02 /2012
02
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit rund einem Jahr gibt es nun das
Rookie Magazin in Essen, doch jetzt
gibt es etwas Neues: Mit der aktuel-
len Ausgabe liegt es nicht nur gratis
an zentralen Stellen in unserer Stadt
aus, sondern wird auch an die meis-
ten weiterführenden Schulen gelie-
fert und dort für Sie bereit gelegt.
Das freut mich ganz besonders, denn
das Rookie Magazin informiert über
viele Themen, die für junge Men-
schen wichtig sind: Über Schule und
Ausbildung, aber auch über Lifestyle-
Fragen und es wird künftig verstärkt
darüber berichten, was in Essen mög-
lich ist. Wie beispielsweise über Pro-
jekte, in denen sich junge Menschen
engagieren und beteiligen können,
bestimmte Jugendveranstaltungen,
Beratungsangebote, Infos zur beruf-
lichen Orientierung und vieles mehr.
Deshalb lade ich Sie herzlich dazu
ein, in der vorliegenden Broschüre zu
stöbern. Vielleicht sind ja spannende
Themen für Sie dabei. Nutzen Sie
die zahlreichen, oftmals kostenlosen
Angebote der Stadt, die künftig in
dieser Broschüre vorgestellt werden.
Sie wurden speziell für Sie ins Leben
gerufen. Wie beispielsweise die Akti-
on »Essens Beste«, über die in dieser
Ausgabe brandaktuell berichtet wird.
Ich danke den Machern des Rookie
Magazins und allen, die an seiner
Entstehung mitgewirkt haben und
wünsche Ihnen eine spannende wie
informative Lektüre.
Ihr Peter Renzel
(Jugenddezernent der Stadt Essen)
05
Editorial
Film ab für Rookie!...und Action! Film ab für die Februar-
Ausgabe des Rookie Magazins, die
ganz im Zeichen von zwei Essener
Fernsehstars steht.
In unserer Titelgeschichte berichten
wir über Jungschauspielerin Clara
Dolny, die es von Kray-Leithe in die
Lindenstraße verschlagen hat. Die
22-jährige Essenerin wurde am Grillo
Theater entdeckt und ist nun schon
seit über drei Jahren sonntags in der
ARD zu sehen.
Außerdem trafen wir »Drill Instruc-
tor« Andreas Büdeker, den man als
angsteinflößenden TV-Coach aus
»Big Brother« oder »Schluss mit Hotel
Mama« kennt. Obwohl er noch ständig
im Fernsehen zu sehen ist, steckt er
seine ganze Leidenschaft in den »Re-
cover Fight Club« — seinem Boxclub,
den er hier in Essen aufgebaut hat.
Übrigens: Das Rookie Magazin liegt ab
sofort zusätzlich an den weiterführen-
den Schulen in Essen aus.
Wir wünschen viel Spaß mit unserer
neuen Ausgabe!
Eure Rookie-Redaktion
06
Rookie Nr. 09 // Februar 2012
Inhalt03 Vorwort: Jugenddezernent Peter Renzel
05 Editorial: Film ab für Rookie!
08 Meine Stadt: Aktuelles aus Essen
16 Zeitblick: Krater am Hauptbahnhof
18 Rookie des Monats: Clara Dolny
24 Umfrage: Wie feierst du Karneval?
40 Nachgefragt bei Andreas Büdeker Wie wird man eigentlich Drill Instructor?
18 Rookie des Monats Clara Dolny (22) ist Schauspielerin in der »Lindenstraße«.
28 Terminkalender: Partytipps
30 Fotogalerie: Partypics
32 RWE-Kicker privat: Dirk Jasmund
34 Ratgeber: Vorstellungsgespräch
38 Reportage: Hinter den Kulissen von
Virtualnights.com
40 Nachgefragt bei Andreas Büdeker: Wie wird man Drill Instructor?
44 Dr. Rookie: Vier Vorteile einer
festen Beziehung
46 Horoskop48 Rätselseite 50 Cartoon + Gewinnspiel
44 Dr. Rookie Zum Valentinstag: Die vier Vorteile einer festen Beziehung.
24 Umfrage Fünf Protagonisten, darunter Frisörmeister Leandro Morante, berichten davon, wie sie Karneval feiern.
Impressum:
Rookie Magazin
Das junge Magazin für Essen
Alfredstraße 279
45133 Essen
Fon 0201/45 189 400
Fax 0201/45 189 410
www.rookie-magazin.de
Herausgeber:
Kevin Mill (verantwortlich)
Anzeigen: Lars Birkholz, Kevin Mill
Redaktion: Carina Greiffenberg, Basti
Hattermann, Sebastian Paas, Anasta-
sia Rjanov, Malte Säger, Barbara Seck
Cover-Foto: Kevin Gondka
Illustrationen: Barbara Seck
Cartoon: Oli Hilbring (oli-hilbring.de)
Rookie ist das junge Stadtmagazin mit
Karriere-Schwerpunkt für Essen. Das
Magazin erscheint zwölf Mal im Jahr, je-
weils zu Beginn des Monats und wird im
gesamten Stadtgebiet zur kostenlosen
Mitnahme ausgelegt.
Verteilung durch den Schulverteiler der
Stadt Essen an den 65 Gymnasien, Ge-
samt-, Real, Haupt- und Berufsschulen,
im Eigenvertrieb an rund 140 weiteren
Locations in Essen.
Haftung und Urheberrecht: Keine Ge-
währ für die Vollständigkeit und Rich-
tigkeit der Angaben. Vom Verlag er-
stellte Inhalte dürfen ohne schriftliche
Erlaubnis nicht verwendet werden.
Rookie wird unterstützt von:
07
Ab sofort betreut die Stadt Essen in Eigenregie
die Arbeitslosengeld-II-Empfänger, losgelöst von
der Bundesagentur für Arbeit. An der bewährten
Qualität der Beratungen ändert das nichts: Für
junge Arbeits- und Ausbildungsplatzsuchende ist weiterhin das JobCenter in der Lützowstraße
die erste Adresse. Hier entwickeln die Fachkräfte
aus dem Team »U25« zusammen mit den Jugend-
lichen individuelle Strategien für den Einstieg in
die Ausbildung. 5 www.u25.essen-jobcenter.de
JobCenter in Eigenregie
Meine Stadt
Studieren, eine Ausbildung beginnen oder
beides gleichzeitig? Die Abi-Messe »Stuzubi - bald Student oder Azubi«, die am Samstag,
den 10. März 2012, von 9 bis 16 Uhr auf Zollver-
ein stattfindet, will Abiturienten und Fachabitu-
rienten dabei helfen, eine Antwort auf diese Fra-
ge zu finden. Rund 50 renommierte Akademien,
weiterführende Schulen und Hochschulen sowie
bekannte Konzerne werden vor Ort sein und die
Schüler über ihre Möglichkeiten informieren.
5 Zollverein, Halle 12, 10. März 2012, 9 bis 16 Uhr, Eintritt frei, www.stuzubi.de/messe
Abimesse auf Zollverein
08
Vor kurzem war die 21-jährige Lena Burgmer noch
in der TV-Sendung »Unser Star für Baku« zu be-
wundern, nun kann man sie in der Heldenbar sehen.
In der neuen Reihe »Lottes Laden« stellt sie ge-
meinsam mit DJ Sam junge Musiker vor. 5 Lottes Laden, Heldenbar, 16. März 2012, 20:30 Uhr, Ein-tritt 5€, www.youngexperts.wordpress.com
»Lottes Laden« mit Lena Burgmer
Unsere Grugahalle Lässig.17 | 02 | 2012 38. Essener Volkskarneval Essens größte Sitzung24 | 02 | 2012 Kettcar 2012 Neues Album, neue Tour09 | 03 | 2012 Der Familie Popolski „Get the Polka started“10 | 03 | 2012 Joe Bonamassa & Band Amerikanischer Blues-Rock live!11 | 03 | 2012 Jason Derulo Der neue Shooting Star 17 | 03 | 2012 – 18 | 03 | 2012 Atze Schröder „Schmerzfrei“ 24 | 03 | 2012 Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party27 | 03 | 2012 Scooter The Big Mash Up Tour 201231 | 03 | 2012 Frei Wild Clubtour 201225 | 06 | 2012 Blink-182 Ersatztermin für den 24.06.201106 | 09 | 2012 – 08 | 09 | 2012 Mario Barth „Männer sind schuld, sagen die Frauen!“28 | 09 | 2012 Bülent Ceylan „Wilde Kreatürken“21 | 10 | 2012 CD- & Schallplattenbörse im Foyer
Terminstand: Januar 2012 . Änderungen vorbehalten . [email protected] . www.grugahalle.de
MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße · D-45131 Essen Tel.: +49.(0)201.7244.0 Fax: +49. (0)201.7244.500
Ticket-Hotline: 0201.7244290Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr G
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nah
dran
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QR
-Co
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.
„Schmerzfrei“ „Schmerzfrei“ Ausverkauft!
Amerikanischer Blues-Rock live!Der neue Shooting Star Amerikanischer Blues-Rock live!Der neue Shooting Star Abgesagt nach
Probenunfall!
desi
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form
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.de
„Männer sind schuld, sagen die Frauen!“„Männer sind schuld, sagen die Frauen!“Ausverkauft
am 07. + 08.09.
Unsere Grugahalle Lässig.17 | 02 | 2012 38. Essener Volkskarneval Essens größte Sitzung24 | 02 | 2012 Kettcar 2012 Neues Album, neue Tour09 | 03 | 2012 Der Familie Popolski „Get the Polka started“10 | 03 | 2012 Joe Bonamassa & Band Amerikanischer Blues-Rock live!11 | 03 | 2012 Jason Derulo Der neue Shooting Star 17 | 03 | 2012 – 18 | 03 | 2012 Atze Schröder „Schmerzfrei“ 24 | 03 | 2012 Subergs Ü-30 Party Mehr als eine Party27 | 03 | 2012 Scooter The Big Mash Up Tour 201231 | 03 | 2012 Frei Wild Clubtour 201225 | 06 | 2012 Blink-182 Ersatztermin für den 24.06.201106 | 09 | 2012 – 08 | 09 | 2012 Mario Barth „Männer sind schuld, sagen die Frauen!“28 | 09 | 2012 Bülent Ceylan „Wilde Kreatürken“21 | 10 | 2012 CD- & Schallplattenbörse im Foyer
Terminstand: Januar 2012 . Änderungen vorbehalten . [email protected] . www.grugahalle.de
MESSE ESSEN GmbH Geschäftsbereich Grugahalle Norbertstraße · D-45131 Essen Tel.: +49.(0)201.7244.0 Fax: +49. (0)201.7244.500
Ticket-Hotline: 0201.7244290Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr G
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„Schmerzfrei“ „Schmerzfrei“ Ausverkauft!
Amerikanischer Blues-Rock live!Der neue Shooting Star Amerikanischer Blues-Rock live!Der neue Shooting Star Abgesagt nach
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„Männer sind schuld, sagen die Frauen!“„Männer sind schuld, sagen die Frauen!“Ausverkauft
am 07. + 08.09.
432 Bewerber hat es bisher
gegeben. Die Jury wird nun
die jungen Essener und Esse-
nerinnen beurteilen, die für
den städtischen Wettbewerb
»Essens Beste« vorgeschlagen
wurden. Für jede Kategorie
müssen in den nächsten Tagen
vier Talente gefunden werden,
die sich von ihren Mitbewer-
bern abheben. Am 10. März ist
es dann soweit: Die große Gala
Essen feiert ihre Besten
Am 15. Februar steigt in der Weststadthalle das
Azubi-Speed-Dating der IHK. Bewerber haben hier
die Möglichkeit, sich bei 50 renommierten Un-
ternehmen aus der Umgebung direkt persönlich
vorzustellen, die bis zu 500 offene Ausbildungs-stellen besetzen möchten. Also Pflicht für alle, die
zurzeit einen Ausbildungsplatz suchen.
5 Weststadthalle, Thea-Leymann-Straße 23, 15. Februar, 11 bis 16 Uhr, www.essen.ihk24.de
Speed Dating mit dem Chef
10
mit allen 28 Nominierten findet in der Philharmonie statt. Yvonne Bohun aus dem Orga-
nisationsteam des Jugendamtes freut sich auf die fünfte Ausgabe von »Essens Beste«:
»Wir haben unglaublich spannende Typen und Geschichten in unserer Stadt entdeckt.«
Moderiert wird die Gala von Johanna Klum, bekannt u. a. als MTV-Moderatorin. Neben der
Auszeichnung des begabten Essener Nachwuchses wird es wieder unterhaltsame Show-einlagen geben: »Wir zeigen anerkannte lokale Künstler, aber auch ehemalige ,Essens Beste’-Gewinner mit ihrem Können«, verrät Bohun. Fest steht ebenfalls: Im Anschluss
an die Gala wird mit allen Beteiligten ordentlich gefeiert. Spätestens dann dürfte alle An-
spannung verflogen sein und die Freude über sieben Preisträger überwiegen. 5 Essens Beste-Gala, 10. März, 19 Uhr, Eintritt: 12 Euro im VVK der TUP, www.essens-beste.de
F a i r e Z e i t a r b e i tzufriedene Mitarbeiter& zufr iedene Kunden
gea Personal GmbHPaul-Klinger-Straße 1 | 45127 EssenTel 02 01-12 52 74-0 | Fax 02 01-12 52 [email protected] | www.gea-personal.de
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F a i r e Z e i t a r b e i tz u f r i e d e n e M i t a r b e i t e r& z u f r i e d e n e K u n d e n
Tel 02 01-12 52 74-0
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Cabo Personal GmbHPaul-Klinger-Straße 145127 EssenTel 02 01-12 52 74-0 Fax 02 01-12 52 74-60
[email protected]äftsführung: Birgit Kraut, Sigurd Bembenek
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»Elektrisierend« – So lautet das Motto des diesjäh-
rigen Fotowettbewerbs für Jugendliche zwischen 15
und 25 Jahren. Der Phantasie bei der Interpretierung
des Mottos sind keine Grenzen gesetzt. Der Gewin-
ner bekommt 200 Euro in bar auf die Hand, Platz
zwei bis 30 des Wettbewerbs werden mit Geld-
und Sachpreisen ausgezeichnet. Wer mitmachen
möchte, schickt sein elektrisierendes Foto bis zum
1. April 2012 an [email protected]. 5 Mehr Infos auf www.jh-essen.de
Elektrisierend
Meine Stadt
Mit der 1.000 Quadratmeter großen Eisfläche,
der größten mobilen Rodelbahn Europas und
zwei Eisstockbahnen bietet Essen on Ice bis
zum 4. März 2012 Winterspaß im Herzen der
Innenstadt. Jeden Samstag ertönen ab 18 Uhr bei
»Disco on Ice« die neuesten Chart-Hits aus den gro-
ßen Boxen entlang der Banden. 5 Laufzeiten: täg-lich von 10 bis 20 Uhr, www.essen-on-ice.de
Winterzauber in der City
»Wir wollen, dass das Festival im Löwental
bleibt«, sagte Sozialdezernent Peter Renzel Ende
vergangenes Jahr. Und tatsächlich: Das Pfingst
Open Air Werden wird am diesjährigen Pfingst-
montag (28.5.) im Essen-Werdener Löwental
wieder nach Plan über die Bühne gehen, nachdem
es im vergangenen Jahr leider wegen ungelöster
Sicherheitsfragen ausgefallen war.
5 28. Mai 2012, Löwental Essen-Werden, Eintritt frei, www.openair-werden.de
Pfingst Open Air gerettet
12
Essen, Hauptbahnhof 1973 5 Die Stadt bekommt endlich eine U-Bahn.
Foto: Stadtbildstelle Essen / Happel.
Zeitsprung
18
Zum ersten Mal auf sich aufmerksam machte Clara im Jahre 2005 am Gril-lo Theater in einer Rolle im Stück »Homestories«. Das Projekt wurde damals mit dem »Essens Beste«-Preis ausgezeichnet. In dieser Zeit entdeckte eine Agentur ihr schauspielerisches Ta-lent und vermittelte sie letztendlich in die Erfolgssoap »Lindenstraße«. Heute ist die Essenerin, die 2010 ihr Abitur am Gymnasium in Stoppenberg mach-te, eine gefragte Schauspielerin. Neben ihren Arbeiten am Theater und in der ARD, war sie schon in diversen Kino- und Kurzfilmen zu sehen.
Wann hast du die Schauspielerei für
dich entdeckt? Wenn man bei meiner
Familie nachfragt, würde man zu hören
bekommen, dass ich schon seit meiner
Kindheit immer gerne Show gespielt
habe. Richtig geplant Schauspielerin zu
werden, habe ich jedoch anfangs nicht.
Ich kann mich noch erinnern, dass ich
als Kind immer »Fahrradreparateurin«
werden wollte. Damals war ich mit
meinem Vater immer in einem Fahr-
radladen, in dem ich die Jungs so cool
fand, dass ich das auch machen wollte.
(lacht) Anfangs habe ich viel Schul-
theater gespielt, aber so richtig begeis-
tert für die Schauspielerei wurde ich
mit 13, als ich einen Theaterkurs im
Steeler Grend machte.
Wie ging es danach für dich weiter?
Etwas später fiel mir zufällig ein Flyer
für das Casting von »Homestories«
vom Regisseur und Autor Nuran David
Calis am Grillo Theater in die Hände. Mit
einem Freund bin ich also völlig spon-
tan hingegangen, ohne mich darauf
vorzubereiten. Dadurch war ich auch
überhaupt nicht aufgeregt und als ich
gefragt wurde, ob ich etwas vorberei-
tet hätte, sagte ich »Nö!« und sollte
Rookie des Monats: Clara Dolny
Von Leithe in dieLindenstraße
Die Essener Schauspielerin Clara Dolny ist fester Bestandteil der legendären Fernsehserie »Lindenstraße«. Schon seit über drei
Jahren ist sie sonntags im Ersten in der Rolle der Josephine Stadler zu sehen. Obwohl die 22-Jährige durch ihren Beruf viel unterwegs
ist, verspürt sie wirkliches Heimatgefühl nur in Kray-Leithe.von SEBASTIAN PAAS
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dann einfach frei improvisieren. Bei
dem Casting hab ich anschließend auf
Wunsch auch noch ein altes Kinderlied
geschmettert, obwohl ich eigentlich
nicht wirklich singen kann. Zu meiner
Überraschung fand der Regisseur mei-
ne Lässigkeit und dass ich mich für
nichts geschämt habe super, sodass
ich tatsächlich genommen wurde. Die
»Homestories« haben damals eine
riesige Erfolgsgeschichte geschrie-
ben und wir wurden unter anderem
bei »Essens Beste« ausgezeichnet.
Mit demselben Ensemble haben wir
anschließend auch noch das Stück
»Liebe« inszeniert. Zu dieser Zeit
habe ich mir das erste Mal ernsthaft
gedacht, dass ich Schauspielerei ger-
ne beruflich machen würde.
Und wie bist du dann bei der »Lin-
denstraße« gelandet? Nach meiner
Stückpremiere von »Homestories«
wurde ich dann von einer Schau-
spielagentur angesprochen, ob ich
nicht Lust hätte, auch mal was im Be-
reich Film und Fernsehen zu machen.
Da habe ich natürlich nicht nein ge-
sagt und wir haben zusammen eine
Kartei mit Videos und Fotos erstellt.
Irgendwann kam dann eine Anfrage
von der »Lindenstraße« und ich wur-
de zu zwei Castings eingeladen. Da-
mals war ich total aufgeregt, weil ich
darauf richtig Bock hatte. Es dauerte
aber eine Ewigkeit bis ich danach eine
Antwort bekam. An Weihnachten
2007 kam dann die Zusage. Ich war
überrascht und überglücklich, obwohl
Szenen aus der Lindenstraße: Josefine Stadler (Clara Dolny) mit Ehemann Alexander Behrend (Joris Gratwohl) auf ihrer Hochzeitsreise in Las Vegas. Foto: WDR/Steven Mahner
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Fotowettbewerb 2012 der Jugendhilfe Essen für junge Fotografen im Alter von 15 bis 25 Jahren. Einsendeschluss: 01.04.2012Infos und Einsendungen unter [email protected]
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22
mir damals noch nicht wirklich klar
war, was das bedeutete.
Wie viel von deiner Rolle als Josephi-
ne Stadler steckt denn auch in dir per-
sönlich? Für mich ist die Rolle wie ein
Zuhause. Sie ist nicht sehr weit weg
von mir, obwohl sich »Josi« schon von
mir unterscheidet. Außerdem ist sie
ein Problemkind, rutscht schnell ab,
was mir eher nicht passieren würde.
Dafür ist sie sehr kess und frech,
davon könnte ich mir manchmal im
echten Leben was abgucken. Wenn
ich irgendwann mal aussteigen soll-
te, werde ich die Rolle auf jeden Fall
sehr vermissen!
Wenn du die Bereiche Soap, Film und
Theater miteinander vergleichst, was
liegt dir am meisten? Das kann man
kaum vergleichen. Ich würde sagen,
dass die Soap am gemütlichsten
ist, weil man sicher in einer Rolle ist
und man am Set einfach alle kennt.
Film empfinde ich bis jetzt am aufre-
gendsten, weil man in relativ kurzer
Zeit auf einen Schlag in einem völlig
neuen Team arbeitet und am Ende
auch viel geschnitten wird. Theater
finde ich am anstrengendsten, aber
auch am wertvollsten, weil ich ein-
fach so gerne improvisiere und man
dabei in eine andere Welt abtaucht.
Vor kurzen habe ich noch auf der Stu-
dio-Bühne Essen ein so tolles Stück
gesehen, dass ich unfassbar gerührt
war. Da hatte ich sofort wieder Lust
selbst Theater zu spielen.
Schauspielerei ist für viele junge
Menschen ein absoluter Traumberuf.
Ist dieser Job wirklich so schön, wie
viele ihn sich ausmalen? Ich mag den
Beruf sehr. Trotzdem ist das Schau-
spiel ein ganz normaler Beruf und es
hört sich vieles schöner an, als es ist.
Man läuft ja nicht jeden Tag über den
roten Teppich, sondern muss oft hart
arbeiten. Da die »Lindenstraße« aber
keine täglich ausgestrahlte Serie ist,
stehe ich auch längst nicht jeden Tag
vor der Kamera, sondern hab auch ne-
benbei Zeit für andere Sachen. Zum
Beispiel war ich vor etwa einem Jahr
drei Monate in Australien oder habe
auch mal ein Praktikum als Hebam-
me gemacht. Ich habe mich jetzt auch
für das Studium der Sozialen Arbeit
eingeschrieben, weil ich extrem gerne
mit Kindern arbeite und gerne später
als Tanzpädagogin arbeiten würde.
»Theater finde ich am anstrengendsten, aber auch am wertvollsten,
weil man dabei in eine andere Welt abtaucht.«
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23
Clara Dolny
Beruf: Schauspielerin
Geburtsdatum: 30.12.1990
Sternzeichen: Steinbock
Wohnort: Essen
Hobbys: Tanzen,
essen und Essen
Heißt das, dass du gar nicht weiter
als Schauspielerin arbeiten möch-
test? Doch, auf jeden Fall. Aber ich
finde so viele Dinge spannend und
genieße es einfach, dass ich dafür
momentan so viel Raum habe. Na-
türlich würde ich gerne mein Leben
lang hauptberuflich als Schauspie-
lerin arbeiten, aber nicht um je-
den Preis. Zurzeit möchte ich auch
nicht wirklich eine Schauspielschule
besuchen, weil dort oft an deiner
Persönlichkeit geschraubt wird. Ich
konzentriere mich insgesamt lieber
aufs Leben, als nur auf den Beruf.
Was würdest du jungen Leuten mit
auf den Weg geben, die auch davon
träumen, Schauspieler zu werden? Ich
kann immer nur empfehlen alles aus-
zuprobieren. Beim Schauspiel bieten
sich Jugendtheatergruppen an, um
zu testen, ob das einem Spaß macht.
Wenn jemand den Beruf nur ausüben
möchte, um berühmt zu werden, ist
das definitiv das falsche Motiv. Man
muss auch wirklich gerne schauspie-
lern und darin völlig aufgehen. Ich
glaube auch, dass man sonst nicht lan-
ge durchhält. Daher sollte man immer
einen realistischen Blick bewahren.
Obwohl du regelmäßig in Köln drehst,
wohnst du noch immer in Essen. Was
magst du an der Stadt? Insgesamt
glaube ich, dass man Essen nur zu
schätzen weiß, wenn man hier wirk-
lich groß geworden ist. Kray-Leithe
ist meine Heimat. Überall in der Stadt
kenne ich wunderschöne Ecken, zum
Beispiel bin ich unglaublich gerne an
der Ruhr. Auch wenn ich demnächst
wahrscheinlich der Liebe folge und
nach Frankfurt ziehe, bleibe ich Essen
emotional immer sehr verbunden.
Außerdem ist für mich persönlich das
Grillo Theater etwas ganz besonderes,
weil hier für mich alles begann. Ein
magischer Ort.
5 Mehr über Clara: www.lindenstrasse.de und www.facebook.com/ClaraDolny
24
Leandro Morante (22)Frisörmeister
»Ich feiere kein Karneval. Mir macht das
keinen Spaß und ich trinke sowieso gene-
rell keinen Alkohol. Vermutlich kann ich
deswegen nichts damit anfangen. Mein
Plan ist es, in der Zeit wo der Karnevals-
zug stattfindet, soweit wie möglich von
Rüttenscheid weg zu sein, da ich sonst
nicht mehr von zu Hause wegkomme.«
Amelie Seck (19)Abiturientin
»An Karneval mag ich am meisten das
Verkleiden. Meine Freunde und ich fahren
jedes Jahr nach Düsseldorf. Am liebsten la-
che ich mich über die verrückten Kostüme,
die manche tragen, kaputt. Die sind sich
echt für nichts zu schade. Mein Freund
und ich verkleiden uns auf jeden Fall die-
ses Jahr als Superman und Supergirl!«
Umfrage
Wie feierst duKarneval?
25
Philip Harbodt (24)DJ und Partyveranstalter
»Obwohl ich kein Karneval-Fan bin, feiere
ich trotzdem. Freitag lege ich im Naked
auf, Samstag in Düsseldorf, Sonntag bin
ich privat in Düsseldorf und abends gehe
ich dann in der Mupa, im Delta und DéJà
Vu »Hallo« sagen. Rosenmontag gehe ich
traditionell in die Sauna und abends ist
dann wieder unsere Party in der Mupa.«
Guido Thieman (29)Gitarrist bei Sun Arena
»Ich bin eigentlich kein richtiger Jeck,
aber trotzdem für jeden Spaß zu haben.
Verkleidungen und Kostüme finde ich
immer lustig und spannend. Konkrete
Pläne, was ich wo unternehmen werde,
habe ich allerdings wegen meines Um-
zugs nach Essen noch nicht. Dieses Jahr
wird wohl improvisiert werden müssen.«
Jennifer Stimper (22)Architekturstudentin
»Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue auf
die Karnevalszeit. Altweiber wird mit
den Mädels gefeiert, wo meistens auch
Men-Strip ist, Freitag an der Kirche mit
den Jugendlichen und am Sonntag fah-
ren wir mit allen nach Düsseldorf. Durch
eine Verkleidung kommt man einfach so
schnell mit Leuten ins Gespräch!«
Partykalender
28
Deluxenights CocktailnightFreitag, 10. Februar
Die Deluxenights Cocktailnight geht
in die 6. Runde. Mit von der Partie ist
dieses Mal VIP-Gast Akay (Popstars-
Gewinner mit »Overground«).
5 Ab 21.00 Uhr // NAKED
Friday Night @ DeltaFreitag, 10. Februar
Auf mehr als fünf Areas
wird unter anderem zu Charts, House
und richtig gefeiert und richtig
5 Ab 22:00 Uhr // Delta Essen
Saturday@MupaSamstag, 11. Februar
DJ Marc präsentiert Euch eine
gewohnt gute Mischung aus
Charts, House & R`n`B.
5 Ab 22.00 Uhr // Musikpalette
Trash MonkeysSamstag, 11. Februar
DJ Lars Vegas wird euch mit feinster,
fast vergessener Musik aus den
letzten 20 Jahren beglücken. Also
Gehirne aus, Zeitmaschine an und
zurück zu 90s, 2000s und sonstigem
Trash auf der wahrscheinlich einzigen
Trash-Party bei der es heißt: Eintritt
frei, kein Mindestverzehr!
5 Ab 22.30 Uhr // Weststadthalle
UNIkat meets SportlernightDonnerstag, 16. Februar
Die offizielle Sportlernight feiert
zusammen mit dem Unikat-Team
im Naked. Mit Weiberfastnacht Spe-
cials: Welcome Drink, Shisha Lounge
und kostenlosem Wassereis.
5 Ab 22:00 Uhr // NAKED
29
Karneval OpeningSamstag, 25. Februar
Die Gymnasien aus Werden und
Überruhr eröffnen das Karnevals-
wochenende mit ihrer Vorabiparty
im Naked. Einlass ab 16 Jahren!
5 Ab 21.30 Uhr // NAKED
Frida liebt KarnevalMontag, 20. Februar
Frida liebt Kostüme, mal witzig, mal
sexy und manchmal schräg. Lass Dir
etwas einfallen, es ist Karneval!
5 Ab 12:00 Uhr // Frida
Goethe presents KarnevalSonntag, 19. Februar
Traditionell findet am Karnevals-
sonntag die Goethe-Party in der
Mupa statt. Verkleidungen sind
erlaubt, Eintrittskarten sollte man
sich im VVK besorgen.
5 Ab 21:30 Uhr // Musikpalette
Aus Liebe zum TanzenSamstag, 25. Februar
Aus Liebe zum Tanzen meets
K-Pauls Käosklub. K-Paul, bekannt
vom DJ-Duo »Lexy & K-Paul«, wird
der tanzwütigen Partymeute heute
so richtig einheizen.
5 Ab 23:00 Uhr // Goethebunker
Friday @ MupaFreitag, 24. Februar
Der Klassiker mit DJ Lignin.
5 Ab 22.00 Uhr // Musikpalette
kaosklub
25. Februar l2 ab 23 Uhr im goethebunker
k-paul (lexy&k-paul, berlin)
horn (fuchshorn)
dirk siedhoff(kaosklub)
patrick valent(klangkunst)
screaming disco
(kittball rec., alzt)
Rock StationSamstag, 25. Februar
DJ Büffel und VJ RedSky beweisen
was es heißt, die Leute zum
Ausrasten zu bringen. Dies bewerk-
stelligen sie mit einem wilden Mix
aus modernen und älteren Rock-
und Metal-Songs.
5 Ab 23.00 Uhr // Solid Club
30
Musikpalette // Saturday @ Mupa, 07. Januar 2012
Foto
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NAKED // VAP 27. Januar 2012
Webseite:
TV-Serie:
Star:
Urlaub:
Film:
Disco:
Musik:
Handy:
Store: Food:
RWE-Kicker privat:Dirk Jasmund
von BASTI HATTERMANN
Im ersten Teil unserer neuen Serie »RWE-Kicker privat« stellen wir euch den 21-jährigen Abwehrspieler Dirk Jasmund vor.
Seit seinem 14. Lebensjahr spielt Dirk
für Rot-Weiss Essen. Für den Fußball
nahm er stets einen weiten Weg in
Kauf, denn aufgewachsen ist »Jassi«
in Marl. Hier absolvierte er 2009 sein
Fachabitur an einem Berufskolleg.
Heute lebt Dirk in seiner ersten eige-
nen Wohnung in Bochum, wo er im
letzten Jahr eine Ausbildung zum
Veranstaltungskaufmann in einer
Marketingagentur begonnen hat.
Warum Dirk nie Lust auf einen Ne-
benjob hatte und wo er seine Freun-
din kennengelernt hat, findet ihr auf
der Rookie-Webseite. 5 Weiterlesen unter www.rookie-magazin.de
32
35
Ratgeber
„Glückwunsch,Sie sind engagiert!“
Schwitzende Hände, Rumgezappel und gestotterte Antworten – für manche sind Vorstellungsgespräche Stress pur. Dabei kannst
du dir eigentlich selbst auf die Schulter klopfen, denn du hast bereits unzählige Konkurrenten abgehängt. Rookie erklärt dir,
wie du jetzt alles klar machst.von MALTE SÄGER
Deine Bewerbungsunterlagen haben scheinbar Eindruck gemacht, doch nun musst du dieses Bild auch vor Ort bestätigen. Dabei kommt es – wie so oft – nicht nur auf die inneren Werte an. Das Outfit sollte deshalb sauber und ge-pflegt wirken und zur Branche passen. Wer bei einer Bank arbeiten möchte, wählt den Anzug, in kreativen Jobs mag ein Sakko mit Jeans ausreichend sein. Blaumänner sind selbst in Handwerks-betrieben tabu. Als Faustregel gilt: Lie-ber zu seriös als zu leger. Zu aufreizend gekleidete Frauen fallen den meisten Arbeitgebern eher unangenehm auf.
Dabei haben solltest du in jedem Fall
deine Bewerbungsunterlagen inklusi-
ve Zeugniskopien und das Stellenin-
serat. Gibt es vom Unternehmen eine
Imagebroschüre? Oder den aktuellen
Geschäftsbericht? Mitbringen. Denn so
zeigst du, dass du dich bereits über die
Firma informiert hast. Zum Gespräch
erscheinst du pünktlich. Wer sein Ge-
genüber warten lässt, signalisiert, dass
er den Termin nicht wichtig findet. Ein-
mal angekommen, zeigst du dich von
deiner besten Seite.
Meist beginnt das Gespräch mit Small-
talk. Gib dich ganz natürlich und offen,
aber übertreib’s nicht. Das Ganze bleibt
ein förmlicher Anlass, zu kumpelhaft
solltest du deshalb nicht daherkom-
men. Fragen zum aktuellen Tages-
geschehen können durchaus bereits
ein erster Test sein. Du solltest also
auf dem Laufenden sein und wissen,
warum momentan niemand Christian
Wulff mag. Wenn dir etwas zu trinken
angeboten wird, entscheidest du dich
für Wasser oder – falls vorhanden –
Kaffee. Sonderwünsche wie mezzo
mix zero oder frisch gepressten Oran-
gensaft verkneifst du dir besser. 5
36
Zu Beginn des Gesprächs wirst du
gebeten, dich selbst zu beschreiben.
Dabei kommt es weniger darauf an,
was du sagst – dein Lebenslauf ist ja
bereits bekannt – als darauf, wie du
erzählst. Auf mögliche Lücken oder
schlechte Noten in deinen Unterlagen
angesprochen, kannst du mit Offen-
heit und ehrlichen Antworten punk-
ten. Beliebt sind Fragen nach bishe-
rigen Erfolgen und Misserfolgen oder
Stärken und Schwächen. Achtung:
Versuche an dieser Stelle nicht, eine
vermeintliche Schwäche als Stärke zu
verkaufen. Dass du total perfektionis-
tisch bist und dich das selbst am meis-
ten stört, will wirklich niemand hören.
Den besten Eindruck hinterlässt du,
wenn deine Antworten einen Bezug
zum angebotenen Job haben. Fragen
nach Religion oder Familienplanung
musst du nicht beantworten, wenn sie
trotzdem gestellt werden, darfst du
an dieser Stelle sogar die Unwahrheit
sagen.
Später im Gespräch geht es weniger
um deine Person als um die ausge-
schriebene Stelle und das Unterneh-
men. Deine Botschaft ist klar: Du bist
sehr interessiert und hast dich aus-
führlich mit Jobprofil, Organisations-
struktur, Geschäftsfeldern und der
Kultur des Unternehmens beschäf-
tigt. Jetzt bist du begeistert – und
willst noch mehr erfahren. Dazu hast
du eine Liste mit Fragen vorbereitet.
Doch Vorsicht: Fragen, die durch das
Inserat oder die Firmeninfos auf der
Webseite, in der Imagebroschüre oder
im Geschäftsbericht beantwortet sein
müssten, lassen dich schlecht vorbe-
reitet wirken.
Ist nur das eine Gespräch geplant,
muss auch übers Geld gesprochen
werden. Es sei denn, du hast dich auf
einen Ausbildungsplatz beworben,
denn dann ist die Vergütung meist
tarifvertraglich geregelt. Dem Arbeit-
geber kommt es ansonsten auf eine
realistische Einschätzung deinerseits
an. Die Spanne, die du angibst, sollte
nicht übertrieben hoch sein, anderer-
seits darfst du dich auch nicht unter
Wert verkaufen. Weitere Rahmen-
bedingungen wie Jahresurlaub und
Wochenarbeitszeit können ebenfalls
kurz angesprochen werden.
Fehlt noch der gelungene Abgang:
Beim Abschied bietet sich nicht nur
die Möglichkeit, noch einmal durch
freundliches Auftreten zu punkten,
sondern auch dazu, ein erstes Feed-
back einzuholen. Außerdem soll-
test du erfragen, wann du mit einer
Entscheidung rechnen kannst. Und
selbst wenn es diesmal nicht gereicht
haben sollte, musst du die Hoffnung
nicht aufgeben: Übung macht den
Meister – und das nächste Vorstel-
lungsgespräch kommt bestimmt.
5
38
Mit virtualnights.com ist jeder schon mal in Berührung gekommen. Viel-leicht hat dich ein Fotograf des Portals beim Feiern fotografiert und du hast dir die Bilder später auf der Webseite von virtualnights angeschaut? Oder du hast dich, um deine Partynacht zu planen, im umfangreichen Eventguide der Seite schlau gemacht, was so los ist in Essen und Umgebung?
Tatsächlich ist das »VN« das größte
Ausgeh-Portal Deutschlands, mit rund
10.000 Event-Tipps im Monat und
insgesamt 14 Millionen Partyfotos,
die sich seit der Gründung im Jahr 2001
angesammelt haben. Über 600 Foto-
grafen sind zurzeit im ganzen Land und
sogar auf Ibiza für virtualnights.com
im Nachtleben unterwegs. Essen ist
aber nach wie vor der Stammsitz von
virtualnights:media – der Agentur, die
hinter dem Portal steht. Diese veran-
staltet neben der Webseite zusätzlich
noch eigene Partys, organisiert Foto-
grafen-Jobs und bundesweite Clubtou-
ren oder Guerilla-Marketing-Aktionen,
die auf Veranstaltungen durchgeführt
werden.
Ein Team von 35 Leuten denkt sich all
diese Dinge in der Essener Zentrale
aus und kümmert sich um Organisa-
tion, Durchführung und Erfolgskon-
trolle. Was auch bedeutet, dass die
Azubis im Einsatz vor Ort sind – also
dann, wenn die Partys steigen. Aktuell
beschäftigt das Unternehmen sechs
Auszubildende Veranstaltungskauf-
leute und Medienkaufleute – und es
werden ständig neue Leute gesucht,
die das Team unterstützen.
5 www.virtualnightsmedia.com
Reportage
Hinter den Kulissen vonvirtualnights.com
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41
Andreas, man kann dich ständig
im Fernsehen beobachten, wie du
Leute ohne Erbarmen anbrüllst, zur
Sau machst und so richtig schwitzen
lässt. Bei welchen TV-Sendungen
warst du bisher dabei? Insgesamt
bei über 50 TV-Produktionen, unter
anderem bei The Biggest Loser, Big
Brother, Schluss mit Hotel Mama,
Abenteuer Leben, Comedy-Falle und
RTL Aktuell. Dort wurden die Kandi-
daten dann so richtig von mir range-
nommen. Ich kenne da nichts – wenn
einer schlapp macht, kriegt er von mir
auch mal einen Klatsch. Außerdem
gab es zahlreiche Reportagen über
den Club und das Bootcamp, dass
mir zwei Jahre gehörte. Eine davon
läuft noch heute in Dauerschleife auf
DMAX. Allerdings mache ich die TV-
Geschichten nur nebenbei. Ich nehme
Angebote nur an, wenn das Konzept
meinen Vorstellungen entspricht.
Die meiste Energie stecke ich in den
Fight-Club, Das macht mir am meis-
ten Spaß und ist mein Lebenswerk.
Warst du eigentlich schon immer so
ein harter Typ? Nein. In meiner Ju-
gend, als ich noch zur Hauptschule
ging, war ich ein sehr schmächtiges
und ängstliches Kerlchen. Oft kam
es vor, dass ich von Mitschülern ver-
kloppt wurde und man mich gehän-
selt hat, weil ich so schwach war. Die
Mädels hielten mich für einen dünnen
Hering und interessierten sich nicht
für mich. Diese Zeit hat mich wohl
geprägt, denn mit 18 fing ich mit
Kampfsport an. Mein großer Traum
war es, zur Polizei zu gehen. Ich star-
tete also mit Bodybuilding, Karate
Nachgefragt bei Andreas Büdeker
Wie wird man eigentlichDrill Instructor?
Der Essener Andreas Büdeker hat bereits in dutzenden TV-Produktionen als angsteinf lößender Drill Instructor
oder als erbarmungsloser Boxtrainer mitgewirkt. Zusammen mit seiner Frau Sabine betreibt der 48-jährige den legendären
Recover Fight-Club in Essen-Süd. Rookie fragte bei ihm nach, wie man eigentlich Drill Instructor wird.
42
»Die Mitglieder werden von mir nicht nur an ihre Grenzen,
sondern darüber hinaus gebracht.«
und Thai Boxen und trainierte so viel
es ging. So kam es irgendwann nicht
mehr vor, dass ich verprügelt wurde.
Wie ging es nach deinem Abschluss
weiter und wie entstand der Recover
Fight-Club? Nach der Bundeswehr
arbeitete ich zunächst als Fitness-
trainer, bevor ich eine Ausbildung
zum Personenschützer anfing. Ich
trainierte hart und verbissen und
bewährte mich bei Hochsicherheits-
einsätzen für Adel, Hochfinanz und
Politik. Ein Freund fragte mich eines
Tages, ob ich ihm Boxtraining ge-
ben könnte. Nach einigen Wochen
hörte eine Bekannte davon, die ich
anschließend regelmäßig in mei-
ner Garage trainierte. Innerhalb von
zwei Monaten sprach sich das her-
um. Plötzlich hatte ich 20 Mädels in
meiner Garage stehen, die auf mein
Kommando ins Schwitzen kamen.
Und so ging das weiter. Irgendwann
wurde die Garage für den wachsen-
den Andrang zu klein und wir zogen
in einen Keller, den uns ein Freund
zur Verfügung stellte. Mein ganzes
Geld investierte ich in Boxequipment
und Trainingsutensilien. Den Boxring
bastelte ich selbst und Graffitisprayer
verzierten den gesamten Kellerraum.
Der erste Fight-Club war fertig.
Wie wurdest du zum Drill Instructor
in deinem Bootcamp? Zufällig stellte
mir ein Freund ein 1.000 qm freies
Feld zur Verfügung. Ich hatte die Idee,
ein richtiges Bootcamp nach amerika-
nischem Vorbild aufzubauen. Einige
Mitglieder waren bereit zu sponsern
und so lief das Projekt sehr erfolgreich
an. Da es das erste und einzige Boot-
camp in Deutschland war, dauerte es
nicht lange, bis die ersten TV-Sender
auf uns aufmerksam wurden.
Nach vier Jahren musstest du den
Fight-Club und das Bootcamp schlie-
ßen. Wie kam es dazu? Der Fight-
Club wuchs rasant, alleine durch
Mund-zu-Mund-Propaganda. Doch
2008 kriegte das Ordnungsamt von
unserem Gewerbe Wind und der Club
musste aufgrund von Verstößen
gegen die Brandschutzverordnung
geschlossen werden. Die Deckenhö-
he war läppische zehn Zentimeter
zu niedrig. Das Bootcamp sollte ich
gleich mit abreißen, da wir hierfür
keinen Bauantrag gestellt hatten.
Das war ein richtiger Schlag ins Ge-
sicht für mich.
43
Wie hast du es geschafft, den Reco-
ver Fight-Club erneut aufzubauen?
Wieder half mir einer unserer Club-
mitglieder. Er machte mich auf die
Büroräume in der Max-Keith-Straße
neben McFit aufmerksam. Mit allen
Mitgliedern des Fight-Clubs zogen wir
2008 dorthin.
Was passiert im Fight-Club? Die meis-
ten unserer Kunden sind Geschäfts-
leute. Die werden von unserem Team
nicht nur an ihre Grenzen, sondern
darüber hinaus gebracht – dazu ge-
hört auch, dass sie sich von mir an-
brüllen lassen. So sparen sie sich das
Geld für die Domina. (lacht) Mit einem
Fitness-Studio ist der Fight-Club nicht
zu vergleichen. Es ist elitär und hart,
denn wir machen das gleiche Training
wie Profiboxer. Blaue Augen können
dabei auch mal vorkommen – aber
nur, wenn jemand Sparring ausdrück-
lich wünscht. Einmal habe ich sogar
eine Rentnergruppe trainiert, auch
die wurden nicht geschont. Nach dem
Training kamen sie sich gar nicht mehr
wie Rentner vor. Durch den Fight-Club
bekommen unsere Mitglieder ein an-
deres Selbstvertrauen, ein neues Le-
bensgefühl und werden dazu noch viel
gelassener.
Was kannst du jungen Leuten raten?
Jungen Leuten würde ich immer ra-
ten, Gewalt aus dem Weg zu gehen.
Durch Sport kann man einen guten
Ausgleich im Leben finden und sich
auspowern. Aber man sollte keinen
Kampfsport machen, wenn man sich
anschließend auf der Straße prügeln
möchte.
5 www.recoverfight-club.com
44
5 Vorteil 1: BeistandEgal ob Streitigkeiten mit deinen
Freunden oder Probleme im Job –
deine Beziehung gibt dir Halt. Dein
Partner fängt dich in schlechten Zei-
ten auf und gibt dir Kraft, mit deinen
Alltagsproblemen besser umzugehen.
Singles, die auf diesen Beistand ver-
zichten müssen, lassen sich leichter
herunterziehen und leiden häufiger an
Depressionen.
5 Vorteil 2: SicherheitDu weißt, dass du dich auf jemanden
verlassen kannst. Jemand sorgt für
dich und will dass es dir gut geht. In
einer Partnerschaft hast du einen
engen Vertrauten, mit dem du über
Sorgen und Ängste sprechen kannst,
ohne dass du Hemmungen haben
musst dafür verachtet zu werden.
5 Vorteil 3: Es ist nie langweiligWährend Singles oft sinnlos herum-
gammeln, hast du zu zweit viel mehr
Möglichkeiten etwas zu unterneh-
men. Ihr könnt Dinge erleben, die du
mit Freunden nicht unbedingt machen
würdest und alleine nicht auf die Idee
kämst. Spazieren, Essen gehen, in den
Zoo, ins Kino gehen. Man lernt, sich
über einfache Dinge zu freuen und
Glück verdoppelt sich bekanntlich,
wenn man es teilt.
5 Vorteil 4: BestätigungDa du bereits jemanden gefunden
hast, gehst du nicht mehr zum flirten
in die Disco, sondern einfach nur um
Spaß mit deinen Freunden zu haben.
Du musst nicht mehr suchen, denn du
bekommst jeden Tag die schönsten
Komplimente von deinem Partner.
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46
Steinbock22. Dezember — 20. Januar
Du hast dir einige in-
teressante Dinge vor-
genommen. Doch du
solltest dein Glück auch
nicht überschätzen.
Setze dir lieber realisti-
sche Ziele.
Wassermann21. Januar — 19. Februar
Dir könnte ein bisschen
Party machen gut tun.
Brav zuhause gehockt
hast du nun echt genug,
mach mal wieder ein
paar Nächte durch und
tu etwas Verrücktes!
Fische20. Februar — 20. März
Du hast spannende Auf-
gaben vor dir. Lass dich
nicht entmutigen, wenn
eine Sache mal nicht
funktioniert, denn am
Ende wird sowieso im-
mer alles gut.
Widder21. März — 20. April
Du kommst nicht aus dir
heraus. Seit Wochen die
selbe Leier. Deine Freun-
de und Kollegen warten
nicht ewig, bis du wieder
in die Gänge kommst.
Stier21. April — 20. Mai
Du hast jemand anderen
bevorzugt und merkst
dabei gar nicht, dass
du dabei bist einen gu-
ten Freund zu verlieren.
Willst du das einfach so
zulassen?
Zwilling21. Mai — 21. Juni
Sei nicht so ängstlich und
zweifelhaft. Die meisten
Dinge werden sich jetzt
wieder von selbst regeln.
Stelle nicht zu viele Fra-
gen und mach dich nicht
verrückt.
Horoskop
47
Waage24. September — 23. Oktober
Bald haben deine kleinen
Wehwehchen ein Ende.
Suche nach neuen Her-
ausforderungen und du
wirst vergessen, dass es
ein paar Schwierigkeiten
gegeben hat.
Skorpion24. Oktober — 22. November
Dies könnte in Liebesdin-
gen genau dein Monat
werden. Halte die Augen
offen, aber überstürze
nichts. Die guten Dinge
finden ihren Weg ganz von
selbst zu dir.
Schütze23. November — 21. Dezember
Du musst mit mehr Be-
dacht handeln. Deine
Familie ist manchmal
enttäuscht von dir. Sei
etwas aufmerksamer
und beginne den Tag mit
einer guten Tat.
Krebs22. Juni — 22. Juli
Sei mal etwas weniger
naiv. Bisher hat dich
deine Blauäugigkeit nur
in Schwierigkeiten ge-
bracht. Lerne aus deinen
Fehlern und denke bevor
du handelst.
Löwe23. Juli — 23. August
Die Löwe-Frau ist auf
Männerfang . Es steht dir
nichts im Weg, du lernst
interessante Leute ken-
nen. Der Löwe-Mann ist in
diesem Monat unfassbar
charmant.
Jungfrau24. August — 23. September
So wie im Vorjahr wartet
auch jetzt viel Arbeit auf
dich. Doch wer viel säht,
wird irgendwann viel
ernten. Deine Arbeit und
investierte Zeit wird bald
Früchte tragen.
48
BilderrätselOriginal und Fälschung: Finde die fünf Fehler im unteren Bild.
Foto
: Dot
tie
Mae
49
RebusGesucht wird ein Beruf, bei dem man Menschen anschreien muss.
5. 5 -1, -2, 3=c, e=o, +r
3. 5 -1, -4
1. 5 -3, -4, -5, -6 2. 5 -1, -5, 4= l
4. 5 -3, 5=u
Lösungswort
Wir verlosen fünf Rookie T- Shirts! Um zu
gewinnen, musst du uns nur eine Email schi-
cken. Wichtig: Nenne uns den Ort, an dem dir
das Rookie Magazin in die Hände gefallen ist,
deinen Namen, Telefonnummer und natürlich
deine Klamottengröße! Viel Glück!
GewinnspielJetzt mitmachen und ein
Rookie T-Shirt gewinnen!
Sende uns deine Email bis zum 29. Februar 2012 an [email protected]. Die Gewinner werden anschließend telefonisch benachrichtigt.
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kaosklub
25. Februar l2 ab 23 Uhr im goethebunker
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horn (fuchshorn)
dirk siedhoff(kaosklub)
patrick valent(klangkunst)
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(kittball rec., alzt)
Schon wieder nachts busy? Wenn auch Sie nachts unterwegs sind, dann nutzen
Sie doch einfach den NachtExpress der EVAG. Täglich stehen ab 23.30 Uhr 16 Bus-Linien
und 20 TaxiBus-Linien zur Verfügung. Die nächtliche Sternfahrt startet immer
am Essener Hauptbahnhof. Von montags bis freitags können Sie nachts bis
1.30 Uhr fahren. Samstags fährt der NachtExpress bis 6.30 Uhr; sonn- und feier-
tags sogar bis 7.30 Uhr. Infos unter www.ne.evag.de
EV
AG
20
12
Schon wieder nachts busy? Wenn auch Sie nachts unterwegs sind, dann nutzen
Sie doch einfach den NachtExpress der EVAG. Täglich stehen ab 23.30 Uhr 16 Bus-Linien
und 20 TaxiBus-Linien zur Verfügung. Die nächtliche Sternfahrt startet immer
am Essener Hauptbahnhof. Von montags bis freitags können Sie nachts bis
1.30 Uhr fahren. Samstags fährt der NachtExpress bis 6.30 Uhr; sonn- und feier-
tags sogar bis 7.30 Uhr. Infos unter www.ne.evag.de
EVA
G 2
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