Musik des Lebens einzustimmen, können Sie ihr stundenlang zuhören und Sie treten in das Leben dieses sublimen Etwas ein, das noch nie ein Auge gesehen und nie ein Ohr gehört hat.

Dann verstehen Sie, wieso sich das Himmelreich in unserem Innern befindet und warum alle Seelen, die das innere Leben gefunden haben, so freudig sind. In dieses innere Reich können Sie immer eintreten, egal, wie Ihre äußeren Umstände beschaffen sein mögen!

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12. Widmen Sie jeden Augenblick dem höheren Leben!

Das sich ständig höher entwickelnde Leben kann niemals traurig sein. Eine ständige Weiterentwicklung ist gleichbedeutend mit dauerhafter Freude. Ihre glücklichsten Augenblicke sind jene, wenn Sie bemerken, wie sehr Sie vorangekommen sind.

Sie gelangen in kosmische Gefilde; in jene Gefilde, in denen die Freude erhaben ist und Sie die geheimen Plätze des Allerhöchsten aufsuchen.

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Lektion 18 - wie sie ein ideaLes uMfeLd schaffen

Es ist noch nicht so lange her, als ein jeder von uns glaubte, dass die Umstände, die der einzelne Mensch vorfindet, von einem unausweichlichen Schicksal vorge-geben würden und dass der Einzelne sie nicht ändern könne, sondern solange darin verbleiben müsse, bis externe Kräfte eine Änderung herbeiführen.

Was geschehen müsse, damit diese externen Kräfte aktiv würden, wussten wir nicht und wir dachten auch nicht viel darüber nach. Wir glauben mehr oder weniger an Glücksfälle und Zufälle und hatten keine klare Vorstellung von den Gesetzmäßigkeiten, denen die Dinge unterliegen.

Doch mittlerweile haben viele Menschen eine andere Einstellung zu diesem The-ma, das in der Zwischenzeit wesentlich klarer geworden ist. Dennoch hängt die Mehrzahl immer noch den alten Vorstellungen nach. Die Masse ist nach wie vor unwissend und unaufgeklärt und weiß nicht, dass der Mensch sein Schicksal selbst bestimmen kann und dass es sein eigenes Produkt ist.

Dies ist eine Tatsache, die sich von jedermann unter allen Umständen wissen-schaftlich beweisen lässt.

Die neue Vorstellung, der zufolge der Mensch sein Umfeld ändern und sich durch die Anwendung psychologischer und geisteswissenschaftlicher Gesetze in angenehmere Umgebungen bringen kann, mag zunächst weit hergeholt er-scheinen, wenn wir das Thema jedoch gründlich studieren, gelangen wir zu dem Schluss, dass die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten und Methoden nicht nur naturgemäß sind, sondern dass sie äußerst substantiell und im Alltag an-wendbar sind.

Falls das Umfeld, in dem Sie leben, nicht Ihren Idealvorstellungen entspricht, kön-nen Sie es ändern. Sie können es ideal gestalten. Sie können Ihr Umfeld Schritt für Schritt verbessern und auf diese Weise immer höhere Ideale in Ihrem Leben verwirklichen.

Diese Wahrheit sollten Sie sich so gründlich vergegenwärtigen, dass keine der früheren Vorstellungen irgendwelche Zweifel mehr in Ihren hervorrufen kön-nen.

Dies ist umso wichtiger als wir unabhängig von unserem Wissen und Kennt-nisstand niemals etwas erreichen können, solange uns noch Zweifel darüber plagen, ob das Angestrebte auch wirklich möglich ist.

Es gibt tausende von Menschen, die der Meinung sind, dass sie ihre Lebensum-stände bis zu einem gewissen Grad verbessern könnten und sie verstehen auch die zugrunde liegenden Prinzipien, aber sie erzielen deshalb keine zufrieden stel-lenden Ergebnisse, weil sie ständig zwischen dem Möglichhalten und den Zwei-feln an dem Möglichsein schwanken.

Um wirklich nachhaltige Ergebnisse zu erzielen, vor allem, was die Veränderung des Umfeld anbelangt, müssen wir uneingeschränkt daran glauben und alle not-wendigen Prinzipien ständig anwenden.

Noch nie war ein Vorhaben von Erfolg gekrönt, das nicht auch durch und durch von einem positiven Glauben an den Erfolg beseelt war, und ein solcher Glaube ist eine unerlässliche Voraussetzung für die Schaffung des idealen Umfelds, weil der Prozess unmittelbar von Ihrer Denkweise abhängt.

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Sie müssen den Glauben an die Durchführbarkeit so fest aufrecht erhalten, dass der Glaube an die Nichtdurchführbarkeit völlig beseitigt wird. Gehen Sie davon aus, dass Sie es schaffen und wenden Sie in dieser Haltung die notwendigen Methoden an!

Lassen Sie Ihren Glauben an die Durchführbarkeit Ihres Vorhabens durch nichts er-schüttern und Sie werden mit Sicherheit Erfolg haben!

Um ein ideales Umfeld zu schaffen, müssen Sie zunächst verstehen, woraus dieses besteht. Die Welt, in der Sie leben, ist ein Zustand aus vielen Elementen, Faktoren, Kräften und Aktivitäten.

Das physische Umfeld mit all seinen Phasen und Bedingungen wurde als das wich-tigste betrachtet, doch das ist nicht zwangsläufig so, weil das geistige Umfeld ebenso Teil Ihrer Welt ist wie das physische.

Der Begriff „Welt“ beschränkt sich hier nicht auf materielle Dinge; er beinhaltet auch die Geisteszustände, geistigen Tendenzen, Gedanken, Wünsche, Beweggründe und all die verschiedenen Bewusstseinsphasen.

Der Ort, an dem Sie jetzt physisch leben, der Ort, an dem Sie geistig leben, der Ort, an dem Sie moralisch und spirituell leben - all diese Orte bilden gemeinsam die Welt, in der Sie leben.

All diese Zustände und Bedingungen sind notwendige Bereiche Ihres Umfelds und Ihr Anliegen sollte es sein, diese notwendigen Bereiche so schön, vollkommen und ideal wie möglich zu gestalten.

Der Ort, an dem Sie arbeiten, ist Teil Ihrer Welt. Doch dasselbe gilt auch für den Ort, an dem Sie in Ihren Träumen, Sehnsüchten und Idealen arbeiten.

Die physischen und geistigen Umstände und Ereignisse Ihres Lebens, die Menschen, denen Sie am Arbeitsplatz begegnen, die Menschen, an die Sie denken, die Menschen, mit denen Sie Umgang pflegen und die Freunde, die in Ihrer Nähe sind, die verschie-denen Elemente der Natur, seien diese sichtbar oder unsichtbar, die zahlreichen Din-ge, mit denen Sie im Alltag in Berührung kommen, all das gehört zu Ihrer Welt.

An dieser Stelle ließen sich aberhunderte von Details und Faktoren aufführen, die das Leben des Normalbürgers ausmachen; auf einen kurzen Nenner gebracht, lässt sich jedoch sagen, dass Ihre Welt aus allem besteht, was in Ihr Leben, Ihr Heim, Ihre Erfah-rung, Ihre Gedanken und Ihre Träume tritt.

All diese Dinge tragen dazu bei, dass das gewünschte Gute oder das erhaltene Schlech-te zu Ihnen gelangt.

Da die Welt, in der Sie leben, so komplex ist, und da so vieles davon zum geistigen Bereich des Lebens gehört, muss ein Veränderungsprozess notwendigerweise neben den physischen Gesetzen auch die geistigen Gesetze beinhalten. Doch hier begehen die meisten Menschen einen Fehler.

Viele große Reformatoren und Wohltäter haben versucht, die Menschheit ausschließ-lich über den Weg einer Veränderung der äußeren Gesetze und Umstände zu befreien und dabei übersehen, dass die meisten Schwierigkeiten des Menschen sowie beinahe all seine Misserfolge auf eine falsche Anwendung seines Bewusstseins zurückzufüh-ren sind.

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Ein jeder von uns weiß, dass das Bewusstsein der herausragende Faktor im Leben des Menschen ist und dennoch wurde dieser Faktor bei den bisherigen Bemühungen, die Lebensbedingungen der Menschheit zum Besseren zu wenden, beinahe völlig außer Acht gelassen.

Alles, was der Mensch beginnt, fängt im Bewusstsein an. Deshalb muss jede Veränderung im Leben des Menschen ebenfalls ihren Anfang im Bewusstsein nehmen!

Da an dieser Wahrheit kein Weg vorbei geht, ist leicht verständlich, warum die moderne Geisteswissenschaft und die neue Psychologie die so lange übersehene Voraussetzung für eine innere Befreiung und Weiterentwicklung des Menschen liefern können.

Wenn wir uns die Vielzahl der Dinge, welche unsere Welt ausmachen, genau ansehen, stellen wir fest, dass der wahre Ursprung all dieser Dinge schwierig zu ermitteln ist. Wie entstanden diese Dinge? Wer schuf sie? Warum stoßen sie gerade uns zu? Warum ging wir auf sie zu? Fragen dieser Art verlangen zunächst nach einer Antwort, bevor wir unser ideales Umfeld erschaffen können.

Um diese Antworten zu finden, müssen wir uns als erstes bewusst machen, dass wir selbst die Erschaffer unseres Umfelds sind. Doch eine solche Aussage wird nicht von jedem auf Anhieb akzeptiert werden, denn immerhin gibt es ja eine Vielzahl von Dingen, die - so hat es den Anschein - von anderen erschaffen wurden.

Dennoch sind sie in gewisser Weise Ihre Schöpfung, denn Ihr Wunsch war es, der sie hervorbrachte.

Wir können diese Tatsache auch anders formulieren: Die Welt, in der Sie leben, ist entweder Ihre eigene Schöpfung oder sie ist die Schöpfung von jemand anderem, aber Sie begaben sich in diese Welt des anderen, um darin zu leben. In den meisten Fällen wurde die Welt, in der der Mensch lebt, teilweise durch seine eigenen Anstrengungen und teilweise durch die Anstrengungen anderer erschaffen, es befindet sich darin jedoch nichts, das nicht in gewisser Weise oder zu einem bestimmten Zeitpunkt während seines Lebens gewünscht oder hervorgerufen wurde.

Es gibt Menschen, die in Welten leben, welche fast ausschließlich von anderen erschaffen wurden. In der Tat wird die Welt des Normalbürgers zu drei Vierteln durch andere erschaffen. Die Frage lautet jedoch, warum sich ein Mensch in eine von anderen erschaffene Welt begibt. Warum lebt er nicht ausschließlich in einer von ihm selbst erschaffenen Welt?

Es gibt viele feine Bewusstseine, die in der Welt der bedürftigsten Unterschicht leben, aber sie haben diese Welt nicht erschaffen. Dieser erbärmliche Zustand bestand bereits lange vor der Geburt dieser Menschen. Doch wieso gibt es sogar Leute, die zugezogen sind, obwohl sie nicht dort geboren wurden? Und warum sind die Menschen, die dort geboren wurden, nicht in eine bessere und selbsterschaffene Welt weggezogen?

Warum setzen die Menschen, die in einer solchen Unterklasse leben, alles daran, um diese Welt und ihre Zustände aufrecht zu erhalten? Eine Welt kann nur solange bestehen, wie ihre Bewohner dieser Bedingungen immer wieder aufs Neue schaffen.

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Was hindert die Menschen, die in der gesellschaftlichen Unterklasse leben, daran, sich eine bessere Welt zu erschaffen, da sie - wie wir wissen - doch die Macht dazu besitzen?

Auf all diese Fragen gibt es eine einfache Antwort. Bei der Beantwortung dieser Fragen ist zunächst zu bedenken, dass das Bewusstsein des Menschen bei all seinem Tun der wichtigste Faktor ist, und da niemand sein Umfeld verändern kann, wenn er nicht sein Tun verändert, besteht der erste Schritt in einer anderen geistigen Einstellung!

Lernen Sie, Ihr Bewusstein auf Besseres zu richten und Sie werden bald auch lernen, wie Sie dabei vorzugehen haben.

Doch zuvor gibt es noch einen weiteren Umstand zu bedenken, nämlich die Tatsache, dass nur ein Teil dessen, was wir in unserer Welt vorfinden, von uns selbst erschaffen wurde, während der übrige Teil das Produkt der Bewusstseine ist, mit denen wir zusammenarbeiten oder zusammenleben.

Im Wohnbereich trägt zwar jeder einzelne Bewohner zu den Eigenschaften der Welt bei, die sämtliche Insassen dieses Hauses oder dieser Wohnung miteinander teilen, aber jeder einzelne lebt in seiner eigenen geistigen Welt, es sei denn, dass er so negativ ist, dass er keinen einzigen eigenen Gedanken oder Sinn hat.

Wenn die geistige Welt jedes Einzelnen hochentwickelt ist, wird sie so stark, dass das Schicksal dieses Menschen von eventuell im Wohnumfeld eintretenden Negativ-ereignissen nicht mehr beeinträchtigt wird.

Dasselbe gilt für den Arbeitsplatz. Niemand braucht längere Zeit über von einer gegebenenfalls am Arbeitsplatz vorhandenen negativen Umgebung oder von Hindernissen beeinträchtigt zu werden. Der Mensch wird letztendlich so stark, dass er jede Widrigkeit, die in seiner physischen Welt auftritt, überwindet und somit ein besseres Umfeld betritt.

Es ist jedoch auch leicht zu sehen, wie zuhause oder am Arbeitsplatz Uneinigkeit entsteht, wenn zwischen den einzelnen Mitgliedern keine Harmonie besteht und wir sehen auch, wie die Ereignisse, Umstände und Bedingungen dieser Mitglieder oder Angehörigen sowie auch jedes Einzelnen mehr oder weniger von der Disharmonie in Mitleidenschaft gezogen werden, es sei denn, dass jeder Einzelne die Macht der geistigen Welt entwickelte, die alle Widrigkeiten überwinden kann.

Wir verstehen auch, wie Harmonie und Kooperation zuhause oder am Arbeitsplatz zu einer mächtigen Kraft für das Gute im Leben jedes Einzelnen werden.

Wenn sich auch nur wenige im Geiste der Harmonie zusammentun, wird eine immense Kraft aufgebaut, die so stark sein kann, das beinahe alles erreicht werden kann, was sich diese wenigen Personen vornehmen.

Dieser Umstand wurde bereits unzählige Male bewiesen. Wenn sich viele Bewusstseine zum Zwecke der Erschaffung einer Welt, in der alle mehr oder weniger nach diesen höheren geistigen Gesetzen leben, zusammenschließen, ist leicht nachvollziehbar, welche ungeheuren Ergebnisse erreichbar sind.

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Eine Welt zu betreten, die Ihnen nicht entspricht und an einen Ort zu ziehen, der nicht zu Ihnen paßt, heißt, sich auf einen Irrweg zu begeben. Alle Kräfte und Elemente Ihres Lebens zersplittern sich und Sie erreichen nichts. Unter solchen Umständen kann nichts von dem, was Ihnen zusteht, zu Ihnen gelangen.

Es gibt unzählig viele Menschen, die sich auf solche Irrwege begeben haben und deshalb finden wir so viele, die ihre Ideale nicht erreichen, die sich am verkehrten Platz aufhalten oder das Leben nicht genießen können.

Doch nun könnten wir die Frage stellen, warum das so ist.

Warum tun wir uns mit Leuten zusammen, die nicht in unsere Welt passen? Warum ziehen wir an Orte, die unserem Naturel nicht entsprechen? Warum ergreifen wir Berufe, für die wir nicht geeignet sind? Warum verfolgen wir Ziele, Ideen und Pläne, die uns von unserer dringend benötigten Weiterentwicklung entfernen?

Die Fragen müssen wir beantworten, denn jemand kann nur dann aus seinem Leben oder aus sich das Beste machen, wenn er in der Welt lebt, in die er wirklich gehört.

Nur in einer selbsterschaffenen Welt, beziehungsweise in einer von anderen in Harmonie mit Ihnen erschaffenen Welt, können Sie Ihr wahres Selbst leben, und da jeder sein wahres Selbst zum Ausdruck bringen muss, wenn er frei sein und seine Entwicklung fördern will, ist dieser Umstand von allergrößter Bedeutung.

Es gibt zwei Gründe, warum wir uns von der uns gemäßen Welt fernhalten und Welten betreten, die uns nicht entsprechen:

Erstens, weil wir es häufig der niedrigeren Seite unseres Wesens gestatten, die Vorherrschaft zu übernehmen.

Zweitens, weil wir uns fast immer von den Sinnen leiten lassen.

Niemand, der für ein Leben in der höheren Welt geeignet ist, betritt eine niedrigere Welt, solange er sich nicht von niedrigeren Begierden auf Irrwege führen lässt, und niemand - egal, wie seine Arbeit beschaffen sein mag - macht Rückschritte, solange er dem höchsten geistigen und spirituellen Licht folgt, das er in seinen klarsten Augenblicken sehen kann.

Folgen Sie dem Höchsten und Besten in Ihnen und Sie werden in immer höhere und bessere Welten gelangen. Ihre gesamten schöpferischen Kräfte werden dann ein immer besseres Umfeld erschaffen, denn solange Sie sich auf dem Weg nach oben befinden, muss sich alles in Ihrem Leben, sowohl im Außen wie auch im Innen, ständig verbessern.

Es besteht für niemanden ein Grund, sich in niedrigere Welten zu begeben. Niemand hat eine Veranlassung, sich in ein Umfeld oder eine Umgebung zu begeben, die weniger wünschenswert als die aktuelle ist.

Der Mensch kann vielmehr den gegenteiligen Kurs einschlagen. Er kann Souveränität erlangen und sich ständig höherentwickeln und je weiter er auf diesem Kurs fortschreitet, umso höher wird auch sein Umfeld sein.

Es gibt ein höheres Licht, ein besseres Verständnis in Ihnen, das Ihnen bei Ihrem Umgang mit anderen Menschen und Lebensverhältnissen den richtigen Weg weist.

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Folgen Sie nicht den körperlichen Begierden oder physischen Sinnen; lassen Sie diese Diener in den Händen der höheren Weisheit sein.

Folgen Sie dieser höheren Weisheit und Sie werden nur we-nige oder gar keine Fehler begehen! Sie werden ständig in bessere Umgebungen gelangen, weil Sie ständig auf ein hö-heres, besseres und erhabeneres Leben zustreben.

Die Folge wird sein, dass sich sowohl Ihre geistige wie auch Ihre physische Welt, in der Sie leben, immer mehr zum Bes-seren hin entwickelt und dass sich das Umfeld ebenfalls demensprechend verbessert und immer idealer wird, bis schließlich alles um Sie herum so schön wie die Visionen der Seele ist.

Welchen Nutzwert hat dieses Wissen für Sie?

http://www.i-bux.com/Beurteilung.html

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Lektion 19 - wie sie ihr schicksaL Verändern

Sobald Sie entdeckt haben, dass Sie in einer Welt leben, die Sie nicht erschaffen haben und die Ihren Idealen nicht entspricht, besteht die Tendenz, baldmöglichst von diesen äußeren Bedingungen loskommen zu wollen. Doch dieser Tendenz sollte Einhalt geboten werden.

Wenn Sie von einer Welt in die andere wechseln, ohne zunächst die Ursache zu verändern, gewinnen Sie gar nichts!

Die meisten Menschen glauben, dass man nur die äußeren Umstände zu verän-dern habe, wenn diese nicht in Ordnung seien, sie bedenken jedoch nicht, dass die äußeren Umstände nur Auswirkungen innerer Ursachen sind und solange diese inneren Ursachen unverändert bleiben, kann jeder Versuch, an den äuße-ren Umständen herumzubasteln, bestensfalls kurzzeitige etwas bewirken.

Solange in Ihrem inneren Leben widrige Ursachen bestehen, wird es auch im äußeren Leben Widrigkeiten geben. Wie oft Sie äußere Umstände verändern oder umziehen, ist dabei ohne Belang.

Wenn Sie anfangen, sich von der falschen Welt, in der Sie jetzt leben, innerlich zu befreien, das heißt, positive Maßnahmen ergreifen, um Ihr eigenes Schicksal zu verändern, ist der erste Schritt nicht etwa, gewaltsam etwas am Außen zu verändern, sondern Sie müssen zunächst an der inneren Ursache für diese Be-dingungen ansetzen.

Lassen Sie die äußeren Bedingungen erst mal so wie sie sind und bleiben Sie dort, wo Sie jetzt sind, bis Sie eine Tür zu besseren Dingen öffnen können. Sie warten jedoch nicht untätig darauf, dass sich diese Tür öffnet.

Obwohl Sie nicht an den äußeren Umständen herumdoktern und obwohl Sie keine anderen Umstände zu erzwingen versuchen und keine örtlichen Verände-rungen vornehmen, sollte es Ihr Anliegen sein, sich selbst völlig umzugestalten.

Sie gelangten in diesen falschen Lebenszustand, weil Ihr eigenes Urteilsvermö-gen Sie auf den falschen Weg gesandt hat. Sollten Sie sich aus diesem Lebens-bereich lösen, wird Sie Ihr Urteilsvermögen wieder in die Irre führen. Sie würden dann von einer Welt in eine andere wechseln, doch diese andere Welt würde wieder nicht zu Ihnen passen. Sie hätten keine Verbesserung erreicht.

Wenn Sie nicht an sich selbst gearbeitet haben, wird Ihr Urteilsvermögen ge-nauso unzuverlässig wie vorher sein, und jeder Versuch, sich nach diesem Ur-teilsvermögen zu richten, wäre zum Scheitern verurteilt.

Ihr Ziel besteht nicht darin, sich von der falschen Welt, in der Sie momentan leben, zu lösen und eine andere Welt zu betreten, welche Ihnen ebenso wenig entspricht.

Für einen Wechsel wäre es sowohl körperlich wie geistig zu früh. Sie sind erst dann bereit, wenn Sie sich eine eigene Welt erschaffen haben. Jeder Gedanke an einen Wechsel würde Ihre Aufmerksamkeit deshalb vom wahren Zweck ab-lenken.

Solange Sie ständig an äußere Veränderungen denken, kann sich Ihr Bewusst-sein nicht auf innere Veränderungen konzentrieren.

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Solange Sie äußere Bedingungen zu verändern versuchen, können Sie sich nicht selbst ändern. Und da Sie selbst die Ursache für die neue Welt, die Sie sich erschaffen wol-len, sind, müssen Sie zunächst sich selbst neu erschaffen, bevor Sie die äußere Welt wunschgemäß erschaffen können.

Ein anderes Schicksal fängt bei Ihnen an!

Falls Ihr Lebensumfeld unterhalb Ihres Ideals sein sollte, gewinnen Sie nichts, indem Sie dieses Umfeld verlassen, bevor sich der Weg zu Besserem ganz natürlich auftut. Falls Sie einfach wegziehen, werden Sie in ein Umfeld geraten, das ebenso wenig zu Ihnen passt wie das zurückgelassene.

Finden Sie zuerst den Grund heraus, warum Sie in den derzeitigen widrigen Umstän-den leben. Dann beseitigen Sie diesen Grund.

Gründe mag es viele geben, doch in den meisten Fällen ist der Hauptgrund ein Mangel an Fähigkeiten oder an der Macht, die vorhandenen Fähigkeiten einzusetzen. In einem solchen Fall müssen Sie die Unfähigkeit beseitigen, indem Sie sachkundiger und pro-fessioneller werden, und sobald Sie bessere Leistungen erbringen können, werden Sie bald auch einen besseren Platz finden.

Das bedeutet auch eine bessere Entlohnung, was Sie wiederum in die Lage versetzt, sich eine wünschenswertere Umgebung zu verschaffen. Viele Zeitgenossen sind aller-dings der Meinung, dass es im gegenwärtigen Umfeld unmöglich sei, sich soweit zu verbessern, dass damit auch eine bessere Entlohnung einher geht, doch alle Schwie-rigkeiten, die in diesem Zusammenhang auftauchen könnten, lassen sich durch die Prinzipien der modernen Geisteswissenschaft beseitigen.

Eine ständige Verbesserung bei allem, was zum Leben, zur Macht, zu den Fähigkeiten oder zur Mentalität des Menschen gehört, ist jedermann möglich und Ergebnisse las-sen sich bereits nach kurzer Zeit feststellen. Deshalb besteht für niemanden eine Ver-anlassung, in widrigen oder begrenzten Verhältnissen verbleiben zu müssen.

Durch das Erwecken und den Ausdruck des Besten, was in ihm steckt, kann der Mensch so kompetent werden, dass er größere Chancen wahrnehmen und auf diese Weise sein Schicksal und seine Zukunft verändern kann.

Falls Sie Ihre örtliche Umgebung verändern wollen, geben Sie sich zunächst mit dieser Umgebung zufrieden, bis Sie die Macht entwickelt haben, eine bessere Umgebung zu verdienen und sich zu erschaffen.

Die Zufriedenheit mit den momentanen Gegebenheiten und die Harmonie mit allem, was sich derzeit in Ihrem Leben befindet, sind unerlässliche Voraussetzungen, falls Sie Ihre Fähigkeiten und Ihren Wert verbessern wollen.

Ein Ankämpfen sorgt lediglich dafür, dass das Unerwünschte in Ihrem Leben bleibt. Wenn Sie davon ablassen und die Kanten Ihres Wesens zu schleifen beginnen, sowie in jeder Hinsicht an einer Verbesserung Ihrer selbst arbeiten, werden sich die Dinge zum Besseren wenden.

Dann verlassen Sie den mit Stolpersteinen übersäten Weg und begeben sich auf ei-nen anderen, auf dem Sie besser vorankommen. Dem geschliffenen Menschen wird in der geschliffenen Welt, in der es keine groben Stellen und nur wenige Unebenheiten gibt, gerne Einlass geboten.

Wenn die Umstände gegen Sie sind, ringen Sie nicht damit. Solange wir mit Dingen ringen, kämpfen sie gegen uns.

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Wehren Sie sich nicht gegen die momentanen Lebensumstände; das würde nur dazu beitragen, dass sie umso länger anhalten. Begegnen Sie allen Dingen in einer Haltung der vollkommenen Harmonie, komme was kommen mag; Sie wer-den dann feststellen, dass sogar die schlimmsten Widrigkeiten in etwas Gutes verwandelt werden können.

Wir alle kennen die erstaunlichen Mächte des Menschen, der widerstreitende Lager versöhnen kann oder Widrigkeiten in seinem Leben oder in seinen Um-ständen mit Harmonie begegnet. Ein solcher Mensch geht nicht nur aus allem als Gewinner hervor, er wird auch allseits geachtet und einem solchen Men-schen werden große Gelegenheiten und Aufgaben geboten.

Lernen Sie, sich mit widrigen Umständen in Ihrem Leben anzufreunden und Sie werden Welten betreten, in denen die Umstände förderlicher und die Chancen größer sind.

Sie werden dann auf wünschenswertere Ereignisse, angenehmere Menschen und größere Vorteile stoßen. Sollten Ihnen Ihre jetzigen Freude nicht behagen, so bewundern Sie sie trotzdem für ihre guten Eigenschaften und ignorieren Sie alles, was Ihnen unzulänglich erscheint.

Das wird Ihnen helfen, auch an sich selbst höhere Eigenschaften zu entwickeln und das ist insofern wichtig, als es Ihnen dabei hilft, immer höhere Stufen zu erklimmen.

Erhöhen Sie Ihren persönlichen Wert, polieren Sie Ihren Charakter, verfeinern Sie Ihren Geist und verwirklichen Sie immer mehr von Ihrem Ideal. Verdoppeln und verdreifachen Sie Ihre Liebe und Freundlichkeit und erhöhen Sie Ihre Bewun-derung für alles, was wirklichen und hohen Wert besitzt.

Führen Sie dies solange weiter, bis Sie Ergebnisse sehen, unabhängig davon, ob diese Ergebnisse bald oder später eintreten. Über kurz oder lang werden sie sich einstellen und was Sie an sich herausschälen, wird auch in Ihrer äußeren Welt zum Ausdruck gelangen.

Verändern Sie sich selbst zum Besseren hin und Sie verändern auf diese Weise Ihr Schicksal zum Bessern hin. Die Veränderung sollte auf einen positiven Cha-rakter, ein positives Bewusstsein und eine positive Persönlichkeit gerichtet sein; diese Entwicklungen treffen in der Außenwelt dann auf das, was in der Innenwelt bereits weiterentwickelt wurde.

Der Umstand, dass eine Veränderung in Ihnen eine ähnlich geartete Verände-rung in Ihrem Schicksal, Ihrer Umgebung und Ihren Umständen - somit also in Ihrer gesamten Außenwelt - hervorrufen kann, mag nicht jedem auf Anhieb ein-leuchten, er lässt sich aber leicht nachweisen, wenn wir der Beziehung zwischen dem Menschen und seiner Welt auf den Grund gehen.

Alles, was in der Außenwelt besteht, hat eine Entsprechung in der Innenwelt. Di-ese innere Entsprechung ist die Ursache, die ihr äußeres Gegenstück entweder erschaffen oder angezogen hat. Dieser Prozess ist leicht nachzuvollziehen.

Die Umgebung entspricht somit der Fähigkeit. Umstände sind die Ansammlung von Ereignissen, die durch Ihr eigenes Tun und durch Ihre Verbindungen und Freunde hervorgerufen wurden.

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Dass die Umgebung die unmittelbare Wirkung der Fähigkeit sein soll, mag eine weit-hergeholte Behauptung sein, immerhin meinen wir beobachten zu können, dass viele Menschen in Luxus leben und praktisch keine Fähigkeiten besitzen, doch müssen wir eine solche Unterstellung zunächst beweisen.

Wir stellen fest, dass jene, die ihren eigenen Wohlstand angehäuft haben, in der Tat über Fähigkeiten verfügen, vielfach sogar über außergewöhnliche Fähigkeiten, auch wenn diese nicht immer nach den Prinzipien der Gerechtigkeit eingesetzt wurden.

Wenn wir andererseits den Schöpfungsprozess verstehen, stellen wir fest, dass nach dem Prinzip der Gerechtigkeit eingesetzte Fähigkeiten noch viel bessere Ergebnisse bringen als die ungerecht verwendeten.

Deshalb wirkt das Gesetz der Umsetzung von Fähigkeiten bei der Erschaffung des ei-genen Umfelds nur bei demjenigen voll und ganz zu seinen Gunsten, der die höchsten Lebensideale verfolgt.

Diese Tatsache wird umso offensichtlicher, wenn wir Erfolg nicht nur als Anhäufung von Sachen, sondern als eine Anhäufung derjenigen Elemente im Leben, die zur Quali-tät und zum Wert der inneren menschlichen Wesens gehören, begreifen.

Der Reichtum in der geistigen und spirituellen Welt spielt bei der Förderung des Wohl-stands und Glücks des Menschen die größte Rolle und dieser hohe Wohlstand kann nur von den Menschen erreicht werden, die entsprechend ihrer Ideale leben.

Je mehr geistigen und spirituellen Reichtum wir besitzen, umso höher auch die Ten-denz, dass die Macht und die Fähigkeit im praktischen Bereich zunehmen, und eine wissenschaftlich eingesetzte praktische Fähigkeit bringt tendenziell auch mehr mate-riellen Reichtum und verbessert den Wert der äußeren Umgebung.

Wenn wir dieses Thema aus einer universellen Sicht betrachten, finden wir eine enge Übereinstimmung zwischen dem Ausmaß des physischen, geistigen und spirituellen Besitzes eines Mensches und der Größe seines Hirns, wobei mit dem Begriff „Hirn“ seine Fähigkeiten und seinen Wert im breitetesten Sinne bezeichnet werden. Die Grö-ße des Hirns kann grenzenlos erweitert werden.

Daraus können wir schließen, dass dem Besitz im größeren Sinne keine Grenzen ge-setzt sind und wer seinen Besitz in allen Lebensbereichen immer mehr vergrößert, verändert auch sein Schicksal zum Besseren hin.

Wir stellen des Weiteren fest, dass der Mensch im Zuge der Erhöhung der Macht in seinem eigenen Leben aufgrund seiner Handlungen neue Ereignisse herbeiführt, wel-che ihrerseits wieder zu neuen Umständen führen.

Eine Veränderung der Umstände ist gleichbedeutend mit einer Veränderung des Schicksals und eine solche Veränderung wird immer zum Besseren hin verlaufen, so-fern die größere Macht nach den Prinzipien der Ideale eingesetzt wird.

Wenn ein Mensch in sich selbst für mehr Qualität und mehr Zuwachs sorgt, wird er aufgrund des Gesetzes der Anziehung Freunde und Partner anziehen, die ihm ent-sprechen. Anders ausgedrückt: Er wird ein Welt betreten, in der sich seine Ideale in jedem Lebensbereich sowohl hinsichtlich der Menschen als auch der Dinge ständig verwirklichen.

Somit erschafft er sich ein besseres Schicksal und öffnet sich Türen zu einer schö-neren Zukunft denn je. Den Anfang setzt er jedoch in sich selbst. Jede Veränderung zum Besseren muss im Menschen selbst beginnen!

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Lektion 20 - wie sie ihre eigene ideaLe weLt erschaffen

Um sich Ihre eigene ideale Welt zu erschaffen, müssen Sie zunächst in der Rea-lität alles, was für Sie ein Ideal darstellt, erbauen. Als nächstes müssen Sie nach immer höheren Idealen an Ihrer idealen Welt weiterbauen.

Wie förderlich, wünschenswert oder gewollt unsere Welt auch aussehen mag, sollten wir doch niemals aufhören, sie ständig noch mehr zu verbessern.

Sobald wir mit der Verbesserung aufhören, leiten wir den Rückschritt ein. Einer der Hauptgründe für eine unerwünschte Umgebung oder unerwartete Rück-schläge ist bei den fähigeren Mitmenschen gerade die Tendenz, jetzt erst mal „langsamer zu machen und das Leben zu genießen“.

Nur das Bewusstsein, das sich immer wieder an Neues wagt und nach höheren Idealen strebt, ist immer frei und in der Lage, das Beste zu genießen.

Wer ständig darum bemüht ist, vom Niedrigeren zum Höheren zu streben, kann vom Niedrigeren nicht gefangen gehalten werden, und wer ständig nach dem Besten strebt, genießt auch ständig das Beste. Letzendlich ist der Rückschritt der einzige Grund für das Gefesseltbleiben, während ein ständiger Fortschritt der einzige Grund für Freiheit ist. Ein ständiger Fortschritt wird durch das fort-währende Neuerschaffen von allem, was sich in Ihrer Welt befindet, entspre-chend immer höheren Idealen gefördert.

Um diesen Prozess einzuleiten, muss sich Ihre gesamte Mentalität immer wei-ter verändern, bis sie Ihren neuesten Gedanken zu jedem Thema und entspre-chend Ihrer höchsten Ideale bei allem in Ihrem Leben völlig entspricht.

Die Ursache ist immer das Bewusstsein. Das Bewusstsein ist der Ursprung jeder Kraft, die als Ursache wirken kann. Dies gilt für alles, was in Ihrer äußeren Welt entwickelt, ausgedrückt oder ausgearbeitet werden kann. Beginnen Sie deshalb beim Bewusstsein und bei allen Elementen des Bewusstseins. Sämtliche Wünsche, Beweggründe und Ambitionen müssen in den diversen Bereichen auf das Größere und Vollkommenere ausgerichtet sein.

Sämtliche Geisteszustände müssen sich in Harmonie miteinander sowie mit den äußeren als auch den inneren Lebensbedingungen befinden. Alle geistigen Ei-genschaften müssen ständig erweitert und vergrößert werden.

Die gesamte Gedankenwelt muss ständig erneuert, vergrößert und ausgedehnt werden, und jeder Schritt in der geistigen Welt muss in der äußeren Welt prak-tisch ausgedrückt und angewandt werden.

Damit alle schöpferischen Kräfte des Bewusstseins in Harmonie mit dem an-gestrebten Ziel gebracht werden, muss das Ideal, das verwirklicht werden soll, gründlich im Bewusstsein verankert und als Wunschbild ständig vor dem inne-ren Auge gehalten werden.

Bei der Erbauung Ihrer eigenen Welt ist einer der Hauptgründe für ein Scheitern die Neigung, die Pläne, Gründe oder Wünsche immer wieder zu ändern. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie nicht heute diesen Wünschen und morgen jenen nachgehen und lassen Sie Ihren Glauben niemals von Zweifeln erschüttern!

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Entscheiden Sie, was Sie tun, erreichen oder bewerkstelligen wollen und dann leben, denken und arbeiten Sie auf diese Dinge hin, ohne sich von den Geschehnissen ablen-ken zu lassen!

Die Ihnen innewohnenden Mächte richten sich nach Ihren vorherrschenden Bewusst-seinszuständen und wenn sich diese Zustände ständig ändern, werden die schöpfe-rischen Kräfte zwar die Arbeit aufnehmen, sie aber niemals fertigstellen.

Wenn Sie auf der anderen Seite Ihre Geisteszustände, Wünsche, Beweggründe, Pläne und dergleichen auf das eine vorrangige Ziel ausrichten, werden Ihre schöpferischen Kräfte ständig auf dieses Ziel zuarbeiten, und Sie werden Ihre gesamte Welt Tag um Tag entsprechend höheren, besseren und größeren Vorgaben neu erbauen.

Es gibt Abertausende, die auf der Lebensleiter die untersten Sprossen einnehmen und nicht höherklettern können, weil sie ihre Pläne, Beweggründe und Wünsche immer wieder umschmeißen und ändern. Um sich eine neue Welt zu erschaffen, müssen Sie Ihr Bewusstsein auf das Gewünschte konzentrieren und dann solange daran bauen, bis das Wunschgebäude fertiggestellt ist.

Erschaffen Sie Ihre jetzige Welt neu, und dann machen Sie sie immer besser und schöner. Sämtliche Elemente Ihres Bewusstseins - sowohl die bewussten wie auch die unbewussten - müssen ständig von Ihrem höchsten Denken auf das Größere, Bessere und Schönere inspiriert sein.

Gestatten Sie keinem einzigen Gedanken, in Ihr Bewusstsein einzudringen, wenn die-ser minderwertig oder unter dem Niveau Ihres Lebensideals ist und lassen Sie nicht einen einzigen Augenblick der Entmutigung oder Zweifel zu!

Konzentrieren Sie Ihr Bewusstsein auf die Vision Ihrer Seele und halten Sie es dort, wie immer die Umstände und Bedingungen auch beschaffen sein mögen! Schwanken Sie nicht einen einzigen Augenblick!

Richten Sie Ihren Blick auf die Höhen, dann werden alle Mächte Ihres Seins diese groß-artige Welt erbauen, die Sie sich vor Ihrem inneren Auge ausmalen können.

Das Bewusstsein muss rein, stark und hoch sein. Das Bewusstsein ist die Instanz, welche die Dinge erledigt und verursacht.

Wenn Sie sich eine ideale Welt erbauen wollen, muss das Bewusstsein in jeder Bedeu-tung des Wortes ideal sein, und jedes Element des Bewusstseins muss immer auf das Beste ausgerichtet sein und sein Bestes tun.

Um das Bewusstsein richtig einzusetzen, bedarf es einer sorgfältigen Nutzung der Vor-stellungskraft. Die Vorstellungskraft gehört zu den wichtigsten geistigen Fähigkeiten.

Wenn die Vorstellungskraft falsch geleitet wird, kann sie mehr Unheil anrichten als jede andere Fähigkeit, und wenn sie richtig geleitet wird, kann sie mehr Gutes tun als jede andere Fähigkeit. Eine wissenschaftlich eingesetzte Vorstellungskraft wird zu ei-ner fantastischen Macht im schöpferischen Prozess.

Schulen Sie Ihre Vorstellungskraft darin, nicht nur das angestrebte Ziel, sondern die höchsten Ideale, die Sie sich im Zusammenhang mit diesem Ziel ausmalen können, möglichst plastisch zu visualisieren.

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In der geistigen Welt höhere Qualitäten zu erzeugen, bedeutet, auch in der Au-ßenwelt Höheres zu erschaffen beziehungsweise anzuziehen, was wiederum der Erbauung Ihrer idealen Welt zuträglich ist.

Je mehr Gelegenheiten Sie nutzen können, umso besser für Ihre ideale Welt; Gelegenheiten bieten sich jedoch nur dem, der sich ihrer würdig erwiesen hat.

Beweisen Sie der Welt, dass Sie diesen Wert besitzen und Sie können aus einem Spektrum diverser Gelegenheiten und Chancen frei auswählen. Nach nichts be-steht eine größere Nachfrage als nach fähigen Männern und Frauen, die et-was bewerkstelligen können. Das große Bewusstsein befindet sich immer in der Nähe von Chancen, um sein Umfeld und seinen Wirkungsbereich zu verändern; deshalb gelangt ein solcher Mensch fast zu jeder Zeit in eine neue Welt.

Solche Gelegenheiten kommen jedoch nicht von selbst; sie kommen, weil der Mensch an sich gearbeitet hat, um sich für solche Gelegenheit zu wappnen und sich ihrer ebenbürtig zu machen.

Machen Sie das Beste aus sich und Sie werden auf das Beste treffen! Das ist ein unfehlbares universelles Gesetz. Machen Sie in Ihrem jetzigen Tätigkeitsbe-reich eine große Macht aus sich. Lernen Sie, wie man Dinge besser macht als je zuvor.

Erzeugen Sie etwas für die Welt, was von der Welt gewünscht wird, und es wer-den sich Ihnen immer neue und größere Chancen auftun.

Dann können Sie beinahe alles, was Ihr Herz begehrt, erhalten, und sämtliche Elemente, die notwendig sind, damit Sie sich Ihre ideale Welt erbauen, werden Ihnen zur Verfügung stehen, weil Sie sich mit der grenzenlosen Versorgung, die das Leben zu bieten hat, in Kontakt gebracht haben.

Wer neue und größere Chancen sucht, sollte sich von dem Irrglauben verab-schieden, dass das Beste bereits gesagt, dass das Größte bereits getan und dass alles bereits entdeckt sei. In der Tat befinden wir uns in den Bereichen der Literatur, Erfindung, Kunst, Musik, der industriellen Errungenschaften und außerordentlicher menschlicher Leistungen erst in den Kinderschuhen. Die Menschheit befindet sich heute am Schaufenster zu hunderten noch nicht entwickelter Bereiche, die gerade erst entdeckt wurden, und hat mehr Mög-lichkeiten denn je. Viele dieser umgesetzten Möglichkeiten werden der Welt die Dinge geben, welche im gegenwärtigen Stand der menschlichen Entwicklung für jeden Ausdruck von Gedanken und Wünschen verlangt werden.

In der heutigen Zeit ist es deshalb leichter denn je, etwas Großartiges und von außerordentlichem Wert zu schaffen. Die Gelegenheiten sind zahlreich und eini-ge sind schlichtweg fantastisch. Wer sich für diese Gelegenheiten wappnet, wird eine Vielzahl von Betätigungsfeldern finden; jedem Bewusstein steht es offen, sich hierauf vorzubereiten.

Jeder einigermaßen intelligente Mensch kann sich innerhalb kurzer Zeit einige dieser neuen Gelegenheiten erschließen und jeder Mensch kann in seinem jet-zigen Tätigkeitsbereich bessere Chancen finden, wenn er mehr werden will als er bisher ist.

Schulen Sie alle Elemente Ihres Seins darin, auf ein höheres Ziel zuzuarbeiten und Sie werden jene größeren Mächte zum Ausdruck bringen, die aus Ihnen einen gefragten Sachverständigen und Kenner machen.

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Wenn Sie in sich eine ideale Welt aufbauen, eine Welt der Macht, der Fähigkeiten und eines hohen Wertes, dann werden Sie es für notwendig finden, diese geistige Welt so an die äußere Welt anzupassen, dass in Ihrem Tun Harmonie zum Ausdruck gelangt.

Damit praktische Ergebnisse erzielt werden können, muss die zusätzliche Macht Ihrer neuen geistigen Welt in Harmonie mit Ihrer äußeren Welt wirken.

Umstände entspringen dem persönlichen Tun und Verhalten. Um Umstände zu verän-dern, ist es deshalb notwendig, das persönliche Tun zu ändern und eine Voraussetzung hierzu ist es, Ihr ideales geistiges Leben in Ihrem persönlichen Leben auszudrücken, weshalb ein hohes Maß an Harmonie nötig ist.

Die Harmonie fördert nicht nur das Zusammenspiel zwischen der inneren und der äu-ßeren Welt, sondern wird auch dafür sorgen, dass die Fehler im persönlichen Tun ge-ringer werden und je mehr wir Fehler in unserem persönlichen Tun beseitigen, umso weniger werden sich in unserem Leben widrige Umstände zeigen.

Wenn Sie sich in einer vollkommenen Harmonie mit sich selbst und mit allem befinden, beseitigen Sie geistige Verwirrung.

Dann können Sie klar denken, logisch überlegen und klug entscheiden. Das Ergebnis ist, dass Sie zur richtigen Zeit das Richtige tun werden. Die Elemente Ihres Lebens werden ordnungsgemäß miteinander kombiniert, was für die Erschaffung Ihrer idea-len Welt unumgänglich ist.

Eine weitere Voraussetzung für die praktische Umsetzung Ihrer Ideale im realen Le-ben ist die Entwicklung der inneren Einsicht.

Diese Fähigkeit wird Sie beim Ausdruck der feineren Dinge des Lebens im Bereich der materiellen Dinge des Lebens lenken. Anders ausgedrückt: Sie werden klar erkennen, wie Sie das Ideal mit den Aktionen verbinden, die zur Erbauung Ihres Ideals notwendig sind.

Um das Ideal mit der Realität zu verbinden und beide zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, müssen wir in eine möglichst enge Beziehung mit den feineren Dingen des Lebens gelangen und lernen, jene Bewusstseinsphase, welche sich immer in einem klaren Zustand befindet, zu nutzen.

Das Untergeschoss des Bewusstseins wird oft durch falsche Schlüsse vernebelt. Häu-fig ist es mehr oder weniger von Ideen angefüllt, die uns über die Sinnesorgane ein-geprägt wurden. Das Obergeschoss jedoch kann die Dinge so sehen wie sie sind. Wir können klar denken und gelangen unweigerlich immer zur richtigen Schlussfolgerung.

Die Macht, im Obergeschoss des Bewusstseins, das heißt, mit der klaren Seite des Bewusstseins, wo die Sonne immer scheint und niemals Wolken aufziehen, zu denken, nennt man „innere Einsicht“.

Diese innere Einsicht vermag nicht nur das Ideal zu erkennen, sondern erkennt auch die praktischen Möglichkeiten jedes Ideals, und wir verwirklichen das Ideal dann, wenn wir im Alltag die praktischen Möglichkeiten, welche in unseren Idealen enthalten sind, entwickeln und anwenden.

Die innere Einsicht verbessert auch unsere geistigen Fähigkeiten und sorgt dafür, dass diese Fähigkeiten effizienter funktionieren.

Das gesamte Bewusstsein wird auf einen Zustand einer größeren Macht, einer schär-feren Klarheit und größerer Fähigkeiten gebracht.

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Um innere Einsicht zu entwickeln, sollten Sie danach trachten, das Bewusstsein für die Entdeckung des „Geistes“ in allen Dingen einzusetzen. Denken Sie nicht nur an die Dinge, so wie sich diese an der Oberfläche zeigen, sondern versuchen Sie, an den Geist ihrer inneren Existenz zu denken.

Der bloße Versuch, sich die Dinge mit dieser Einstellung vorzustellen, wird in Ihnen die Fähigkeit entwickeln, durch die Dinge hindurch und in sie hinein zu bli-cken. Je größer diese Macht wird, umso größer wird auch Ihre innere Einsicht.

Auf diese Weise erkennen Sie klar den wahren Wert und die wahren Möglich-keiten, welche sich in Ihrem angestrebten Ziel verbergen, und indem Sie Ihren Blick nicht von diesem Ziel abwenden und auch keinen Augenblick lang schwan-ken, sorgen Sie dafür, dass alle Mächte Ihres Seins zusammenwirken und die großartigen Dinge erbauen, die Sie in Ihrer Zielvorstellung erkennen können.

Ihre gesamte Welt - die innere ebenso wie die äußere - wird dann ständig als Ebenbild Ihrer höchsten Ziele neu erschaffen und neu erbaut. Sie erbauen sich dann nicht nur eine ideale Welt, sondern errichten für sich eine Welt, die immer idealer wird. In einer solchen Welt zu leben, ist ein ideales Leben.

Die immer idealer werdende Welt ist die Welt, in der es sich zu leben lohnt, und die Macht, eine solche Welt zu erschaffen, steht jedem menschlichen Bewusst-sein zur Verfügung!

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