Download - Raus aus München Nr. 24/2013

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RAUS AUSMÜNCHEN

REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Und die Geschmacksnerven tanzen Tan-go. Deine Hand ertastet etwas Wob-beliges. Den ambitionierten Versuch,mit Messer und Gabel zu essen, hastdu vor etwa drei Minuten kleinlaut anden Nagel gehängt. Es ist finster. Es istfinstererer. Es ist sozusagen der Super-lativ von finster. Du würdest deine ei-gene Hand nicht mal finden, wenn sieschon deine Nasenspitze berührt. „Bo-ah, das ist der Hammer! Probier maldas … äh das … äh … was isn das?“.Dein Begleiter scheint in kulinarischerEss-tase und spricht zehn Dezibel lauterals normal. Schließlich kann man sichin diesem Dunkel-Dunkel nicht durchGlotzen vergewissern, dass einem derandere auch zuhört. Du nickst, um dirvier Sekunden später der Sinnlosigkeitdieser Geste bewusst zu werden, undschiebst dir das Wobbelige in denMund. Die Geschmacksnerven springenvon den Bänken und tanzen auf denTischen. „Der nächste Gang ist ser-viert!“ verkündet eine Stimme aus demNichts. „Die haben mich vergessen“,

denkst du, „Ich hab doch grad nochden letzten Krümel aus meiner zweitenVorspeise gestippt.“ Tasten. Doch tat-sächlich: Ein neuer Teller hat sich aufdem Tisch vor dir materialisiert. Inhalt-

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Ess-kapadenSpeisen mit spannendem Beigeschmack

skonsistenz: saftig-porös. Teil drei desGaumen-Volksfests …Essen im Dunkeln! Je nach Austra-gungsort von Blinden oder auch vonSehenden mit Nachtsichtgerät begleitet,

folgt der Idee, den Fokus einmal ganzauf das Geschmackserlebnis zu lenken.Das Auge isst garantiert nicht mit! Zwi-schen den Gängen wird Heiteres erzähltoder das Geheimnis um das soeben Ver-

zehrte gelüftet – da verfliegt auch dasletzte Unbehagen über das undurch-dringliche Schwarz. Nur mit dem Alko-hol solltest du einen halben Gang zu-rückfahren – bietet das Oben-unten-rechts-und-links-Finster doch so gar kei-nen Halt für den torkelnden Sehnerv.Am Ende erstrahlt der Raum, in den dubereits im Stockdunkeln geführt wur-dest, in hellem Glanz. Mit Schulterklop-fen oder Kopfschütteln kann man quit-tieren, wie man sich in dessen Dimensi-on und Konfiguration getäuscht hat.Ein Blick durchs Nachtsichtgerät ge-währt Einblicke in den Spaß, die dieKellner beim Beobachten der patschen-den Augenlosen wohl gehabt haben.Eine garantiert andere Gaumen-Gaudi!www.zum-blinden-engel.de www.jochen-schweizer.de

Genial fatal!Lady Margaret rümpft die Nase. Viel-leicht weiß sie doch was, diese aufge-takelte, alte Hexe mit Blaublut-Abo?Wie steht es um Zizi, die sexy Zofe mitder Stauballergie? Oder ist es doch HerrDresser, der habgierige Friseur, der sichan das Vermögen des Grafen von Hin-terwelmerstett-Obersulmengrund he-ranschleichen wollte? Der Gärtner – einMiniatur-Brad-Pitt, der sich den ganzen

Gruseldeko: BURG RABENSTEIN

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Tag mit Kakteen-Kuscheln undKrokus-Knutschen verlustiert,wirkt in diesem Fall tatsächlich un-schuldig.Als Heimkino-Kriminologe undHobby-Tatort-Kommissar kommstdu beim Krimi-Dinner nicht nurkulinarisch auf deine Kosten: Zwi-schen den Gängen wird eine sach-gerechte Mordsgeschichte aufge-tischt. Und immer Obacht, dass dasSahnehäubchen auf dem Dessertnicht doch ein Arsenhäubchenist... www.crimeanddine.de www.burg-rabenstein.de

Elementar!Krimi, Grusel und Düsternis ist dirdoch ein wenig zu wild? Beim Din-ner der fünf Sinne geht’s eherein bisserl mystisch-esoterisch zu.Jeder der fünf Gänge ist einemElement zugeordnet, jedem Ele-ment wiederum eine Farbe, in der

der Raum erstrahlt und selbst dieLive-Musik gebärdet sich entspre-chend erdig, feurig, metallisch,holzig oder wässrig. Nach jedemGang gibt’s zu dem Gelernten einkleines Rätsel, man darf an Minzeoder Rosenholz schnuppern odersich überlegen, zu welchem Cha-rakter das Wiegenlied „La le lu“passt. Du musst kein Horoskop-Junkie sein, um dich wenigstensfür einige Stunden von dieser Sin-nenexkursion einfangen zu lassen.Natürlich wird am Ende auch dasGeheimnis um deine eigene Ele-mentarstruktur gelüftet.www.jochen-schweizer.de

Abgehoben!Schon mal in 1.500 Metern Höhegepicknickt? Da bitzelt der Cham-pagner wie ein Schwadron Lilipu-taner auf Kirmes. Zumal, wenn un-ten gerade der schlumpfblaue

Chiemsee vorbeizieht und imSüden der Wilde Kaiser einenauf Vorzeige-Gebirge macht.Lautlos schwebt der Heiß-luftballon über das Chiem-gau. Der Ausblick wird mitLachsbrötchen und Trüffel-pralinen garniert. Nur von ei-nem Piloten und einer Flug-begleiterin umsorgt, hat manden Ballonkorb sonst für sich.Mit insgesamt 715 Euro fürzwei Personen kommt derHöhenluftspaß aber auch fürsBörserl recht exquisit daher. www.ballonfahren-chiemsee.dewww.pioneer-travel.de

Cool!Und dazu eisgekühlte Coca-Cola, Coca-Cola eisgekühlt …

Angst, dass dir das Sorbet zerläuft,brauchst du nicht zu haben, wenndu in einem Iglu dinierst. Das Al-peniglu-Dorf der SkiWelt WilderKaiser bietet zum Beispiel eineFondue-Schlemmerei am Eistischmit Eisschnitz-Workshop, Besich-tigung der Eiskunst-Ausstellung,die diese Saison ganz dem KaiserFranzl und seiner Siiiiiissi gewid-met ist (95 Euro). Wenn dir nachdem vierten Bommerlunder an derEisbar die Birne schwirrt, kannstdu auch gleich noch für eine 5-Sterne-Iglu-Übernachtung einche-cken. Auch im Iglu Village im Küh-tai und der Iglu Lodge im Allgäukann man sich bei guten Drinksund feschen Speisen bekömmlichtiefgefrieren und verschiedeneEvent-Gaudis dazubuchen. www.alpeniglu.comwww.iglu-village.atwww.iglu-lodge.de

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VERLOSUNG

Im niederbayerischen Bischofsreut – keine 20 Kilo-meter von Neureichenau im Landkreis Freyung-Grafenau entfernt –hat sich Ingrid Haidl-Madl ei-nen Traum erfüllt: Ihr ehemaliges Bauernhaus ausdem 18. Jahrhundert beherbergt heute ihre eigeneFamilienwohnung, ein Einrichtungsatelier und dreiganz individuell gestaltete Ferienwohnungen. DasBesitzerehepaar hegt eine gemeinsame Begeiste-rung für Design, Architektur und Ursprünglichkeit.So dürfen sich unsere beiden Gewinner auf einenAufenthalt in einem ganz besonderen Ambientefreuen: Viele natürliche Hölzer, Details mit Sorgfaltund Liebe ausgewählt. Möbel und Accessoires kön-nen dort übrigens auch gekauft werden. In der 34Quadratmeter großen Wohnung das „Nest“ ge-nießen unsere Glückspilze z.B. ein Sofa der WienerWerkstätten, Vollholztische und Nussbaumstühlewww.haidl-madl-ferienwohnen.de

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Schönheit und Stilleim Bayerischen Wald3 Nächte für 2 Personen im Refugium Haidl-Madl (ca. 400 Euro)

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Sprunghaft!Liebe geht über den Magen und Kochen machtFreu(n)de! Ganz zurücklehnen kannst du dichbeim Jumpingdinner allerdings nicht: ImZweierteam bereitest du eins von drei Gängendes Abends zu – und zwar bei einem der Jum-pingdinner-Teilnehmer zu Hause. Vier weitereJungs und Mädels kommen zum Verzehr. Nachjedem Gang wechselt die Location. So hast duam Ende des Abends zwölf neue Leute ken-nengelernt. Zum Abschluss treffen sich alle ineiner Bar in der Umgebung. Nicht nur für Sin-gles der Hit, sondern auch für Leute, die neuin der Stadt sind. www.jumpingdinner.de

Maria Goeth

Last Minute, last Hope –GeschenkgutscheineRittermahl ganz echt/Rosenheim: Beson-ders stilgetreu geht’s zu beim ritterlichenSchmausen im Ristorante Il Convento imRosenheimer Hotel San Gabriele. Sehr viel At-mosphäre vermitteln die gut erhaltenen Mau-ern der ehemaligen Festung, wirklich außer-gewöhnlich und mit viel Liebe zum Detail ge-staltet sind die Räumlichkeiten und das pas-sende Interieur. Ab ihr Burgfräulein und Knap-pen –runter in den recht authentisch wirken-den Weinkeller mit Gewölben und Naturstein.Von zehn bis 22 Personen, ab 35 Euro pro Per-son. Auch für ein romantisches Candlelight-dinner mit niveauvoller italienischer Küchelohnt sich der Ausflug in das 4-Sternehaus.www.hotel-sangabriele.de –www.ilconvento.dewww.il-monastero.de

Da Vinci/Höhenkirchen: Wirklich gehobeneanspruchsvolle deutsche Bio-Küche mit vielLiebe zur Region, modern-stylisches und ex-travagantes Ambiente. Niveauvolle und qua-litätsbewusste Genießer freuen sich sicher überdie kulinarische Überraschung unterm Christ-baum. Außerdem: Große Silvester-Gala mit 6-Gängemenü, 90 Euro (Start 19.00, bis 21.12.reservieren) www.arcone-tec.de/davinci.htmlAlpenclub/Schliersee: Nur 50 Kilometer süd-lich von München und zentral im Ort. Das 4-Sternehaus bietet die perfekte kleine Auszeitfür Zwischendurch, ob übers Wochenendeoder einfach nur für einen erholsamen Tagzwischen Wellness, See und Spezialitätendin-ner. Verschiedene Gutscheine z.B. „Swim & Di-ne“ für 35 Euro. www.alpenclub.deBurg Rabenstein/Fränkische Schweiz: Wah-rer Spezialist für’s gruselige oder kriminelleDinnerevent ist das imposante Burghotel imAhorntal. Kaum sonst wo ist das Event-Pro-gramm derartig vielseitig und üppig und vielzu schade nur für einen Abend: Elegantes,Ambiente und hervorragende Küche, ge-schmackvoll und individuell eingerichtete Zim-mer. Für ca. vier Stunden Gruseln mit 4-Gän-gemenü 79 Euro, mit Übernachtung/F ab 158Euro. Und Silvester mal ganz anders: Mittel-alterlich und edel-klassisch, mit erlesenemkünstlerischen Rahmenprogramm und Barock-feuerwerk, Pauschale mit ÜF ab 243 p.Pers.www.burg-rabenstein.de Hüttengutschein/DAV: Himmlisch für Berg-fexe, einlösbar in einer beliebigen der 16 Hüt-ten der Sektion München und Oberland zwi-schen Zugspitze und Großglockner, für 39 Eurogibt’s eine Übernachtung inklusive Halbpen-sion – kann auch weiterverschenkt werden.www.Davplus/huettengutschein.deVivalpin Berg-und Skischule/Garmisch:Sehr umfangreiches Angebot in Sachen Berg-sport (Sport Scheck!), von der Alpenüberque-rung über Kletterkurse bis Winterprogramm.Besonders praktisch: Auch reine Wertgutschei-ne ab 25 Euro. www.vivalpin.comIndoortauchen/Erding: Das Divers in Aufkir-chen bietet Gutscheine für alle Angebote desTaucheldorados, wer einen OWD-Tauchkursverschenken will, erhält 10% Rabatt bei Vor-lage dieses Heftes www.indoortauchen.de

Mordsgeschichten: KRIMI-DINNER

Zellerhornstraße 16 • 83026 Rosenheim • Tel. 08031 - 26070 www.ilconvento.de • www.il-monastero.de • www.hotel-sangabriele.de

Der Geheimtipp in Rosenheim!

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RistoranteHotel****

Ristorante

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Vernissage in WeißDurch bizzarre, weißverkrustelte Skulpturenreicht der Blick über die glitzernden sanftenRundbuckel des Böhmerwaldes bis weit hineinnach Tschechien. Der schneidende Ostwind,der hier im Winter öfter mal die Wetterlagebestimmt (drum auch schneesicher von Dezem-

ber bis April!), schnitzt aus den gebeuteltenBayerwaldbäumen der Höhenlagen diese mär-chenhafte Kulisse. Neureichenau, Dreisessel?Ich muss gestehen, hatte ich nie zuvor gehörtbis eine Quasi-Fast-Schwiegermutter vor Jahrenganz stolz von ihrer Heimat da am Ostspitzerldes Landkreises Freyung-Grafenau erzählt hat.Die Region, übrigens nur 200 Kilometer vonMünchen entfernt, hat sich in Sachen Winter-urlaub –von vielen unbemerkt –zu einem rein-rassigen Geheimtipp gemausert. Großes Plus– die unverdorbene Natur, bodenständige undtrotzdem qualitativ anspruchsvolle Gastgeberund ein unvergleichlich attraktives Preis-Leis-tungsverhältnis. Statt plattgeschrappten Tot-pisten und nervenaufreibenden Nahkämpfenam Lift und in der Selfservice-Großgastro kannman’s hier noch naturbezogen und beschaulich

angehen. Keine Aprèsski -Maschinerie, keinSchickimicki- Schaulaufen. Langweilig wird’strotzdem nicht, der Schlepplift am GrenzbergDreisessel (1.312 Meter) ist immerhin der längs-te im Bayerischen Wald und der angeschlosseneFunpark garantiert auch Snowboardern dengewünschten Kick. Mit zünftigen Zipfelbob-fahrten, Rodelpisten und Snowtubinglift musssich das Angebot bezüglich Abwechslung je-denfalls nicht verstecken. Eindeutig gmiatli-cher –Wandern durch’s tiefverschneite Win-terwanderland – mit oder ohne Schneeschuhe.

24 Kilometer werden dafür geräumtund gewalzt.

A’daun und gleitn lossnEin ganz besonderes Schmankerl sindNeureichenau & Co für Langläufer, dierund 200 bestens gepflegten Loipen-kilometer mischen gache Steigungen,rasante Abfahrten und einfache, ebeneStrecken je nach Kondition und Kön-nen. Besonders stolz sind die Dreises-selgemeinden auf Ihre Skatingmöglich-keiten. 35 Kilometer stehen für dieseextrem dynamische Variante des Lang-laufens zur Verfügung und für Anfän-

ger bieten Skischulen Kurse und Leihausrüstungzum Auspobieren. „A’daun und gleitn lossn“ –was in etwa so viel heißt wie „antreten undgleiten lassen“ und damit die typischen Bewe-gungsabläufe charakterisiert. Ausgesprochengut haben uns die Pauschalangebote gefallen,die besonders für Familien viel beeindruckendeLeistungen zu auffällig budgetfreundlichenPreisen bieten: Die „Skandinavische Weihnachtim Bayerischen Wald“ z.B. bietet sieben Über-nachtungen (bei 2 Erw. + 2 Kindern) für sa-genhafte ab 192 Euro pro Person. Im Preis in-klusive sind u.v.a. ein Ritt für die Kinder undsogar ein Schlittenhundeworkshop am Husky-Hof Dreisessel. Und aufgepasst: Kurzfristignoch ein freies Ferienquartier zu finden, ob 4-Sternehotel oder das urige Zimmerl beim Bau-ern, ist hier kein Problem. www.neureichenau.de

Schneekunst: DREISESSEL NEUREICHENAU

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Winter an der Grenz –Schneeferien in NeureichenauNoch kein Domizil für die Ferien?

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