Neue Wohnformen (im Alter) & Nachbarschaftsmodelle.
Ein Beitrag zur Stabilisierung der Innenstädte und Ortskerne?
Regionaltagung der Agenda 21 – Akteure und der RAG LEADER Wartburgregion 2.Oktober 2013 in Vacha
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Das Ziel: Die zukunftsfähige Entwicklung von kleinen Städten und Gemeinden Die Handlungsfelder: Wohnen und Wohnumfeld Gesundheit, Pflege und Soziales Versorgung, Dienstleistungen Mobilität Kultur & Bildung Lokale und regionale Wirtschaft ...?
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Die Zukunft liegt vielfach quer zu Gewohnheiten, Routinen und Erwartungen. (M. Thomas LandInForm 3.2013)
Erfolgskriterien: ► Gesamtstrategie für die Entwicklung meiner Stadt/meiner Gemeinde.
► Transparenter Prozess, der auf Kommunikation und Beteiligung der Menschen vor Ort basiert.
► Alternativen zum bisherigen Wachstumsmodell
dezentral / regional
gemeinschaftlich-kooperativ
bedarfsgerecht und nachhaltig (Qualität und Nutzen)
Beteiligung und Eigenverantwortlichkeit – neue Gestaltmöglichkeiten
► Bürgerschaftliches Engagement, regionale unternehmerische Verantwortung und lokale Politik an einen Tisch bringen.
► Zur eigenen Sache machen. Eine Schlüsselfigur, ein „Zugpferd“.
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Miteinander ins Gespräch zu kommen und im Dialog zu bleiben ist wichtig!
In den eigenen vier Wänden alt werden. Die Wohnform frei wählen. Selbst bestimmen, Niemandem zur Last fallen. wie ich wohne. Zuverlässige Hilfe bekommen, SICHERHEIT wenn sie benötigt wird. Selbst bestimmen, Arzt und Laden in den Nähe. wer mir hilft und wer mich pflegt.
Wie wollen wir im Alter leben? Selbständigkeit so lange wie Besuch bekommen.
möglich erhalten. Am sozialen Leben Nicht allein sein. teilhaben. Mich zurückziehen, wann ich will. Unter Menschen kommen. Dazugehören, mich nützlich machen. Mobil bleiben.
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Ziel: frei wählbare Wohnformen vor Ort!
Alten- und Pflegeheime
Service-Wohnen/Betreutes Wohnen zu Hause
Ambulant betreute Pflege-Wohngemeinschaften
Gemeinschaftlich orientierte Wohnformen
„Normale“ Wohnungen (individuelle Anpassung nach Bedarf: Sozial-/Wohnberatung, Wohnungsanpassungsmaßnahmen, ambulante Pflege + Nachbarschaftshilfe, Gebäudekataster, Mietangebote schaffen)
+ verlässliche Nachbarschaften mit festen & offenen Angeboten
Wohnung & Wohnumfeld die Kontakte zu anderen Menschen befördern
Barrierefreie Infrastruktureinrichtungen (Läden, Gaststätten, ÖPNV, Freizeit)
Mobilitätshilfen
Angebote zu Geselligkeit, Betätigung und Engagement in der Nachbarschaft
Alt werden zu Hause im Quartier / im Dorf – Voraussetzungen
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Gute Beispiele im Handlungsfeld Wohnen & Wohnumfeld
Neue Wohnformen & Nachbarschaften
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiele
Bürgergemeinschaft Eichstetten (Baden-Württemb.)
Bausteine Bürgerverein Bürgerbüro für soziale Anliegen – Bürgertreff Betreutes Wohnen im Schwanenhof (16 WE) Zentrum für Hilfe und Begegnung (Tagesbetreuung) Pflegewohngruppe im Adlergarten (11 Bewohner) Erfolgsfaktoren persönliches und bürgerschaftliches Engagement politischer Wille geeignete Objekte und aufgeschlossener Investor erfolgreiche Struktur für Ehrenamt und Profis
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Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Bürgergemeinschaft Eichstetten – Resümee nach 14 Jahren
dörfliche Sozialstruktur gewachsen
neues Miteinander der Eichstetter Bürger und Neubürger
starke Verantwortungsbereitschaft im Dorf für soziales und bürgerschaftliches Engagement
Signalwirkung für weitere kulturelle, soziale Projekte
gute Zusammenarbeit zwischen Hauptberuflichen und ehrenamtlich Engagierten auf gleicher Ebene
neue Arbeitsplätze vor Ort, Qualifikation von ehrenamtlichen „Alltagsbegleiterinnen“ u.ä.
www.buergergemeinschaft-eichstetten.de/
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiele
„Wohnwinkel“ (Niedersachsen)
Anlaufstellen, wo ältere Menschen Informationen/Unterstützung für ein möglichst selbstständiges Leben im Alter erhalten
gleichzeitig Treffpunkte für nachbarschaftliche Aktivitäten
zentral gelegen, gut erreichbar, positiv besetzter Ort – leeres Ladenlokal o.a. umnutzen, Trägerkooperationen
Ziele des Wohnwinkels | Ort der Beratung und Begegnung:
Lebensqualität in gewohnter Umgebung steigern (z.B. Wohnberatung, informelle Begegnungen, soziale Kontakte)
Hilfe- und Unterstützungsangebote aufbauen (z.B. Begleit- oder Bringedienste, Angebote bekannt machen)
ein lebendiges Miteinander in der Gemeinde zu fördern (z.B. Kontakte & Vertrauen, nachbarschaftliche Aktivitäten)
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Wie entsteht ein „WOHNWINKEL“ ? Beispielhafte Strategie und Vorgehensweise
Link: http://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/ Soziales/Senioren/Wohnen-im-Alter/
Bestandsaufnahme innerhalb der Gemeinde
Findung/Aktivierung von Akteuren/Gruppen
Ideenwerkstatt o.a. Beteiligungsverfahren
Bedarfsanalyse (Auswertung der Ergebnisse von Bestandsaufnahme und Veranstaltung)
gemeinsam Ziele festlegen
Koordinierte Arbeitsgruppen, Aufbau/ Stärkung von Netzwerken und neue Kooperationen zur Umsetzung der Ziele
Aufbau von Beratungsangeboten wie der „Wohnwinkel“ und viele andere Projekte
Modellprojekte in Garbsen und Burgwedel im Programm „Neues Wohnen – Beratung und Kooperation für mehr Lebensqualität“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2007 – 2010
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiele
Mehrgenerationenhaus Dorflinde Langenfeld (Mittelfranken)
Konzeption: örtliches Team um Bürgermeister
Kernstück: Sanierung und Umnutzung der historischen Scheune im Zentrum des Dorfes (Veranstaltungssaal)
Neubau: Begegnungszentrum (Mehrgenerationenhaus) bündelt professionelle und ehrenamtliche Angebote
Treffpunkt, Tagescafé, Service- und Beratungsbüros, Kinderbetreuung, Fahrdienste, u.a.
Überwindung der Trennung altes und neues Dorf
bringt Leben zurück in den Ortskern
im Zentrum des Dorfkerns: stärkt umliegende Infrastruktur (Bäckerei, Metzgerei, Getränkemarkt, Gasthaus, …)
räumliche Anbindung von besonderen Wohnangeboten geplant ww
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Praxisbeispiele
Mehrgenerationenhaus Dorflinde Langenfeld
Bildquelle: „Land und Leute..., 2009“, Wüstenrot Stiftung
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Menschen mieten, kaufen oder zu bauen gemeinschaftlich (Haus- oder Wohnungsgemeinschaften).
Sie entscheiden, wie und mit wem sie zusammenleben.
Verbindliche Nachbarschaften - selbst gewählt.
Gegenseitigen Hilfe und Unterstützung im Alltag.
Die Gemeinschaft beginnt bereits vor dem Einzug.
Die Bewohner sind an der Projektentwicklung entweder als Initiatoren oder als Mitwirkende beteiligt.
Rechte zur Mitgestaltung und Mitbestimmung im Alltag.
Gemeinschaftlich Wohnen in Thüringen. Tipps & Projekte:
www.wohnstrategen.de
Was bedeutet
Gemeinschaftliches Wohnen ?
Praxisbeispiele Gemeinschaftliche Wohnformen
Seniorenwohnen in der Brudergasse Saalfeld
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Wohnprojekt mit 17 abgeschlossenen Ein- und Zwei- Raum-Wohnungen + Gemeinschaftsbereiche für Frauen und Männer, Paare und Alleinstehende ab der Lebensmitte gegenseitige Hilfe und Unternehmungen (freiwillig)
Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein ist Initiator, Bauherr, und Vermieter seit Mai 2012 bewohnt Pflegedienst, Tagespflege und Beratungsangebote in unmittelbarer Nachbarschaft (Haus der Diakonie) Fo
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Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiel Gemeinschaftliche Wohnformen
Gemeinschaftlich Wohnen im ehemaligen Ferienhotel, Enzklösterle
private Initiative der Hotelbesitzerfamilie
Totalsanierung des Gebäudes, energetisch optimiert, barrierefrei/barrierearm
16 Wohnungen mit Bad, Küche/Kochnische, Balkon und großen Gemeinschaftsflächen
Besonderheit:
aktive und selbstorganisierte Gemeinschaft, die im nachbarschaftlichen Verbund leben will
herkunftsgemischte, generationsübergreifende Gruppe: Prinzip der Wahlverwandtschaften
GmbH & Co KG-Form sichert Projektziele, Mietverhältnisse www.am-lappach-wohnen.de/
Bildquellen: www.am-lappach-wohnen.de/ http://www.i3-community.de/
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiele Gemeinschaftliche Wohnformen
Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost
Ausgangssituation Leerstand mitten im Wohngebiet Wohnprojektinitiative sucht Objekt beide Interessen passen ... zwei Probleme werden gelöst
neu WBG plant mit Bewohnerbeteiligung fachlich- kommunikative Projektbegleitung
Foto: Luftbild A. Adolf Foto rechts: StadtStrategen
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
www.wohnstrategen.de/wohnprojekte/gemeinsam-statt-einsam-generationswohnen-in-arnstadt-ost
Luftbild: Adolf, WBG, Arnstadt-Ost
Fotos: StadtStrategen, Arnstadt-Ost
Praxisbeispiele Gemeinschaftliche Wohnformen
Gemeinsam statt einsam. Generationswohnen in Arnstadt-Ost
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Praxisbeispiel Gemeinschaftliche Wohnformen
DAKS-Bau eG, Dessau Arbeiten, Wohnen und Kultur
www.daksbau.de
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Projektidee für Gemeinschaftliche Wohnformen
CollegiatStift Ichtershausen
Projektidee Konversion der Jugendstrafanstalt zu einer ökumenischen Weggemeinschaft in der Klosterstraße in Ichtershausen bei Arnstadt.
eine Initiative des Fördervereins CollegiatStift St. Peter und Paul
Suche nach Standort und Objekt für eigene Wohn- und Nutzungsideen (Wohnen, Herberge u.a.)
Chance für die Gemeinde (sonst Leerstand) und die Gruppe
Studentisches Projekt untersucht Nutzungsoptionen des Ensembles (2012)
Mitstreiter gesucht
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
3. Thüringer Wohnprojektetag am 30. November 2013 in Weimar Erfahrungsberichte aus Thüringen, Projektbörse, Workshops, Vernetzung
Eine Veranstaltung für private Laien & Intitativgruppen aber auch für interessierte Partner aus Kommunen, Lokalpolitik, der Wohnungs- und Finanzwirtschaft sowie Soziale Träger.
Sonnabend, 30.11.2013 | Jugend- und Kulturzentrum mon ami in Weimar Wohnprojektebörse (Ideen, Projekte, Gruppen, Objekte, Erfahrungen…) Fachvortrag für Einsteiger „Gemeinschaftliches Wohnen an Praxisbeispielen“ Kurzpräsentationen neue Projektinitiativen in Thüringen
Thematische Workshops – kollegiale Beratung
Veranstalter WohnStrategen e.V.
Ulrike Jurrack (Vors.) | [email protected]
Regionalstelle Thüringen der Bundesvereinigung Forum gemeinschaftliches Wohnen e.V.
mit freundlicher Unterstützung durch
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Weitere Informationen zu Wohnen im Alter Wissenspool & Beispiele | www.kompetenznetzwerk-wohnen.de
Wohnen im Ländlichen Raum. Lebensqualität und Versorgungssicherheit für Ältere durch vernetzte Initiativen. Broschüre zum download www.wuestenrot-stiftung.de/pdf/Wohnen_im_laendlichen_Raum.pdf
Rund ums Wohnen im Alter | www.wohnen-alter-bayern.de
Erfahrungen aus dem Modellprogramm Innovative Altenhilfekonzepte www.zukunftsministerium.bayern.de
Niedersachsenbüro unterstützt Landkreise und Gemeinden www.neues-wohnen-nds.de/
Konzeption & Moderation von Beteiligungsprozessen www.stadtstrategen.de
Gemeinschaftlich Wohnen in Thüringen | www.wohnstrategen.de
www.stiftung-trias.de
www.schader-stiftung.de
Wohn S t r a t e g e n. e.V.
Gemeinschaftlich Wohnen in Thüringen
Regionalstelle Thüringen der Bundesvereinigung
FORUM GEMEINSCHAFTLICHES WOHNEN e.V.
www.wohnstrategen.de
Stadt S t r a t e g e n. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack Dipl.-Ing. Ulla Schauber www.stadtstrategen.de
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
Den Anfang finden - Schritte & Methoden: Identifizieren, Aktivieren und Mobilisieren von „Zugpferden“/ Machern
gemeinsam Defizite, Probleme und Bedürfnisse erheben
Wünsche und Interessen abfragen, diskutieren, gemeinsam Ideen und Lösungsansätze entwickeln
Potentiale am Ort und in der Region erkunden
Aktivieren örtlicher Ressourcen: Flächen/ Räume, Ideen, Engagement, Know-how, lokales Kapital
Partner suchen und verantwortlich einbinden (Kooperationen)
Gute Beispiele anschauen, Erfahrungen austauschen, quer denken!
Sensibilisierung, Bewusstseinsbildung, Qualifizierung, Beteiligung
Alternative Träger- und Finanzierungsstrukturen entwickeln.
Dipl.-Ing. Ulrike Jurrack StadtStrategen. Bürogemeinschaft für integrative Stadtentwicklung
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