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Bis zum Jahr 2030 wird es in Wien sieben zentrale Spitalsorganisa-tionen geben, die die medizini-

sche, pflegerische und therapeutische Versorgung der WienerInnen aufei-nander abgestimmt und ergänzend übernehmen. Eine dieser sieben zen-tralen Einrichtungen wird das Kaiser-Franz-Josef-Spital sein. Das älteste Spital Wiens wird in den nächsten Jah-ren sukzessive erneuert. Schritt für Schritt entsteht ein zeitgemäßes, zu-kunftsorientiertes Krankenhaus. Der Teilneubau 1 – der Bau des so genann-

ten Wirtschaftshofs und der Neubau der Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege – wurde bereits 2010 in Angriff genommen. Vor kurzem fand der Spatenstich für den Teilneubau 2 – das neue Mutter-Kind- und OP-Zentrum – statt, das auch Ambulanzen, Stationen und alle OP-Einrichtungen beherbergen wird. Auch sämtliche Einrichtungen des bereits über 100 Jahre alten Gottfried von Preyer‘schen Kinderspitals über-siedeln in den Teilneubau 2, der nach modernsten Erkenntnissen der Kinder- und Jugendmedizin ausgestattet wird.

P.b.b. - Verlagsort 1100 Wien - 02Z034408MAusgabe 2/2012

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Spital wird aufgewertet

Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner, Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Gesundheitsstadträtin Mag.a Sonja Wehsely nahmen den Spatenstich für den Neubau des Mutter-Kind- und OP-Zentrums vor

Liebe Favoritnerinnen, liebe Favoritner,

Das vergangene Jahr hat gezeigt, dass die rot-grüne Regierung gut zusammenarbeitet und vie-

le wichtige Projekte für die Wienerin-nen und Wiener umsetzen konnte. Wir konzentrieren uns mit vollem Elan auf unsere Arbeit mit den Schwerpunkten:l Konsolidierung des Stadtbudgets Trotz aller Krise haben wir es aber auch geschafft, die Neuverschuldung zu redu-zieren (um ca. 34 Prozent). Pro Kopf hat Wien gemeinsam mit Tirol den niedrigs-ten Schuldenstand aller Bundesländer. l Wiener SpitalskonzeptDie Spitalsreform ist die größte seit der 1. Republik und bringt eine Verbesse-rung des Versorgungsangebots.l Stärkung des ArbeitsmarktesDie Konsolidierung wird bei uns in einem vernünftigen Ausmaß vorgenommen. Notwendige, zukunftsorientierte Inves-titionen werden getätigt. Das schafft auch Arbeitsplätze. Rund ein Viertel des Wiener Budgets sind für Gesundheit und Soziales reserviert.l Ausbau der Ganztagesschule Sanierung und Neubau von Schulen, Sicherung des kostenfreien Kinder- gartens, Ausbau der Ferienbetreuung.Wien ist eine Stadt, auf die sich die Menschen verlassen können!

Eure SPÖ-Vorsitzende Kathrin Gaál

Favoritenaktuell

Rechtzeitig zum 120. Geburtstag erfolgte der Spatenstich zum Teilneubau und weiteren Modernisierung des Kaiser-Franz-Josef-Spitals.

www.favoriten.spoe.at

Mehr auf Seite 5

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Seit dem Jahr 1894 organisieren sich Österreichische Jugendliche in der Sozialistischen Jugend, um

gemeinsam gegen soziale, wirtschaft-liche und gesellschaftliche Missstände anzukämpfen und unsere Welt zum Besseren zu verändern. In vielen Berei-chen ist das auch gelungen: Arbeits-schutz für Lehrlinge, Einführung des Zivildienstes, Nachtautobusse in Wien oder das Wählen mit 16 Jahren – am Beginn dieser Errungenschaften stand die Sozialistische Jugend, die größte Jugendorganisation des Landes, die in der Öffentlichkeit für die Anliegen der Jugendlichen Druck machte.

Antikapitalistisch und AntifaschistischDie SJ begreift sich als antikapitalisti-sche, antifaschistische und feministi-sche Organisation. Diese drei Haupt- säulen bestimmen die politische Arbeit der Sozialistischen Jugend maßgeblich. Unermüdlich kämpfen die Mitglieder der SJ gegen ein komplett zügelloses, unsoziales Wirtschaftssystem. Damit verbunden ist auch der ständige Hin-weis darauf, dass der Kapitalismus ein System ist, das auf Ungleichheit basiert und Krisen in zyklischen Abständen pro-duziert, unter denen vor allem die sozial schwächer gestellten Menschen mas-siv leiden müssen. Das zeigt sich in der

Geschichte immer wieder und auch jetzt gerade leider auch in der aktuellen Weltwirtschaftskrise.Die SJ bereitet auch immer des öfteren Kampagnen vor, die sich ganz gezielt gegen faschistische oder rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft stellen. Wie dringend diese sind, kann man an tagespolitischen Ereignissen klar erkennen: Das Attentat auf unsere Schwesterorganisation AUF in Norwe-gen, durchgeführt von einem verrückten Rechtsextremisten, die Nazi-Anschläge in Deutschland oder die simple – mit der Zeit gewachsene – Salonfähigkeit einer FPÖ, die nur so vor rechtsextremen Querverbindungen strotzt. Schlussendlich zählt auch das Pochen auf die wirkliche Gleichstellung von Mann und Frau in der Berufswelt und darüber hinaus zum Selbstverständnis als linke Jugendorganisation.

Vielfältige Aktivitäten in Favoriten Trotz der Größe Favoritens hat es länge-re Zeit keine SJ-Gruppe im Bezirk gege-ben. Vor drei Jahren jedoch ist es gelun-gen, eine solche Gruppe in Favoriten zu etablieren. Diese erfreut sich seitdem ständigen Zuwachses und teilte sich Ende letzten Jahres sogar auf zwei Grup-

Geselliges Leben bei der Sozialistischen Jugend in Favoriten: Beim wöchentlichen Gruppenabend wird angeregt diskutiert, politisiert, Referaten gelauscht und die Aktivitäten der kommenden Wochen geplant.

Sozialistische Jugend: Die Stimme der JungenJugendliche zwischen 14 und 28 Jahren sind in der größten Jugendorganisation aktiv, planen politische Kampagnen und Aktionen und organisieren Veranstaltungen, Seminare sowie Freizeitevents.

Rund 70 Jugendliche kamen zur ersten Bezirkskonferenz der SJ in Favoriten

Die beiden SJ-Gruppen im 10. Bezirk treffen sich wöchentlich, um Ideen

und Anliegen zu diskutieren und diverse Aktivitäten zu organisieren.

Kontakt unter E-Mail: [email protected] oder Tel.: 01/604 27 28.

Die Sozialistische Jugend in Favoriten

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jeden Sonntag, 16 Uhr

Hofherrgasse 5–13, Stiege 1

1100 Wien

jeden Mittwoch, 19 Uhr

Jenny-Lind-Gasse 2

1100 Wien

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Eine Delegation der SJ 10 nahm im Juli 2011 am IUSY-Worldfestival in Weißenbach am Attersee teil. Die IUSY (International Union of Socialist Youth) ist der Zusammenschluss von sozialdemokratischen Jugendorganisationen aus mehr als 100 Staaten der Welt und ein Teil der Sozialistischen Internationale.

pen auf, da das Lokal einfach zu klein wurde.Die Aktivitäten der Sozialistischen Jugend Favoritens sind sehr vielfältig: So gehört das Besuchen von Seminaren und Fortbildungen ebenso dazu wie der Austausch mit anderen Jugendlichen. Es werden Aktionen im Bezirk geplant und umgesetzt oder am jährlichen Fackelzug der Sozialistischen Jugend Wien mit-geholfen. Ende letzten Jahres fuhr die SJ Favoriten auf Bezirksklausur nach Bratislava. Die anwesenden Genoss-Innen diskutierten über den Ablauf des kommenden Halbjahres, über ihre eigene „Beziehung“ zur SJ und über die thematische Arbeit der SJ 10. Die zentrale Rolle im SJ-Leben nimmt der wöchentliche Gruppenabend ein. Hier findet die inhaltliche Schulung,

die Planung der kommenden Aktivitä-ten und der Austausch über momen-tane politische Geschehnisse statt. Von großer Bedeutung ist das politische Referat. Dieses dreht sich je nach Inter-esse der Gruppe um unterschiedlichste Themen und wird entweder von Mitglie-dern der SJ selbst, oder aber auch von eingeladenen ExpertInnen gehalten.

Vorstandswahl bei BezirkskonferenzIn Favoriten ist es gelungen, in kürzester Zeit unzählige Jugendliche vom politi-schen Engagement zu überzeugen und die Mitgliederzahl stetig zu steigern. Bei der Bezirkskonferenz, die am 23. Novem-ber 2011 stattfand und an der rund 70 Jugendliche teilnahmen, wurde Sascha Obrecht – der maßgeblich am Aufbau der Gruppe gearbeitet hatte – einstim-

mig zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Für eine optimale Aufgabentei-lung gibt es einen Vorstand, der bei der Konferenz ebenfalls mit überwältigen-der Mehrheit gewählt wurde.

Politik für die Jugend seit 118 Jahren„Um auch wirklich die Interessen der Jugendlichen zu vertreten, gilt es na-türlich vor allem herauszufinden, was deren Interessen sind. Das ist keine leichte Aufgabe“, weiß Sascha Obrecht. Deshalb wird die Sozialistische Jugend Favoriten im März eine flächendecken-de Jugendumfrage starten. Ziel dieser Umfrage ist es nicht nur, Daten zu sammeln, sondern die teilnehmenden Jugendlichen bei ihren Problemen „abzuholen“ und gemeinsam mit ihnen Projekte umzusetzen. Jugendliche sol-len auch ihr eigenes Umfeld gestalten lernen, „wir wollen mit ihnen gemein-sam Politik machen“, so Obrecht. Deshalb soll unmittelbar auf die Be-fragung eine Kampagne – ganz nach den Vorstellungen und Wünschen der befragten Jugendlichen – starten.In weiterer Folge soll diesen jungen Menschen anhand ihrer eigenen täg-lichen Probleme gezeigt werden, wie wichtig es ist, sich zu organisieren und gemeinsam für Interessen einzutreten. Denn was für die Sozialistische Jugend gilt, gilt auch für die Sozialdemokratie: Nur wenn möglichst viele Menschen hinter gemeinsamen Forderungen stehen, dann gibt es Bewegung, gibt es Fortschritt, gibt es Sozialismus!

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Unsere neue BezirksrätinMit der ehemaligen Favoritner JG-Vorsitzenden Mag.a Christina Brichta-Hartmann wurde vor kurzem eine junge und sozial engagierte Mandatarin der SPÖ in der Bezirksvertretung Favoriten feierlich angelobt.

Jahrelange Forderung der SPÖ Favoriten wird endlich umgesetzt.

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Inspektion der Baustelle: Bezirksrat Ing. Peter Vopava und der stellvertretende Bezirksvorsteher Josef Kaindl freuen sich über die baldige Verbesserung der Lebensqualität für die AnrainerInnen des Wienerfeldes

Die 33-Jährige Neo-Mandatarin ist vielen FavoritnerInnen bereits als ehemalige Vorsitzende der

JG Favoriten bekannt und kann schon auf einige politische Erfahrung zurück-blicken, ist sie doch auch stellvertre-tende Vorsitzende der JG Wien und JG Österreich. Die diplomierte Internati-onale Betriebswirtin wird sicherlich für frischen Schwung in Favoriten sorgen. In der Bezirksvertretung ersetzt die Fach-referentin für Konsumentenschutz im Bundesministerium für Arbeit, Soziales & Konsumentenschutz ihre Vorgängerin Christine Schediwy – Bezirksrätin von 2005 bis 2011 – mit großer Kompetenz auch in der Sozialkommission.

Im Zuge der derzeitigen Sanierung der A 23 (Tangente) bei der Hansson Kur-ve wird nun durch die ASFINAG eine

lange Forderung der SPÖ Favoriten endlich umgesetzt. SP-VertreterInnen in der Wienerfeld-Siedlung setzten sich für einen besseren Lärmschutz ein, mit Erfolg! Im Bereich zwischen Laxenbur-ger Brücke und Selma Lagerlöf Brücke

(im Zuge der Per-Albin-Hansson-Straße) wird nun zusätzlich zu dem bestehen-den Erdwall eine vier Meter hohe Lärm-schutzwand errichtet. „Für die betroffene Wohnbevölkerung – rund 2.000 Men-schen – eine wichtige Maßnahme, die nun endlich realisiert wird“, freut sich BV-Stv. Josef Kaindl. Die Bauarbeiten sollen Ende April abgeschlossen sein.

Lärmschutz für die Wienerfeld-Siedlung

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Wiens Personalstadträtin Sandra Frauenberger lobte die neue Bezirksrätin Christina Brichta-Hartmann an

SeniorentanzSeniorInnenbeauftragte Bez.R Hilde Poczynek

Auch im Jahr 2012 finden die beliebten samstäglichen Tanz-nachmittage des Pensionis-

tenverbandes statt. Neu ist der Ver-anstaltungsort: Getanzt werden kann zur Musik von Wolfgang Aster ab heuer im Kolpinghaus in der Maria-Rekker-Gasse 9/Favoritenstraße. Die nächsten Termine sind am 24. März, 28. April, 19. Mai und 23. Juni. Die Favoritner SeniorInnenbeauftragte, Bezirksrätin Hilde Poczynek, freut sich auf Euer Kommen. Die SP-Mandatarin hat auch immer ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme der älteren FavoritnerInnen. Kontakt: 01/4000-10122 oder 0664/313 96 00 oder auch per E-Mail an [email protected].

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Investition in die GesundheitDas Favoritner Kaiser-Franz-Josef-Spital wird Schritt für Schritt neu gebaut und in ein zeitgemäßes, zukunftsorientiertes Krankenhaus umgewandelt. Das bedeutet hohe Qualität für die Favoritner PatientInnen.

Das Kaiser-Franz-Josef-Spital war bei seiner Eröffnung vor rund 120 Jahren beispielgebend. Am

damaligen höchsten medizinischen Stand der Technik befindlich, hatte das Krankenhaus von Anfang an eine wichtige Funktion für die Gesundheits-versorgung der Region. Diese wird es auch in Zukunft haben und durch eine umfassende Modernisierung noch wei-ter an Bedeutung gewinnen. Nach dem Teilneubau 1 – dem Wirtschaftshof und

dem Neubau der Schule für allgemei-ne Gesundheits- und Krankenpflege im Jahr 2010 fand nun der Spatenstich für den Teilneubau 2 – das neue Mutter-Kind- und OP-Zentrum – statt. Das multifunktionale Zentrum wird sechs Ebenen umspannen und anstel-le der alten Zentralküche sowie der ehemaligen Isoliergebäude und der heutigen Aufnahmestation entstehen. Es wird sich harmonisch in den histo-rischen Park des Kaiser-Franz-Josef-

Spitals fügen. Das Erdgeschoß wird als Ambulanz-Zentrum dienen. Im ersten Obergeschoß werden sich die Kreißsäle mit Sectio-OP sowie der zentrale OP-Be-reich mit acht modernsten Operations-Sälen befinden. Im zweiten, dritten und vierten Obergeschoß werden die Bettenstationen untergebracht, wobei sämtliche 258 Betten ausschließlich in 1- oder 2-Bett-Zimmer geplant sind.

Barrierefrei und rollstuhlgerecht Auch werden sämtliche Einrichtungen des bereits mehr als 100 Jahre alten Gottfried von Preyer‘schen Kinderspitals in den Teilneubau 2 übersiedeln, der auch nach modernsten Erkenntnissen der Kinder- und Jugendmedizin aus-gestattet wird. Das gesamte Haus wird barrierefrei und rollstuhlgerecht gestal-tet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 140 Millionen Euro. „Mit dem weiteren Ausbau wird das Kaiser-Franz-Josef-Spital zu den modernsten Schwer-punktkrankenhäusern Österreichs ge-hören und im Jahr 2030 gemeinsam mit den anderen städtischen Spitälern zu den besten Gesundheitsangebo-ten unseres Landes zählen“, betonte Bürgermeister Dr. Michael Häupl anläss-lich des Spatenstichs.

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Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Stadtrat Christian Oxonitsch präsentierten die Broschüre

KAV-Direktor Dr. Wilhelm Marhold, Bezirksrat Marcus Franz, Gemeinderätin Kathrin Gaál, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner und Landtagspräsidentin Marianne Klicka

So vielfältig wie die Bildungs-landschaft im bevölkerungs-reichsten Bezirk Wiens präsen-

tiert sich auch die neue Broschüre „Bildung in Favoriten. Vom Kinder-garten bis zur Hochschule“. Auf 52 Seiten werden darin nicht nur die Favoritner Schulen vorgestellt, son-dern auch andere Bildungseinrich-tungen wie Büchereien, VHS oder Musikschulen. Ein Begriffslexikon er-klärt Besonderheiten wie „Koopera-tive Mittelschule“, „Campus-Modell“ und mehr. Ein ausführlicher Adressteil informiert über die Schwerpunkte und Angebote der einzelnen Schulen. Die neue Broschüre kann kostenlos in der Bezirksvorstehung Favoriten, Kepler-platz 5, abgeholt werden.

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Die SPÖ Favoriten organisierte anlässlich des 100. Geburtstages des verdienten Funktionärs eine Gedenkveranstaltung und Ausstellung.

Otto Probst: Ein großer Sozialist

Ausstellungseröffnung mit Dr. Otto Probst, dem namensgleichen Sohn des Jubilars, der SPÖ Favoriten-Vorsitzenden Kathrin Gaál und Charly Blecha, Präsident des Österreichischen Pensionistenverbands

Reger Andrang und großes Interesse herrschte an der Ausstellung für Otto Probst im Domenig-Haus

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Rund 80 Leute fanden am 1. Dezem-ber 2011 den Weg ins Domenig-haus in der Favoritenstraße 118,

um bei der Eröffnung der Otto Probst-Ausstellung dabei zu sein. Die Schau zeigte anlässlich des 100. Geburtstages des verdienten Favoritner Sozialisten eine Woche lang sein Leben und Wirken. BM a.D. Karl Blecha, Präsident des Öster-reichischen Pensionistenverbands, hielt eine berührende Gedenkrede über sei-nen langjährigen – mittlerweile leider schon verstorbenen – Weggefährten.

Für die Ideale der Sozialdemokratie„Dieser außergewöhnliche Mensch war 32 Jahre Bezirksvorstand von Favoriten, Nationalratsabgeordneter, Verkehrs-minister, Wiener Obmann der Partei, jahrelang Zentralsekretär der SPÖ und dritter Nationalratspräsident“, zeichne-te Blecha den politischen Werdegang des 1911 in eine Arbeiterfamilie Gebo-renen nach. „Die Erinnerung an Probst ruft uns dazu auf, für die Ideale der Sozialdemokratie einzutreten, denn diese sind gefährdet. Auch wenn wir jetzt eine Regierung unter sozialdemo-kratischer Führungen haben, dürfen wir

nicht außer Acht lassen, dass die rechte Fraktion in den letzten Jahren an Bedeu-tung gewonnen hat“, erklärte Blecha.Als Mitglied der „Revolutionären Sozia-list“ grenzte sich Probst sowohl gegen die KPÖ als auch gegen die „reformis-tischen Illusionen“ vieler kompromiss-bereiter Sozialdemokraten ab und als Bezirksvorstand Favoritens ist es Otto Probst gelungen, Favoriten zur stärks-ten sozialdemokratischen Bezirksorga-nisation des Landes zu machen. Probst verstarb im Dezember 1978 in seinem Arbeitszimmer im Parlament und wur-de in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 C, Nummer 36) beigesetzt.

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Der gelernte Lithograph Otto Probst (1911–1978) war seit sei-ner frühen Jugend in der sozial-demokratischen Bewegung Favori-tens aktiv. Nach dem Parteiverbot des Jahres 1934 wurde er zum führenden Funktionär der Revoluti-onären Sozialisten im Süden Wiens und war deshalb in den Jahren 1935 bis 1937 mehrmals in Haft.Im großen Sozialistenprozess des Jahres 1936, bei dem 38 Mitglie-der der Revolutionären Sozialisten und zwei Kommunisten vor Gericht standen, wurde Probst mangels an Beweisen freigesprochen.Im Zuge der großen Verhaftungs-welle gegen Revolutionäre Sozia-listen im August 1939 geriet Otto Probst in die Fänge der Gestapo und kam ins Konzentrationslager Buchenwald, wo er bis 1943 – wie es offiziell hieß – „verwahrt“ und anschließend in einer Strafkompa-nie der Deutschen Wehrmacht an die Ostfront gebracht wurde.Nach Kriegsende übernahm Probst die führende Rolle beim Wieder-aufbau der Partei organisation in Favoriten. 32 Jahre lang, von 1945 bis 1977, leitete er diese größte Bezirksorganisation der SPÖ. Von 1945 bis 1978 gehör-te Otto Probst dem Nationalrat an – von 1970 bis 1978 als dessen Dritter Präsident – und von 1963 bis 1966 bekleidete er das Amt des Bundesministers für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft.

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Die Sektionen der SPÖ Favoriten laden herzlich zu den jährlichen Hauptversammlungen, bei denen nach einer guten alten Tradition auch FunktionärInnen aus dem Bezirk referieren.

Jahreshauptversammlungen unserer Sektionen

Erzählt uns mehr über Eure Wünsche, Anregungen und Ideen für den 10. Bezirk:

Wir gestalten Favoriten!

Absender:

Name:

Adresse:

Tel:

E-Mail:

Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Euch!

10., Laxenburger Straße 8-10durch den Innenhof rechts, 1. StockTel.: 01/604 27 28Fax: 01/603 68 12E-Mail: [email protected]

Öffnungszeiten:

Mo und Mi: 8.30 bis 16 UhrDi und Do: 8.30 bis 19 UhrFr: 8.30 bis 12.30 Uhr

www.favoriten.spoe.at

Sektion(en) Datum Uhrzeit Adresse Referent(in)14/15/22/23 Donnerstag, 16.2. 19 Uhr Gußriegelstraße 52 LAbg. Kathrin Gaál32 Donnerstag, 16.2. 18 Uhr Wilhelm-Pinka-Platz 3 NR Petra Bayr3, 4, 5/6/13 Mittwoch, 22.2. 19 Uhr Laxenburger Str. 8–10 Bez.Rat Marcus Franz36/39 Donnerstag, 1.3. 19.30 Uhr Bleigasse 27 LAbg. Kathrin Gaál24/29, 35 Donnerstag, 1.3. 19 Uhr Van-der-Nüll-G. 89 BV Hermi Mospointner27 Samstag, 10.3. 16 Uhr Laaer-Berg-Straße 166 LAbg. Kathrin Gaál9 Donnerstag, 8.3. 19 Uhr Hofherrgasse 5-13/1 Bez.Rat Marcus Franz8/10, 7/11/19 Mittwoch, 21.3. 18 Uhr Absberggasse 25/7 LAbg. Christian Hursky31/33/38 Donnerstag, 22.3. 19 Uhr Stockholmer Platz 1 BV-Stv. Josef Kaindl17, 18, 25, 26 Donnerstag, 22.3. 19 Uhr Troststraße 17 LAbg. Christian Hursky28 Donnerstag, 29.3. 19 Uhr Laxenburger Str. 203–211/28 BR Wolfgang Beer34 Donnerstag, 12.4. 19 Uhr Sibeliusstraße 4/Stg.8 LT-Präs. Marianne Klicka

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Auch heuer wartet wieder ein tolles Programm mit Bühnenshow, Schminkecke, Spielzimmer, Sofort- Gewinnspiel und Faschings-Caféhaus. Für Kinder bis

drei Jahre ist der Eintritt frei. Erwachsene und Kinder ab drei Jahre zahlen € 6,50 (inkl. Garderobe). Karten gibt es auch im Vorverkauf: Im Sekretariat der SPÖ Favoriten, Laxenburger Straße 8–10, im Büro der Kinderfreunde in der Jagdgasse 1b und auch in den Tagesheimen der Kinderfreunde in Favoriten. Nähere Informationen gibt es auch unter Tel: 0660/506 99 63.

FaschingsfestDie Kinderfreunde Favoriten veranstalten wieder das beliebte Faschingsfest im Haus der Begegnung.

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TERMINE

Di., 14. 2. 2012, 17 UhrKranzniederlegung „Zum Gedenken an die Opfervom 12. Februar 1934”Mahnmal/Reumannplatz

So., 19. 2. 2012, 14 bis 17 UhrKinderfaschingsfest der Favoritner Kinderfreunde mit Bühnenshow, Spielzimmer uvm.Haus der Begegnung,Ada Christen-Gasse 2

An dieSPÖ FavoritenLaxenburger Straße 8-101100 Wien

Bitte

ausreichend

frankieren

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Favoritenaktuell

Wie auch schon die Jahre zuvor veranstal-tet die SPÖ Favoriten auch heuer wie-der den traditionellen „Ball der Roten

Herzen“. Diese auch über die Bezirksgrenzen hinaus beliebte Veranstaltung findet am Sams-tag, 18. Februar 2012, statt und ist mit Sicherheit einer der Höhepunkte des Favoritner Festkalen-ders. So wie auch im vergangenen Jahr wird auch diesmal wieder der Festsaal der Fachhochschule FH Campus Wien (Favoritenstraße 226) den wun-derschönen Rahmen für dieses Event geben. Einlass ist um 20 Uhr, die offizielle Eröffnung um 21 Uhr wird von der Tanzschule Heidenreich ge-staltet. Für die musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe „Burning Sun“. Als Mitternachtseinla-ge wird der Entertainer Michael Patrick Simoner – das einzig autorisierte Falco-Double – auftre-ten. Bei der ebenfalls bereits traditionellen Tom-bola gibt es zahlreiche tolle Preise zu gewinnen. Der Eintrittspreis beträgt inkl. Tischreservierung 25 Euro. Kartenvorverkauf ist im SPÖ-Bezirks- sekretariat (Montag und Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 19 Uhr und Freitag von 9 bis 12.30 Uhr) in der Laxen- burger Straße 8–10 sowie in der Sektion 24/29 in der Van-der-Nüll-Gasse 89 (Donnerstag von 19 bis 21 Uhr) möglich.

Rote Herzen tanzen gerneDer beliebte Ball der SPÖ Favoriten findet heuer bereits zum 61. Mal statt.

IMPRESSUMMedieninhaber, Verleger und Herausgeber: SPÖ Bezirks-

organisation Favoriten, 1100 Wien, Laxenburger Straße 8–10,

Tel.: 01/604 27 28E-Mail: [email protected]

Redaktion: aktuell PR,Mag. Stefan Zwickl.

Verlags- und Herstellungsort: Wien.