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RAUS AUS MÜNCHEN

REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Ein bisserl biomüde? Tatsächlich darfman manche Mitmenschen derzeitnicht auf das Thema ansprechen. Ent-täuschung, Ärger, Wut. Aber mal ganzehrlich, auch verständlich. Auf den Pa-ckungen im Supermarkt picken Logosüber Logos, die uns das Grüne vomKohl versichern und letztendlich denKlebstoff nicht wert sind, der sie ander Tomate festhält. Skandale, Beschissund Hilflosigkeit. Tut überhaupt ir-gendwer irgendetwas? Wir haben unsmal umgehört und ein paar gefragt,die es wissen müssen:

LVÖ – Bayerische Bioeminenz Hinter den Kulissen der bayerischenBioszene agiert in Wirklichkeit einegroße Unbekannte, spinnt Fäden, be-dient Netzwerke. Eine Institution, de-ren Bezeichnung zunächst einmal socharmant bürokratisch schillert wie einAmtsblatt. Der zweite Blick enthüllt,dass sich just unsere populärsten Labelzum Thema allesamt unter dem Dachdieser „Landesvereinigung für denökologischen Landbau in Bayerne.V.“ (LVÖ)tummeln. Die unangefoch-ten integeren Agrarmarken wieBioland, Demeter, Naturland undBiokreis, die Qualitätsfelsen in derBrandung der Lebensmittelskanda-le, sind u.a. genau die ökologischenAnbauverbände, deren Interessenauf Politik- und Verwaltungsebenevon ebendieserLVÖ vertreten wer-den. Ergo lohnt ein bisserl Schnüf-feln hinter den Bürotüren: Das sympathische, immer gut aus-gelastete und so gar nicht bürokra-tische LVÖ-Team residiert mitsamtseinem Geschäftsführer Harald Ul-mer in der Landsberger Straße hierin München. Doch die Schallkraftder hiesigen Arbeit muss regelmä-ßig bis Berlin und nicht selten sogarbis Brüssel reichen, um auch denProdukten und Konditionen dermehr als 5000 Ökobauern des Frei-staates ihren fairen Platz im EU-Bio-Dschungel zu gewährleisten.Neben diesem Einsatz auf Bundes- undEuropaebene, bedeutet das Wirkender LVÖ auch einiges an Engagementan der Heimatfront, heißt Aufklärungund Aktivierung der Hauptakteure wieLandwirte und anderer Erzeuger, Ein-bindung der Partner, wie Gastronomieund Hotellerie und letztendlich auchdie Entwicklung von Bildungs- und För-derprogrammen. Da Öffentlichkeitsar-beit recht weit oben auf der To-do-Lis-te vom Herrn Ulmer steht, dürfen auchwir auf die aktuellsten Erkenntnisse

zur bayerischen Bioentwicklung –quasiaus erster Hand –hoffen. Zudem die-nen Veranstaltungen und Initiativenwie z.B. die jährlichen BayerischenÖkoerlebnistage der Information derVerbraucher und vermitteln hautna-hen Einblick in die Basisarbeit. Seit 14

Jahren immer im Herbst, die Termine2015 werden im Februar veröffentlicht.www.lvoe.de www.stmelf.bayern.de/landwirtschaft/oekolandbauwww.bio-einkaufsfuehrer-bayern.de www.oekoerlebnistage.de

Ökoregion BayernBayern ist bereits heute absoluter Spit-zenreiter in Sachen Bio innerhalbDeutschlands: 6.600 Ökobetriebe und

RAUS AUS MÜNCHEN

Die Ökosendung mit der MausHeute: Was ist die LVÖ und wieviel Bio steckt in unserem Tourismus?

eine ökologisch bewirtschaftete Flächevon rund 212.000 Hektar! Das bedeu-tet, dass sich nahezu ein Drittel allerÖkobetriebe der Republik in Bayernbefinden. Alle Achtung! Und es sollennoch mehr werden, die Gesamtöko-produktion soll bis 2020 verdoppelt

werden. Das hat immerhin ein HerrHorst Seehofer 2013 als Vorgabeaufgerufen, um damit der überpro-portionalen Nachfrageentwicklungnach Bioerzeugnissen gerecht zuwerden. Eine wohltuende PortionÖl auf die Mühlen der LVÖ und ih-ren Verbündeten und natürlich dienächsten fünf Jahre überreichlichArbeit an allen Fronten für das netteTeam in der Landsberger Straße:

BioRegio Bayern 2020 heißt dieInitiative inzwischen, die Pläne ste-hen längst (auch online nachzulesenauf der LVÖ-Seite) und da überflüs-siger Bürokratismus wie gesagt Tabuist, wird bereits fleißig an der Reali-sierung gearbeitet. Es galt natürlichzuerst, die Position der Erzeuger –vorrangig der Bauern – zu stärken,über erhöhte Prämien Anreize für„Umsteiger“ zu schaffen und auchInvestitionen z.B. in artgerechte

Tierhaltung zu bezuschussen. Und dader Herr Ministerpräsident ja explizitund höchstpersönlich das Projekt for-ciert (danke!), sollte die Finanzierungauch kein Problem sein.

Zeitgleich sieht das Konzept u.a.den Aufbau sogenannter „Ökologi-scher Wertschöpfungsketten“ vor.Zugegeben, eine recht sperrige undleblose Formulierung. Letztlich bedeu-tet es, für ein Produkt einen nachweis-lich lückenlos biologisch einwandfrei-

en Weg vom Acker auf den Teller zugarantieren. Noch einfacher gesagt:Eher suboptimal, wenn die liebevollund rundum ökologisch aufgezogeneKuh in ihrer Heimatregion keinen Ab-nehmer findet und eine emissionsrei-che und quälende Reise quer durch dieRepublik auf sich nehmen muss. Oderdas Biorestaurant keine Chance hat,an die entsprechenden Lebensmittelzu kommen. Zwingend erforderlich istalso bedarfsgerechte Produktion unddie Installation sinnvoller und funktio-nierender Absatz- bzw. Vertriebsstruk-turen sowie passender Vermarktungs-strategien. Auf Sicht kann die Entschei-dung für den ökologisch verantwor-tungsvollen Landbau also ohnehin nureinen bereichsübergreifenden ganz-heitlichen Ansatz verfolgen, der auchall die anderen relevanten Aspekte mitins Kalkül zieht und den berühmtenBlick über den Tellerrand wagt. Regio-nalität, Nachhaltigkeit, CO2-Fußab-druck, Umwelt-und Tierschutz undselbstverständlich auch Fairness undSozialverträglichkeit. Mit etwas Nach-denken sind sicher ganz rasch nochviele Begriffe parat, die in diesem Zu-sammenhang durchaus Gehör verdienthaben.

Hand in Hand – Öko ModellregionenBesonders gut an der BioRegio 2020gefällt uns das Teilkonzept derÖko Modellregionen: Hierbei riskie-ren ganze Landstriche exemplarischden Sprung in medias res und versu-chen sich an der Realisierung einesdurchweg ökologisch einwandfreienErzeuger-Vermarkter-Verbraucher-Kreislaufs. Ambitionierte Gemeinde-bündnisse konnten sich bis 31.12. fürdieses innovative Projekt bewerben.Eigeninitiative, Teamgeist und Kreati-vität sind gefordert, die gewünschte,eben ganzheitliche Herangehensweisean das Thema Biolandbau soll konse-quent in den entscheidenden Belangender Wertschöpfungsketten umgesetztwerden. Bereits im Vorfeld musstenzur Bewerbung Maßnahmenvorschlä-ge zur Steigerung der Produktion unddes Absatzes von heimischen Öko- Lebensmitteln erarbeitet werden –an-gefangen von der Erzeugung und Ver-arbeitung bis hin zur Vermarktung undGemeinschaftsverpflegung. Puh, washier so unglaublich spröde amts-deutsch aufstößt, ist defakto in man-chen Punkten eine eher vergnügli-che Angelegenheit. Hinter „Gemein-schaftsverpflegung“ z.B. verbergensich tendenziell lebensbejahende Ein-

Genuss ohne Reue – BIOGEMÜSE

Lebendiges Wasser – ST. LEONHARDS

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richtungen wie Gasthäuser, Restau-rants und Hotels. Ois bio natürlich! Wo-mit sich jetzt auch für uns an dieserStelle der Kreis schließt und wir unswieder –wenn auch über einen kleinenUmweg –den gewohnten Inhalten un-serer Reiserubrik nähern. Neben Land-schaftspflege, Ressourcenschutz, Ener-giemanagement u.v.m., steht auch dieintegrative Förderung des Tourismusauf dem Hausaufgabenzettel derfrischgebackenen Vorzeigeregionen.Fünf Gemeindeverbünde haben bereitsam 6.3. den Ritterschlag zur Modellre-gion empfangen, die weiteren fünfkennen wir noch nicht, da der Bewer-bungszeitraum ja bis Jahresende lief.

Heile Ökozukunft zwischen Inn, Salzachund ChiemseeDie Jury, die über die Bewerber-Ge-meinden zu befinden hat und extradafür ins Leben gerufen wurde, be-steht u.a. aus Experten der Land- und

Forstwirtschaft, der Regionalplanung,des Umwelt- und Naturschutzes, derVermarktung, Gastronomie und derländlichen Entwicklung des Tourismus.Die fünf ersten Verbünde (etwas merk-würdiges Wort, aber heißt halt mal so),die Landwirtschaftsminister HelmutBrunner im Frühjahr auf ihren span-nenden Weg Richtung 2020 entlassenhat, verteilen sich quer durch Bayern:

In Franken Nürnberg mit NürnbergerLand und Roth, in der Oberpfalz dieSteinwald-Allianz und in Oberbayerndie Quasi-Nachbarn Isental, Ruperti-winkel und Waginger See. Letztere ha-ben wir uns mal etwas genauer ange-sehen – liegen ja schließlich vor unsererHaustür. Wie sehen sie also aus die Ge-meinden, die so vorbildlich in die Zu-kunft investieren?

An der Bewerbung der Region Waginger See – Rupertiwinkel (öst-lich und nordöstlich vom Chiemsee),die mit insgesamt sieben Gemeinden,z.B. Waging, Tittmoning und Taching,ins Rennen geht, beeindruckte die Ju-roren besonders das bereits Bestehen-de, mehr allerdings noch die konkretformulierten Ziele. Ganz oben stehtdie Verbesserung der Absatzmöglich-keiten für Biomilch und Biofleisch, einebessere Vernetzung von Lieferantenund Gastronomie und u.v.a. auch dieFörderung des Tourismus. Dabei sollenz.B. Radtouren entwickelt werden, dieBiohöfe einbeziehen und Bio-Mit-machaktionen geschaffen werden, diesowohl Schulkinder als auch Gäste miteinbeziehen. Weiterhin sind wertvolleLandschaftsschutzmaßnahmen wieMoorrenaturierung und die Pflanzungvon heimischen Obstbäumen undWildfruchthecken geplant

Touristisch völlige Terra incognita,in Sachen Ökolandbau, aber bereits ein

Bio macht frei – GALLOWAY RINDER ZWISCHEN INN UND SALZACH

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VERLOSUNG

Gesund durch Wasser im Biohotel Falkenhof „Sanus per aquam – Gesund durch Wasser“ ist die Devise in Europaserstem Biohotel mit eigener Therme in Bad Füssing.

Das gesunde Nass wirken lassenvon innen und außen: Eine Heil-therme mit Innen- und Außen-becken, ein ausgedehnter Spa-und Wellnessbereich mit eigenerNaturheilpraxis und ZEN-sitiv-em Naturgarten. Und die wohl-schmeckenden naturbelassenenWässer der St. Leonhards-Quelle

stehen den Hotelgästen jederzeit sogar kostenfrei zur Verfügung. Er-gänzen können unsere Gewinner ihren Aufenthalt mit verschiedenstenganzheitlichen Angeboten, wie Ayurvedamassagen, Jin Shin Jyutsu, Yogaund mehr. Die 41 – selbstverständlich – baubiologischen Zimmer in weichenFarben erfüllen höchste Ansprüche. „Lustvoll und gesund“ ist auch dasMotto der Bio-Genussküche, in der ausschließlich frisch und mit natürli-chen, meist regionalen, Zutaten gekocht wird. Auch vegan, laktose-oder glutenfrei. www.hotel-falkenhof.de

Vital-Wochenende für 2 Personen (2 Ü + 3 Mahlzeiten/Tag) und Riesen-Wellnesspackerl (Gesamtwert ca. 500 €)Rufen Sie bis Freitag, 16.1., unter der Tel.-Nr.: 0137 - 80 84 01 685* an und nennenSie das Stichwort Falke plus Ihren Namen, Anschrift und Tel.-Nummer. Oder schickenSie eine SMS mit dem Text IM WIN Falke**, Ihrem Namen und Ihrer Anschrift andie Nummer 52020 ***.

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Mini-Star: Der Bewerber Isental trittmal gerade mit zwei Gemeinden an(Schwindegg und Buchbach) und ist mit6.000 Einwohnern der mit Abstandkleinste Mitstreiter, der sich beworbenhat. Also erstmal, wo bitte ist das Isen-tal? Das gleichnamige Flüsschen ent-springt etwas westlich von Haag undfließt ab Dorfen gen Osten RichtungMühldorf. Na also! Besonders angetanwar die Jury vom intensiven und bereitslangjährigen Engagement im Bereichdes Ökolandbaus und diesem Verbund-pärchen wird tatsächlich zugetraut, alsKeimzelle zu wirken, die eine positiveWirkung auf die umliegenden Landkrei-se haben wird. Wow! Mitver-antwortlich für den bemer-kenswerten ökologischenEntwicklungsvorsprung istganz sicher Tagwerk e.V.,eine Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft, die immerhinseit 30 Jahren tätig ist undhier ihren Ursprung hat. DerVerein ermutigt seit jeherLandwirte und Verarbeiter,ihre Betriebe auf ökologi-sche Landwirtschaft umzu-stellen. Dass die Vorschuss-lorbeeren fürs Isental nichtnur Lippenbekenntnisse undvollmundige Theorie sind,beweist uns Stephi. Stepha-nie Thanner und ihr Partner Konrad Meier aus Buchbach (eine der beidenVerbundgemeinden) haben Anfang De-zember den Dorfener Umweltpreis fürBiobauern erhalten. Dafür nochmal Gra-tulation liebe Stephi, lieber Konrad auchvon uns. Gewürdigt wurde mit diesemPreis die wertvolle Zusatzleistung für dieGesellschaft durch den Verzicht von Pes-tiziden, die Verdienste um Klima undGrundwasser ... wer allerdings jemals dieeinzigartigen Ziegenwürste, Ziegenkäseoder gar den Ziegenleberkas der beidenprobiert hat, weiß, worin die wirklicheLeistung um die Gesellschaft besteht:Das schmeckt einfach saugut! Leider haben die zwei mit ihrem Bio-Ziegenhofnoch keine Homepage, das wird sichaber hoffentlich bald ändern. Inzwi-schen kann man sie via Tagwerk kontak-ten, die sich ja auch um den Verkauf vonStephis Köstlichkeiten auf den Wochen-märkten u.a. in München kümmern. www.tagwerk.net

And the Öko-Oscar goes to ... Die bestenBayerischen BioprodukteAbsolutes Highlight der Branche ist diePrämierung der besten bayerischen Bio-produkte im Januar anlässlich der Inter-nationalen Grünen Woche in Berlin (die-ses Jahr vom 16. bis 25.1.). Initiiert 2012von der LVÖ, sind bayerische Bioherstel-ler und -verarbeiter aufgerufen, sich mitbis zu drei Produkten zu beteiligen. Ent-schieden wird jeweils über Anteil der regionalen Zutaten, Geschmack und Pro-duktqualität, Verpackung, Marketingund Innovation, Umwelt- und Natur-

schutz sowie soziales Engagement imUnternehmen. Es gibt je drei Auszeich-nungen in den Kategorien Gold, Silber,Bronze und einen Innovationspreis. DieLVÖ will damit herausragende Produktein das Bewusstsein der Verbraucher tra-gen und den Unternehmen ermöglichen,ihre Leistungen für die Gesellschaft öf-fentlich zu präsentieren. Wir sind bereitssehr gespannt, wer die glorreichen Bio-helden unserer Herzen in zwei Wochensein werden und werden natürlich be-richten. Fürs Erste macht sich Beruhigungbreit: Wird ja doch was getan an derÖkofront!www.bayerns-beste-bioprodukte.dewww.oekoland-bayern.de www.lvoe.de

Veritas in Aqua – Wasser mit TiefgangVerschiedene Wässer –einmal in Gläserentlassen –und auch dem noch so ex -quisit geschulten Auge gelingt keine

Unterscheidung mehr zwischen den ein-zelnen Sorten. Allesamt zurückhaltenddezent im Auftritt, kristallig schillernd,völlig farblos. Trotzdem ist es beileibekeine Neuigkeit mehr, dass eben Wasserganz und gar nicht gleich Wasser ist. Denunterschiedlichen Kohlensäuregehaltmal außen vor. Und der Hautevolee derselbsternannten H²O-Connaisseure kom-men inzwischen ohnehin nur noch Tröpf-chen von der Who-is-Who-Liste ihres per-sönlichen Wassersommeliers in den De-signerkelch ... Na ja okay, doch selbst geerdete, werbe- und statusresistenteTrinker haben realisiert, dass den Fläsch-chen, Dosen, knirschenden Mega-sechs-

mal-1.5-Liter-Plastikbombenund exklusiven Edelflakonssehr mannigfaltige, spannen-de und sogar gesundheitsre-levante Geister innewohnenkönnen. Traditionell im FokusMineralien: Recht einfach, dasteht drauf, was drin ist undwer mit Salz & Co auf Kriegs-fuß steht, nimmt halt das Fla-scherl mit weniger Natrium. Man kann jedoch auch weiterabtauchen in das tiefgründigeWesen dieses so banalen unddoch so schwer greifbaren Ele-ments. Längst wurden Wäs-sern aus ausgewählten natür-lichen Vorkommen komplexe

und auch ganz außergewöhnliche Kräftenachgewiesen, abhängig von den geo-logisch-physikalischen Prozessen, denensie während ihrer Entstehung ausgesetztwaren und den dabei gespeicherten In-formationen. Entsprechend der Einflussauf unser Wohlbefinden. Ein entschei-dendes Kriterium bei der Beurteilung derQualität ist die Naturbelassenheit beiFörderung und Weiterbehandlung. „Ar-tesische Brunnen“ ist hierbei ein Stich-wort, d.h. die Quelle bahnt sich aus ei-gener Kraft ihren Weg an die Oberflä-che, muss nicht gepumpt werden underleidet also keinerlei Eingriff in seineStrukturen. Mittlerweile neun Sorten die-ser „lebendigen“ Wässer aus sechs Quel-len stellt St. Leonhards bei Stephanskir-chen (nahe Rosenheim) dem Verbraucherzur Auswahl und ist damit übrigens der-zeit stolzer Marktführer bei den Mine-ralwässern des Naturkosthandels. Allevöllig naturbelassen und schonend ab-gefüllt in hygienischen geschmacks- undwirkstoffneutralen Leichtglasflaschen.

So exklusiv kann Bio sein – Kinderresort ULRICHSHOF

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Und je nach Gusto variieren die Inhaltebzgl. Kohlensäuregehalt, Geschmack,Zusammensetzung und Wirkung. Jod-Natur ist das neueste Produkt und eineechte Innovation: Trinkfertiges Tafel-wasser, das ausschließlich natürlichesJod (flüssige Jodsole mit Mineralwas-ser, im Verhältnis 1:54) enthält und dasin dieser Form vom menschlichen Kör-per besonders gut aufgenommen undverwertet werden kann – ganz im Ge-gensatz zum industriell hergestelltenJod, mit dem u.a. unser Kochsalz künst-lich angereichert wird. Jod stabilisiertdie Funktion der Schilddrüse und ba-lanciert Stoffwechsel und Darm.In München ist das Sortiment erhältlichin Bio- und Reformhäusern, teilweisein gut sortierten Getränkemärktenoder beim Blitzzusteller www.gbz-net.de. Direkt vor Ort kann man kos-tenlos selber abfüllen. Preise im Handelje nach Sorte im Schnitt ein Euro proFlasche. Die detaillierten Inhaltsanaly-sen aller St.-Leonhards-Wässer stehenim Netz, zudem Informationen zu denbiozertifizierten Stutenmilchproduk-ten, die die das Familienunternehmenebenfalls produziert. www.gbz-net.dewww.st-leonhards.de

Nicht Fisch und nicht Fleisch – Bistro VegetariaAnspruchsvolle Vegetarier dürfen sichfreuen, mit dem Bistro Vegetariahatim Oktober ein Restaurant eröffnet,das das Potential hat, auch über-zeugte Fleischesser zu bekehren.Der neue Gourmettempel hatnur drei Minuten von der S-Bahnstation Planegg sein schi-ckes Quartier bezogen und eswar sicher kein Zufall, dass Ninaund Oliver Beisert damit einerecht symbiotische Koexistenzmit dem Reformhaus Mayr ein-gegangen sind. Immerhin wurdedas gerade zum besten Deutsch-lands prämiert! Oliver ist Kochmit Leib und Seele und beweistwährend der – jetzt schon –übergut frequentierten Mittags-stunden (warme Küche 12.00 bis15.00), dass die Zubereitunghochwertiger, gesunder vegeta-rischer Gerichte (100 Prozent Bionatürlich) nicht lange dauern muss.Gibt es übrigens auch zum Mitnehmen.Das erfrischend ambitionierte Paar ver-anstaltet auch regelmäßig Gourmet-

Abende mit feinem 3-Gänge-Menü,Weinverkostungen und Kochkurse fürAnfänger und Fortgeschrittene, beidenen man übrigens lernen kann, wieschnell und unkompliziert gesundeund leckere Vegetarier-Menüs zube-reitet werden können. Ab Januar ist

eine wöchentliche Durchführung ge-plant. Zeitgleich (ab 6.1.) wird auchzusätzlich zu den Tagesöffnungszeiten(täglich, außer sonntags, von 9.00 bis

17.00) freitags und samstags amAbend bis 22.00 offen sein. www.reformhaus-mayr.dewww.vegetaria.de

Die Bio-Hotels – Das Ökogewissen der ReisebrancheWenn Ludwig Gruber, Geschäftsführerder Bio-Hotel-Kooperation in Nasse-reith (Tirol) seine Mitglieder charak-terisiert, entdeckt man Stolz und einleichtes Schmunzeln: „Wir sind eineGemeinschaft von wertegetriebenenIndividualisten“ und keiner dieser Ho-teliers würde sich dem Mainstream unterwerfen, nur um möglichst viele Gäste zu bekommen. Deshalb sei ebennicht Gleichheit das Ziel, sondern Viel-falt. Bislang in insgesamt sieben Euro-päischen Ländern vertreten, arbeitetman derzeit gerade an der magischenMitgliederzahl 100! Und in den nächs-ten Jahren rechnet man in mit einerVerdopplung der angeschlossenen Betriebe. Zweifellos ein Erfolgskon-zept. Warum? Wo Bio draufsteht, soll-te auch zuverlässig Bio drin sein. Bei Lebensmitteln gilt das als selbstver-ständlich und wird durch die EU-Öko-

Gekürte Bio-Ziegenprodukte –STEPHANIE THANNER

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verordnung reglementiert. Beim Tou-rismus allerdings fehlen klare, allge-meingültige Regeln und Zertifizierun-gen. Die rühmliche Ausnahme bildenhier die Bio-Hotels, deren Standardsbislang einmalige Maßstäbe für denÖko-Tourismus in Europa setzten. Garantiert biologisches Essen ist diegemeinsame Basis und wichtigste Prämisse der Häuser und um die Qua-lität zu sichern, arbeiten die Bio-Hotelsmit zuverlässigen Anbauverbändenwie Bioland, Bio-Austria und kleinerenregionalen Lizenzpartnern zusammen.Doch auch im Non-Food-Bereich beschreitet die Gruppe innovative Pfa-de, um dem Gast eine ganzheitlicheÖkogarantie zu bieten. Viele Häusersind aus eigenem Engagement undauf Basis ihrer gelebten, nachhaltigen Philosophie der Reglementierung oh-nehin bereits voraus und Naturholz-möbel, Textilien aus Biobaumwolleund der Verzicht auf schädliche Lackesind längst Standard. Doch auch beimRessourcenmanagement und – ver-brauch wird inzwischen genau hinge-schaut. Die Häuser müssen jetzt auchdie Vorgaben des ehc-Labels erfüllen:Die Mitglieder durchleuchten dafürihren Betrieb hinsichtlich Wasser- und Energieverbrauch sowie ihresMüllaufkommens und geben die Wer-te in die ehc-Datenbank ein. Auf Basisdieser Betriebsdaten wird für jedesHaus der CO2-Wert pro Gast undNacht errechnet. www.biohotels.info

Himmlisches Bio-Imperium in Weßling –Dorfgasthof IL Plonner

IL Plonner oder IL Cielo? Etwas ver-wirrend, denn beide Namen tauchenunweigerlich zusammen auf. Abergleich vorneweg: Der Dorfgasthof mitangeschlossenem Hotel in Weßlingheißt IL Plonner. Er existiert in derForm seit 2011 und ist das aktuellsteProjekt des kleinen Bio-Imperiums derFamilie Petrone. Was das engagierteKoch-Pärchen Carola und DomenicoPetrone 2005 als kleine Privatinitiative

gestartet hatte (fünf selbstgekochteMittagessen für den Kindergarten dereigenen Bambini), hat sich bis heutezu einem beispiellosen öko-sozialenEngagement in Sachen gesunde Er-nährung für u.a. viele Kinder der Gegend gemausert. Und ganz neben-bei entwickelt zu einem beeindru-ckenden Unternehmen – erfolgreichund mit einer Strahlkraft weit überdie Grenzen der Region hinaus. Immerim Zentrum: Frisch zubereitete, hoch-wertige Bioküche, ausschließlich aussaisonalen und regionalen Produkten.Il Cielo (der Himmel) versorgt heuteals Caterer unter deutsch-italienischer

Führung (Carola ist vor Ort aufge-wachsen) täglich 25 Einrichtungen inMünchen und dem 5-Seen-Land mitmehr als 3.000 Mahlzeiten in Bio-Qua-lität. Inzwischen können die unter-schiedlichsten Arrangements auch fürgeschäftliche und private Events ge-bucht werden. (Dafür gab’s den Cate-rer-Preis 2012.) Auch im neuen Gasthofgeht’s italo-bavarese und konsequentbio zu. Von außen ganz traditionell,die Gasträume sind optisch heimeligholzlastig mit angenehm modernemAmbiente und wohltuend lichtdurch-flutet durch bodentiefe Fenster. Undfür den Sommer gibt’s draußen einenherrlichen Biergarten mit 200 Plätzen.Die Speisekarte ist gewollt überschau-bar, alles ist topfrisch und selbstver-ständlich ohne Convenience- oder Fer-tigprodukte: Hauptlieferanten der Petrones sind integere Ökoproduzen-ten wie Bioland und Ökoring. Zudemregionale Erzeuger wie z.B. die Herr-mannsdorfer Landwerkstätten. Undso treffen auf den Tischen beim Plon-ner weißblaue Klassiker à la Ente völ-lig konfliktfrei und harmonisch aufmediterranen Scamorzakäse mit Ho-nig und Pinienkernen. Täglich (außerSamstag) geöffnet von 11 – 14.30 und17 – 22.00, auch mit der S-Bahn zu erreichen. Das IL Plonner (Restaurantund Hotel, neun Zimmer) ist u.a. Part-ner von Bioland und Mitglied der Bio-Hotels. www.ilplonner.de

Bio-Fleischqualität – HOFLADEN GERNT

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Herrschaftliche Bio-Villa –SchlossgutOberambachAn einem ausgesprochen privilegier-ten Fleckerl Oberbayerns, verstecktinmitten der Naturlandschaft zwi-schen Münsing und Seeshaupt, etwaserhöht über dem Ufer des Starnber-ger Sees und mit atemberaubendemBlick übers Wasser auf die Alpen: Dasist Schlossgut Oberambach. Wasfrüher als feudaler Herrensitz undKünstlertreff fungierte (u.a. für dieBlauen Reiter), sanierte FamilieSchwabe seit 1991 bei strikter Bewah-rung der alten Bausubstanz und kon-

sequenter Einhaltung baubiologischerRichtlinien zu einem Hotel-Schmuck-kasterl mit Bio-Zertifizierung. Undweil’s ja wirklich nicht so weit ist, kannman sich die kleine herrschaftlicheAuszeit auch einmal ohne Übernach-tung gönnen. Das exklusive Vitalzen-trum genießen (z.B. Wellness Packagefür 99 Euro) oder auch nur für einstimmungsvolles Dinner: Die Aussichtauf den alten Baumbestand des Parksinklusive, serviert das Restaurant Ro-seninsel (mit neuem Wintergarten)neben internationalen auch regionaleund vegetarische Gerichte. Alles na-türlich in 100 Prozent Bio-Qualität,auch vegan oder glutenfrei möglich.Jeden Donnerstagabend ab 18.30gibt’s ein regionales Genießer-Buffetfür 37 Euro pro Person. Tipp –Exklusivangebot für in-Leser: Bio-Genuss-Weekend, eineÜbernachtung mit Bio-Frühstück undVier-Gänge-Bio-Genießer-Menü,buchbar zwischen Freitag und Mon-tag bis Ende März 2015, Leser-Son-derpreis 99 Euro pro Person. DasSchlossgut Oberambach ist ebenfallsPartner von Bioland und Mitglied beiden Bio-Hotels. www.schlossgut.de

Die neue Dimension –Der Ulrichshof imBayerischen WaldVor über 20 Jahren war er seiner Zeitschon meilenweit voraus, bot damalsbereits Familien mit Kleinkindern undsogar Säuglingen die Möglichkeit,anspruchsvollen Urlaub mit all denAnnehmlichkeiten, Serviceleistungenund Sicherheiten zu genießen, die

für dieses Klientel unverzichtbar sind.Das sorglose Rundumprogramm auchfür frischgebackene Eltern! UlrichBrandl hatte mit seinem innovativenBaby-Hotel tief im Oberen Bayeri-schen Wald (nähe Rimbach) einenWeg beschritten, dem andere Hote-liers zu diesem Zeitpunkt noch nichtfolgen konnten oder wollten. Warman in der Region zwar gerade da-bei, mit viel Aufwand (und auch Er-folg) „Familienurlaub“ zu etablieren,optimale Bedingungen für diese Ziel-gruppe zu schaffen, Hotelanlagenund Infrastruktur Kinderbedürfnissenanzupassen, an das heikle und auf-wendige Thema „Säuglinge“ wagte

sich jedoch außer ihm keiner ran.Heute ist das Familienresort eine Ge-samterlebniswelt für sich, geprägtvon allerhöchstem Qualitätsniveauund perfekt zugeschnitten auf dieBedürfnisse anspruchsvoller Gäste.Das Magazin Geosaison hat die An-lage immerhin vier Jahre in Folge(2009 bis 2012) zum besten Kinder-hotel Europas gewählt. Auch diekonsequente Umstellung auf einenausschließlich nach biologischen Vor-gaben bewirtschafteten Betrieb hatman hier längst realisiert und natür-lich ist auch der Ulrichshof Mitgliedder Bio-Hotel-Kooperation. Im Laufedes vergangenen Jahres folgteBrandl wieder einmal unbeirrt seinerbewährten Trendnase und investiertemehrere Millionen Euro in die Ur-laubsträume seiner Gäste. Nicht nurin aufwendige Wellnesseinrichtun-gen für die Allerkleinsten, auch fürdie Eltern wurden exklusive Rück-zugsbereiche und Einrichtungen ge-schaffen, die einen Wohlfühlurlaubder Extraklasse ermöglichen, wäh-rend sie den Nachwuchs mit reinemGewissen der professionellen Betreu-ung überlassen können. Zum Startder Wellness-Saison bietet die Pau-schale „Eröffnungszauber“ vier Über-nachtungen in einer Familiensuite imWaldschloss, inklusive 5-Gänge Cand-le-Light-Dinner, einmal Ponyreitenu.v.m. Selbstverständlich mit im Preisvon ab 517 Euro pro Erwachsener ist„organic dine around“, die 100 Pro-zent Bio-Verpflegung während desganzen Tages. Buchbar bis 15.2.www.ulrichshof.com

Laura Amadi

Labels ...

... mit Beweiskraft

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