Titelakjdfkasd
Ausgabe Nr. 20: 4. Oktober 2010
PESTALOZZINACHRICHTEN – NOVITÀ – NOUVELLES – NOVITATS – NEWS
Erbstreitim Chiavenneser Zweig der Pestalozzi-Porretin
Seite 7
Einladung zurGV 2010des Pestalozzi-Familien fondsins Zunfthaus zur Waag
RezeptQuitten-
pästli
ein Familienrezept von Anita (Mü)
Seite 2
19. Juni 2010Familienfest 2010in Lenzburg
ab Seite 9
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Ein Wort des Familienpräsidenten …
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Die Lenzburger Turmbläser umhülltenuns mit schmetterndem Schall;
für die Kinder ging das Mittelalter bisam Nachmittag spielerisch weiter.
Reicher Trimbacher Quittensegen
Vermummt in OPs-Montur am Werk
Gekochter Brei zum Trocknen
Liebe Basen, liebe Vettern
Mein erstes Jahr als Familienpräsidentstand ganz im Zeichen unseres Famili-enfestes in Lenzburg. Mit grossem Elanund Einsatzfreude hat das Organisati-onskomitee ein Fest auf die Beine ge-stellt, das trotz misslichen Wetter - verhältnissen erfolgreich durchgeführtwerden konnte, und wie aus den ver-schiedenen liebevollen Rückmeldungenhervorgeht, auch den TeilnehmernFreu de bereitet hat. Der neue Teilneh-merrekord zeigt, dass der Zusammen-halt in unserer Grossfamilie zugenom-
men hat und dass vor allem auch diejunge Generation gewillt ist, diesen Fa-miliensinn zu pflegen. Das freut michganz besonders, zeigt es doch, dass dasBewusstsein um die Wurzeln unsererHerkunft und unseres Daseins in unse-rer Familie wieder an Wert gewonnenhat, was leider in der heutigen hekti-schen und oberflächlichen Lebensweiseunserer Gesellschaft vielerorts verlorengegangen ist. In der Hoffnung, dass die-ses Zusammengehörigkeitsbewusstseinin unserer Familie anhält und an denjährlichen Generalversammlungen wei-ter gepflegt wird verbleibe ich mit
vetterlichen Grüssen Familienpräsident
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GV mit Apéro und Nachtessenvom Samstag, 13. November 2010, 16 Uhr
Programm
16.00 – 17.00 Der Künstler Yvan Pestalozzi (Lozzi) berichtet über seine Tätigkeit
17.15 – 18.15 Generalversammlung
18.30 – 19.00 Apéro
19.00 Nachtessen
Einladung zur Generalversammlung 2010ins Zunfthaus zur Waag, Zürich
Steinpilzsuppe
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Rindsfilet Stroganoffmit Spätzli
oder
Vegetarisch: Zucchetti-Piccataauf Mascarponemit Spinatrisotto
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Zimtamaretto-Mousee mit
Rotweinbirnen
Traktanden GV 2010
1. Begrüssung2. Wahl der Stimmenzähler3. Protokoll der GV vom 14. November 20094. Jahresbericht des Präsidenten5. Fondsrechnung / Revisorenbericht6. Genehmigung der Jahresrechnung
Und Décharge-Erteilung an die Vorsteherschaft7. Wahl des Revisors8. Mutationen9. Neue Anteilhabende10. Verschiedenes
Ivan Pestalozzi, der Künstler inder Familie Pestalozzi
MENUMENU
Protokoll der Generalversammlungvom 14. November 2009
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1. BegrüssungDer Familienpräsident, Hansueli (St)begrüsst die Anwesenden und stellt fest,dass die Einladungen statutengemäss,rechtzeitig verschickt worden sind. Erbestellt das Büro mit ihm als Vorsitzen-der, Vetter Dieter (Mä) als Protokollfüh-rer. Die Präsenzliste wird in Zirkulationgegeben.
2. Wahl der StimmenzählerAls Stimmenzähler schlägt Hansueli dieVettern François (Wo) und Bernhard(Mä) vor. Beide werden mit Applausgewählt.Es sind 69 Stimmberechtigte anwesend.
3. Protokoll der Generalversammlungvom 15. November 2008Das Protokoll der letzten General -versammlung wurde in den Pestalozzi-News Nr.19 abgedruckt. Es wird ein-stimmig genehmigt und dem Sekretärfür die Abfassung gedankt.
4. Jahresbericht des Familienpräsi-dentenWerte Basen, liebe VetternErlaubt mir, dass ich dem formalen Be-richt meine persönlichen Gedanken zurGegenwart kurz darlege.Die Geschichte lehrt uns, wie immerwieder in vielen Situationen das wil-lentliche Zusammenhalten des Fa -milienstammes dessen Überleben durchalle Zeiten hindurch ermöglicht. Undwer aufmerksam die Medias, Seminareund Kommentare in Wo chen zeit -schriften verfolgt, weiss, dass die nä-here Zukunft – viele sprechen von zehnbis zwanzig Jahren – nicht die rosigstesein wird.
Ich stelle fest: ein Erstes1. Völkerrecht spielt zur Zeit nur dann
eine verbindliche Rolle, als diesesden Mächtigen zum Vorteil führt. Wirerinnern uns beispielsweise an denKonflikt zwischen Georgien undRussland oder der Schweiz mit deraus dem Boden gestampften G 20.
2.1815 erteilten die europäischenGrossmächte der Schweiz den neutra-len Status, weil diese sich nicht überdie Geländeverteilung einig wurden.Heute sind sie in der EU vereinigt.
3. Der Versuch, der europäischen Re-gierungen, die nationalen Parla mentezur Bestätigung von EU-Beschlüssenauszuschalten, ist eine direkte Distan-zierung vom Staats bürger. Die direkteDemokratie der Schweiz wird damitim Herzen Europas zur direktenHerausfor de rung der politischen Gre-mien Euro pas.
4. Die rechtliche Anpassung nationalerGesetze in Europa an die EU-Nor menkommt einer schleichenden Koloni-sation durch die europäischen Gross-mächte gleich.
5. Präsident Sarkozy erklärte vor kurzerZeit an der Television, dass er ge-wählt worden sei, um den Fran zosenihre Identität wieder zurückzugeben.Der Nationalismus bzw. Protektionis-mus ist im Vor marsch.
6.Der Ruf nach immer mehr Regle -mentierungen auch in der Schweizengt die Wohlstandschaf fende liberaleWirtschaftsordnung immer mehr ein.
Ich will nicht im Detail auf die Konse-quenzen der dargestellten «Blitz lichter»unserer derzeitigen Wirklichkeit einge-hen, sie liegen sichtbar auf der Hand:
• Tendenz zur Diktatur des Rechtes• Zerstörung des Wettbewerbes, d.h.
Innovation, Kreativität• Zerstörung des Unternehmertums
So stand nicht von ungefähr in der Pra-wda, dem damaligen offiziellen Organder Sowjetunion, Mitte Oktober 2009ungefähr Folgendes:
«Der Westen verkommt durch Gleich -macherei, Harmonisierung und Regle -mentierung der individuellen Freiheitund errichtet damit dem gelebten Kom-munismus ähnliche Verhält nisse. Wirhaben diese 1998 überwunden.»
Ein Zweites:Michael Gorbatchew erklärte zusam-men mit seinem ehemaligen KGB Chefvor einer amerikanischen ParlamentarierDelegation etwas nach dem Mauerfall:
«Der Kommunismus hat nicht versagtwegen der Planwirtschaft, dem Wirt -schaftsmodell der Kooperative oder dereinschlägigen Gesellschafts struk tur,sondern wegen der absoluten Ver nei -nung jeglicher Spiritualität».
Als Mitglied des Stiftungsrates vonGreen Cross, der von Gorbatchew insLeben gerufenen Stiftung, gibt mir dies,sein Bekenntnis, zu denken. Die ge-meinsamen Werte einer Kultur werdenvon der sie inspirierenden Religion ge-prägt. Die Werte unserer Christlich-abendländischen Kultur entstammen –wie die Menschenrechte übrigens – derBibel. Diese Werte waren entscheidendfür unsere Vorfahren. Sie lebten – unddavon zeugen viele schriftliche Auf -zeichnungen – Respekt für den andern,Bescheidenheit, Fleiss, Engagement inder Sache, Demut und Gottesfurcht! Sieforderten nicht nur Rechte, sondernübernahmen auch die daraus sich erge-benden Pflichten! Auf diesen Werten bauten sie ihrenWohlstand auf, denn die Wirtschaftdiente den Menschen und nicht umge-kehrt! Die immer stärker werdendeAuseinandersetzung vor der Haustürmit dem Islam und seine Konsequenzenauf unser soziales Ge fü ge zeigt eher dasGegenteil unserer derzeitigen Wertehal-tung. Wir haben die Werte unserer Kul-tur vergessen! Eigennutz, Gier und ex-tremer Indivi dualismus bestimmenunser Verhalten. Es ist deshalb eineklare Aufgabe der älteren Generation,unserer Jugend aufzuzeigen, was unsereFamilie so stark und überlebensfähigmachte – und offensichtlich auch wei-terhin macht – in all den Turbulenzenunserer mehr als 700-jährigenFamilienge schichte.Ich komme zum Formalen:
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Die Vorsteherschaft traf sich dreimal,einmal bei Vetter Dieter, unserem Sek -retär an den Gestaden des Zürichsees,zweimal bei Vetter Dave in seinen Bü -roräumlichkeiten. Die Vettern Dave(Mü), Dieter (Mä) und Dieter (Mü),Ueli und meine Wenigkeit trafen sichzusätzlich zweimal, um die Konse quen -zen aus der Finanz- bzw. Wirt -schaftskrise bezüglich der An lage - po-litik für unseren Familienfonds zu zie-hen. Unser Quästor wird in seinem Re-ferat näher darauf eingehen.
Behandelt wurden in erster Linie• Die Finanzen• Die Wahrscheinlichkeit der ver-
mehrten Beanspruchung des Fondsdurch Familienmitglieder
• Kontakt mit anderen ZürcherischenFamilienstiftungen
• Renovationsarbeiten Büchnerstrassebetreffend Treppenhaus und Küchen
• Förderung des Familienzusammen -haltes, unter anderem das Familien -fest 2010
• Anträge an die GV 2009• Organisatorisches
Ich danke an dieser Stelle allen Mitglie-dern der Vorsteherschaft auch in euremNamen, liebe anwesende Basen undVettern, herzlich für ihren gekonntenEinsatz im Berichtsjahr zum Wohle un-serer löblichen Familie. (Sie verdienenden Applaus).
Neben den Finanzen gab das Fami -lienfest vom nächsten Jahr besonders zureden. An der GV vor zwei Jahren hatteunsere Generalversammlung mit über-wältigendem Mehr Bellinzona im Tes-sin als Durchführungsort gewählt. Lei-der mussten wir diese Variante ohne Er-folg verabschieden, da Vetter Danieleals Beauftragter keine definitive Zusagevon der Verwaltung der Burg in Bellin-zona bis Mitte dieses Jahres erhaltenkonnte. So fasste die Vorsteherschaftden Entscheid, wieder einmal dasSchloss Lenzburg zu besetzen. Immer-hin war dieses im 19. Jh. im Eigentumeines Pestalozzis. Vetter Dieter, unserSekretär, wurde als Prä sident des Orga-nisationskomitees ge wählt. Er wird im
spezifischen Trak tandum etwas späterausführlich darauf eingehen.
Die Frage des Archivs konnte leiderimmer noch nicht gelöst werden. LautDr. Usteri soll jetzt die Opostiftung, Ei-gentümerin der Liegenschaft an derKirchgasse 42, bereit sein, die von unsletzten Jahres besichtigten Räum lich -keiten zu vermieten. Allerdings stehtdie Höhe der Miete noch nicht fest. DerFrage ist weiter nachzugehen.
Seit drei Jahren treffen sich Vertretervon Zürcher Familienstiftungen einmalim Jahr, um Fragen von gemeinsamemInteresse zu diskutieren. Ich musste aufdie von Heinz Hirzel im Namen derHirzel’schen Familie etwas kurzfristigerfolgten Einladung dieses Jahr ver-zichten. Vetter Ueli vertrat uns dabeiwürdig. Ihm gilt mein herzlicher Dank!
Ich komme zurück, was ich einleitendsagte: Die allgemeine Entwicklung derZukunft ist unsicher. Nur wenn wir unspersönlich um die Angelegenheiten un-serer Grossfamilie und unserer Nach-kommen ganzheitlich kümmern, verste-hen letztere auch, welch grosses Erbeunsere Vorfahren uns hinterlassenhaben. Nur so können wir und sie dieZukunft mitgestalten und werden nichtgezwungen, dies anderen zu überlas-sen! Die Teilnahme an der General -versammlung ist nicht nur eine fami-liäre Pflicht, sondern zugleich auch einebesondere Ehre.So schliesse ich meinen Jahresberichtmit dem aufrichtigen Wunsch, dass un-sere Grossfamilie die Herausfor de -rungen der Zukunft zum Wohle jedeseinzelnen Mitgliedes meistern wird.Besten Dank für eure Geduld und Auf-merksamkeit! Jeanne freut sich über die grosse Teil-nahme der jungen Familien mit gliederan der diesjährigen General ver -sammlung.
Dem Jahresbericht wird mit Applauszugestimmt.
5. Fondsrechnung/RevisorenberichtDer Quästor Dave (Mü) erläutert die
Rechnung und berichtet über die Reno-vationsarbeiten an der Büchnerstrasse.
Der Revisor Ueli (Wo) hat die Rech -nung geprüft. Er stellt fest, dass sie ord-nungsgemäss geführt ist und empfiehltder Versammlung Abnahme der Rech-nung mit herzlichem Dank an den Quä-stor.
6. Genehmigung der Jahresrech-nung und Décharge-Erteilung andie VorsteherschaftDie Jahresrechnung 2008 wird einstim-mig genehmigt und mit Applaus derVorsteherschaft Décharge erteilt.
7. WahlenDa der Familienpräsident, Hansueli undder Quästor Dave aus der Vorsteher-schaft zurücktreten, schlägt diese derVersammlung folgende Familienmitglie-der zur Wahl in die Vorsteherschaft vor:
Präsident: Dieter (Mä), neuSekretärin: Claudia (Wo), neuQuästor: Ueli (Wo), neuArchivar: Felix (Mü), bisherChiavenna Del. Daniele (Wo), bisherBeisitzer: Gottardo (Mü), bisherBeisitzer: Martin (Wo), neu
Die neue Vorsteherschaft wird in Glo -bo einstimmig mit Applaus ge wählt.Als Nachfolger von Ueli wird Ale -xander (Wo) als Revisor gewählt.
8. MutationenJubilare80-jährig: Heinrich (Mä)
Karl (Wo)Enea (Tr)
85-jährig DorotheePestalozzi-Hsiung (Mä)
Die drei anwesenden 80-jährigen Jubi-lare erhalten Luxemburgerli vomSprüngli.
Geburten29.04.2009 Luis Silvester (Mü),Sohn von Julia P. und Peter Michalek29.07.2009 Elisha Leonidas (Mä),Sohn von Stephan und DeborahPe stalozzi-Frohriep.
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Vermählungen30.01.2009Jürg Pestalozzi (Mä) und BarbaraAnna Cappellini
25.04.2009Elena Pestalozzi (Wo)und Raphaël Ca-nossa
Todesfall18.06.2009Helen Pestalozzi (Mä) geb.20.06.1921
9. Neue AnteilhabendeNeu am Familienfonds Anteil habendsind folgende Familienmitglieder:• Angela (St) 18.01.91• Maximilian (St) 20.06.91• Paolo (Wo) 28.08.91• Kevin (Mü) 09.09.91• Isabella (Wo) 13.10.91• Kimberley (St) 1991 USA• Daniel (St) 1991 USA
Als einziger Anwesender erhält Kevinunter Applaus den Stammbaum vonFritz, die Statuten und ein Couvert mitFr.200.—.
10. Familienfest 2010Dieter (Mä) orientiert über die Vor -bereitungen des Familienfestes 2010.Das Familienfest findet nächstes Jahram 19. Juni auf Schloss Lenzburg statt. Die Einladungen werden Ende April,Anfang Mai 2010 verschickt.Teilnahmeberechtigt sind.• Alle den Namen Pestalozzi tragen-
den Familienmitglieder• Töchter, die vor der Heirat den
Namen Pestalozzi getragen habenmit ihren Gatten
• deren Kinder bis zu ihrem vollende-ten 20. Lebensjahr
• Verlobte
Die Vorsteherschaft schlägt der Ver -sammlung folgende Familienmit glie derfür das Organisationskomitee vor:
• Dieter (Mä)• Felix (Mü)• Claudia (Wo)• Christina (Mü)• Ueli (Wo)• Martin (Wo)• Dave (Mü)• Ursula (Wo)
Das Organisationskomitee wird ein-stimmig gewählt.
11. Verschiedenes• Gottardo (Mü) gibt Rücktrittsab -
sichten auf Ende nächstes Jahr be -kannt. Er wird noch eine neue CD mitdem aktuellen Familienbestand er-stellen und einen Nachfolger in seineTätigkeiten. einarbeiten. Inte res -senten sind aufgerufen, sich bei ihmzu melden.
• Karl wünscht im Stammbaum nichtmehr als Student aufgeführt zu wer-den.
• Daniele (Wo) berichte über seineKontakte und Beziehungen zu denneuen Behörden in
Chiavenna.• Dieter (Mä) möchte die seinerzeit
von Fritz (Mä) beantragte Idee auf-nehmen, welche vorsieht, dass jedesJahr ein Familienmitglied beim Essennach der GV über sein Hobby, denBeruf, eine interessante Reise odersonst etwas Interessantes be rich tet. Erwird dies für die GV 2010 vorsehen.
• Dieter (Mä) nimmt zwei Verabschie -dungen vor:
Hansueli: 5 Jahre FamilienpräsidentEs war ihm ein grosses Anliegen, derFamilie immer wieder das Zusam -mengehörigkeitsgefühl zu vermittelnund sich auf die wichtigen Werte imLeben zu besinnen, die da sind: Re-spekt, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit,wie sie von unseren Vorfahren, die denFonds ins Leben gerufen haben, gelebtwurden. Wir danken dir, Hansueli, fürdein Engagement für unsere Familieganz herzlich.
Dave: 10 Jahre QuästorMit grosser Umsicht hat Dave unserenFamilienfonds verwaltet. Und das ineiner Zeit, in der das Finanzgefüge inder ganzen Welt aus den Fugen geratenist. Das war nicht einfach und hat ihmeiniges Kopfzerbrechen verursacht.Trotzdem hat er optimistisch immerwieder nach guten Lösungen gesuchtund der Vorsteherschaft vorgeschlagen.Daneben hat er ein waches Auge aufunsere Liegenschaft an der Büch -nerstrasse gehabt und die notwendigeRenovation in die Wege geleitet. Herz-lichen Dank, Dave, für deinen Einsatzfür unsere Familie.
Dieter überreicht den beiden Ver ab -schiedeten unter tosendem Applauseinen Silberbecher mit eingraviertemFamilienwappen.
Hansueli (St) übergibt Dieter (Mä), demneu gewählten Familienpräsi den ten,eine Glocke, mit der die künftigen Ge-neralversammlungen eingeläutet wer-den sollen und wünscht ihm viel Freudeund Erfolg bei der Ausübung des ehren-vollen Amtes.
Hansueli schliesst die Versammlungund lädt zum Apéro und zum anschlies-senden Mittagessen ein.
Männedorf, im November 2009
Der Vorsitzende:
Hansueli (St)
Der Sekretär:
Dieter (Mä)
Erbstreit im Chiavenneser Zweigder Pestalozza-Porretin (Porretini)
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Folgende Darstellung nutzt die Quellen
und die Darstellung, welche dem Fa -
milien-Archiv freundlicherweise von Dr.
Gian-Andrea Nogler aus Bever zu ge -
stellt worden sind; sie enthalten Ab -
schnitte, die Wesentliches zum Er folg
des Lyoner Zweigs erklären.
Unweit Chiavennas, Richtung Co -mersee, liegt das Dorf Porretino (Po.Sopra/Po. Sotto). Im 15. Jh. erwarbendort Pestalozzi ein, wohl nicht so klei-nes, weil Namen gebendes Land gut,vielleicht war es Lehen des Bi stumsCo mo. Danach nannte sich ein Zweig«de Porretin». Stammtafel 7 zeigt, wiesich Gut und Name jeweils auf Perso-nen dieser Linie vererebt haben; ja der
Titel wurde gar nach Frankreich mitge-nommen. - Es sieht so aus, als ob inChiavenna die Männer dieses Zweigesum 1655 schon ausgestorben waren.Dass es sich bei der Bezeichnung «dePorretin» tatsächlich um einen echtenAdelstitel bzw. beim Gut Porretin(a) umden Ort des dazu gehörigen Landmalsgehandelt hat, geht schon daraus hervor,dass die später von König Louis XV. zuGrafen erhobenen «Pestalozzi-de Por-retin» diese Ortsbezeichnung, vorherwie nach her, bis zu ihrem Aussterben,an er ster Stelle ihrer Titelsammlung ge -führt haben. Diese Pestalozzi, die inFrankreich als Schweizer und Bündnergalten, ergriffen im 18. Jh. meist dieMilitärlaufbahn. Als Konkurrenten vonregierenden «Suisses et Grisons», hat-ten sie während ihres Aufstiegs in derGarde ihren Adel mehrmals zu bewei-sen gehabt.
Unter einem Landmal verstand das Mit-telalter ein Grundstück, das zur er -kennbaren Unterscheidung einer Adels -familie von Nichtadligen diente. DieserOrt diente quasi als auszeichnendesDenkmal, das auch einen Na -menszusatz abgab. Beim Landstückmusste es sich nicht etwa um dasgrösste oder bedeutendste Stück der Fa-milie handeln, es genügte, Eigner derals Landmal dienenden Parzelle zu sein.Diese unterschied schon in Chia vennaals Merkmal auch Familien zwei ge.
Im Wissen um diese Eigenschaft ist derErbstreit von 1643/45 zu betrachten, derin Chiavenna um das Testament desFranziskanermönchs Paulus P.-Porretinentbrannt ist. Dieser setzte nach demTode von Bruder, Schwester und Cou-sins testamentarisch seine CousineLidia Gadina-Pestalozza* als Erbin ein,die Gattin des Bündners und nachmali-gen Podestà von Sondrio, Agostino Ga-dina. Der Prior in Paulos Kloster, FràCherubino, duldete aber kein Testamentzu Gunsten von Ket zern, d.h. Refor-mierten, und erzwang ein neues. Dieses
oktroyierte zweite Testament hätteeinen notorischen Streithahn und Nicht-Pestaluzzen be güns tigt, den JuristenGaudenzio Mau ro, Ehemann einer Cou-sine Lidias, die ebenfalls Lidia hiess.Wohl auch deswegen, weil Frà Paulodas zweite Tes tament u.a. mit den Wor-ten abgefasst hatte, das erste «sei vomMakel der Häresie so beschmutzt, dassnur Un wis senheit es entschuldigenkönnte», kassierte das Oberste Bundes-gericht in Chur das Machwerk; die zu-erst vorgesehene Lidia und durch sieihre männlichen Angehörigen erbten –das Gut Porretin blieb der Familie P. er-halten. Denn die Erbin Lidia hatte an-scheinend keine Kinder.
Der Zweig «de Pestalozza-de Porretin»starb in Chiavenna bald aus; der Titel«de Porretin» blieb jenem Carolus P.-Porretin, der in Lyon lebte und männli-che Nachkommen hatte. Schon in Chia-venna also adligen Standes, er möglichtediese «Starthöhe» den P. in Frankreichschnellen Aufstieg, auch weil diesefranzösischen P. nach 1685 katholischgeworden waren. König Louis XV. be-förderte den zweithöchsten Schweizer-gardisten, Cé sar-Hyp polite, als MarquisPestalozzi de Por retin in den Hochadelund zum Maré chal de camp, späternoch zum Gene ral leutnant, dem zweit-höchsten Grad über haupt. Auch SohnCésar-Pierre, Com te de P.-Porretin,wur de 1792 Gene ral.
Das Tal der Maira südlich von Chiavenna,Ortschaft Porretin sopra/sotto© Satelliten bild aus Google-maps
Anmerkungen Teil 1
° Familienbuch, Tafeln 7, 36 und TextS. 269 ff.
* Lidia die Jüngere, 1610–1676; derName wurde in Frankreich (schon)stets Pestalozzi geschrieben.
Im zweiten Teil werden Details derletzten Jahre von General César-Pierre Graf Pestalozzi-Porretin, demwohl letzten des Lyoner Zweiges, biszum Tod im Januar 1795 vorgeführt.Weitere Forschung dazu ist nötig.
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Zu den Rätseln unserer Familien ge -schichte gehört das im Familienbuchnicht erklärte Verschwinden der beidenerfolgreichen französischen Zweige inLyon und in Paris während der Fran zö -sischen Revolution. Ganz speziell istder Fall des César-Pierre Comte de Pe-stalozzi-Porretin. Anfang 1792 ist erzum General befördert worden. Vorherhat er sein Husarenregiment Nr. 6 «Lau-zun» °, abgegeben, das er 8 Jahre kom-mandiert hatte. Danach fehlen im Fami-lienbuch Daten über ihn und seine FrauJoséfine Elisabeth Ursula, geborene deRedoupté de Gemingotte (Gemain-goutte, Dépt. Vosges). °°
1791 standen in den hohen Vogesendrei Détachements von Lauzun-Husa-ren aus Pestalozzis früherem Regimentbereit, um dem später geköpften LouisXVI. zur Flucht zu verhelfen. DerKönig wollte zu seinem Schwieger -vater, dem Kaiser von Oester reich, flie-hen. Dazu wollte er nicht reiten, son-dern in Kut schen fahren, was Zeit ko-
stete und auffiel. Daher erreichte er Pe-stalozzis Husaren nicht, sondern ist inVarennes worden. 1792–97 bekriegten die MonarchienPreussen, Österreich und England dasrevolutionäre Frankreich. 1792 liefenetliche Teile des französischen Heeresaus Treue zum König zum Feind über.Bekannt wurde v.a. der royalistischeGenerals Dumouriez, der einige tau-send Mann mitnahm. Mit ihm rittenz.B. das gesamte Husarenregiment Nr.4; aber auch Teile von Nr. 5 und Nr. 6.Mit einiger Sicherheit dabei war Gene-ral Pestalozzi.* Wir wissen, dass er aufEmigrantenseite wirkte: Eine zeitgenös-sische Notiz spricht von einem Offiziernamens «de Bazelaire de Saulcy dans lerégiment de Choiseul au service d’An-gleterre, ou son oncle le comte Pesta-lozzi etait colonel.» ** Das ist fast alles,was über Pestalozzi aus jenen Tagen be-kannt ist.Führung und Bezahlung dieser Emi-grantenregimenter, in denen sehr vieleOffizieren dienten, hatte das reiche
England übernommen. Gewiss heitüber das Schicksal der einstigen«Lauzun-Husaren» und ihres vor-maligen Chefs liefern britischeFeldzugsberichte. Nahe Nijmegen,bei Bueren, fand Anfang 1795 einerbittertes Gefecht statt.
Bei diesem Bueren/NL trafen, soder englische Bericht, u.a. Husarenvon «Lauzun-Patriote» – also Trup -pen der Revolution – auf solche von«Lauzun-Loyal», also auf königs-treue Reiter, emigrierte französischeund englische Infanterie. Es gabbeidseits grosse Verluste. Das grim-mige Ende kam in diesem Feldzugso: Die siegreichen Republikanerbrachten gefangene Emigrierte fastaus nahmslos um, oft mittels einereigens mitgeführten Guillotine. ZurVerwirrung im Ge fecht hatte beige-tragen, dass Fran zosen und Emi -grierte des Re gi ments Choiseul fastdie gleichen Uniformen trugen.
Zwar liess sich César Pestalozzi in denbritischen Berichten nicht namentlichfeststellen. Kurz zuvor verschwindet erin den Akten als Chef eines Rekru -tendepots in Gent. Ein Vermerk «gefal-len bei Büren 8./10.1. 1795» stammtaus moderneren franz. Listen, zu denenich von hier aus keinen Zugang hatte.Dieser Angabe darf Vertrauen ge -schenkt werden. Englische Berichte ausder Zeit*** erwähnen jeden gefallenenbritischen Offizier, jedoch nie tote Emi-granten. Dies wegen der er wähntenGuillotine. Doch nannten die Britenmitkämpfende Emigrantentrup pen aus-drücklich, oft mit Regimentsnamen.Fazit: Ziemlich sicher ist Ge ne ral GrafCésar-Pierre Pestalozzi – zugleich derletzte Seigneur de Por re tin – in den er-sten Tagen des Jahres 1795 als royali-stischer Offizier gegen «eigene» undandere französische Hu saren um ge -kommen.+
das frz. Wort «disparu» bedeutetzweierlei, verstorben und verschwunden
Der verschwundeneKavalleriegeneral Pestalozzi
Husar des Regiments Lauzun-Pestalozziaus dem Jahre 1790
Anmerkungen Teil 2
° Frankreichs kgl. Kavallerieregimenter:trugen Namen nach ruhmreichen Offi -zieren / s. Tafeln 35/36
°° Joséfine Elisabeth Ursula, geb. de Re -doupté de Gemingotte (Gemain goutte,Vosges), zu finden unter:
http://www.archives-vienne.cg86.fr/IMG/pdf/1Q.pdf Veuve et créancière 1795 ff.
* Die Husaren von «Lauzun-Patriote»kommandierte 1792 der spätere Mar -schall de Grouchy – ein Adliger -, der z.B.dann anno 1800 im Engadin gegenÖsterreich kämpfte!
** Es gab damals nur einen Grafen P. /Bulletin de la Société philomatique(scientifique) Vosgienne, 10-12.
*** z.B. die Scots Revue 1795 …
+ 1795 bei Bueren kommandierte dasRegt. «Lauzun-Patriote» ein KurkölnerStaatsangehöriger, der ex-kaiserlicheOffi zier Engelbert Scholtenius. Bei Bürenkämpfte für Frankreich auch der BelgierOberst Lahure, der am 22.1. 1795 mit sei-nem Regiment, den 8-er Husaren, dieFlotte der Niederlän der erobert hat. Diesgeschah über das Eis der Zuiderzee, einmarinegeschichtlich einmaliger Vorgang.
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Linie Männedorf
5 Linie Steinbock und Linie Trauben6
Linie Münsterhof
Linie Wolkenstein
Noch mehr
PestalozziFamilienmitgliederDie Anmeldeliste hat 186 Namen umfasst. Eine grosse Überraschung für uns war, dass sich Ann Pestalozzi – email: [email protected] angemeldet hat. Sie stammt anscheinend von einem Vorfahren aus Chiavenna ab, der vor etwa 125 Jahren auf Umwegen in die USA ausgewandert ist. Der Ausgewanderte P. hiess mit vollem Namen
Hasso Rudolph Pestalozzi, *6. Okt. 1865 (oder 1866) in Europa. ✝ 21. Sept. 1938 in Milwaukee/Wisconsin/USA
In einer nächsten Nummer werden wir auf diesen Zweigeingehen und versuchen, dessen Glieder im Stammbaum zuplatzieren. Ann und ihr Enkel Hasso Pape genossen das Fest.Und wir freuen uns natürlich über diesen Zuwachs!
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Der Präsident Dieter P. berüsst die
anwesenden Mitglieder.
Das Komitee platzierte und wusste, nicht Allesprechen deutsch
ZMP Revue 2010 – Aus dem Familienfesttheater
Wer zahlt?Aktuelles Bänkel-Stück zur Schweiz (1746–1827–2010)
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Auftritt Mundart – P züritütsch, G. baslert. Bürger Johann Heinrich Pestalozzi (Mähne, Kniehosen, schmutzige Strümpfe, helvetische Kokarde)Bankier Gospel (eleganter Anzug, Hut, Sonnenbrille, Spazierstock)
Johann Heinrich P Bürger Gospel, uf es churzes Wort, Herr Bankié!Gospel, Bankier Lueg emol, dr'ch Bestalozzi, de Zircher, e- au no uume?Johann Heinrich P Bürger Gospel, i ha grad ghört, mis Konto bin‘Euch, mis Honorar vo de Bücher,
alles Gält, was i bin‘Eu deponiert ha, seig futsch?Gospel, Bankier So-o! Nai sicher nit…, wie denn so?Johann Heinrich P Ich glaub`s ja au ned, aber in dere neue Zürcher Zeitung heg de Usteri…Gospel, Bankier Die Presse muss man mundtot machen… Alles bringen sie vor der Zeit.
(singt jammernd): Es geht das Gerüüücht, im Börsensaal sind zwei wunderschöne Damen gemalt,eine modisch gekleidet, eine nackert, keine alt(spricht)Eingeweihte wissen, die Zwillinge heissen «verschleierte Bilanz» und «nackte Pleite». GospelBankier, übertrieben höflich Wo brennts bei Euch – wo drückt der Schuh ohne Silber-Schnalle?
Johann Heinrich P Morn Morge muss i bei Euch mis Gäld für meini Mieti cho hole.Gospel, Bankier «Ich bin doch nöd de Peschtalozzi!» - Ich geb‘Euch überhaupt nichts,
bedaure, denn meine Bank hat längst mit der - hm! - Vol-du-Fou - Bank fusioniert. Deren Aktienkurs deckt nun nicht mal die Spesen! – Ihr, Pestalozzi, als Sparer, schuldet mir Dank und nochgenau – ehm, 99 Gulden! –Die «Vol-du-Fou»-Bank aber nimmt künftig doppelten Zinsvon Euch!
Johann Heinrich P Wi-e? wi-so? Ja, dörfed Ihr, dörfed die denn das? Gospel, Bankier «Ich bin doch nöd de Peschtalozzi!» - Gott, so naiv kann
niemand fragen ausser Ihr – Ihr, Pestalozzi, braucht in derTat keine Ausweispapiere, jedoch fachliche Beratung!
Johann Heinrich P Ich klage bim Staatsanwalt, I wände mi a‘d Regierung!
Peter Voellmy als König
Martin (Wo) alsHusar in seinemElement
Darsteller
J.H.P Peter Voellmy, Aarau-Rombach (auch König)
Gospel Martin (Wo)auch Engel, Husar
Gospel, Bankier Tut das ruhig – denn Ihr,Pestalozzi, Ihr werdet ein-gelocht: Für Kinderarbeitkommt Ihr auf mindestens 1Jahr ins Gefängnis, dass Ihrauf dem Neuhof Kinder be-schäftigt Ihr schreibt esselbst … Das ist der Skandal, dage-gen g i b t es Gesetze!
Regie Trommelwirbel oder Kanonenkracher – alle ab
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Kein Festschluss ohne Bhaltis: Alt-Kassier Dave im Element
Die Festwirtschaft begeisterte die Gaumen.Familie Schatzmann vom Ochsen führte siemit Schwung!
Keine Burg ohne Schlosshund. Auch er nahm nicht gerne Abschied
Ich wurde am 28. Oktober 1917 an derTrittligasse 34 geboren als Zweit äl testervon 4 Mädchen und 2 Buben. Meine El-tern bauten 1920 ein als Ferienhaus ge-dachtes Chalet, das «Bergli» in Ober-rieden. So zügelten wir jeden Frühlingnach Oberrieden und im Herbst wiederzurück an die Trittligasse. Zur Primar-schule in Oberrieden ging ich barfuss,in Zürich mit kurzen oder Knickerbok-ker-Hosen. Später kant. Handelsschulemit Diplom 1936.
Nach einem halben Jahr England ineiner Textilfirma eines Freundes vonPapa und einem halben Jahr in Luganoin unserer Filiale trat ich ins Geschäftein, die Eisenhandlung Pestalozzi &Co. Dies war mein freier Entschluss,ich hatte Freude am Kaufmännischenund spielte schon als 12-jähriger gerne«Verkäuferlis». Das Geschäft, 1788 vonmeinem Urururgrossvater am Münster-hof gegründet, führte ich zusammen mitVater, Bruder und dem Verwandten, An-dres Burckhardt. Ich betreute spezielldie Finanzen, Buch haltung, Metalle,Werkzeuge und Maschinen, Neubautenund Einrich tungen. 1982 übergab ichdie Leitung meinem Sohn Dieter. –Umsatz und Gewinn gingen meistensparallel zur allgemeinen Wirtschafts-lage auf und ab, wir kamen jedoch gutüber die Runden. Wir hatten ein gutesVer hältnis unter den Teilhabern, mit denKunden, Lieferanten und Banken, demPersonal und auch mit der Konkurrenz.
Im Jahre 1948 lernte ich in einem Pfa-dilager Bea Graf kennen, und wir hei-rateten 1949. Noch im gleichen Jahrkam Dieter auf die Welt und bald da-nach Verena, Theresa und Martin. 1957starb Bea nach einem Autounfall. DieKinder waren zwischen 3 und 8 Jahrealt und wurden dann betreut von einer
Haushälterin, Tante Marie.1962 lernteich Doryn Weber kennen, und wir hei-rateten 1963. Damit war die Familiewieder vollzählig und harmonisch. Esbildete sich ein schöner Freundeskreis,wir feierten viele Feste und Geburts-tage. Doryn stand den Kindern mitgrosser Hingabe und mütterlichen Ei-genschaften so wie grossem Einfüh -lungs vermögen zur Seite. Sie war Kin-dergärtnerin und hatte gros se kreativeBegabungen. Doryn ist immer sehr aktivund setzt ihre ganze Ar beitskraft für dieFamilie und andere Menschen ein, bisfast zur Überforderung, während icheher delegiere, was ich, zusammen mitgrossem Fatalis mus, von meinem Vatergeerbt habe.
Als alle 4 Kinder ausgeflogen waren,kauften wir ein Haus an der Trittli gasse,das wir umbauten und dank Do rynsgutem Geschmack und Flair praktischund künstlerisch gestalteten.
Markant war der Militärdienst, als Ba tail -lons-Adjudant. Im Aktivdienst er gabensich intensive und enge Kontakte, dieteilweise bis heute noch bestehen (Totalüber 1500 Diensttage, fast 4 Jahre, die ichnicht missen möchte.)
Weitere Tätigkeiten waren das Han -delsgericht und die Mitgliedschaft alsVerwaltungsrat oder Kontrollstelle inBanken und Firmen. Ganz intensiv wardie Mitgliedschaft in einer Erfa-Grup -pe des Efficiency-Clubs, und, nicht zu-letzt, in der Vergnügungskommis siondes ACS. Während 20 Jahren hatte ichein eigenes Pferd, das täglich gerittenwerden wollte, und ritt unzählige Malemit der Zunft zur Saffran um den«Bögg» am Sechseläuten. Grosse Freudemachte mir das Fliegen als Pilot in einemkleinen Sportflugzeug. Ganz stolz war
ich auf einen Flug im offenen Doppel-decker mit einem Freund nach Londonund Paris. Im ganzen besuchte ich über170 grosse Städte und Länder auf derganzen Welt.
Mit der mir geschenkten Gesundheitdarf ich zufrieden sein. Ich war abge-härtet dank dem, dass uns Mama je -weils nackt die Sternzeichen am Him -mel erklärte. Dank ihren kalten Wickelnund nicht zuletzt dank Biostrath war ichfast nie mehr erkältet. Was ich von mei-ner Mutter geerbt habe, ist das Sam-meln. In meinem Büro am Mün sterhoffüllten 800 Bücher über Zürich die Kä-sten. – Schliesslich habe ich über 2700Duzis gemacht und alphabetisch geord-net, ob wohl ich gar nicht so kontakt-freudig war …
Meine Eltern waren reformiert und injungen Jahren sehr sozial-christlich ori-entiert (C.V.J.M.). Später hatten sie einoffenes Haus für Theologen (z.B. KarlBarth und Eduard Thurneysen) und ihreFamilien. Zusammen mit Doryn habeich meinen eigenen Weg gesucht in derBaptistengemeinde Zü rich. Ich glaubean Gott auf Grund eigener Erfahrungen.
Lebenslauf geschrieben von
Heiner Pestalozzi (Mü)
(gekürzte Fassung)
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CH
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Heiner Pestalozzi (Mü)28. Oktober 1917 bis✝ 17. Mai 2010
Lebenslauf von Heiner Pestalozzi, unserem Senior ✝
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Generalversammlung201013. November 2010, 16 UhrZunfthaus zur Waag in Zü-rich (Details Seite 3)
Pestalozzi-NachrichtenRedaktionsschlussfür die nächste Ausgabe 3. September 2011
Ag
end
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VorsteherschaftSenior Markus Pestalozzi (1924, Mä)
Kleppenhagen 14, N-4352 Kleppe, Tel.: 0047 5142 53 74
Vizesenior Fritz Pestalozzi-Boeckli (1926, Mä)Säntisstrasse 2, 8311 Brütten ZH, Tel. 052 345 25 83
Präsident Dieter Pestalozzi-Meister (1945, Mä)Seestrasse 110, 8708 Männedorf, Tel.: P: 044 920 38 79, N: 079 744 93 22e-mail: [email protected]
Sekretärin: Claudia Pestalozzi-Welte (1960, Wo)Findlingstrasse 7, 8704 HerrlibergTel.: P: 044 915 81 51, G: 071 278 88 20, N: 079 623 6936e-mail: [email protected]
Quästor: Ulrich (Ueli) Pestalozzi-Bridel (1944, Wo)Pilatusstrasse 16A, 8032 ZürichTel.: P: 044 262 21 16, G: 044 387 46 44, N: 079 402 20 31e-mail: [email protected]
Archivar: Felix Pestalozzi-Volck (1966, Mü)Sandackerstrasse 5, 5304 Endingen, Tel.: 056 242 21 12 N: 079 730 67 42e-mail: [email protected]
Chiavenna- Daniele Pestalozzi-Bordoli (1946, Wo)Delegierter Boscherina, via al Loi 10, 6852 Genestresio
Tel.: P: 091 647 35 03, Natel:078 673 65 10 e-mail: [email protected]
Beisitzer: Gottardo Pestalozzi-Bueche (1959, Mü)Gutstrasse 151, 8055 Zürich, Tel.: P: 044 491 81 73, G: 058 777 93 12 e-mail: [email protected]
Revue Martin Pestalozzi-Baumgartner (1948, Wo)Rebhaldenweg 8, 5000 Aarau, Tel.: P: 062 822 92 20e-mail: [email protected]
Revisor: Alexander Pestalozzi (1978, Wo)Wildbachstrasse 49, 8008 Zürich, Tel.: P/N: 079 369 54 59, G: 044 421 31 57e-mail: [email protected]
Impressum
HerausgeberPESTALOZZI-FAMILIENFONDS ZÜRICHRebhalde 8, 5000 AarauTel. (+41) 062 822 92 20E-Mail: [email protected]
RedaktionMartin Pestalozzi (Wo)
MitarbeiterInnen dieser Ausgabe:• Dieter P. (Mä)• Anita P. (Mü)
Fotos Familienfest:• Thomy Kirsten · Baldingen
Grafik/SatzGrafik Z + 1 · 7403 Rhäzüns · www.gz1.ch
DruckDruckerei Casutt AG · 7000 Chur
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 3. September 2011
Auflage150 Exemplare
AbonnentenDer Versand erfolgt kostenlos an alle Mitgliederund Gäste der Familie Pestalozzi, deren Adressenbekannt sind. Weitere Exemplare können beim Se-kretär bezogen werden.
Geburten24. Oktober 2009 (Nachtrag)Jonathan (Mä)Sohn von Matthias + Müriel
15. Juli 2010 Bruno Pestalozzi Mas (Mü)von Cristoforo Pestalozzi (Mü) undClara Mas Codina in Barcelona
Todesfälle
25.7.2010Gabriela (Mä, 1963)Tochter von Hans A.
2009 (Nachtrag)Elisabeth (Wo, 1921)
17.5.2010Heiner (Mä, 1917)
AnteilhabendeAnna Lisa (Mä)Claudio (Mü)Kevin (Mü)Lukas (Mü)Melissa (St) in USANicolas (St) in AustralienRiccardo (Wo)
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