RIO Apéro29. Oktober 2009
2000Watt-Gesellschaft Von der Vision zur Umsetzung
Region Luzern im Aufbruch zur 2000Watt-Gesellschaft
Thomas Joller , DienststellenleiterDienststelle Umwelt und Energie (uwe)
Energieversorgung Kanton LuzernEnergiewirtschaft LU 1900 Mio. CHF = 9.5 Tanker
10% des Netto-Volkseinkommens LU
1 Tanker = 200 Mio. CHF
Ausgangslage Luzern
Vision: 2000Watt-Gesellschaft bis 2050/2080
Ziel: Verdoppelung der erneuerbaren Energie bis 2030
Energiekonzept:
Gebäude (Effizienz, erneuerbare Energie)
Vorbild: kantonale Gebäude
Biomasse (Holz, landwirtschaftliche Abfälle)
Beratung, Information, Netzwerk
Energieverbrauch im Kanton Luzern CH = 860 000 TJ
Quelle: Berechnungen econcept AG basierend auf verschiedenen Quellen
Verbrauchsentwicklung und Ziele 2030
Erneuerbare Energie (Potentiale)
Umsetzung LuzernKanton
Energieberatung
Förderprogramm (2009: 16.7 Mio.)
MuKEn 2008 ab 1.1.2009
Revision Energiegesetz 2010 (Chance ??!!)
Kantonale Gebäude MinergieP / Minergie
Leistungs-PV-Anlagen auf kant. Gebäuden
Planungsbericht Wasserkraft
Netzwerk: Wirtschaftsförderung, LBV, HOSLU, …
Mobilitätsberatung
AnzahlGebäude
MuKEn
Effizienz
Kt. - Förderung
Umsetzung LuzernGemeinden
Energiestädte (Stadt Luzern, …, …)Förderprogramm (Entlebuch, Escholzmatt, Flühli, Hochdorf, Horw, Kriens, Luzern, Meggen, Schenkon, Schüpfheim, Sempach, Sursee)
MuKEn 2008 ab 1.1.2009
Stromautarke Gemeinde (Hildisrieden)
Energietal (Seetaler Gemeinden)
Entlebuch (Holz-Schnitzelheizung, KWKW, Windanlage, Neueinzonung mit Minergiemindestanforderung, Ökostrom für Gemeinde (+10/Jahr), www.erlebnisenergie.ch)
Umsetzung LuzernPrivate
Minergie-P- Neubauten (Vogelwarte Sempach, CKW-Verwaltungsgebäude Emmen)
Minergie-Fachbaute (Messhalle Luzern)
Swiss Farmer Power (65 TJ (18 Mio. kWh), Methan aus Gülle)
REAL (Methan aus Abwasser, ARA)
REAL (Wärme aus Abfall, RENERGIA, KVA)
Biogasanlagen (12 davon 4 grosse Anlagen)
Windanlage im Entlebuch
Tropenhaus in Wolhusen (Abwärmenutzung)
MINERGIE-P-ECO im Kanton Luzern
Abfallströme = Energieströme (RENERGIA)
KVAOftringen
KVAWinterthur
KVANiederurnen
KVAHorgen
EZVOW
KVVNW
ZAKUUR
GKRELU
GALLLU
ZEBAZG
ZKRISZ
RENERGIAPerlen
ersetzt mind. 25 000 000 Liter Heizöl pro Jahr
Perlen: energetisch bester Standort in der Zentralschweiz
reduziert über 50 000 Tonnen CO2 pro Jahr
gute Rahmenbedingungen für Wirtschaftsstandort Perlen
umweltverträgliche Hightech-Anlage mit sorgfältiger Gestaltung
Perlen ist bester Standort
die Luftemissionen in Perlen werden mit der neuen KVA kleiner sein als vor Inbetriebnahme
Biomasseströme Kanton LU
zum Vergleich: Gesamtenergieverbrauch Kt. LU 2003 ~ 40'000 TJ
Fazit+ Committment zu 2kWatt-G (Parlament, Regierungsrat)
+ Erfolge mit Beratung, Förderung und Öffentlichkeits- cccarbeit
+ Einige initiative Gemeinden und Private (Leuchttürme)
+ Netzwerk im Aufbau
- Einfluss Wirtschaftskrise (+, -)
- Zuviele Einzelplayer / Interessenvertreter
- Kein stringenter Entwicklungsprozess
Chancen: Energiecluster,
Zusammenarbeit mit Novatlantis
www.energie.lu.chDienststelle Umwelt und Energie (uwe)
Herzlichen Dank
Der direkte Draht: Energieberatung Luzern
Telefon 041 412 32 32
c/o Öko-Forum, Bourbaki-Panorama, Luzern Erstanfrage
Förderprogramm Anmeldung
Energieberatung vor Ort
Weitere Neuerungen per 1.1.2009
bei MINERGIE (oder 75% erneuerbare Energie für Heizung+Warmwasser) 5% AZ-Bonus
Pflicht für kondensierende Heizkessel
Verbot von reinen Elektroboilern (wenn im Sommer und Winter über Strom)
Ersatz von Einzelboilern (z.B. im EFH) bleibt erlaubt, jedoch nicht sinnvoll
Herzlichen Dank
Entwicklungspfad
Politisches Committement (Parlament, Regierungsrat)
Partner für Netzwerk auf Platz
Bereits einige technische Leuchttürme
Beratung, Instruktion im Aufbau >> erfolgreiches Förderprogram Energie (2009: 16.7 Mio. CHF)
Einige Gemeinden sind aktiv
Energieverbrauch
Raumheizung
Warmwasser
Prozesswärme
Verkehr
Geräte Licht
Energieträger
HolzAbfallWasserkraftübrige Erneuerbare
Import
Inland
Erdöl(-produkte)KohleGasKernbrennstoff
Sparpotential Gebäude
20
15
5
10
25
Liter Heizöl pro m2/Jahr*(*auf Grundlage entsprechender CH-Normen)
Baujahr1920
Baujahr1920-1975
Baujahrab 1975-1995
Umbau-Grenzwert
4.8 Liter-Haus (MuKEn)
Der Weg zu einem besseren Gebäudepark
AnzahlGebäude
MuKEn
Effizienz
Kt. - Förderung
Gesetze, Verordnungen
Ziel: Harmonisierung der Energievorschriften in der Schweiz
Grenzwerte gemäss SIA-Norm 380/1, Ausgabe 2009
Anpassung der kantonalen Bau- und Planungsverordnung (PBV)
Überarbeitung kantonale Energieverordnung (EnV)
Ab 1. 1. 2009neue Grenzwerte Wärmeschutz
Neubauten U-Wert 0.20 W/m²K 20% erneuerbare Energie
Umbau/Sanierung U-Wert 0.25 W/m²K
d.h. Dämmung ca. 14 cm (λ=0.035) U-Wert Fenster 1.30 W/m²K
(kein Aluabstandhalter!)
ab 1.1.2009: hinterlüftete Fassade (Neubau)
PBV Kanton Luzern (bisher)
Norm SIA 380/1(ab 1.1.2009)
12 cm 20 cm
=0.035 W/mK bei 20°C Raumtemperatur
ab 1.1.2009: Steildach Holzkonstruktion (Neubau)
PBV Kanton Luzern (bisher)
Norm SIA 380/1(ab 1.1.2009)
14 cm 18+4 cm
=0.035 W/mK bei 20°C Raumtemperatur
Beispiel Fenster: ab 1.1.2009 (Neubau und Sanierung)
PBV Kanton Luzern (bisher)
Norm SIA 380/1 (ab 1.1.2009)
1.3 W/m2K
ab 1.1.2009 Pflicht: Das 4.8 Liter-Haus
Ab 1.1.2009: Gesetzliche Mindestanforderungen!
freiw
illig
MINERGIE im Kanton Luzern
Im Monat Dezember 2008 (fast) gleich viele Gesuche wie seit Beginn der Zertifizierung
finanzielle Unterstützung bei Sanierung nach MINERGIE und MINERGIE-P
Energiekonzept März 2008: - kant. Neubauten in MINERGIE-P- kant. Sanierungen in MINERGIE
Wärmeschutznachweis entfällt bei MINERGIE keine VHKA-Pflicht bei MINERGIE
(individuelle Heizkostenabrechnung)
Beispiel: Abgrenzung Umbau zu Neubau
Bei best. Bauten werden zwei Arten von Vorhaben unterschieden:
Anbauten, Aufstockungen und neubauartige Umbauten U-Wert 0.20 W/m2K
Umbauten und Umnutzungen U-Wert 0.25 W/m2K
Förderprogramme
Ausgangslage
Kanton bisheriges Budget 2009 CHF 1.3 Mio. Beschluss Kantonsrat 9.3.2009 CHF 3.7 Mio.
Budget Kanton Jahr 2009 CHF 5.0 Mio.
+ Konjunkturprogramm Bund CHF 5.0 Mio.
Total Förderprogramm EnergieKanton Luzern Jahr 2009 CHF 10.0 Mio.
Jetzt doppelt sparen !
Jetzt: Verdoppelung der
Förderbeiträge Ergänzung Programm
Klimarappen Gebäudehülle und
Solarenergie
Danach: Weniger
EnergiekostenMax Pfister,Regierungspräsident
Die Finanzkrise macht es möglich
Verdopplung der Fördersätze Kanton Luzern Rückwirkend per 1.1.2009 Eingabe bis 31.12.2009 Baubeginn immer erst nach Genehmigung
des Fördergesuchs Alle beheizten Gebäude können Förderung
für die Gesamterneuerung beantragen Achtung:
Programm Klimarappen endet 31.12.2009
Förderbestimmungen Kanton Luzern Gebäude (nur Gesamterneuerung)
ab 1.4.2007Wohnbauten und Bauten mit Wohnbauanteil 60%
ab 1.8.2008Wohnbauten und Bauten mit Wohnbauanteil 60%
ab 1.4. bis 31.12.2009Alle Gebäudearten
CHF 40.-/m2
Limite pro Objekt: CHF 40‘000.-
Minergie Bonus bei Förderbeitrag und Limite + 50%
CHF 40.-/m2
Limite pro Objekt: CHF 60‘000.-
Minergie Bonus bei Förderbeitrag und Limite + 50%
Einfamilienhaus plus CHF 1‘000.- max. bis 250 m2
CHF 80.-/m2 (beheizte Fläche)
Limite pro Objekt:CHF 100‘000.-
Minergie Bonus bei Förderbeitrag + 30% Limite + 30%
Einfamilienhaus plus CHF 1‘000.- max. bis 250 m2
Minergie-P Bonus bei allen Bauten plus 50% und Limite plus 50%
Förderbestimmungen Kanton Luzern Solarthermie (solares Warmwasser)ab 1.4.2007Wohnbauten und Bauten mit Wohnbauanteil 60%Gebäude älter 2000
ab 1.8.2008Wohnbauten und Bauten mit Wohnbauanteil 60%Gebäude älter 2000
ab 1.4. bis 31.12.2009Alle Gebäudearten
(Baueingabe Gebäude ist vor 31.12.08 erfolgt!)
CHF 100.-/m2
Grundbeitrag
CHF 1000.- pro Objekt
Limite 6m2 bei EFH
Limite 30m2 bei MFH
Limite Heizungsunter-stützung nur wenn Gesamterneuerung der Gebäudehülle
CHF 150.-/m2
Grundbeitrag
CHF 1500.- pro Objekt
Limite 6m2 bei EFH
Limite 30m2 bei MFH
Limite Heizungsunter-stützung nur bei Gesamt-erneuerung Gebäudehülle
CHF 300.-/m2 (Kollektorfläche)
Grundbeitrag
CHF 3‘000.- pro Objekt
Keine Limiten
Sonderaktion für Ersatz best. Anlagen Solarthermie (älter 20 Jahre): Beratungsgutschein für Betriebscheck durch Solarprofi
Beispiel EFH: 5 m2 à 300.- + 3‘000.- = CHF 4500.-bei Investitionen von ca. 15‘000.- (rund 1/3)
Förderbestimmungen Kanton Luzern Erneuerbare Energien
Neu: Aktion Holzenergie
1.4.2007 1.8.2008 ab 24.4. bis 31.12.2009
_ _ Aktion Umstellung Wärmeerzeugung von fossilenEnergieträgern auf Holzenergie in Kombination mit thermischer Solaranlage Förderbestimmungen sind in Erarbeitung Infos unter www.energie.lu.ch
Förderbestimmungen Kanton Luzern Erneuerbare Energien
Neu: Einzelanlagen
1.4.2007 1.8.2008 ab 1.4. bis 31.12.2009Einzelgesuchsbeurteilung
_ _ Abwärmenutzung aus Abfall (KVA), aus Industrie, Abwasserkanälen und ARAs Neubau, Ersatz und Erweiterungen von Holzenergieanlagen mit Nahwärmenetzen Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: Windenergie, Photovoltaik, tiefe Geothermie (ab 400m) und Biomasse ohne Holz (Elektrisch: Nahtstelle zu KEV)
Stiftung Klimarappen Gebäudeprogramm
Bedingung: mind. 2 von 3 Elementen der Gebäudehülle
Kanton Luzern (Jahr 2009): Beitragssätze werden verdoppelt
Kanton Luzern (Jahr 2009): Erweiterung auf nicht-fossil beheizte Gebäude
Detaillierte Informationen: www.gebäuedeprogramm.ch
Programm läuft bis 31. Dezember 2009
Förderung (reiner) Fensterersatz?
JA, bei der Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen (bis 31.12.2009) möglich, wenn bereits ein Bauteil erneuert wurde.
Beispiel einer “Vervollständigung“: Dach/Fassade erneuert
U-Wert 0.30 W/m²K Fenster erneuert
(inkl. Rahmen) U-Wert mind. 1.70 W/m²K Gemäss SIA 380/1 (Ausgabe 2001)
...und auf Bundesebene
Förderprogramm ab sofort bis 30.06.2009- Fernwärme- Ersatz Elektroheizungen- Fotovoltaik
15‘000 Gutscheine zur Erstellung von Gebäudeenergieausweisen (bis 31.12.09)
ab 1.1.2010: Nationales Gebäude-Sanierungsprogramm (ca. 200 Mio.)
www.geak.ch
Kommunale Förderung
Gemeinden mit Förderprogrammen- Entlebuch - Escholzmatt - Flühli - Hochdorf - Horw - Kriens - Luzern (Stadt) - Meggen - Schenkon - Schüpfheim - Sempach - Sursee
Kombination mit anderen Programmen möglich!
Ihr Energieberater weiss Bescheid
Visionen, Ausblick
neue Leuchtturmprojekte
Stadion Allmend? ...MINERGIE Eventhalle Messe Luzern? ...MINERGIE-
P Spitalbauten nach
...MINERGIE-P-ECO?
...MINERGIE-P?
Leuchtturmprojekt in Uedlige?
Gestaltungsplan mit (15%?) AZ-Bonus
Auflagen? MINERGIE-P? 40% Erneuerbare Heizzentrale?
Entscheid liegt bei der Gemeinde
Fit für die Zukunft? plant/baut ihre Gemeinde nach... MINERGIE-P-ECO? MINERGIE-P? MINERGIE? …oder nach der neuen SIA 380/1:2009
(gesetzliche Mindestanforderungen)?
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