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1Rückblick Bauherrenkongress 2013

»Smart Building – Interaktion zwischen Gebäude, Mensch und Umwelt«

Rückblick Bauherrenkongress 2013

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Die TrenDs Der Bauherren aM JÄhrLiChen BauherrenKOnGress

Bereits zum 3. Mal fand im Jänner der Bauherrenkongress in Linz statt. Der Kongress von M.O.O.COn in Kooperation mit ÖGni ist die Leitveranstaltung für private und öffentliche Bauherren und beschäftigt sich mit den Trends des kommenden Jahres. 2013 steht im Zeichen von smart und den Veränderun-gen der Digitalisierung.

„Die Digitalisierung wird auch unsere Branche verändern und Themen wie „smart building“ sowie „smart city“, BIM oder CAAD, sind der Trend von 2013. Wir erleben damit erstmals, dass eine Veränderung wie vom Handy zum Smartphone in der Bau- und Immobilienwirtschaft statt-findet. Was über Jahre völlig unvorstellbar war, war innerhalb von einigen wenigen Monaten Realität – heute nutzen wir alle Geräte, die mehr können, als mein erster Computer. Ich weiß nicht einmal mehr, welche Prozessorleistung mein iPhone hat – ein Merkmal, welches über Jahre die Computerbranche geprägt hat und viele (auch mich) motiviert hat, immer wieder ein neues Gerät zu kaufen. Aber mein iPhone leistet mir Dienste, die für mich persönlich bisher so nicht vorstellbar waren. Ich habe immer eine Karte dabei, kann auf meine Kontakte zugreifen und wenn ich ein Problem habe, finde ich eine App, die mir hilft. Diese Digitalisierung wird auch unsere Branche erfassen – die ersten Ansätze sind schon da, aber unser archaisches System war bisher überaus resistent. Die Veränderung heißt, dass Geschäftsprozesse über die Grenzen einzelner Unternehmen zusammenwachsen. Zusammenarbeiten und der Austausch von Daten ist nur noch eine Frage des richtigen Prozesses und der gemeinsamen Standards.“

Philipp Kaufmann, Präsident ÖGNI

„Mit rund 200 Teilnehmern aus der Forschung und Praxis hat sich der Bauherrenkongress von M.O.O.CON und ÖGNI zu einer der innovativsten Plattformen im Bereich Bauen für eine nachhaltige Zukunft etabliert. Mit den Themen „From green to blue“, „Ökonomie der Zukunft“ sowie „Smart Building“ konnte der Bauherrenkongress nicht nur namhafte Forscher und Experten aus dem In- und Ausland, sondern auch jene Bauherren überzeugen, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen. Ich lade alle an dem Bauprozess beteiligten Akteure herzlich dazu ein, die Plat t form zu nützen und ihre wertvollen Erfahrungen mit uns zu teilen.“

Karl Friedl, Geschäftsführer M.O.O.CON GmbH

Impressum: Der Bauherrenkongress ist eine Veranstaltung der M.O.O.CON in Kooperation mit ÖGNI und findet jährlich in Linz statt. Zielsetzung ist es,

öffentliche und private Bauherren über Trends und aktuelle Entwicklungen zu informieren, um damit die Umsetzung der Nachhaltigkeit in der Branche zu ermöglichen.

Für den Inhalt verantwortlich: Karl Friedl & Philipp Kaufmann; Kontakt: Pillweinstr. 48, 4020 Linz

Zitiervorschlag: Friedl, K. / Kaufmann, Ph.: „Rückblick Bauherrenkongress 2013“, Linz 2013.

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Rund 200 Teilnehmer kamen am 24.01.2013 auf den traditionel-len Bauherrenkongress 2013 nach Linz. Die themensetzende Veranstaltung verknüpfte das innovative Smart Building Thema mit der großen Herausforderung des Gebäudebestands.

Dass es bei Smart Buildings nicht allein um Technik geht, stell-te Prof. Ludger Hovestadt von der ETH Zürich gleich am Anfang in seiner Key Note klar. Smarte Gebäude bedienen sich zwar möglicherweise innovativer Technik, sie unterstützen aber vor allem den Nutzer. So wurde auch der Mensch selbst in der gesamten Konferenz, welche von M.O.O.CON in Kooperation mit ÖGNI stattfand, in den Mittelpunkt gerückt. „Wir haben bereits alle nötigen Ins-trumente für Smart Buildings - jetzt müssen wir als Bau- und Immobilienbranche die Verantwortung wahrnehmen und diese Werkzeuge richtig einsetzen - sowohl beim Neubau, als auch beim Bestand, sowohl auf Gebäudeebene als auch im Quar-tier“, fordert ÖGNI-Gründungspräsident Philipp Kaufmann auf.

Dass selbst der Bestand „smart“ gemacht werden kann, zeigte etwa Dr. Frank Heinlein von der Firmengruppe Werner Sobek,

die in einem Forschungsprojekt in Neu-Ulm ein Haus aus den 1930er Jahren zu einem lebenswerten Plus-Energiehaus mit großzügigen Fenstern, zusätzlichen Freiräumen und zeitgemä-ßen Grundrissen umwandelte. Das Gebäude produziert heute einen Energieüberschuss von mehr als 2.000 KwH pro Jahr.

Der Bauherrenkongress 2013„Smart Building - Interaktion zwischen Gebäude, Mensch und Umwelt“

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In Sachen Bestand ist Österreich sogar ein Pionier, wie ÖGNI-Vorstand Christian Wetzel (CalCon) ausführte: „Österreich hat als einziges Land die Debatte der Le-benszykluskosten überwunden und mit der BlueCARD ein Modell der Lebenszyklusrendite geschaffen. Wir sind damit weltweite Vorreiter!“

Um echte Smart Buildings zu erzeugen muss der Bau-herr den gesamten Lebenszyklus mitplanen - genauso wie er die Nutzungsphase antizipieren muss. „Ein Ge-bäude, das der Technik wegen intelligent ist und nicht dem Nutzer dient, ist kein wirkliches Smart Building“, resümiert ÖGNI-Vizepräsident Karl Friedl (M.O.O.CON).

Vier Gebäudezertifikate verliehen

Im Rahmen des Bauherrenkongresses wurden außerdem vier neue Gebäudezertifikate vergeben. Der Karmeliterhof in Graz (Landes-Immobilien GmbH) und das Linzer BBRZ Reha erhiel-ten ein Zertifikat in Silber. Der Bauteil 2 des in Wien errich-teten Forum Schönbrunn (BAI Bauträger Austria) schaffte Gold. Außerdem wurde abermals ein Bestandsgebäude mit einer BlueCARD ausgezeichnet, dabei handelt es sich um das Innsbrucker Objekt Soho 2.Wie schon in den letzten Jahren wurde zudem drei Perso-nen mit dem Blue Volunteer of the Year ein besonderer Dank für deren außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement ausgedrückt. Den Blue Volunteer erhielten Reinhard Labug-ger (RM Engineering), Anja Hogge (Assistentin bei Professor Arnold Tautschnig der Universität Innsbruck) und Karl Friedl (M.O.O.CON).

„Unser Handeln hat nichts mit Gutmenschen zu tun, sondern mit gutem Management.“Philipp Kaufmann, Präsident ÖGNI

Nachhaltigkeitkommt überall hinein

2009 wurde die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige

Immobilienwirtschaft (ÖGNI) gegründet. Der gemeinnützige

Verein setzt starke Impulse beim Paradigmenwechsel hin zur

Nachhaltigkeit.

Die ÖGNI erarbeitet Inhalte wie Leitfäden oder Kodices, zerti-

fiziert Unternehmen in ihrem ethischen Handeln und zeichnet

Leuchtturm projekte des nachhaltigen Bauens mit dem internatio-

nalen DGNB-Zertifikat aus. Diese Blue Buildings minimieren den

Eingriff in die Umwelt und maximieren gleichzeitig die ökonomischen

und sozio-kulturellen Qualitäten – der Mensch steht im Mittelpunkt

und die Objekte sind über den gesamten Lebenszyklus optimiert.

Gestartet mit Blue Buildings, setzt ÖGNI seit 2011 den 3-P-Ansatz

bestehend aus Produkten, Prozessen und Personen, welche über

das not wendige Wissen verfügen, um.

Nachhaltigkeit endet nicht im Kundenfoyer. Österreichische Banken wie die Raiffeisen-Landesbank Steiermark, Real Treuhand und Erste Bank setzen auf nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften. Sie übernehmen Verantwortung.

www.ogni.at

3P.zum.Glück

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Smarte Gebäude werden in der Theorie als das optimale Zu-sammenspiel zwischen Gebäude, Technik, Mensch und Umwelt definiert. Dabei sollen der Ressourcenverbrauch drastisch re-duziert und der Nutzerkomfort erhöht werden. Smart Buildings seien sogar die „Grundlage einer neuen Baukultur“, wie Prof. Dr. Ludger Hovestadt von der ETH Zürich in seinem Key-Note im Rahmen des 3. Bauherrenkongresses betonte. Zusammen mit Wilfried Beck gilt Hovestadt als Erfinder der Digitalstromtechnik. Dabei werden elektrische Geräte über die Steckdose nicht nur mit Energie versorgt, sondern zugleich auch kommunikations- und systemfähig gemacht. So können die Geräte über Komfort, Sicherheit oder Energie miteinander „reden“. Man kann z.B. die Wohnung verlassen und mit einem Klick werden alle Geräte ausgeschaltet bzw. in den Standby versetzt.

Echte Smart Buildings noch selten

Tatsächliche Anwendung findet diese Technik allerdings der-zeit nur in Ausnahmefällen. Genauso sind Smart Buildings in der Realität noch eine Rarität. Zwar gibt es intelligente Haus-halte, in denen die diversen Funktionen von der Eingangstür bis

zur Kühlung vernetzt und zentral über Geräte wie Smartphones oder Tablets gesteuert werden können. Im Büro- und gewerb-lichen Bereich ist dies jedoch noch kaum umgesetzt worden, obwohl Immobilien mit über 50% des globalen Verbrauchs zu den weltweit größten Energieverbrauchern gehören, wie DI Jakob Dunkl von Querkraft Architekten vorrechnet.

Green, blue, smart:Wenn Gebäude sprechen lernen...

Professor Ludger Hovestadt, ETH Zürich

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„Nach der grünen und blauen Revolution müssen wir erken-nen, dass der Nutzer die Schlüsselfigur ist, wenn wir rundum nachhaltige Objekte haben wollen“, so Mag. Karl Friedl, M.O.O.CON-Geschäftsführer und ÖGNI-Vizepräsident. Nach-dem in den letzten Jahren ökologische, wirtschaftliche und soziale Mindestkriterien für die Planung, Errichtung und Sa-nierung von Gebäuden durchgesetzt wurden, gilt es nun, sich verstärkt mit dem Betrieb von Immobilien auseinanderzuset-zen. Denn: Erst im Betrieb stellt sich heraus, ob eine Immobilie tatsächlich energieeffizient funktioniert oder nicht; der wich-tigste Faktor dabei ist der Nutzer.

„Wozu eine möglichst energieeffektive Hülle und eine opti-mierte Gebäudetechnik, wenn das Verhalten der Menschen innerhalb dieser Räume energetisch kontraproduktiv ist? Ein Gebäude, das der Technik wegen intelligent ist und nicht dem Nutzer dient, ist kein Smart Building“, bringt es Friedl auf den Punkt.

Oder anders ausgedrückt: Die Vernetzung von Komponenten ermöglicht, komplexe Systeme zu steuern. Endgeräte der Haustechnik, Telekommunikation oder Unterhaltungselektronik werden mit Sensoren und Logiken verbunden. Gateways zum Internet garantieren die Steuerung von jedem beliebigen Punkt aus. Smart ist jedoch, wenn bei all der Vernetzung auch die Steuerung einfacher ist.

Smart Campus – Verantwortung statt Verboten

Eines der wenigen Smart Buildings entsteht derzeit in Wien Simmering, wo Wien Energie Stromnetz ihre neue Zentrale er-richtet. Der Nutzer und sein Verhalten werden hier von Beginn an berücksichtigt und im Rahmen eines Forschungsprojektes

untersucht. Erforscht werden die Möglichkeiten der optimalen Interaktion zwischen der Smart-Campus-Gebäudetechnik, den Nutzern des Gebäudes sowie den Umweltfaktoren. Ziel ist es, die objektbezogenen Verbräuche der Nutzer zu reduzieren, ohne dass es Komforteinbußen gibt und dass sich die Men-schen in einer Atmosphäre der permanenten Verbote wieder-finden. Was einfach klingt, ist in der Praxis schwieriger als vermutet:

„Es ist allgemein bekannt, dass das Umweltbewusstsein des Nutzers in einer Bürofläche eine andere als in seinen eigenen vier Wänden ist“, erklärt DI Bernhard Herzog, Leiter Forschung bei M.O.O.CON und Schnittstelle zwischen Bauprojekt und For-schungsprojekt Smart Campus. „Prinzipiell glauben wir nicht, dass das Verhalten der Menschen bewusst kontraproduktiv ist. Was aber fehlt, ist das Feedback, welches Verhalten gerade gut oder schlecht ist“, erklärt Herzog. Diese Feedbackschleife muss intuitiv sein und ein positives Gefühl vermitteln, am bes-ten auch noch Spaß machen. Eine entsprechend entwickelte Schnittstelle im Raum zum Nutzer soll diese Möglichkeit bie-ten, erklärt der M.O.O.CON-Partner.

„Von der Planung, über die Errichtung bis hin zum Betrieb soll Smart Campus ein intelligentes und energieeffizientes Haus in vielerlei Hinsicht werden“, fasst DI Peter Weinelt, Geschäfts-führer von Wien Energie Stromnetz, die Ziele des umfangrei-chen Projektes zusammen.

„Bei der blauen Revolution ist der Nutzer die Schlüsselfigur.“Karl Friedl, Geschäftsführer M.O.O.CON GmbH

Bernhard Herzog, Leiter Forschung bei M.O.O.CON Peter Weinelt, Geschäftsführer Wien Energie Stromnetz

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ÖGNI Arbeitsgruppen und Expertenkreise

Nachhaltigkeit braucht InhalteIhr Engagement ist gefragt!

Am Bauherrenkongress sind Zwischenergebnisse der inhaltli-

chen Arbeit der ÖGNI diskutiert und erörtert worden. Diese In-

halte wurden in Arbeitsgruppen von Mitgliedern, wie M.O.O.CON,

erarbeitet. Die Grundlage dafür sind Expertenkreise, welche alle

Aspekte der Branche abdecken. Die Expertenkreise erbringen

einen Wissens transfer zwischen Theorie und Praxis. Namhafte

Experten einer Disziplin bzw. eines Themas sind eingeladen, sich

einzubringen und die Inhalte aktiv zu gestalten. Die Treffen finden

zumeist zweimal im Jahr statt.

Beispiele für die Expertenkreise:

• Ökobilanz (LCA) & Energie

• Baumaterial & -produkte

• Bewirtschaftung und Bestand

• IT-Werkzeuge & BIM

Bei aktuellen Fragestellungen wird eine ÖGNI Arbeitsgruppe ins

Leben gerufen. Diese hat das Ziel, in einer festgelegten Zeitspan-

ne konkrete Inhalte weiterzuentwickeln, voranzutreiben und zu

vernetzen. Grundsätzlich kann jeder ein interessantes und rele-

vantes Thema aufgreifen und die Abhandlung in einer Arbeits-

gruppe beantragen. Inhaltlich gibt es zwei Arten von Gruppen:

1. Gruppen, welche Inhalte für die Bau- und Immobilienwirtschaft

ohne unmittelbaren System-Bezug erarbeiten und

2. Arbeitsgruppen, die für die Systementwicklung bzw. -adaptie-

rung zB. des DGNB Systems relevant sind.

Beispiele für die bestehenden Arbeitsgruppen:

• Der nachhaltige Mietvertrag

• Vergabeprozesse - integrale Planung

• Mikroklima

• Finanzierung und Versicherung

• Immobilienbewertung

Ihr Engagement rechnet sich!

• Partizipation Sie gestalten aktuelle Themen und Fragestellungen der Nachhaltigkeit.

• Visability Die Ergebnisse werden im Markt präsentiert und diskutiert – mitwirkende Personen und Unternehmen profitieren davon.

• Wissensvorsprung Der generierte Wissensvorsprung kann in der täglichen Praxis genutzt werden.

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Zertifikatsverleihung

Forum Schönbrunn, Wien

Das Forum Schönbrunn, Bauteil 2, ist ein multifunktionales Bürogebäude mit 25.000 m², das urban bestens angebunden ist und eine große Bandbreite an Nutzungsoptionen bietet: vom Großraumbüro bis zu ganz individuellen Raumaufteilun-gen ist alles möglich. Das von den Architekten Mascha & Seethaler entworfene Gebäude bietet außerdem noch einen gediegenen Ausblick auf die Schlossanlage von Schönbrunn. Das Objekt ist mit DGNB Gold ausgezeichnet.

Karmeliterhof, Graz

Der Karmeliterhof in Graz wurde im Sommer 2010 eröffnet und von der Stadtregierung als Kompetenzzentrum für Kinder und Jugendliche konzipiert, er beherbergt derzeit 16 Organisati-onen aus dem Bereich Jugend und Familie. Im 1. Stock steht der Karmelitersaal für interne und externe Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen zur Verfügung, und der revitalisierte Innenhof bietet noch nie dagewesene Aufenthaltsqualitäten. Das Objekt ist mit DGNB Silber ausgezeichnet.

BBRZ Reha GmbH, Linz

Das Gebäude der BBRZ Reha GmbH Linz wurde 2012 einer Zertifizierung bei der ÖGNI unterzogen und erhielt für die he-rausragend nachhaltige Revitalisierung ihres Bauwerks eine Zertifikatsplakette in DGNB Silber. Das BBRZ ist ein berufli-ches Bildungs- und Rehabilitationszentrum und begleitet seit bereits über 35 Jahren Menschen auf ihrem Weg (zurück) ins Berufsleben, wenn sie aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls ihren bisherigen Beruf nicht mehr ausüben können.

BlueVolunteers of the Year 2012

Nachhaltigkeit braucht Inhalte und diese werden bei ÖGNI aus der Branche für die Branche ehrenamtlich erarbeitet. In Arbeits-gruppen und Expertenkreisen bringen sich über 400 Persön-lichkeiten der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft ein. „Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich und die engagiertesten der Besten haben verdient, geehrt zu werden“, so Gründungspräsident Philipp Kaufmann. Im Jahr 2012 haben sich Reinhard Labugger (RM Engineering), Anja Hogge (Univer-sität Innsbruck) und Karl Friedl (M.O.O.CON) als BlueVolunteer ausgezeichnet – „diese Ehrung ist Auszeichnung aber vor allem Ansporn bei der ÖGNI weiterhin für die Nachhaltigkeit zu arbei-ten“, so Labugger in den Dankesworten.

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Zu Beginn begeisterte Professor Ludger Hovestadt (ETH Zü-rich) in seiner Keynote den Gastgeber Karl Friedl, den Modera-tor Philipp Kaufmann und die Besucher.

In einer Doppelkonferenz von Peter Weinelt (Wien Energie) und Bernhard Herzog (M.O.O.CON) stellten sie das Vorzeige-projekt „Smart Campus“ vor.

In der anschließenden Podiumsdiskussion hob Ing. Heinz Mihatsch (FMA) hervor, dass die Digitalisierung die Bewirtschaftung verändert.

Für Lebhafte Diskussionen sorgte die Frage nach mehr oder weniger Intelligenz in einem Gebäude – heißt „nachhaltig“ viel Automati sierung oder eben nicht?

Der Bauherrenkongress in Bildern

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Dr. Frank Heinlein zeigte anhand des Tripple-0-Ansatzes von Professor Werner Sobek wie bei konkreten Projekte, zB. in Berlin, dass Nachhaltigkeit im Bestand umsetzbar ist.

Arbeitsgruppen arbeiteten um die Tische herum an den Fragen der Digitalisierung sowie der Herausforderung des Bestandes…

Am Nachmittag war Mitarbeit gefragt – unter dem Motto „Welche Werte bestimmen unsere Zukunft?“ leitete Harry Gatterer ein.

Blue Volunteer of the Year 2012 Anja Hogge und Bernhard Herzog, Leiter Forschung bei M.O.O.CON

… und die Ergebnisse waren für alle auf den Tischen lesbar. Den bleibenden Eindruck nahmen alle Teilnehmer mit nach Hause.

In angeregten Diskussionen erörterten die Teilnehmer, wie Sigrid Niemeier (CalCon), die Themen des Tages und erarbei-teten gemeinsame Positionen.

Durch den Tag führte ÖGNI Gründungspräsident Philipp Kauf-mann, der auch für die Pausen den Gong schlug.

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