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Page 1: PROspekt Mai/Juni 2014

Ausgabe

MAi / JUNi 14

Das Magazin des TheaTers erfurT

Turbulente Verwechslungen

KoMöDie Der irrungen | Seite 9

Schauspiel von William Shakespeare

Musikalischer Kundendienst

rufen Sie Herrn PliM! | Seite 5

oper von Mischa Spoliansky

Jubiläumssaison 2013/14

Mein Name ist Programm.

Z e h n J a h r eNeues OperNhaus erfurt – GeNeral iNteNdaNt Guy MONtavON

oper von giuseppe Verdi

Premiere: Sa, 24. Mai 2014, 19.30 uhr, großes Haus

ilia Papandreou ist Desdemona.

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enTree / news

Zehn Stichworte

Dies ist unsere letzte reguläre Pro-spekt-Ausgabe für die Spielzeit 2013/14, die Jubiläumsspielzeit, mit der wir „10 Jahre TheaTer erfurT im Brühl“ feiern. nun folgt im Juni noch ein Prospekt-Spezial zu unserer ur-aufführung Jedermann – Die Rock-oper bei den diesjährigen DomsTufen-fesTspielen, und dann sind wir schon wieder fast mittendrin in der Spielzeit 2014 / 15, die mit der neuen general-musikdirektorin Joana Mallwitz sicher ebenso eine sehr besondere Saison an unserem Haus wird. An dieser Stelle nun noch einmal und zum vorerst letz-ten Mal 10 Stichpunkte für general- intendant guy Montavon.

OtelloVerdi meets Shakespeare. für mich seine beste oper.

KommunalwahlenDie schönste Pflicht eines Bürgers.

Jedermann als Rockoperneu, subtil, mit Suchtpotential.

Frauen in Führungspositioneneine Selbstverständlichkeit, die man nicht quotieren sollte.

Opernsänger im KaufhausRufen Sie Herrn Plim! im Breuninger wird ein Knaller!!!

FrühjahrsdiätMuss leider unbedingt sein.

Wann nervt Kunst?Wenn sie unecht ist.

Beatles oder Rolling Stones?Alle beide, aber nicht zusammen.

DiplomatieDer Stolz einer jeden nation und heut-zutage wichtiger denn je.

Eine LebensweisheitAlles, was mich nicht umbringt, macht mich stark.

DomStufen-feStSpiele 2014

JubiläumSgewinnSpiel

Scampi-Salat, Käsevariationen, Medaillons vom Schwein und zum nachtisch eine Tarte Tatin: Marie-Christin Jünger aus gotha gewann beim Jubiläumsgewinnspiel anlässlich „10 Jahre TheaTer erfurT“ den 2. Platz und damit ein 4 gänge-Menü, das von generalintendant Montavon persönlich zubereitet wurde.

Dirigent Jürgen grimm

St. gallen-feStSpiele

nach den Lombarden im Jahre 2011 führt erfurts generalintendant in diesem Jahr erneut regie bei den festspielen im schweizerischen St. gallen. Dabei handelt es sich um eine neuproduktion von gaetano Donizettis La Favorita. Pre-miere ist am 20. Juni. Montavon schätzt nach eigenen Angaben nicht nur die Aufführungsphilosophie der festspiel-organisatoren, selten gespielten opern eine Plattform zu geben, sondern auch die Herausforderung der inszenierung in der Kulisse des Klosterhofs vor der großen Barockkirche. für das Bühnen-bild zeichnet erfurts Chefausstatter Hank irwin Kittel verantwortlich, der in St. gallen bereits Verdis Lombarden in Sze-ne setzte und gemeinsam mit Montavon im vergangenen Sommer auch bei den opernfestspielen im finnischen Savonlin-na für Samson et Dalila engagiert war.

Bei einer rockoper schon! Denn da kommt es auf das perfekte Zusammen-spiel von Philharmonikern und rockmu-sikern an. Der richtige Mann dafür heißt Jürgen Grimm und ist einer der gefragtesten Musical-Dirigenten und Arrangeure in Deutschland. er musizierte mit leuten wie gerry Mulligan, Clark Terry, mit Anne So-fie von otter, den no Angels, der SWr-Big Band, der Big Band des Hessischen rundfunks. er schrieb Arrangements u. a. für Dionne Warwick, Annett louisan, Barbara Schöneberger, Angelika Milster, das WDr-rundfunkorchester und das Mahler Chamber orchestra. im rahmen des europäischen Kulturhauptstadtjahres „ruhr.2010 – essen für das ruhrgebiet“ gestaltete er die eröffnungsfeier mit Her-bert grönemeyer und den Bochumer Symphonikern. Zuletzt dirigierte er u. a.

die erstaufführung des Musicals Die He-xen von Eastwick sowie an der oper Chemnitz Funny Girl und an der oper Bonn Jesus Christ Superstar. Der Darstel-ler des „Jedermann“, Andreas lichten-berger, hat schon als Schulbub den kaum älteren Jürgen grimm bewundert. er war schon damals ein „Hammer-Pianist“, wie sich lichtenberger beim Wiedersehen in erfurt nach vielen Jahren zu erinnern wusste.unter Jürgen grimms Stabführung wird bei Jedermann das Philharmonische or-chester erfurt gemeinsam mit der Band Lidenbrock spielen. Mit dem namen beziehen sich die jungen Musiker auf die Hauptfigur aus Jules Vernes roman Reise zum Mittelpunkt der Erde. Die von dem Thüringer Jazzpianisten und „Multi-instrumentalisten“ Julius Trautvetter ge-gründete Band entstand im umfeld des

Jazz-instituts der Weimarer Musikhoch-schule und war auch schon öfter in er-furt zu erleben. Die vier Bandmitglieder (Keyboard, Schlagzeug, Bass, gitarre) sind mit der deutschen Pop-rock-Musik aufgewachsen, die sie noch heute prägt. Dazu gehören Westernhagen und grö-nemeyer ebenso wie Karat und die Klaus renft Combo. Der Berliner Komponist Wolfgang Böhmer hat lidenbrock pro-beweise noten aus seinem Jedermann geschickt und sich dann bei einem Be-such in Weimar angehört, was die Jungs daraus gemacht haben. Böhmers Votum war eindeutig: Die sind Spitze.

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für Marie-Christin Jünger aus gotha wird der Abend des 3. April 2014 si-cher noch lange in erinnerung, wenn nicht sogar unvergesslich bleiben. An diesem Abend standen nämlich nicht Marie-Christin Jünger oder ihr freund in der gemütlichen Küche der Wohnung in einem ehemaligen Jagdschlösschen im Barockstil, sondern der generalintendant des TheaTers erfurT, guy Montavon. Jün-ger hatte beim gewinnspiel anlässlich der Jubiläumsspielzeit „10 Jahre TheaTer erfurT im Brühl“ mitgemacht und einen der 3 Hauptpreise gewonnen. genauer gesagt den Preis, der die kulinarische Abendversorgung durch den erfurter Theaterchef zum inhalt hatte. Jünger und ihr freund waren begeistert, luden sich noch die eltern und eine Bekannte ein, und der Abend konnte starten. guy Mon-tavons Menü konnte sich sehen lassen: Zubereitet und serviert wurden Scampi-Salat sizilianischer Art mit Zitronen,

Schweinemedaillons an Senfsoße mit Champignons und reis, Käsevariationen und Baguette und zum Dessert Tarte Tatin mit Bourbonvanille-eis. Montavon selbst nannte den einsatz als Koch einen der vielen großartigen und wunderbaren Momente, die sein inten-danten-Job außerhalb der Theatermauern mit sich bringt. „ich bin ein leidenschaft-licher Hobbykoch und liebe es, gäste zu verwöhnen. noch kann ich beim Ko-chen herrlich entspannen“, erzählte der 52-jährige auch den sechs gothaern, die ihrerseits natürlich jede Menge fra-gen zur erfurter Bühne und den Dom-sTufen-fesTspielen hatten, die Montavon gerne und ausführlich beantwortete. für das kulturelle open-Air Spektakel mitten in erfurt, bei dem in diesem Jahr erneut eine uraufführung gezeigt wird, haben Marie-Christin Jünger, ihre familie und einige freunde jedenfalls längst Karten gekauft.

Montavon inszeniert La Favorita

Generalintendant zaubert Menü

Braucht eine Rockband einen Dirigenten?

Die Barockkirche von St. gallen bil-det die wunderschöne Kulisse für die festspiele in der Schweizer Stadt.

Die Band Lidenbrock mit: florian fleischer (gitarre), Alex Höffken (Schlagzeug), lukas Stodollik (Bass) und Julius Trauvetter (Keyboard)

BegleitausstellungZur Vorbereitung auf Jedermann werden unter dem Titel „Jedermann rockt die Domstufen“ das Bühnenbildmodell, entwürfe für Bühne und Kostüme sowie infor-mationen zu Komponist und Werk in Text und Bild präsentiert.eröffnet wird die Ausstellung in der Kundenhalle der Helaba landesbank Hessen-Thüringen, Bonifaciusstraße 16 in erfurt, am 15. Mai 2014 um 17 uhr.

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premiere

oper

Liebe, Eifersucht und TodGiuseppe Verdi – Otello

Der Plototello, siegreicher feldherr auf Seiten Ve-nedigs im Kampf gegen die Türken, gerät in die fänge des zwielichtigen fähnrichs Jago. Dieser fühlt sich hintergangen, als der offizier Cassio ihm bei einer Beför-derung vorgezogen wird. Jago verwickelt daraufhin seinen Konkurrenten in ein Duell mit dem Venezianer roderigo und bringt ihn so um die Karriere. Seines Pos-tens enthoben und degradiert, ist Cassio ein willkommenes opfer für Jagos intrige gegen den verhassten otello: Jago spielt Cassio ein Taschentuch Desdemonas zu und präsentiert es dem eifersüchtigen otello zum richtigen Zeitpunkt als ver-meintlichen Beweis der untreue seiner gattin. in blindem Hass glaubt otello in Desdemona die geliebte Cassios zu er-kennen und tötet sie im ehebett.

Mühsame Aneignung„Verdi hat der Kunst den großen Dienst erwiesen, dass es von nun an unmöglich sein wird, minderwertige Dramen und jämmerliche Verse zu vertonen.“ Die-ser Satz des mit dem librettisten Arrigo Boito befreundeten Dichters Antonio fo-gazzaro fasst den revolutionären rang von Textbuch und Partitur des Otello in wenigen Worten zusammen. er blendet aber auch den von ständig wachsender Skepsis Verdis geprägten Schaffenspro-zess aus, der sich von September 1879 bis november 1886 hinzog. 1879 hatte Verdi – der nach dem erfolg seiner Aida (1871) in erwägung gezogen hatte, sich ganz von der oper und vom Komponie-ren zurückzuziehen – mit der umarbei-tung seines zwanzig Jahre zuvor beim Publikum durchgefallenen Simon Bocca-negra begonnen. Diese Arbeit brachte ihn erstmals mit dem Dichter und Kom-ponisten Arrigo Boito zusammen. Boito sollte – nach Abschluss der neufassung des Simon Boccanegra – zum wich-tigsten Partner und ratgeber Verdis auf dem Weg zu seinen beiden letzten gro-ßen Musikdramen werden: Otello und Falstaff. eher beiläufig nahm Verdi, der sich „nicht durch äußere umstände“ zur Komposition eines neuen Werkes „zwin-gen lassen wollte“ (Dietmar Holland), die neue Herausforderung an: „Wie dieser Schokoladenplan entstanden ist“, so Ver-di im September 1879 an den Verleger giulio ricordi, „wißt ihr ... ihr aßt mit mir zusammen und ein paar freunden. Man sprach von otello, von Shakespeare, von Boito. Am nächsten Tag kam faccio mit Boito zu mir ins Hotel. Drei Tage später brachte Boito mir die Skizze zum otel-lo, die ich las und gut fand. Macht die Dichtung daraus, sagte ich ihm; sie wird immer gut für euch, für mich, für einen anderen sein.“Bald schon ließ Verdi die kaum begon-nene Komposition für längere Zeit liegen, auch im weiteren fortgang der dann im-mer intensiver werdenden Ausarbeitung der oper kam es zu unterbrechungen und Phasen der unlust. und noch Anfang

Januar 1886 rang Verdi mit dem endgül-tigen namen für seine neue oper: „Man spricht mir immer von Jago!!! ich kann schön antworten: Otello, pas Jago, n’est pas fini!! [otello, nicht Jago, ist nicht fertig!!] Sie fahren fort, mir Jago Jago zu sagen und zu schreiben. er ist (das ist wahr) der Dämon, der alles bewegt; aber otello ist der, der handelt: Er liebt, ist eifersüchtig, tötet und tötet sich selbst. Meinerseits würde es mir heuchlerisch vorkommen, ihn nicht Otello zu nennen. ich ziehe vor, daß man sage ‚er hat mit dem riesen kämpfen wollen und ist nie-dergeworfen worden‘, statt ‚er hat sich hinter dem Titel Jago verbergen wollen‘. – Wenn ihr meiner Ansicht seid, begin-nen wir also, ihn Otello zu taufen, und sagt das gleich dem giulio [ricordi].“ (Brief giuseppe Verdis an Arrigo Boito vom 21. Januar 1886). Am 1. novem-ber 1886 schloss er schließlich die Parti-tur ab, zwei Wochen später sandte er sie an das Mailänder Verlagshaus ricordi.

Ein neues MusikdramaDie späte rückbesinnung auf das Theater William Shakespeares und dessen Otello forderte von giuseppe Verdi, wie aus dem umfangreichen und hervorragend dokumentierten Briefwechsel mit Boito immer wieder zu erfahren ist, nichts we-niger als die Überwindung so ziemlich aller Konventionen der überkommenen italienischen oper, die Überwindung auch der stets größer werdenden Selbst-zweifel: „Man hat [schon] zuviel von [otello] gesprochen.! Zuviel Zeit ist ver-gangen. Zuviel der Jahre meines Alters! und zuviel meiner Jahre im Dienst!!! Daß das Publikum mir nur nicht allzu deutlich sage: genug!“, so Verdi am 26. April 1884 an Arrigo Boito. Akt für Akt, Sze-ne für Szene, Vers um Vers näherten sich Boito und Verdi Shakespeares original. umarbeitungen, neufassungen und Ver-werfungen – der Kompositionsprozess gleicht einem einzigen „Work in pro-gress“: „Vernichtet nichts von dem“, heißt es im September 1885 an Boito, „was ihr vorher gemacht hattet“; denn es könnte ja doch noch einmal gebraucht werden: „Als ich die Musik dieser unübertrefflich furchtbaren Szene [des 4. Aktes] schrieb, empfand ich die notwendigkeit, eine Strophe wegzulassen, um deren Hinzufü-gung ich euch selbst gebeten hatte, mich [aber] hier und da einiger Verse [...] zu bedienen, die zu unrecht aufgegeben worden [waren].“ Auch die Konzeption der Hauptcharaktere wurde wieder und wieder diskutiert, auch im Verbund mit dem Verleger ricordi: „Wenn ich Schau-spieler wäre und Jago darzustellen hätte, möchte ich ziemlich hager und hoch ge-wachsen sein, mit schmalen lippen und kleinen Augen nahe der nase wie bei den Affen, einer hohen, fliehenden Stirn und mit einem stark entwickelten Hinter-kopf; sein gehaben wäre das eines Zer-streuten, nonchalant, gleichgültig gegen alles, glaubenslos, kaustisch.“

Rang frei! – Die exklusive Bühnen-OrchesterprobeTermin: Di, 20. Mai 2014,18.30 uhr, Treffpunkt Studioeingang

99 Zählkarten am einlass

KoStprobe

erst am 1. november 1886 kann Verdi kurz und bündig an Boito schreiben: „er ist fertig! Heil uns ... (und auch ihm!!).“ und auch Boito wandte sich am ende dieses langen Weges voller genug- tuung an den Maestro: „otello ist da. Der große Traum ist Wirklichkeit gewor-den. [...] Von jetzt an besitzt Shakes-peares otello ihre Deutung, und die haben Sie gemacht, und damit genug, und man braucht sich um die Wirkungen der anderen nicht zu kümmern.“ Die ur-aufführung am 5. februar 1887 markiert folglich einen wahrhaften neubeginn für das opernschaffen Verdis und entschei-denden Schritt auf dem Weg zum durch-komponierten Musikdrama.

Otello in Erfurtin erfurt war Verdis Otello zuletzt in der Saison 2000/01 im provisorischen Kuppeltheater zu erleben. für die neu-inszenierung am ende der Jubiläumssai-son 2013/14 am TheaTer erfurT zeichnet generalintendant guy Montavon höchst selbst verantwortlich, der dem erfurter Publikum damit nach den umjubelten Lombarden (DomsTufen-fesTspiele 2012) seinen zweiten erfurter Verdi vorlegt. Die spektakuläre Ausstattung stammt von dem italienische Bühnen- und Kostümbildner francesco Calcagnini, der bereits an der Seite von guy Montavon Verdis Stiffelio im italienischen Parma und an der oper von Monte Carlo herausgebracht hat. Als interpret der Titelpartie ist der Tenor Marc Heller zu erleben, der im vergangenen Jahr als „Calaf“ in Puccinis Turandot sein umjubeltes erfurt-Debüt im rahmen der DomsTufen-fesTspiele gab.

Die Produktion ist darüber hinaus ein Bei-trag des TheaTers erfurT zum gedenken an den 450. geburtstag William Shakes- peares in diesem Jahr.

gefördert von

„Die Eifersucht! Das Wort ist gesagt. Jago hat das Herz des Mohren zuerst ver-wundet, dann den finger in die Wunde gelegt. Die Qual otellos hat begonnen. Der Mensch verändert sich. er war klug und ist außer sich, er war stark und wird schwach, er war gerecht und ehrenwert und wird zum Verbrecher, er war ge-sund und vergnügt und stöhnt, fällt, wird ohnmächtig wie ein Vergifteter oder ein epileptiker. und Jagos Worte sind wahres gift, in das Blut des Mohren gespritzt. Das verhängnisvolle fortschreiten dieser moralischen Vergiftung muss in seiner ganzen grausamkeit ausgedrückt werden. otello durchmisst eine Phase nach der anderen die furchtbarsten Qualen des Menschenherzens, den Zweifel, die Wut, tödliche niedergeschlagenheit. otello ist das große opfer der Tragödie, das große opfer Jagos. Wenn die Personifizierung einer abstrakten idee im Theater nicht kalte, falsche, kindische und verbotene gesuchtheit wäre, könnte man behaupten, dass otello die eifersucht und Jago der neid ist.“

(Arrigo Boito, Vorwort zum regiebuch für Otello von giulio ricordi)

Otellooper in vier Akten von giuseppe VerdiText von Arrigo Boito nach William ShakespeareuA Mailand 1887in italienischer Sprache mit Übertiteln

Musikalische leitung Tyrone Patersoninszenierung Guy MontavonAusstattung Francesco Calcagnini otello Marc HellerJago Juri BatukovCassio Marwan Shamiyeh / Richard Carlucci roderigo Thomas Stückemannludovico Vazgen GhazaryanMontano Gregor LoebelDesdemona Ilia Papandreouemilia Henriette Gödde / Katja Bildt

Philharmonisches orchester erfurt /Thüringen Philharmonie gothaopernchor des TheaTers erfurT

PremiereSa, 24. Mai 2014, 19.30 uhr, großes Haus

Weitere Aufführungen:Sa, 31.05. | So, 08.06. | So, 15.06. | So, 22.06.2014

Karten ab 24 eur

Marc Heller (otello), ilia Papandreou (Desdemona) und guy Montavon (regie) bei der Probenarbeit

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Beim frühsTück miT ...interview

Mit der Kabarettoper Rufen Sie Herrn Plim! präsentiert das TheaTer erfurT erst-mals eine oper außerhalb des eigenen Hauses – im Warenhaus Breuninger, mit-ten im Herzen der erfurter Altstadt! im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Produktion trafen sich Dramaturg Bert-hold Warnecke und Marketingreferentin Anja fietzek mit Marcus Kahl (geschäfts-führer Breuninger erfurt), Tina Hahn (Kun-denservice & eventmanagement) und re-gisseur und Ausstatter Hank irwin Kittel in der gourmétage des Breuninger-Hauses zu einem gespräch.

Breuninger und das TheaTer erfurT pflegen seit Jahren eine part-nerschaftliche Koope-ration. Warum passen die beiden Häuser Ih-rer Meinung nach so gut zusammen?Marcus Kahl: ich denke, dass unsere Kun-den auch ein Stück weit das Besondere suchen, dass sie für das, was sie inves-tieren, auch einen gewissen Mehrwert haben. und das macht meiner Meinung nach die Verbindung zwischen dem Theater und uns aus. ich glaube auch, dass es an dieser Stelle eine ziemliche große Schnittmenge zwischen den bei-den Häusern gibt. ich denke, dass unse-re Kunden und ihre Besucher einen ähn-lichen Background haben, so dass wir sehr gut zueinander passen.

Gibt es eine persönliche Leidenschaft für das Theater, eventuell auch Vorlieben für Oper oder Schauspiel?M.K.: Sagen wir mal so: ich entwickle sie gerade durch die Kooperationen mit dem TheaTer erfurT. Bevor ich nach erfurt kam, war das ehrlicherweise kein Thema für mich, es hat mich auch nicht berührt. Das war damals ein wichtiger einstieg für mich, und ich muss sagen, dass es frau Hahn sehr gut gelungen ist, mich da „abzuho-len“. Sie hat mich gleich davon überzeugt, wie wichtig solche Themen auch für uns sind; denn sonst könnte es schon pas-sieren, dass man aus einer persönlichen empfindung heraus aus so einem Bereich aussteigen würde. und dann habe ich die Sache auch sehr schnell für mich entdeckt. gerade bei den DomsTufen-fesTspielen ge-

Entertainer gesucht, oder: Von der Kunst des VerkaufensNachgefragt bei Marcus Kahl, Tina Hahn und Hank Irwin Kittel

lingt es ihnen immer wieder, dass selbst Menschen wie ich, die zunächst einmal wegen der Stimmung, des events an sich, der tollen location dorthin gehen, dass die einen solchen Abend als etwas ganz Be-sonderes wahrnehmen. und wenn das ge-lingt, dann ist doch wirklich viel passiert.

Seit wann gibt es die Zusammenarbeit zwischen Breuninger und dem TheaTer erfurT?

Tina Hahn: Seit 2006. unser damaliger ge-schäftsführer, David van laak, hatte die idee zu den Premieren-feiern zu ausgesuchten Produktionen in un-serem Haus. Seitdem gibt es diese Koopera-tion, mal ein wenig in-tensiver, wie Herr Kahl schon sagte, mal ein

wenig abgeflaut, aber doch immer sehr konstruktiv. im vergangenen Jahr haben wir mit der Premierenfeier zum Don Carlo erneut an diese Tradition angeknüpft.

Wie war das für Sie, als Generalintendant Guy Montavon Ihnen vor gut anderthalb Jahren erstmals die Projektidee vorstellte?M.K.: ich kann mich noch sehr gut an das Treffen erinnern. ich glaube, wir haben alle sofort gesagt, dass das eine gute idee ist, da gab es keinerlei Zweifel. und das war vor allem dem umstand zu verdan-ken, dass unsere Zusammenarbeit über Jahre hinweg so gut funktioniert! insofern war das für mich sofort vorstellbar und auch in der umsetzung lösbar. Das Thema passt zu uns, die frage nach einem Ab-teilungsleiter oder Kundenservice – diesen Aufgabenbereich repräsentiert bei uns ja frau Hahn –, da sind so viele Verbin-dungen, das ist super! es ist auch eine Schiene, um andere Kundenkreise inten-siver zu erreichen und für unser Haus zu begeistern. und da haben wir’s wieder: der Mehrwert, den wir unseren Kunden anbieten können, der über die üblichen rabattthemen hinausgeht! Da können wir wieder sagen: Wir bieten das Beson-dere an!

Wie sieht es mit den konkreten Heraus-forderungen für das Haus aus, Öffnungs-zeiten, Arbeitsabläufe, etc.?

M.K.: Mit den öffnungszeiten gab es keine Probleme, da die Vorstellungen erst begin-nen, nachdem das Haus für den norma-len geschäftsbetrieb geschlossen ist. Was die internen Abläufe angeht, da hat frau Hahn, glaube ich, mittlerweile zehn Pläne geschrieben (lacht), bis wir gesagt haben, so könnte es aussehen. Das bedeutet also an der Stelle schon einen gewissen Mehr-aufwand und zeigt, wie umfangreich so ein Projekt tatsächlich ist. ich glaube aber, dass wir erst bei der Premiere ganz ge-nau wissen werden, was alles für die fol-genden Vorstellungen zu beachten ist.Hank Irwin Kittel: Dasselbe merke ich auch bei den Planungen für dieses Projekt im Theater. Die liste an Personal oder re-quisiten wurde plötzlich immer länger!T.H.: ich denke auch, sobald hier die erste Probe stattfindet, werden wir sehen, wo und was wir noch nacharbeiten müssen. ich habe noch nicht den letzten Ablauf-plan geschrieben, da bin ich mir ganz sicher!

Wie ist das denn insgesamt für den Aus-statter der Produktion, jetzt an einen Ort zu kommen, an dem die Dekoration ei-gentlich schon vorhanden ist?H.I.K.: ich habe bei der Konzeptionsprobe zum Plim gesagt, dass das wahrscheinlich das teuerste Bühnenbild ist, das wir je für ein Stück hatten! Man kann das Stück ja ganz normal in einem Theater spielen. Aber da muss ich alles auf die Bühne stel-len, während ich hier alles einfach habe! Das ist toll! Darum haben wir uns auch ganz bewusst dafür entschieden, die ge-schichte in der gegenwart zu erzählen. Die Kunden sind heutig gekleidet, wobei wir nicht versucht haben, die Kleidung etwa an das Sortiment von Breuninger anzugleichen. Was wir mitbringen, das ist vor allem eine Art rollwagen, in dem diverse requisiten untergebracht sind und der gewissermaßen als Büro der ge-schäftsleitung fungiert. es ist halt ein per-fektes naturalistisches Ambiente!

Wie sieht es mit den Proben aus?H.I.K.: Die müssen wir in der Tat genau planen. Die Sänger haben mich zum Bei-spiel gefragt, wie es mit der Akustik vor ort aussieht. und da wir nur sehr wenig Proben im Warenhaus Breuninger haben, müssen wir alles im Vorfeld sehr genau bei den szenischen Proben im Theater vor-arbeiten.

Brauchte es für dieses Projekt auch die Unterstützung durch die Geschäftsfüh-rung von Breuninger Deutschland?M.K.: unbedingt! Vor einem Jahr habe ich das Thema bei einem Treffen mit der unter-nehmensleitung platziert. Da gibt es dann sehr genaue nachfragen: Was bringt uns das? Was kostet das? Welchen Aufwand müssen wir betreiben, etc. Da konnte ich natürlich Punkte anfügen wie die Publicity, eine erweiterte Berichterstattung, auch die einmaligkeit eines solchen Projektes in Deutschland. Der umsatz spielt dagegen weniger eine rolle, wir haben für den Plim unser Händler-Denken mal hintangestellt und vor allem mit der nachhaltigkeit einer solchen Kooperation argumentiert. und in

knapp 45 Minuten hatte ich das Thema dann auch durch!

Das Stück behandelt reale Kaufhaussitu-ationen. Es geht um das, was im Text so lustig als „Dienst am Kunden“ und „Kunst am Dienen“ bezeichnet wird. Sind solche Fragen Teil Ihres alltäglichen Beschwer-demanagements?T.H.: Ja, damit haben wir durchaus zu tun. und dann versuchen wir natürlich immer, sehr genau auf den jeweiligen Kunden einzugehen, wenn es ein Problem gibt. nicht jeder Kunde hat recht – aber wir bemü-hen uns, ihn zu verste-hen und eine lösung zu finden. Wir versu-chen es in unserer Ab-teilung zu klären, aber es gibt darüber hinaus die rückmeldung an Herrn Kahl, damit er von Anfang an mit im Boot ist. M.K.: Die ganz anspruchsvollen fälle sind meine! (lacht) T.H.: es gibt tatsächlich Kunden, die wol-len auch nur mit der geschäftsleitung re-den, auch gelegentlich nur mit der leitung des gesamtunternehmens, so dass wir vor ort die Beschwerden gar nicht entgegen nehmen können. Aber von der unterneh-mensleitung aus Stuttgart werden uns die fälle dann zugespielt, so dass wir hier ent-sprechende freiräume haben, um unserer-seits Stellung zu beziehen.M.K.: Wir haben im Haus Broschüren „ihre Meinung, bitte!“ ausliegen. Daraus können wir ganz gut den grad der all-gemeinen Kundenzufriedenheit ablesen, aber auch erkennen, wo etwas anders sein sollte. und immer dann, wenn eine rückmeldung gewünscht ist, dann melde ich mich auch bei den Kunden! Da gibt es häufig sehr konstruktive gespräche. Meistens sind sie überrascht, dass sich überhaupt jemand meldet – auch noch der geschäftsführer! –, und dann kann man auf die Themen eingehen und alles klären.H.I.K.: Das steht ja ungefähr genauso im Stück: „Der Kunde hat immer recht! Auch wenn er nicht recht hat, hat er das recht, sich zu beschweren!“ M.K.: Meist ist es bei Beschwerden so, dass der Kunde aus seiner Sicht ein Pro-blem mit der Ware hat. und bei den ge-

sprächen ist es dann wichtig, dass beide Seiten ihr gesicht wahren können.

Breuninger gilt in Erfurt als eine der ers-ten Adressen in Sachen Bekleidung. Gibt es in diesem Zusammenhang auch eine besondere Schulung für Ihre Mitarbeiter, um dem Kunden das „Besondere“ eines Einkaufs in Ihrem Haus zu vermitteln?M.K.: Auf jeden fall! Wir haben eine eige-ne Sales-Trainer-Mannschaft, um verschie-dene Themen entsprechend aufzuarbeiten. Da geht es etwa darum, wie man den

Kunden gleich beim gang durch das Kauf-haus „abholt“, ihn auf Produkte aufmerksam macht, etc. Auch das Thema rückmeldung ist ganz wichtig, wozu wir zum Beispiel eige-ne Testkunden durch unsere filialen schi-cken. Das ist ein sehr bewährtes instrument!

Über ein entsprechendes Punktesystem können wir so erkennen, welche Bereiche gut laufen und wo wir entsprechend nach-arbeiten müssen: Begrüßung, Ansprache, Atmosphäre – es geht um all diese Details.

Herr Plim singt in einem Lied von seiner heimlichen großen Liebe – der Liebe zum Kaufhaus. Ist eine solche Liebe auch im Zeiten von Online-Shopping noch Voraus-setzung für einen „echten“ Verkäufer?M.K.: in jedem fall! ich würde bei einer entsprechenden Stellenausschreibung so-gar eher schreiben, dass ich einen enter-tainer suche. Du kannst fachlich der beste Verkäufer sein – aber wenn du dich selber nicht „verkaufen“ und das Produkt an den Mann oder an die frau bringen kannst, hast du keine Chance! es ist wichtig, dem Kunden mit dem einkauf auch ein erlebnis zu transportieren. Wir brauchen Mitarbei-ter, die sagen: ich bin das, ich will das, ich lebe das! Wir freuen uns daher beson-ders darüber, dass die erfolgreichste Ver-käuferin – mit dem höchsten Jahresumsatz – aller Breuninger-filialen Deutschlands hier bei uns in erfurt arbeitet!

Zum Schluss: Wie sind die Reaktionen auf die Plim-Produktion hier im Haus?M.K.: Das finden alle sehr spannend!T.H.: „Wir wollen dabei sein!“, das höre ich immer wieder!

im gespräch: Marcus Kahl, Tina Hahn, Hank irwin Kittel, Berthold Warnecke und Anja fietzek

„Die gANz ANsprUchs-volleN Fälle siND MeiNe!“

„ich biN DAs, ich will DAs, ich lebe DAs!“

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premiere

oper

Kabarettoper im Warenhaus BreuningerMischa Spoliansky – Rufen Sie Herrn Plim!

Der Plot„ich bin außer mir, ich bin empört, es ist ein Skandal!“ Kaum zu beruhigen ist der Käufer, der im Berliner Kaufhaus Wert-heim mal so richtig Dampf ablässt. Die geschäftsleitung ist ratlos: Wie mit den endlosen Beschwerden dieser und anderer Art umgehen? Schnell scheint die perfekte lösung gefunden: „ein Angestellter muss es sein, der dem Publikum als schuldiger Teil gezeigt wird, den man tadeln kann vor der Kundschaft und hinauswerfen, so oft und so viel es verlangt wird“, so die präzise Arbeits-platzbeschreibung durch den Personalchef. Mit Herrn Plim wird dieser Angestellte auch sogleich engagiert. Harte Bewährungs-proben in form von blass-blau geblümtem nachtgeschirr, defekten Selbstbindern und Damenschlüpfern oder nur eines einfachen Knopfes warten auf den hauptberuflichen Sündenbock. Mal freudvoll, dann wieder zerknirscht, schließlich keck und renitent begegnet Plim der illustren Kundenschar, angeführt von Caroline von recknitz zu recklitz und elida de Coty ...

Eine KabarettoperDas in der Berliner Kabarettszene der 1920er Jahre äußerst erfolgreiche Duo Mischa Spoliansky und Marcellus Schiffer schuf mit Rufen Sie Herrn Plim! eine liebe-volle, temporeiche und witzige Hommage an die große bunte Welt der damals allerorts aus dem Boden schießenden Warenhäuser. Der auf der Bühne in drei fallbeispielen ebenso witzig wie bissig ausgearbeitete Konflikt zwischen der ge-schäftsführung und König Kunde greift da-bei sowohl auf die damals neue soziale gleichbehandlung aller Kaufhausgäste so-wie auf die realen Dienstvorschriften des einstmals so berühmten Kaufhauses Wert-heim zurück. Ausdrücklich heißt es dort: „größte freundlichkeit und Höflichkeit ist dem Personal vorgeschrieben, gleichgül-tig, ob jemand viel oder wenig kauft, vor-nehm oder gering ist. Ja, es ist verboten, sogenannte hochgestellte Personen, die kaufen und die das Personal zufällig dem namen oder range nach kennt, in ge-genwart einfacherer Menschen mit ihrem Titel oder namen anzureden, geschweige extra freundlich und unterwürfig zu sein.“

Musikalisch bewegt sich Rufen Sie Herrn Plim! raffiniert zwischen vielen musika-lischen Stilen: von oper und operette über Anklänge an das allmählich ent-stehende Musical bis hin zu revue und Schlager. gerade dieses beständige Schwanken zwischen den genres macht den reiz von Spolianskys Partitur aus und verlangt von den interpreten eine sehr ge-naue und präzise umsetzung des jeweils geforderten Ausdrucks. Mischa Spoli-ansky (1898–1985) und sein Textdichter Marcellus Schiffer (1892–1932) – neben zahllosen Texten für die Berliner Kaba-rettszene der „roaring Twenties“ schrieb er auch die libretti zu Paul Hindemiths Kurzopern Hin und zurück (1927) und Neues vom Tage (1928) – bewegen sich

Der originalschauplatz: Jörg rathmann vor dem Warenhaus Breuninger

Rufen Sie Herrn Plim!oper in einem Akt von Mischa SpolianskyText von Kurt robitschek und Marcellus SchifferuA Berlin 1932 Musikalische leitung Ralph Neubertinszenierung undAusstattung Hank Irwin Kittel

Herr Plim Jörg RathmannWarenhausbesitzer Máté Sólyom-NagyPersonalchef Kartal Karagedikein Käufer Gregor Loebelnoch ein Käufer Marwan Shamiyehelida de Coty, Kundin Anja Elz*Caroline von recklitz, Kundin Katja Bildt*Sekretärin Christa Dalby

* Thüringer opernstudio

PremiereDo, 8. Mai 2014, 20.30 uhr, Warenhaus Breuninger

Weitere Aufführungen 2013/14:Mo, 12.05. | Di, 20.05. | fr, 30.05. |Do, 12.06.2014

Aufführungen 2014/15 im Studio:fr, 10.10. | Sa, 11.10. | Sa, 18.10. | So, 19.10.2014Karten ab sofort erhältlich

Karten 18 eur

„neulich habe ich Wertheim zum ersten Male besucht. es handelte sich um den einkauf verschiedenerlei Dinge, von denen meine frau behauptete, daß man sie bei Wertheim am billigsten und besten bekäme (aber auf dem ‚billigsten’ lag der Ton). Da habe ich den Berliner louvre kennengelernt. Zuerst mußte ich mir an einer der Hauptkassen ein ‚Sammelbuch‘ kaufen; die Kassen waren um-drängt, aber nach einer kleinen halben Stunde hatte ich mein Buch und konnte nun losziehen. Doch ich zog nicht. ich bin nicht ganz ohne findigkeit; hier jedoch verließ mich jedwede topographische Begabung. Die strömende Men-schenmenge schob mich hin und her; ich wollte zu den Parfums und geriet zu den Kurzwaren; und plötzlich stand ich vor einer Dame, die mir Taschentücher zeigte, und eine halbe Stunde später war ich mitten unter das emaillegeschirr geraten. ... einer der offiziellen führer, ein Herr, der wie ein legationssekretär aussah, sagte mir, ich solle doch den fahrstuhl benutzen oder die rutschbahn. Der gedanke an die rutschbahn lockte mich; so etwas kannte ich eigentlich nur von Jahrmärkten her oder aus der Hasenheide; in den Berliner geschäften war das rutschen bisher nicht üblich. Die Wertheimsche rutschbahn ist ein trottoir roulant; bei Schwindelfreiheit kann man sich ihm beruhigt anvertrauen. ... ich unternahm gebirgspartien, stieg hinauf in luftige Höhen, geriet unvermutet in einen Menschenknäuel hinein, der die photographischen Apparate umdrängte, und sah mich dann wieder von wallenden Schleiern, farbigen Bändern, von Spitzen und rüschen umgeben. ein Herr, der wie ein geheimrat aus dem Kul-tusministerium aussah, mochte meine Verlegenheit bemerken und fragte nach meinem Begehr. ‚oben‘, meinte er lächelnd und wies auf den lift. Aber ich hatte nicht aufgepaßt: der lift ging nicht hinauf, sondern hinunter – und als ich mich umschaute, weilte ich in einem prachtvollen Saale mit lapislazulisäulen und hörte eine fontäne rauschen. Jetzt war ich schon wirklich müde ...“

(fedor von Zobelitz, Chronik der Gesellschaft unter dem letzten Kaiserreich 1894 –1914)

mit ihrem Plim folglich im fahrwasser derselben aufrührerischen, provokanten wie gelegentlich bissig-ironischen neu-en opernästhetik der 1920er und 30er Jahre, für die auch Kurt Weill und Bertolt Brecht, der vom Pariser Dada beeinflusste Bohuslav Martinu oder Darius Milhaud mit seinen „Minutenopern“ stehen.gemeinsam mit dem zwei Jahre älteren Prager Kabarettisten, Autor und libret-tisten Kurt robitschek arbeitete Marcellus Schiffer – dessen revuen erfolgreich in den Cabarets „Wilde Bühne“, die „ram-pe“, oder „größenwahn“ liefen – in der endphase der Weimarer republik an ei-ner neuen form des unterhaltenden Mu-siktheaters, dessen erstes ergebnis eben der Plim war. Das zugrunde liegende Konzept hatte robitschek in einer grund-satzerklärung – der Text liest sich wie ein ironischer Seitenhieb auf Brechts und Weills Überlegungen zur Zeitoper – An-fang 1932 in der Zeitschrift Die Frechheit umrissen: „Die oper ist vom Kabarett et-was weiter entfernt als der Weg lehniner Platz bis unter den linden. es gibt hun-derttausend opernbesucher, die niemals ein Kabarett gesehen haben. Dagegen hat die Million Kabarettbesucher be-stimmt schon irgendeinmal in der oper gesessen. Denn die Kühnen [...] scheuen auch die fahrt nach der weiten, fernen Staatsoper nicht, um Seele und gemüt zu erbauen und zu erheben. Dieser unfug muß aufhören. Wir haben im Kabarett der Komiker Varieté und Kabarett gebo-ten, Schauspiel, lustspiel, Schwank und operette – nun erfinden wir die oper für das Kabarett, eine neue Kunstform, die so aussieht, wie wir sie diesen Mo-nat darbieten. Wir wünschen nicht be-lehrt zu werden, daß die oper anderen künstlerischen grundgesetzen unterliegt. Rufen Sie Herrn Plim!, unsere oper ist selbst grundgesetz. Diese oper ist keine Parodie. Sie ist die Kabarettoper selbst. Sie ist keine parodistische oper, denn sie behandelt ein ernstes Thema, vielleicht in lustiger form. Die nächste Kabarettoper wird tragisch sein, aber sie wird immer Kabarettform haben.“

Im Warenhaus BreuningerDas TheaTer erfurT begibt sich mit seiner neuproduktion von Rufen Sie Herrn Plim! in die erfurter filiale des Warenhauses Breuninger. Hank irwin Kittel, seit 2003 Ausstattungsleiter am TheaTer erfurT, legt mit der inszenierung der Kabarettoper ge-wissermaßen „am originalschauplatz“ nach der halbszenischen realisierung des Boris Godunow bereits seine zweite regiearbeit vor. in der Hauptrolle ist Jörg rathmann als „Herr Plim“ zu erleben.Rufen Sie Herrn Plim! wird auch in der Saison 2014/15 zu erleben sein, in ei-ner neuen szenischen einrichtung auf der Studiobühne im TheaTer erfurT. Karten für die Vorstellungen der kommenden Spiel-zeit können ab sofort beim Besucherser-vice sowie im internet unter www.theater-erfurt.de erworben werden.

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Vorschau

SpielZeit 2014 /15

im September 2014 starten wir in die neue Spielzeit mit dem Motto „geliebter feind“. Das Thema widmet sich musika-lisch dem Aufeinanderprallen verschie-dener Kulturen, Völker oder länder. erstmals seit vielen Jahren bieten wir unserem Publikum außerdem wieder Schauspiel und Ballett im Abonnement.

Mit geliebten Feinden in die Spielzeit 2014 /15nicht nur der Spielplan hat viel neues zu bieten, auch die Musik bekommt ein neues gesicht: Joana Mallwitz bekleidet ab September das Amt der generalmusik- direktorin und wird damit die jüngste am-tierende orchesterchefin in Deutschland. Wir freuen uns auf eine spannende Saison 2014/15 mit ihnen!

UNSERE MUSIKTHEATER-PREMIEREN

Kiss me, Kate – Musical von Cole Porter„Schlag nach bei Shakespeare“: Die Zähmung der Widerspenstigen ist eine bril-lante Komödie über den ewigen Kampf der geschlechter. in Cole Porters „Musical Comedy“ wird nicht nur Shakespeares „Kate“, sondern auch deren Darstellerin von ihrem Mann, dem regisseur des Stücks, gezähmt. Premiere So, 14. September 2014, großes Haus

Madama Butterfly – Oper von Giacomo PucciniDie Japanerin Cio-Cio-San träumt vom gemeinsamen glück mit leutnant Pinkerton, für ihn aber ist ihre ehe nur eine Verbindung auf Zeit. Als er nach langer Abwesenheit aus Amerika zurückkehrt, um das gemeinsame Kind zu sich und seiner neuen frau zu holen, sieht Cio-Cio-San nur im freitod einen Ausweg, um ihre ehre zu retten.Premiere Sa, 27. September 2014, großes Haus

Die Entführung aus dem Serail – Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Die spanische edeldame Konstanze und ihre Zofe Blonde geraten in die gefangen-schaft des Bassa Selim, der vergeblich um die liebe Konstanzes wirbt. ihr Verlobter Belmonte und dessen Diener Pedrillo planen die entführung der Damen aus dem Serail… Premiere Sa, 1. november 2014, großes Haus

Das schwarze Blut – Oper von François Fayt (Uraufführung)Die oper basiert auf dem gleichnamigen, in frankreich sehr bekannten roman. im Zentrum steht das eindrucksvolle Charakterbild eines intellektuellen Außenseiters, des Philosophielehrers Cripure, in einer bretonischen Kleinstadt vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs.Premiere Sa, 29. november 2014, großes Haus

Sigurd – Oper von Ernest Reyer (Deutsche Erstaufführung)Die altnordische legende vom Helden Sigurd, der die Walküre Brunehilde befreit und von Hagen getötet wird, hat nicht nur Wagner, sondern auch den von der Musik Hector Berlioz’ geprägten französischen Komponisten reyer zu einer großen mytho-logischen oper inspiriert.Premiere fr, 30. Januar 2015, großes Haus

Rigoletto – Oper von Giuseppe VerdiDer Hofnarr rigoletto verspottet die opfer der unersättlichen liebeslust des Herzogs von Mantua. um seine Tochter gilda vor dem Wüstling zu schützen, hält rigoletto sie versteckt, und kann am ende doch nicht verhindern, dass gilda aus liebe zum Herzog für diesen sogar ihr leben lässt.Premiere Sa, 14. März 2015, großes Haus

Faust (Margarethe) – Oper von Charles Gounod (halbszenisch)Als gounods Faust-oper erstmals auf deutsche Bühnen kam, nannte man sie Marga-rethe, da darin die weibliche Hauptfigur weitaus größeres gewicht bekam als bei goethe. gerade der freie umgang mit der Dramenvorlage macht den reiz dieses „lyrischen Dramas“ aus.Premiere Sa, 11. April 2015, großes Haus

Pariser Leben – Operette von Jacques Offenbachein Baron aus der schwedischen Provinz reist mit seiner gattin nach Paris, um sich einmal richtig zu amüsieren. Zwar verläuft nichts nach Plan, doch einen tollen Tag und eine tolle nacht erleben beide allemal. Schließlich sind sie nicht das einzige ehepaar, das in Paris auf Abenteuer aus ist.Premiere Do, 23. April 2015, Studio

Andrea Chénier – Oper von Umberto Giordano umberto giordanos packendes Drama erzählt vor dem Hintergrund einer politischen intrige während der französischen revolution das Schicksal der von dem Dichter Andrea Chénier und dem lakaien Carlo gérard begehrten edeldame Maddalena.Premiere Sa, 30. Mai 2015, großes Haus

WIEDER IM REPERTOIRE

Otello – oper von giuseppe Verdiab Mi, 1. oktober 2014, großes Haus

Rufen Sie Herrn Plim! – oper von Mischa Spolianskyab fr, 10. oktober 2014, Studio

Evita – Musical von Andrew lloyd Webber und Tim riceab Sa, 15. november 2014, großes Haus

Hänsel und Gretel – oper von engelbert Humperdinckab Sa, 6. Dezember 2014, großes Haus

Die Krönung der Poppea – oper von Claudio Monteverdiab fr, 16. Januar 2015, Studio

Der Ring des Nibelungen (an einem Abend) – oper von richard Wagnerab Sa, 23. Mai 2015, Studio

SCHAUSPIEL UND TANZ

Faust. Der Tragödie erster Teil – Schauspiel von Johann Wolfgang von GoetheDer Tragödie erster Teil eröffnet das Drama des maßlosen „ichs“, das sich an grenzen wundstößt. Was also ist „faust“? Das Drama der Deutschen? Welttheater? eine Komödie, in der Mensch und Teufel ihre Kräfte messen – mit dem Herrn als Supervisor?ab Mi, 15. oktober 2014, großes Haus

Der Teufel mit den drei goldenen Haaren – Schauspiel von Gunnar Kunz nach den Gebrüdern Grimmeinem König wurde prophezeit, dass ein Junge mit einer glückshaut seine Tochter heiraten würde. Seither setzt er alles daran, das glückskind zu verderben. Doch ist es wirklich nur glück, das dem Knaben hilft, alle Abenteuer und fährnisse zu bestehen?ab Do, 13. november 2014, Studio

Schwarzer Schwan – Ballett von Silvana Schröder mit Orchesterbegleitungeine neue interpretation der romantischen liebesgeschichte, die mit erwartungshal-tungen und Klischees spielt, Tradition gegen Moderne stellt, Schwarz gegen Weiß tauscht und somit ungewohnte Perspektiven auf ein klassisches Handlungsballett eröffnet.ab fr, 5. Dezember 2014, großes Haus

Wallenstein – Schauspiel von Friedrich SchillerDie Wallenstein-Trilogie erzählt das Drama des mächtigsten deutschen feldherren während des dreißigjährigen Krieges, der als günstling des Kaisers zum Hochverrä-ter und schließlich opfer eines Attentats wurde.ab Mi, 11. februar 2015, großes Haus

Der Feuervogel / En Saga – Ballett von Andris Plucis mit Orchesterbegleitungin diesem Doppelabend kontrastieren die markanten rhythmen von Strawinskys expressiver Ballettmusik mit dem nordischen Kolorit der Tondichtung des finnen Sibelius.am Sa, 14. februar 2015, großes Haus

Molly Eyre – Schauspiel von Tamsin Kate WalkersMolly befindet sich in einer Krise: ihre ehe droht zu zerbrechen und auch um ihre Karriere als Schriftstellerin ist es nicht gut bestellt. inspiration findet sie unverhofft in der gestalt von drei Müttern, mit denen sie einen raum des Kindergartens neu gestalten will.ab fr, 20. februar 2015, Studio

EIN ABO NACH MASS

Sie haben noch kein Theater-Abo? Be-quemer und günstiger ins Theater geht’s nicht! Mit unseren Abonnements verpas-sen Sie keine inszenierung mehr und er-leben Konzert, Musiktheater und erstmals auch wieder Schauspiel und Ballett in all seiner Vielfalt. Sie sparen bis zu 40 % gegenüber dem einzelpreis, sichern sich stets die besten Plätze und werden jähr-lich zu unserer exklusiven Abonnenten-gala eingeladen.

UNSERE ABONNEMENTS IM ÜBERBLICKPremierenabonnement – erleben Sie 7 Premieren der Spielzeit und seien Sie dabei, wenn neue Werke zum ersten Mal unsere Bühne erobern.

Musiktheaterabonnement – unsere Mu-siktheaterabonnements werden an je-weils festen Wochentagen angeboten: mittwochs, freitags, samstags und sonn-tags. erstmals finden sich auch hier wie-der Ballett und Schauspiel.

Konzertabonnement – ein Konzertabon-nement sichert ihnen einen festplatz für unsere beliebten Sinfoniekonzerte im großen Haus. Dieses ist als Donners-tags- oder freitagsabo erhältlich.

Wahlanrecht – Mit einem Wahlanrecht sind Sie flexibel und können sich ihre Vorstellungen und Wochentage selbst zusammenstellen. erhältlich für 3, 4 oder 5 Vorstellungstermine.

Young Generation Abo – Das Young ge-neration Abo bringt Schüler, Studenten und Azubis bis 27 Jahre günstig ins Thea- ter. für insgesamt 35 euro gibt es 5 Vor-stellungen nach Wahl.

Firmen-Abonnement – Damit machen Sie jeden Mitarbeiter glücklich! Das firmen-abonnement richtet sich an unternehmen und ist nicht personengebunden. Sie er-halten mindestens 4 Vorstellungen für je-weils 6 Mitarbeiter zum Vorzugpreis.

Wir beraten Sie gern individuell! Detaillierte informationen und Vorstel-lungsübersichten erhalten Sie im Besu-cherservice des TheaTers erfurT:

TheaTer erfurT

Theaterplatz 1 | 99084 erfurtTel: 0361 22 33 152fax: 0361 22 33 167e-Mail: [email protected]

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konzerT

8. SinfonieKonZert

10. SinfonieKonZert

9. SinfonieKonZert

3. moZart-KonZert

1619 veröffentlichte Heinrich Schütz die „Psalmen Davids“, in ihrer bildhaften umsetzung der Psalmtexte ein Haupt-werk protestantischer Kirchenmusik zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Mitglieder des Solistenensembles des Theaters und der Philharmonische Kinder- und Jugend-chor der Musikschule erfurt bringen Ausschnitte aus dem ersten deutschspra-chigen geistlichen Chorwerk von Schütz, das zugleich ein Schlüsselwerk für das Verschmelzen von deutscher und italie-nischer Musiktraditionen darstellt. für den Dirigenten Mariss Jansons ist Dmitri Schostakowitsch ein „sinfonischer Philosoph“ mit seinem gewaltigen le-benswerk von fünfzehn Sinfonien. Die Achte schrieb der Komponist im Som-mer 1943 nach der Schlacht von Sta-lingrad „mit viel Herz und Verstand“ als eine „Antwort auf die ereignisse dieser schwierigen Zeit“, wie er 1956 die er-schütternde Musik kommentierte.

Das letzte Sinfoniekonzert begeistert mit jazzigen, mitreißenden, farbigen Klängen. Den Auftakt gibt das heitere, zu unrecht in der Aufführungspraxis vernachlässigte 2. Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch, das er 1957 für seinen Sohn Maxim kom-ponierte. Aus Wolfgang rihms riesigem Œuvre erklingt ein orchesterstück der Tutuguri-reihe, der ein tanzender Priester im alten Mexiko den namen gab. Der Amerikaner george gershwin und der in russland geborene Kosmopolit igor Stra-winsky übten beide auf ihre Weise ent-scheidenden einfluss auf die entwicklung der Musik des 20. Jahrhunderts aus. 1924 wurde die Rhapsody in blue mit überwäl-tigendem erfolg in new York uraufgeführt.

im 9. Sinfoniekonzert steht Christoph ged-schold am Pult des Philharmonischen or-chesters. Der 1. Kapellmeister am Staats-theater Karlsruhe dirigiert dort ein großes repertoire von Peter Grimes über Martinus Griechische Passion bis zu den Meistersin-gern, leitete die deutsche erstaufführung von Weinbergs oper Die Passagierin. gastspiele in oper und Konzert führen ihn nach italien, Japan, Korea und in die Schweiz. 2015 wird Christoph gedschold sein nordamerika-Debüt geben beim Montreal Symphony orchestra. in seinem gastkonzert in erfurt bilden Holländer-ou-vertüre und La Mer den stimmungsvollen rahmen für Beethovens D-Dur-Konzert. liebhaber des berühmten Werks können sich auf das original freuen, nachdem zu Anfang der Spielzeit die selten gespielte Version für Klavier, von Beethoven selbst erstellt, auf dem Programm stand. Auftrag-geber des Violinkonzerts war 1806 der Wiener geiger franz Clement, der seine Karriere als größtes Wunderkind seit Mo-zart begonnen hatte.

im letzten Mozart-Konzert dieser Spiel-zeit auf der Bühne des großen Hauses erklingt mit der Sinfonie KV 201 eines der überzeugendsten sinfonischen Ju-gendwerke Mozarts. 18-jährig schrieb er in Salzburg die von Spielfreudigkeit und klanglicher eleganz geprägte Sinfo-nie in lichtem A-Dur. luciano Berio ist der international be-kannteste und erfolgreichste italienische Komponist des 20. Jahrhunderts. 1973 fand in Zürich die uraufführung der or-chesterfassung seiner folk Songs statt, in denen er Melodien u. a. aus Sizilien und Sardinien, aus der Provence und Arme-nien verarbeitet. Mireille lebel, ensem-blemitglied am TheaTer erfurT, ist mit die-sen schlichten Volksliedern zu erleben.

Schütz und Schostakowitsch

Mit Gershwin und Strawinsky in die Sommerpause

Beethoven-Klassiker im Original

Liebling in A-Dur

Heinrich Schütz: Aus den „Psalmen Davids“Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie nr. 8 c-Moll op. 65

Dirigent Samuel BächliSolisten Daniela Gerstenmeyer, Sopran Julia Neumann, Sopran Henriette Gödde, Mezzosopran Tobias Schäfer, Tenor Michael Borth, Bariton Philharmonischer Kinder- und Jugendchor der Musikschule erfurt

Kooperation mit der Thüringen Philharmonie gotha

Do, 08.05. | fr, 09.05.2014, 20 uhr, großes Haus (19.30 uhr einführung)

Mittagskonzert Do, 8. Mai 2014, 12.30 uhr, großes Haus(Kostenlose Zählkarten ab 10 uhr im Besucherservice)

gefördert von

gefördert von

gefördert von

Katharina Treutler musiziert bereits zum wiederholten Mal mit dem Philharmo-nischen orchester. Die gebürtige erfurte-rin studierte Klavier bei Bernd goetzke in Hannover, Jacques rouvier in Paris und Dmitri Bashkirov in Madrid. Preise bei internationalen Musikwettbewerben und Auftritte in vielen ländern europas und Asiens zeichnen die Karriere der jungen Pianistin. neben ihrer Konzerttätigkeit schließt Katharina Treutler derzeit ein Soloist Diploma bei eric le Sage an der Musikhochschule in freiburg an.

Als eine der vielseitigsten Musikerper-sönlichkeiten ihrer generation kann man Mirijam Contzen als Solistin, Kammermu-sikern und festivalleiterin erleben. Mit sechzehn Jahren gewann sie den inter-nationalen Violinwettbewerb Tibor Var-ga, der ihr die Tore zur internationalen Musikwelt öffnete. Die geigerin, die auf einem instrument von Carlo Bergonzi aus dem Jahr 1733 spielt, veröffentlichte zahl-reiche CDs. Jüngst erschien eine gesamt-aufnahme aller Violinkonzerte Mozarts mit der Bayerischen Kammerphilharmo-nie unter leitung von reinhard goebel.

Kooperation mit der Thüringen Philharmonie gotha

Do, 29.05. | fr, 30.05.2014, 20 uhr, großes Haus (19.30 uhr einführung)

Zu diesem Sinfoniekonzert gibt es kein Mittagskonzert (feiertag).

richard Wagner: ouvertüre zur oper Der fliegende Holländerludwig van Beethoven: Konzert für Violine und orchester D-Dur op. 61Claude Debussy: La Mer

Dirigent Christoph GedscholdSolistin Mirijam Contzen, Violine

Samuel Bächli eröffnet das Bühnenkonzert mit einer Suite aus Christoph Willibald glucks dramatischer Ballett-Pantomime Don Juan, die der bekannten geschichte des spanischen frauenhelden folgt.

Christoph Willibald gluck: Suite aus Don Juanluciano Berio: folk Songs für Mezzosopran und orchesterWolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie A-Dur KV 201

Dirigent Samuel BächliSolistin Mireille Lebel, Mezzosopran AufführungDo, 12. Juni 2014, 20 uhr, Bühne

einsetzend mit dem berühmten Klarinetten-solo, zeichnete gershwin darin ein „musi-kalisches Kaleidoskop Amerikas“. Die Welt des Balletts hat Strawinsky sein leben lang fasziniert. für die gefeierten Ballets russes in Paris schrieb er 1910 seine erste Arbeit für das Theater nach dem russischen Mär-chen vom feuervogel.

Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Kla-vier und orchester nr. 2 f-Dur op. 102Wolfgang rihm: Tutuguri igeorge gershwin: Rhapsody in blue igor Strawinsky: Feuervogel-Suite

Dirigent Samuel BächliSolistin Katharina Treutler, Klavier

Kooperation mit der Thüringen Philharmonie gotha

Do, 26.06. | fr, 27.06.2014, 20 uhr, großes Haus (19.30 uhr einführung)

Mittagskonzert Do, 26. Juni 2014, 12.30 uhr, großes Haus(Kostenlose Zählkarten ab 10 uhr im Besucherservice)

Das 10. Sinfoniekonzert wird traditio-nell auf den Theaterplatz übertragen. Alle erfurter Musikfreunde sind herz-lich eingeladen, den Spielzeitaus-klang live mitzuerleben.

KonZerte im rathauS

Sonate für Violine und Klavier d-Moll op. 108Sonate für Violoncello und Klavier f-Dur op. 99Klaviertrio nr. 1 H-Dur op. 8

Anna Stümke, ViolineEugen Mantu, VioloncelloRalph Neubert, Klavier

So, 11. Mai 2014, 19.30 uhr, rathaus-festsaal

Johannes Brahms: Streichquartett nr. 2 a-Moll op. 51fritz Kreisler: Streichquartett a-Moll

J. S. Bach: KonzertMichel Corrette: Le PhénixJazz-Standards

fagottquartett BassonobleSabine Eickmeier, Corinna Franke, Alexander John und Torsten Klier

So, 8. Juni 2014, 11 uhr, rathaus-festsaal

6. Kammermusik-Soiree

10. Philharmonisches Kammerkonzert

12. Philharmonisches Kammerkonzert

11. Philharmonisches Kammerkonzert

Johannes Brahms

Erfurter Streichquartett

Donau-Trio

Kontrapunkte. Von Bach bis Jazz

Alle Konzerte finden in Kooperation mit dem Kammermusikverein erfurt e. V. statt.

Barbara Bätzel-Chong, 1. ViolineNicola Hatfield, 2. ViolineThomas Leipold, ViolaJakob Fauser, Violoncello

So, 18. Mai 2014, 11 uhr, rathaus-festsaal

gabriel fauré: Klaviertrio op. 120Dmitri Schostakowitsch: Klaviertrio c-Moll op. 8 nr. 1Antonín Dvorák: Klaviertrio g-Moll op. 26

Alexander Fernbach, ViolineBoyana Antonova, VioloncelloCristina Potcovaru, Klavier

So, 22. Juni 2014, 11 uhr, rathaus-festsaal

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GasTspiel

KonZert

KonZert

chanSon

tanZ

in russland hat das Knopf-Akkordeon – das Bajan – eine ebenso eigenständige Klangentwicklung wie bedeutende Kultur hervorgebracht. efim Jourist, der na-mensgeber des Quartetts und einer der international herausragendsten Bajan-Virtuosen sowohl im klassischen Bereich wie in der Moderne, ist 2007 gestorben. Seine leidenschaftliche Musikalität, seine lebensfreude und seinen schier uner-schöpflichen Kompositionsreichtum lässt das Jourist Quartett unter der leitung von Johannes Huth weiterleben.Die vier Musiker an Bajan, Violine, gi-tarre und Kontrabass spielen russischen Konzerttango. Die Kompositionen Jourists vereinen die Melodien der russischen Seele mit den südamerikanischen rhyth-men auf wunderbare Weise. und das Publikum ist überrascht wie begeistert. Vor einigen Wochen kam die neue CD des Quartetts heraus mit dem aktuellen Programm: Die Acht Tango Jahreszeiten. Das Jourist Quartett spielt die vier russi-schen Jahreszeiten von efim Jourist und die vier argentinischen Jahreszeiten von Astor Piazzolla. Dabei werden die Jah-reszeiten der beiden Komponisten nicht nur kontrastreich einander gegenüberge-stellt, sie schaffen auch eine kongeniale Verbindung zwischen argentinischer lei-denschaft und russischer Melancholie.Das Quartett war bisher zu gast in finn-land und österreich, in italien bei den Meraner festwochen sowie in Deutsch-land, u.a. bei renommierten festivals wie dem Beethoven festival Bonn, dem rhein-

Sie spielen mit der intensität einer Band und den Klangfarben eines orchesters.und den beiden gitarristen gelingt da-bei das seltene Kunststück, sowohl stili-stische grenzen als auch die des instru-ments komplett vergessen zu machen und Musik für alle Sinne zu zaubern. Bereits mit ihrem 2005 erschienenen Album Off-road gelang es HAnDS on STringS Publikum und Kritiker gleichermaßen zu begeistern und sich auf Anhieb einen führenden Platz in der internationalen gitarrenszene zu erspielen. Prometheus entführt in ein Mysterium der Klänge, geprägt von arabischen und südamerikanischen elementen ebenso wie von Konzertmusik und Jazz und bil-det gleichsam einen ganz eigenen, fas-zinierenden Ansatz: eine Art guiTArrA nueVA, so könnte man sagen.Thomas fellow und Stephan Bormann gelten als zwei der einflussreichsten Protagonisten der aktuellen gitarren-szene. Stephan nicht zuletzt durch seine Publikationen und erfolgreichen musi-kalischen Projekte und Begegnungen (Cristin Claas, nils landgren) und Tho-mas als perkussive one-Man-Band bei

Piaf, der Spatz, ist wie ein altes Kind. Sie hat alles erlebt. Sie hat geliebt und gelitten wie eine Verrückte und blieb doch immer glasklar im Kopf. Sie hat es von der gosse auf die großen Bühnen der Welt geschafft und ist wieder abge-stürzt. Aber das ist erst der Anfang! es gibt einiges zu erzählen, und Madame möchte das selber übernehmen, denn es wird zu viel unsinn geredet. Da ist dieser rhythmus, der sie durchs leben treibt, die Musik ist der rote faden und die liebe ist eine Komödie, eine unver-zichtbare, die süchtig macht. Piaf, der merkwürdige kleine Clown, kennt sich mit Sucht gut aus, mit Männern ohnehin, sie macht Karriere und arrangiert Karrie-ren anderer. Der Kummer muss auf spä-ter verschoben werden, zum Schlafen ist keine Zeit, ein öffentliches leben ist keine Kleinigkeit! Doch da gibt es den Schmerz, der den fragilen Körper lebens-lang begleitet. Aber das ist noch lange kein grund, nicht mehr aufzutreten, denn ihr Publikum braucht sie, es möchte ge-liebt werden! Sie lässt sich nicht lange bitten, die Musik treibt weiter, Piaf hat

90 Schülerinnen und Schüler der Jahr-gangsstufen 5 bis 8 einer gemeinschafts-schule in erfurt, einem förderzentrum in Weimar und einer integrativen gesamt-schule in Jena zeigen auf der Bühne eine tänzerische umsetzung zum Thema Thü-ringen. Aus der gemeinsamen Ausein-andersetzung mit den gefühlen jedes einzelnen entsteht ein vielschichtiges und lebendiges Porträt Thüringens als lebens-ort junger Menschen.Die recherche startet im Klassenzimmer der eigenen Stadt, geht über Ausflüge zu bekannten orten Thüringer geschichte und endet in einem gegenseitigen erfah-rungsaustausch. in einer dreimonatigen Probenzeit wird der künstlerische leiter und Choreograf Volker eisenach aus dem recherchierten Material ein Tanz-stück entwickeln. Dabei wird er von den Tanzdozentinnen Antje fischer (Weimar), Caroline frisch (Jena) und Dajana gord-zielik (erfurt) unterstützt. Als krönenden

Leidenschaftliche Tangos

Mysterium der Klänge

Öffentliches Leben

Kreative Leistung

Acht Jahreszeiten – Jourist Quartett spielt Piazzolla und Jourist

HANDS ON STRINGS – Prometheus-Tour

Edith Piaf – Mich rettete ein Traum

WE-DANCE – Thüringen hoch Drei

gau Musik festival oder dem Schleswig-Holstein festival.

Violine Edouard TachalowBajan und Bandoneon Jakob Neubauergitarre Christian SchulzKontrabass Johannes Huth

wieder energie, denn „Mut ist, bis ans ende zu gehen.“ (edith Piaf)

gesang Franziska DieterichPiano Michel Ackermann

Einmalige Aufführung fr, 9. Mai 2014, 20 uhr, Salon im Studio

Karten für 22 eur

Abschluss werden die Jugendlichen ihre kreative leistung auf den großen Bühnen des Volkshaus Jena, des TheaTers erfurT sowie des DnT Weimar präsentieren.

ein interdisziplinäres Tanzprojekt von Jugendlichen zum Thema „Heimat“

Schirmherr: Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissen-schaft und Kultur, Stellvertretender Mini-sterpräsident Thüringens

Einmalige Aufführung Do, 19. Juni 2014, 19 uhr, großes Haus

Weitere AufführungenSo, 15.06.2014, 19 uhr, Volkshaus JenaSa, 21.06.2014, 18 uhr, DnT Weimar

Karten für 14 und 7 eur

Einmalige Aufführung So, 25. Mai 2014, 18 uhr, großes Haus

Karten für 21 eur

friend ‘n fellow sowie Mastermind des european guitar Quartet. gemeinsam bieten sie als HAnDS on STringS eine fesselnde Mischung aus Konzertmusik, Worldmusic und Jazz – oft atemberaubend virtuos, immer erfri-schend neu und eigenständig. und die beiden Musiker zelebrieren diese Stücke mit einer Spielfreude, die das Publikum sofort mitreißt.

gitarre Thomas Fellow Stephan Bormann Einmalige Aufführung So, 1. Juni 2014, 19 uhr, Theatrium

Karten für 18 eur

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GasTspiel

puppentheater

SchauSpieltanZ

KonZert

Vom 2. bis 6. Juli 2014 präsentieren sich Künstler aus Kanada, Deutschland, der Schweiz, Belgien, frankreich, finnland, Korea, Taiwan, russland, großbritan-nien und israel mit ihren fantastischen, berührenden, komischen oder tragischen, aber immer außergewöhnlichen inszenie-rungen. Was entsteht, wenn eine gruppe finnischer Zirkusartisten mit einem en- semble für zeitgenössischen Tanz aus Süd-korea zusammenarbeitet? fulminantes Theater der Körper und objekte! Mit Double Exposure eröffnen WHS & Sungsoo Ahn Pick-up group die 10. Sy-nergura an unserem Hause. ergänzt wer-den die internationalen gastspiele von Aufführungen des Theaters Waidspeicher, einer Podiumsdiskussion und einem Ab-schlussfest. freuen Sie sich auf fünf Tage voller inspiration und Puppentheater!

Zwei Zwillingspaare sorgen in der viel-leicht frühesten Komödie Shakespeares für ein turbulentes Verwechslungsspiel. Durch ein Schiffsunglück wurden Antipho-lus von Syrakus und Antipholus von ephe-sus, die jeweils einen Diener namens Dro-mio haben, die ihrerseits Zwillinge sind, früh getrennt. Als Antipholus von Syrakus auf der Suche nach seinem Zwillingsbru-der in ephesus eintrifft, entstehen chao-tische Zusammentreffen zwischen Diener und Herrn des einen oder des anderen Paares, was zu urkomischen Situationen führt. Da zweifelt Antipholus von Syra-kus an sich selbst, wenn er zum essen zu seiner frau Adriana gebeten wird, aber gar nicht verheiratet ist. Als er luciana, der Schwester seiner angeblichen frau eine liebeserklärung macht, muss diese glauben, ihren Schwager vor sich zu haben. und die beiden Dromios bekom-men von allen Seiten Schläge wegen der missverständlichen Verwicklungen, wenn sie auf Dinge angesprochen werden, die sie gar nicht erlebt haben.

Shakespeare adaptierte mit seiner Ko-mödie der Irrungen Plautus Stück Die Menaechmi (Die Zwillinge), wobei er die verwirrenden Situationen noch erhöhte, indem er dem Plautinischen Zwillingsbrü-derpaar ein Zwillingsdienerpaar hinzu-gesellte. Auf philosophischen Tiefgang muss trotzdem nicht verzichtet werden, wenn sich die Betroffenen etwa fragen nach identität, entfremdung oder nach Sein und Schein stellen müssen.Wie im elisabethanischen Theater wer-den von der Schauspieltruppe des „Pfingstfestivals Schloss ettersburg” auch die weiblichen rollen von Männern über-nommen, so dass die Aufführung ein höchst komödiantisches Spektakel im be-sten Shakespeareschen Sinn zu werden verspricht.

fünfzig Jahre Tanzklassen der Musik-schule der Stadt erfurt. Was bedeuten fünfzig Jahre oder fünfzig Wochen, fünf-zig Atemzüge, fünfzig Trommelschläge, fünfzig Tonnen, fünfzig Hertz? es sagt uns, dass alles in Bewegung ist, sowohl die Zeit als auch die Materie. Was pas-siert, wenn wir den Stecker aus der Dose ziehen, deren Stromnetz auf 50 Hertz basiert? folgt dann das totale Chaos? lässt sich das universum nur mittels Zah-len beschreiben, oder gibt es da viel-leicht doch noch mehr? ist wirklich alles so, wie es zu sein scheint?!

unter der leitung des Tanzpädagogen Sten Mitteis zeigen „die.tanzklassen“ der Musikschule der Stadt erfurt – in Zusammenarbeit mit dem TheaTer erfurT – anlässlich ihres 50-jährigen Jubilä-ums ein Tanztheaterstück mit atmosphä-rischen Bildern, modernen Tänzen, live gespielten instrumentalstücken, gedich-ten, kleinen Schauspielszenen, Videopro-jektionen und vielem mehr.

francesco Bottigliero, seit der Spielzeit 2011/12 Kapellmeister am TheaTer er-furT, widmet sich seit vielen Jahren der Komposition. Als Pianist selbst eng der Kammermusik verbunden, stellt er mit So-listen des Theaters, Musikern des Philhar-monischen orchesters erfurt und gästen zum wiederholten Mal ein Programm mit eigenen Kompositionen in den verschie-densten Besetzungen vor.

Aufführung Sa, 7. Juni 2014, 15 uhr, rathaus-festsaal

Benefizkonzert, freier eintritt

Außergewöhnliche Inszenierungen

Open-Air im TheatriumImmer in Bewegung

Bottigliero & Friends10. Internationales Puppentheaterfestival Synergura 2014

William Shakespeare – Die Komödie der Irrungen50 – Ein Tanztheaterstück

Musikalische ÜberraschungenFestivaleröffnung Mi, 2. Juli 2014, 19.30 uhr, großes HausDouble Exposure (DeA) von WHS & Sungsoo Ahn Pick-up group (finnland / Südkorea)

ein gesonderter Spielplan mit allen Termi-nen und Spielorten wird vom Theater Waid-speicher zum festival herausgegeben.

Der Kartenverkauf erfolgt ab 13. Mai 2014 ausschließlich über das Theater Waidspeicher: 0361 598 29 24, [email protected] und www.waidspeicher.de

Die Komödie der Irrungenin einer fassung von Walther Hesse

inszenierung Regine HeintzeAusstattung Anna Sophia BlerschMusik Christoph Theusner

Antipholus von ephesus / Antipholus von Syrakus Paul EnkeDromio von ephesus / Dromio von Syrakus Jonas SchütteAdriana Philipp Engelhardtluciana, lucie, Wachtmeister Johannes GeißerÄgeon, Kaufmann, Dr. Zwick, Herzog von ephesus, Äbtissin Detlef Heintze

Buch, regie, Choreografie Sten Mitteisgäste Klinke auf Cinch, Tanzkreation Erfurt, Nasty Stylistics und Lena Kappe

Mit freundlicher unterstützung von Steffi Winkler, Pit nötzold und dem Atelier Theater in erfurt

eine Produktion der Musikschule der Stadt erfurt in Zusammenarbeit mit dem TheaTer erfurT

Einmalige Aufführung So, 13. Juli 2014, 18 uhr, großes Haus

Karten für 14 und 7 eur

Premiere Sa, 12. Juli 2014, 21.30 uhr, Theatrium

Weitere AufführungenSo, 13.07. | fr, 18.07. | Sa, 19.07. | So, 20.07.2014, Theatrium

eine Produktion des Pfingst.festivals Schloss ettersburg 2014 Mit unterstützung des TheaTers erfurT

Karten für 18 eur

Page 10: PROspekt Mai/Juni 2014

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Auch in diesem Jahr laden wir grundschulkinder anlässlich des Kindertages am 2. Juni, 9 bis 12 uhr, in das Theater ein. unter dem Motto Wir feiern Geburtstag! wartet ein abwechslungsreiches Programm mit Bühnentechnik-Show, Kinderdisco, Schminken, Verkleiden und Basteleien auf unsere jungen gäste. Das interesse an der Veranstaltung ist sehr groß, so dass nur noch wenige Plätze zu vergeben sind. (eintritt 2 euro, Anmeldung Tel. 0361 22 33 255)

theater & Schule

vorgehört

KonZert

KonZert

Faszinierender Krimi

Gefühlsausbruch mit doppeltem Boden

Singen – Vom Kinderlied zum Operngesang

Konzertprojekt mit der Friedrich-Schiller-Schule Erfurt

Drei Personen – ein tödliches Drama! Jagos eitelkeit: gekränkt. otellos emoti-onen: hemmungslos. Desdemonas liebe: hilflos. Dazu ein Taschentuch als corpus delicti. nie hat Verdi rache, intrige und eifersucht feuriger und teuflischer kom-poniert als in dieser späten oper seines Schaffens.innerhalb einer Stunde geht es um Ver-di, seine oper Otello sowie ihre künst-lerische und technische umsetzung in unserem Haus. Als gäste begrüßen wir den Dramaturgen, Sänger und Musiker.

Moderation Regine Weißenborn

entlang der 5 Sätze seiner 8. Sinfonie, die Schostakowitsch 1943 in nur 40 Ta-gen fertigstellte, kommen wir mit dem Di-rigenten, Musikern und den Schülern ins gespräch über seine Musik.Die über sein ganzes leben fortdau-ernde dramatisch-bedrückende Seelen-Situation des Komponisten und Musikers wird dabei ein Thema sein.Beispielsweise kündigt Schostakowitsch offiziell in einer rede vor dem regime an, er schildere in der 8. Sinfonie die grauen des Krieges. in Wirklichkeit aber wollte er die leiden eines intellektuellen in der Zeit der Stalin-Diktatur vertonen.Schostakowitsch hatte mit seiner aus-drucksvollen Malerei der Trauer und des Schreckens in dieser Sinfonie die Ab-

Zuerst sind die laute da, die wir durch den Bauch unserer Mutter hindurch hö-ren. gesprochene laute sind es, aber auch geräusche wie das von einem fah-renden Auto, das läuten der glocken oder auch die Musik aus dem radio. Am schönsten aber ist es, wenn wir gesun-gene Töne hören und selbst singen! Kleine Menschen beginnen zu singen – so ganz natürlich, echt und nebenbei. nur Silben sind es. Aber es sind schon verschiedene Töne.An Kinderlieder wie Ein Männlein steht im Walde erinnern wir uns gut. Je älter wir werden, umso fähiger werden wir, auch komplizierter geformte lieder zu singen. es gibt die gefühlvollen Volks-lieder. und da ist natürlich die große Welt der Pop-Musik! – rolling Stones, Sting, rihanna …in unserem Haus ist das Musiktheater le-bendig. Auf der Bühne können wir Sän-ger erleben, die in einer oper ihre rolle singend spielen.

ein temperamentvolles Jugend-Musik-Hap-pening auf der großen Bühne erwartet unsere Besucher mit der neuinterpretation des Balletts Der Feuervogel. Beteiligt sind rund 50 Schüler der 9. Klasse auf und hinter der Bühne, die mit elementen des Hip Hop, wie Breakdance, graffiti und Beatboxing, der Musik Strawinskys einen neuen, kraftvollen Ausdruck verleihen.Das Projekt entsteht im rahmen der initia-tive „Kulturagenten für kreative Schulen“ der Kulturstiftung des Bundes, der ge-meinnützigen forum „K&B“ gmbH und der Stiftung Mercator.

So, 29. Juni 2014, 18 uhr, großes Hauserwachsene 14 eur, Kinder 5 eur

sicht, bei jeder Aufführung neu Anstoß zu erregen und zu schockieren.Die stalinistische Bürokratie bezeichnete die Sinfonie als „hoffnungslos und le-bensverneinend“.Diese Konzerteinführung wird vom me-lancholisch-nachdenklichen und kämpfe-rischen Wesen des Komponisten Dmitri Schostakowitsch durchdrungen sein.

Mitwirkende Samuel BächliModeration Cornelia Schönherr

Mi, 7. Mai 2014, 17.30 uhr, Studio

Kosten: 3 eur

Th@ff

KinDertag

theater & Schule

in unserem instrumentengruppen-Kon-zert wird man mit satten Klängen von Trompete, Posaune, Horn und Tuba be-grüßt – mit Musik, die gute laune ver-breitet! Denn es werden nicht nur klas-sische Werke gespielt, sondern auch filmmusik. Posaunist Jörg Heinrich beweist, dass das Toreador-lied aus der oper Carmen nicht nur gesungen imposant wirken kann. unwissenschaft-lich und spontan erläutern die Künstler technische Details und wie ein Ton auf einem Blechblasinstrument entsteht. Dazu kommt eine knifflige musikalische Aufgabe, für deren lösung das Publi-

Instrumentengruppen stellen sich vorBlechbläsersound von Wilma bis Wicky

Werkstatt für Kinder und Jugendliche ab Klasse 6 zu Otello

Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 8

3. Krabbel- und Kinderkonzert

kum aufgefordert wird, mit weit geöff-neten ohren zuzuhören …eine interessante und unterhaltsame Konzertstunde für Schüler der grund-schule bis zur Klassenstufe 7.

Trompete Dirk Hedrich, Cornelia Schönherr Horn Matthias KleberPosaune Jörg HeinrichTuba Carsten Vollmuth

Mi, 21. Mai 2014, 10 uhr,orchesterproberaumerwachsene 5 eur, Kind 2,50 eur

Di, 10.06. | fr, 13.06.2014, 10 uhr, orchesterproberaumerwachsene 5 eur, Kinder 2,50 eur

KrabbelkonzertMi, 11. Juni 2014, 9.30 uhr, Bühne

erwachsene 6 eur, Kinder 2,50 eur, Kinder 0 bis 2 Jahre kostenfrei

KinderkonzertMi, 11. Juni 2014, 10.45 uhr, Bühne

erwachsene 6 eur, Kinder 2,50 eur, Kinder 0 bis 2 Jahre kostenfrei

feuervogel, gestaltet von Julia Berg, Klasse 9, Schillerschule

Page 11: PROspekt Mai/Juni 2014

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maGazin

im archiv geStöbert ...

tag Der offenen tür

bilDerrätSel

Ot(h)ello am Erfurter Theater – immer gern gesehen

TheaTer erfurT im Thüringer Landtag

Bereits 1855 stand Othello auf dem er-furter Spielplan, allerdings die heute nur noch selten gespielte oper von gioachi-no rossini.im Januar 1906 wurde Verdis oper Othello zum ersten Mal in erfurt gespielt. Die regie führte Professor Dr. Karl Skraup, Direktor des erfurter Stadttheaters. Das Programmheft umfasst 36 Seiten, von de-nen allerdings nur einige Darstellerfotos und ein doppelseitiges einlegeblatt zur jeweiligen inszenierung einen Theater-bezug haben. Der „rest“ ist Werbung, Werbung, Werbung – insgesamt 128 verschiedene geschäfte u.ä., darunter 21 gaststätten, bieten ihre Dienste an. Die Kritik schreibt zusammenfassend am Schluss der ersten Spielzeit Skraups im April 1906: „So enttäuschte Abonnenten-gesichter sah noch kein Saisonschluss un-seres städtischen unternehmens … erfur-

gemeinsam mit weiteren öffentlichen ein-richtungen, Vereinen und Verbänden prä-sentiert sich das TheaTer erfurT am Samstag, 21. Juni 2014, beim Tag der offenen Tür im Thüringer landtag. An einem Stand im erdgeschoss informieren Mitarbeiter des Theaters über den laufenden und kommen-den Spielplan, verschiedene Abonnements sowie die zahlreichen anderen Angebote des Hauses wie beispielsweise die Thea-ter- und Konzertpädagogik, die Veranstal-tungen für Kinder und Jugendliche bereit hält.Bei einem gewinnspiel können die land-tagsbesucher ihr Wissen rund um das er-furter Theater testen und attraktive Preise gewinnen. Schauen Sie vorbei – es lohnt sich!

in unserer reihe opernfrüh-Stück wollen wir ihnen am Samstag, 15. Mai, um 11 uhr in der Cafèthek der erfurter Stadt- und regionalbibliothek am Domplatz einen Vorgeschmack auf Otello geben. Die oper von giuseppe Verdi feiert an unserem Haus am Samstag, 24. Mai, Premiere in einer inszenierung von generalintendant guy Montavon (siehe auch Seite 3).Wir laden Sie herzlich dazu ein, inner-halb einer kurzweiligen halben Stunde bei einer Tasse Kaffee oder Kakao Wis-senswertes über Otello zu erfahren und eine kleine Hörprobe zu bekommen, die lust machen soll auf einen Vorstellungs-besuch. ein Musikdramaturg steht in zwangloser Atmosphäre als gesprächs-partner zur Verfügung.

ter Kunstfreunde, die ein besseres Werk der Saison sehen wollten, taten gut, nach gera, Arnstadt und Jena zu fahren …“.Verdis Othello wurde in erfurt in den folgenden Jahrzehnten allerdings re-gelmäßig mit erfolg gespielt. Zum Bei-spiel 1927 als ein verheißungsvoller Spielzeitbeginn, 1933 verstummten die Beifallsbezeugungen selbst vor dem „ei-sernen“ nicht, 1951 spendete das Pre-mierenpublikum tosenden Beifall, 1959 wurde es der Höhepunkt der Spielzeit, 1972 und 2001 waren es erfolgreiche inszenierungen – wir können also 2014 gespannt sein!

frank Palmowski, gesellschaft der Theater- und Musikfreunde

Gestalten Sie Erfurter Theatergeschichte aktiv mit! 0361 561 67 68 |www.theatergesellschaft-erfurt.de

Dieses Mal wird in unserem Bilderrätsel der Titel einer der beliebtesten opern aller Zeiten gesucht.

lösung: Das lösungswort senden Sie an TheaTer erfurT, Placidus-Muth-Str. 1, 99084 erfurt oder per email an [email protected]. | einsendeschluss: 10. Juni 2014 unter allen richtigen einsendungen verlosen wir 2 freikarten für die Premiere von Jedermann – Die rockoper bei den DomsTufen-fesTspielen am 10. Juli 2014.

wer macht waS?

IngrId Wendt

Lohnbuchhalte

rin

Ich arbeite am TheaTer erfurT,weil ich das Theater und alles was damit zu tun hat, ganz einfach liebe. das hat sicher damit zu tun, dass schon meine eltern hier am Haus gearbeitet haben und ich mit dem Theaterleben groß geworden bin. Seit 1987 arbeite ich in der Lohnbuchhaltung und küm-mere mich gemeinsam mit drei Kolleginnen und dem Personalchef um alle erforderlichen Verwaltungs- und Betreuungsaufgaben. dabei steht bei mir die monat-liche Abwicklung aller gehaltsabrechnungen im Vor-dergrund, schließlich sollen alle Mitarbeiter pünktlich ihren Lohn bekommen. Außerdem muss ich mich in vie-len gesetzen und tarifverträgen auskennen. Ich trage also sehr viel Verantwortung, und hin und wieder bin ich auch Anlaufpunkt für die Sorgen und Probleme der Mitarbeiter.

opernfrüh-StücK

Vorgeschmack auf Otello

gaben im März einen Vorgeschmack auf Joseph Süß: Máté-Sólyom nagy, Yuki nishio, Berthold Warnecke, Julia neumann und robert Wörle (v.l.)

Programmhefteinleger von 1906

Zu gewinnen gibt es:1. Preis 1x 2 Karten für Jedermann – Die Rockoper (DomsTufen-fesTspiele 2014)

2. Preis 1x 2 Karten für Evita

3. Preis 1x 2 Karten für Die Komödie der Irrungen

Die Ausstellung „Blickwechsel – Theaterfotografie von lutz edelhoff“ ist noch bis zum 23. Juli dieses Jahres zu sehen. Aufgrund des großen interesses an den besonderen fotos des langjährigen Theaterfotografen bleiben die Bilder nun bis zur Sommerpause des Theaters im unteren foyer ausgestellt. Die fotos bieten Blicke hinter die Kulissen unseres Theaterbetriebs, die dem Besucher und Thea-terfreund normalerweise verborgen bleiben. Verpassen Sie diese außergewöhnliche Ausstellung nicht, die jeweils zu den Vor-stellungen geöffnet ist. Der zur Schau erschienene Katalog kostet 10 euro und ist im Besucherservice und am informationsstand im foyer erhältlich.

Ausstellung verlängert – „Blickwechsel“ noch bis Juli im Theaterfoyer

Page 12: PROspekt Mai/Juni 2014

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spielplan

Herausgeber TheaTer erfurT Generalintendant Guy Montavon V.i.S.d.P. A. Langer, M. Reich, A. Kehr Redaktion Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit Grafik Bernadette Israel Fotos Lutz Edelhoff Redaktionsschluss 24. April 2014

Spielplanänderungen vorbehalten

mai 2014

Die Beilage erscheint alle zwei Monate in der „Thüringer Allgemeinen” (TA), der „Ostthüringer Zeitung” (OTZ) und der „Thüringischen Landeszeitung” (TLZ)

Besucherservice im TheaTer erfurT

Martinsgasse / Theaterplatz, 99084 ErfurtKartenvorverkaufMo bis Fr 10 – 18 | Sa 10 – 14 Uhr AbonnementbüroMo bis Fr 10 – 18 | Sa 10 – 14 UhrAbo-Telefon: 0361 22 33 152Service-Telefon: 0361 22 33 155Mo bis Sa 10 – 18 Uhrwww.theater-erfurt.de | [email protected]

Besucherservice in der Erfurt Tourist InformationBenediktsplatz 1, 99084 ErfurtKartenvorverkaufJan – März: Mo bis Fr 10 – 18 Uhr | Sa 10 – 16 Uhr Apr – Okt: Mo bis Fr 10 – 18 Uhr | Sa 10 – 18 UhrNov – Dez: Mo bis Fr 10 – 19 Uhr | Sa 10 – 18 Uhr

impreSSum

Partner des TheaTers erfurT

Fr 02 19.30 uhr, gH Joseph süss (19.00 uhr einführung) oper

Sa 03 18.00 uhr, gH anaTevka musical

So 04 15.00 uhr, S riTTer odilo und der sTrenge herr WinTer kinDeroper

15.00 uhr, gH don Carlo oper

Mi 07 17.30 uhr, Bs vorgehörT Th@ff*

Do 08 12.30 uhr, gH MiTTagskonzerT

freier eintritt | Zählkarten ab 10 uhr im BesucherservicekonzerT

20.00 uhr, gH 8. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

20.30 uhr, WB rufen sie herrn pliM! oper

Fr 09 20.00 uhr, gH 8. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

20.00 uhr, S ediTh piaf – MiCh reTTeTe ein TrauM chanson

Sa 10 19.00 uhr, Cr MeeT & greeT – gemeinsam feiern mit dem Theaterensemble spezial

19.30 uhr, gH Boris godunoW (halbszenisch) oper

So 11 15.00 uhr, gH Joseph süss (14.30 uhr einführung) oper

19.30 uhr, r 6. kaMMerMusik-soiree konzerT

Mo 12 19.00 uhr, Theaterrestaurant 1894

künsTler iM gespräCh

mit Johannes Beckmann, Künstlerischer BetriebsdirektorGespräch

20.30 uhr, WB rufen sie herrn pliM! oper

Di 13 17.00 uhr, gH unTerführung führunG

19.30 uhr, S der ring des niBelungen (an eineM aBend) oper

Fr 16 19.30 uhr, gH Joseph süss (19.00 uhr einführung) oper

Sa 17 11.00 uhr, rSB opernfrüh-sTüCk OtellO einführunG

19.30 uhr, gH eviTa musical

So 18 11.00 uhr, r 10. philharMonisChes kaMMerkonzerT konzerT

18.00 uhr, gH Boris godunoW (halbszenisch) oper

Di 20 18.30 uhr, gH rang frei! OtellO

freier eintritt | 99 Zählkarten am einlasseinführunG

20.30 uhr, WB rufen sie herrn pliM! oper

Mi 21 10.00 uhr, oP insTruMenTengruppen sTellen siCh vor

Die BlechblasinstrumenteTh@ff*

Sa 24 19.30 uhr, gH oTello oper

So 25 18.00 uhr, gH aChT JahreszeiTen konzerT

Mi 28 17.30 uhr, Sf vorgehörT Th@ff*

Do 29 20.00 uhr, gH 9. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

Fr 30 20.00 uhr, gH 9. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

20.30 uhr, WB rufen sie herrn pliM! oper

Sa 31 19.30 uhr, gH oTello oper

Juni 2014

Juli 2014

So 01 15.00 uhr, gH Joseph süss (14.30 uhr einführung) oper

19.00 uhr, T hands on sTrings konzerT

Mo 02 9.00 uhr, gH kinderTag iM TheaTer

Anmeldung erforderlich unter 0361 22 33 255Th@ff*

Di 03 11.00 uhr, S das rheingold

aus Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)oper

Mi 04 19.30 uhr, gH Joseph süss (19.00 uhr einführung) oper

Do 05 19.30 uhr, S der ring des niBelungen (an eineM aBend) oper

Fr 06 19.30 uhr, gH anaTevka musical

Sa 07 15.00 uhr, r BoTTigliero & friends konzerT

19.30 uhr, gH eugen onegin oper

So 08 11.00 uhr, r 11. philharMonisChes kaMMerkonzerT konzerT

15.00 uhr, gH oTello oper

Di 10 10.00 uhr, oP WerksTaTT für kinder OtellO (ab Klasse 6) Th@ff*

19.00 uhr, Cr MeeT & greeT – gemeinsam feiern mit dem Theaterensemble spezial

Mi 11 9.30 uhr, B 3. kraBBelkonzerT konzerT

10.45 uhr, B 3. kinderkonzerT konzerT

Do 12 20.00 uhr, B 3. MozarT-konzerT konzerT

20.30 uhr, WB rufen sie herrn pliM! oper

Fr 13 10.00 uhr, oP WerksTaTT für kinder OtellO (ab Klasse 6) Th@ff*

19.30 uhr, gH eugen onegin oper

So 15 18.00 uhr, gH oTello oper

Do 19 19.00 uhr, gH We-danCe – Thüringen hoCh drei Tanz

Fr 20 19.30 uhr, gH eugen onegin oper

Sa 21 19.30 uhr, gH Joseph süss (19.00 uhr einführung) oper

So 22 11.00 uhr, r 12. philharMonisChes kaMMerkonzerT konzerT

15.00 uhr, gH oTello oper

Do 26 12.30 uhr, gH MiTTagskonzerT

freier eintritt | Zählkarten ab 10 uhr im BesucherservicekonzerT

20.00 uhr, gH 10. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

Fr 27 20.00 uhr, gH 10. sinfoniekonzerT (19.30 uhr einführung)Konzertabo + freier Verkauf

konzerT

So 29 18.00 uhr, gH JugendkonzerT – der feuervogel konzerT

Mi 02 19.30 uhr, gH douBle exposure

10. internationales Puppentheaterfestival Synergurapuppenspiel

Di 08 19.30 uhr, gH Werkeinführung zu JederMann – die roCkoper einführunG

Do 10 20.30 uhr, D JederMann – die roCkoper rockoper

Sa 12 21.30 uhr, T die koMödie der irrungen schauspiel

So 13 18.00 uhr, gH 50 – ein TanzTheaTersTüCk Tanz

16.30 uhr, D die oMaMa iM apfelBauM kinDeroper

21.30 uhr, T die koMödie der irrungen schauspiel

Fr 18 21.30 uhr, T die koMödie der irrungen schauspiel

Sa 19 21.30 uhr, T die koMödie der irrungen schauspiel

So 20 21.30 uhr, T die koMödie der irrungen schauspiel

gH = großes Haus / S = Studio / B = Bühne / r = rathaus-festsaal / oP = orchesterproberaum / Bs = Ballettsaal / T = Theatrium /

SiS = Salon im Studio / Cr = Café rommel / WB = Warenhaus Breuninger / rSB = regional- und Stadtbibliothek erfurt / D = Domstufen

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Theaterkarten auch in allen Pressehäusern der

erhältlich.

Alle Sinfoniekonzerte, Evita und Otello werden gefördert von

* Th@ff = Theater-, Musik- und Konzertpädagogik

DomStufen-feStSpiele in erfurt 2014