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Kamaha'o Melia

so nennen die Hawaiianer die Plumeria

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Pagodenbaum, Tempelbaum, Jasminbaum oder Frangipani sind bei uns ebenso verbreitete Namen für diese außergewöhnliche Sukkulente; Worte, deren Klang die Phantasie auf Reisen schickt. Ihren Ursprung findet die Plumeria wahrscheinlich in Mittelamerika und der Karibik. Heute ist sie aber beinahe über den gesamten Polynesischen Raum verbreitet, wo sie zu stattlichen Bäumen von sechs bis acht Metern Höhe heranwächst. Der wissenschaftliche Name ehrt den französischen Franziskanermönch Charles Plumier (1646 – 1704), der in den Jahren 1689 – 1690 die Karibik bereiste und von seinen Zeitgenossen als „princeps botanicorum“, also Fürst unter den Botanikern bezeichnet wurde. Aus seiner Feder stammen bedeutende Werke zur Flora Westindiens und der angrenzenden Gebiete Süd- und Mittelamerikas.

Plumeria gehört zur Familie der Apocynaceae, zu deutsch Hundsgiftgewächse. Sie ist in allen(!) Teilen giftig. Also Vorsicht im Umgang mit dieser wunderschönen Pflanze. Verwandt mit der Plumeria sind unter anderem auch: Nerium oleander (Rosenlorbeer), Adenium obesum (Wüstenrose), Trachelospermum jasminoides (Sternjasmin), Mandevilla-Arten (Brasilianischer Jasmin), Catharanthus roseus (Madagaskar-Immergrün) und Carissa grandiflora (Natalpflaume).

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Plumeria haben es gerne warm und sonnig. Ein heller, gut temperierter Platz für sie der Beste. Die Plumeria verträgt keine Staunässe und auch keine direkte Zugluft. Im Sommer - eigentlich

schon ab Mitte Mai - kann man sie ruhig ins Freie stellen und dann auch gerne vollsonnig. Abhängig von den Wetterverhältnissen kann sie dort bis ca. Ende Oktober bleiben. Sobald sie dann wieder im Haus / in der Wohnung ist kann man das Gießen reduzieren und auch aufhören zu düngen. Als Pflanzerde eignet sich am besten ein strukturstabiles, gut gepuffertes sowie durchlässiges Kübelpflanzensubstrat. Regelmäßiges Gießen ist besonders im Sommer wichtig, im Normalfall gießt man einmal pro Woche. Wenn man sich unsicher ist, sollte man die Fingerprobe machen. Sie wird eher durch zu viel gut gemeintes Gießen faulen als an zu wenig Wasser vertrocknen. Düngen kann man in der Wachstumsphase alle zwei Wochen. Ab September sollte zur besseren Ausreife die Düngung eingestellt und die Bewässerung reduziert werden. Wenn die Plumeria zu ihrer Ruhephase ansetzt und

als sichtbares Zeichen dann ihre Blätter verliert (keine Angst, das ist normal) sollte nur mehr sehr achtsam gegossen werden.

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Symbolik

Die Plumeria hat in den asiatischen Ländern besondere Bedeutung. Die Buddhisten, Hindus und Moslems sehen in dieser Pflanze ein Symbol der Unsterblichkeit. Sie gilt als Sinnbild von Tod und Wiedergeburt. Man findet sie daher häufig in Tempelanlagen und auf Friedhöfen. Die Grabstätte Mahatma Gandhis in Dehli wird von mehreren weißen Frangipanis geschmückt.

Gerne werden ihre Blüten als heilbringendes Tatoo-Motiv verwendet.

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Plumerias blühen in den Tropen fast ganzjährig. Ihre Blüten verströmen einen umwerfenden Duft. Nicht zuletzt aus diesem Grund werden sie auch für die berühmten hawaiianischen Blütenkranze, die Leis, verwendet. Im alten Hawaii wurden Leis als ein Symbol von Rang oder Klasse getragen – ein hoher Alii (Häuptling) konnte so z.B. mit einem komplexen Lei, verarbeitet nach einem bestimmten Muster geehrt werden. Ein Lei kann auch ein wichtiges Ereignis symbolisieren und z.B. nach einer Geburt, eines Todesfalles, Friedensabkommens oder Kriegsgewinnes überreicht werden. Ein Lei kann auch bei religiösen Zeremonien getragen werden, oder um die Götter um Sicherheit beim Fischfang oder Bootsfahrten zu bitten, oder um für eine reiche Ernte zu bitten. Verschiedene Blumen und Pflanzen haben unterschiedliche Bedeutungen und wurden dementsprechend benutzt. Duftende Leis, wie z.B. der Pikake Lei, sind ein Genuss für die Sinne und schaffen ein Gefühl des Willkommenseins.

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