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notabeneZeitschrift für die Mitarbeitenden

der Zürcher Landeskirche

Nummer 6Juli / August 2011

Wo steht die Kirche 2019?Visionen für das 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Reformation

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Liebe Leserin, lieber Leser

Wohin nur mit diesem Zwingli? Seit 1885 steht er, tonnenschwer auf sein Schwert gestützt, bei der Wasserkirche. Nur einmal war er kurz weg. Den Som-mer 1999 verbrachte er im Kreis 5 und wagte gar einen Abstecher in den Kreis 4. Nicht freiwillig, natürlich. Künstler haben ihn dazu gezwungen. Und so liess er sich halt verfrachten und mach-te böse Miene zum guten Spiel, bis er dann endlich wieder auf seinem Sockel stand. Wenn er gedacht hat, man liesse ihn dafür die nächsten 100 Jahre wieder in Ru-he, so hat er sich ge-täuscht.

Schon 2019 könnte wieder jemand an sei-nem Sockel rütteln wol-len. Bei der Planung zu den Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Reformation wird im Kirchen-rat und in der Kirchensynode disku-tiert, den patinierten Bronzekoloss endgültig abzuservieren und in einem Museumskeller zu versenken. An seiner Stelle wäre dann – so schlägt der Kir-chenrat vor – ein neues Monument ge-fragt, eines, «das dem Zeitgeist und Geschichtsbild des 21. Jahrhunderts entspricht». Und es soll ein Denkmal sein, «das die gegenwärtige Gesell-schaft auf reformierte Weise inspiriert».

Wenn es jemanden gibt, der für den Sockelsturz Verständnis hätte, dann wä-re das der Zürcher Reformator selbst. Er, höchstpersönlich, machte den Heili-gen und Glaubenshelden seiner Epoche

ja auch den Garaus, damit sie den Blick auf das Wesentliche, die Frohe Bot-schaft der Bibel, nicht störten.

Eines gilt es aber zu bedenken: Ein Denkmal ist schnell weggeräumt. Zwei-felhaft aber die Annahme, dass dadurch automatisch der Blick frei würde auf das Wesentliche, das die reformierte Kirche ausmacht, und was sie zu ver-kündigen hat. Dafür braucht es mehr als eine Neuauflage eines Bildersturms. Aber was dann? Kirchenparlament und

Exekutive machen sich auch darüber, über eine vertiefte Auseinander-setzung mit den Fragen von Glaube, Auftrag und Rolle in der Gesell-schaft, acht Jahre vor dem Reformationsjubi-läum, intensiv Gedan-ken. Ein Postulat hat

den Prozess dazu bereits vor zwei Jah-ren angestossen (Bericht ab Seite 8).

Was verstellt uns heute den Blick für das Wesentliche? Was heben wir auf den Sockel, das die gegenwärtige Gesell-schaft auf reformierte Weise inspiriert? Für solch grosse Fragen hilft kein Mar-keting-Trick, kein Kunst-Gag. Sie lässt sich auch nicht an Pfarrerinnen und Pfarrer, an Kirchenräte oder Synodale delegieren. Wenn etwas reformiert ist, dann dies: selber visionär zu denken und zu handeln.

Christian SchenkRedaktor «notabene»

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Wie weiter mit Boldern?Weiterbauen in Kappel

Energiesparen am BettagNach der Wahl ist vor der Wahl

Startschuss für Erscheinungsbild3 – 5

F E N S T E R Z U M D I A L O G

Muslime und Christen im Gespräch: Mit Arend Hoyer

5

« D A M I T D E R K A R R E N L Ä U F T »

Was tut eigentlich eine Bezirkskirchenpflege?

6 – 7

B I B L I S C H E A H A -E R L E B N I S S E

Kolumne7

W I E F E I E R N W I R 5 0 0 J A H R E R E F O R M AT I O N ?

Kirchensynode stellt Grundsatzfrage über

Festprogramm8 – 9

T H E M E N U N D T E R M I N E

Hinweise und Veranstaltungen11 – 14

M O N AT S A G E N D A

15

D E N K Z E T T E L

Illustration, Impressum16

«Ein Denkmal ist schnell weggeräumt.

Aber was heben wir dann auf den

Sockel?»

DoppelnummerIm August erscheint kein «notabene». Die nächste Nummer ist Mitte September wie-der in Ihrem Briefkasten.

KorrigendumDas Kirchenpflege-Forum für Gemein-deaufbau und Leitung findet am 6. Okto-ber statt (nicht am 8. Okt., wie fälschli-cherweise vermerkt).

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kid. Im Rahmen der Debatte zum Jah-resbericht und aufgrund einer Anfrage aus der Synode informierte Kirchenrä-tin Jeanne Pestalozzi am 14. Juni in der Kirchensynode über die Situation Bol-derns. Auf Grund der schwierigen fi-nanziellen Lage des Tagungszentrums hat die Boldern-Versammlung am 28. Mai die Rentabilisierung der Liegen-schaften und die Gründung eines För-dervereins für den Bildungsbereich fa-vorisiert. Kirchenrätin Pestalozzi ortete vor dem Hintergrund dieses Richtungs-entscheids dringenden Gesprächsbe-darf mit Boldern. Die Landeskirche, die Boldern jährlich mit rund einer halben Million Franken mitträgt, könne nicht einen neuen Förderverein im Bildungs-bereich unterstützen und gleichzeitig die eigene Bildungsarbeit vorantreiben.

In diesem Zusammenhang informier-te Kirchenrat Daniel Reuter über die Planungsarbeiten zur Gründung einer reformierten Stadtakademie. Dennoch wollte Kirchenrätin Pestalozzi Boldern nicht einfach abschreiben, dafür sei der Leistungsausweis des Tagungszentrums in den vergangenen Jahrzehnten viel zu

gross und die Marke Boldern zu wert-voll. Es bräuchte zurzeit aber rund 12 Millionen Franken, um das Zentrum wieder ins Lot zu bringen. Nötig sei da-rum rasch ein klare Strategie. Pestaloz-zi appellierte auch an die 166 Kirchge-meinden, die Mitglied des Trägervereins sind, dass sie in dieser Situation nicht austreten, sondern die Verantwortung gegenüber ihrem Tagungszentrum wahrnehmen.

Bereits im November des letzten Jah-res hatte der Trägerverein wegen den

Bettag 2011

Energie sparen

Kirchensynode

Wie weiter mit Boldern?

kid. Wie viel Energie können wir an ei-nem Sonntag sparen? Der Kirchenrat regt dazu an, den diesjährigen Bettag zum Energiespartag zu machen. Und das ganz praktisch und kreativ: Es gelte, lustvolle Wege zum Verzicht zu finden und auszuprobieren, wie es sich anfüh-le, ohne Computer und ohne Haus-haltgeräte über die Runden zu kommen.

Das Atomunglück in Japan rufe nach Veränderung und Umkehr. Vielen Men-schen werde wieder bewusst, dass wir ein gefährliches Spiel spielen. Atom-kraftwerke verlockten dazu, anzuneh-men, Energie im Überfluss zu haben. Es sei Zeit zu handeln, schreibt der Kir-chenrat. Auch wenn neue Möglichkei-ten zur Energiegewinnung gefunden würden, komme man nicht darum her-um, alte Werte, wie Sparen und Verzich-ten, wieder aufs Tapet zu bringen.

Der definitive Text der Bettagsbot-schaft wird den Präsidien und den Pfarrämtern zugeschickt.

kid. Mit grossem Mehr genehmigte die Kirchensynode am 28. Juni die Schluss-abrechnung zum Projekt «Spiritualität und Gastlichkeit» im Kloster Kappel. Sie

Kloster Kappel

Weiterbauen an der Gastlichkeit

finanziellen Schwierigkeiten beschlos-sen, einen Pächter für den Hotelbetrieb zu suchen. Ohne Erfolg. Wie Andreas Feurer, Präsident des Trägervereins, in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 31. Mai sagte, habe niemand eine Möglich-keit gesehen, auf Boldern relativ schnell einen Gewinn zu erarbeiten.

In den nächsten Monaten will der Vereinsvorstand einen detaillierten Vor-schlag ausarbeiten, über den die Mit-glieder Ende Jahr abstimmen können.

schliesst mit rund 8,73 Mio. Franken knapp 110 000 Fr. unter dem gewähr-ten Kredit ab. Die Ziele des Umbau-Projekts wurden erreicht. Neben bauli-chen Sanierungen standen insbesondere Massnahmen zur Dämpfung von Lärm-immissionen durch den betrieblichen Verkehr im Vordergrund. Neu erstellt wurden ein Lift und ein Meditations-kursraum. Erfreulicherweise erzielte das 2008 unter dem neuen Namen Kloster Kappel wiedereröffnete Bil-dungshaus der Landeskirche trotz ein-geschränktem Betrieb auch in den Um-baujahren Rekordumsätze.

Gleichzeitig sprach die Kirchensyno-de einen neuen Kredit über 2,88 Mio. Franken für den Ersatz der Hotelküche im Kloster Kappel. Die heutige Küche ist fast 30 Jahre alt. Sie und daran ange-schlossene Räumlichkeiten entspre-chen den Vorschriften für Brandschutz, Hygiene und Arbeitssicherheit nicht mehr.

Das Tagungszentrum Boldern: Wertvolle Marke in finanziellen Schwierigkeiten.

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LKirchensynodewahl

Nach der Wahl ist vor der Wahl

sch. Die HEKS-Standaktion tourte auch 2011 wieder durch Schweizer Städte. In Zürich machte sie diesmal am 24. Mai an der Bahnhofstrasse halt und präsen-tierte den Standbesuchern nebst den Informationen zur Kampagne des Hilfs-werks bewegte Kunst: Eine drei Meter hohe Maschine zeigte symbolisch, wie die Aktion «Gib e Geiss» funktioniert und was eine 30-Franken-Spende als lokale Starthilfe in Ländern des Südens auslösen kann. Als Gast bei der Standak-tion war Kirchenratspräsident Michel Müller geladen. Er zeigte sich beein-druckt von der Konstruktion, die viel Anziehungskraft für Passanten darstell-te. Entwicklungshilfe sei, wie diese Ma-schine, komplizierter, als man auf den ersten Blick meine. Die Prozesse, die eine Spende auslösten, seien spannend und sorgten für nachhaltige Freude.

sch. Jeanne Pestalozzi-Racine, Vize-Präsidentin des Kirchenrats, steht für eine weitere Amtsdauer im Kirchenrat nicht mehr zur Verfügung. Die Vorste-herin des Ressorts Werke und Beiträge und amtierende Vize-Präsidentin war während 16 Jahren Mitglied des Kir-chenrates. Sie habe dieses Amt gerne wahrgenommen, jetzt sei aber die Zeit für einen Wechsel gekommen, schreibt die 59-Jährige in ihrem Rücktritts-schreiben. Ihre Nachfolgerin oder ih-ren Nachfolger wählt die Kirchensyno-de am 20. September 2011. Im nächsten notabene blickt Jeanne Pestalozzi in ei-nem Interview zurück auf ihr Wirken in der Landeskirche. Ebenfalls auf Ende Amtsdauer scheidet Kirchenrätin Helen Gucker-Vontober aus ihrem Leitungs-amt. Sie hat ihren Rücktritt bereits vor einem Jahr angekündigt.

Jeanne Pestalozzi-Racine

Tritt zurück

SEK-Präsident in Kirchensynode

Locher zu Gast

sch. Die Erneuerungswahlen für die Kirchensynode sind problemlos verlau-fen. Alle Sitze konnten im ersten Wahl-gang besetzt werden (vergl. notabene 4/11). Nur im Synodalwahlkreis IV ist noch ein Sitz vakant, weil Jean E. Bol-lier die Wahl abgelehnt hat. Bollier hat-te diesen Schritt bereits vor der Wahl bekannt gegeben, wurde aber trotzdem wiedergewählt. Die Ersatzwahl findet am 11. März 2012 statt.

Martin Röhl, Juristischer Sekretär des Kirchenrates und seitens des Kir-chenrates für die Synodewahlen zustän-dig, zieht denn auch ein positives Fazit vom Wahlprozedere: «Die Regelungen der neuen Synodalwahlverordnung ha-ben sich bewährt.» Sie kamen in dieser Form erstmals zur Anwendung, weil der Kirchenrat nach dem neuen Kirchenge-setz und der Kirchenordnung erstmals als wahlleitende Behörde die Synode-wahlen durchführen musste. Trotzdem

sieht der Jurist des Kirchenrates in eini-gen Punkten Optimierungspotenzial für die nächsten Wahlen 2015: Im Vorfeld der Erneuerungswahlen sei von Stimm-berechtigten vielfach bemängelt wor-den, dass sich den Wahlunterlagen kei-ne Hinweise auf die kirchliche Ausrichtung der Kandidierenden ent-

nehmen liessen. Bei den Bisherigen wäre die Angabe der Fraktionszugehö-rigkeit auf dem Wahlzettel oder auf dem Beiblatt erwünscht. Bei Neukandidie-renden ist dies nicht möglich, weil sich diese erst nach der Wahl für die Mit-gliedschaft bei einer Fraktion entschei-den. Ein weiteres Detail sei die Reihen-folge der Namen auf den Wahlzetteln.

Diese sei bis jetzt nicht geregelt. Röhl schlägt vor, die Personen in alphabeti-scher Reihenfolge aufzuführen.

Eine Anpassung der Wahlmodalitäten betrifft die Regelung, wenn ein Kandidat die Wahl ablehnt. Gemäss heutigem Recht muss ein zweiter Wahlgang durchgeführt werden, was kosteninten-siv ist und das Risiko einer tiefen Stimmbeteiligung birgt. Denkbar ist, die nächstplatzierte Person nachrücken zu lassen, falls diese das absolute Mehr ebenfalls erreicht hat.

Es ist nun Sache des Kirchenrates und der Kirchensynode, darüber zu ent-scheiden, ob und inwiefern das Synode-wahlverfahren geändert werden soll. Die Kirchensynode wird im Rahmen der Erwahrung der Wahlergebnisse in der konstituierenden Versammlung vom 20. September Bericht und Antrag des Kirchenrates betreffend Erneuerungs-wahlen zur Kenntnis nehmen.

HEKS-Standaktion

Gib e Geiss

«Die Angabe der Fraktionszugehörigkeit wäre

erwünscht.»

kid. Am 14. Juni stattete der seit anfangs Jahr amtierende Ratspräsident des SEK, Gottfried Locher, Kirchensynode einen Besuch ab. In seiner Rede nahm Locher Bezug auf Bücher und Artikel aus den vergangenen Monaten, in denen die Kirche als bildungsfern, sprachlos und banal und als künftig ärmer, älter und kleiner dargestellt wird. Locher fragte, wie man als Kirche – und auch mit dem eigenen Glauben – auf diese Befunde reagieren soll. Er empfahl, die soziolo-gischen Realitäten zu anerkennen. Da-zu gehörten allerdings auch die positi-ven wie zum Beispiel jene, die den gesellschaftlichen Nutzen der Kirchen ausweisen. Vor allem aber empfahl Lo-cher, inmitten von strukturellen und institutionellen Fragen und Aufgaben immer wieder stärker auf die Spreng-kraft des Evangeliums zu vertrauen.

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«L’Orient n’existe pas…»: So lautete der Titel eines Musiktheaters, das kürz-lich in Bern und Basel aufgeführt wur-de. Im Zeichen der hiesigen Auseinan-dersetzung mit dem Islam eine provokative Behauptung. Kann es sein, dass die Aufregung um Minarette in der Schweiz umsonst war, weil es diesen Orient, den so bedrohlichen, gar nicht gibt?

«L’Orient n’existe pas…»: Auf sei-ne Art provokativ ist auch das Positi-onspapier des Kirchenrats «Kirche und Islam», wo Beispiele islamisch und christlich geprägter Architektur neben-einander abgebildet sind, die einander verblüffend ähnlich sehen (Ein Beispiel davon ziert diese Rubrik; die Red.) … Der Orient doch nicht so anders?

«L’Orient n’existe pas…»: Als re-formierter Pfarrer bin ich auch Vor-standsmitglied des Forums für einen Fortschrittlichen Islam, eine Bewegung von Menschen, die sich dezidiert dafür einsetzen, dass der Islam nicht nur de-

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Muslime und Christen

Fenster zum Dialog

nen «gehört», die ihn am lautesten ver-treten... Ein reformierter Islam in Ori-ent und Okzident?

«…sans l’Occident»: Das Pfarrkapi-tel Horgen entwickelt zurzeit mit einem türkischen Kulturverein eine Ge-

sprächsform, die es Muslimen und Christen ermöglichen soll, über bren-nende Themen auch wirklich miteinan-der zu reden und hoffentlich auch zu streiten. Konflikte, die es zu lösen gilt, gibt es genug. Damit dies aber gelingt, braucht es gute Vermittlungsarbeit. Diese zu leisten, wird nicht einfach sein. Wir werden an Mauern stossen. Und es ist nicht gesagt, dass der Wider-stand aus dem Orient kommt. Wie viele warnten mich nicht davor, mit Musli-

men überhaupt ins Gespräch zu kom-men! Ich frage provokativ zurück: Wer in unserer Gesellschaft kann diese Ver-mittlungsarbeit leisten, wenn nicht wir Kirchen, die unseren Glauben aus dem Orient beziehen und dessen Mentalität aus der Bibel kennen?

Wenn die Sonne irgendwo aufgeht, muss sie auch irgendwo wieder unter-gehen. Orient und Okzident bedingen einander. Lernen wir miteinander strei-ten. Und dies am besten mit Worten. Und dafür braucht es ein Gespräch. Schaffen wir als Volkskirche den Bo-den dazu. Wir haben dazu die besten Voraussetzungen.

Arend Hoyer ist Pfarrer in Thalwil

und Klinikseel-sorger in Kilch-

berg. Er ist Vorstandsmitglied

des Forums für einen Fortschritt-

lichen Islam.www.forum-islam.ch

Startschuss für neues Erscheinungsbild

Handbuch für das neue Erscheinungsbild ist bereit

«Wie viele warnten mich nicht davor, mit Muslimen

überhaupt ins Gespräch zu kommen!»

kid. Wie in notabene 2/2011 angekün-digt, liegt das Manual für das neue Er-scheinungsbild der Landeskirche mittlerweile vor. Alle Kirchgemeinde-präsidien erhalten per Post ein Exemp-lar zugestellt. Es kann auch direkt von der Internetseite der Landeskirche her-untergeladen werden, zusammen mit dem Bestellschein und weiteren Materi-alien.

Die Vorlagen für Word und Indesign sowie für weitere Anwendungen sind ebenfalls weitgehend fertiggestellt. Sie sind nicht im Internet zugänglich, son-dern werden den Gemeinden auf Be-stellung und mit der entsprechenden Gemeinde-Wortmarke abgegeben.

Einige Kirchgemeinden haben bereits begonnen, das neue Erscheinungsbild umfassend umzusetzen. Zahlreiche

weitere befassen sich mit der Planung oder einer Teil-Umsetzung, so dass der für April ausgeschriebene Planungs-kurs in der Zwischenzeit vierfach ge-führt wurde. Ein weiterer Einführungs-kurs findet am 28. Oktober 2011 statt. Interessierte Gemeinden können sich auch gerne individuell beraten lassen.

Kontakt: Simone Strohm, Öffentlich-keitsarbeit Kirchgemeinden, Tel. 044 258 92 15, [email protected]. www.zh.ref.ch/kommunikation.

Einführung für Newcomers

Neue Mitarbeitende

Am 14. September findet ein Einfüh-rungstag für Mitarbeitende statt, die erstmals in einer Zürcher Kirchgemein-de ihre Arbeit tun. Während des Einfüh-rungstages sollen die neuen Mitarbei-tenden – Pfarrerinnen, Sozialdiakone, Kirchenmusikerinnen, Sigriste, Kate-chetinnen, Sekretariatsmitarbeitende – einen Einblick in Struktur und Organi-sation der Zürcher Landeskirche und ihrer Kirchgemeinden gewinnen. Die neuen Mitarbeitenden erhalten perso-nalrechtliche Informationen und ler-nen die Fachstellen der Gesamtkirchli-chen Dienste und Kolleginnen und Kollegen kennen.14. September, 8.45 bis 16.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich. Anmel-dung bis 28. August an [email protected], Tel. 044 258 92 87.

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Bezirkskirchenpflege

«Damit der Karren läuft»

Hans Walder freut sich: Vor Kurzem wurde er erneut als Bezirkskirchen-pfleger im Bezirk Horgen für die nächs-ten vier Jahre gewählt. Damit beginnt für ihn schon die dritte Amtsperiode. Vor einer 7-jährigen Pause in der Fami-lienphase mit Kleinkindern war er 18 Jahre lang Kirchenpfleger in Horgen. Als er dieses Mandat abgegebenhatte, sei er dann später als engagierter Kirch-gänger in die neue Aufgabe in der BKP «hineingerutscht».

Er bezeichnet sich als kirchlich und religiös interessiert: Darum möchte er mithelfen, «dass der Karren läuft». Mit seinen Einsätzen in der Behörde will er nach bestem Wissen und Gewissen sei-nen Beitrag zum guten Gelingen in der Kirche leisten.

Mit Notizblock im Gottesdienst

Der Buchhalter und Rechnungsführer einer Sozialinstitution in Zürich weiss, dass die Aufgaben der BKP wenig be-

kannt sind. Aber wichtig seien sie trotz-dem. Walder nennt die drei hauptsäch-lichen Aufgabenkreise seiner jetzigen Behörde: Es sind dies die Visitationen in den Kirchgemeinden, die Aufsicht über die Kirchgemeinden und die Orga-nisation und Durchführung von Aktio-nen im Bezirk. Letzteres sei bisher im Bezirk Horgen eher vernachlässigt wor-den, soll nun aber in der neuen Amts-zeit intensiviert werden.

Bisher lag der Schwerpunkt der Auf-gaben der BKP auf den sogenannten Visitationen: Der Bezirkskirchenpfleger besucht regelmässig die Kirchenpflege, Pfarrpersonen und weiteren Mitarbei-tenden seiner ihm zugeteilten Gemein-de (nicht seines Wohnorts) während einer Amtsdauer. Hans Walder kündigt die offiziellen Besuche bei den von ihm zu visitierenden Theologen im Gottes-dienst an, sitzt also nicht unvermittelt mit seinem Notizblock in der Kirchen-bank. Während der Predigt notiert er, was ihm nennenswert erscheint: Gibt es

Was eine Bezirkskirchenpflege (BKP) ist und welche Aufgaben sie erfüllt, das wissen fast nur Kirchen-Insider. Dabei hat das Gremium beachtliche Kompetenzen und nimmt wichtige Kontroll-funktionen wahr. Mit der neuen Kirchenordnung ist ihr Einfluss gar noch gewachsen. Hans Walder – seit 2003 Bezirkskirchenpfleger in Horgen – gibt Einblick in die Behörde, die dazu beiträgt, dass der Karren in der Kirche läuft.

Von Viviane Schwizer

in der Auslegung des Wortes Gottes ei-nen roten Faden? Hält der Pfarrer Blickkontakt mit der Gemeinde? Wer-den moderne Elemente in die Predigt eingebaut, ohne dass dabei die Traditi-on «verraten» wird? Passt die Musik zum Gottesdienst? Die Ergebnisse wer-den dann mit den Pfarrpersonen be-sprochen.

Schlichten und prüfen

Der Bezirkskirchenpfleger ist aber nicht nur Ansprechpartner für die Theologen, sondern auch für alle kirchlichen Mitarbeitenden in den Ge-meinden. Kommt es unter ihnen zu Un-einigkeiten oder Streit, soll zuerst die Ortskirchenpflege angesprochen wer-den. Wenn diese nicht schlichten kann, schaltet sich unter Umständen die BKP – im äussersten Konfliktfall der Kir-chenrat – ein, um «einen gangbaren Weg miteinander» zu finden, wie Wal-der sagt. Manchmal müssten nur Pflich-tenhefte überarbeitet oder präzisiert werden. Wenn aber die «Chemie» nicht stimme, werde es schwierig, gibt er zu.

Die BKP kommt auch zum Einsatz, wenn eine gemeindeeigene oder eine Ergänzungspfarrstelle beantragt wird. Sowohl Personal- wie Sachgeschäfte werden in dem siebenköpfigen Gremi-um des Bezirkes Horgen regelmässig erörtert und geklärt. Neben den Be-zirkskirchenpflegern nimmt auch der Dekan und bei Bedarf der Präsident des Diakonatskapitels mit beratender Stim-me und Antragsrecht an den Sitzungen teil.

Die BKP muss ausserdem prüfen, ob die Angebote des religionspädagogi-schen Gesamtkonzepts in den Kirchge-meinden den Vorschriften entspre-chend umgesetzt werden. Konkret heisst dies etwa: Es muss kontrolliert werden, ob beispielsweise der verbind-liche 4.Klass-Unti angeboten wird.

Es kann auch vorkommen, dass die Bezirkskirchenpflege ihren Einfluss

Hans Walder ist Bezirkskirchenpfleger im Bezirk Horgen: Gottesdienste visitieren und Konflikte in Behörden schlichten, steht in seinem Pflichtenheft.

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Bezirkskirchenpflegen Jeder kirchliche Bezirk wählt eine Bezirkskirchenpflege von mindestens 5 bis 15 Mitgliedern. Die BKP wird von den Stimmberechtigten des Bezirks auf eine Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Die BKP wacht im Rahmen ihrer Zustän-digkeit darüber, dass Behörden und Organe sowie Pfarrerinnen, Pfarrer und Angestellte in ihrem behördlichen, amtlichen und dienstlichen Handeln ihre Pflichten gewissenhaft und den gesetzlichen Vorschriften gemäss erfüllen:

Aus dem Pflichtenheft der BKPPro Amtsdauer sind in der Visitationsverordnung folgende Kontakte im Sinn eines Minimums verlangt: 1 Sitzung Kirchenpflege1 Sitzung Gemeindekonvent1 Gespräch Kirchenpflegepräsidium1 Gespräch Leitung Gemeindekonvent1 Gespräch mit zuständigem Mitglied der Kirchenpflege für das rpg1 Gespräch mit zuständigem Mitglied der Kirchenpflege für Diakonie1 Visitation der behördlichen Tätigkeit von Kirchenpflege und Rechnungsprü-fungskommission, des Verwaltungsbereichs, des Gemeindehaushalts und des Rechnungswesens, der Archive und RegisterZudem sind bei den Pfarrpersonen pro Amtsdauer vorgeschrieben:2 Gottesdienstvisitationen und 1 Besuch einer anderen Veranstaltung, vor al-lem im rpg-Bereich. Infos: zh.ref.ch/organisation/bezirke/bezirkskirchenpflege

EinführungsveranstaltungZu Beginn der Amtszeit findet für die Mitglieder der BKP jeweils eine Einfüh-rungstagung statt. Dieses Mal ist sie zweiteilig und findet am 19./20. August im Kloster Kappel und am 22. November am Hirschengraben 50 in Zürich statt. Die Tagung dient einerseits dazu, grundsätzlich über die Aufgaben der BKP zu informieren, andererseits aber auch dazu, in die neue Aufsichts- und Visitationsverordnung (AViVO) mit ihren Akzentverschiebungen einzuführen.

geltend machen muss, wenn eine Kirch-gemeinde sich nicht an gemeindeüber-greifenden Aufgaben beteiligen will.

Auch im Konfunterricht oder in Er-wachsenenbildungsveranstaltungen ist Hans Walder regelmässig anzutreffen, und das nicht nur aus Pflichtbewusst-sein. Es beflügle ihn, immer wieder Neues zu lernen, meint er.

Mehr Kompetenzen

Nachdem die neue Kirchenordnung am 1. Januar 2010 zeitgleich mit dem neu-en Kirchengesetz in Kraft getreten ist, muss die BKP – leicht zeitverzögert – noch weitere Aufgaben übernehmen: Seit dem 1. Juli gehört neu die Aufsicht über die Gemendeorganisation sowie über den Finanzhaushalt und das Rech-nungswesen der Kirchgemeinden zu ihrem Pflichtenheft, «ein grosser Bro-cken», wie Walder sagt.

Viele der neuen Aufgaben der BKP hat bis anhin der Bezirksrat ausgeübt. Nach den Sommerferien werden die verschiedenen BKP’s von den Mitarbei-tenden der Gesamtkirchlichen Dienste in Einführungsveranstaltungen auf die neu auf sie zukommenden Herausfor-derungen vorbereitet (siehe Kästchen). Über den zugesagten Support – auch von juristischer Seite – ist Walder froh. «Die zusätzlichen Verwaltungsaufgaben sind für mich noch eine Wundertrucke, die ich noch nicht genau überblicke», gibt er unumwunden zu. Seit Beginn seiner Tätigkeit in einer Kirchenbehör-de vor 33 Jahren seien die Aufgaben immer komplexer und aufwändiger und damit zeitintensiver geworden. Nach wie vor gefällt ihm aber die Arbeit, die er als Bezirkskirchenpfleger im Team für die Kirche leisten kann.

Kain und Abel – worum streiten sie eigentlich?(Genesis 4)Meine Kinder stritten manchmal auch. Wenn ich nachfragte, kam oft zum Vorschein: «Ich glaube, der an-dere hat mehr.» Es ist schwierig, als Mutter oder Vater den Kindern zu be-weisen, dass man sie alle gleich gern hat. Vielleicht stimmt es ja auch nur theoretisch?

Kain und Abel sind schon berufstä-tig, als der tödliche Streit ausbricht: Abel ist Schafhirt, Kain Ackerbauer. Beide sind am Opfern. Und dann heisst es in Gen 4: Gott sah auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer sah er nicht. Eine erste Frage geht mir durch den Kopf: War-um? Mag Gott lieber Schaffleisch als Gemüse? Die zweite Frage ist: Woran haben die beiden Brüder das ge-merkt? Woran kann ich als Mensch merken, dass Gott auf mich sieht, und was bedeutet das?

Als Kind war diese Frage für mich leicht beantwortet: Im Bild der alten Kinderbibel stieg der Rauch von Abels Altar kerzengerade zum Him-mel, während er sich von Kains Altar gegen den Boden hin kringelte. Ganz klar: Gott hatte Abel lieber. Kain wur-de – begreiflicherweise – zornig und schlug Abel tot. Dazwischen heisst es noch: Darauf redete Kain mit seinem Bruder Abel. Ich wüsste gerne was. Das steht, wie so vieles, natürlich nicht in der Bibel– und darum muss ich immer wieder weiterlesen.Brigitte Schäfer, Mitautorin von «bibel(plus) – vertieft» und Mitar-beiterin der Fachstelle Erwachse-nenbildung & Theologie der Landes-kirche.

Neugierig geworden? «Biblische Aha-Erlebnisse» gibts im nächsten «notabene» oder direkt in den Be-gleitwerken bibel(plus) zur Zür-cher Bibel: www.tvz-verlag.ch

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Aha-ErlebnisseAha-Erlebnisse

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Wohin mit Zwingli? Oder: Wie feiern

Grosse Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. 2019 feiert die Zürcher Kirche ihr Reformationsjubiläum. Wie die Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum des Amtsantritts von Ulrich Zwingli gestaltet werden und wie sich die reformierte Kirche alsdann präsentieren will, wird in der Kirchensynode und im Kirchenrat bereits intensiv diskutiert.

Von Christian Schenk

Zwingli-Jubliäum und Vision Kirche 2019R

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Den Stein ins Rollen brachte im Herbst 2008 Pfarrer Matthias Rüsch aus Elgg. Zusammen mit drei Mitunterzeichnen-den forderte er in einem Postulat, die Kirche solle sich im Hinblick auf das 500-Jahr-Jubiläum der Zürcher Refor-mation einer vertieften, visionären Aus-einandersetzung mit den Fragen von Glaube, Auftrag und Rolle in der Gesell-schaft stellen. Nachdem sich die Kirche in den letzten Jahren im Rahmen der neuen Kirchenordnung mit den inneren Strukturen befasst habe, sei es an der Zeit, sich inhaltlichen Fragen zu stellen. Und dies in einem Prozess mit breiter Beteiligung.

Das Postulat wurde am 17. März 2009, zehn Jahre vor dem eigentlichen Jubiläumsjahr, von der Kirchensynode überwiesen. Antrag und Bericht des Kirchenrates wurden nach eingehender Beratung am 28. Juni von der Kirchen-synode zur Kenntnis genommen und abgeschrieben.

Die Postulatsantwort sei keine einfa-che Geburt gewesen, räumte Kirchenrä-tin Jeanne Pestalozzi-Racine im Vorfeld freimütig ein. Es gehe einerseits um ei-nen Prozess der Beteiligung, der jetzt beginnen solle ,und anderseits um das 500. Jahr der Zürcher Reformation, das mit verschiedenen Anlässen begangen werden soll und bei dem erkennbar werden soll, was der Kernbestand der Kirche sei. Entsprechend umfangreich und detailliert ist die Postulatsanwort geworden.

Bekenntnis und Milieustudie

In seiner 14-seitigen Antwort auf das Postulat weist der Kirchenrat darauf hin, dass in der Landeskirche bereits zwei Prozesse im Gang sind, die auf ei-ne breite Beteiligung der Gemeindeglie-der abstellen und den nötigen Tiefgang haben, um sich gründlich mit dem per-sönlichen Glauben und dem gesell-schaftlichen Auftrag zu befassen. Ge-

meint sind das Projekt Bekennen und das Projekt Milieustudie. Das Bekennt-nisprojekt, von Zürich initiiert und mittlerweile ein gesamtschweizerisches Anliegen der Reformierten, liege genau in der Intention der Postulanten, schreibt der Kirchenrat: «Es will eine traditionsbewusste und zeitgemässe theologische Profilierung. Es will als greifbares Ergebnis für das Jahr 2019 verbindliche Referenztexte, die aus ei-ner bis dann gewachsenen Kultur des Bekennens hervorgehen.»

Ebenfalls bereits auf dem Weg ist das Projekt einer Milieustudie für die Zür-cher Kirche. Ziel der wissenschaftli-chen Sozialforschung, deren Resultate im November dieses Jahres erwartet werden, sei es, die Vielfalt der Lebensstile zu erkennen und daraus die ganze Breite der Mitglieder und der gesamten Bevölkerung in den Blick zu be-kommen. Das Instrument der Milieustudie, realisiert in Zusammenar-beit mit dem Zürcher Stadt-verband, soll letztlich dazu dienen, einer Milieuverengung in der Kirche entgegen-zuwirken und die Ge-meinden zum Wachsen zu bringen.

Zwingli ins Museum

Wie das Jubiläum 2019 gestaltet werden soll, da-zu gibt der Bericht eben-falls vielfältige Anregun-gen: Denkbar sei ein weiterer Band der Zür-

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wir 500 Jahre Reformation?

cher Reihe «denkMal», der sich dem Themenkreis Jubiläum und Epoche zu-wendet. Dann könnten die Kirchenpfle-getagungen 2018 das Jubiläum eben-falls zum Thema machen und «das Unaufgebbare wie das Zukunftsfähige am Reformiertsein zur Diskussion stel-len». In den Workshops würden dann für alle Handlungsfelder Projektideen für die Jahre 2019 bis 2023 lanciert.

Für das Jahr des Jubiläums schlägt der Kirchenrat weitere vier Gefässe

vor: Ein Neujahrsgottesdienst als Ganztagesereignis mit der Zür-

cherbibel im Zentrum. Eine Pfarrkonferenz zu Pfingsten,

ein Bezirkstag am Bettag und den eigentlichen Höhe-punkt und Abschluss des Jubiläumsjahrs am Re-formationssonntag.

Im Zentrum des Got-tesdienstes und des of-fiziellen Festakts am Reformationssonntag stünde das neue ge-samtschweizerische Credo der Reformier-ten, das aus dem be-reits angestossenen Prozess des Beken-nens hervorgegangen ist. Auch eine medi-enwirksame Event-Idee hat der Kirchen-

rat in petto: «Das Zwinglidenkmal von

1885, das einen Zeitgeist und ein Geschichtsbild

spiegelt, die heute eher irre-führen als aufklären, könnte ins

Museum überführt und durch ein neues ersetzt werden, das dem Zeitgeist und Geschichtsbild des 21. Jahrhunderts entspricht.»

«Tut um Gottes Willen etwas Tapferes!»

Die Reaktionen auf den Bericht des Kir-chenrates waren gemischt. Nach Mei-nung von Postulant Matthias Rüsch zielt der kirchenrätliche Bericht an der Sa-che vorbei. Es sei mehrheitlich eine Festvorbereitung und zu wenig Anstoss für die postulierte inhaltliche Diskussi-on. «Es geht nicht darum, wie wir fei-ern, und ob wir den Sekt schon kühl stellen», sagte Rüsch in der Kirchensy-node. Es gehe darum, eine Grundsatz-debatte über die Aufgabe unserer Kir-che zu wagen. Der Prozess des Bekennens ziele zwar in die richtige Richtung, reiche aber so nicht aus und vermöge keine breite Basis zu mobili-sieren. Rüsch wollte deswegen das Pos-tulat zwar nicht zurückweisen, aber auch nicht einfach zustimmend zur Kenntnis nehmen. Es brauche weitere Schritte. Denkbar sei die Forderung nach Einrichtung einer ständigen theo-logischen Kommission der Kirchensyn-ode, die die Sache vorantreiben könne.

Mehrere Synodale teilten die Enttäu-schung der Postulanten und orteten punkto Visionen für einen wegweisen-den Prozess eine gewisse Ratlosigkeit. «Tut um Gottes Willen etwas Tapferes», zitierte Christina Eppler Ulrich Zwingli selbst. Was das sein könnte, gelte es he-rauszufinden. Hilfreich dafür könne ei-ne Aussprachesynode sein oder die von Rüsch vorgeschlagene theologische Kommission. Das Büro der Synode prüft nun die Schaffung einer Kommis-sion, allerdings nicht einer ständigen. Dies, obwohl der Kirchenrat vor der Lancierung eines Parallelprozesses ab-riet.

Noch hat die Landeskirche Zeit, sich auf die Feierlichkeiten vorzubereiten. Spätestens 2019 muss sie wissen, wie rüstig, reformfreudig, junggeblieben und traditionsbewusst sie sich als 500-jährige Jubilarin zeigen will.

Noch zeitgemäss? Ein kriegerischer Zwingli, 1885 in Stein gemeisselt von Heinrich Natter.F

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Öffentlichkeitskampagne

Es war nicht anders zu erwarten: Wie alles Ungewohnte und Originelle hat auch die Öffentlichkeitskampagne, die vom 26. August bis zum 18. September in mehreren Landeskirchen durchge-führt wird, in den Kirchgemeinden po-larisiert. Die Reaktionen auf die Anfang März verschickten Unterlagen reichten von heller Begeisterung bis zu harscher Ablehnung. Während viele Kirchge-meinden aus formalen Gründen nicht mitmachen, etwa wegen zu vielen schon laufenden Projekten, hatten zahlreiche weitere Gemeinden Mühe mit der zuge-geben etwas schrillen Ästhetik oder überhaupt mit der Idee, dass die Kirche Glückslose verteilt.

36 Zürcher Kirchgemeinden, rund ein Drittel davon aus der Stadt Zürich, nehmen jedoch die Chance wahr, mit-hilfe des «Kirchenglücksspiels» einen Kontakt zu ihren distanzierten Mitglie-dern herzustellen. Sie werden ab 26. August die Glückslose via «reformiert», via Quartieranzeiger oder auf eigene Faust verteilen und auf der Internetsei-te der Kampagne dafür werben, dass die Losgewinnerinnen und -gewinner mit dem Gewinn ihr/e Projekt/e unter-stützen.

Zürich erstmals dabei

Eine bestimmte Erwartung bezüglich der Anzahl der sich beteiligenden Kirchgemeinden gab es im Vorfeld nicht, schliesslich beteiligt sich die Zür-cher Landeskirche erstmals an einer solchen Aktion. Erhofft gewesen wären natürlich mehr, aber der Erfolg der Kampagne hängt nicht direkt an der An-zahl beteiligter Gemeinden. Dort, wo sie durchgeführt wird, kann sie auch kleinräumig gut funktionieren. Es lohnt

sich deshalb für die mitmachenden Ge-meinden, wenn sie die Kampagne mit weiteren Massnahmen begleiten und vertiefen.

Materialien zur Vertiefung

Für diese Massnahmen stehen Hilfsmit-tel und Materialien zur Verfügung. Ein Teil davon ist direkt an die Kampagne gebunden (z.B. für Stand- und Stra-ssenaktionen). Die weiteren Materiali-en, die sich v.a. mit dem Thema Glück befassen, können auch von anderen Kirchgemeinden genutzt werden:

• Werkheft zum Gottesdienst: Das 44-seitige Heft enthält eine vollständige Liturgie mit Texten, Liedern, kleinen An-spielen und Cartoons zur Aufnahme des Themas Glück im Gottesdienst. Ausge-hend vom Doppelgebot der Liebe in Matthäus 22,37 geht es v.a. um zwei As-pekte: das Glück, das im liebevollen Ge-ben liegt, und das Glück, das im dank-baren Empfangen liegt. Das Heft wurde von Thomas Bornhauser im Auftrag der Laienpredigerkommission der Aargauer

36 Zürcher Kirchgemeinden haben sich für die Öffentlichkeitskampagne 2011 angemeldet. Das sind weniger als erhofft. Für die beteiligten Kirch-gemeinden ist die Kampagne dennoch eine gute Möglichkeit, einen Kontakt zu distanzierten Mitgliedern herzu-stellen.

Von Nicolas Mori

Landeskirche verfasst. Es enthält auch Anregungen, wie man den Gottesdienst in einer Gruppe vorbereiten kann.

• Reader zum Thema Glück: Matthi-as Krieg, Leiter Bildung und Gesell-schaft der Zürcher Landeskirche, er-stellte eine Sammlung mit 130 Texten u.a. aus der Bibel, aus Lyrik und Prosa, aus der Märchenwelt und aus dem phi-losophischen Bereich. Der Reader ent-hält ausserdem Abbildungen von Kunst-werken, Hinweise auf Bücher und Filme, eine Referentenliste sowie Tipps für Veranstaltungen, die auf diesen Ma-terialien aufbauen. Eine gekürzte Versi-on liegt gedruckt vor (80 Seiten). Die vollständige Fassung (180 Seiten) ist als pdf erhältlich.

• Unterrichtsmaterialien: Ausgehend vom Märchen «Hans im Glück» erstell-te Hansjakob Schibler, Pfarrer in Vol-ketswil, eine ausführliche Unterrichts-einheit, die sich für unterschiedliche Altersstufen eignet. Ergänzt wird das Heft durch Unterrichtsideen des Ju-gendbeauftragten der Berner Kirche, Manuel Münch.

Weniger Glückals erhofft

Gottesdienstwerkheft: Eines der Begleitmaterialien zur Vertiefung der «Glückskampagne» – auch ein Glücksgriff für jene, die die Kampagne nicht offiziell mittragen. Bestellungen: [email protected]

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Diakonie &Seelsorge

Hinweise und Veranstaltungen

Verkündigung &Gottesdienst

Gesangbuch-DVDAm 1. Juli ist die Gesangbuch-DVD er-schienen. Sie beinhaltet das reformier-te und das katholische Gesangbuch samt Orgelbuch zum reformierten so-wie dem Cantionale zum katholischen Gesangbuch. Die DVD gibt die Mög-lichkeit zur Volltextsuche; sie erlaubt die strophenweise Unterlegung von Liedmelodien zur einfachen Erstellung von Liedblättern und enthält eine Ab-spielfunktion. Für Organistinnen und Organisten dürfte die Transpositions-funktion des Orgelbuches von beson-derem Interesse sein.Die Gesangbuch-DVD ist für den Be-trieb auf Windows 2000, XP, Vista und Windows 7 ausgelegt. MacUser kön-nen sie mit einem Windows-Emulator wie z.B. Parallel-Desktop benützen.Die Gesangbuch-DVD kostet 350 Franken und kann online bestellt wer-den: zh.ref.ch/handlungsfelder/vg/mu-sik/arbeitshilfen

Kernliederliste

Die Kernliederliste zum Reformierten Gesangbuch wurde von der Liturgie- und Gesangbuchkonferenz letztes Jahr veröffentlicht. Nun liegt sie grafisch aufgearbeitet als Poster in A4 und A3 (Aushang in Kirche und Kirchgemein-dehaus) sowie als Buchzeichen (für das RG) vor. Die Kernliederliste enthält ein empfohlenes Repertoire von 50 Gesängen aus dem Reformierten Ge-sangbuch (RG). Bestellung und Down-load: www.kernlieder.ch

Die Zukunft des PfarrberufsFachtagung für Pfarrpersonen sowie Verantwortliche in Kirchen- und Ge-meindeleitung. Zentrum für Kirchenent-

Themen und Terminewicklung (ZKE). Hauptreferat: Thies Gundlach, Hannover, Vizepräsident der EKD. Kollegiale Gruppengesprä-che, Podiumsdiskussion. Anmeldung: [email protected]. Infos: www.theologie.uzh.ch/faecher/praktisch/kirchenentwicklung29. August, 14 bis 19 Uhr. Theologi-sche Fakultät Zürich, Kirchgasse 9, Zürich.

3. Staffel streetchurch@konf

Tanz, Rap sowie Infos zur Jugendkir-che macht streetchurch@konf zu einer abwechslungsreichen gottesdienstli-chen Infoveranstaltung. Bei der 3. Staffel im Januar 2012 setzt die streetchurch auf neue sowie bewährte Elemente. Wiederum finden die Anläs-se an zentral gelegenen Orten im Kan-ton Zürich statt – Affoltern am Albis, Zürich St. Jakob, Bülach und Wetzi-kon.

2011 durften die streetchurch@konf- Anlässe über 800 Konfirmandinnen und Konfirmanden empfangen. Eine Ermutigung und die Grundlage für den Entscheid einer 3. Staffel waren die vielen positiven Feedbacks aus dem vergangenen Jahr. Die vier street-church@konf Anlässe sind die ideale Gelegenheit, die Zürcher Jugendkirche besser kennenzulernen. Die streetch-urch gewährt einen vertieften Einblick in ihr Tagesgeschäft und ihre Angebo-te. Dabei werden auch die Hintergrün-de und die Motivation der Beteiligten deutlich. Als Ergänzung zu einem Got-tesdienstbesuch erhalten Jugendliche einen lebendigen Einblick in die diako-nische und soziale Arbeit der streetch-urch. Selbstverständlich werden auch die Anlässe der 3. Staffel durch Rap-per, Tänzer und Klienten der streetch-urch abwechslungsreich mitgestaltet. Infos: www.streetchurch.ch

Frauen mit einer Mission!Herbstkampagne von mission 21 zur Stärkung von Frauen.Frida, die am Alphabetisierungspro-gramm der Frauenarbeit der Presbyte-rianischen Kirche Kameruns (PCC) teilnimmt, hat Mühe, ihren Stift zu hal-ten und etwas aufs Papier zu schrei-ben. Mit sieben Jahren konnte sie schon Feuer machen, Essen für die Grossfamilie kochen und bei der Feld-arbeit helfen. Aber zur Schule gehen durfte sie nicht: Die Familie hatte kein Geld dafür – für ein Mädchen schon gar nicht. So wie Frida geht es vielen jungen Frauen im Weltsüden: Rund 70 Prozent der 1,4 Milliarden Menschen, die weltweit immer noch in extremer Armut leben, sind Frauen. Sie haben keinen gleichberechtigten Zugang zu Bildung, tragen die Hauptlast der Fami-lien- und Feldarbeit und haben in der Gesellschaft keine Stimme.

mission 21 thematisiert daher die Situation dieser Frauen in ihrer Kampa-gne, die am 17. September startet. Seit vielen Jahrzehnten engagiert sich mission 21 gemeinsam mit ihren Part-nerkirchen für die Förderung von Frau-en und Mädchen. Drei Projekte aus Kamerun, Chile und Sabah/Malaysia stehen diesen Herbst im Mittelpunkt.

Die Kampagne möchte auch die an-dere Seite der Medaille zeigen: Starke Frauen im Süden wie im Norden. Su-chen Sie in Ihrer Kirchgemeinde oder Ihrem Umfeld starke Frauen mit einer «Mission» und schicken Sie ein Portrait an mission 21. Gestalten Sie einen An-lass mit einer Referentin, oder organi-sieren Sie einen Kultur-Bazar zuguns-ten eines der drei Frauenprojekte.Weitere Infos zur Herbstkampagne: www.mission-21.org.

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Hinweise und Veranstaltungen

Gemeindeaufbau & Leitung

Kirchen diesen Tag mit einer Prozessi-on und einer orthodoxen Vesper im Grossmünster. Die Reformatoren ha-ben den Heiligenkult abgeschafft, das Fest liessen sich die Zürcher nicht neh-men – es lebt heute noch im Knaben-schiessen fort, und im Stadtsiegel konnten sich die Stadtheiligen eben-falls halten. Die Feier beginnt am Sonn-tag, 11. September um 17.15 Uhr beim Fraumünster. Vorausgehend organi-siert die Arbeitsgemeinschaft Christli-cher Kirchen im Kanton Zürich (AG-CK) einen alternativen Stadtrundgang: «Ausgegrenzt in Zürich: Juden, Täufer, Katholiken … und Muslime?» Beginn um 14.30 Uhr, Wasserkiche. Anmel-dung und Infos bei [email protected], Tel. 044 258 92 38.

Forum der Religionen: Feste feiern

Die Reihe «Feste feiern» gibt Einblick in die Glaubenswelt des fremden Nach-barn in Zürich. Dazu hat das Zürcher Forum der Religionen je eine Gemein-schaft aus allen grossen Religionen eingeladen, ihre Türen zu öffnen und Gästen anderer Religionszugehörigkeit ihre Feiertage zu erklären. Infos. www.forum-der-religionen.ch

LebensübergängeVom Umgang mit Veränderungen.In diesem Kurs thematisieren wir die verschiedenen Arten von Lebensüber-gängen, ihre belastenden Aspekte, aber auch ihre Chancen. Gemeinsam spüren wir unseren Ressourcen nach, um zu erkennen, was uns im Umgang mit Lebensübergängen unterstützt. Leitung: Ruth Schmocker-Buff. 7. September, 9 bis 17 Uhr. Hirschen-graben 7, Zürich. Anmeldung: Tel. 044 258 92 56, [email protected].

Fest der Zürcher Stadtheiligen: Prozession und Stadtrundgang

Der 11. Sep-tempber erin-nert einerseits an den Terror-anschlag in den USA vor zehn Jahren, ande-rerseits ist es seit alters der Gedenktag der Zürcher Stadt-

heiligen Felix und Regula. Orthodoxe Christen haben uns diesen Gedenktag wieder in Erinnerung gerufen. Seit 2003 begehen die zehn orthodoxen

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50 Jahre Brot für alleBrot für alle feiert dieses Jahr sein 50-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen: • 11. September: Bern, Geburtstags-fest mit Gottesdienst und Konzert• 11. November: Bern, Fest der Soli-darität mit dem Partner Fastenopfer. • 17. September: Jubiläumskonzert in der St. Peterkirche Zürich: Interkultu-relles Chorprojekt: Missa Criolla, St. Johannesmesse (Jodlermesse), Geist-liche Lieder aus Südafrika. 20 bis 21.30 Uhr. Kirche St. Peter, Zürich.Infos: www.brotfueralle.ch/50jahre

Bildung &Spiritualität

Werben für die KircheÖffentlichkeitsarbeit in Kirchgemein-den. Eine Veranstaltung in Zusammen-arbeit mit der kathol. Kirche und der Paulus-Akademie. Leitung: Nicole Zei-ter (dipl. PR-Beraterin). 1. September, 13.30 bis 18 Uhr, 2. September, 9 bis 16.30 Uhr, 15. Sep-tember, 13.30 bis 21 Uhr, 16. Septem-ber, 9 bis 16.30 Uhr. Hirschengraben 66, Zürich. Kosten: Fr. 500.– Kanton Zürich (Fr. 700.– für Ausserkantonale).

Einführung in das neue landeskirchliche PersonalrechtPersonalverordnung und Vollzugsver-ordnung. Leitung: Alfred Frühauf (Kir-chenratsschreiber), Martin Röhl (Juris-tischer Sekretär), Barbara Mathis (Juri-

stische Sekretärin), Harry Nussbaumer (Leiter Personaldienst). 6. September in Uster (KGH Kreuz); 8. September in Winterthur (KGH Lie-bestrasse); 13. September in Zürich (Hirschengraben 50); 15. September in Horgen (KGH). Jeweils 18.15 bis 21.15 Uhr.

In 7 Stunden zur eigenen Kirchgemeinde-WebsiteWebsitegestaltung mit ZMS. Leitung: Barbara Roth. 10. September, 9 bis 16 Uhr. Technoparkstrasse 1, Zürich.

«ora et labora» in der GemeindeleitungLeitung und Spiritualität – zwei Pole, ein Ganzes. Klärung der beiden Di-mensionen in kirchlichen Führungsauf-gaben. Leitung: Samuel Jakob, Karl Flückiger, Denise Schlatter-Hosig. Vier Montagabende, jeweils 18.15 bis 21.15 Uhr (mit Imbiss). 12. September, 3. Oktober, 7. November, 5. Dezember. Hirschengraben 50, Zürich. Anmel-dung: [email protected]

Microsoft Excel – EinführungskursEinsatz im KirchgemeindesekretariatReferent: Bernhard Neyer. 4. Oktober, 18 bis 22 Uhr. Hirschengraben 50, Zü-rich. Anmeldung via: vpk-zh.ch

Die Zürcher Landeskirche als Ihre neue ArbeitgeberinEin Einführungstag für Mitarbeitende und Pfarrpersonen, die neu in einer Zürcher Kirchgemeinde tätig sind.14. September, 8.45 bis 16.45 Uhr. Hirschengraben 50, Zürich.

Journalistische Textwerkstatt

Sie müssen das Editorial für die Ge-meindeseite oder einen Bericht über ei-ne Veranstaltung für die Lokalzeitung verfassen. Nur – wie packt man das an? Wie bringt man die Meinung auf den Punkt, die Reportage aufs Papier und die Nachricht in die richtige Länge? In der Textwerkstatt lernen Sie das kleine Abc des Journalismus. Leitung: Christian Schenk, Redaktor «notabe-ne». 23. September, 9 bis 13 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich. Anmeldung: [email protected]

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boldern!Kloster Kappel

Infos: Tel. 044 764 88 10www.klosterkappel.ch

Infos: Tel. 044 921 71 71 www.boldern.ch

Von und fürGemeinden

Musik und WortLux aeterna – Improvisierte Musik und Kompositionen aus Alter und Neuer Zeit: AXIS-Duo. Lesungen: Pfrn. Doro-thea Wiehmann. 31. Juli, 17.15 Uhr.

Zen-Tage im Kloster KappelSommerwoche mit Hans-Peter Dür.7. bis 12. August.

Körper in spirituellen TraditionenAuf dem Weg zur eigenen Grösse. Peter Wild. 19. bis 21. August.

KlosterNacht – Liturgische NachtEine Nacht, inspiriert von Worten aus dem Psalm 139. Musikalische Gestal-tung: Elisabeth Berner und Instrumen-talensemble.26./27. August, 20 bis 6.30 Uhr.

175 Jahre ArmenanstaltFotoausstellung. Lebensbilder aus dem Alltag zwischen 1900 und 1960 (täglich geöffnet von 8 bis 22 Uhr; Dau-er der Ausstellung: bis 20.11.)Vernissage: 28. August, 15.30 Uhr.

Musik und WortVolkstümliche Klänge in der Klosterkir-che mit dem Jodlerclub «Ämtler Jodler-fründe», Kapelle Hürlimann, Walchwil, und Walter Hess, Alphorn; Lesungen: Pfr. Markus Sahli.28. August, 17.15 Uhr.

Spielregeln für PaareHans-Peter Dür. 1. bis 4. September.

Yoga mit HeilwirkungJacqueline Zehnder-Quarella. 9. bis 11. September.

Timeout im KlosterStille Tage für Männer. Christoph Walser. 13. bis 16. September.

Spürbar wach werdenFeldenkrais – Bewusstheit durch Be-wegung. Marianne Lacina.16. bis 18. September.

Ab ins Grüne!Kurs- und Erlebniswoche für Men-schen mit Behinderung. Kooperation mit Paulus Akademie Zürich und Pro Infirmis. Leitung: Franziska Felder, Jeannette Dietziker, Walter Lüssi und Team. 18. bis 22. Juli. Boldern.

QigongEntspannung und Erfrischung für Kör-per, Geist und Seele. Leitung: Rotraud Bruckmoser. 2. bis 4. September. Boldern.

Begegnungsreise nach JapanInterreligiöser Dialog, alternde Gesell-schaft und demografische Herausfor-derung, alternde Kirche in einer moder-nen Gesellschaft. Kooperation mit mis-sion 21. Reiseleitung: Walter Lüssi, Magdalena Zimmermann und Doris Grohs. 3. bis 20. Oktober. Boldern.

Alle im Boot? Über die Teilhabe der AusgeschlossenenSeminar in Kooperation mit der Stif-tung Mitarbeit, Bonn. Leitung: Jeannet-te Behringer und Marion Stock.Ort: Akademie der Diözese Rotten-burg-Stuttgart, Stuttgart-Hohenheim. 14. bis 15. Oktober.

GesangworkshopGesang, Stimmbildung und Interpreta-tion. Leitung: Gerhard und Peter Doss27. bis 30. Oktober. Boldern.

Engagement als «Kitt der Gesellschaft»?Zur Freiwilligenarbeit im WertewandelReferat von Heiner Keupp; Diskussion u.a. mit Martin Graf und Isabelle Sta-delmann-Steffen. Moderation: Jeannet-te Behringer. 31. Oktober, 18.30 bis 21 Uhr. Glocken hof, Sihlstrasse, Zürich.

Sinn durch EngagementTagung mit Heiner Keupp. Leitung: Jeannette Behringer. 1. November. Boldern.

Kirche am SchlierenfestWenn Schlieren zum 10-tägigen Stadtfest lädt, ist auch die Kirche mit von der Par-tie. Im Rahmen des Grossanlas-ses bereiten acht christliche Kir-chen mit Sitz in Schlieren einen gemeinsamen Sonntagsgottesdienst vor. Ausserdem laden die Kirchen zum Projekt Pilgerherberge ein: Die christli-chen Kirchen und die bosnische Mo-schee haben an je einem Abend vom 3. bis 10. September ihre Tür für neugie-rige Pilger geöffnet. Am 11. Septem-ber treffen sich die Vertreter der Religi-onsgemeinschaften im Anschluss an die Gottesdienste auf dem Kirchplatz zu einem gemeinsamen Gebet der Re-ligionen für den Frieden. Vorbereitet wird es von den Vertretern der erit-reisch-orthodoxen Kirchgemeinde, der katholischen Pfarrei, der reformierten Kirchgemeinde und dem Imam der bosnischen Moschee von Schlieren. «Dass das Schlierenfest auf den 10. Jahrestag jenes schrecklichen Atten-tats vom 11. September 2001 endet, hat wohl niemand bewusst geplant. Wir nehmen es als einen Wink des Himmels, diesem Tag mit unseren Ge-beten eine besondere Würde zu verlei-hen», schreibt Pfarrer Jürg Wildermuth im Infoblatt der Kirchgemeinde. Alle In-fos zum Fest und zu den Aktivitäten der Kirche: www.schliere-lacht.ch

Orgelfestival in UsterSeit 1991 existiert die Konzertreihe, an welcher jeweils im August und Sep-tember national und international nam-hafte Organisten an sechs Konzerten in der reformierten Kirche Uster das Publikum mit Orgelmusik vom Feinsten verwöhnen. Neben dem klassischen Orgelkonzert, gibt es alles, was auf der Orgel möglich und unmöglich zu spie-len ist: Jazz auf der Kirchenorgel, Orgel und Lichtshow, Orgel vierhändig, Or-gel und Klavier, Orgel und Bläsertrio, Orgel und Schlagzeug. Kozertdaten: 21. und 28. August, 4., 8., 11. und 18. September. Alle Infos: www.orgelfestival.ch

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Hinweise und Veranstaltungen

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Hinweise und Veranstaltungen

Bücher & Medien

Der Preis des Glücksmk. Absicht oder Zufall? Wie auch im-mer, dieser Roman ist ein Glück für das Glück, denn er passt mit seinem The-ma wie die Mücke in die Lücke: Im September läuft unter dem Titel Kir-chenglücksspiel die Öffentlichkeits-kampagne 2011, an der auch unsere Kirche teilnimmt*. Jürg Mücke heisst der Ermordete: Fernsehpfarrer mit ei-gener Show, nebenbei gut verdienen-der Galerist, für Insider gewissermas-sen eine helvetisierte Fliege. Er ver-kauft Bilder eines Jugendlichen, der an Progerie leidet, jener unheilbaren Krankheit, die rasant altern und ihr Op-fer kaum zwanzig Jahre leben lässt. Damit ist das Thema des Romans ge-setzt, ein ethisches Thema: Sind Glück und Unglück beeinflussbar? Wenn ja, was darf getan werden, um dem Glück nachzuhelfen, oder umgekehrt, um das Unglück auszuschliessen? Neben die Progerie des Jungen tritt der Alzheimer einer Alten: Sind beide unter wirkli-chem Unglück zu verbuchen? Neben das Fragile-x-Syndrom, das Erbschä-den bewirken kann, tritt eheliche Kin-derlosigkeit, die man mit genetischem Spendgut umgehen kann: Sind beide unter möglichem Glück oder Unglück zu verbuchen? Der Plot wird hier nicht verraten! Die ethische Frage aber wird theologisch, wo die Verbesserung der Schöpfung denkbar wird, und zwar un-ter der Devise: Das Wichtigste ist ja, dass ihr drei glücklich seid, als Paar mit Kind. Stimmt das? Ist Glück machbar und zahlbar? Wenn ja, was kostet es? Oder sind beide, ein Kind und kein Kind, eine Gabe Gottes? Lesen Sie

den Roman, ein spannendes Stück ethischer und theologischer Bildung! Achim Kuhn / Regina Schellpeper: Ho-he Kunst und eine Leiche; Kriminalro-man. Jordan-Verlag, 2010. 237 Seiten. Fr. 29.90.

* Am 29. August wird im Haus am Lin-dentor das Format Themen für Er-wachsene bespielt (19 bis 22 Uhr): EB-Verantwortliche können sich mit 200 Ideen vertraut machen, um aus ih-nen für die EB-Saison ihr Angebot zum Thema Glück zusammenzustellen. Eine CD mit viel Material wird vorliegen: Schellpeper/Kuhn stehen auf der Refe-rentenliste.

Religion im Spielsch. Ist Religion eine zu ernste Sache, als dass sie etwas mit Spielen zu tun haben könnte? Einer wie Bartholomäus Anhorn, protestantischer Pfarrer im 17. Jahrhundert, hätte dem zugestimmt. Mehr noch: Der Bündner Pfarrer war überzeugt: «Der Teufel wohnet bey den Spielern.» Wenn man den Begriff Spiel weiter fasst als jener Moralprediger, sind die Gemeinsamkeiten jedoch of-fensichtlich. Einen spielerischen Zu-gang zum Verhältnis Religion und Spiel wagt deshalb die vorliegende Aufsatz-sammlung, die aus einer Lehrveranstal-tung der Universität Zürich zur Wech-selwirkung von Spiel und Religion her-vorgegangen ist. Die Autorinnen und Autoren reflektieren das Thema an ak-tuellen und historischen Fallbeispielen und aus der Optik verschiedener Reli-gionen. Das Panoptikum der Spielwel-ten reicht von Tarotkarten über Rollen-spiele und religiösem Tanz bis zu Ma-gic-Sammlerkarten und dem kürzlich von der Zürcher Landeskirche entwickel ten Quintett der Religionen.

Daria Pezzoli-Olgiati, Thomas Schlag (Hersg.): Vom Avatar bis zur Zauberei. Religion im Spiel. TVZ, 2011. 188 Seiten, Fr. 36.90.

Frische Kunstbrisesch. Ein Mann mit einem aufgeblase-nen Windanzug aus blauem Kunststoff an einem Strand von Sylt. Das Bild, in-szeniert vom jungen Künstler Seàn Kennedy, ziert die Titelseite eines Kunstmagazins namens «Bart». Die luf-tige Performance vor einem bedrohli-chen Wolkenpanorama lässt viele Deu-tungen zu. Eines macht sie aber auf den ersten Blick klar: Hier bläst ein neuer Wind durch die Kunstszene. Hier wird abgestandene Museumsluft mit Urgewalt und zugleich spielerischer Leichtigkeit weggefegt.

Für künstlerische Frischluftzufuhr sorgt das Kunstmagazin Bart seit Herbst 2010. Zweimal pro Jahr wollen die Herausgeber aus Winterthur künf-tig zeigen, was zeitgenössische Kunst-schaffende leisten, was sie bewegt. Im Visier hat Bart dabei immer auch die religiöse Dimension von Kunst. «Maga-zin für Kunst und Gott» heisst die Un-terzeile des Heftes. Und im Projektbe-schrieb liest man, dass Bart haupt-sächlich Künstlerinnen und Künstler abbilden will, die entweder einen per-sönlichen Bezug zum christlichen Glauben haben oder diese Thematik mit ihrer Arbeit in irgendeiner Form auf-nehmen. Das lässt Ängste einer thema-tischen Engführung aufkommen. Ande-rerseits wird man nicht leugnen, dass das Christentum der Kunst in unseren Breiten seit bald 2000 Jahren Inspirati-on liefert – und umgekehrt. «Kunst und Christentum interessieren sich beide für Unbenennbares und Unfassbares», schreibt Co-Herausgeber Roland Krauer und gesteht der Kunst damit durchaus die nötige Eigenständigkeit zu. Der Kunstgeist weht schliesslich auch, wo er will.

Bart. Magazin für Kunst und Gott. Hersg: Roland Krauer, Andreas Widmer. Jahresabo, Zwei Ausgaben, Fr. 30.–. Bestellung: www.bartmagazin.ch

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Monatsagenda der Zürcher Landeskirche

Wann, was, wo ...

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Alle Kurse und Events auf:www.zh.ref.ch

17. Juli Sing, Erde, sing…Kappeler Singwoche. 17. bis 23. Juli. Kloster Kappel.

Regionalgottesdienst17. Juli, 10 Uhr. Boldern.

18. Juli Gott ist gegenwärtig18. bis 24. Juli, Kloster Kappel.

Ab ins Grüne!Erlebniswoche für Men-schen mit Behinderung. 18. bis 22. Juli. Boldern.

31. Juli Musik und Wort17.15 Uhr. Kloster Kappel.

7. August Zen-Tage 7. bis 12. August. Kloster Kappel.

19. August Körper in spirituellen Traditionen19. bis 21. August. Kloster Kappel.

Einführungstagung fürBezirkskirchenpflegen19. bis 20. August. Kloster Kappel.

23. August CAS Diakonie – Soziale Arbeit in der KircheStart Nachdiplomkurs. Hir-schengraben 50, Zürich.

24. August CAS Kirchenmusik Jazz und PopAlle Infos: www.zhdk.ch

26. August Start der Öffentlichkeits-kampagne der Kirchewww.kirchenglücksspiel.ch.

KlosterNacht – Liturgische Nacht20 bis 6.30 Uhr.

28. August 175 Jahre ArmenanstaltFotoausstellung bis 20.11. Vernissage: 15.30 Uhr. Klos ter Kappel.

Musik und Wort17.15 Uhr. Kloster Kappel.

29. August Die Zukunft des PfarrberufsFachtagung. 14 bis 19 Uhr. Kirchgasse 9, Zürich.

Glück gehabtThemen für Erwachsene. 19 bis 22 Uhr. Hirschengra-ben 7, Zürich.

30. August Texten fürs Web18 bis 21 Uhr. Technopark-strasse 1, Zürich.

1. September Werben für die Kirche1./2. September und 15./16. September. Hir-schengraben 66, Zürich.

1. September

Spielregeln für Paare1. bis 4. September.

2. September

Qigong2. bis 4. September. Boldern.

Eltern-Kind-Sing-Leiter/inStart der Ausbildung. Hir-schengraben 50, Zürich.

Seminar für Mitarbeitende in ErwachsenenbildungEinstiegstag Zertifikatskurs.Kloster Kappel.

5. September

Kirchenpflege-Forum 2011Ab 5. September. Daten und Orte: www.zh.ref.ch Suchstichwort «Kirchen-pflegeforen»

DAS Kirchenmusik Orgel/ChorleitungStart Basisausbildung. Alle Infos: www.zhdk.ch

6. September

Neues Personalrecht18.15 bis 21.15 Uhr. KGH Uster.

7. September

Intervision ErwachsenenbildungKollegiales Coaching mit Moderation.10 bis 12 Uhr. Hirschengraben 7. Zürich.

Lebensübergänge9 bis 17 Uhr. Hirschengra-ben 7, Zürich.

8. September Internationales Orgel symposium8. bis 11. September. Zü-rich. www.orgel2011.ch

Neues Personalrecht18.15 bis 21.15 Uhr. KGH Winterthur (Liebestrasse).

WertschätzendeKommunikation8., 15. und 29. September. Hirschengraben 7, Zürich.

9. September Yoga mit Heilwirkung9. bis 11. September.

11. September Fest der Zürcher Stadtheiligen Prozession und Stadtrund-gang. 17.15 Uhr. Fraumüns ter, Zürich.

13. September Neues Personalrecht18.15 bis 21.15 Uhr. Hir-schengraben 50, Zürich.

Offene PfarrstellenBubikon, Ergänzungspfarrstelle, 100% 01.01.11Buch am Irchel, 70% 01.08.09Dällikon 11.04.11Dättlikon, 70% 01.08.11Dietlikon, Ergänzungspfarrstelle, 60% 01.08.11Dorf, 70 % 01.09.11Ellikon an der Thur, 70% 01.05.11Fehraltorf 01.09.11Fehraltorf, Ergänzungspfarrstelle 50% 01.05.11

Hausen am Albis 01.03.12Hombrechtikon 01.07.10Küsnacht, Ergänzungspfarrstelle, 50% 01.11.10Niederhasli-Niederglatt 01.09.11Niederweningen 01.02.10Pfungen 01.05.11Regensdorf 01.10.10Seuzach 01.09.11Thalwil 01.05.11Urdorf 01.03.11Uster,

Ergänzungspfarrstelle, 100% 01.07.11Wallisellen, Ergänzungspfarrstelle, 50% 01.03.11Winterthur Seen 01.01.11Zürich Albisrieden 01.09.11Zürich Albisrieden, 50% 01.09.11Zürich Affoltern,Ergänzungspfarrstelle, 80% 01.04.11Zürich Enge, Ergänzungspfarrstelle, 50% 01.06.11Zürich Industriequartier,50% plus 25% 01.09.11

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Redaktion und GestaltungChristian Schenk (sch)Blaufahnenstrasse 10, 8001 ZürichTel. 044 258 92 97www.zh.ref.ch/[email protected]

RedaktionssekretariatHelena Klö[email protected]. 044 258 92 13

HerausgeberEvang.-ref. Landeskirche des Kantons ZürichKirchlicher Informationsdienst kid

DruckRobert Hürlimann AG, Zürich

Auflage6900 ExemplareErscheint monatlich mit Doppelnummern im Juli/August und Dezember/Januar.

Nächste AusgabenNr. 7/2011 (September, Woche 37)Nr. 8/2011 (Oktober, Woche 41)Redaktionsschluss: Am 15. des Vormonats

notabene-Denkzettel

Eine Illustration von Daniel Lienhard, Illustrator, Zürich.

Titelbild: Wie sieht die Kirche der Zukunft aus? Das Reformations-jubiläum 2019 ist bereits jetzt Thema in der Landeskirche. Foto/Illustration: Daniel Lienhard