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Burn-out-Prophylaxe

Uta GottschalkHeilpraktikerin (Psychotherapie)

Juli 2012Naturheilpraxis in Frankfurt

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Inhalt

1) Was ist ein Burn-out?2) Abgrenzung zur Depression3) Wann bin ich burn-out-gefährdet?4) Was hilft zur Vorbeugung eines

Burn-outs?5) Ansatz meiner Arbeit in der Burn-out-

Prophylaxe6) Weitere Informationen

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1) Was ist ein Burn-out?

� „Ausgebrannt sein“

� Zustand allgemeiner Erschöpfung und innerer Leere (lang andauernd)

� Oft nach jahrelanger Frustration in Beruf, Beziehung und/oder Familie und gleichzeitig großem Engagement

� Gemäß dem Internationalen Katalog für psychische Störungen und Krankheiten (ICD 10) wird Burn-out mit Schlüsselzahl Z73.0 codiert, jedoch nicht als „echte“ Krankheit, sondern nur als „Begleitumstand“ klassifiziert.

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Symptome eines Burn-outs

� Allgemeine Erschöpfung, Gefühl der inneren Leere, verminderte Leistungsfähigkeit

� Müdigkeit und Schlaflosigkeit

� Konzentrationsprobleme

� Negative, zynische Einstellung gegenüber dem Leben

� Lustlosigkeit

Begleitend häufig körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Herzkreislaufprobleme, Verdauungsprobleme

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Häufige Bedingungen für einen Burn-out

� Tritt schleichend nach jahrelanger Frustration auf

� Vor allem bei Menschen, die anfänglich sehr engagiert waren

� Insbesondere bei Berufen, die mit Menschen zu tun haben und ein hohes Maß an Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit fordern

� Führt über Jahre zu sozialer Zurückgezogenheit und oft zur Berufsunfähigkeit

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Burn-out in Zahlen

� Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Stress eines der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts

� Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz: europaweit gehen rund 60% aller Fehlzeiten auf beruflichen Stress zurück

� Stress ist damit häufige Ursache für Burn-out

� Geschätzte Kosten durch den stressbedingten Arbeitsausfall: jährlich 20 Milliarden Euro für die Unternehmen in Deutschland.

� Experten schätzen, dass etwa 10-15% aller Beschäftigten betroffen sind (Dunkelziffer vermutlich noch höher)

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2) Abgrenzung zu Depression

� Abgrenzung ist schwer, da teils die selben Symptome!

� Burn-out wird häufig auch von Depression begleitet

� Hauptunterscheidungsmerkmale

Burn-out Depression

Kontext-bezogen Kontext-frei

Abgeschlagen, matt, aber gleichzeitig innerlich angespannt, nervös und unruhig (bis hin zu aggressiv)

Antriebslos (meist nicht aggressiv)

Befindet sich in einem „Kampf“ (gegen hohe Anforderungen)

Verminderte Energie, Freudlosigkeit

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3) Wann bin ich burn-out-gefährdet?� Ich bin perfektionistisch

� Ich nehme mir generell mehr vor, als ich schaffe

� Ich habe hohe Ansprüche an mich selbst und an meine Umwelt

� Ich schaue oft zu unrealistisch in die Zukunft und schätze dabei mögliche Risiken im Leben zu niedrig ein

� Ich bin eher unflexibel, starr und habe strengeAnsichten („prinzipientreu“)

� Ich kann schwer Nein sagen

� Ich helfe gerne anderen (opfere mich auch für sie auf)

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Wie erkenne ich einen Burn-out?Nr. Frage

1. Haben Sie das Gefühl, dass Ihnen alles zuviel wird?

2. Sind Sie gereizter als früher?

3. Haben Sie Freude an Ihrer Arbeit?

4. Sind Sie ständig niedergeschlagen?

5. Fühlen Sie sich zu erschöpft für Freizeitaktivitäten?

6. Häufen sich in den letzten Monaten körperliche Symptome?

7. Ziehen Sie sich zunehmend von Ihrem Freundeskreis zurück?

8. Greifen Sie häufiger als früher zu Alkohol?

9. Haben Sie Hoffnung, dass Sie etwas ändern können?

10. Haben Sie neue Pläne?

11. Schlafen Sie gut?

12. Haben Sie Zeit für den Partner?

13. Stellen Sie dafür oder zu anderer wichtiger Zeit das Handy aus?

14. Fühlen Sie sich innerlich leer?

15. Treten Ängste auf, die Sie früher nicht kannten?

16. Kommt Ihnen alles sinnlos vor?

17. Fühlen Sie sich ständig unter Spannung?

18. Spüren Sie Rückhalt beim Partner bzw. bei Freunden?

19. Haben Sie das Gefühl, Pausen sind für Sie verschwendete Zeit?

20. Nehmen Sie Schlaf- oder Beruhigungsmittel?

Quelle: http://www.gezeitenhaus.de/burn-out-test.html

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4) Was hilft zur Vorbeugung eines Burn-outs?

Änderung der inneren

Einstellung

Entspannungs-verfarhen

Konkrete Änderungen im

Alltag

Schulung der Körper-

wahrnehmung

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Änderung der inneren Einstellung

� Bewusstmachung von belastenden Situationen und der Reaktion hierauf

� Gedanken von negativen Vorstellungen auf positive „umpolen“

� Sich Ziele setzen/eine Lebensvision entwickeln

� Gesetz von Ursache und Wirkung erkennen/Verant-wortung übernehmen

� Einen Zugang zur eigenen Intuition schaffen

� Eigene Grenzen kennen undrespektieren lernen

� …

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Konkrete Änderungen im AlltagUmverteilung der Energie hin zu mehr Freizeit: � Realistisches Zeitmanagement� Pausen bewusst einlegen (alle 90 Minuten ca.

10 Minuten)� Nein sagen lernen / mehr delegieren� Sich Zeit für schöne Dinge einplanen und auch

wirklich nehmen� Körper bewusst wahrnehmen� Selbstwert steigern (Erfolgstagebuch führen)� Sich körperlich bewegen� Gesund essen/Genussgifte einschränken� Ausreichend schlafen� Änderung der beruflichen/häuslichen

Situation� …

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Schulung der Körperwahrnehmung

1) Ernstnehmen von Körpersymptomen (aber nicht Überbewertung)

2) Eutonie (Körperwahrnehmungsübungen)

3) Meditation

4) Yoga

5) …

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Erlernen eines Entspannungsverfahrens

1) Autogenes Training

2) Progressive Muskelentspannung

3) Atemübungen

4) Yoga

5) …

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Autogenes Training

� In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts vom Arzt Professor Dr. Johannes Heinrich Schultz entwickelt

� weit verbreitete und anerkannte Entspannungsmethode

� hilft bei Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, stressbedingten psychosomatischen Beschwerden, Mobilisierung von Leistungsreserven, Anregung des Abwehr-und Immunsystems

� Grundstufe besteht aus sieben Einzelübungen

� Mittelstufe mit weiteren formelhaften Vorsätzen

� Oberstufe / Meditative Stufe: Selbsterkenntnis und persönliche Weiterentwicklung

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Progressive Muskelentspannung

� Auch progressive Muskelrelaxation (PMR) genannt

� geht auf den Arzt Edmund Jacobsen zurück

� bestimmte Muskelgruppen werden gezielt an- und anschließend wieder entspannt

� Zustand tiefer Entspannung stellt sich ein

� hilft bei Schlafstörungen, Spannungskopfschmerz, allgemeine Spannungsgefühle und Nervosität, Prüfungsangst etc.

� Großer Vorteil: leicht erlernbar mit schnellen Ergebnissen

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Atemübungen

� Atem wird allgemein unterschätzt, da er ganz von alleine abläuft: 70% aller Abfallstoffe des Körpers werden über den Atem ausgeschieden, nur 20% über Haut und 10% über Verdauungstrakt!

� Atmung bei Stress, Übergewicht und Überlastung wird kurzatmig

� Körper wird mit Sauerstoff versorgt, Stoffwechselprozesse werden angeregt

� Hilft körperliche Blockaden zu lösen, mehr Lebensenergie zu gewinnen, die eigene Leistungsfähigkeit zu steigern, Stress abzubauen, den Reinigungsprozess des Lymphsystems anzuregen und "höhere Bewusstseinszustände" zu erreichen.

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5) Ansatz meiner Arbeit in der Burn-out-Prophylaxe

Schritte immer individuell auf den Klienten abgestimmt, können entsprechend variieren!!!

1) Analyse der Ist-Situation

2) Arbeit an inneren Einstellung und Überzeugungen

3) Konkrete Änderungen im Alltag anregen

4) Vermittlung von Entspannungsmethoden

5) …

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Zielsetzung

� Aufschluss über Belastungen

� Wahrnehmung körperlicher Symptome

� Setzen von Zielen

� Entwicklung neuer Perspektiven

� Förderung schöner Aktivitäten (mehr Freizeit)

� Abnahme körperlicher Symptome

� Größeres Wohlbefinden

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Ist-Situation:Energieräuber und -spender

Beruf

Familie

Haushalt Familie

Ehe

Hobby

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Stimmungs- und Befindlichkeitstagebuch

1. Wie beurteile ich heute meine Leistungsfähigkeit?

2. Heute habe ich folgende positiven Aktivitäten unternommen bzw. Folgendes war angenehm:

3. Wie war meine Stimmung?

4. Hatte ich heute Beschwerden (z. B. Rücken- oder Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Gereiztheit, Aggression)? 5. Hatte ich heute noch weitere Belastungen oder Stress (Angst, Sorgen, Konflikte, Ärger….)?

5. Konnte ich die Beschwerden beeinflussen?

6. Wodurch konnte ich Einfluss auf die Beschwerden nehmen?

7. Das nehme ich mir für morgen vor

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Innere Einstellung: Überprüfung innerer Glaubenssätze

Einschränkende Glaubenssätze:

� Ich muss perfekt sein.

� Ohne Fleiß kein Preis.

� Mädchen sind lieb und brav. / Jungen weinen nicht.

� ….

Unterstützende Glaubenssätze:

� Ich bin ein Glückskind.

� Auf Regen folgt immer Sonnenschein.

� Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

� …

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Arbeit mit inneren Bildern

Mögliche Leitfragen

� Wie war es, als es mir noch gut ging?

� Wie habe ich mich damals gefühlt?

� Wie möchte ich mich wieder fühlen?

� Ersetzen von negativen Bildern durch positive –Neue Zielsetzung im Leben entwickeln!

� Kombinierbar z.B. mit Autogenem Training und Meditation

� Umpolung innerer Bilder und Einstellungen auch über Familienstellen

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Einzelarbeit, Workshops und Seminare

Einzelarbeit: Termine nach Vereinbarung

Jeden 2. Mittwoch im Monat, 18:30 Uhr bis 21:30 Uhr

� Seminar in Familienstellen und Systemstellungen

Jeden 3. Mittwoch im Monat, 19 Uhr bis 21 Uhr

� Workshop Anti-Stress - Entspannung pur

Jeden 4. Mittwoch im Monat, 19 Uhr bis 21 Uhr

� Workshop Autogenes Training – Meditative Oberstufe

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6) Weitere Informationen

Web

� www.hilfe-bei-burnout.de

� www.gezeitenhaus.de/burn-out_klinik_therapie.html

� www.burnout-syndrom-hilfe.eu/

Buchtipps

� Claudia Fiedler/Ilse Goldschmid: Burn-out – Erprobte Wege aus der Falle.

� Carien Karsten: Den Burnout besiegen.

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Kontakt

Uta GottschalkHeilpraktikerin (Psychotherapie)Entspannungsverfahren/Burn-out-ProphylaxeFamilienstellen/SystemstellungenCoaching

Gutzkowstraße 35D-60594 Frankfurt

Tel. 069 26490559Mobil. 0163 7504675Email. [email protected]. www.balance-gottschalk.de

© Copyright: Veröffentlichung der Texte und Fotos dieser Präsentation nur mit Erlaubnis der Autorin (Uta Gottschalk), Fotos (Uta Gottschalk, Vanessa Reiser)