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TYMES TOURS Aktive Touren in den Karpaten

RumänienGRUPPENREISEN 2006 - 2007

Informationen für Reisebüros / Reiseveranstalter und Vereine im Deutschen Sprachraum

AKTIVE TOUREN IN DEN KARPATEN

Die Erschliessung Rumäniens zu dem westlichen Tourismus in denletzten Jahren hat für die Bergsteiger im Deutschen Sprachraum neueHorizonte in den am wenigsten bekannten Bergen Europas geöffnet: inden Karpaten.

Diese Berge sind auf alle Fälle nicht höher als die Alpen. Muss aber alleswas niedriger als die die Alpenkette ist, nur noch sanfte Hügel sein?Falsch! Genau so haben sich in den letzten Jahren schon vieleBergsteiger aus Deutschland überraschen lassen, wie spektakulär dieKarpaten sind.

Dazu kommt noch die uralte Bergkultur Rumäniens: die Rumänen sindseit je und eh ein typisches Hirtenvolk, aber dieser allgemeine Satzkommt heute nur noch auf den Karpatenwiesen zur Geltung. ElektrischerStrom hält sich von den primitiven Schäferhütten des weiteren fern, undbei der Käseherstellung geht es genau so wie vor 500 Jahren zu. DasEindringen des Modernen begrenzt sich meist auf einer Lanterne, mit derdie Hirten in der Nacht die Wölfe und die Bären fern vom Stall der Schafehalten.

Tymes Tours ist nur einer der etwa ein Dutzend RumänischenReiseveranstalter, die es versuchen, die westlichen Bergsteiger nachRumänien heranzulocken. Unser Umgang zum Thema war aber vomAnfang an anders: nicht die höchsten Punkte der Karpaten vorzuzeigen(weil diese sowieso viel niedriger als jene von den Alpen sind ...),sondern was am originellsten in den Karpaten zu finden ist: eineMischung aus wilden Bergen und ursprünglicher Bergkultur. Dass dieseBerge spektakulär sind, versprechen wir vom vorhinein: Schluchten undCanyons, wilde Karstlandschaft im Mittelgebirge, aber auch einsames,stilles Hochgebirge.

Also bis bald in den Karpaten,

Ihr Cristian Badoiu

Bergsteiger und Manager

P.S. Freilich kann jede der folgenden Touren auf Wunsch geändertwerden.

Die Karpaten

Die offizielle Propaganda betont, dass Rumänien über eineintakte Natur verfügt. Und man kann ja davon ausgehen,dass die isolierten Gebirgsgegenden bisher wenig Kontakt zuden Menschen gehabt haben; es gibt auch verschmutzteGebiete (wo viel Bergbau betrieben wird oder um die Städteder Hüttenindustrie), aber breite Fläche wo es bislang nurtraditionelle Bewirtschaftung gegeben hat sind sehr gutkonserviert. Und man kann noch immer breite Wälder findendie (bis jetzt) noch keine Axt gespürt haben.

Die Karpaten bringen keine außergewöhnlichen Höhenhervor. Die höchsten Gipfel ragen nur wenig über 2500Meter empor. Bei dieser Höhe kann man aber schöneHochgebirgslandschaft sehen, und dies verspricht alpineEindrücke. Es gibt aber viele niedrigere Berge in derKarpatenkette, die recht viel Bergfreude liefern:Karstplateaus, Schluchten, Canyons, scharfe Kämme, Höhlenu.v.m.

Des öfters finden wir interessante kulturelleSehenswürdigkeiten unmittelbar am Fusse des Bergesgelegen. Diese besichtigen wir vor oder nach den Tagen, diefürs Wandern reserviert sind. Trotzdem haben wir in denKarpaten Gelegenheit, interessante Objekte zum Thema„Kultur & Tradition“ unmittelbar im Gebirgsgebiet zufinden.

Hochplateau im Bucegi-Gebirge

Sportliche Touren oder milde Wanderungenzwischen kulturellen Höhepunkten?

Gemütliche Unterbringung oder wie vor 100 Jahren?

Freilich sind diese Fragen wichtig, und wenn man tiefergeht, so findet man noch mehrere Kriterien für die Auswahleiner Tour. Da wir beides gern veranstalten, und weil unsall diese Unterbereiche vertraut sind, finden Sie imdiesjährigen Katalog beide Arten. Wir lassen es zur Wahlder Touristen bzw. unseren Partnern, an.

Die hier angebotenen Touren decken eine sehr breitePalette ab: von Tagestouren (nur mit Leichtgepäck) bis zuwochenlangen Wanderungen. Von 4*-ige Hotels bis zuSchäferhütten und sogar Übernachtungen in Höhlen. Bittedie Beschreibungen der jew. Touren aufmerksam lesen. Fürweitere Infos (Routenbeschreibungen, Schwierigkeitsgraden,Karten)bitte melden Sie sich bei uns.

Auf alle Fälle, für die Reiseart „leichte Wanderungen übereinen Hügel, von einem Kloster zu einem Schloss“ finden Siebereits interessante Angebote in unserem Katalog für„anders reisen-Touren“, zum Herunterladen unter:

www.tymestours.ro/rumaenien-anders-reisen.pdf

Verlassene Forstbahnbrücke in der Karasch-Schlucht

Weniger ist mehr ...

Der Gedanke, den Bergsteigern mehrere Gebirgsketten inzwei Wochen vorzustellen, ist uns fremd. Wir sind auf Bergebegrenzt, wo uns alle „geheime Tipps“ vertraut sind, wo wirden vorhandenen „Stoff“ so verwenden können, dass dieReisenden sich Jahre nachher mit Freude auf dieKarpatentour erinnern. Wohin wir gehen, sind unsereBergführer schon längst zu Hause.

Die Bergführer

Grundsätzlich gibt es zwei erfahrene Bergführer bei jederTour. Die sind kompetent auch in der Richtung,entsprechende Änderungen gemäss lokalen Umständen(Wetter, zerstörte Brücken u.s.w.) festzustellen. Von denzwei, zumindest einer spricht laufend Deutsch.

Unsere Gäste

Da die Touren stark differenziert sind, werden auch dieAnforderungen an den Touristen relativ unterschiedlich.Voraussetzung für alle: lauter Freude, in schönen Bergen zusein; Teamgeist sowieso. Die Anforderungen an Technik sindbei den meisten Touren eher klein, aber die Anforderungenan die körperliche Kondition eher groß. Für jede Tour bittedie jew. detailierten Infos lesen.

Aktive Touren in den Karpaten, Rumänien

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Technische Voraussetzungen• alle Touren sind als Tageswanderungen gedacht, also

nur mit Leichtgepäck (leichtem Rucksack) zu führen• Im Bereich des Hochgebirges (Retezat) und des Karstes

wird ab und zu eine mäßige Trittsicherheit erforderlich;sonnst niedrige Anforderungen an Technik

• relativ lange Tageswanderungen, also gute körperlicheKondition erforderlich

• keine steile Abstiege, die zB. Versicherung mit Kabelnbrauchen – steilster Abstieg: cca 150 Meter aufSteinschutt in die Prisacinaschlucht (Tag 7)

• empfohlene Jahreszeit: 15. Mai – 30. Sept.

Eingeschlossene Leistungen• Unterkunft T1, T8: gutes Hotel 2*+ oder 3* in Timisoara

• Unterkunft T2, T3, T4: Cabana Rotunda 3*, NationalparkRetezat

• Unterkunft T5, T6, T7: H. Ferdinand 4*, Herculane

• alle Abendessen, einschl. Weinverkostung undAbendessen am Weingut Recas

• Mittagessen als Lunchpaket, täglich

• 2 Reiseleiter / Bergführer, davon einer mit sehr gutenDeutschen Sprachkenntnissen

• Beförderung mit modernem Kleinbus 15+1, mit Klima; fürschlechte Forststraßen evt. auch Kleinbusse ohne Klima

• alle Eintritte zu Objektiven und Nationalparks

Preis pro Person im Doppelbettzimer:• Gruppe 15 - 16 Gäste: 581 Euro.

• Gruppe 12 - 14 Gäste: 638 Euro.

• Gruppe 8 - 11 Gäste: 755 Euro.

• Gruppe 5 - 7 Gäste: 830 Euro.

• Zuschlag für Einzellbettzimmer: 112 Euro.

Teilnehmerzahl: 5 – 16 Personen.

Mögliche Änderungen: die erwanderten Berge bieteneine Vielzahl an Änderungen, beide des Tourcharakters(zB. auch Unterkunft in Zelten) sowie derWanderstrecken: mehr oder weniger Tage dem einemoder dem anderen Gebirge zu widmen. Auch viellängere Varianten sind möglich – s. zB. Tour ATR02D.Die ATR01D ist unsere kürzeste Tour in dieser Gegend(beabsichtigt für den kürzen Urlaub), die Regionverdient wohl mehr Tage.

Die Tour entfaltet sich in drei Nationalparks, dieHöhenlagen von 55 bis 2500 Meter abdecken –daher sehr abwechslungsreiche Landschaften!Zuerst erwandern wir den Nationalpark Retezat, wowir das Hochgebirge mit unzähligen Seen durchTagestouren erkunden. Wir überqueren denKalkkamm des Klein-Retezats und erreichen diestarke Cerna-Quelle. Nachher wandern wir durchden Nationalpark Cernatal: Mittelgebirge mit vielenSchluchten und isolierten Bauernhöfen die nochkeinen Strom kennen. Unsere am 2500 M.ü.M.angefangene Tour bringt uns schliesslich bis 50 M.Höhe im spektakulären Donau-Engpass.Unterbringung in 2*+ bis 4*.

T2: Hunyadi Schloss und Kirche zu Densus

T2-T4: Nationalpark Retezat, Granit, meist 1500 – 2500 M.H.

T5-T6: Klein-Retezat, Kalkstein, um 1500-2000 M.H.

T7: Nationapark Cernatal, meist Kalkstein, um 200 – 1500 M/H.

T1, T9: Temeswar, Barock- und Heldenstadt

T8: Donau-Engpass, meist Kalkstein, um 50 – 300 M.H.

Retezat, Cernatal, Donau-Engpass (9 Tage) ATR01D

eh. Grenzerpfad in Tasna-Klamm, Cernatal

Poarta Bucurei-Sattel im Retezat-Gebirge

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ATR01D: Retezat, Cernatal, Donau-Engpass (9 Tage)

T1: Ankunft in Temeswar

Nach der Landung auf den Temeswarer Flughafen undZimmerbezug haben wir noch Zeit für eine Stadtführung.Dabei entdecken wir die spannende Geschichte diehinter den zahlreichen Denkmälern der Stadt liegt –Ungaren, Türken, Österreicher und nun Rumänen habenbei der Verwaltung der Stadt gewechselt; besonders dieK.u.K-Zeit hat aber Temeswar dauerhaft geprägt, daherauch die Benennung „Klein-Wien“. Abends sind wir inRecas / Rekasch zu Weinverkostung samt Abendessen(deftige Banater Speisen) erwartet. Das WeingutRekasch liegt auf den letzten Hügeln die aus denKarpaten stammen, die Banater Schwaben haben dieKunst des Weinbaus im XVIII. Jhd. hierher mitgebracht.

T2: Am Fusse des Retezat

Das malerische Hatzeger Land (“ ara Ha egului”) liegtŢ ţam Fusse des Retezat-Gebirges. Hier besichtigen wir dasmittelalterliche Hunyadi Schloss in Hunedoara (typischmediävales Aussehen, viele spitzige Türme) sowie dasDörfchen Densus, wo wir die älteste Kirche des Landesfinden – dahinter liegt viel mehr als nur reine Statistik:die Hausteine standen ursprünglich in den Säulen undDenkmälern der benachbarten römischen StadtSarmisegetuza; man kann noch lateinische Inschriftenauf den Bausteinen lesen. Nachmittags erreichen wirunsere gemütliche Hütte im berühmten NationalparkRetezat, die uns für die kommenden Tage als Basislagerdient.

T4: Die scharfen Kämme des Retezat

(Wieder) von Gura Bucurei steigen wir heute entlangdem einsamen Peleaga-Tal zum Peleaga-Sattel hinauf.Der zweithöchste Gipfel des Massifs, P puşa (2508) istăvon hier nur einen Katzesprung entfernt. Des weiterenfolgen wir einem scharfen Kamm zum Cusutura-Gipfel(2457), der uns alpine Aussichten auf dieherumliegenden Tälern und Gletscherseen verspricht. ImPlaiul Mic-Sattel (1879) ist die Landschaft milderergeworden (Wiese, Schafhirten ...), bald sind wir wiederan der Gura Bucurei und somit schliessen wir dieseRundwanderung mit klarem Hochgebirgscharakter ab.

8 - 9 Std., 1300, ⇑ ⇓ 1300

T7: Cernatal oder Dalmatien?

Schon bei der gestrigen Wanderung haben wir neugierigdie schneeweissen Kämme auf der anderen Seite derCerna geschaut. Heute gehen wir hin! Zuerst fahren wirzu einem Bergpass im Mehedinti-Geb. UnsereEntdeckungstour bringt uns dann durch kahleKarstplateaus und dorniges Gestrüpp auf den Vârfu-lui-Stan Gipfel (1450), von wo wir in die einmaligen„Crovuri“ hinabsteigen; diese sind malerische Senken imKarst die um 1000 M.ü.M. nah zum Hauptkamm desMehedinti-Gebirge südlich von Vârfu-lui-Stan aneinandergereiht sind. Abstieg durch die unberührte, wilde Tasna-Klamm bis zur Straße am Cernatal.

10 Std., 500, 1200⇑ ⇓

T8: Donau-Engpass oder Eisernes Tor

Unsere Tour hat uns langsam weit weg nach Südengebracht: die Donau ist nur 16 Km entfernt vonHerkulesbad. Und hier treffen wir die schönste Streckeder Donau: ihr Engpass oder das Eiserne Tor der Donau.Wir erforschen es näher indem wir eine kurze Tour zurPonicova-Höhle (via Ponicova-Canyon) unternehmen. Amunteren Ende der Höhle kommen wir direkt raus in dieDonau schwimmend! Nachher steigen wir auf denCiucaru-Mare, um die schönste Ansicht der Donau zubewundern: die Großen Kessel. Die Reise geht weiterentlang der Donau (unvergessliche Bilder!). Abends sindwir wieder in Temeswar.

6 Std., 300, 250⇑ ⇓

T9: Sonntag Vormittag in Temeswar

Der Vorort des Banats sorgt für Ihre gemütlichen letztenMomente in Rumänien. Die schöne Innenstadt mit vielBarock und Jugendstil bietet viele Terrassen wo sich beieinem trockenen Wein die schönsten Landschaftenunserer Bergwanderung und die interessantesten Treffenim Gebirge bestens ausklingen lassen. Je nach der ZeitIhres Rückfluges erfolgt um Mittag der Transfer zumFlughafen – es heisst nun Abschied vom rumänischenTeam nehmen und nach Hause fliegen.

T5: Übers „Klein-Retezat“ nach Cernatal

Ein Aufstieg von 700 Meter Höhenunterschied bringt unsam Soarbele-Sattel, um 1930 Meter-Höhe. Wir befindenuns auf Hochkarst im sog. „Klein-Retezat“ (dies konnteeinen Extra-Tag verdienen). Knieschonender Abstieg insSoarbele-Tal, das um die Jahrhundertwende vomberühmten Französischen Geograph E. De Martonneuntersucht wurde. Auch hier, sowie im bevorstehendenJiu-Cerna-Pass, treffen wir einige dunkle Schachthöllen.Über einen trockenen Canyon kommen wir dann runterRichtung Cerna-Quelle, Rumäniens größte Karstquelle.Von hier holt uns unser Bus ab und bringt uns in denKurort Herculane / Herkulesbad.

8 Std., 700, 1000⇑ ⇓

T3: Im Kessel der einstigen Gletschern

Vom Punkt „Gura Bucurei“ (Bucura-Mündung, ca 1550M.H. - dem Punkt wo die Bäche Bucura und Peleagazusammen münden und das Lapusnicul-Tal entsteht)steigen wir im mässigen Schritt zum Bucura-See; er liegtin einem ursprünglichen Gletscherkessel (dem größten inden Karpaten) und ist in Rumänien der größte dieser Art.Die felsigen Spitzen herum können wir besteigen – so zB.die Peleaga (2509) oder den scharfen Judele, aber fürden ersten Wadertag reicht es wenn wir entlang demsanften Bergrücken des Sl veiu Richtung Hütteăabsteigen.

7 Std., 750, ⇑ ⇓ 1000 (inkl. Pausen und Rastzeiten; alle Sattel eingeschlossen!)

T6: Weiler und Schluchten im Cerna-Gebirge

Heute haben wir auch etwas Kultur im Programm(Besichtigung der K.u.K.-Altstadt von Herkulesbad), steileBerge aus weißem Kalkstein ragen jedoch unmittelbarüber den Kurort empor. Um Mittag gehen wir danntatsächlich in die Berge des Cernatals (ebenfallsNationalpark). Auf einem bewaldeten Plateau sind kleineWeiler und urige Gehöfte verstreut – die meisten nochimmer ohne Strom, und tiefe, wilde Schluchten undCanyons begrenzen dieses Plateau. Wir können in einemvon denen – Prisacina-Schlucht hinabsteigen, oder wirkönnen die „mildere“ Variante durch weitere abgelegeneWeiler nehmen.

7 - 8 Std., 300, 300⇑ ⇓

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Die Pflanzenwelt des R. ist größtenteils ungestört.Besonders wertvoll sind die vielen Exemplare vonZirbel-Kiefern (Arven, Pinus cembra) die verstreutum und gleich oben der Waldgrenze zu treffensind (die Waldgrenze liegt im R. um 1700-1800 M.H.). Ebenso gibt es noch breite Flächen die mitLatschenkiefern (Pinus mugo) bedeckt sind. VieleTierarten leben hier, was die Touristen amhäufigsten davon bekommen sind die Gemsen unddie Marmotten, manchmal auch Bären. Es gibtviele Wölfe (ihr Bestand liegt auf Wachstumstrendin den letzten Jahren), die aber sehr scheu sind.

Das R. ist eine der berühmtesten GebirgsgruppenRumäniens. Die schwache Infrastruktur hat bisjetzt die großen Touristenmassen fern gehalten.Es gibt ja viele Touristen hier, sie sind aber meistBergwanderer die vor langen Touren mit vielGepäck nicht scheu sind. Die meisten zelten aufder Wiese neben dem Bucura-See oder bleiben anden Hütten Pietrele (3 Std. nördlich davon) oderButa (4 Std. östlich von Bucura).

Unser ausgewählter Unterbringungsort RotundaHütte (Cabana Rotunda) im Lapusnicul Mare-Tal istdurchaus eine Ausnahme. Der lokalen Legendenach hat sie Ceausescu während seinenJagdpartien benützt. Heute frisch renoviert bleibtdie Rotunda Hütte zu teuer für die meisteneinheimischen Bergsteiger. Immerhin ist es mehrals ein Ziel für wohlhabende Luftschnapper.

Blick vom Kamm zw. Judele und Slaveiu, nach NordostenPeleaga-Gipfel

Bucura-See

Oslea1990

Dracsanu2080

Custura2457

Slaveiu2400

Judele2398

Retezat2485 2457

2508Peleaga2509

Piatra lui Iogovan2014

Borascu2158

Moraru2280

▼cca 1050 ▼cca 1550

▲▲

CabanaRotunda

Das Retezat-Gebirge liegt im westlichen Teil der Südkarpaten, gleich südlich derKleinstadt Hateg, und nordwestlich von Petrosani.

Der höhere Teil des R. besteht meist aus Vulkaniten (Granit, Granodioryt, Andesit) mitkristallinen Schiefern dazwischen. Im SO überlappen Sedimentgesteinslager dieGraniten, aber dort fängt bereits das Areal des Klein-Retezats an.

Im Zentralgebiet des R. bewegen sich die Höhen stets über 2000 Meter. Die nördlichenAusläufer (Richtung angrenzender Hateg-Senke) sind kurz und steil, während diesüdlichen Nebenkämme, trotzt der Tatsache dass sie schon um 1000-1400 M. H. insLapusnicul Mare-Tal zum Endpunkt kommen, sind länger und weniger abfällig. DieGletscher des Quaternäres haben die Kämme oft beidseitig geschnitzt und verschärft,mehrere Gipfel ragen über 2400 Meter empor: Peleaga (2509), Papusa (2508), Retezat,Varful Mare, Custura. Die Morphologie ist sehr un-linear, die oben benannten Gipfelliegen nicht immer entlang des Hauptkamms nacheinander, sondern befinden sich oftauf Sekundärkämme. Die Landschaft ist sehr stark von den einstigen Gletschern geprägt(wir finden hier also alle typische Merkmale ...). Im Zentrum des Massifs liegt derBucura-Kessel. Einst befand sich hier der größte Gletscher der heutigen RumänischenKarpaten. Mehrere sekundäre, kleinere Kessel (entstanden in einer weniger hartenEiszeit) hängen übers breite Haupttal, das vom großen Gletscher gestalten wurde.

Einzigartig in den Rumänischen Karpaten ist die Zahl der in den eh. Gletscherkesselnentstandenen Seen: 80. Dazu zählt der größte alpine See des Landes – Bucura mit ca 9Ha, und auch der tiefste – Zanoaga, 28 Meter tief.

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Das sog. Klein-Retezat (Rum. „Retezatul Mic“,Piule-Iorgovan Massif) schliesst sich derHauptkette südlich vom Dracsanu-Gipfel, an.Geologisch sind die Sachen sehr klar: eineausgedehnte Kalksteinfläche fasst das ganze Massifum, und vor allem durch diese Zusammensetzungunterscheidet sich K.-R. von den etwas höherenNachbaren – Retezat bzw. dem Godeanu-Gebirge.Der Hauptkamm des K.-R. läuft fast paralel zudem des „Groß“-R., im allg. in O-W-Richtung. Diehöchsten Gipfel betragen um 2000 M.H.: Piule(2080), Stanuletii Mari, Piatra lui Iorgovan (2014).

Die dicken Kalksteinschichten führen zu einerinteressanten alpinen Karstlandschaft: Dolinen,Schachthöhlen, weißes oder hellgraues Geröll.Innerhalb des Massifs finden wir kaum permanenteFlüsse oder Bäche, es gibt wenige Quellen undselbst die angrenzenden Flüsse (Jiul de Vest im S,Buta im NO und Lapusnicul Mare im NW) weissenbedeutende Wasserverluste direkt im Flussbett,vor. Zahlreiche Höhlen, im höheren Bereich sindes meist Schachthöhlen – wobei einige über 100Meter tief sind, und die meisten Höhlengletscherbeherbergen.

Oslea1990

Stanuletii Mari2030

Piatra lui Iogovan2014

▲Piule2080

Dracsanu2080

Lapu

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l Mare

Jiul de Vest)(

Albele2005

▲ Scorota

Soarbele

)()(

Jiu-Cerna Pass1350

Buta

Plesa1840▲

Piatra lui Iorgovan (2014)

2142

Cabana Gura Zlata

▲▲

Paltina (Soarbele)2149

2162

Branu2050

Gugu2291

CabanaPietrele

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Bucura-See

Vf. Pietrii2192

Zlata

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CabanaButa■

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Informationen zwischen den Zeilen: das Retezat-Gebirge und das Klein-Retezat

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Technische Voraussetzungen

• alle Touren sind als Tageswanderungen gedacht, alsonur mit Leichtgepäck (leichtem Rucksack) zu führen

• Im Königstein mittlere bzw. hohe Erforderungen anTechnik (Fixseil, Kabel an ausgesetzten Stellen, steileAufstiege und Abstiege)

• relativ lange Tageswanderungen, die Höhenunterschiedebetragen manchmal mehr als 1000 M pro Tag, also gutekörperliche Kondition erforderlich

• empfohlene Jahreszeit: 01. Juni – 30. Sept., jedoch ambesten in Juni oder September (weil viele Touristen imHochsommer hier)

Eingeschlossene Leistungen

• Unterkunft T1, T9: H. Silva 3* in Sibiu / Hermannstadt

• Unterkunft T2 - T8: H. Rozmarin 3*, Predeal

• alle Abendessen und Frühstücke, Weinkostprobe undVesper bei den Sachsen in Kleinschelken

• Mittagessen als Lunchpaket, täglich

• 2 Reiseleiter / Bergführer, davon einer mit sehr gutenDeutschen Sprachkenntnissen

• Beförderung mit modernem Kleinbus 15+1, mit Klima; fürschlechte Forststraßen eventuell auch Kleinbusse ohneKlima

• alle Eintritte zu Objektiven und Nationalparks

Preis

• Im Doppelbettzimmer pro Person: 600 Euro.

• Zuschlag für Einzellbettzimmer: 83 Euro.

Teilnehmerzahl: 8 – 15 Personen.

Mögliche Änderungen: die Tage, die technischschwer sind, können auf Wunsch ersetzt werden. Auchin diesem Gebiet können wir leichtere Tageeinschliessen, mit leichten Wanderungen zu malerischeGebirgsdörfer (diese haben jedoch alle Strom...). Wirkönnen nicht alle körperlich schwere Tage ersetzen –die Tage mit großen Höhenunterschieden, dieschönsten Ansichten in diesen Bergen liegen ja fasstausschliesslich in Höhe.

2 Tage auf den ausgedehnten Hochplateaus desBucegi-Geb., 3 Tage auf dem schmalen, steilenKamm des Königsteins, sowie Abstecher zu denschönsten historischen Städten in Siebenbürgen:Hermannstadt, Kronstadt und Schäßburg. Die Tourbietet sehr gute Unterbringung und ausschliesslichTagestouren (also ohne schwere Rucksäcke), aber inmanchen Tagen große Höhenunterschiede (dieschwereren Tage können jedoch auf Wunsch ersetztwerden). Die Tour stellt eine gelungene Mischungaus Bergwandern und kulturellen Objektiven dar.

T2: Schäßbug, die Siebenbürgische Rothenburg ob der Tauber, und Kleinschelken, gewaltige Kirchenburg und guter Wein

T5-T6: Bucegi, Konglomerat, um 1500-2500 M.H.

T7: Schloss Peles, eh. Königliche Sommerresidenz der Hohenzollern

T1, T10: Hermannstadt, der gotische Hauptort der Siebenbüger Sachsen

T2-T4: Königstein, Kalkstein, 1500 - 2000 M.H.

Hochgebirge in den Südkarpaten: Bucegi undKönigstein (10 Tage)

Unter dem Gipfel „La Om“ / Hirtenspitze im Königstein

Das Hirschtal (Valea Cerbului) im Bucegi-Gebirge

ATM01D

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T1: Ankunft in Sibiu / Hermannstadt

Der Linienflug von München landet in Sibiu abends, alsofür heute heisst es nur Begrüßungsdrink undAbendessen – zu dieser Gelegenheit erfahren wir mehrüber die Tour, die uns auf einige den schönsten BergenSiebenbürgens bringt. Wer nachher noch Lust hat, kannmit unserem Team die schöne Altstadt bei einemabendlichen Spaziergang entdecken.

T2: Die Siebenbürger Sachsen zu Hause

Hermannstadt ist eine Gründung der sog. Siebenbürgen-Sachsen, deutsche Kolonisten die schon Mitte des XII.Jahrhunderts den „Drang nach Osten“ folgten. FrauLehrerin Marga Grau ist unser fachkundiger Führer durchdie mittelalterliche Altstadt. Um Mittag besichtigen wirdas große ASTRA-Freilichtmuseum für Volkskunde unddie Kirchenburg zu Heltau (rum. Cisnadie). Transfer perBus nach Predeal (ca 1200 M.u.M.), d.h. eine FahrtRichtung Osten durch reizvolle Landschaften.

T3: Hohe Plateaus des Bucegi-Gebirge

Per Seilbahn steigen wir zum Hochplateau des Bucegi-Gebirge auf. Von der Babele-Hütte (2238) führt unserWeg fast höhengleich entlang dem welligen Hauptkamm,mit einer kurzen Pause bei der Hütte „Piatra Arsa“. Aufden Wiesen begegnen wir die Schafhirten die wie vor500 Jahre zwischen Tal und Kamm pendeln. Nach demAbstieg in Luftkurort Sinaia besichtigen wir das prächtigeSchloss Peles, eh. Residenz der Könige Rumäniens.

5 Std., 100, ⇑ ⇓ 650

T4: Zum höchsten Bergziel Omul

Wieder steigen wir per Seilbahn zur Babele-Hütte (2238).Weiter im leichten Aufstieg über das nördliche Plateau,den Gipfeln Caraiman und Costila vorbei, mitwunderschönen Aussichten über die tiefen Schluchten,die das Hochplateau des Bucegi umgeben. Vom GipfelOmul (2505) steigen wir entlang dem schluchtartigen„Hirschtal“ (Valea Cerbului) zur Hütte von Gura Dihamab, wo der Bus auf uns wartet.

7 -8 Std., 300, ⇑ ⇓ 1200

T5: Große Karpaten-Kultur

Das wehrhafte Siebenbürgen zeigt sich heute in vollemGlanz. Wir besuchen die mittelalterliche Burg von Bran,welche unter den Dracula-Fans weltweit als Nest desBlutsaugers berühmt ist. Unweit auf einer Anhöhe liegtdie Bauernfliehburg von Rosenau / Râşnov. Und derHöhepunkt stellt Kronstadt / Braşov dar, mit einerStadtführung einschl. der massiven, spätgotischen„Schwarzen Kirche“ (größtes Gotteshaus zw. Wien undKonstantinopel).

T6: Auf dem Königstein: die Hirtenspitze

Viele einheimische Bergsteiger sprechen vom Königsteinals „schönsten Massiv Rumäniens“, und dies mag wohlwahr sein. Ab „Plaiul Foii“-Hütte steigen wir steil auf, erstdurch Fichtenwald der Spirla-Hütte vorbei dann überGestein (ab und zu ist der Pfad mit Kabeln ausgerüstet)bis zur Hirtenspitze (2238). Der Abstieg erfolgt auf dermilderen südöstliche Lehne, der Grind-Nothütte vorbeiund durch die malerischen Wiesen der Vladusca.

8 Std., 1400, ⇑ ⇓ 1400

T8: Aufstieg auf den Turnul

Noch einmal der Königstein, nun ist sein nördlichsterEckpfeiler unser Ziel. Nach dem wir die Curmatura-Hüttehinter uns haben, wird der Aufstieg etwas härter, ab undzu gibt es wieder Kabel zum Festhalten bis wir oben aufdem Turnul-Gipfel (1923) sind – eindrucksvoll trotzrelativ geringer Höhe. Der Aufstieg erfolgt entlang einemsteilem, trockenen Kanion bis zum Haupttal Barsa Mare(die Burze).

8 Std., 1100, ⇑ ⇓ 1100

T10: Sightseeing und Shopping

Einen ganzen Vormittag in Hermannstadt steht zurfreien Verfügung. Dabei kann man zwischen charmantenPlätzen mit gotischer Bausubstanz, Straßencafes und einDutzend Museen und Ausstellungen wählen.Nachmittags Transfer zum Rückflug nach München.

T9: Mittelalterliches Siebenbürgen

Wir verlassen Predeal und fahren nach Sighisoara(Schäßburg) ins Herzen Siebenbürgens . Die Obere Stadtist noch immer von ihrer mediävalen Burgmauer samtviele Wehrtürme geschützt. Im Kokeltaler Weinlandbesichtigen wir die Kirchenburg von Seica Mica /Kleinschelken, nachher verkosten wir die Weine bei einerder letzten Sächsischen Familien des Dorfes. Abendstreffen wir Hermannstadt wieder, die Altstadt bietet vieleMöglichkeiten für den letzten Abend in Siebenbürgen.

T7: Die Schluchten Königsteins ...

... werden wir heute kennenlernen, und zwar vom Mittedes steilen Westhanges, wo der etwas ausgesetzte„Mittelsteg“ in fast gleicher Höhe läuft. Um dort an zukommen, steigen wir erst zur Nothütte Cioranga Mare.Am Ende des Mittelstegs steigen wir steil zur Plaiul-Foii-Hütte wieder ab. Der Besuch zu einem Wolfsgehegerundet unseren Program ab – in der Wildnis sind dieseTiere viel zu scheu. Technisch schwerste Tagestour.

7 Std., 850, 850⇑ ⇓

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ATM01D: Hochgebirge in den Südkarpaten: Bucegi und Königstein (10 Tage)

Informationen zwischen den Zeilen: Bucegi-Gebirge und KönigsteinPlateaus – gegen das Prahova-Tal, also - ist sehr steil, hierbefinden sich die längsten Kletterrouten Rumäniens. DerOstkamm besteht aus Konglomeraten, während imWestkamm vor allem Jura-Kalken erscheinen. Die westlichenHänge des Massifs sind auch steil, aber die Wände sind nichtso hoch wie im Osten.

Die benachbarten Luftkurorten im Prahova-Tal (Sinaia,Azuga, Busteni, Poiana Tapului, Predeal) sowie die Nähe zuGroßstädten wie Bukarest und Brasov hat den touristischenVerkehr in B.-G. entscheidend beeinflusst: nirgendwoanders in Rumänien kommen so viele Touristen wie hier. Wirsagen mal „Touristen“ statt Bergsteiger, denn die weissenstarke Mängel an Erfahrung und Austattung. Es gibt hierviele Hütten („Cabana“), Hotels, Kabinnenlifts u.s.w.

Der Königstein (Rum. „Piatra Craiului“ - kleine Karte aufder rechten Spalte) ist ein morphologisch sehr einfachesGebirge: ein scharfer Kamm mit der Richtung NNO-SSW. ImNordwesten wird der Königstein vom Barsa (dt. „die Burze“)abgegrenzt, im Südosten von den Zuflüssen der Dambovita.Im Nordwesten kommt der Königstein mit der niedrigenSenke des Burzenlandes in Kontakt, was ihn noch imposantermacht.

Der Kamm des Königsteins besteht vollständig aus Kalkstein.Da es so gut wie keine Bächen und Flüsse innerhalb desMassifs gibt, ist die Erosion nicht sehr bedeutend: es gibtkeine tiefe Sattel, der Kamm ist sehr einheitlich. Derhöchste Punkt ist der Gipfel Hirtenspitze/“La Om“, 2238.

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Eine der vielen Schluchten Königsteins▲

Varfu cu Dor2030

Furnica2103

Gutanu2150 Costila

2498

Omul2505

1582

Caraiman2384

Das Bucegi-Gebirge liegt im östlichen Teil der Südkarpaten, unweit vomgroßen Bogen der Rumänischen Karpaten. Die Ostgrenze des B. ist sehr klar:das Prahova-Tal.

Morphologisch ähnelt das B. einem umgekehrten „U“ Buchstaben mit derSpitze gegen Norden, wobei in dieser Spitze auch der höchste Punkt liegt:Gipfel Omul. Dieses Gipfel ist von allen Seiten von tiefen Tälern umgeben,aber das weitaus wichtigste ist das Tal, welches im inneren des „U“-Grund-risses eingebettet ist: der Fluss Ialomita. Vom Gipfel Omu entspringen diezwei Kämme des Massifs: der östliche bzw. der westliche Kamm. Auch wennder Hauptkamm gut über 1000 Meter über den umliegenden Tälernemporragt, ist das B.-G. überhaupt nicht von spitzigen Kämmengekennzeichnet: um 1600-2400 Meter u.M. dehnt sich ein N-S langerstrecktesPlateau an. Besonders am östlichen Kamm ist es sehr gut erhalten, es ist dasberühmte „Platoul Bucegilor“ (Hochplateau des Bucegi). Die Ostlehne dieses

. CabBabele

Bucsoiul2492

Scara2422 ▲

Blana1875

Ialo

mita

Horoaba

Valea Morarului

Gaura

Mala

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Valea Jepilor

Valea Cerbului■

Cabana Piatra Arsa■

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Strungile Mari2162

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Valea Cerbului

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. Cab GuraDihamului■

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2402▲

Batrana2181

Tataru1998▲

. CabPadina

Valea Alba

Peles

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Da der Kamm so scharf ist, sind dann die Ausläuferz.T. sehr steil. Aus geologischen Gründen(Anlehnung der Kalksteinschichten) ist dernordwestliche Hang viel steiler als der östliche. Invielen Fällen, spricht man von einer „Westwand“.Interessant: die Westwand wird um Mittelhöhe voneiner „Treppe“ - den sog. „Mittelsteg“,unterbrochen. Auch wenn technisch ziemlichschwer und etwas ausgesetzt, bietet derMittelsteg eine Alternative zu den üblichen Routen(„1200 Meter rauf zum Kamm, 1200 runter“) die inKönigstein wegen der einfachen Morphologie alsStandard gelten.

Auch wenn es hier nur zwei echte Berghütten gibt,und auch wenn die Touren überdurchschnittlichschwierig sind, ist K. vom Massentourismus nichtverschont. Nicht so intensiv wie im Bucegi-Geb.,trotzdem bilden sich oft Menschenschlangen beiden vielen Strecken, wo Kabel („Lanzen“)eingestellt werden.

Val

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▲1644

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▲Varfu Ascutit2136

Piatra Mica1816▲

1620

. CabCurmatura

. Cab Plaiul Foii

Spirla

Grind

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Technische Voraussetzungen• alle Touren sind als Tageswanderungen gedacht, also

nur mit Leichtgepäck (leichtem Rucksack) zu führen• die Anforderungen an Technik sind klein

• an einigen Tagen relativ lange Tageswanderungen, dieHöhenunterschiede betragen aber im Durchschnitt wenigals 500 Meter pro Tag, also eine mässig gutekörperliche Kondition reicht

• empfohlene Jahreszeit: 01. Mai – 30. Juni und 01. Sept.- 15. Okt. (hervorragend für Frühjahr und Herbst!)

Eingeschlossene Leistungen• Unterkunft T1, T8: gutes Hotel 2*+ oder 3* in Timisoara

• Unterkunft T2, T3: H. Ferdinand 4*, Herculane

• Unterkunft T4, T5: private Pension im Dorf SascaMontana, unweit von Nera-Klamm

• T6, T7: private Pension oder Motel in Anina / Steierdorf

• alle Abendessen und Frühstücke, Weinkostprobe inRecas

• Mittagessen als Lunchpaket, täglich

• 2 Reiseleiter / Bergführer

• Beförderung mit modernem Kleinbus 15+1, mit Klima; fürschlechte Forststraßen evt. auch Kleinbusse ohne Klima

• alle Eintritte zu Objektiven und Nationalparks

Preis pro Person im Doppelbettzimer:• Gruppe 15 - 16 Gäste: 581 Euro.

• Gruppe 12 - 14 Gäste: 638 Euro.

• Gruppe 8 - 11 Gäste: 755 Euro.

• Gruppe 5 - 7 Gäste: 830 Euro - bei nur 1 Bergführer.

• Zuschlag für Einzellbettzimmer: 112 Euro.

Teilnehmerzahl: 5 – 16 Personen.

Mögliche Änderungen: bei nur 9 Tage in diesemwunderschönem Gebiet, bleibt freilich auch viel aus. Daherunzählige Möglichkeiten auch für andere Wanderungen. Manmuss jedoch die Infrastruktur in Sicht halten; weil nichtüberall gute Unterkünfte gibt, muss man für einige Ecke desBanater Berglands mit längeren Transfers rechnen. In dervorgeschlagenen Route stimmen aber beide Unterkünfte undTransfers – für längere Varianten bitten wir um Anmeldung.Der Tag T2 mit einem etwas größerem Höhenunterschiedkann auf Wunsch ersetzt werden.

Die Tour bietet die Besichtigung der abgelegenen(doch bewohnten!) Klamm- und Schluchtgebietendes Banater Berglands: Cernatal, Nera und Karasch(alle Nationalparks), an. Es ist Mittelgebirge mitrelativ kleinen Höhenunterschieden, doch von einemspektakulären Karst geprägt: viel Gestein, vielevertikale Wände, üppige Pflanzenwelt. EmpfohleneJahreszeit: Frühjahr oder Herbst, wenn das Wetter indiesem Mittelgebirge nicht so heiss ist.Unterbringung in guten Hotels, Motels undPensionen, 2* bis 4*-ig, Vollpension. Sehr wenigTouristen hier, Sie erleben nun gemütlich eine derunerschlossenen Bergregionen Europas.

T2, T4: Mehedinti-Gebirge, typisches Karstgebiet

T7: Nationalpark Nera-Klamm und Wasserfälle der Beusnita

T1, T9: Temeswar, eh. „Klein-Wien“, inkl. Weinverkostung und Banater Speisen

T3: Prisacina-Schlucht im Cerna Gebirge, isolierte Weiler

T8: Cheile Garlistei (Schlucht der Gerlistye) kurz aber malerisch

T5-T6: Ponicovaschlucht und -Höhle im Donau-Engpass

T8: Caras-Schlucht, die längste Klamm Rumäniens (Nationalpark)

T2-T5: Herkulesbad, beliebter Kurort von Franz Joseph und Sissi

Sagen des Kalksteins im Banater Bergland(9 Tage)

AB01D

Abendsonne in einer der „Crovuri“-Senken im Meheinti-Gebirge

Prisacina-Schlucht im Cerna-Gebige

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T1: Ankunft in Temeswar (Timisoara)

Nacht der Landung auf den Temeswarer Flughafen undZimmerbezug haben wir noch Zeit für eine Stadtführung.Die Hauptstadt des Banats ist (noch) keine Vedette fürden Tourismus, die Innenstadt ist aber sicherlichinteressant, mit barocken Plätzen und Resten derFestung aus der Zeit Maria Theresias und des PrinzenEugen von Savoyen. Abends gibt es eh mehr alsBegrüßungsdrink: am Weingut Recas / Rekaschgeniessen wir eine Weinverkostung gefolgt von einemüppigen Abendessen (traditionelle Banater Speisen,einfach aber lecker) erwartet.

T2: Herkulesbad und Domogled

Transfer nach Herculane. Der reizvolle Kurort war schonin der Römerzeit bekannt, und später lobte ihn FranzJoseph als „der berühmteste Kurort des Kontinents“.Heute etwas vernachlässigt, besitzt „Herkulesbad“ nochimmer eine schöne Altstadt mit vielen Gebäuden aus derBelle-Epoque. Wir steigen aber auch auf dem Domogled,den „Wächter Herkulesbads“, welches imposante, steileHang 800 Meter über den Kurort empor ragt. Übrigens,dies ist Rumäniens älteste Naturreservat, wegen denseltenen Pflanzen- und Insektenarten. Der Abstieg istrecht mild: durch Wald und Haine von Balkan-Buchen,Edelkastanien und türkischen Hazelnussbäumen.

6 – 7 Std., 800, ⇑ ⇓ 800

T3: Cerna-Gebirge: Weiler und Schluchten

Auf dem ehemaligen Grenzerpfad (hier war einst Grenzezwischen Türken und Habsburgen) steigen wir langsamauf das Plateau oberhalb von Prisacina-Schlucht; aufdem Weg treffen wir isolierte Weiler und Häuser die nochimmer kein Strom kennen. Ein relativ steiler Abstieg aufSteinschutt bringt uns unten in die Schlucht hinab, wodie Prisacina rauscht gewaltig zwischen 300 Meter höhenWände. Am unteren ende der Schlucht mündet diePrisacina in die Cerna hinein, hier treffen wir eine alteMühle und eine andere Variante des Grenzerpfades, dieuns bald wieder an Bus bringt.

7 - 8 Std., 300, 300⇑ ⇓

T5: Der wildeste Punkt an der Donau

Genau so kann man die „Cazanele Mari“ (Großen Kessel)in der Donauenge („Eisernes Tor“) ausschildern. Wirerwandern hier den Ponicova-Canyon der uns zur P.-Höhle führt. Am unteren Ende der Höhle kommen wirschwimmend zur Donau wieder an Tageslicht – daswerden Sie lange in Erinnerung halten! Da dieHöhenunterschiede trotzt spektakulärerGebirgslandschaft klein sind, kann man diesen Tag auchals verdienten Erholungstag betrachten. Pause imDurchbruch: einheimische „Fisch-Tschorba“. Die Nachtverbringen wir in einer privaten Pension im Dorf SascaMontana / Deutsch-Saska.

4 Std., 300, ⇑ ⇓ 300

T6: Nera-Klamm und Beusni a-WasserfälleţMitten im Nationalpark Nera-Klamm liegt dergeheimnisvolle Teufelsee (Lacul Dracului), der in einerabgestürzten Höhle entstanden ist. Wir laufen desweiteren auf dem schmalen Pfad entlang der Nera -manchmal ist unser Fussweg unmittelbar in densenkrechten Kalsteinwänden gemeißelt; die Pflanzenweltdieser Strecke ist erstaunlich, besonders im Mai sind dieFelsen mit üppigen Gebüschen in voller Blüte (zB. vielWildflieder) gedeckt. Wir verlassen die Nera-Klamm underreichen die wunderschönen Wasserfälle derBeuschnitza, die auf einem Flussbett aus Sintersteinlaufen.

9 Std., 150, 300⇑ ⇓

T7: Caraş-Klamm und Comarnic-Höhle

Transfer nach Anina-Steierdorf via Oravita. Im StadtteilCelnic fängt unsere Wanderung an: dem Buhuiflussabwärts bis zur Mündung in den Karasch/Caraş(Punkt „Medjureka“) wo eine alte verlasseneForstbahnbrücke für Spannung bei der Überquerungsorgt. Des weiteren entlang dem Karasch hinab merkenwir wie sein Tal immer wilder wird, mit einem Höhepunktbei der Mündung des Comarnic-Baches. Unweit liegt dieComarnic-Höhle mit ca 5,5 Km Gesamtlänge: mitKarbidlampen und Stirnlichtern besichtigen wir nur etwa2 Km davon, nämlich die schönsten Galerien.

9 Std., 300, 200⇑ ⇓

T8: Schluchten, Zwetschgen, Dörfer, Industrie

Über Wiesen und primitive Zwetschgenplantagensteigen wir in die Schlucht der Gârlişte ab. Die mildeWanderung führt uns entlang dem engen Tal das vonüppiger Vegetation überwachsen wird, und dann insmalerische Gebirgsdorf Gârlişte, wo die alten Häusernoch von den Anfängen der Industrialisierung in derK.u.K. erzählen. In der bankrottierten IndustriestadtResita / Reschitz besichtigen wir die Sammlung vonDampflocks, dann können wir uns einen Abstecher indas von Kroaten bewohnte Dorf Carasova gönnen –dabei kann man den sehr milden, aber aromavollenZwetschgenschnapps (hausgemacht) direkt erwerben.

4 Std., 0, 200⇑ ⇓

T8: Spuren der K.u.K: Bergtechnik und -kultur

In der Früh nehmen wir den Zug auf der ältestenBergbahn östlich von Wien: die Bahnlinie zwischenAnina-Steierdorf und Oravita ist auch unter dem Namen„Banater Semmering“ bekannt und berühmt für beideschöne Landschaften und technische Lösungen. InOravita finden wir das älteste Theater SO-Europas, eineMiniatur-Nachahmung des eh. „Kleines Burgtheater“ ausWien. Das prunkvolle Innere spricht von besseren Zeitender Kleinstadt Oravita – wo alles heute wie ein Freilicht-museum aus sieht. Fahrt nach Norden durch die BanaterTiefebene (bis vor kurzem Wohngebiet der BanaterSchwaben) Richtung Temeswar – wo wir den letztenAbend zusammen feiern.

T9: Sonntag Vormittag in Temeswar

Diese Rundtour des Banater Berglands war relativintensiv aber sicherlich nicht erschöpfend – dieTagestouren eher leicht, göll? Temeswar, der Vorortdes Banats, sorgt nun für Ihre gemütliche letzteMomenten in Rumänien. Wir können durch die schöneInnenstadt mit viel Barock und Jugendstil spazieren,Last-Minute-Shopping treiben oder ganz entspannt aufeiner Terrasse in die Sonne legen und diesonntäglichen Menschenschwarm des einstigen„Klaan-Wien“ bewundern.

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AB01D: Sagen des Kalksteins im Banater Bergland (9 Tage)

Informationen zwischen den Zeilen: Karst im Banater Bergland - das Nera-BeckenDie N. schneidet sich einen Weg durch dieseKalksteinschichten und schafft dabei die längsteKlamm Rumäniens: 22 Km (gleich so lang wie dieCaras-Klamm, mit der wir uns auch befassenwerden). Die Nera-Klamm weisst starke Meandervor; vielerorts sind die Kalksteinwände kahl undsenkrecht, aber es gibt ebenso viel Gebüschmittelmeerischer Herkunft (unter anderen vielwildes Flieder) das die Wände maskiert – erstwenn man nah ist, wird man bewusst wie steil dieHänge sind. In N.-Klamm gibt es weniginteressante Höhlen, eine wichtige Ausnahme gibtes doch: den Teufelssee, entstanden in einer zurHälfte abgestürzten Höhle. Dagegen gibt es imBereich der N.-Klamm zahlreiche Karstquellen.

Dem Karst im N.-Becken gehören aber nicht nurdie Meander der N.-Klamm, sondern auch diePlateaus links und rechts der Nera.

Die Karstplateaus auf der linken Seite sindweniger hoch, sie gehören dem Locva-Gebirge(Plateaus um 500-700 M.H.). In der Zeit derÖsterreichisch-Ungarischen Monarchie sind hierRumänen und Tschechen aus Böhmen zwecksBewirtschaftung der ausgedehnten Buchenwälderkolonisiert worden. Heute wird in den malerischenDörfer der Böhmen das älteste noch bestehendeDialekt der Tschechischen Sprache verwendet. Inden Wäldern oder unmittelbar in den Dörfern trifftman auf Tausenden Dolinen, manche von großenAusmassen.

Die Plateaus auf der rechten Seite – im Anina-Gebirge zwischen N. und ihr Zufluss Minisch, sindviel höher und interessanter. Das Anina-Gebirgeerhebt sich treppenartig bis zu 1100 M.H. und

Tunnel auf dem römischen Weg in Nera-Klamm

Svinecea Mare1224

Talva Blidarului897

Plesiva1144

Porcar854

Flamanda1009

893

1045

▲▲

▲▲

Der Karst im Becken des Flusses Nera stellt eine der interessantesten Regionen desBanater Berglands dar.

Die Nera beflisst das südliche Banater Bergland. Die Quellen des Flusses liegen auf demPlateau des Semeniks, diese Bachen (Nergana, Nerganita) vertiefen sich schnell in diekristallinen Schiefern des Semeniks – in diesen Wäldern sind die ältesten BuchenEuropas zu finden (gemischt mit Weissen Tannen).

Zunächst trifft die N. die Almascher-Senke (Depresiunea Almajului), ein Gebiet wo dieuralten Bäuerlichen Traditionen sehr gut konserviert sind: zahlreiche Wassermühlen (dievon Rudaria sind nur die berühmtesten), alte Hirtendörfer wo die Bewohner jedes Jahrdie Schafen auf die Bergwiesen treiben, in manchen Dörfer wird noch immer regelmäßigam Fluss mit hausgemachter Seife gewaschen u.s.w. Die andere Hauptbeschäftigung desGebietes ist das Brennen von Zwetschgenschnapps – auch wenn die Brennanlagen rechtprimitiv sind, besitzen einige Bauer fast industrielle Mengen Schnapps. In der ganzenSenke gibt es keine einzige Stadt, wichtigste Ortschaft ist die GemeindeBozovici/Bosowitsch, einst Sitz eines bedeutenden K.u.K-Grenzerregimentes. BeiBosowitsch bekommt die N. ihr größten Zufluss, den Minis/Minisch, dessen Quellen inder Nähe von Anina-Steierdorf im Anina-Gebirge sich befinden.

Nachdem die N. durch oder vorbei noch einige malerischen Dörfer fliesst, trifft sie dieKalksteinschichten im Westen des Banater Berglands.

Moceris

Sopotu

besteht fast vollständig aus Kalkstein. Auffallendsind die sehr zahlreichen Karstquellen mitSinterablagerungen – der Sinterstein istgewöhnlicher Baumaterial im Banater Bergland, eswird seit jeher wegen seiner luftiger Natur alseine Art primitives „Porotherm“ verwendet. Sehroft wirft sich das Wasser dieser Karstquellen überwunderschöne Wasserfälle aus Sinterstein: imMinis-Tal (mehrere Beispiele), im Moceris-Tal,Lapusnicul-Tal u.s.w. Die schönsten sind aber dieWasserfälle von Beu-Beusnita (der Beu fliesst indie N. auf der letzten Strecke der N.-Klamm ein).Auch einen kleinen, aber reizvollen Karstsee gibtes hier: den Ochiul Beiului. Das Wasser all dieserQuellen und Wasserfällen sammelt sich unter-irdisch aus dem erwähnten Plateau, das Wasserkommt durch zahlreiche Sinkpunkte in unbekannteoder wenig bekannte Höhlensysteme rein.

Auch das Karstplateau des Anina-Gebirge ist sehrdicht bewaldet – meist Buche, auch Weisse Tannein höheren Lagen. Es gab zwar in manchenWäldern eine systematische Abforstung in der Zeitder Frühindustrialisierung, davon ist es aberwirklich keine Spur zu sehen, die Wälder sind nochintakt, daher ist die Orientierung oft schwierighier. Dem Kennenlernen dieses interessantenKarstplateaus sind mehrere Tage in unserer TourAWB02 gewidmet.

▲Oslea1990

Stanuletii Mari2030 ▲

Piatra lui Iogovan2014

▲ Piule2080

▲Dracsanu2080

Moceris

Beusnita-Wasserfälle

Beu Lapusnicul

Nera

Nera

Nera

●Teufelssee(„Lacul Dracului“)

□Lapusnicul

MareSascaRomana

NeraMoceris

Beu

Sec

MocerisDucin

Radosca1013

Plesiva1144

Leordis1160

Carsa Mare1097

1076

Habitu837

╪ ╪

Susara

Cioaca Inalta593

DucinChiochiu513

Valea R

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Talva Balan716

□Carbunari

□□

Sopotu Nou□Beu

/ Beu

snita

Nera

□□

Minis

Minis

Nera

Moceris

Lapusnicul Mare

Bozovici

□□□Oravita

SascaRomana

Nera

□Carbunari

Susara

□CiclovaMontana

Rolul913

Simionul899▲

Leordis1160

1097

Baca989

1119▲

▲1046

▲593

716

▲Talva Zanei

939Steierdorf

Anina

□□

□□□

Minis

Cara

s

Buhu

i

SascaMontana□

Rudaria

□Sopotu Nou

1001▲

1102▲

Rudaria

Moldovita770▲

□Ravensca

□Dalboset

Ducin

▲1013

Pone

asca

Gol

umbu

Potoc

Socolari

NerganaC

osava

Ner

gani

ta Talva Craiovii1103▲

1224▲

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Technische Voraussetzungen• 8-tägiger Treck, mittlere Anforderungen an Technik• in 5 der insgesamt 8 Tage trage wir die Rucksäcke mit; in

den Rucksäcken muss sein: Kleidung für Mittelgebirge,persönliche Sachen, gemeinschaftliche Ausrüstung (nurKochtöpfe) und Proviant für 2-3 Tage

• wir müssen wenig Essen (Proviant) tragen weil an derHälfte der Tour werden wir nochmals mit Essen beliefert,und wir essen auch bei den Bauern

• in der zweiten Hälfte der Tour haben wir einen Ruhetag

• Höhenunterschiede bis max. 800 M pro Tag; keine sehrsportliche Kondition notwendig, gute Kondition reicht

• die Zusammensetzung der Rucksäcke wird von unsgeprüft, wir beraten Sie gerne über den optimalen Inhalt

• empfohlene Jahreszeit: 01. Mai – 30. Juni und 01. Sept.- 15. Okt. (hervorragend für Frühjahr und Herbst!)

Eingeschlossene Leistungen• Unterkunft T1: bäuerliches Haus, Canicea

• Unterkunft T2 - T6: sehr primitive Schäferhütten und 1 xin einer Höhle. Falls erwünscht: Zelte, die man abergemeinsam tragen muss

• Unterkunft T7: Motel „Dumbrava“ 3*, Cernatal

• Vollpension, zumeist was wir in den Rucksäcken tragen(das Proviant wird von uns am Anfang der Tour verteilt);jeden Abend wird gekocht.

• Inkl. zwei komplette Mittagessen in Timisoara,Mittagessen & Frühstück bei den Bauern (inkl.selbstgebrannten Getränke), Mittagessen & Frühstück amMotel „Dumbrava“

• 1 Reiseleiter / Bergführer

• Beförderung mit Kleinbus ohne Klima, für Gruppe von 2-3Teilnehmer mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Preis pro Person: 510 Euro.EZ-Zuschlag: vergessen Sie´s (nur bei Änderungen der Tourmöglich).Teilnehmerzahl: 2 – 7 Personen. Teamgeist erforderlich!

Mögliche Änderungen: Die Tour lässt sich in beiden Richtungen ändern ...• ... vereinfachen – nur öffentliche Verkehrsmittel

verwenden, inkl. Autostop auf Forststraßen• ... verkomplizieren – Maultiere verwenden, echte

Zeltlager legen, also die Tour in der Art einer klassischenExpeditionstour umstellen, mit einem längeren Treck

Wenn man an die Karpaten denkt, erwartetman eher Wildnis und unbewohnte Berge, nicht4*-ige Hotels. Die Tour bietet Ihnen genau das:die Stille der einsamen Berge, abgelegeneWeiler wo es kein Tourismus gibt. Daserkunden Sie aus erster Hand in einementspannten Treck. Übernachtung bei Bauern, inprimitiven Schäferhütten und sogar in einer Höhle –so erleben Sie hautnah das Cernagebirge (welligerHauptkamm dann Schluchten und isolierte Weiler)und die Karstsenken des Mehedintigebirge.

Reise in die Vergangenheit – Schluchten undGeisterdörfer im Cerna-Gebirge (8 Tage)

AWB01D

Zubereitung vom Abendessen in der Höhle

Überquerung der Cerna am Punkt „Bobot“

T5, T6, T7: Mehedinti-Gebirge, Mischung aus kahlem Karst, Buchenurwälder und Schluchten

T2: Canicea-Kamm, westlicher Seitenkamm von Cerna-Gebirge, einsames Mittelgebirge

T3: Cerna-Gebirge - Hauptkamm , Panorama und T4: östliche Lehnen des Cerna-Gebirges – abgelegene Weiler und Schluchten

T1, T8: Stadt Timisoara / Temeswar (530 Km ab Wien), keine Übernachtungen aber je ein Mittagessen am ersten bzw. letzten Tag

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T1: Ankunft in Temeswar

Nach der Landung / Anfahrt in Temeswar gönnen wir unseine kurze Pause in der Innenstadt, Gelegenheit zumgegenseitigen Kennenlernen und Einführung insProgramm – sowie Mittagessen. Fahrt nach Canicea, einkleines Dorf im Banater Bergland, wo wir bei den BauernUnterkunft finden. Das Abendessen ist üppig, und derhausgebrannte Zwetschgenschnapps ist freilichinklusive. Schliesslich ist ja alles auf dem Tisch eigeneProduktion bester Qualität, die Banater Bauer vonCanicea treiben noch immer eine sehr autarke Bio-Landwirtschaft. Auch die Verteilung des von uns zurVerfügung gestellten Proviants erfolgt an diesen Abend –wir müssen nur für 2 Tage Essen mitnehmen.

T2: Culmea Canicii

Nun geht´s los: direkt vom Dorf Canicea steigen wir zumnahgelegenen Kamm „Culmea Canicii“ auf, von wo sichplötzlich eine breite Aussicht über den gesamtenHauptkamm des Cerna-Gebirge öffnet. Nun laufen wir infast gleicher Höhe durch Laubwälder und Wiesen, einigeWeiler treffen wir auch. Die wenigen Äcker die wir mittenim Gebirge sehen werden noch wie in der Zeit MariaTheresias bewirtschaftet. Abends verlassen wir diehumanisierte Landschaft der Weiler und kommen zumQuartierort: die Schäferhütte auf dem Berg Cozia (1450).„Zimmerbezug“ (Check-In“). Da die Schäfer nicht hiersind, suchen wir uns eine beliebige Ecke zum Schlafen.

9 Std., 550, ⇑ ⇓ 200 (wie immer: inkl. Pausen)

T3: Cerna-Gebirge: Weiler und Schluchten

Heute geht es noch höher, nämlich um Mittag erreichenwir den Hauptkamm des Cerna-Gebirge am Punkt VarfuBabii (Altweibersgipfel, 1825 M.H. - der höchste derTour). So hoch ist´s ja nicht, aber als wir Richtung Südenüber Berg-Sattel-wieder-Berg-und-noch-ein-Sattel bisvorm Berg Arjana wandern, geniessen wir sehr schöneBlicke über die dunklen Täler die irgendwo weit untenliegen. Abends gelangen wir dann wieder zu einerSchäferhütte. Wenn die von voriger Nacht als „3-sternig“eingestuft wäre, diese bei Arjana-Gipfel ist dann ehereinem bescheidenem Hostel ähnlich. Stimmung hoch!

9 Std., 800, ⇑ ⇓ 300

T6: Ruhetag

Bislang hat uns diese Tour unheimlich viel geboten, totalunanstrengend war´s nicht, also jetzt sollen wir uns dieEindrücke in Ordnung stellen und die Landschaft malohne Rucksack geniessen. Wir weilen ums Feuer, woheute unserer Bergführer Bohneneintopf nach BanaterArt (d.h. scharf) kocht, oder wir spazieren auf die kurzen,trockenen Canyons die in die Senke münden. Überallweisse Kalkfelsen und eine Ruhe wie vorm Anfang derWelt.

4 Std (so lange müssen die Bohnen kochen)

T7: Tasna-Schlucht

Mit Wehmut verlassen wir die Schäferhütte und dieKarstsenken. Was kommt aber ist noch interessanter:Tasna-Sclucht. Das kleine Bach Tasna, das im Sommerfast vollkommen trocknet, hat sich solch eine tiefeKlamm geschnitten, dass Österreicher und Türken sie alsGrenzlinie zwischen ihren Kaiserreichen ausgewählthaben. Die Banater Kiefer (Pinus nigra ssp. banatica) dieauf blossem Fels wachsen, verleihen den Eindruck einerJapanischen Stampe. Direkt an der Mündung der Tasnain die Cerna liegt ein gutes Motel, wo wir wieder Stromtreffen. Nach der heißersehnten Dusche lassen wir dieTour bei Abendessen und einem Glass Wein ausklingen.

8 Std., 300, 300⇑ ⇓

T8: Nach Hause via Temeswar

Nach dem Frühstück heisst es nun „Auf WiedersehenKarpaten!“ / „La revedere!“. Via Herkulesbad sind wirnach Temeswar transferiert. Hier gönnen Sie sich einePause und ein Mittagessen in der Innenstadt, dannerfolgt der Heimkehr nach einer eindrucksvollen Reise.

(alle Zeiten inkl. Pausen und Rastzeiten; alle Satteleingeschlossen!)

T4: Eine sterbende Welt in wilden Bergen

Wir befinden uns im Quellenbereich des tiefen Prisacina-Tals, einen Zufluss der Cerna. Nach Abstieg durch jungenWald erreichen wir die Welt der sterbenden Dörfer: inPrisacina leben nur noch 15 Familien; diese schenken ihrenaus Stein, Holz und Lehm gebauten Häuser viel Achtung,viele uralte Höfe sind aber verlassen und werden bald ohneSpur verschwinden. In einer längeren Pause bekommen wirauch ein einfaches „bäuerliche Mittagessen“. Den letzten 3Häusern von „La Groapa“ - gefangen zwischen Kalkwändeund Urwald - vorbei kommen wir durch die wilde Prisacina-Schlucht bis zur Cerna runter – hier treffen wir eine ...asphaltierte Strasse (Proviant wartet hier auf uns). Baldsteigen wir steil zu der Höhle wo wir übernachten werden.

9 Std., 150, ⇑ ⇓ 800

T5: Typische Karstlandschaft

In der Früh geniessen wir den Sonnenaufgang aus der„Terrasse“ unserer Höhle – also Kaffee mit Aussicht,dann geht es loss: Abstieg zur Straße entlang der Cerna,dann motorisiert ins Mehedinti-Gebirge bis zumGebirgspass bei den Quellen der Arsasca. Wir nehmendie Rucksäcke auf den Schultern, wir steigen imentspannten Tempo über seltsame Kalksteinfelsen zumVarfu lui Stan-Gipfel. Das Panorama ist überwältigend,und für heute heisst es nur noch durch die vor unsliegenden „Crovuri“ (malerische Karstsenkungen)spaziergehen bis zu „unserer“ Schäferhütte in CrovuMedvedului (Bären-Senke, auf Alt-Slawisch).

8 Std., 600, ⇑ ⇓ 550

AWB01D: Reise in die Vergangenheit – Schluchten und Geisterdörfer im Cerna-Gebirge (8 Tage)

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Der Hauptkamm ist also höher: Gipfel wie Vlascuoder die sehr photogenische Arjana erreichennicht mal 2000 M.H., aber die kahlen Hängeverliehen ihnen ein alpines Aussehen. In der Tat,erhebt sich der Hauptkamm doch mit weit über1000 Meter über die umliegenden Täler der Cernaund Belareca. Südlich der Arjana liegt derHauptkamm im Bereich 900-1300 M.H., und endetbei Herkulesbad wo die Belareca in die Cernamündet.

Der Hauptkamm des C.-G. besteht zum größtenTeil aus kristallinem Gestein, der Canicea-Kammaus verschiedenen Sedimentschichten. Kalksteingibt es nur wenig, meist in der Nähe der Cerna.Aber dort wo es Kalkstein gibt, prägt er dieLandschaft sehr ausdrücklich: die Schluchten derPrisacina, Bedina, Drastanic, Iuta u.a. sind sehrwild, geeignet für Canyoning. Andere sehens-würdige Kalksteinerscheinungen gibt es auf demArjana-Berg sowie neben Herkulesbad, wo es auchviele Kletterrouten und Höhlen – zT. vonThermalwasser geschaffen, gibt.

Im Inneren des „Hufeisens“, sowie am Osthang desHauptakmmes liegen die verstreute Weiler derGemeinde Cornereva. Was die Fläche betrifft,diese ist Rumäniens größte Gemeinde. In fast allendiesen Weilern leben aber weit unter 50 Seelen,und einige sind per Auto nicht erreichbar. Sehrisoliert sind die Weiler am Osthang (Prisacina,Dobraia, Scarisoara, La Groapa, Drastanic u.s.w)weil diese den Raum zwischen dem hochen Kammund den erwähnten Schluchten gegen Cernadecken. Nicht mal elektrischen Strom gibt es hier(jedoch haben sich einige fleissige Einwohnerprimitive „Wasserkraftwerke“ gebaut), dieMenschen leben hier tatsächlich noch wie imMittelalter, abgesehen von ein Paar Radio-Geräte.Übrigens, die Läden wo man sich Batterien – odersonnst was - kaufen könnte fehlen vollständig. DieWälder zwischen diesen Weilern sind noch immervoll von Bären und Wölfe – weil diese nicht essbarsind, Wildschwein und Reh sind einem ziemlichwilden Pochen ausgesetzt. Freilich sind dieseOrtschaften von Schafzucht abhängig, aber auchan Schnappsdestillation; der milden Klima zudanke gedeihen Zwetschgenbäume auch in über

▲Domogled1105

Pietrele Albe1335

Arjana1513

Oplesata1568

Piatra Elisovii1150

Vf. Babii1825

1781

Ineletul Mare1310

Olanul1990

Vlascu Mic1731

▲▲

Das Cerna-Gebirge (Rumänisch „Muntii Cernei“) ist eine demTourismus am wenigsten erschlossene Gebirgsgruppen Rumäniens. Esdürfte ja normal sein, morphologisch ist das Cerna-Gebirgeanscheinend nur eine niedrigere Verlängerung des Godeanu-Gebirge,welches gleich so wenig begangen ist.

An Ort und Stelle sehen die Sachen etwas komplizierter aus. Das vonder Cerna und ihr Hauptnebenfluss Mehadica-Belareca begrenzteGebirge weisst eine bedeutende Zweigung des Kammes auf: vom VarfuBabii (Altweibersgipfel, 1800) verzweigt ein niedriger, jedoch langerKamm Richtung Osten. Östlich dem tiefen Sattel um den Cozia-Gipfel(1450) wird er als „Culmea Canicii“ (Canicea-Kamm, 900-1300 M.H.)bekannt. So kommt es vor, dass das C.-G. einem Hufeisen mit deÖffnung nach Süden ähnelt, selbst wenn die zwei Armen des Hufeisensunterschiedlicher Höhen sind.

1000 M.H., und ebenso kleine Kartoffel- und Mais-Äcker oder sogarkleine Pfirsichhaine können plötzlich im Wald getroffen werden.

Anscheinend sind diese Dörfer in der Epoche der heftigenSchlachten zwischen Türken und Österreicher im XVIII. Jahrhundertvon Flüchtlingen gegründet worden. War doch das C.-G. lange ZeitGrenzgebiet zwischen Kaiserreichen. Bis zur Jahrhundertwendewar noch die Gegend trotzt strenger militärischen Bewachungseitens der Österreicher Schauplatz regelmässiger Räuberfälle;eine Höhle am Rand von Herkuelsbad heisst ja „Räuberhöhle“. Inder Zeit des www und der Atomkraftwerke zeigt die Jugend dieserOrtschaften wenig interesse zum Hierbleiben. Besonders nach derWende ist die Zahl der Einwohner alarmant gesunken, vieleverwachsene Mauerreste mitten im Walde und stillgelegteWassermühlen deuten vom baldigen Abgrund dieser in Europaeinmaligen Bergkultur.

Bogaltin

Cerna

◊◊

◊ ◊

◊Dobraia

Prisacina

Drastanic

Inelet

Scarisoara

Cracu Mare

Medved

Arjana1513

Vlascu Mic1731▲

◊Tatu

La Groapa

Vanturatoarea-Wasserfall

Die „C

R O

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Tasna

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acin

a

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ina

Iuta

╪ ╪

Pietrele Albe1335

Zmogotin

Topenia

Iauna

Studena

Ciumerna

▲Boldoveni1799

Frasincea

Frasincea

Cerna

▲1586

Vf. lui Stan1460

Cicilovete1310

CulmeaCanicii1300

Cozia1450 ▲

Suscu1192▲

□Canicea

ValeaBolvasnitei

Mehadia□

□□

Cornereva

Bogaltin

Rusca

CernaSat

Pecinisca

Hideg

Cerna

Cerna

□□□Baile

Herculane

Tasna

□Teregova

Prisacina

Iuta

Craiova

OlanulBe

lare

ca

Bela

reca

Iauna

Arsasca

Informationen zwischen den Zeilen: das Cerna-Gebirge

Technische Voraussetzungen• 8-tägiger Treck, wenig bis keine Anforderungen an

Technik• in nur einem der insgesamt 8 Tage (und zwar am

vorletzten Tag, Abstieg) tragen wir die Rucksäcke mit; inden Rucksäcken müssen aber nur persönliche Kleidungund Sachen sowie gemeinschaftliche Ausrüstung (leichteZelte und Kochtöpfe) sein, kein Proviant

• in der zweiten Hälfte der Tour haben wir einen Ruhetag

• Höhenunterschiede bis max. 800 Meter pro Tag; einegute körperliche Kondition reicht (nicht sportliche ...)

• die Zusammensetzung der Rucksäcke wird von unsgeprüft, wir beraten Sie gerne über den optimalen Inhalt

• empfohlene Jahreszeit: 01. Mai – 30. Juni und 01. Sept.- 15. Okt. (hervorragend für Frühjahr und Herbst!)

Eingeschlossene Leistungen• Unterkunft T1 im Motel „Austria“ 2* im Gebirgsdorf

Garana / Wolfsberg, T3 bei den Bauern im GebirgsdorfLapusnicul Mare, T2 und T4-T7 Zeltlager

• Vollpension, zumeist was wir mitgebracht haben; beimZelten wird jeden Abend gekocht.

• Inkl. zwei komplette Mittagessen in Timisoara;Abendessen in Garana / Wolfsberg; Abendessen,Frühstück & Mittagessen bei unseren Gastgebern inLapusnicul Mare (inkl. selbstgebrannten Getränke)

• alle Transfers des Gepäcks ausser vorletzten Tag (gegenZuschlag können wir das auch organisieren)

• 1 Reiseleiter / Bergführer

• Beförderung mit Kleinbus ohne Klima – die Fahrstreckensind aber kurz

Preis pro Person: 575 Euro.EZ-Zuschlag: vergessen Sie´s (nur bei Änderungen der Tourmöglich).Teilnehmerzahl: 4 – 8 Personen. Teamgeist erforderlich!

Mögliche Änderungen: Die Tour lässt sich in mehreren Richtungen ändern ...• ... verlängern – bei Behalten der selben Orten für

Unterkunft• ... auch Unterkünfte zT. ändern (mit oder ohne

Verlängerung der Tour), d.h. 1-2...3 Nächte in einer gutenPension in Sasca Montana einschliessen – der Abstiegvom Tag 7 kann uns direkt dorthin führen

Unser Treck (noch leichter als die AWB01) läuft nunquer durch das Banater Bergland: vom Deutsch-Böhmischen Dorf Wolfsberg über Semenikplateau,Comarnic-Höhle und Karaschschlucht zu dentypischen Dörfern der Almascher Senke. Weiterbesteigen wir eine wahrhafte „Terra Incognita“ - dieKarstlandschaft des Anina-Gebirge rechts der Nera:dunkle Wälder mit Tausenden Dolinen. Abstieg zuden Wasserfällen der Beusnita. Übernachtung imZeltlager, bei Bauern und als Startpunkt in einerPension. Alles in einem: eine Woche ohne Handy amEnde der Welt – in Europa doch möglich!

T4, T5, T6: Anina-Gebirge, Karstplateau mit unberührten Buchenwäldern

T2: Hochplateau Semenik (1450 M.H.), Kristallingestein, und Böhmendorf Wolfsberg

T2, T3: Caras-Schlucht, Kalkstein mit mittelmeerischen Pflanzen und Spuren der Frühindustrialisierung, inkl. Comarnic-Höhle

T1, T8: Stadt Timisoara / Temeswar (530 Km ab Wien), keine Übernachtungen aber je ein Mittagessen am ersten bzw. letzten Tag

T7: Wasserfälle der Beusnitza, auf Sinterstein

T3 / T4: malerische Almaj-Senke - Übernachtung bei den Bauern (vor dem Aufstieg ins Aninagebirge) und uralte Wassermühlen in Rudaria-Klamm

Banater Karst – Buchenurwälder, Wasserfälleund Hirtendörfer (8 Tage)

AWB02D

Zubereitung von Schnecken in der Poiana Florii, Schritt 1.

Üppige Pflanzenwelt (wildes Flieder im Hintergrund) in Karasch-Klamm

_______________________________________________________________tymes tours __ S15______________________________________________________________

T1: Ankunft in Temeswar

Nach der Landung / Anfahrt in Temeswar gönnen wir unseine kurze Pause in der Innenstadt- für Mittagessensowie zum gegenseitigen Kennenlernen und Einführungins Programm. Fahrt ins Herze des Banater Berglandsnach Garana / Wolfsberg, einem der Deutsch-Böhmischen Dörfer im Banat. Böhmen („Pema“) gibt esnur noch wenige, sind aber noch immer mehrheitlich,denn die meisten Häuser werden nur am Wochenendevon Sonntagsausflügler bewohnt. Unser Gastgeber hierist Heinz, ein in Wolfsberg naturalisierter Wiener, immerfreundlich und in guter Stimmung.

T7: Reizvolle Wasserfälle der Beusnita

Was der Bergführer gestern erzählt hat, wird nunwahrgenommen: der Abstieg vom Plateau ist lang underfolgt dennoch ohne Pfad, durch Urwald undkalkliebendes (manchmal dorniges) Gestrüpp. Am Endedes Abstiegs wartet aber die Belohnung: diewunderschönen Wasserfälle der Beusnita (sprich„Beuschnitza“), die auf einem Sinterstein-Bett in dieSonne schimmern. Abends sind wir am Zeltplatz bei derForellenzucht Beu und feiern – der Busfahrer ist unsentgegen mit allerlei Proviant gekommen – diegelungene Tour durch den größten Naturwald Europas.

8 Std., 50, 800⇑ ⇓

T4: Uralte Bergbauernkultur

Lapusnicul Mare liegt im Almascher Land, eine Senke dietrotzt Frühindustrialisierung des Banater Berglands nochimmer sehr archaisch lebt. Unweit, im Dorf Rudariabesichtigen wir die wertvollsten Wassermühlen ganzEuropas – weil sehr alt und primitiv (Mühlen mithorizontalem Wasserrad). Nach einem ausgiebigenMittagessen bei unseren Gastgebern in Lapusnicul Maresetzen wir unsere Wanderntour fort bergauf demMoceris-Tal: manche alte Bauernhöfe besitzen primitiveAnlagen zur Stromerzeugung vom Bach. Am oberenEnde des Tals liegt unsere herrliche Wiese, 200 Metervon einem schönem Wasserfall auf Sinterstein entfernt.

4 Std. , 250, 50⇑ ⇓

T8: Auf Wiedersehen, Banater Bergland!

Der Kleinbus bringt uns nach Temeswar (naja erstmal 15Km schlechter Forstweg um aus dem Gebirgsgebiet rauszu kommen), wo eine kurze Pause vor der Fahrt/Flugnach Hause Pflicht ist – und ein letztes gemeinsamesMittagessen in der Innenstadt.

Auf Wiedersehen in die nächste wilde Tour in denKarpaten!

T5: Bewaldete Karstplateaus

Ab der schönen Wiese steigen wir hoch auf dasbewaldete Plateau des Aninei-Gebirges. ZahlreicheDolinen zeugen von dem, was unter der Oberflächegeschieht: die Bächen verlieren sich (wir sehenVersickerungspunkten vielerorts auf dem Weg) undschaffen ein Netz von Höhlen. Auch Schachthöhlen gibtes in den kleinen Waldlichtungen, die wir treffen. Nacheiner 2-stündigen Pause für ein „Hirtenmahl“ (Polenta,Käse) bei der Schäferhütte zu Poiana Roschii-Wiese sindwir bald am Ziel: die Wiese von Poiana Florii, irgendwoam Ende der Welt gelegen.

10 Std., 700, ⇑ ⇓ 150

T2: Semenik und Bersau-Tal

Wolfsberg liegt um 1000 M.H., und der Semenik,höchster Punkt im Bergland, ist ganz nah. Vom Gipfel(1450) fliegen unsere Blicke ungestört in allenRichtungen wie auf einer Karte, markant aber ist derriesige Naturwald der alles bedeckt. Abstieg ohne Pfad,aber mild ins Bersau-Tal, dann kurzer Aufstieg zur Wiese„Poiana Betii“ (wieder Aussichtspunkt), am Rande desKarst des Caras-Beckens gelegen. Ein weitererlangsamer Abstieg durch Mischwald bringt uns geradedorthin: auf der malerischen Wiese von Comarnic (einenZufluss des Caras), verloren zwischen bewaldetenHängen. Zeltlager ist schon eingestellt, Wasser kocht.

9 Std., 650, ⇑ ⇓ 800 (Pausen und Essen inbegriffen)

T6: Ruhetag

Heute heisst es Ruhetag – hauptsächlich in die Sonneliegen, am Rande unseren „persönlichen“ Baches (derMitte auf der Wiese unterirdisch geht). Wer will kannheute am komplizierten Kochen der Spezialität desHauses – Schnecken mit Bärlauch-Beilage (nur imFrühjahr), mitmachen. Wer nicht, kann das breite Plateau(helle Wälder mit sehr vielen Blumen) bis an seinemRand erkunden: mit Überraschung entdecken Sie wiehoch das flache Plateau über den angrenzenden Tälernhängt.

- (goanix, Programm auf Wunsch)

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T3: Comarnic-Höhle und Karasch-Schlucht

Neben der Wiese liegt ein Forsthaus und der Eingang zurComarnic-Höhle. Wir besichtigen nicht alle 5.5 Km derHöhle, aber die schönsten Tropfsteinhallen schon. Dannziehen wir los, dem Caras / Karasch aufwärts auf derSpur der einstigen Waldbahn – jetzt mit Wildfliederverwachsen. Einige Tunnels sind davon noch zu sehen(zT. abgestürzt), eine verlassene Zugbrücke (Spannungbeim Übergehen), und fast sicherlich einige Wildtiere(die Karasch-Schlucht ist Nationalpark). Wir kommen ander Marghitas-Hütte an, von wo wir per Bus viaKleinstadt Anina-Steierdorf ins Dorf Lapusnicul Maretransferiert sind.

6 Std., 250, 50⇑ ⇓

AWB02D: Banater Karst – Buchenurwälder, Wasserfälle und Hirtendörfer (8 Tage)

_______________________________________________________________tymes tours __ S17______________________________________________________________

Oplesata1500

Arjana1513

Iauna

BelarecaBaile Herculane

Arjana1513

Borascu2150

Vlascu Mic1700

Moraru2280

Godeanu2229

1800

Olanul1990

Scarisoara2250

Varfu lui Stan1460▲

Cerna

Olanul

Paltina2150

Das Nationalpark Cernatal befindetsich im SW Rumäniens, am westlichenRand der Südkarpaten. Dieinteressante Strecke des Tals beginntgleich oberhalb vom Kurort BaileHerculane/ Herkulesbad und wirdschon dort ganz deutlich durch diesteilen Hänge des Domogleds.

Das Becken de Cerna fasst Teilemehrerer Gebirgsgruppen an: Godeanuim NW, Cerna-Gebirge im W, Valcan-Gebirge mit Oslea-Massiv im NO,Mehedinti-Gebirge im O.

Das Tal ist sehr tief, daher haben diemeisten Wanderungen hier relativgroße Höhenunterschiede.

Pietrele Albe1335

1750

Oslea1990

Gugu2291

Iovanul

Prisacina

1310

Tasna

Cerna

Cerna-Sat450

Cerna-Quelle810

Die “Crovuri“- Karstsenkungen des Mehedinti-Gebirges erstrecken sich entlang dem Hauptkamm des Mehedinti-Gebirge (gleich westlich davon) zwischen dem Varfu lui Stan-Gipfel und Pietrele Albe. Die sind eine Art riesiger Dolinen (es gibt ähnliche in Dalmatien, im Adria-Karst): es sehen wie große Stadiums aus – die Hänge sind steinig, der Boden ist flach und mit dünnem Grass bedeckt. Die „Crovuri“ wirken sehr malerisch und sehr ruhig (es rauschen keine Bäche hier, selbst die Quellen sind sehr selten) aus.

Auf dem Berg Domogled im Mehedinti-Gebirgeentstand in den 1930-er das erste Naturreservat Rumäniens. Nicht nur seltene Arten von mittelmeerischen Pflanzen, Schmetterlinge und Reptilien werden hier geschützt, sondern ganze Landschaften die in Zentraleuropa einmalig sind (sie sind typisch für den Raum des Mittelmeeres).

Das Godeanu-Gebirge liegt zwischen dem hohen Retezat und das niedrigere Cerna-Tal, ist aber vielmehr als eine Transitionserscheinung. Es ist Hochgebirge aus kristallinen Schiefern, kennzeichnend für Godeanu sind aber die ausgedehnten Hochplateaus (um 2000-2200 M.H.) auf denen Ränder die mächtigen Gletscher der letzten Eiszeit tief „gebissen“ haben; diese schroffe Abwechslung ist sehr photogenisch.

Alle nördliche Täler des Godeanu sind kurz und steil, mit sehr vielen Wasserfällen (hier befinden sich auch die größten Wasserfälle Rumäniens, die Täler sind aber sehr wild und schwer zu begehen, daher haben wir die nördlichen Täler des Godeanu in unseren Touren nicht eingeschlossen). Die südlichen Täler sind lang und mild, und dennoch ziemlich hoch.

Schön ist es in Godeanu auch, dass es aus allen Seiten von anderen Gebirgsgruppen ringsum umgeben ist. Die Hochplateaus sind ideal für die Schafzucht, und daher ist Godeanu im Sommer voll von traditionellen Hirten. Auf der anderen Seite, es gibt hier fast kein Tourismus (weil keine Hütte da), Godeanu ist wahrscheinlich das einsamste Hochgebirge Rumäniens.

Cicilovete1130▲

Domogled1175

Informationen zwischen den Zeilen: das Cernatal

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Technische Voraussetzungen• alle Touren sind als Tageswanderungen gedacht, also

nur mit Leichtgepäck (leichtem Rucksack) zu führen• Im Bereich des Hochgebirges (Retezat) und des Karstes

wird ab und zu eine mäßige Trittsicherheit erforderlich;sonnst niedrige Anforderungen an Technik

• an einigen Tagen relativ lange Wanderungen, dieHöhenunterschiede betragen im Durchschnitt 500Meter pro Tag, also eine mässig gute körperlicheKondition reicht

• empfohlene Jahreszeit: 15. Mai – 30. Sept.

Eingeschlossene Leistungen• Unterkunft T1, T13: gutes Hotel 2*+ oder 3* in Timisoara

• U. T2, T3, T4: Cabana Rotunda 3*, Nationalpark Retezat

• U. T5, T6, T7: Zeltlager neben dem Jiu-CernaGebirgspass

• U. T8, T9, T10: H. Ferdinand 4*, Herculane / Herkulesbad

• U. T11, T12: Pension Steaua Dunarii in der Donauenge

• alle Abendessen, einschl. Weinverkostung undAbendessen am Weingut Recas

• alle Mittagessen ausser T11 und T14. Für Tourentage:Paketlunch.

• 2 Reiseleiter / Bergführer, davon einer mit sehr gutenDeutschen Sprachkenntnissen

• Beförderung mit modernem Kleinbus 15+1, mit Klima; fürschlechte Forststraßen evt. auch Kleinbusse ohne Klima

• alle Eintritte zu Objektiven und Nationalparks

Preis pro Person im Doppelbettzimer:• Gruppe 12 - 15 Gäste: 780 Euro.

• Gruppe 8 - 11 Gäste: 870 Euro.

• Zuschlag für Einzellbettzimmer: 131 Euro.

Teilnehmerzahl: 8 – 15 Personen.

Mögliche Änderungen: diese Tour ist schon eine starkerweiterte Variante der ersten Tour in diesem Heft,ATR01. Weitere Änderungen können noch eintreffen,zB. für eine kleinere Gruppe - wo man alternative,billigere Transportation wählen kann, damit sich derGesamtpreis noch in Grenzen hält. Für die etwasschwereren Tagen (zB. T9) können wir Alternativenanbieten.

Unsere „Premium“ Tour ist die Lösung für einenkompletten Urlaub: unvergessliche Berge – vomalpinen Hochgebirge bis zum schluchtigenKarst/Mittelgebirge, gepfeffert mit Kultur,dazwischen viel Freizeit (keine Hektik, Zeit gibt´s jain dieser Tour zur genüge), Bad&Sonne im demmittelmeerisch-anmutenden Donau-Engpass.Unterbringung abwechslungsreich, aber immer demHerze des Bergsteigers nahe: Zelten auf isolierten,bilderbuchschönen Wiesen, aber auch in gutenHotels, Hütten und Pensionen.

T2, T4: Mehedinti-Gebirge, typisches Karstgebiet

T7: Nationalpark Nera-Klamm und Wasserfaelle der Beusnita

T1, T9: Temeswar, eh. „Klein-Wien“, inkl. Weinverkostung und Banater Speisen

T3: Prisacina-Schlucht im Cerna Gebirge, isolierte Weiler ohne Strom

T8: Cheile Garlistei (Schlucht der Gerlistye) kurz aber malerisch

T5-T6: Ponicovaschlucht und -Hoehle im Donau-Engpass

T8: Caras-Schlucht, die längste Klamm Rumaeniens

T2-T5: Herkulesbad, beliebter Kurort von Franz Joseph und Sissi

Der eigentliche Zugang zum Weiler Scarisoara erfolgt über hölzerne Leiter

Cerna-Tal, auf den Spuren des legendärenDrachens (14 Tage)

ATR02D

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Bucurasee im Retezatgebirge, Ansicht von Slaveiu

T1: Ankunft in Temeswar

Nach der Ankunft in Timisoara / Temeswar und check-inunternehmen eine kurze Stadtführung durch die barockeInnenstadt. Folgend fahren wir zum benachbarten DorfRecas, wo die vielfältige Kultur des Banats die andereSeite zeigt: Weinkostprobe plus ein üppiges Abendessen(traditionelle Banater Speisen). Da die Tour lang ist,schafft dieser erste Abend also vom Anfang an dieperfekte Voraussetzung zum gegenseitigenKennenlernen.

T2: Mittelalter am Fusse des Berges

Das Banat is eher klein, nach einer nicht all zu langenFahrt sind wir schon in Siebenbürgen, das uns sogleichihre mittelalterliche Kunstschatz zeigt: das prächtigeSchloss der Hunyadis spricht von der Bedeutung derAdelsfamilie in dessen Reihen der berühmte KönigUngarns Mathias Rex seine Wurzeln hat. In Densus liegtdie älteste Kirche Rumäniens, vollständig aus römischenBausteinen gebaut. Herkunft dieser noch römischeInschriften tragenden Steinen? - die benachbarteSamisegetuza Regia, Hauptstadt der römischen ProvinzDazien (Dakien); freilich besichtigen wir Sarmisegetuzaauch. Von hier bis zu unserer Hütte Mitte im RetezatNationalpark sind es bloss weniger als 50 Km.

T3: Hochgebirge im Nationalpark Retezat

Das Zentrale Retezat hat typische Züge vonHochgebirge: Täler die noch die deutlichen Spuren dereh. Gletscher tragen, scharfe Kämme und spitzige Gipfel.Unser Ziel heute ist der größte alpine See Rumäniens –Bucura, mit fast 10 Hektaren. Der Abstieg erfolgt entlangdem langen Kamm „Cracu Slaveiului“ das uns aufbequemer Weise bis zu unserer Hütte bringt. Abends amFeuer erfahren wir über die legende des berüchtigtenDrachens, welcher mit dieser Ecke der Karpatenverbunden ist – unsere ganze Tour verfolgt seine Spurenvon Retezat bis zum Eisernen Tor hin.

7 Std., 750, ⇑ ⇓ 1000

T4: Spitzige Gipfel, kristallklare Seen

Vom Punkt „Bucura-Mündung“ (Gura Bucurii) steigtunseren Pfad einem Almbetrieb vorbei im mässigenTempo Richtung Peleaga-See und Peleaga-Sattel. ÜberSchutt und riesige Steinfelder lässt sich die Papusa-Spitze (2508) ersteigen, und was für schöne Aussichtenuns dort noch erwarten: weit unter uns liegen in allenRichtungen tiefe, dunkle Täler, und in absolut jedemGletscherkessel liegt je ein tiefblauer See. Über einenscharfen Kamm kommen wir auf der Custura (2457) an.Ein langer knieschönender Abstieg bringt uns erst imPlaiul Mic-Sattel und schliesslich wieder an Gura Bucurii.

9 Std., 1300, 1300⇑ ⇓

T6: Ruhetag oder lieber die „Ciuceve“?

Heute können wir den verdienten Ruhetag geniessen.Abgesehen davon, 20 Meter hinter unserem Zeltlageröffnet sich das breite Loch einer Schachthöhle, unten istsie mit ganz viel Schnee, Eis und Firn belegt. UnsereBergführer helfen beim Abseilen (ca 25 Meter, davon nur10 vertikal) und bringen Sie in den kurzen, aberinteressanten Galerien die dann folgen. Übrigens dahalten wir das Proviant unseres Lagers frisch! Oderbesser die „Ciuceve“ erkunden: scharfe, doch begehbareKalksteinkämme die dazu noch von einer Vielzahl(Hunderten!) von kleinen Höhlen durchgebohrt sind.Oder eigentlich Beeren essen, die gibt es in der Nähe zurGenüge.

T7: Auf dem Gipfel des Helden

Von einer Anhöhe neben unserem neuen Lager am Jiu-Cerna-Pass bewundern wir den strahlendweissen GipfelPiatra lui Iorgovan („Iorgovans Stein“). Der Legendenach, war Iorgovan der Held, der den gefürchtetenDrachen zum Verhängnis gebracht hat. Es ist gar nichtweit, aber wir haben den interessantesten Weg dorthingewählt: entlang dem Iaru-Tal. Es ist ein trockener, abersehr enger Canyon der am oberen Ende direkt in diealpine Wiese unter dem Piatra lui Iorgovan und StanuletiiMari mündet. Natürliche Brücken, Schachthöhlen mitHöhlengletscher und sonstige alpine Karstlandschaftkriegen wir heute in Hülle und Fülle.

9 Std., 700, 500⇑ ⇓

T5: Alpine Karstlandschaft

Wechsel der Landschaft: das Klein-Retezat besteht ausKalkstein, den Unterschied gegenüber Retezat spürenwir gleich. Der Aufstieg durch Fichtenwald ist mild, undwenn wir oben sind erwarten uns weisse Klippen, diedurch Höhlen und Risse durchgebohrt sind. Amspektakulärsten ist die große Öffnung einerSchachthöhle, die sehr viel Eis enthält. Hier rasten wir fürdie Mittagspause. Wir steigen auf einem langensüdlichen Bergfuss langsam ab, einem einstigenGletecherkessel der heute wie ein Amphitheateraussieht, vorbei, bis wir das trockene Flussbett des Jiuerreichen. Unser Zeltlager ist nicht mehr weit.

9 Std., 650, ⇑ ⇓ 850

ATR02D: Cerna-Tal, auf den Spuren des legendären Drachens (14 Tage)

_______________________________________________________________tymes tours __ S19______________________________________________________________

Exotische Bilder im Cernatal: schwarze Kiefer in der Tasnaschlucht

T8: Endlich die Cerna - Cerna-Quelle

Das Hochgebirge ist nun definitiv vorbei, es bleibt aberdes weiteren spannend. Bald nach dem Abstieg insCernisoara-Tal erreichen wir die Quelle der Cerna. Es istdie größte Quelle in den Karpaten, durch einkomplizierten Höhlensystem (über dem wir schon vielAuskunft von den Bergführern bekommen haben; nochkein Zugang entdeckt) kommt der Fluss hier zuTageslicht. Auf dem Weg nach Herkulesbad bewundernwir uns nicht nur über die katastrophale Straße sondernauch über die enge Corcoaiei-Schlucht (Pause an halberFahrt) – freilich hat auch diese Schlucht mit der Legendevon Iorgovan und des Drachens etwas zu tun.

6 Std., 0,⇑ 500⇓

T10: Cerna-Gebirge, Weiler und Schluchten

Auf der rechten Seite der Cerna (im Cerna-Gebirge also)gibt es noch Dörfer die keine Schaltung zur Modernehaben. So ist Scarisoara („die Kleine Leiter“),Hauptzugang für die Bewohner dieses Weilers ist einehölzerne Leiter welche auf einer Steinwand liegt. DemWeiler „La Groapa“ („Im Loch“) geht es noch schlimmer:die verbliebenen 3 Häuser sind durch Urwälder undFelsen von der Hektik (und Strom) der Welt isoliert. Wirsteigen vorsichtig über bewegendes Steinschut in dieimponierende Prisacina-Schlucht ab, die von zahlreichenHöhlen gebohrten Wände sind über 250 Meter hoch.Bald treffen wir dann die Cerna wieder.

8 Std., 300, ⇑ ⇓ 300

T11: Herkulesbad und Donauenge

Im Zentrum des Kurorts Baile Herculane / Herkulesbadtreffen wir ein Sequoia-Baum das Kaiser Franz Josephvor etwa 100 Jahre gepflanzt hat. Bei der Führung durchden Kurort entdecken wir Spuren die viel weiter zurückgehen, zB. die Römischen Bäder. Heute gönnen wir unsetwas Freizeit, wer will kann bei K.u.K.-Spazier-gepflogenheiten bleiben, aber auch die Wellnessanlagedes Hotels dürfte eine Option sein. Im frühen Nachmittagziehen wir dann weiter Richtung Donauenge (nur 16 Kmvon Herkulesbad entfernt). Unterwegs besichtigen wirnoch die Resten eines türkischen Aquädukts aus der Zeitder Kriegen zwischen Prinz Eugen und Osmanen – eineinteressante Geschichte steckt hinter diese Ruine.

T13: Donau-Engpass und K.uK. im Banat

Unsere Fahrt nach Westen bringt weitere Impressionenaus dieser Ecke Europas: der breite Fluss,Festungsruinen, Kalkwände. Am „Fliegenloch“ (Gaura cuMusca) kommt die Story zum Ende: verfolgt vom HeldenIorgovan, hier hat sich der Drache versteckt, aus seinemfaulen letzten Kopf sind die befürchteten „GolubakerFliegen“ entstanden. In der Kleinstadt Oravita / Orawitzaist die Zeit stehen geblieben: wir finden hier das ältesteTheater in Süd-Osteuropa, eine Miniaturkopie deswienerischen „Kleinen Burgtheater“. Bei einem Besuchder katholischen Kirche erfahren wir von denösterreichischen Kolonisten der Ortschaft. Abends sindwir in Temeswar, der Banater Metropole: feierlicherReiseabschluss.

T14: Freizeit in Temeswar

Die letzten Stunden in Temeswar gestaltet sich jederdem eigenen Geschmack nach. Unser Reiseleiter /Bergführer gibt Ihnen gerne Insidertipps über dieschönen Ecken der Innenstadt. Je nach der Abflugszeitwerden Sie im Laufe des Tages zum Flughafentransferiert.

T12: Die Großen Kessel im Donau-Engpass

Vorigen Nachmittag sind wir an der Donau gekommen,die Landschaft im Donau-Engpass weiss echte Berge vor,und trotzt niedriger Höhe manchmal unerwartet wild. Sogehen wir heute die Ponicova-Höhle kennen lernen. DasBach Ponicova ist ein direkter Zufluss der Donau, vor derMündung aber hat er sich einen schönen Canyon undeine 1,7 Km lange Höhle geschaffen. Der untere Eingangder Höhle bringt uns unerwarteter Weise schwimmenddirekt in die Donau raus, und zwar am wildesten Punktdes Donau-Durchbruchs: „Cazanele Mari“ (die GroßenKessel). Mit etwas Glück essen wir am Rückweg Feigendirekt aus dem Baum: mittelmeerische Einflüsse.

6 Std., 300, ⇑ ⇓ 250

T9: Karst im Mehedinti-Gebirge

Als wir morgens per Bus dem Arsasca-Tal aufwärtstransferiert sind, fängt der steile Varfu lui Stan (1450)und seine Westwände unsere Blicke an. Dies ist dannunser nächstes Ziel, der Abstieg ist aber viel leichter alsvermutet. Vom Gipfel bietet sich ein breites Panoramaübers mittlere Cerna-Tal, aber noch interessanterscheinen die Senken südlich vom Gipfel: die „Crovuri“.Nach einem Abstieg durch Buchenurwald treffen wir dieerste Senke – Crovul Beletina, gefolgt von anderen gleichso schön. Schliesslich verlassen wir diese raue, trockeneWelt und steigen in die Tasna-Schlucht ab. Die mitschwarzen Kiefern bunten Wände sind einmalig.

10 Std., 500, 1200⇑ ⇓

ATR02D: Cerna-Tal, auf den Spuren des legendären Drachens (14 Tage) - Fortsetzung

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Am Rande des Ciucaru-Plateaus am Eisernen Tor der Donau