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„Psychosoziale Unterstützung
in der Bundeswehr“
Christiane Reitz Leitende Truppenpsychologin
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Gliederung
Vorstellung Psychosoziales Netzwerk (PSN)
Psychosoziale Unterstützung in der Bundeswehr
Weitere Unterstützungsangebote
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Psychosoziales Netzwerk
Zentrale Vorschrift regelt die Arbeit der psychosozialen Netzwerke (PSN) Ziele − Belastungen erkennen, − vorbeugend beraten, − weitere Betreuungsmaßnahmen einleiten, − Risiko einer Zustandsverschlechterung verringern.
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Ziel der Arbeit im psychosozialen Netzwerk niederschwellige Prävention vor klinisch-relevantem Zustand
Zielgruppen Soldatinnen/Soldaten und Angehörige Zivile Mitarbeiter und Angehörige Hinterbliebene gefallener Soldaten Ehemalige Bundeswehrangehörige
Aufgaben und Ziele
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Aufgaben des psychosozialen Netzwerks
Beratung und Betreuung von Einzelpersonen und Gruppen
bei dienstlich relevanten und persönlichen Fragestellungen, Schwierigkeiten, Problemen und Belastungen
Bei Bedarf Einbeziehung von fachärztlichem / fachtherapeutischen Personal
Aufgaben und Ziele
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Was dürfen wir und was nicht?
Schweigepflicht § 203 StGB Weitere interne Regelungen der Verschwiegenheit
Keine Weitergabe von Informationen ohne Einverständnis der betroffenen Person
Entbindung von der Schweigepflicht nötig!
Arbeitsethik im PSN
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Institutionen im PSN Sanitätsdienst Psychologischer Dienst Sozialdienst Militärseelsorge ev./kath.
Institutionen im PSN
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Truppenarzt
Hausarzt des Soldaten
muss erkennen, wann gezielte diagnostische und
therapeutische Maßnahmen einzuleiten sind
mit Einfühlungsvermögen an die anderen Fachdisziplinen des PSN heranführen
Behandlung aber auch Begutachtung der Soldaten
Sanitätsdienst
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Psychologen in der Bundeswehr
Erfahrungshintergrund aus den Bereichen, Truppenpsychologie, Personalpsychologie und Klinische Psychologie Die meisten Kollegen haben keine Therapieausbildung (Ausnahme: Klinische Psychologen in den Bundeswehr- krankenhäusern) Beratung keine Therapie von Soldatinnen und Soldaten
Psychologischer Dienst
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Einzelfall- beratung
Krisen-
intervention
Führungs- beratung
Einsatz - vorbereitung - begleitung
- nachbereitung
Familien- betreuung
Aus- und Weiterbildung
Psychosoziales Netzwerk
Truppenpsychologie
Psychologischer Dienst
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+ = Sozialberatung Sozialarbeit
Sozialdienst
Angebote Lösungsorientierte Einzelfallberatung (bei Bedarf Gruppenberatung) Hausbesuche Sprechstunden Telefonische Kurzberatungen Vermittlung an externe Institutionen
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Sozialdienst
Sozialarbeit
Beratung zu persönlichen und familiären Angelegenheiten (Ehe und Partnerschaftsberatung, Trennungs- und Scheidungsberatung etc.) Suchtberatung Probleme im dienstlichen Alltag Beratung bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten Gesundheitsberatung Trauerbewältigung Vor- und Nachbereitung von Auslandseinsätzen Seminare für in den Ruhestand gehende Soldaten
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Sozialberatung
Unterhaltssicherungsgesetz HB-Beratung Elternzeit und Elterngeld Sozialversicherungsrecht Versorgungsrecht Wehrdienstbeschädigung Gesundheitsstörungen bei
Wehrdienstende Vorsorgeberatung vor Auslandeinsätze
Sozialdienst
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Militärseelsorger Evangelische und katholische Pfarrer Begleiten seelsorgerlich unabhängig von Glaubenszugehörigkeit (Schweigepflicht) Schaffen Möglichkeiten zur Religionsausübung durch Gottesdienste, Andachten, Besinnungsmöglichkeiten usw. Geben ethische Lebensorientierung z.B. durch Gespräch,
Lebenskundliche Unterrichte / Seminare, Rüstzeiten, Werkwochen, Soldatenwallfahrten, Kirchentage usw.
Begleiten und stärken in Übergangssituationen mit Ritualen z.B. Trauung, Taufe, Beerdigung, Überbringen einer Todesnachricht, Gedächtnisandachten
Evangelische / Katholische Militärseelsorge
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Gliederung
Vorstellung Psychosoziales Netzwerk (PSN)
Psychosoziale Unterstützung in der Bundeswehr
Weitere Unterstützungsangebote
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Phase II Einsatzdurchführung Erkennen akuter psychischer Belastungen und Stressreaktionen Sofortmaßnahmen zur Vermeidung von Folgeschäden
Phase III Einsatznachbereitung Reintegration Erkennen und Behandeln von Folgeschäden (z.B. PTBS)
Phase I Einsatzvorbereitung Auseinandersetzung mit zu erwartenden Belastungen Maßnahmen zur Stärkung des inneren Gleichgewichtes
Organisatorische und administrative Maßnahmen zur Minimierung von Stressoren
Phasen psychosozialer Betreuung
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Drei-Ebenen-Konzept
individueller Schweregrad
Ebene 1 Selbst- und Kameradenhilfe Hilfe durch Vorgesetzte
Ebene 2 Hilfe durch - Truppenpsychologen - Truppenärzte - Sozialarbeiter - Militärseelsorger
Ebene 3 Hilfe durch - Psychiater - ärztliche Psychotherapeuten - psychologische Psychotherapeuten
Intensität der Belastung
Krisenintervention Hilfe durch - Psychologen - Arzt - Peer
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Gliederung
Vorstellung Psychosoziales Netzwerk (PSN)
Psychosoziale Unterstützung in der Bundeswehr
Weitere Unterstützungsangebote
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Maßnahmen nach dem Einsatz
Einsatznachbereitungsseminar Die Teilnahme an Einsatznachbereitungsseminaren ist
grundsätzlich für alle Soldatinnen / Soldaten verpflichtend. Es besteht die Wahl an einem Seminar mit Kameraden
teilzunehmen oder einem Paar- bzw. ein Familienseminar zu besuchen.
Ein Einsatznachbereitungsseminar dauert mit An- und Abreise drei Tage.
Präventivkur Die Präventivkur nach besonderen Auslandseinätzen dauert 21 Tagen und hat einen vorbeugenden Charakter. Derzeit stehen 28 Kurkliniken für Präventivkuren zur Verfügung. Die Präventivkur erfolgt unter medizinischer und psychologischer Begleitung. Die Kur muss spätestens sechs Monate nach Rückkehr aus dem Einsatz angetreten sein.
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Soldatenbetreuung
Evangelische Arbeitsgemeinschaft Soldatenbetreuung EAS / Katholische Arbeitsgemeinschaft Soldatenbetreuung KAS Was ist das? Zwei selbstständige / gemeinnützige Vereine, die sich um die Betreuung der Bundeswehrangehörigen und ihrer Familien kümmern, wo immer der Dienstherr solches nicht leisten kann. Angebote: Betreuungseinrichtungen im Einsatzland (OASE) Betreiber von Soldatenheimen Freizeitangebote an Einödstandorten Freizeitangebote für Paare und Familien Kinderferienbetreuung Mutter-Kind-Kuren für Soldatenfrauen und Soldatinnen
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Lotsen für Einsatzgeschädigte
informieren Einsatzgeschädigte über die Vielzahl von Hilfs- und Unterstützungsangeboten
ermöglichen/erleichtern Einsatzgeschädigten den Zugang zu fachlich zuständigen Ansprechstellen
unterstützen die Betreuung durch diese zuständigen Stellen
unterstützen Vorgesetzte bei der Wahrnehmung ihrer Fürsorgepflicht gegenüber Einsatzgeschädigten
halten engen Kontakt zu PSN - Vertretern halten engen Kontakt zur Koordinierungsstelle
Therapeut BFD
Aufgaben
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