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Passau - schwarzes Meer
Melanie Haselhors t • Kenneth Di t tmann
Edi t ion Mari t im
Kreuzfahrt-GuideDONau
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Gewährleistung oder Haftung. Die Pläne dienen zur Orientierung und nicht zur Navigation;
sie ersetzen also keineswegs offizielle Schifffahrtskarten.
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind
im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar
1. Auflage
ISBN 978-3-89225-642-7
© 2011 Edition Maritim GmbH, Raboisen 8, 20095 Hamburg
Titelfotos zeigen: Budapest (oben) und Marbach/Nibelungengau
Rückseitenfoto zeigt: Schlögener Schlinge/Oberösterreich
Umschlaggestaltung: Buchholz/Hinsch/Hensinger, Hamburg
Karten: Kenneth Dittmann, Buchholz
Stadtpläne: OpenStreetMap Contributors
Fotos: Melanie Haselhorst, Buchholz, bis auf José Manuel Froehling,
Belgrad: S. 9, nicko tours, Stuttgart: S. 7, 19, 20, 47, 50 o., 55, 77, 100
Passau Tourismus: S. 30, Stift Göttweig: S. 57, Tourismusverband Linz: S. 40
Layout: Angelika Schneidewind, Bielefeld
Lithografie: digital | data | medien, Bad Oeynhausen
Druck und Bindearbeiten: Kunst- und Werbedruck, Bad Oeynhausen
Printed in Germany 2011
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Inhalt
Einführung .............................................................................................. 7
Ihre Kreuzfahrt auf der Donau – Willkommen an Bord! ............................... 7
Der europäische Strom auf seinem Lauf von West nach Ost ....................... 8
Von Römern, Osmanen und Habsburgern – Eine Reise durch die Geschichte ............................................................... 10
Länderinformationen ................................................................................ 15
Menschen am Ufer – Wissenswertes über Lebensart und Kultur der Donaubewohner ....................................................................... 18
Praktisches Kreuzfahrt wissen für Anfänger und Fortgeschrittene ................................................. 19
Reisezeit und Klima .................................................................................. 19
Anreise und Routen .................................................................................. 20
Kreuzfahrt-Veranstalter ............................................................................. 20
Schiffe und Ausstattung ........................................................................... 21
Bordsprache ............................................................................................. 22
Speis und Trank ........................................................................................ 22
Landgänge und Ausflüge .......................................................................... 23
Nautisches: Begriffserklärungen ............................................................... 24
Sicherheit ................................................................................................. 25
Kofferpacken ............................................................................................. 25
Husten, Schnupfen, Heiserkeit ................................................................. 26
Literaturtipps, Informationsstellen und interessante Internetseiten ......... 27
Unterwegs auf der Donau von Passau bis ins Schwarze Meer
Die obere Donau ................................................................................... 28
Von Passau ins Mühlviertel km 2244 bis km 2147 .................................... 28
Von Ottensheim über Linz bis zum Strudengau km 2150 bis km 2065 ...... 38
Nautisches: Wasser hat keine Balken und ein Schiff keine Bremse ........... 41
Durch den Nibelungengau und die Wachau km 2065 bis km 1976 ........... 46
Von Tulln über Wien zu den Donau-Auen km 1980 bis km 1900 ................ 58
Inhalt6
Die mittlere Donau .............................................................................. 70
Hainburg bis Gabčíkovo km 1901 bis km 1811 .......................................... 70
Nautisches: Schleusen .............................................................................. 79
Gabčíkovo bis Almas Neszmély km 1812 bis km 1739 ...............................81
Von Esztergom nach Budapest km 1745 bis km 1618 ................................ 82
Nautisches: Fahrwassermarkierungen und Schifffahrtszeichen ................ 88
Die Große Ungarische Tiefebene bis Baja km 1622 bis km 1470 ............... 98
Mohács bis Novi Sad km 1485 bis km 1230 ..............................................104
Nautisches: Pegel, Hoch- und Niedrigwasser ........................................... 112
Belgrad bis Veliko Gradište km 1240 bis km 1056 .............................................................................. 119
Eisernes Tor – von Moldova Veche bis Novo Selo km 1060 bis km 770 .................................................................................127
Die untere Donau ................................................................................135
Vidin bis Oriachovo km 820 bis km 644 ..................................................135
Corabia bis Svistov km 650 bis km 505 ................................................... 141
Von Russe bis Silistra km 510 bis km 365 .................................................146
Durch die sanften Hügel der Dobrudscha km 375 bis km 238 .................154
Durch Lipowaner-Gebiet bis Reni km 250 bis sm 25 .................................159
Nautisches: Kilometrierung .....................................................................159
Naturreservat Donaudelta sm 44 bis sm 0 ...............................................163
Register .................................................................................................172
Stadtpläne ...........................................................................................174
Danksagung .........................................................................................189
Die mittlere DonauHainburg bis Gabčíkovo km 1901 bis km 1811
Zwischen den Städten Wien und Bra-tislava erstreckt sich die Donauregi-on Auland-Carnuntum. Hier beginnt die Pannonische Tiefebene. Wäh-rend die Region Marchfeld nördlich der Donau Gemüsegarten und Korn-kammer des Landes ist, kreieren am südlichen Ufer die Winzer im Wein-baugebiet Carnuntum feine Tropfen. Die meisten Städtchen und Orte, mit Ausnahme von Hainburg, bleiben dem Flussreisenden aber durch die dichten Auwälder verborgen.
Petronell-Carnuntum km 1891 Im Städtchen am rechten Ufer (1200 Einwohner) legten römische Legio-näre einst das Lager Carnuntum an, welches sich schnell zu einer blü-
henden Stadt mit 50 000 Einwoh-nern entwickelte. Mit einem Theater für 13 000 Besucher, Thermalbädern und Donauhafen galt die Stadt jun-gen Römern vor über 2000 Jahren als angesagter Treffpunkt.
Hainburg km 1886 Am rechten Ufer taucht nun mit Hainburg die letzte Stadt an der österreichischen Donau auf: Frü-her fanden hier die Grenzkontrol-len zur Slowakei statt, was sich je-doch seit der Teilnahme der Slowa-kei am Schengener Abkommen er-ledigt hat. Mit ihrer zwei Kilometer langen Stadtmauer, den stark befes-tigten Stadttoren und Wehrtürmen wirkt Hainburg auch in Zeiten eines vereinigten Europas wie eine Grenz-stadt. Ungarn und Türken suchten die Stadt mehrmals heim, auch die zwei Weltkriege hinterließen ihre Spuren.
Die mitt lere Donau70
Grenzstadt Hainburg.
March-Mündung und Ende der österreichischen Donau km 1880,3Die March-Mündung (Morava) am linken Ufer kennzeichnet die Grenze zwischen Österreich und der Slowa-kei.
Die Donau in der Slowakei
Die Donau durchfließt die Slowakei auf einer Länge von 172 Kilometern und bildet zwischen March-Mün-dung und Bratislava die Grenze zwischen Österreich und der Slo-wakei. Vor dem Schleusenkanal von Gabčíkovo wird die Flussmitte erneut zur Grenzlinie, diesmal zwi-schen der Slowakei und Ungarn. Entlang der slowakischen Donau liegen die Städte Bratislava, Ko-marno und Sturovo. Nördlich der Donau ragen die »Kleinen Karpa-ten« in die Höhe. Hier gedeihen auf geballtem Raum viele Traubenarten und die Weine dieser Region erfreu-en sich einer großen Beliebtheit.
Dominiert wird der slowakische Anteil am Fluss vom gigantischen Schleusenkanal des Wasserkraft-werkes Gabčíkovo. Nördlich die-ses Kanals liegt zudem die Große Schütt. Diese Flussinsel ist über 80 Kilometer lang, bis zu 30 Kilometer breit und gilt als trockenstes und sonnigstes Gebiet der Slowakei. Bei Besuchern ist die Schüttinsel wegen ihrer Thermalquellen und Schlösser beliebt. Gegenüber bil-den Mosoni-Donau und Donau die Kleine Schütt. Dem Flussreisen-den bleiben die Naturschönheiten jedoch weitestgehend verborgen, denn – wie die wenigen Ortschaf-ten – verstecken sie sich hinter den hohen Dämmen.
Grenzstadt Devin mit Burgruine Theben km 1880Direkt hinter der March-Mündung liegt unscheinbar der Grenzort De-vin. Auf dem grünen Felsmassiv oberhalb des kleinen Grenzortes
Hainburg bis Gabč íkovo 71
Die Burg Bratislava thront auf einem 85 m hohen Felsen über dem Donauufer.
Die mitt lere Donau72
Petronell-Carnuntum
Hainburg
Bratislava
Österreich
RuineTheben
ParlamentBurg
Devinska
Hundsheimer-
Wartberg
Schüttenberg
284
231
480
berg
Kobyla
Nationalpark Donau-
Kleine Karpaten
Carnuntum
Devin
Marchfeld
Slowakei
Österreich
Österreich
Ungarn
Auen
1900
1880
1890 1870
1860
March
Neu
sied
ler See
514
Hainburg bis Gabč íkovo 73
Gabčikovo
Slowakei
Ungarn
Slowakei
Ungarn
1840
1850
1830
1820Donau
Schleusenkanal
Maly Donau
Mosoni-Donau
Große Schütt
Kleine Schütt
SchleuseGabčikovo
0 5 km
N
thronte die ehemals mächtige Burg Theben. Schon die Römer legten hier eine Festung an. Die spätere Burg wurde 864 zum ersten Mal er-wähnt. Die Herrscher der folgenden Jahrhunderte verstärkten die Anlage
ständig, doch nach zig überstande-nen Eroberungsversuchen nahmen im Jahre 1809 napoleonische Trup-pen die Burg ein und sprengten sie. Für die slowakische Bevölkerung ist der Ort auch heute noch von großer Bedeutung, denn die Festung gilt als Wiege der slowakischen Nation. Vom Jungfernturm der Burg soll sich der Sage nach eine unglückliche Braut in die kalten Donaufluten ge-stürzt haben, weil ihr Mann kurz vor der Hochzeitsnacht ermordet wurde. Nach 1968 sprangen hier auch eini-ge mutige und verzweifelte Slowa-ken in die Donau, um schwimmend in die Freiheit am anderen Ufer zu gelangen. Das Gebiet wurde zu Zei-ten des Eisernen Vorhanges zum strengen Sperrgebiet mit schwer be-waffneten Einheiten. Umso schöner, dass man davon heute nichts mehr merkt und eine luftig-frische Atmo-sphäre herrscht.
Die mitt lere Donau74
Fels von Devin mit Jungfernturm.
Das Slowakische Nationaltheater.
Bratislava ab km 1873 Stadtplan hinten im BuchErreicht Ihr Schiff die Stadt Bratis-lava von Wien kommend, passieren Sie zuerst das moderne Parlaments-gebäude und dann das Wahrzei-chen der Stadt: Die Burg Bratislava, »Hrad« genannt. Kreuzfahrtschiffe legen in der Regel zwischen Novy Most und Stary Most (Neue Brück e und Alte Brücke) an. Gegenüber vom Kai befinden sich eine Zweig-stelle der örtlichen Touristeninfor-mation und das Nationalmuseum der Slowakei. Das feine historische Zentrum ist von hier aus gut und bequem zu Fuß zu erreichen und verzückt den Besucher mit seinem gepflegten Ambiente, wenn auch einige Plattenbausiedlungen aus kommunistischer Zeit den Gesamt-eindruck der Stadt mitprägen.
Historie Bratislava blickt auf eine 2000-jäh-rige Geschichte zurück, auch wenn sie eine verhältnismäßig junge Hauptstadt ist. Schon im ersten Jahrhundert v. Chr. siedelten Kelten im heutigen Stadtgebiet. Ab dem 7. Jahrhundert zogen Slawenstäm-me in die Region, 833 wurde das Großmährische Reich gegründet, in dem Bratislava eine zentrale Rol-le spielte. Ab dem 10. Jahrhundert zählte die Stadt bis 1918 zum König-reich Ungarn. Viele der barocken Ge-bäude in der Altstadt stammen aus der »Goldenen Zeit« der Stadt, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhun-dert liegt. Habsburgische und unga-rische Adlige bauten in Zeiten der österreichisch-ungarischen Monar-chie ihre Paläste in der Donaustadt, die damals auch Pressburg oder
Poszony genannt wurde. Bis weit ins 19. Jahrhundert lebten in Bratislava mehr Deutsche, Ungarn und Öster-reicher als Slowaken. Das änderte sich, als nach dem Ersten Weltkrieg die Gründung der Tschechoslowakei ausgerufen wurde und die Stadt zu diesem neuen Staat gehörte. Nach den Unabhängigkeitserklärungen von Tschechien und der Slowakei in den 1990er-Jahren wurde Bratisla-va 1993 zur Hauptstadt der jungen Slowakischen Republik mit aktuell 426 000 Einwohnern.
Landgang Die historische Altstadt lässt sich gut im Rahmen eines Spazierganges erforschen, denn sie ist überschau-bar und verkehrsfrei. Vom Anleger geht es zuerst links am Donauufer entlang. Vorbei an der prunkvollen Redoute erreicht man über die Mos-tova rechterhand das Slowakische Nationaltheater an der Promenade. Nördlich des prächtigen Gebäudes
Hainburg bis Gabč íkovo 75
Bratislava: Bronzefigur in der Altstadt.
von 1886 liegt schon das Herz der Altstadt. Inmitten von sauberen Gas-sen und gemütlichen Plätzen erfreu-en hier unzählige Stadtpalais das Auge des Besuchers. Hinter ihren Fassaden im Stil des späten Barock und Rokoko wirken heute die Diplo-maten aus aller Welt und die Dichte der Botschaften auf kleinstem Raum ist geradezu phänomenal. Eine wei-tere Überraschung bieten die skurri-len Bronzefiguren, die überall in der Altstadt verstreut aus Gullydeckeln hervorlugen, an Hausecken fotogra-fieren und am Straßenrand höflich ihren Hut ziehen.
Hauptplatz (Hlavne namestie) Am zentralen Hauptplatz sollte man als erstes einen Blick ins Alte Rat-haus mit seinem bunten Ziegeldach
und dem hübschen Arkadenhof wer-fen. Das Gebäude aus dem 14. Jahr-hundert besteht eigentlich aus drei zusammenstehenden Bürgerhäu-sern. In den Kellerräumen präsen-tiert normalerweise das Museum der Stadtgeschichte eine schaurige Ausstellung über die mittelalterli-che Justiz. Allerdings war sie 2010 wegen Umbauarbeiten geschlos-sen. Das Primatial-Palais gegenüber gehört zweifellos zu den imposan-testen Gebäuden der Altstadt. Die städtische Galerie zeigt innen eine kostbare Gobelin-Sammlung aus dem 17. Jahrhundert. In der Nach-barschaft liegen noch das Ursuli-nenkloster, die Franziskanerkirche und das Mirbach-Palais. Rund um den lebhaften Hauptplatz laden zwischen den eleganten Palästen zahlreiche Cafés und Gaststätten zu einer Rast ein. Das bekannteste ist Café Mayer, eröffnet 1873 von k. u. k. Hofkonditor Julius Mayer.
Michalska und MichaelertorVom Hauptplatz führt die prominen-te Einkaufsstraße der kleinen Metro-pole, die Michalska, zum Michaeler-tor, dem letzten erhaltenen Stadttor. Vom hohen Turm des Tores hat man einen schönen Blick auf Fußgänger-gassen und die Burg. Beim Aufstieg sehen Sie auf jeder der vier Etagen Waffen und Rüstungen, denn das Tor beherbergt ein kleines Museum über die Geschichte der militäri-schen Verteidigung der Stadt. Geht man die Michalska in südliche Rich-tung zurück, laden dort viele Cafés und Restaurants zur Einkehr ein. Der Turm des Martinsdoms ist nun schon zu sehen.
Die mitt lere Donau76
Einkaufsmeile Michalska.
Martinsdom Über den Katakomben eines alten Friedhofes entstand ab dem 14. Jahrhundert der Martinsdom. Das gotische Gebäude war ab 1563 Schauplatz der Krönung von 19 un-garischen Königen und Königinnen, einschließlich Maria Theresia. Nach einem Brand im Jahre 1833 gestal-tete Baumeister Ignaz Feigler den Turm in neogotischer Optik neu. Auf 85 Metern Höhe thront in der Turm-spitze ein vergoldetes Kissen mit einer Kopie der ungarischen Königs-krone. Das ganze Ensemble ist vier Quadratmeter groß, 300 Kilogramm schwer und insgesamt sollen acht Kilogramm Gold verarbeitet worden sein. Die Kathedrale kann täglich von 9 bis 11.30 und 13 bis 17 Uhr be-sichtigt werden, sonntags nur von 13 bis 16.30 Uhr. Vom Martinsdom
führt ein Fußweg über steile Gassen zum bekanntesten Wahrzeichen der Stadt: der Burg.
Burg BratislavaAuf einem Hügel thront die städti-sche Burg – Hrad genannt – mit ihren vier Türmen. Das riesige, im Grund-riss quadratische Gebäude entstand als Befestigung im 10. Jahrhundert, seine heutige Form erhielt es aber erst durch Ungarnkönig Sigismund im 15. Jahrhundert. Da die Burg nicht bei allen Adligen beliebt war, zerfiel sie nach und nach, bis sie bei einem Brand 1811 ganz zerstört wurde. Erst 1953 begann man sie aufwendig zu restaurieren. Lohnend ist der Aufstieg zur Burg, denn der Blick von hier oben überrascht mit abwechslungsreichen Aussichten auf Altstadt, Donau und das Plat-
Hainburg bis Gabč íkovo 77
Hrad, die Burg, entstand im 10. Jahrhundert als Festung für Bratislava.
tenbauviertel Petrzalka am anderen Flussufer. Im Inneren der alten Burg präsentieren diverse Abteilungen des Nationalmuseums ihre Expona-te, beispielsweise im Historischen Museum. Die Burganlage steht Be-suchern täglich ab 9 Uhr offen.
Einige Reedereien bieten ihren Gäs-ten auch Ausflüge ins Umland an. Häufig angesteuert werden die Fes-tung Devin, gekrönt von einem Ab-stecher in die Kleinen Karpaten mit ihren malerischen Winzerdörfern.
Auf dem Weg zur Schleuse Gabčíkovo km 1860Schon kurz nach der slowakischen Hauptstadt dominiert der Kanal von Gabčíkovo das Erscheinungsbild der
Donau. Durch die Aufstauung weitet sich der Fluss hier zuerst wie ein See aus. Dann verlässt Ihr Schiff ab Flusskilometer 1854 die Donau und setzt seinen Weg auf einem 37 Kilo-meter langen, bis zu zwei Kilometer breiten Kanal zur Schleuse fort.
Schleuse Gabčíkovo km 1820 bzw. km 8,5 im SchleusenkanalDie imposante Schleusenanlage Gabčíkovo hat eine Fallhöhe von 20 Meter, die Kammern sind 275 mal 34 Meter groß.
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Deutschsprachige Informationen und Stadtpläne gibt es in der Touristeninformation am Schiffs-anleger oder in der Klobucnicka 2 (zwischen Primitial-Palais und Ursulinenkloster) von 9 bis 18 Uhr, am Wochenende bis 15 Uhr. Vorab-Infos unter www.bkis.sk, www.bratislava.sk
Die Öffnungszeiten der Muse-en und Sehenswürdigkeiten der Stadt sind während der Saison einheitlich: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Wer die Stadt nicht zu Fuß er-kunden möchte, kann am Do-nauufer oder am Hauptplatz in die rote Ausflugsbahn einstei-gen und sich durch die Altstadt kutschieren lassen.
Praktische tiPPs
Unterhalb Bratislava bilden die Inseln Große Schütt auf der lin-ken Seite des Flusses und Klei-ne Schütt am rechten Ufer ein einmaliges Naturparadies. Die große Schütt beginnt hinter Bra-tislava und erstreckt sich auf 84 Kilometern Länge im Südwesten der Slowakei. Die Kleine Schütt liegt mit ihren 52 Kilometern Län-ge größtenteils auf ungarischem Staatsgebiet. Beide bieten mit ihren Nebenarmen, Inselchen und Auwäldern nicht nur Zug-vögeln eine Brutstätte, sondern auch Urlaubern ein Eldorado, die die Schüttinsel wegen ihrer Ther-malquellen lieben.
NaturParadies Grosse uNd kleiNe schütt
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