Download - Premiere: Schwerlastverkehr Erstes Trecker-Treck zog viele ...

Transcript
Page 1: Premiere: Schwerlastverkehr Erstes Trecker-Treck zog viele ...

Mitte der 1970er Jahre wurdediese Sportart, die übrigensaus Amerika stammt, in Euro-pa populär. Mittlerweile gibtes in vielen europäischen Län-dern Meisterschaften.

Bereits am Samstagabendfing die Gaudi an. Hier ver-suchten jeweils fünf Personender teilnehmenden Junggesel-lenvereine, einen Schlepper soschnell wie möglich über eineDistanz von 50 Metern zu zie-hen. Dabei sicherte sich derJGV Amel-Eibertingen den Ti-tel „Stärkster Junggesellenver-ein Ostbelgiens“. Dieses Ereig-nis wurde natürlich im anlie-genden Festzelt bei der„Après-Zieh-Party“ gebührendgefeiert.

Das Highlight des Wochen-endes fand am Sonntag mitdem Trecker-Treck statt. Umdie 1.000 begeisterte Besucherwollten dieses Spektakel livemiterleben. So wurden selbstdie Erwartungen des Veran-stalters weit übertroffen.

In fünf Wertungsklassen so-wie drei Klassen außer Wer-

tung gingen an die 70 Trakto-ren aus drei Ländern an denStart. Auf einer 100 Meter lan-gen Strecke war es die Aufga-be, einen schweren Schlittenso weit wie möglich zu ziehen.Was das Trecker-Treck aus-macht ist der sogenannteBremswagen, der von einemerfahrenen Treckertreck-Teamaus der Nähe von Oldenburgzur Verfügung gestellt und be-dient wurde. Dieser sorgt füreinen fairen Wettkampf, denner ist unbestechlich. DerBremswagen besteht hintenaus Räder und vorne befindetsich eine Kufe. Auf dem Chas-sis (Rahmen) fährt ein Ge-wichtsbehälter, der sogenann-

te „Back“, von hinten nach vor-ne. Während der Startphase istder „Back“ noch hinten aufden Rädern und hebt die Kufeaus, so dass diese leicht denBoden berührt. Wenn derBremswagen vorwärts gezo-gen wird, treiben die Hinterrä-der den Gewichtsbehälter anund schiebt diesen währendder Fahrt nach vorne. So wirddas Gewicht immer weiter aufdie Bremskufe verlagert unddadurch steigt der Reibungs-widerstand enorm an. Mit an-deren Worten, der Bremswa-gen lässt sich dadurch immerschwerer ziehen.

Für die unterschiedlichenKlassen wird der Bremswagen

verschieden schwer einge-stellt. Einmal kann man dieGeschwindigkeit des „Back“verändern, zum anderen kannman natürlich auch Gewichtauf- oder abladen.

Bei diesem Wettkampf wur-de ein Bremswagen von 15Tonnen verwendet. Wermeint, dass der Traktorfahrerein höheres Tempo an den Taglegen muss, um zu gewinnen,liegt falsch, denn der „Back“wird von den Rädern desBremswagens angetrieben...

Am vergangenen Wochen-ende organisierte dieMilcherzeuger-Interessen-gemeinschaft (MIG) Ost-belgien das 1. internatio-nale East Belgium Trecker-Treck auf dem Adesberg inAmel.

� Amel

VON ROBERT FRAUENKRON

Premiere: JGV Amel-Eibertingen gewann Titel „Stärkster Junggesellenverein Ostbelgiens“

Erstes Trecker-Treckzog viele Besucher an

Weitere Fotos unterwww.grenzecho.net/fotos

Die aus Amerika importierte Sportart Trecker-Treck erwies sich bei der Premiere in Amelsogleich als Publikumsmagnet.

Beim Traktorziehen war Muskelkraft gefragt.

14 Eifel · ArdennenGrenzEcho

Dienstag, 24. September 2013

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder(hier mit seiner Frau Andrea) fühlt sich auch nach sei-nem Wahltriumph der Eifelregion verpflichtet.

Freudentaumel auch bei derEifel-CDU. Der sogenannte„Angie-Effekt“ aus Berlin istbis in das kleinste Dorf über-geschwappt und hat an dieCDU-Wahlergebnisse der 70erJahre erinnert.

So kam der Eifelwahlkreis-Direktkandidat Patrick Schnie-der auf sage und schreibe 56Prozent und konnte sein Er-gebnis im Vergleich zur letz-ten Wahl um rund zehn Pro-zent steigern. Patrick Schnie-der in einem ersten Kommen-tar gegenüber unserer Zei-tung: „Ich freue mich natür-lich enorm über das gute Ab-schneiden, mit dem ich in die-ser Höhe nicht gerechnet ha-be. Das ist eine besondere Ver-pflichtung, mich in der nächs-ten Legislaturperiode für dieBelange der Eifelregion in Ber-

lin, aber auch in Mainz einzu-setzen. Für mich stehen guteRahmenbedingungen für denMittelstand, eine wettbe-werbsfähige Landwirtschaft,die ärztliche Versorgung,schnelles Internet, die Ver-kehrsinfrastruktur mit demWeiterbau der A1, bezahlbareEnergie und die Kinderbetreu-ung ganz oben auf der Agendameiner Arbeitsschwerpunkte.“

Arzfelder will sich in Berlinund in Mainz fürEifelbelange einsetzen.

Sein Herausforderer JensJenssen (SPD) aus Daun kammit 26,3% nicht einmal auf dieHälfte der Stimmen. Die ande-ren Direktkandidaten Alice

Endres aus Meckel (Grü-ne/4,9%), Ali Damar aus Witt-lich (Die Linke/3,3%) und Mar-co Weber aus Lissendorf(FDP/3,2%) endeten unter „fer-ner liefen“.

In den Wahlbezirken Trierund Mosel-Rhein-Hunsrück,die teilweise auch bis in die Ei-fel reichen, konnten die CDU-Abgeordneten Bernd Kasteraus Trier und Peter Bleser ausCochem wieder nach Berlinfahren. Die 44-jährige JuristinKatarina Barley aus Schweichzieht für die SPD über die Lan-desliste zum ersten Mal in denBundestag ein. Aber die vierAbgeordneten der RegionTrier bekommen noch Ver-stärkung. Nach einer längerenZitterpartie steht nun fest,auch Corinna Rüffer (37/Grü-ne) und Kerstin Werner(40/Die Linke) haben über die

Landeslisten den Sprung nachBerlin geschafft. Auch die CDUim Land Rheinland-Pfalz, de-ren Generalsekretär PatrickSchnieder ist, konnte mit43,3% (+ 8,3%) ein stattlichesErgebnis nach Hause fahren.Landesvorsitzende Julia Klöck-ner gegenüber unserer Zei-tung: „Wir haben in Rhein-land-Pfalz in 15 Wahlkreisen14-mal die Nase vorn. Das istein historisches Erststimmen-ergebnis für meine Partei. Daswar klasse!“ Die rheinland-pfälzischen Regierungspartei-en SPD und Grüne kamen nurauf 27,5% bzw. 7,6%. Eine wich-tige Kommunalwahl stand imLandkreis Trier-Saarburg nochauf der Tagesordnung. Mit60,3% wurde der AmtsinhaberGünther Schartz (CDU) wiederfür acht Jahre zum Landrat ge-wählt. (boß)

Bundestagswahl: Triumph für Eifelabgeordneten

Senkrechtstarter Patrick Schnieder� Eifel/D

� Bis 4,5 Tonnen: 1. HermannJosef Servais, Hepscheid, Ca-se, 76,35 Meter, 2. WilfriedFrauenkron Büllingen, NewHolland, 75 Meter, 3. JeanPol Luxemburg

� Bis 5,5 Tonnen: 1. KevinWinkelmann, Renault 94,24Meter, 2. Bernd Faymonville,MF, 87,70 Meter, 3. José Coh-nen,Steyr , 65,40 Meter

� Bis 7,5 Tonnen: 1. Guido Hey-en, Heppenbach, Steyr 170PS, 98,97 Meter, 2. Marc Zei-mers , Luxemburg, 96,87 Me-ter, 3. Edgar Steffens, Roche-

rath, New Holland, 96,45Meter

� Bis 9,5 Tonnen: 1. JürgenMüller, Valender, Fendt 240PS, „2 xFullpull“, 2. WilfriedFrauenkron, John Deere 180,73,78 Meter, 3. Yannik Bre-ver, Luxemburg, Fendt 230PS, 72,72 Meter

� Bis 11,5 Tonnen: 1. ChristofMartzen, Luxemburg, Fendt260 PS, 77,22 Meter, 2. Ro-land Wiesemes , Weywertz,Fendt, 390 PS, 68,24 Meter,3. Michael Thommen, Crom-bach.

1. East Belgien Trecker-TreckE R G E B N I S S E

Die Polizeizone Eifel teilt mit,dass in den vergangenen Ta-gen im Rahmen des zonalenSicherheitsplans und des Akti-onplans „Verkehr“ mehrereFahrzeugkontrollen auf demGebiet der Polizeizone durch-geführt wurden.

Das Hauptaugenmerk habedabei dem Schwerlastverkehr,Überladung und Ladungssi-cherung sowie Lenk- und Ru-hezeiten gegolten.

Insgesamt seien 17 Lkw, dreiLieferwagen und zwei land-wirtschaftliche Traktoren kon-trolliert worden. Dabei wur-

den sechs Beanstandungen anbelgische Unternehmen in Be-zug auf die Überladung er-stellt. Zwei Beanstandungenan ausländische Firmen in Sa-chen Überladung. Die höchsteÜberladung entsprach 66 Ton-nen anstatt 44 Tonnen.

Des Weiteren wurden fol-gende Zuwiderhandlungenfestgestellt: Vier Verwarnungs-protokolle wegen technischerMängel und acht Bußgelderwegen Nichttragens des Si-cherheitsgurtes.

Bei vier Lkw und drei Liefer-wagen gab es keine Beanstan-dungen.

Eifelpolizei: Aktionsplan „Verkehr“

Schwerlastverkehrkontrolliert� Eifel

In der Eifel-Ardennen-Regionsind am Sonntagnachmittagzwei Motorradfahrer beischweren Verkehrsunfällenums Leben gekommen.

Gegen 14.25 Uhr kam es aufder Bundesstraße 421 zwi-schen Hallschlag und Kronen-burg zu einer folgenschwerenKollision. Zur Unfallzeit be-fuhr ein 59-Jähriger aus Stadt-kyll mit seinem Pkw die Bun-desstraße von Kronenburgnach Hallschlag. In einerLinkskurve kam ihm inSchräglage ein Kradfahrer aufseiner Fahrspur entgegen. Der59-Jährige versuchte noch, ei-nen Zusammenstoß zu ver-hindern, was ihm jedoch nichtmehr gelang.

Auf dem Fahrstreifen desStadtkyllers kam es zum Zu-sammenstoß mit dem Krad.Der 47-jährige Fahrer ausMönchengladbach rutschte

mit seiner Maschine gegen ei-ne Leitplanke und kam imStraßengraben zu liegen.

Mit einem Rettungshub-schrauber wurde der Kradfah-rer in ein Krankenhaus geflo-gen. Trotz aller ärztlichen Be-mühungen starb er in der Kli-nik.

Der zweite Unfall ereignetesich gegen 15 Uhr in Nordlu-xemburg auf der StreckeWiltz-Büderscheid. Drei Mo-torradfahrer aus den Nieder-landen waren zur Unfallzeitunterwegs auf der N12 vonWiltz in Richtung Büder-scheid. In einer langgezoge-nen Rechtskurve verlor einerder Fahrer die Kontrolle undprallte linksseitig gegen eineFelswand. Der 42-jährigeMann war sofort tot.

Vor Ort waren der Rettungs-helikopter, Protex sowie dieFeuerwehren aus Wiltz undGoesdorf im Einsatz. (boß)

Tragik: Zwei schwere Unfälle in der Region

Zwei Motorradfahrerverlieren ihr Leben� Hallschlag/Wiltz

Nahe Wiltz kam ein niederländischer Motorradfahreram Sonntag ums Leben. Foto: Polizei