Menschen mit Demenz haben auch Bedürfnisse…
Ganzheitliches Gedächtnistraining
für Menschen mit Demenz
Abschlussarbeit für die Ausbildung
„Diplomierte Gedächtnistrainerin für SeniorInnen“
© fotolia.com
vorgelegt von: Mag. phil. Daniela Wolf, BSc
Ausbildungsleiterin: Dr. phil. Helga Schloffer
eingereicht am 27. Februar 2013
2
INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG UND WISSENSCHAFTLICHE VORGEHENSWEISE 3
1.1. EINLEITUNG – BEDEUTUNG DES THEMAS IN DER GEGENWART 3
1.2. FRAGESTELLUNGEN UND ZIEL DER ARBEIT 4
2. MENSCHEN MIT DEMENZ 5
2.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG– DEMENZ 5
2.2. DEMENZFORMEN 6
2.3. DER VERLAUF EINER ALZHEIMERDEMENZ 7
2.4. BEHANDLUNGSANSÄTZE VON DEMENZ 8
2.5. BEDÜRFNISSE VON MENSCHEN MIT DEMENZ 8
2.5.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG – BEDÜRFNIS 8
2.5.2. DIE FÜNF SÄULEN DER IDENTITÄT NACH HILARION G. PETZOLD (1993) 8
2.5.3. BEDÜRFNISPYRAMIDE NACH ABRAHAM MASLOW (1970) 9
2.5.4. PERSON-ZENTRIERTER ANSATZ NACH TOM KITWOOD (1980ER) 10
3. GANZHEITLICHES GEDÄCHTNISTRAINING 12
3.1. BEGRIFFSBESTIMMUNG – GANZHEITLICHES GEDÄCHTNISTRAINING 12
3.2. BEGRIFFSBESTIMMUNG – GEDÄCHTNIS 12
3.3. GRUNDPRINZIPIEN EINES GANZHEITLICHEN GEDÄCHTNISTRAININGS 13
3.4. ZIELE EINES GANZHEITLICHEN GEDÄCHTNISTRAININGS 14
3.5. GANZHEITLICHES GEDÄCHTNISTRAINING FÜR MENSCHEN MIT DEMENZ 14
4. DISKUSSION DER FRAGESTELLUNGEN 17
VERWENDETE LITERATUR UND FOTOGRAFIEN 19
3
1. EINLEITUNG UND WISSENSCHAFTLICHE VORGEHENSWEISE
1.1. Einleitung – Bedeutung des Themas in der Gegenwart
„Was bleibt
Vergessen,
Verwirrung,
Veränderung,
Was bleibt ist ein Mensch!
Angst,
Aggression,
Anstrengung, Was bleibt ist ein Mensch!
Unsicherheit,
Hilflosigkeit,
Herausforderung.
Was bleibt ist ein Mensch!
Mit Sehnsucht und Liebe,
Freude und Leid,
Bedürfnissen nach Zuwendung und Geborgenheit.
Was bleibt ist ein Mensch. Immer!“
(Mathilde Tepper 2013, o.S.)
Mit dem Zitat „Was bleibt ist ein Mensch. Immer!“ von Mathilde Tepper (2013) wird auf die
einzigartige Persönlichkeit eines jeden Menschen hingewiesen. „Person-sein dürfen“ wird
hier groß geschrieben. Der Mensch und nicht die Erkrankung steht im Mittelpunkt einer je-
den einzelnen Begegnung.
Dennoch erhalten Menschen mit Demenz bzw. auch deren Angehörigen nicht die benötigte
Wertschätzung.
Demenz wird als die kommende Volkskrankheit betrachtet, ein kollektives Problem, das eine
„riesige“ Herausforderung für das österreichische Gesundheits- und Sozialsystem darstellt
bzw. darstellen wird. Wir alle warten auf ein All-Wunderheilmittel gegen Demenz (vgl. auch
z.B. Kitwood 2005, S. 43).
Täglich werden negative Meldungen über die „heimtückische“ Demenz veröffentlicht. Vor
allem der rasante Anstieg an „dementen Menschen“ wird thematisiert.
© fotolia.com
4
2050 sollen bereits 244.800 ÖsterreicherInnen an Demenz erkrankt sein (1950er: 35.500;
2000: 90.500 Menschen) (vgl. Gleichweit et al. 2009, S. 15).
Unserer Gesellschaft geht es hierbei aber vorwiegend darum, die damit verbundenen hohen
Kosten zu dämpfen. An diesem Punkt stellt sich die Frage „Aber was ist mit dem einzelnen
Menschen? Werden z.B. seine/ihre Wünsche, Ängste und Bedürfnisse nicht berücksichtigt?
Gibt es vielleicht eventuell auch Menschen mit Demenz, die glücklich mit dieser Erkrankung
leben?“.
1.2. Fragestellungen und Ziel der Arbeit
Diese Arbeit verfolgt daher das Ziel, sich von dieser einseitigen negativen Betrachtungsweise
zu distanzieren. Es wird zum einen versucht, die möglichen Bedürfnisse von Menschen mit
Demenz zu diskutieren und zum anderen, inwieweit diese auch in einem Ganzheitlichen Ge-
dächtnistraining befriedigt werden können.
Daraus lassen sich folgende Fragestellungen ableiten, die in dieser Arbeit versucht werden,
zu klären:
• Frage 1: „Welche Bedürfnisse haben Menschen mit Demenz?“
• Frage 2: „Warum ist der Besuch eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings für Men-
schen mit Demenz wichtig?
5
2. MENSCHEN MIT DEMENZ
2.1. Begriffsbestimmung– Demenz
Um in dieser Arbeit von Demenz sprechen zu können, bedarf es einer genaueren Betrach-
tung und Bestimmung des Wortes „Demenz“.
„Der Begriff `Demenz´ stammt aus dem Lateinischen von ´mens/mentis´ und bedeutet über-
setzt `Verstand´ oder `Geist´: Wörtlich bedeutet Demenz somit ´weg vom Geist´ oder `ohne
Geist´“ (Radenbach 2011, S. 16).
Der Begriff „Demenz“ wird von unserer westlichen Gesellschaft vorwiegend medizinisch be-
trachtet, das heißt Demenz beschränkt sich auf eine klinisch identifizierte Erkrankung. Hier-
bei wird der Mensch als ganze Person vernachlässigt. Die Veränderungen im sozialpsycholo-
gischen Umfeld werden kaum thematisiert (vgl. Kitwood 2008, S. 41f.).
Im Folgenden werden beide Sichtweisen, sowohl die medizinische als auch die sozialpsycho-
logische, näher betrachtet:
(1) Medizinische Sichtweise
Es kommt zu einem fortschreitenden Abbau der geistigen Kräfte, wie Gedächtnis, Denken
und Verstehen. Hierbei kann zwischen primärer und sekundärer Demenz differenziert wer-
den (siehe auch 2.2. Demenzformen, S. 6) (vgl. Förstl 2012, S. 8; Steurenthaler 2012, S. 25;
Kitwood 2008, S. 41; Wirsing et al. 2007, S. 69). „Demenz“ wird in medizinischen Fachbü-
chern oft wie folgt definiert
„Der Verlust geistiger Fähigkeiten und die deutliche Beeinträchtigung der
Alltagsbewältigung sind auf schwerwiegende Hirnveränderungen zurückzu-
führen“ (Förstl 2012, S. 8).
(2) Sozialpsychologische Sichtweise
„(…) Veränderungen im sozialpsychologischen Umfeld – in Mustern von Beziehung und In-
teraktion“ (Kitwood 2008, S. 41). Jeder Mensch, unabhängig von Einschränkungen und vom
Alter, hat psychologische Grundbedürfnisse. Ein Bedürfnis wäre zum Beispiel, dass sich jeder
Mensch als Teil einer Gesellschaft sehen möchte. Kann der Mensch selbst diesen Wunsch
nicht mehr stillen, so muss das Umfeld diesbezüglich wachsam werden und aktiv dazu bei-
6
tragen, ihm dies zu ermöglichen (siehe auch 2.5. Bedürfnisse von Menschen mit Demenz, S.
9) (vgl. Kitwood 2008, S. 120ff.).
Abschließend kann festgehalten werden, dass es von Bedeutung ist, den Begriff „Demenz“
interdisziplinär zu betrachten, um verschiedenste Ansätze zu erhalten.
So setzt sich unter anderem auch die Pädagogik mit dem Thema „Demenz“ auseinander.
Hierbei wird von „Dementagogik“ gesprochen (siehe z.B. Steurenthaler 2012).
2.2. Demenzformen
Hierbei kann zwischen primärer und sekundärer Demenz differenziert werden (vgl. Steu-
renthaler 2012, S. 25; Wirsing et al. 2007, S. 69; Kitwood 2005, S. 44ff.).
Primäre Demenz
Schädigung des Hirngewebes
Beispiele
• Alzheimerdemenz
• Lewy-Body-Demenz
• Vaskuläre Demenz
• Frontotemporale Demenz
Sekundäre Demenz
Gehen mit anderen patholo-gischen Befunden einher
Beispiele Folge von
• Stoffwechselerkrankungen, z.B. Schilddrüsener-
krankungen
• Vergiftungserscheinungen
• Medikamenten- und/oder Alkoholmissbrauch
• Vitaminmangelzustände
• Depressionen
• Hirntumore
Tabelle 1: primäre und sekundäre Demenzen (selbst erstellt; Inhalte - Steurenthaler 2012; Kitwood 2005)
Steurenthaler (2012) hält zudem fest, dass der Verlauf und die Behandlung einer Demenzer-
krankung von der Form abhängig sind. Primäre Demenzen sind kaum heilbar, wohingegen
sekundäre behandelbar sind (vgl. Steurenthaler 2012, S. 25).
Die häufigste Demenzform ist die Alzheimerdemenz, die nach Steurenthaler (2012), rund 52
% der Demenzen ausmacht (vgl. ebd., S. 28). Bei einer Alzheimerdemenz kommt es zu Ei-
weißablagerungen im Gehirn, die für das Absterben der Nervenzellen verantwortlich sind
(vgl. ebd., S. 29).
In dieser Arbeit steht die Alzheimerdemenz im Vordergrund der Betrachtungen.
7
2.3. Der Verlauf einer Alzheimerdemenz
Der Verlauf einer Alzheimerdemenz kann unterschiedlich eingeteilt werden: Zum Beispiel
bezieht sich Förstl (2012) auf die Clinical Dementia Rating (CDR), die sich in (1) gesunde, (2)
fragliche, (3) leichte, (4) mittelschwere und (5) schwere Demenz unterteilt (vgl. Förstl 2012,
S. 28f.).
Stadien Gedächtnis Orientierung
gesunde Demenz „keine“ Vergesslichkeit vollständige Orientierung
fragliche Demenz leichte Vergesslichkeit vollständige Orientierung
leichte Demenz mittelschwerer Gedächtnisverlust Schwierigkeiten mit der Zeit
mittelschwere De-menz
schwerer Gedächtnisverlust
neue Inhalte werden schnell vergessen
Desorientierung (Zeit; häufig auch
zum Ort)
schwere Demenz
schwerer Gedächtnisverlust
nur mehr Teile vorhanden
Desorientierung
nur mehr zur eigenen Person ori-
entiert
Tabelle 2: Clinical Dementia Rating (CDR) (selbst erstellt; Inhalte - Förstl 2012, S. 28f.)
Vor allem die Einteilung in „leichte – mittelschwere – schwere“ Demenz wird häufig benutzt
(vgl. Schneberger et al. 2010; Kitwood 2005).
leichte Demenz mittelschwere Demenz schwere Demenz
• die Person beginnt zu vergessen
• Schwächen werden verborgen
• Beschuldigungen anderer Men-schen, um von sich selbst abzu-
lenken
• kann noch selbständig auf Res-sourcen zurückgreifen
• Merkfähigkeit ist eingeschränkt
• Gegenstände werden verlegt
• Verabredungen vergessen
• Reisen und Bankgeschäfte sind
ohne Begleitung nicht mehr
möglich
• reduzierter Wortschatz
• Einschränkungen in der Wort-findung
• Schwierigkeit sich in fremder
Umgebung zu orientieren
• die „eindeutigen“ Anzeichen einer Demenz werden sichtbar
• Veränderung der Sprache
• Wortschatz eingeschränkt
• Angehörige werden oft nicht mehr erkannt
• Hilfe und Unterstützung im
eigenen Haushalt wird benö-tigt
• Kurzzeitgedächtnis ist betrof-
fen
• Abbau auch des Langzeitge-
dächtnisses
• Silbenverdrehungen
• Wiederholende Kommunikati-
on (dieselben Fragen werden gestellt)
• Entwicklung einer Harninkon-
tinenz
• keine Kontrolle über den eige-nen Körper mehr
• Sprache bis auf wenige Worte oder Laute reduziert
• Dauerhafte Hilfe und Unter-
stützung
• sprachliche Verständigungs-
möglichkeiten sind massiv ein-
geschränkt
• Verlust der Sprache (oft)
• Häufig Harn- und Stuhlinkonti-nenz
• lautes Schreien
Tabelle 3: Einteilung leichte – mittelschwere- schwer Demenz (selbst erstellt; Inhalte - Kitwood 2005, S. 43ff.;
Wirsing et al. 2007, S 71ff.)
8
Zudem gibt es auch die Einteilung nach Barry Reisberg und seinen Mitarbeitern. Demenz
wird bei dieser „Kategorisierung“ in sieben Stadien unterteilt. Kitwood (2005) sieht diese
Einteilung kritisch, da die Einzigartigkeit des Menschen nicht berücksichtigt wird (vgl. Kit-
wood 2005, S. 43).
2.4. Behandlungsansätze von Demenz
Hierbei wird zwischen medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsansätzen
differenziert (vgl. Steurenthaler 2012, S. 57). Vor allem medikamentöse Therapien werden
den nicht-medikamentösen vorgezogen. Ein möglicher Grund hierfür könnte darin liegen,
dass medikamentöse Ansätze im Vergleich zu den nicht-medikamentösen größere wirt-
schaftliche Erträge erzielen.
Validation nach Naomi Feil, Erinnerungs- und Biografiearbeit, Realitätsorientierung, Verhal-
tenstherapeutische Ansätze und ein (Ganzheitliches) Gedächtnistraining sind Beispiele für
eine nicht-medikamentöse Behandlung von Demenz (vgl. Förstl 2012, S. 73ff.). Hierbei steht
der Mensch mit all seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt.
Zu den medikamentösen Therapiemöglichkeiten zählen Antidementiva, wie z.B. Donepezil,
Galantamin und/oder Nootropika (Gingko-biloba-Extrakt) und Psychopharmaka, wie z.B.
Neuroleptika (vgl. Förstl 2012, S. 54ff.).
2.5. Bedürfnisse von Menschen mit Demenz
2.5.1. Begriffsbestimmung – Bedürfnis
Wird ein Blick ins etymologische Wörterbuch des Deutschen geworfen, so steht unter dem
Begriff „Bedürfnis“ folgendes:
„Verlangen, Wunsch (15. Jh.) (…). Das Verb „benutzen“ wurde bereits
um 800 n.Chr. gebraucht. Es bedeutete ´bedürftig sein, brauchen´“
(Pfeifer (2005, S. 109).
2.5.2. Die fünf Säulen der Identität nach Hilarion G. Petzold (1993)
Die fünf Säulen der Identität nach Hilarion G. Petzold bilden die Basis eines jeden Lebens.
Unter dem Begriff „Identität“ (lat. „identitas“) wird die Einzigartigkeit eines jeden Menschen
9
verstanden. Dabei ist wichtig, dass sich die Identität das ganze Leben entwickelt bzw. verän-
dert (vgl. Wirsing et al. 2007, S. 43).
IDENTITÄT
Arbeit Leistung
Tätigkeiten
mein „Tätig-sein“,
mit der ich mich
identifiziere und mit der ich identi-
fiziert werde;
Materielle Sicherheit
wie z.B. sicheres
Einkommen, Geld,
Nahrung, Klei-
dung, Weiterbil-dungs-
möglichkeiten
Besitztümer:
Haus, Wohnung
Soziales Netzwerk
soziale Beziehun-
gen
Freunde, Familie,
Arbeitsplatz, Be-ziehungen, Ehe,
Freizeitgestaltung,
Verein
Leib Leiblichkeit
Körper und Ge-
sundheit
Beweglichkeit,
Wohlbefinden, Sexualität, Belas-
tungsfähig-keit
Psyche, Gefühle,
Sehnsüchte,
Träume,
Werte Sinn
Normen
Moral, Ethik, Reli-
gion, Liebe, Hoff-
nungen, Traditio-nen, Glauben,
Sinnfragen
Tabelle 4.: Die fünf Säulen der Identität nach Hilarion G. Petzold (selbst erstellt, Inhalte - Wirsing et al. 2007,
S. 43).
Fällt eine Säule bzw. fallen mehrere Säulen weg, so kann es zu einer Identitätskrise kommen.
Für viele Menschen mit Demenz, die in ihrer Sprache eingeschränkt sind, bricht die Säule
„soziale Beziehungen“ zusammen. Sie können sich zum Beispiel nicht mehr mit ihrer Familie
bzw. ihren Freunden unterhalten und ihre Wünsche äußern. Für die Familie stellt diese ein-
geschränkte Kommunikation oft eine psychische Belastung dar, da sie meistens nicht wissen,
welche Bedürfnisse der Mensch mit Demenz hat (vgl. Wirsing et al. 2007, S. 43).
2.5.3. Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow (1970)
Die Bedürfnispyramide des amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1970) setzt sich
mit den fünf unterschiedlichen voneinander abhängigen Motiven menschlichen Antriebs
auseinander (siehe Abbildung 1).
Zentral hierbei ist, dass das Bedürfnis erst aktiviert wird, wenn ein Mangel festgestellt wird.
Ein Beispiel hierfür wäre zum Beispiel das Grundbedürfnis „trinken“. Der Mensch trinkt erst,
wenn er ein Durstgefühl verspürt.
Das Wachstumsbedürfnis, wie die Selbstverwirklichung, d.h. die Entfaltung der eigenen Per-
sönlichkeit, kann erst verfolgt werden, wenn die rangniederen Bedürfnisse (Defizitbedürfnis-
se) befriedigt worden sind (vgl. Wirsing et al. 2007, S. 35).
10
Abbildung 1: Bedürfnispyramide nach Maslow ( © fotolia.com)
Menschen mit Demenz können ihre Bedürfnisse oft nicht mehr selbst befriedigen.
Wird ein Blick in die Pflegelandschaft geworfen, so kann festgehalten werden, dass die phy-
siologischen Grundbedürfnisse, die auf die körperliche Genesung fokussiert sind, bei Men-
schen mit Demenz von Pflegepersonen als erstes gestillt werden. Es werden lückenlose Ein-
und Ausfuhrprotokolle der Flüssigkeiten (Flüssigkeitsbilanz) sowie Tellerprotokolle geführt.
Aber was ist mit den Bedürfnissen wie z.B. Identität, Beschäftigung, Gruppenzugehörigkeit
und Liebe? Werden diese auch befriedigend erfüllt?
2.5.4. Person-zentrierter Ansatz nach Tom Kitwood (1980er)
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“
(Martin Buber zit.n. Kitwood 2005, S. 8).
Der person-zentrierte Ansatz nach Tom Kitwood (1980er) fokussiert das PERSON sein, die
Einzigartigkeit eines jeden Menschen, unabhängig von Erkrankungen und Alter (vgl. Kitwood
2005, S. 8).
Abbildung 2 : Die wichtigsten psychischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz (Kitwood 2005, S. 122).
11
Trost Primäre Bindung Einbeziehung Beschäftigung Identität
Vermittlung von
Sicherheit und
Geborgenheit
seelischer Bei-stand in Not
Beispiele
Verständnisvolles
Nicken,
Hände halten,
Abwischen einer
Träne,
Umarmung, Strei-
cheln des Rü-ckens
= „attachment“
(John Bowlby
Bindungstheorie)
Verlangen nach
Bindung
(wie bei einem
Neugeborenen)
Wunsch nach
Verlässlichkeit,
Schutz und Si-
cherheit
Teil einer Gruppe
sein
Zugehörigkeits-
gefühl gesellschaftliches
Miteinander
Menschen mit
Demenz können
oft selbst nicht
mehr aktiv sich in
eine Gruppe in-
tegrieren
Gegenteil = Lan-
geweile, Apathie
und dies
führt zu einem Abbau der Fähig-
keiten und dies
führt zu einem
minder-
wertigen Selbst-
wert
Ressourcen- und
Kompetenz-
orientierung
Zu wissen, wer
man ist
Modell nach Erik-son
Unterstützung
des sozialen Um-
felds
Biografie- und
Erinnerungsarbeit
Tabelle 5: die psychologischen Bedürfnisse (selbst erstellt; in Anlehnung an Kitwood 2005, S. 122ff.).
Menschen mit Demenz können diese wichtigen psychischen Bedürfnisse nicht mehr alleine
befriedigen. Daher bedarf es der Unterstützung der Mitmenschen (vgl. Kitwood 2005, S.
122).
12
3. GANZHEITLICHES GEDÄCHTNISTRAINING
3.1. Begriffsbestimmung – Ganzheitliches Gedächtnistraining
„(…) Grundsatz war und ist immer
der Spaß am Denken“
(Schloffer et al. 2010, S. 1)
Für den Begriff „Gedächtnistraining“ gibt es viele Synonyme, wie z.B. Gehirnjogging, Hirnleis-
tungstraining, Gehirntraining und Kognitives Training (vgl. Schloffer et al. 2010, S. 1).
Franziska Stengel (1993) hat sich als eine der Ersten mit dem Ganzheitlichen Gedächtnistrai-
ning auseinandergesetzt. Stengel (1993), so Schloffer et al. (2010), betonte vor allem, dass
die spielerische Komponente im Vordergrund eines jeden Gedächtnistrainings stehen sollte
(vgl. ebd., S. 1).
Was kann nun im Konkreten unter Ganzheitliches Gedächtnistraining verstanden werden?
Hierzu ist auf eine Definition von Schloffer et al. (2010) zu verweisen:
„Gedächtnistraining bedeutet also nicht nur Training der verschiede-
nen Hirnleistungen, sondern berücksichtigt die Kreativität und die so-
ziale Kompetenz der Teilnehmer. Es sensibilisiert die Wahrnehmung
und fördert die lustvolle Aufnahme und Verarbeitung von Reizen aus
der Umwelt, erweckt unsere Neugier und erzeugt Aha-Erlebnisse. (…)
Ein Training nach dem ganzheitlichen Prinzip berücksichtigt sowohl
den Teilnehmer mit seinen Ressourcen, Fähigkeiten, aktuellen Be-
dürfnissen und seiner Biografie als auch den Kontext, in dem die Ein-
heit stattfindet“ (Schloffer et al. 2010, S. 1).
3.2. Begriffsbestimmung – Gedächtnis
Um weiter vom Ganzheitlichen Gedächtnistraining sprechen zu können, bedarf es der ge-
naueren Betrachtung des Wortes „Gedächtnis“.
Frick-Salzmann (2010) setzt sich mit den unterschiedlichsten Gedächtnissystemen auseinan-
der. Dabei ist es wichtig, Informationen über unsere Sinne aufzunehmen. Diese werden an-
schließend im Gehirn verarbeitet, geordnet und in den verschiedenen Strukturen des Ge-
hirns gespeichert, um sie bei Bedarf abzurufen (vgl. Frick-Salzmann 2010, S. 34).
Zu den Gedächtnissystemen zählen (1) der sensorische Register bzw. Speicher (Ultrakurz-
zeitgedächtnis), (2) das Kurzzeitgedächtnis (Informationen werden behalten), (3) das Ar-
13
beitsgedächtnis und (begrenzte Speicherung von Informationen) und (4) das Langzeitge-
dächtnis (langfristige Speicherung von Informationen) (vgl. ebd., S. 37).
Das Langzeitgedächtnis kann wiederum in weitere Subsysteme gegliedert werden:
Langzeitgedächtnis
Episodisches Gedächtnis
(Autobiografie)
Semantisches Gedächtnis
(Wissen, Fakten)
Perzeptuelles Gedächtnis
(bekanntes er-
kennen)
Priming
(unbewusste
Wahrnehmung)
Prozedurales Gedächtnis
(erworbene mo-
torische und kog-
nitive Fertigkei-
ten)
Explizites Gedächtnis Implizites Gedächtnis Tabelle 6: Langzeitgedächtnis (selbst erstellt, Inhalte - Frick-Salzmann 2010, S. 36).
3.3. Grundprinzipien eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings
Zu den Grundprinzipien eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings zählt Schloffer (2010) fol-
gende:
(1) TeilnehmerInnen
Ein Ganzheitliches Gedächtnistraining sollte auf vorhandene Ressourcen, Bedürfnisse
und die individuelle Biografie eines jeden/r TeilnehmerIn zurückgreifen, um Ängste ei-
nes/r Einzelnen abzubauen.
(2) TrainerIn
Der/Die TrainerIn sollte als vorurteilsfreie ModeratorIn fungieren und den Teilneh-
mern/Teilnehmerinnen bei der selbständigen Lösungsfindung unterstützen. Hierbei geht
es vor allem darum, dass Erfolgserlebnisse erzielt werden können.
(3) Gestaltung der Übungseinheit
Sinnvolle Übungen mit einem Alltagstransfer sind bei der Gestaltung einer Einheit von
großer Bedeutung. Dabei sollte kein Zeit- und Leistungsdruck vermittelt werden.
(4) Die Gruppe
Die Gruppe ist bei einem Ganzheitlichen Gedächtnistraining für die Aktivierung und För-
derung der sozialen Kompetenzen eines jeden Menschen relevant.
(5) Arbeitskontext
Der/Die TrainerIn sollte auf optimale Rahmenbedingungen achten, wie z.B. auf Licht,
Luft, Raum und Trinken, damit sich jede/r Teilnehmerin wohlfühlen kann (vgl. Schloffer
2010, S. 2f.).
14
3.4. Ziele eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings
Zu den Trainingszielen eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings zählen nach Monika Puck
(2010) folgende: (1) kognitive Ziele, (2) affektive Ziele, (3) soziale Ziele und (4) psychomotori-
sche Ziele (vgl. Puck 2010, S. 123).
Kognitive Ziele
Affektive Ziele
Soziale Ziele
Psychomotorische Ziele
Training der verschie-
denen Hirnfunktionen
Beispiele – Übungen
zur/zum
z.B. Wahrnehmung
Merken
Erinnern
Wortfindung
Konzentration
Logik
Trainingsmaterial
gut strukturiert
Förderung
des vernetzten Den-
kens
Vermittlung und Trai-
ning von Lern- und Merk-
strategien
Fokus:
emotionaler Bereich
Beispiel
Motivation der Teil-
nehmerInnen
Berücksichtigung
der Individualität der
TeilnehmerInnen
Förderung
eines positiven Selbst-
bildes
Kein Zeit- und Leis-
tungsdruck
Alltagsrelevantes Trai-ningsmaterial
Ressourcen- und Kom-
petenzorientierung
Förderung und Stär-
kung eines partnerschaftlichen,
sozialen und toleran-
ten Verhalten in der
Gruppe
Förderung
von sozialen Beziehun-
gen
Ermöglichung
des sozialen Ver-
gleichsprozesses
Kombination von Ge-
dächtnistraings- übungen und
und Bewegungs-
einheiten
Wechselwirkung
Zwischen Muskel- und
Gehirntätigkeit
Tabelle 7: Ziele eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings (selbst erstellt; Inhalte - Puck 2010, S. 123ff.).
Ein Ganzheitliches Gedächtnistraining, so Puck (2010), charakterisiert sich durch die Umset-
zung aller vier Ziele und nicht nur des kognitiven Zieles (vgl. ebd., S. 125).
3.5. Ganzheitliches Gedächtnistraining für Menschen mit Demenz
„Je früher, desto wirksamer“
(Schloffer et al. 2010, S. 173)
Generell kann gesagt werden, dass „alt sein“ nicht automatisch mit Vergesslichkeit assoziiert
werden kann. Gedächtnisleistungen sind individuell wie die Menschen an sich selbst und
unter anderem von der individuellen Bildung abhängig.
15
Lediglich die geistige Wendigkeit, vor allem die der fluiden Fähigkeiten, lässt im Alter, unab-
hängig von einer Demenzerkrankung, nach. Zum einen nimmt die Aufmerksamkeit ab und
zum anderen werden Informationen im Arbeitsgedächtnis nicht mehr so rasch wie gewohnt
verarbeitet. Ein Ganzheitliches Gedächtnistraining kann hierbei helfen: Es wird versucht
Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung zu trainieren (vgl. Frick-Salzmann 2010, S.
51).
Auch für Menschen mit Demenz ist die Teilnahme an einem Ganzheitlichen Gedächtnistrai-
ning relevant, um zum Beispiel ihre Sprachkompetenz zu trainieren, indem der Wortschatz
sowohl aktiviert als auch gefördert wird. Dadurch können Menschen mit Demenz Bedürfnis-
se bzw. Wünsche oder auch Sorgen länger äußern.
Nicht nur dieser „Trainingseffekt“ trägt für die Befriedigung der Bedürfnisse bei, sondern
auch schon das Ganzheitliche Gedächtnistraining alleine, indem bereits während der Einheit
versucht wird, die Bedürfnisse, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Beziehung, Sicherheit,
Wertschätzung, Autonomie, Gruppenzugehörigkeit und/oder sinnvoller Beschäftigung, zu
stillen.
Ganzheitliches Gedächtnistraining für Menschen mit Demenz wirkt sich zum einen positiv
auf die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen aus und zum anderen wird die Ver-
schlechterung der Erkrankung verzögert (vgl. Schloffer et al. 2010, S. 173ff.). Dabei gilt es
vorhandene Ressourcen zu trainieren, um Erfolgserlebnisse zu erzielen und die Motivation
zu steigern. Auf Defizite soll innerhalb eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings nicht hin-
gewiesen.
Das Ganzheitliche Gedächtnistraining sollte in einer ruhigen, reizarmen und entspannten
Atmosphäre stattfinden (vgl. ebd., S. 174; 175).
Zudem gilt es auch zu unterschieden in welcher Phase sich die Menschen mit Demenz befin-
den. Menschen mit einer leichten Demenz können auf Grund eines Gedächtnistrainings ihre
Alltagskompetenzen erhalten (vgl. ebd., S. 173). Menschen mit einer mittleren und schweren
Demenz reduzieren ihre Wortflüssigkeit und die exakte Wortfindung drastisch. Daher sollten
gezielte Wortflüssigkeitsübungen durchgeführt werden.
Auch der Einsatz von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel ein Kalender, fördert die zeitliche Orien-
tierung, (vgl. ebd., S. 175).
16
Weitere wichtige Aspekte, auf die der/die TrainerIn bei einem Ganzheitlichen Gedächtnis-
training für Menschen mit Demenz achten sollte:
(1) Kommunikation:
Den/Die TeilnehmerIn mit Demenz mit den Namen ansprechen und einfache Fragen
stellen.
(2) Vermeidung einer Schulsituation
(3) mögliche Einschränkungen hinsichtlich der Beweglichkeit und der Sinne
(vgl. ebd., S. 175).
Hierbei sollte das zur Verfügung stellende Material eindeutig sein. Auch sollte es zu
keiner Reizüberflutung kommen, weniger ist oft mehr (vgl. ebd., S. 177)
(4) Gruppengröße und Übungsdauer
Die Gruppe bei Menschen mit einer leichten Demenz sollte höchstens aus 10 Men-
schen bestehen (Dauer: ca. 1 Stunde)
Bei Menschen mit einer mittelschweren Demenz sollte die Gruppe kleiner sein (ma-
ximal 6 Personen; Dauer: max. ½ Stunde) (vgl. Schloffer 2012, S. 206).
(5) Einbeziehung der zeitgeschichtlichen und individuellen Biografie
(6) mögliche Übungen für Menschen mit Demenz
• Wahrnehmungsübungen, wie z.B. Gegenstände (be)greifen und Betrachtung von
Bildern
• Übungen zur Wortflüssigkeit, wie z.B. (ABC-)Brainstorming
• Übungen zur Sprachkompetenz, wie z.B. Sprichwörter und Redewendungen
• Verarbeitungsübungen, wie z.B. Erkennen von Ordnungen (vgl. Schloffer et al.
2010, S. 177ff.).
(7) Übungen für Menschen mit einer schweren Demenz
Bei Menschen mit einer schweren Demenz stehen die persönliche Zuwendung und
die unspezifische Stimulierung im Vordergrund, z.B. einfache Berührungen (vgl. ebd.,
S. 180).
17
4. DISKUSSION DER FRAGESTELLUNGEN
Die vorliegende Arbeit verfolgte das Ziel, sich von der einseitigen negativen Betrachtungs-
weise der Demenz zu distanzieren. Es wurde zum einen versucht, die möglichen Bedürfnisse
von Menschen mit Demenz zu diskutieren und zum anderen, inwieweit diese auch in einem
Ganzheitlichen Gedächtnistraining befriedigt werden können.
Daraus konnten folgende Fragestellungen abgeleitet werden:
• Frage 1: „Welche Bedürfnisse haben Menschen mit Demenz?“
• Frage 2: „Warum ist der Besuch eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings für Men-
schen mit Demenz wichtig?
Frage 1: „Welche Bedürfnisse haben Menschen mit Demenz?“
Menschen mit Demenz haben dieselben Bedürfnisse wie jedes Individuum. Der Nachteil liegt
lediglich darin, dass sie zum einen ihre Bedürfnisse meist selbst nicht mehr stillen können
und zum anderen, dass sie die Wünsche nicht mehr ihren Mitmenschen mitteilen können.
Wird ein Blick in die diskutierten Ansätze von Petzold (5 Säulen der Identität), Maslow (Be-
dürfnispyramide) und Kitwood (psychologische Grundbedürfnisse) geworfen, so kann fol-
gendes festgehalten werden: Diese Theorien verfolgen das Ziel, dass jedem Individuum, un-
abhängig von Einschränkungen oder Alter, neben den elementaren Grundbedürfnissen auch
soziale Bedürfnisse anerkannt werden, das heißt, jeder Mensch möchte als wertgeschätztes
Gesellschaftsmitglied gesehen werden. Menschen mit Demenz wird dies aber oft nicht er-
möglicht bzw. werden sie nicht als „gleichwertige“ Mitglieder der Gesellschaft gesehen. Die
Aufgabe eines einzelnen von uns ist es daher, jeden Menschen dies zu ermöglichen.
18
Frage 2: „Warum ist der Besuch eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings für Menschen
mit Demenz wichtig?
Innerhalb eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings kann der/die TrainerIn bereits Bedürf-
nisse von Menschen mit Demenz befriedigen, wie zum Beispiel das Bedürfnis nach Bezie-
hung, Trost, Anerkennung, Sicherheit, Gruppenzugehörigkeit und/oder Beschäftigung.
Biografie- und Erinnerungsarbeit, die dies zum Beispiel gestattet, sollte daher als fixer Be-
standteil des Ganzheitlichen Gedächtnistrainings nicht fehlen.
Aber auch die Inhalte einer Trainingseinheit selbst zielen darauf ab, dass der bereits einge-
schränkte Wortschatz aktiviert und gefördert wird. So können Menschen noch länger ihre
Bedürfnisse und/oder Wünsche ihren Angehörigen bzw. Freunden mitteilen.
Abschließend kann noch festgehalten werden, dass der Besuch eines Ganzheitlichen Ge-
dächtnistrainings auch als präventive Maßnahme gegen Demenz angesehen werden kann.
19
Verwendete Literatur und Fotografien
Verwendete Literatur
Förstl, Hans (2012): Demenzatlas spezial. Stuttgart: Thieme Verlag.
Frick-Salzmann (2010): Gedächtnissysteme. In: Schloffer, Helga/Prang, Ellen/ Frick-
Salzmann, Annemarie (Hrsg.) (2010): Gedächtnistraining. Theoretische und praktische
Grundlagen. Heidelberg: Springer Medizin Verlag [34 – 43].
Frick-Salzmann (2010): Vergessen. In: Schloffer, Helga/Prang, Ellen/ Frick-Salzmann, Anne-
marie (Hrsg.) (2010): Gedächtnistraining. Theoretische und praktische Grundlagen. Heidel-
berg: Springer Medizin Verlag [44 - 52].
Gleichweit, Sonja / Rossa, Martina (2009): Erster Österreichischer Demenzbericht. Wien:
Wiener Gebietskrankenkasse. Abteilung Gesundheitspolitik und Prävention.
Kitwood, Tom (2008): Demenz. Der person-zentrierte Ansatz im Umgang mit verwirrten
Menschen. 5., ergänzte Auflage. Bern: Verlag Hans Huber.
Lehr, Ursula (2007): Psychologie des Alterns. 11. Auflage. Wiebelsheim: Quelle & Meyer Ver-
lag.
Pfeifer, Wolfgang (2005): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. München: Deutscher
Taschenbuch Verlag.
Puck, Monika (2010): Trainingsziele. In: Schloffer, Helga/Prang, Ellen/ Frick-Salzmann, An-
nemarie (Hrsg.) (2010): Gedächtnistraining. Theoretische und praktische Grundlagen. Hei-
delberg: Springer Medizin Verlag [123 – 126].
Schloffer, Helga (2012): Ausbildungsunterlagen zum Gedächtnistraining für Senioren [un-
veröffentlicht].
20
Schloffer, Helga/Friese, Andrea/Auer, Stephanie/Gamsjäger, Maria/Donabauer, Y-
vonne/Span, Edith (2010): Gedächtnistraining bei Demenz. In: Schloffer, Helga/Prang, Ellen/
Frick-Salzmann, Annemarie (Hrsg.) (2010): Gedächtnistraining. Theoretische und praktische
Grundlagen. Heidelberg: Springer Medizin Verlag [173 – 187].
Schloffer, Helga/Prang, Ellen/ Frick-Salzmann, Annemarie (Hrsg.) (2010): Gedächtnistrai-
ning. Theoretische und praktische Grundlagen. Heidelberg: Springer Medizin Verlag.
Schneberger, Margarete/Jahn, Sonja/Marino, Elfriede (2010): „Mutti lässt grüßen…“ Bio-
grafiearbeit und Schlüsselwörter in der Pflege von Menschen mit Demenz. 2., aktualisierte
Auflage.
Stechl, Elisabeth/Knüvener, Catarina/Lämmler, Gernot/Steinhagen-Thiessen, Elisa-
beth/Brasse, Gabriele (2012): Praxishandbuch Demenz. Erkennen – Verstehen – Behandeln.
Frankfurt am Main: Mabuse Verlag.
Steurenthaler, Janina (2012): Dementagogik. Dementiell erkrankten Menschen neu und
ganzheitlich begegnen. Heidelberg: Springer Verlag.
Tepper, Mathilde (2013): Was bleibt. In:
http://alternbildung.wetpaint.com/page/Zitate+zum+Thema+Demenz [20.2.2013].
Wirsing, Kurt/Kohn, Klaus (2007): Psychologie für die Altenpflege: Lernfeldorientiertes Lehr-
und Arbeitsbuch. Weinheim: Beltz Verlag.
Verwendete Fotografien
freude spass liebe © Fotowerk – Fotolia.com (ID 45003181)
Pyramide nach Maslow © Augenblick – Fotolia.com (ID 40662147)
21
Psychische Bedürfnisse von Menschen mit Demenz (Kitwood 2005; Foto selbst gemacht)
Abbildungen
Abbildung 1: Bedürfnispyramide nach Maslow ( © fotolia.com) ..............................................................................10
Abbildung 2 : Die wichtigsten psychischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz (Kitwood 2005, S. 122) ..........10
Tabellen
Tabelle 1: primäre und sekundäre Demenzen (selbst erstellt; Inhalte - Steurenthaler 2012; Kitwood 2005) .........6
Tabelle 2: Clinical Dementia Rating (CDR) (selbst erstellt; Inhalte - Förstl 2012, S. 28f.) ..........................................7
Tabelle 3: Einteilung leichte – mittelschwere- schwer Demenz (selbst erstellt; Inhalte - Kitwood 2005, S. 43ff.;
Wirsing et al. 2007, S 71ff.) ........................................................................................................................................7
Tabelle 4.: Die fünf Säulen der Identität nach Hilarion G. Petzold (selbst erstellt, Inhalte - Wirsing et al. 2007, S.
43) ..............................................................................................................................................................................9
Tabelle 5: die psychologischen Bedürfnisse (selbst erstellt; in Anlehnung an Kitwood 2005, S. 122ff.) ...................11
Tabelle 6: Langzeitgedächtnis (selbst erstellt, Inhalte - Frick-Salzmann 2010, S. 36) ...............................................13
Tabelle 7: Ziele eines Ganzheitlichen Gedächtnistrainings (selbst erstellt; Inhalte - Puck 2010, S. 123ff.) ...............14
Top Related