Stahl-Informations-Zentrum
Charakteristische Merkmale 095
Schmelztauchveredeltes Band und Blech
1
Das Stahl-Informations-Zentrum isteine Gemeinschaftsorganisation Stahl er-zeugender und verarbeitender Unterneh-men. Markt- und anwendungsorientiertwerden firmenneutrale Informationenüber Verarbeitung und Einsatz des Werk-stoffs Stahl bereitgestellt.
Verschiedene Schriftenreihen bie-ten ein breites Spektrum praxisnaherHinweise für Konstrukteure, Entwickler,Planer und Verarbeiter von Stahl. Sie fin-den auch Anwendung in Ausbildung undLehre.
Vortragsveranstaltungen schaffenein Forum für Erfahrungsberichte aus derPraxis.
Messen und Ausstellungen dienender Präsentation neuer Werkstoffent-wicklungen und innovativer, zukunfts-weisender Stahlanwendungen.
Als individueller Service werdenauch Kontakte zu Instituten, Fachver -bänden sowie Spezialisten aus Forschungund Industrie vermittelt.
Die Pressearbeit richtet sich anFach-, Tages- und Wirtschaftsmedien undinformiert kontinuierlich über neue Werk-stoffentwicklungen und -anwendungen.
Das Stahl-Informations-Zentrumzeichnet besonders innovative Anwen-dungen mit dem Stahl-Innovationspreis(www.stahl-innovationspreis.de) aus. Erist einer der bedeutendsten Wettbewerbeseiner Art und wird alle drei Jahre aus -gelobt.
Die Internet-Präsentation (www.stahl-info.de) informiert über aktuelleThemen und Veranstaltungen und bieteteinen Überblick über die Veröffentlichun-gen des Stahl-Informations-Zentrums. Publikationen können hier bestellt oderals PDF-Datei heruntergeladen werden.Anmeldungen zu Veranstaltungen sindebenfalls online möglich.
Der Newsletter informiert Abonnen-ten per E-Mail über Neuerscheinungen,Veranstaltungen und Wissenswertes.
Das Stahl-Informations-Zentrum
Mitglieder des Stahl-Informations-Zentrums: • AG der Dillinger Hüttenwerke• ArcelorMittal Bremen GmbH• ArcelorMittal Commercial RPS S.à.r.l.• ArcelorMittal Duisburg GmbH• ArcelorMittal
Eisenhüttenstadt GmbH• Benteler Steel Tube GmbH• Böllinghaus Steel GmbH• Gebr. Meiser GmbH• Georgsmarienhütte GmbH• Outokumpu VDM GmbH• Saarstahl AG• Salzgitter AG• ThyssenKrupp Bautechnik GmbH• ThyssenKrupp Electrical Steel GmbH• ThyssenKrupp Rasselstein GmbH• ThyssenKrupp Steel Europe AG• Wickeder Westfalenstahl GmbH
2
Impressum
Charakteristische Merkmale 095„Schmelztauchveredeltes Band und Blech“Ausgabe 2013ISSN 0175-2006
Diese Schrift ist auch in englischer Sprachebeim Stahl-Informations-Zentrum unterfolgendem Titel verfügbar:„Characteristic Properties 095 – E: Continuous Hot-Dip Coated Steel Stripand Sheet“.
Herausgeber:Stahl-Informations-ZentrumPostfach 10 48 42, 40039 Düsseldorf
Redaktion:Die dieser Veröffentlichung zugrunde liegenden Informationen wurden unterMitwirkung von Mitgliedswerken desStahl-Informations-Zentrum mit größterSorgfalt recherchiert und redaktionellbearbeitet. Eine Haftung ist je doch ausge-schlossen.
Ein Nachdruck – auch auszugs-weise – ist nur mit schriftlicher Geneh-migung des Herausgebers und bei deut-licher Quellen angabe gestattet.
Inhalt Seite
1 Einführung ............................... 32 Herstellungsverfahren ............. 33 Liefermöglichkeiten ................. 63.1 Lieferformen und
Abmessungen .......................... 63.1.1 Band (Rolle) ............................. 63.1.2 Blech (Tafel) ............................ 73.1.3 Spaltband ................................. 73.1.4 Stäbe ....................................... 73.2 Stahlsorten .............................. 83.2.1 Schmelztauchveredeltes Band
und Blech aus weichen Stählen zum Kaltumformen ..... 8
3.2.2 Schmelztauchveredeltes Band und Blech aus Stählen für die Anwendung im Bauwesen (Baustähle) ........ 8
3.2.3 Schmelztauchveredeltes Band und Blech aus Stählen mit hoher Dehngrenze zum Kaltumformen .......................... 24
3.2.4 Schmelztauchveredeltes Band und Blech aus Mehrphasen-stählen zum Kaltumformen ..... 24
4 Überzüge .................................. 254.1 Zusammensetzung
der Überzüge ........................... 254.1.1 Überzug aus Zink (Z) ............... 254.1.2 Überzug aus
Zink-Eisen-Legierung (ZF) ....... 254.1.3 Überzug aus
Zink-Aluminium (ZA) ............... 254.1.4 Überzug aus
Aluminium-Zink (AZ) ............... 254.1.5 Überzug aus
Aluminium-Silizium (AS) .......... 254.1.6 Überzug aus
Zink-Magnesium (ZM) ............. 254.2 Auflagen ................................... 264.3 Prüfung der Auflagen ............... 264.4 Prüfung der Haftung
des Überzugs ........................... 275 Ausführung des Überzugs ....... 276 Oberflächenart ........................ 34
Seite
7 Oberflächenbehandlung ......... 348 Maße und Toleranzen .................. 379 Allgemeine Hinweise
für die Verarbeitung .................... 4410 Besondere Hinweise für die
Verarbeitung von Band ................ 4811 Bezeichnungen bei der
der Bestellung .............................. 5012 Verpackung, Lagerung,
Transport .................................... 5513 Normen, Regelwerke
und Fachliteratur .......................... 55
3
1 EinführungSchmelztauchveredeltes Band und
Blech ist Qualitätsfeinblech, das durcheinen fest haftenden metallischen Über-zug vor Korrosion geschützt wird. In die-ser Schrift sind die Normen für schmelz-tauchveredeltes Flachzeug und besondereHinweise aufgeführt, die der Verarbeitervon schmelztauchveredeltem Feinblechkennen muss.
Diese Schrift informiert Verbraucherund Verarbeiter von schmelztauchver -edeltem Band und Blech über den der -zeitigen Stand der Liefermöglichkeiten.Sie ist eine Zusammenstellung der cha-rakteristischen Merkmale für schmelz-tauchveredeltes Band und Blech und solldazu beitragen, Unklarheiten zwischenHersteller und Verarbeiter bei Bestellung,Lieferung und Verarbeitung zu vermei-den. Daher liegt es im Interesse von Ver-brauchern und Verarbeitern, dem Her-steller den vorgesehenen Verwendungs-zweck anzugeben.
Europäisch einheitlich sind in der Kurz-bezeichnung für schmelztauchver edeltesBand und Blech folgende Kenn zeicheneingeführt worden (siehe Ab schnitt 4.1):– Z Zink-Überzug– ZF Zink-Eisen-Legierungsüberzug– ZA Zink-Aluminium-Überzug – AZ Aluminium-Zink-Überzug – AS Aluminium-Silizium-Überzug – ZM Zink-Magnesium-Überzug
Die Ergebnisse intensiver Normen-arbeit haben zu einer Straffung der euro-päischen Normen für schmelztauchver -edelte Flacherzeugnisse geführt. Zur Ver-besserung der Produktübersicht wurdendie früheren vier Einzelnormen für dieverschiedenen Schmelztauchüberzüge wieauch die zuletzt gültigen Sortennormen in die Gesamtnorm DIN EN 10346 ein -
gearbeitet. Darüber hinaus kommt dasStahl-Eisen-Werkstoffblatt SEW 022 zurAnwendung, das die Anforderungen fürZink-Magnesium-Überzüge festlegt, wel-ches in die DIN EN 10346 aufgenommenwerden wird.
Von Bedeutung für die Automobil-Anwendung ist das Werkstoffblatt VDA239-100 „Flacherzeugnisse aus Stahl zurKaltumformung“ Anforderungen und Ma -terialeigenschaften.
Normen/Richtlinien sind:DIN EN 10143
Kontinuierlich schmelztauchveredeltesBand und Blech aus Stahl;Grenzabmaße und Formtoleranzen
DIN EN 10346Kontinuierlich schmelztauchveredelteFlacherzeugnisse aus Stahl,Technische Lieferbedingungen
SEW 022Kontinuierlich schmelztauchveredelteFlacherzeugnisse aus Stahl –Zink-Magnesium-Überzüge –Technische Lieferbedingungen
2 Herstellungsverfahren Seit Ende der 50er Jahre wird in
der Bundesrepublik Deutschland schmelz -tauchveredeltes Feinblech auf kontinu-ierlich arbeitenden Bandveredelungsan-lagen hergestellt. Dabei wird schmelz-tauchveredeltes Band und Blech von her -vorragender Qualität erzeugt, das sichauch für schwierigste Umformungsvor-gänge eignet.
In Abb. 1 ist das Schema einerSchmelztauchveredelungsanlage darge-stellt. Das eingesetzte Flachzeug wird inder Regel in einem Durchlaufglühofen
gereinigt, rekristallisiert oder aufgeheiztund auf die Temperatur der Metallschmel -ze abgekühlt. Anschließend wird esschmelztauchveredelt, indem es durchein schmelz flüssiges Metallbad geführtwird. Die gewünschte Überzugsdickewird mit dem Düsenabstreifverfahren(Abb. 2) ein gestellt und geregelt. Wäh -rend der Erstarrung des metallischenÜberzugs bildet sich eine Kristallstrukturaus, die in Ab hängigkeit von der Über-zugsart und vom Erstarrungsvorgang einunterschiedliches Aussehen aufweisenkann. Das Band wird je nach den Erfor-dernissen kalt nachgewalzt (dressiert),
4
streckbiegegerichtet (recken) und übli-cherweise mit einem Oberflächenschutzversehen.
Durch das Schmelztauchverede-lungsverfahren wird ein Verbundwerk-stoff mit spezifischen mechanischenund technologischen Eigenschaften und ho hem Korrosionsschutz erzeugt.
Abb. 1: Schema einer Schmelztauchveredelungsanlage
5
Abb. 2: Blick auf dieDüsenabstreif-vorrichtung
3 Liefermöglichkeiten
3.1 Lieferformen und Abmessungen1)
Für die Maßtoleranzen gilt DIN EN10143. Aus produktionstechnischenGründen sind nicht alle Dicken-, Breiten-und Längenkombi nationen möglich.
Die lieferbaren Abmessungen sindmit dem Lieferwerk abzustimmen.
3.1.1 Band (Rolle)Z ZinküberzugBreiten von 800 bis 2000 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
ZF Zink-Eisen-ÜberzugBreiten von 800 bis 2000 mmDicken von 0,40 bis 2,50 mm
ZA Zink-Aluminium-ÜberzugBreiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
AZ Aluminium-Zink-Überzug Breiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 2,00 mm
AS Aluminium-Silizium-Überzug Breiten von 800 bis 1550 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
ZM Zink-Magnesium-ÜberzugBreiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
Nach Vereinbarung können geliefertwerden:•Dicken von ≥ 0,20 bis < 0,40 mm und
von > 3,00 bis ≤ 6,50 mm•Rolleninnendurchmesser: 508 mm
Rollen werden je nach Breite, Länge undDicke von den Lieferwerken in unter-schiedlichen Maximal- und Minimalge-wichten geliefert. Kleinrollen werdendurch Umwickeln und Ablängen herge-stellt; ihre Innendurchmesser sind mitdem Lieferwerk abzustimmen.
Fertigungsbedingte Kleincoils müs-sen in der Regel vom Kunden übernom-men werden.
6
1) Einzelheiten siehe SIZ-Schrift „Lieferver zeichnis Oberflächenveredeltes Feinblech“
3.1.2 Blech (Tafel)Z ZinküberzugBreiten von 800 bis 2000 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mmLängen bis 6000 mm
ZF Zink-Eisen-ÜberzugBreiten von 800 bis 2000 mmDicken von 0,40 bis 2,50 mmLängen bis 6000 mm
ZA Zink-Aluminium-ÜberzugBreiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mmLängen bis 6000 mm
AZ Aluminium-Zink-ÜberzugBreiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 2,00 mmLängen bis 6000 mm
AS Aluminium-Silizium-Überzug Breiten von 800 bis 1550 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mmLängen bis 6000 mm
ZM Zink-Magnesium-ÜberzugBreiten von 800 bis 1600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mmLängen bis 6000 mm
Nach Vereinbarung können geliefertwerden:•Dicken von ≥ 0,20 bis < 0,40 mm und
von > 3,00 bis ≤ 6,50 mm•Größere Längen •Sonderformate
3.1.3 SpaltbandZ ZinküberzugBreiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
ZF Zink-Eisen-ÜberzugBreiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 2,50 mm
ZA Zink-Aluminium-ÜberzugBreiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
AZ Aluminium-Zink-ÜberzugBreiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 2,00 mm
AS Aluminium-Silizium-Überzug Breiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
ZM Zink-Magnesium-Überzug Breiten von 20 bis unter 600 mmDicken von 0,40 bis 3,00 mm
Nach Vereinbarung können geliefertwerden:•Dicken von ≥ 0,20 bis < 0,40 mm und
von > 3,00 bis ≤ 6,50 mm•Geringere Breiten•Rolleninnendurchmesser: 508 mm
In Abhängigkeit von der Spaltband -breite, den Anlagen- und Versandmög-lichkeiten werden unterschiedlicheMaximal- und Minimalgewichte geliefert.
3.1.4 StäbeDie lieferbaren Abmessungen sind
mit dem Lieferwerk abzustimmen.
7
3.2 Stahlsorten
Eine Übersicht über die lieferbarenStahlsorten geben die Tabellen 1 bis 10.
3.2.1 Schmelztauchveredeltes Band und Blech aus weichen Stählen zum KaltumformenIn Tabelle 1 (Seite 10/11) sind die
aktuellen Stahlsortenbezeichnungen denfrüher verwendeten gegenübergestellt.Die mechanisch-technologischen Kenn-werte sind in Tabelle 3 (Seite 14/15)auf geführt. Hierbei sind die betreffendenStähle nach zunehmender Eignung zumKaltumformen geordnet.
Für die Verwendbarkeit dieser Stählegelten folgende allgemeine Angaben:
3.2.1.1 DX51D (Maschinenfalzgüte)Diese Stahlsorte ist für die Herstel-
lung von einfachen Profilformen sowiefür einfache handwerkliche Umformungs-arbeiten geeignet. Maschinelle Falzungenlassen sich im Allgemeinen einwandfreibis zu einer Dicke von 1,50 mm sowieSchnappfalze (Steckfalze) bis höchstens0,90 mm herstellen. Falzform maschinenstellen hohe Anforderungen an die Um -formbarkeit des Flachzeugs. Wenn dieUmformungsgeschwindigkeit sowie dieEinstellung und Form der Rollensätze denWerkstoffeigenschaften angepasst sind,entstehen keine Schwierigkeiten bei derVerarbeitung.
3.2.1.2 DX52D (Ziehgüte)Diese Stahlsorte kommt für das Zie-
hen, Prägen und Profilieren von schwie-rigen Teilen sowie für die Fer tigung vonSchnappfalzen bei Dicken über 0,90 mmin Betracht.
3.2.1.3 DX53D (Tiefziehgüte)Diese Stahlsorte genügt hohen An -
forderungen an die Umformbarkeit undist für die Herstellung schwieriger Profilemit größeren Dicken geeignet.
3.2.1.4 DX54D (Sondertiefziehgüte)Diese Stahlsorte ist für höhere
Umform ansprüche geeignet.
3.2.1.5 DX55D (Sondertiefziehgüte)Diese Stahlsorte zeichnet sich durch
eine erhöhte Hitzebeständigkeit aus undist für höhere Um form ansprüche geeig-net. Sie ist nur mit Aluminium-Silizium-Überzug (AS) liefer bar.
3.2.1.6 DX56D (Spezialtiefziehgüte)Diese Stahlsorte ist für höchste
Um formansprüche geeignet.
3.2.1.7 DX57D (Supertiefziehgüte)Diese Stahlsorte ist für extrem hohe
Um formansprüche geeignet.
3.2.2 Schmelztauchveredeltes Band und Blech aus Stählen für die Anwendung im Bauwesen (Baustähle)In Tabelle 2 (Seite 12/13) sind
die aktuellen Stahlsortenbezeichnungenden früher verwendeten gegenüberge-stellt. Die mechanisch-technologischenKennwerte sind in Tabelle 4 (Seite 16)aufgeführt. Die Stahlsorten sind nachsteigenden Werten der Streckgrenzegeordnet.
8
9
Abb. 3: Pkw-Innentür aus feuerverzinktem Feinblech mit Laserschweißnaht
Abb. 4: Karosserieteile, zumTeil lasergeschweißt,aus feuerverzinktenFeinblechen
Abb. 5: Bodengruppenteil einesPkw aus feuerverzink-tem Mehrphasenstahl
10
Tabelle 1: Gegenüberstellung der Stahlsortenbezeichnung; weiche Stähle zum Kaltumformen
Alt
DIN EN 10142Ausgabe 2000
DX51D+ZDX52D+Z DX53D+Z DX54D+Z DX56D+Z
DX51D+ZFDX52D+ZF DX53D+ZF DX54D+ZF DX56D+ZF
–
DIN EN 10214Ausgabe 1995
DX51D+ZADX52D+ZA DX53D+ZA DX54D+ZA DX56D+ZA
DIN EN 10215Ausgabe 1995
DX51D+AZDX52D+AZ DX53D+AZ DX54D+AZ
Überzüge
Z
ZF
ZA
AZ
Alt
DIN EN 10142Ausgabe 1991
Fe P02 G Fe P03 G Fe P05 G Fe P06 G
––
Fe P02 G Fe P03 G Fe P05 G Fe P06 G
––
–––––
––––
Alt
DIN EN 17162 Ausgabe 1988
St 02 Z St 03 Z St 05 Z St 06 Z
––
St 02 ZF St 03 ZF St 05 ZF St 06 ZF
––
St 02 ZASt 03 ZASt 05 ZASt 06 ZA
–
St 02 AZSt 03 AZSt 05 AZSt 06 AZ
Werkstoff-Nr.
1.0226+Z1.0350+Z1.0355+Z1.0306+Z1.0322+Z1.0853+Z
1.0226+ZF1.0350+ZF1.0355+ZF1.0306+ZF1.0322+ZF1.0853+ZF
1.0226+ZA1.0350+ZA1.0355+ZA1.0306+ZA1.0322+ZA1.0853+ZA
1.0226+AZ1.0350+AZ1.0355+AZ1.0306+AZ
Aktuell
DIN EN 10346Ausgabe 2009
DX51D+ZDX52D+Z DX53D+Z DX54D+Z DX56D+Z DX57D+Z
DX51D+ZFDX52D+ZF DX53D+ZF DX54D+ZF DX56D+ZF DX57D+ZF
DX51D+ZADX52D+ZA DX53D+ZA DX54D+ZA DX56D+ZA DX57D+ZA
DX51D+AZDX52D+AZ DX53D+AZ DX54D+AZ
11
Alt
DIN EN 10154Ausgabe 2002
DX51D+ASDX52D+AS DX53D+AS DX54D+AS DX55D+AS DX56D+AS
––––––
Überzüge
AS
ZM
Alt
DIN EN 10142Ausgabe 1991
––––––
––––––
Alt
DIN EN 17162 Ausgabe 1988
St 02 ASSt 03 ASSt 05 ASSt 06 AS
––
––––––
Werkstoff-Nr.
1.0226+AS1.0350+AS1.0355+AS1.0306+AS1.0309+AS1.0322+AS1.0853+AS
1.0226+ZM1.0350+ZM1.0355+ZM1.0306+ZM1.0322+ZM1.0853+ZM
Aktuell
DIN EN 10346Ausgabe 2009
DX51D+ASDX52D+AS DX53D+AS DX54D+AS DX55D+AS DX56D+ASDX57D+AS
SEW 022Ausgabe 2010
DX51D+ZMDX52D+ZMDX53D+ZMDX54D+ZMDX56D+ZMDX57D+ZM
12
Tabelle 2: Gegenüberstellung der Stahlsortenbezeichnung; Stähle für die Anwendung im Bauwesen (Baustähle)
Aktuell
DIN EN 10346Ausgabe 2009
S220GD+ZS250GD+Z S280GD+Z S320GD+Z S350GD+Z S550GD+Z
S220GD+ZF S250GD+ZF S280GD+ZF S320GD+ZF S350GD+ZF S550GD+ZF
S220GD+ZA S250GD+ZA S280GD+ZA S320GD+ZA S350GD+ZA S550GD+ZA
S220GD+AZ S250GD+AZ S280GD+AZ S320GD+AZ S350GD+AZ S550GD+AZ
Alt
DIN EN 10147Ausgabe 2000
S220GD+ZS250GD+Z S280GD+Z S320GD+Z S350GD+Z S550GD+Z
S220GD+ZF S250GD+ZF S280GD+ZF S320GD+ZF S350GD+ZF S550GD+ZF
DIN EN 10214Ausgabe 1995
S220GD+ZA S250GD+ZA S280GD+ZA S320GD+ZA S350GD+ZA S550GD+ZA
DIN EN 10215Ausgabe 1995
S220GD+AZ S250GD+AZ S280GD+AZ S320GD+AZ S350GD+AZ S550GD+AZ
Überzüge
Z
ZF
ZA
AZ
Alt
DIN EN 10147Ausgabe 1991
Fe E220 G Fe E250 G Fe E280 G Fe E320 G Fe E350 G Fe E550 G
Fe E220 G Fe E250 G Fe E280 G Fe E320 G Fe E350 G Fe E550 G
––––––
––––––
Alt
DIN EN 17162 Ausgabe 1988
–StE 250 Z StE 280 Z StE 320 Z StE 350 Z
–
– StE 250 ZF StE 280 ZF StE 320 ZF StE 350 ZF
–
––––––
––––––
Werkstoff-Nr.
1.0241+Z1.0242+Z1.0244+Z1.0250+Z1.0529+Z1.0531+Z
1.0241+ZF1.0242+ZF1.0244+ZF1.0250+ZF1.0529+ZF1.0531+ZF
1.0241+ZA 1.0242+ZA 1.0244+ZA 1.0250+ZA 1.0529+ZA 1.0531+ZA
1.0241+AZ1.0242+AZ 1.0244+AZ 1.0250+AZ 1.0529+AZ 1.0531+AZ
13
Aktuell
DIN EN 10346Ausgabe 2009
S250GD+AS S280GD+AS S320GD+AS S350GD+AS
SEW 022Ausgabe 2010
S220GD+ZMS250GD+ZMS280GD+ZMS320GD+ZMS350GD+ZMS550GD+ZM
Alt
DIN EN 10154Ausgabe 2002
S250GD+AS S280GD+AS S320GD+AS S350GD+AS
––––––
Überzüge
AS
ZM
Alt
DIN EN 10147Ausgabe 1991
––––
––––––
Alt
DIN EN 17162 Ausgabe 1988
––––
––––––
Werkstoff-Nr.
1.0242+AS 1.0244+AS 1.0250+AS 1.0529+AS
1.0241+ZM1.0242+ZM1.0244+ZM1.0250+ZM1.0529+ZM1.0531+ZM
14
Kurzname
ZZF
DX51D+...c) ZAAZASZM
ZZF
DX52D+...c) ZAAZASZM
ZZF
DX53D+...c) ZAAZASZM
ZZF
DX54D+...d) ZAAZASZM
DX55D+...d) AS
Streck-grenzea)
Re
MPa*
–
140 – 300e)
140 – 260
120 – 220
140 – 240
Zug-festig-keitRm
MPa*
270 – 500
270 – 420
270 – 380
260 – 350
270 – 370
Bruch-dehnung
A80
% min.b)
22
26
30
363436363436
30
Verfesti-gungs-exponent
n min.
–
–
–
0,180,180,18–
0,18g)
0,18
–
Senk-rechteAniso-tropier min.
–
–
–
1,6f)
1,4f)
1,6f)
–1,4f), g)
1,6f)
–
Tabelle 3: Stahlsorten und mechanische Eigenschaften (Querproben); weiche Stähle zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022)
Stahlsorte
Werk-stoff-
Nummer
1.0226
1.0350
1.0355
1.0306
1.0309
15
Werk-stoff-
Nummer
1.0322
1.0853
Kurzname
ZZF
DX56D+...d) ZAAZh)
ASZM
ZZF
DX57D+...d) ZAASZM
Streck-grenzea)
Re
MPa*
120 – 180
120 – 170
Zug-festig-keitRm
MPa*
260 – 350
260 – 350
Bruch-dehnung
A80
% min.b)
393739393939
4139414141
Verfesti-gungs-exponent
n min.
0,210,20g)
0,210,200,20g)
0,21
0,220,21g)
0,220,21g)
0,22
Senk-rechteAniso-tropier min.
1,9f)
1,7f), g)
1,9f)
1,7g)
1,7f), g)
1,9f)
2,1f)
1,9f), g)
2,1f)
1,9f), g)
2,1f)
Stahlsorte
D (Drawing)X Walzzustand (warmgewalzt oder kaltgewalzt) nicht festgelegtnn OrdnungszahlD (Dip)
a) Bei nicht ausgeprägter Streckgrenze gelten die Werte für die 0,2 %-Dehngrenze (Rp0,2), bei ausgeprägter Streckgrenze die für die untere Streckgrenze ReL.
b) Bei Erzeugnisdicken 0,50 mm < t ≤ 0,70 mm (t = thickness, einschließlich Dicke des Überzugs) verringern sich die Mindestwerte der Bruchdehnung (A80) um zwei Einheiten, für t ≤ 0,50 mm um vier Einheiten.
c) Die angegebenen mechanischen Eigenschaften sind befristet auf einen Monat, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit der Erzeugnisse.
d) Die angegebenen mechanischen Eigenschaften sind befristet auf sechs Monate, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit der Erzeugnisse.
e) Dieser Wert gilt nur für kalt nachgewalzte Erzeugnisse (Oberflächenarten B und C).f) Für t > 1,50 mm verringert sich der r-Wert um 0,20.g) Für t ≤ 0,70 mm verringert sich der r-Wert um 0,20 und der n-Wert um 0,01.h) Die Stahlsorte DX56D mit AZ-Überzug ist nicht in der DIN EN 10346 genormt.
Die chem. Zusammen setzung der Stahl sorten (mit Ausnahme DX51D) in max. %-Massenanteilen: C 0,120, P 0,100, Si 0,500, S 0,045, Mn 0,600, Ti 0,300
*1 MPa = 1 N/mm2
16
Werkstoff-Nummer
1.0241
1.0242
1.0244
1.0250
1.0529
1.0531
Kurzname
Z, ZF,S220GD+... ZA, AZ,
ZM
Z, ZF,S250GD+... ZA, AZ,
AS, ZM
Z, ZF,S280GD+... ZA, AZ,
AS, ZM
Z, ZF,S320GD+... ZA, AZ,
AS, ZM
Z, ZF,S350GD+... ZA, AZ,
AS, ZM
Z, ZF,S550GD+... ZA, AZ,
ZM
Dehn-grenzeb)Rp0,2 MPa*
min.
220
250
280
320
350
550
Zugfestig-keit
Rm MPa*min.c)
300
330
360
390
420
560
Bruch-dehnungA80 %min.d)
20
19
18
17
16
–
S (Structure)nnn Mindestwert der Dehngrenze Rp0,2 in MPaG Normativer PlatzhalterD (Dip)
a) Die angegebenen mechanischen Eigenschaften sind befristet auf einen Monat, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit der Erzeugnisse.
b) Bei ausgeprägter Streckgrenze gelten die Werte für die obere Streckgrenze (ReH).c) Für alle Stahlsorten, außer S550GD, kann eine Spanne von 140 MPa für die Zugfestigkeit erwartet werden.d) Bei Erzeugnisdicken > 0,50 mm ≤ 0,70 mm (einschließlich Überzug) verringern sich die Mindestwerte der Bruchdehnung (A80) um zwei Einheiten.
Die chem. Zusammen setzung der Stahl sorten in max. %-Massenanteilen: C 0,200 P 0,100 Si 0,600 S 0,045Mn 1,700
*1 MPa = 1 N/mm2
Tabelle 4: Stahlsorten und mechanische Eigenschaften (Längsproben); Stähle für die Anwendung im Bauwesen (Baustähle) (DIN EN 10346 und SEW 022)
Stahlsortea)
17
Abb. 6: Kanäle aus feuerver-zinktem Feinblech fürdie Lüftungs-/Klima-technik
Abb. 7: Feuerverzinktes Fein-blech – Werkstoff fürdie Haushaltgeräte -industrie
Abb. 8 und 9: Profile aus feuerverzinktem Feinblech
18
Werk-stoff-
Nummer
1.09101.09211.0914
1.09231.0919
1.09261.09241.0929
1.09271.04451.0932
1.09451.0933
1.0934
1.0935
1.0990
1.0991
Kurz-namea)
HX160YDf)
HX180YDf)
HX180BDg)
HX220YDf)
HX220BDg)
HX260YDf)
HX260BDg)
HX260LADf)
HX300YDf)
HX300BDg)
HX300LADf)
HX340BDg)
HX340LADf)
HX380LADf)
HX420LADf)
HX460LADf)
HX500LADf)
Dehn-grenzeb)
Rp0,2
MPa*
160 – 220180 – 240180 – 240
220 – 280220 – 280
260 – 320260 – 320260 – 330
300 – 360300 – 360300 – 380
340 – 400340 – 420
380 – 480
420 – 520
460 – 560
500 – 620
Streck-grenzen-erhöhungdurchWärme-
einwirkungBH2
MPa* min.
– –
35
– 35
– 35 –
–35 –
35 –
–
–
–
–
Zug-festig-keit
Rm
MPa*
300 – 360330 – 360290 – 360
340 – 420320 – 400
380 – 440380 – 440350 – 430
390 – 470400 – 480380 – 480
440 – 520410 – 510
440 – 560
470 – 590
500 – 640
530 – 690
Bruch-dehnung
A80c), d)
% min.
373434
3232
302826
272623
2421
19
17
15
13
Verfesti-gungs-exponent
n min.
0,200,180,16
0,170,15
0,16 ––
0,15––
––
–
–
–
–
Senk-rechteAniso-tropie
re)min.
1,91,71,5
1,51,2
1,4––
1,3––
––
–
–
–
–
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum Kaltumformen
X Walzzustand (warm gewalzt oder kalt gewalzt) nicht festgelegt
nnn Mindestwert der Dehngrenze Rp0,2 in MPaB Bake-HardeningY Interstitial Free (IF-Stahl)LA Niedriglegiert (mikrolegiert)D Schmelztauchüberzüge
b) Bei ausgeprägter Streckgrenze gelten die Werte fürdie untere Streckgrenze (ReL).
c) Bei AS-, AZ- und ZF-Überzügen verringern sich dieA80-Werte um zwei Einheiten.
d) Bei Erzeugnisdicken > 0,50 mm ≤ 0,70 mm (ein-schließlich Überzug) verringern sich die Mindest-werte der Bruchdehnung (A80) um zwei Einheiten.
Tabelle 5: Stahlsorten und mechanische Eigenschaften (Querproben); Stähle mit hoher Dehn- grenze zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022) für alle Schmelztauchüberzüge
Stahlsorte
e) Bei AS-, AZ- und ZF-Überzügen verringern sich die r-Werte um 0,20.
f) Die angegebenen mechanischen Eigenschaftensind befristet auf sechs Monate, beginnend mitdem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit derErzeugnisse.
g) Die angegebenen mechanischen Eigenschaftensind befristet auf drei Monate, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit derErzeugnisse.
Die mechanischen Werte des Zugversuchs werdenim Normalfall quer zur Walzrichtung bestimmt. DerKunde kann alternativ Werte in Längsrichtung ver-einbaren. Es wird jedoch nur eine Richtung geprüftund die ermittelten Werte gelten nur für die geprüfteRichtung.
*1 MPa = 1 N/mm2
19
Werk-stoff-
Nummer
1.09101.09211.0914
1.09231.0919
1.09261.09241.0929
1.09271.09301.0932
1.09451.0933
1.0934
1.0935
1.0990
1.0991
Kurz-namea)
HX160YDHX180YDHX180BD
HX220YDHX220BD
HX260YDHX260BDHX260LAD
HX300YDHX300BDHX300LAD
HX340BDHX340LAD
HX380LAD
HX420LAD
HX460LAD
HX500LAD
Cmax.
0,010,010,10
0,010,10
0,010,100,11
0,0150,110,11
0,110,11
0,11
0,11
0,15
0,15
Simax.
0,150,200,50
0,200,50
0,250,500,50
0,300,500,50
0,500,50
0,50
0,50
0,50
0,50
Mnmax.
0,700,700,70
0,900,70
1,300,800,60
1,600,801,00
0,801,00
1,40
1,40
1,70
1,70
Pmax.
0,060,060,06
0,080,08
0,100,100,030
0,100,120,030
0,120,030
0,030
0,030
0,030
0,030
Smax.
0,0250,0250,025
0,0250,025
0,0250,0250,025
0,0250,0250,025
0,0250,025
0,025
0,025
0,025
0,025
Algesamt
≤ 0,10≤ 0,10≤ 0,10
≤ 0,10≤ 0,10
≤ 0,10≤ 0,10≥ 0,015
≤ 0,10≤ 0,01≤ 0,01
≤ 0,10≥ 0,015
≥ 0,015
≥ 0,015
≥ 0,015
≥ 0,015
Timax.
0,12 0,120,12
0,120,12
0,120,120,12
0,120,120,15
0,120,15
0,15
0,15
0,15
0,15
Nbmax.
0,090,090,09
0,090,09
0,090,090,09
0,090,090,09
0,090,09
0,09
0,09
0,09
0,09
Massenanteilein%
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum KaltumformenX Walzzustand (warm gewalzt oder kalt gewalzt) nicht festgelegtnnn Mindestwert der Dehngrenze Rp0,2 in MPaB Bake-HardeningY Interstitial Free (IF-Stahl)LA Niedriglegiert (mikrolegiert)D Schmelztauchüberzüge
Tabelle 6: Chemische Zusammensetzung (Schmelzenanalyse) der Stähle mit hoher Dehn-grenze zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022) für alle Schmelztauchüberzüge
Stahlsorte
20
Werk-stoff-
Nummer
1.09371.09391.09411.09431.0944
1.09471.0948
1.09531.09541.0955
Kurz-namea)
HCT450XHCT500XHCT600XHCT780XHCT980X
HCT690THCT780T
HCT600CHCT780CHCT980C
Dehn-grenze
Rp0,2
MPa*
260 – 340300 – 380340 – 420450 – 560600 – 750
430 – 550470 – 600
350 – 500500 – 700700 – 900
Bake-Hardening-
IndexBH2
MPa*min.
3030303030
4040
303030
Zug-festig-keitRm
MPa*min.
450500600780980
690780
600780980
Bruch-dehnung
A80c), d)
%min.
2723201410
2321
16107
Verfesti-gungs-Exponentn10-UEe)
0,160,150,14––
0,180,16
–––
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum KaltumformenC kaltgewalzte Erzeugnisse (cold rolled)T Minimale Zugfestigkeit (tensile strength)nnn Minimale Zugfestigkeit in MPa
b) Zur Bedeutung der Stahlsortenkurznamen siehe 3.2.4.1 bis 3.2.4.5. c) Für ZF-Überzüge kann sich die Mindestbruchdehnung um 2% vermindern.d) Abgesenkte Mindestwerte der Bruchdehnung gelten für Erzeugnisdicken t ≤ 0,50 mm (minus 4 Einheiten) und für 0,50 mm < t ≤ 0,70 mm (minus 2 Einheiten).
e) n-Wert bei 10% bis zur Gleichmaßdehnung bestimmt (uniform elongation).f) Alternativ können die Werte der Tabelle als Längsproben vereinbart werden, aber nicht gleichzeitig für beide Probenrichtungen.
Die angegebenen mechanischen Eigenschaften sind befristet auf drei Monate, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit der Erzeugnisse.
*1 MPa = 1 N/mm2
Tabelle 7: Stahlsorten und mechanische Eigenschaften (Querprobef)) für Mehrphasenstähle zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022) – Kaltgewalzte Erzeugnisse
Schmelztauchüberzüge: +Z, +ZF, +ZA, +ZM
DP-Stähle
TRIP-Stähle
CP-Stähle
Stahlsorteb)
21
Werk-stoff-
Nummer
1.09371.09391.09411.09431.0944
1.09471.0948
1.09531.09541.0955
Kurz-namea)
HCT450XHCT500XHCT600XHCT780XHCT980X
HCT690THCT780T
HCT600CHCT780CHCT980C
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum KaltumformenC kaltgewalzte ErzeugnisseT Minimale Zugfestigkeitnnn Minimale Zugfestigkeit in MPa
b) Zur Bedeutung der Stahlsortenkurznamen siehe 3.2.4.1 bis 3.2.4.5.
DP-Stähle
TRIP-Stähle
CP-Stähle
C
max.
0,140,140,170,180,23
0,320,32
0,180,180,25
Si
max.
0,800,800,800,800,80
2,202,20
0,800,800,80
Mn
max.
2,002,002,202,502,50
2,502,50
2,202,202,20
P
max.
0,0800,0800,0800,0800,080
0,120,12
0,0800,0800,080
S
max.
0,0150,0150,0150,0150,015
0,0150,015
0,0150,0150,015
Algesamt
≤2,00≤2,00≤2,00≤2,00≤2,00
≤2,00≤2,00
≤2,00≤2,00≤2,00
Cr+Momax.
1,001,001,001,001,00
0,600,60
1,001,001,20
Nb+Ti
max.
0,150,150,150,150,15
0,200,20
0,150,150,15
V
max.
0,200,200,200,200,20
0,200,20
0,200,200,22
B
max.
0,0050,0050,0050,0050,005
0,0050,005
0,0050,0050,005
Massenanteilein %
Tabelle 8: Chemische Zusammensetzung (Schmelzenanalyse) für Mehrphasenstähle zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022)– Kaltgewalzte Erzeugnisse
Schmelztauchüberzüge: +Z, +ZF, +ZA, +ZM
Stahlsorteb)
22
Werk-stoff-
Nummer
1.09611.0959
1.0936
1.09561.09571.0958
1.0965
Kurz-namea)
HDT450FHDT560F
HDT580X
HDT750CHDT780CHDT950C
HDT1200M
Dehn-grenze
Rp0,2
MPa*
320 – 420460 – 570
330 – 460
620 – 760680 – 830720 – 920
900 – 1150
Bake-Hardening-
IndexBH2
MPa*min.
3030
30
303030
30
Zug-festig-keitRm
MPa*min.
450560
580
750780950
1200
Bruch-dehnung
A80c)
%min.
2316
19
10109
5
Verfesti-gungs-Exponentn10-UEd)
––
0,13
–––
–
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum KaltumformenD Warmgewalzte ErzeugnisseT Minimale Zugfestigkeitnnn Minimale Zugfestigkeit in MPa
b) Zur Bedeutung der Stahlsortenkurznamen siehe 3.2.4.1 bis 3.2.4.5. c) Für ZF-Überzüge kann sich die Mindestbruchdehnung um 2% vermindern.d) n-Wert bei 10% bis zur Gleichmaßdehnung bestimmt (uniform elongation).e) Alternativ können die Werte der Tabelle als Längsproben vereinbart werden.
Die angegebenen mechanischen Eigenschaften aller hier aufgeführter Stahlsorten sind befristet auf drei Monate, beginnend mit dem vereinbarten Datum der Verfügbarkeit der Erzeugnisse.
*1 MPa = 1 N/mm2
FB-Stähle
DP-Stähle
CP-Stähle
MS-Stähle
Stahlsorteb)
Tabelle 9: Stahlsorten und mechanische Eigenschaften (Querprobene)) für Mehrphasenstähle zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022) – Warmgewalzte Erzeugnisse
Schmelztauchüberzüge: +Z, +ZF, +ZM
23
Werk-stoff-
Nummer
1.09611.0959
1.0936
1.09561.09571.0958
1.0965
Kurz-namea)
HDT450FHDT560F
HDT580X
HDT750CHDT780CHDT950C
HDT1200M
a) H Flacherzeugnisse aus Stählen mit hoher Streckgrenze zum KaltumformenD Warmgewalzte ErzeugnisseT Minimale Zugfestigkeitnnn Minimale Zugfestigkeit in MPa
b) Zur Bedeutung der Stahlsortenkurznamen siehe 3.2.4.1 bis 3.2.4.5.
FB-Stähle
DP-Stähle
CP-Stähle
MS-Stähle
C
max.
0,180,18
0,17
0,180,180,25
0,25
Si
max.
0,500,50
0,80
0,800,800,80
0,80
Mn
max.
1,201,80
2,20
2,202,202,20
2,00
P
max.
0,0300,025
0,080
0,0800,0800,080
0,060
S
max.
0,0100,010
0,015
0,0150,0150,015
0,015
Algesamt
≥0,015≥0,015
≤2,00
≤2,00≤2,00≤2,00
≤2,00
Cr+Momax.
0,300,30
1,00
1,001,001,20
1,20
Nb+Ti
max.
0,050,15
0,15
0,150,150,15
0,15
V
max.
0,150,15
0,20
0,200,200,20
0,22
B
max.
0,0050,005
0,005
0,0050,0050,005
0,005
Massenanteilein %
Stahlsorteb)
Tabelle 10: Chemische Zusammensetzung (Schmelzenanalyse) für Mehrphasenstähle zum Kaltumformen (DIN EN 10346 und SEW 022)– Warmgewalzte Erzeugnisse
Schmelztauchüberzüge: +Z, +ZF, +ZM
3.2.3 Schmelztauchveredeltes Band undBlech aus Stählen mit hoher Dehn-grenze zum KaltumformenDiese Stahlsorten weisen gute Kalt-
formbarkeit bei definierter Streckgrenzeauf, gemäß Tabelle 5/6, Seite 18/19. DieStahl sorten sind nach steigenden Wertender Streckgrenze geordnet.
Sie ermöglichen bei bestimmtenAnwendungen eine Gewichtsreduzierungohne Verringerung der Bauteilfestigkeit.Zum Erreichen der hohen Streckgrenzenwerden unterschiedliche Verfahren ange -wandt, die mit den Buchstaben nach demStreckgrenzenwert gekennzeichnet sind.
3.2.3.1 „B“ – Bake-Hardening-StähleStahl, der nach einer Wärmeeinwir-
kung im Bereich von 170 °C, Haltedauer20 min, Vorverformung von 2 %, eineErhöhung der Streckgrenze aufweist(Bake-Hardening-Effekt).
Diese Stähle zeichnen sich durcheine gute Eignung für das Kaltumformensowie eine hohe Beständigkeit gegen pla-stische Dehnung (die sich im Fertigteilwährend der Wärmebehandlung erhöht)und eine gute Beulbeständigkeit aus.
3.2.3.2 „Y“ – Höherfeste IF-Stähle (Interstitial free)
Stahl, dessen Zusammensetzungkontrolliert ist, um verbesserte r- und n-Werte zu erreichen.
Diese Stähle weisen durch Misch-kristallverfestigung und ihr von Zwi-schengitteratomen freies Mikrogefügesowohl eine hohe mechanische Festigkeitals auch eine ausgezeichnete Eignungzum Kaltumformen auf.
3.2.3.3 „LA“ – Niedriglegierte/Mikolegierte Stähle (low alloy)
Stahl, der mit einem oder mehre-ren der Elemente Nb, Ti und V legiert ist,um die geforderten Streckgrenzenwertezu erreichen.
Durch kombinierte Wirkung derVerfestigung durch Ausscheidungen undKornverfeinerung wird eine hohe mecha-nische Beständigkeit bei reduziertem An -teil an Legierungselementen (low alloy)erreicht.
3.2.4 Schmelztauchveredeltes Band undBlech aus Mehrphasenstählen zumKaltumformenDiese Stahlsorten weisen bei guter
Kaltumformbarkeit eine hohe Zugfestig-keit auf, siehe Tabelle 7/8 für kaltge-walzte Erzeugnisse und Tabelle 9/10für warmgewalzte Erzeugnisse (Seiten 20bis 23). Sie ermöglichen bei bestimmtenAnwendungen eine Gewichtsreduzie-rung. Die Stahlsorten sind nach aufstei-genden Zugfestigkeitswerten geordnet.
3.2.4.1 „F“ – Ferritisch-bainitische StähleStähle, die Bainit oder verfestigten
Bainit in einer Matrix aus Ferrit und/oderverfestigtem Ferrit enthalten.
Die Matrix wird durch eine hoheVersetzungsdichte, durch Kornverfeine-rung und die Ausscheidung von Mikro -legierungselementen verfestigt.
3.2.4.2 „X“ – DP-StähleDas Gefüge der Dualphasenstähle
besteht aus einer ferritischen Matrix, indie eine überwiegend martensitischeZweitphase inselförmig eingelagert ist.Bezogen auf ihre hohen Zugfestigkeiten,besitzen DP-Stähle ein niedriges Streck-grenzenverhältnis und verfestigen nachdem Verformen stark (Work-Hardening-Effekt).
24
3.2.4.3 „T“ – TRIP-StähleTRIP ist die Abkürzung der eng -
lischen Bezeichnung „transformationinduced plasticity“, übersetzt „durch Ge -fügeumwandlung bewirkte Plastizität“.Diese Stahlsorten werden auch RA-Stähle(Restaustenit) genannt. Das Stahlgefügehat eine überwiegend ferritische Matrix,in die Restaustenit eingelagert ist. Wäh-rend der Umformung kann sich der Rest-austenit zu Martensit umwandeln (TRIP-Effekt). Wegen seiner starken Kaltverfes-tigung erreicht der Stahl hohe Werte derGleichmaßdehnung und Zugfestigkeit.
3.2.4.4 „C“ – CP-StähleCP ist die Abkürzung für Complex -
phasen-Stahl. Der Stahl enthält Martensitund/oder Bainit in einem Grundgefügeaus Ferrit und/oder verfestigtem Ferrit.Die Verfestigung des ferritischen Grund-gefüges wird durch eine hohe Verset-zungsdichte oder durch Ausscheidung vonMikrolegierungselementen verursacht.
Im Vergleich mit DP-Stählen weisenCP-Stähle bei gleicher Zugfestigkeit er -heblich höhere Streckgrenzenwerte auf.
3.2.4.5 „M“ – MS-StähleMartensitischer Stahl enthält in
einem Grundgefüge aus Martensit durchthermomechanisches Walzen kleine An -teile von Ferrit und/oder Bainit.
Innerhalb der Gruppe der Mehr-phasenstähle weisen martensitische Stähledie höchsten Zugfestigkeitswerte auf.
4 Überzüge
4.1 Zusammensetzung der Überzüge
4.1.1 Überzug aus Zink (Z)Der Überzug besteht aus einer
Zinkschicht mit einem Gehalt von mindestens 99 Gewichtsprozent Zink.
4.1.2 Überzug aus Zink-Eisen-Legierung (ZF)Der Zinküberzug wird durch
Wärme behandlung (Diffusionsglühung)in eine verformungsfähige Zink-Eisen-Schicht umgewandelt. Aufgrund derWärmebehandlung zeigt die Oberflächeein mattgraues Aussehen. Im internatio-nalen Sprachgebrauch wird dieser Über-zug als „galvannealed“ bezeichnet.
4.1.3 Überzug aus Zink-Aluminium (ZA)Der Überzug besteht aus einer
Zink legierung mit ca. 5% Aluminium undeinem Zusatz von seltenen Erden (0,05 %Mischmetall Cer/Lanthan).
4.1.4 Überzug aus Aluminium-Zink (AZ)Der Überzug besteht aus einer
Legierung mit 55 % Aluminium, 43,4 %Zink und 1,6% Silizium.
4.1.5 Überzug aus Aluminium-Silizium (AS)Der Überzug besteht aus einer Alu-
minium-Legierung mit 8–11% Silizium.
4.1.6 Überzug aus Zink-Magnesium (ZM)Der Überzug besteht aus einer Zink -
legierung mit Anteilen von Magnesiumund Aluminium von in der Summe zwi-schen 1,5 bis zu 8%.
25
4.2 Auflagen
Die Tabellen 11 und 11a gebeneinen Überblick über die lieferbaren Auf-lagen. Die richtige Wahl der Auflage istfür die Weiter verar beitung entscheidendund muss auf den Verwendungszweckab gestimmt werden (siehe Abschnitt 9).In den Tabellen 12 bis 15 (Seiten 29 bis31) sind die lieferbaren Auflagen mit ihrenAusführungen und Oberflächenarten fürdie verschiedenen Überzüge dar gestellt.Andere Auflage gewichte müssen bei derBestellung besonders vereinbart werden.
Auf Vereinbarung bei der Bestellungsind die schmelztauchveredelten Flach -erzeugnisse mit unterschiedlichen Auflage -gewichten je Seite lieferbar (Differenzver-zinkung). Die beiden Oberflächen könnenherstellungsbedingt ein unterschiedlichesAussehen haben.
4.3 Prüfung der Auflagen
Die Tabellen 11 und 11a (Seite 28)zeigen die üb lichen lieferbaren Auflagenin g/m2 zweiseitig und die Anhaltswerteder Schichtdicken in µm je Seite. Andere
26
Auflagen können vereinbart werden. DiePrüfung der Auflage erfolgt nach der fürdas Material gültigen Norm, z. B. DIN EN10346, Ab schnitt 8.5.5.
Das Gewicht der Auflage wird durchchemisches Ablösen des Überzugs ausder Gewichtsdifferenz der Proben vorund nach dem Ablösen ermittelt. Bei derPrüfung nach Abb. 10 ergibt sich derWert für die Dreiflächenprobe als arith-metisches Mittel aus den drei Versuchs-ergebnissen. Jedes Einzel ergebnis mussden Anforderungen an die Einzelflächen-probe entsprechen.
Für die laufenden Überprüfungenbeim Hersteller können andere Verfah-ren – z. B. zerstörungsfreie Prüfungen –angewendet werden. Im Schiedsfall istdas in der für das Material je weils gülti-gen Norm beschriebene Verfahren an -zuwen den. Die Lage der Proben für diePrüfung des Auflagengewichts ist bei aus -reichen der Erzeugnisbreite den Angabenin Abb. 10 zu entnehmen. Die einzelneProbe muss eine Größe von mindestens5000 mm2 haben.
Die Prüfung der Zink-Eisen-Auflagebei Galvannealed erfolgt analog. Zur Ver-meidung von Fehlmessungen durch Auf-
50
50 50 50
50
2b
b
b = Band- oder Blechbreite (Maße in mm)
Abb. 10: Lage der Proben zur Ermittlung der Auflage (Dreiflächen-probe)
lösen von Eisen aus dem Grundmaterialempfiehlt sich hierbei die Verwendungeines Inhibitors. Besonders gute Ergeb-nisse werden mit der coulometrischenBestimmungsmethode erzielt.
4.4 Prüfung der Haftung des Überzugs
Die Haftung des Überzugs wirdnach einem werkseitigen Verfahren stich-probenartig geprüft.
5 Ausführung des ÜberzugsIn Abhängigkeit von den Herstel-
lungsbedingungen entstehen Überzügemit Kristallen in unter schiedlichen Grö-ßen und mit unter schied lichem Glanz.Die Qualität der Überzüge wird hier-durch nicht beeinflusst.
5.1 Ausführung bei Z
5.1.1 Übliche Zinkblume NDiese Ausführung ergibt sich bei
einer unbeeinflussten Erstarrung des Über-zugs. In Abhängigkeit von den Verzin-kungsbedingungen können entwederkeine Zinkblumen oder Zinkblumen mitunterschiedlichem Glanz und unterschied -licher Größe vorliegen. Die Qua li tät desÜberzugs wird dadurch nicht beeinflusst.Diese Ausführung wird ge liefert, wennkeine Kennzeichnung für die Oberflächen-ausführung angegeben wird.
Anmerkung: Wird eine ausgeprägte(sichtbare) Zinkblume gewünscht, diedurch einen angehobenen Bleigehalt imZinkbad erzeugt wird, ist dies bei derBestellung besonders anzugeben. DieseAusführung findet jedoch nur noch insehr wenigen Fällen Anwendung.
5.1.2 Kleine Zinkblume MDie Oberfläche weist durch gezielte
Beeinflussung des Erstarrungsvorgangeskleine bis makroskopisch nicht mehrerkennbare Zinkblumen auf. Diese Aus-führung kann geliefert werden, wenn dieübliche Zinkblume den Ansprüchen andas Aussehen der Oberfläche nicht genügt.
5.2 Ausführung bei ZF
ZF-Feinblech weist eine matte, blu-menfreie Oberfläche auf.
5.3 Ausführung bei ZA, AZ, AS und ZM
Die Erzeugnisse mit diesen Über -zügen werden mit der üblichen Ober -flächenstruktur geliefert. Diese ergibtsich bei unbeeinflusster Erstarrung desÜberzugs.
27
28
Überzüge
Zink-EisenZF
7,1
100
120
140
Zink
Z
7,1
100
140
200
225
275
350d)
450d)
600d)
Zink-Aluminium
ZA
6,9
95
130
185
200
255
300d)
Aluminium-ZinkAZ
3,8
100
150
185
Aluminium-SiliziumAS
3,0
60
80
100d)
120d)
150d)
Zink- AuflagengewichtMagnesium ZMa) in g/m2, zweiseitig
70 90 100 120 130 140 175 200 225 275 350
a) Wegen exakter Angaben zur Dichte muss der Hersteller kontaktiert werden.
max.
12
13
15
19
20
21
22
23
27
31
33
42
55
min.
5
6
7
9
10
11
11
12
15
17
19
24
32
Typischer Werta)
7
8
10
13
14
15
16
17
20
23
25
32
42
Dichte in g/cm3 Schichtdicke je Seite in µm
Streubereichb)
Auflagengewicht in g/m2, zweiseitigc)
a) Die Schichtdicken können wie folgt aus den Auflagengewichten berechnet werden. Zum Beispiel entspricht einem Zink-Auflagengewicht von 100 g/m2 zweiseitig eine Zink-Schichtdicke von etwa 7,1 µm je Seite: Zink-Auflagengewicht (g/m2, zweiseitig)
2 x 7,1 (= Zink-Dichte) = Zink-Schichtdicke (µm je Seite)
Für andere Überzüge gilt Entsprechendes. b) Der Verbraucher kann davon ausgehen, dass diese Grenzwerte auf Ober- und Unterseite eingehalten werden.
c) Das Gewicht der Auflage wird durch chemische Ablösung des Überzuges ermittelt. Bei schmelztauchveredelten Flacherzeugnissen wird z.B. nach DIN EN 10346 verfahren.
d) Nur für Stähle nach Tabelle 3 und 4 und für LAD-Stähle nach Tabelle 5.
Tabelle 11: Lieferbare Auflagen Z, ZF, ZA, AZ, und AS
Tabelle 11a: Lieferbare Auflagen ZM
29
Tabelle 12: Lieferbare Auflagen, Ausführungen und Oberflächenarten bei Überzügen aus Zink (Z)
Auflagenkennzahla)
Z100
Z140
Z200
Z225
Z275
(Z350)
(Z450)
(Z600)
N
A
x
x
x
x
x
(x)
(x)
(x)
M
B
x
x
x
x
x
(x)
(x)
(x)
A
x
x
x
x
x
(x)
(x)
(x)
Oberflächenarta)
a) Die in Klammern angegebenen Auflagen mit den zugehörigen Oberflächenarten sind nach Vereinbarung lieferbar.
C
x
x
x
x
x
–
–
–
Tabelle 13: Lieferbare Auflagen, Ausführungen und Oberflächenarten bei Überzügen aus Zink-Eisen-Legierung (ZF)
Auflagenkennzahl
ZF100
ZF120
A
x
x
B
x
x
Oberflächenart
C
x
x
30
Tabelle 14: Lieferbare Auflagen, Ausführungen und Oberflächenarten bei Überzügen aus Zink-Aluminium (ZA), Aluminium-Zink (AZ) und Aluminium-Silizium (AS)
Auflagenkennzahl
ZA095
ZA130
ZA185
ZA200
ZA255
ZA300
AZ100
AZ150
AZ185
AS060
AS080
AS100
AS120
AS150
A
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
B
x
x
x
x
x
–
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
Oberflächenart
a) Feine Poren / feine unbeschichtete Stellen (< 1 mm Durchmesser) lassen sich grundsätzlich nicht vermeiden. Schmelztauchveredeltes Band und Blech mit Aluminium-Silizium-Überzug ist für Anwendungen als Sichtteil im Autoaußenhautbereich nicht geeignet.
C
x
x
x
x
x
–
x
x
x
x
x
xa)
xa)
xa)
xa)
xa)
Zink-Aluminium-Überzüge (ZA)
Aluminium-Zink-Überzüge (AZ)
Aluminium-Silizium-Überzüge (AS)
31
Tabelle 15: Lieferbare Auflagen und Oberflächenarten bei Überzügen aus Zink-Magnesium (ZM)
Auflagenkennzahl
ZM070
ZM090
ZM100
ZM120
ZM130
ZM140
ZM175
ZM200
ZM225
ZM250
ZM275
ZM350a)
A
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
B
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
–
Oberflächenart
a) Nur für Stähle nach den Tabellen 3 und 4 und für LAD-Stähle nach Tabelle 5.
C
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
x
–
32
Abb. 11: Deckel zum Ölfilter-gehäuse aus Feinblechmit Zink-Aluminium-Überzug (ZA)
Abb. 12: Ölfiltergehäuse aus Feinblech mit Zink-Aluminium-Überzug (ZA)
Abb. 13: Fensterprofile mit Zink-Aluminium-Überzug (ZA) undanschließender orga -nischer Beschichtung
33
Abb. 15: Dach verkleidung aus Feinblech mit Aluminium-Zink-Überzug (AZ)
Abb. 14: Wärmeabweisende Toaster-Innenaus -kleidung aus Feinblechmit Aluminium-Silizium-Überzug (AS)
Abb. 16: Kraftfahrzeugtank aus Feinblech mitAluminium-Silizium-Überzug (AS)
6 Oberflächenart
6.1 Übliche Oberfläche A
Unregelmäßigkeiten wie Poren, Riefen, War zen, Kratzer, unterschiedlicheOberflächenstruktur, dunkle Punkte, strei-fenförmige Markierungen und kleine Pas-sivierungsflecke sind zulässig. Es könnenStreckrichtbrüche und Ablaufwellen so -wie Rollknicke und Fließfiguren auftreten.
Sollte bei Oberfläche A die Liefe-rung einer kalt nachgewalzten Oberflächenicht erwünscht sein, so ist dies gesondertbei der Bestellung zu vereinbaren.
Eine sichtbare Zinkblume, die durchZugabe von Blei ins Zinkbad erreicht wird,erfüllt nicht die Richtlinien für das Alt-fahrzeuggesetz (auf Basis 2000/53/EG„ELV“) sowie für das Elektrogerätegesetz(auf Basis 2002/95/EG “RoHS“).
6.2 Oberflächenarten B und C
Diese Oberflächenarten werdendurch Kaltnach walzen erzielt.
6.2.1 Verbesserte Oberfläche BBei dieser Oberflächenart sind im
ge ringen Umfang Unregelmäßigkeitenwie leichte Kratzer, Streckrichtbrüche,Dressierabdrücke, unterschiedliche Ober-flächenstrukturen und Ablaufwellen so -wie leichte Passivierungsfehler zulässig.
Anmerkung: Für besondere An -wendungen und auf Vereinbarung zwi-schen Hersteller und Verbraucher kön-nen die feueraluminierten Erzeugnisse(AS) mit einer glänzenden Oberflächegeliefert werden. In diesem Fall muss dieOberfläche vom Typ B sein.
6.2.2 Beste Oberfläche CDie bessere Seite darf das einheit -
liche Aussehen einer Qualitätslackierungnicht beeinträchtigen. Die andere Seite
muss mindestens den Merkmalen für dieOberflächenart B entsprechen.
6.3 Rollknickfreiheit und Planlage
Zur Erzielung von Rollknickfreiheitund einer guten Planlage im Ausliefe-rungszustand ist der Einsatz von geeigne-ten Richtaggregaten erforderlich. Hierbeientstehen bei der Oberflächenart A Richt -rollenbrüche quer zur Bandlaufrichtung,die den Verwendungszweck üblicher-weise nicht beeinträchtigen.
7 Oberflächenbehandlung Schmelztauchveredeltes Band und
Blech kann grundsätzlich mit den Ober-flächenbehandlungen – chemisch passiviert C– geölt O– chemisch passiviert und geölt CO– versiegelt (sealed) S– phosphatiert P– phosphatiert und geölt POwerkseitig geliefert werden.
Schmelztauchveredeltes Band undBlech wird nur auf ausdrücklichenWunsch und auf Verantwortung des Kun-den ohne Oberflächennachbehandlung(unbehandelt, U) geliefert. Bei Aufträgenfür ungeschützte Erzeugnisse trägt derHersteller nicht das Korrosionsrisiko.Der Besteller wird auch darauf hinge -wiesen, dass bei derartigen Lieferungenein größeres Risiko für das Auftreten vonKratzern bei Verladung, Transport undAnwendung bestehen.
7.1 AllgemeinesSchmelztauchveredelte Flacherzeug-
nisse erhalten üblicherweise im Hersteller-werk einen Oberflächenschutz nach denAngaben in 7.2 bis 7.7. Die Schutzwir-
34
kung ist zeitlich begrenzt (temporär). Fürdie Oberflächennachbehandlung geltenvom Hersteller folgende Gewährleistungs-fristen bezüglich der Korrosion bei ord-nungsgemäßer Lagerung, Transport undVerladung sowie Verpackung gemäßSIZ-Merkblatt 114 und 130, maximal: U – keine Gewähr- CO– 4 Monate
leistung S – 4 MonateC – 3 Monate P – keine Gewähr-O – 3 Monate leistung
PO – 3 Monatenach zur Verfügungstellung durch denHersteller.
Die werkseitige Oberflächennach-behandlung kann Einfluss auf eine spä-tere Nachbehandlung wie z. B. Lackierenoder Phosphatieren haben, deshalb mussdiese mit dem Lieferanten der späterenNachbehandlung abgestimmt werden.
7.2 Chemisch passiviert (C)Chemisches Passivieren schützt die
Oberfläche temporär vor Korrosion wäh-rend der Lagerung und des Transportes.Örtliche Verfärbungen sind zulässig undbeeinträchtigen nicht die Qualität derOberfläche.
Die Richtlinien des EuropäischenParlamentes und des Rates zur Vermei-dung von u. a. CrVl-haltigen Stoffen(RL 2002/95/EG und RL 2000/53/EG)werden von den deutschen Lieferwerkendurch die Umstellung auf CrVl-freie Pas-sivierungen eingehalten (siehe SIZ-Merk-blatt 130).
7.3 Geölt (O)Auch diese Behandlung vermindert
die Gefahr der Bildung von Korrosions -produkten. Die Ölschicht muss sich mitgeeigneten, die Oberfläche schonendenund entfettenden Lösemitteln entfernenlassen. Das werkseitig aufgebrachte
Korro sionsschutzöl ist kein Ziehöl. Auf besondere Vereinbarung kön-
nen Prelubes und Hotmelts (Drytubes,Trockenschmiermittel) eingesetzt wer-den, die die Umformbarkeit verbessern.
7.4 Chemisch passiviert und geölt (CO)Diese Kombination der Ober flä -
chenbehandlungen kann vereinbart wer-den, wenn ein erhöhter Schutz gegen dieBildung von Korrosionsprodukten erfor-derlich ist.
7.5 Versiegelt (S)Bei der Versiegelung wird ein
trans parenter organischer Lackfilm vonca. 1 g/m2 je Seite aufgetragen. Dieserbietet einen zusätzlichen Korrosions-schutz, insbesondere Schutz vor Finger-abdrücken (Antifingerprint), verbessertdie Gleiteigenschaften beim Umformenund kann als Haftgrund für nachfolgen-des Lackieren verwendet werden.
Um die Richtlinien des Europäi-schen Parlamentes und des Rates zur Ver -meidung von u.a. CrVl-haltigen Stoffen(RL 2002/95/EG und RL 2000/53/EG)einzuhalten, werden CrVl-freie Versiege-lungen geliefert.
7.6 Phosphatiert (P)Diese Behandlung verbessert die
Haftung und Schutzwirkung einer vomVerarbeiter aufgebrachten Beschichtung.Sie verringert die Gefahr der Korrosionwährend des Transports und der Lage-rung. Ein Phosphatieren kann in Verbin-dung mit einem geeigneten Schmiermitteldie Umformbarkeit verbessern. Schmelz-tauchveredelte Bänder und Bleche, diephosphatiert wurden, sollten direkt nachzur Verfügungstellung eingesetzt bzw.
35
36
Tabelle 16, Teil 2 siehe Seite 38
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Mindest-dehngrenzea)
Normale Toleranzena)
für eine NennbreiteNenndicke
mm
0,35 ≤ 0,40
> 0,40 ≤ 0,60
> 0,60 ≤ 0,80
Tabelle 16, Teil 1: Grenzabmaße der Dicke für Stahlsorten in Abhängigkeitvon der Mindestdehngrenze (DIN EN 10143)
≤ 1200b)
mm
± 0,04± 0,05± 0,05± 0,06
± 0,04± 0,05± 0,06± 0,06
± 0,05± 0,06± 0,07± 0,07
> 1500mm
± 0,06± 0,07± 0,07± 0,08
± 0,06± 0,07± 0,08± 0,09
± 0,07± 0,08± 0,09± 0,11
> 1200 ≤ 1500mm
± 0,05± 0,06± 0,06± 0,07
± 0,05± 0,06± 0,07± 0,08
± 0,06± 0,07± 0,08± 0,09
Abb. 17 und 18: Regale und Lüftungsrohreaus Zink-Magnesium-beschichtetem Feinblech
37
verarbeitet werden. In Absprache mitdem Lieferwerk kann die Phosphatierungggf. als Mikrophosphatierung ausgeführtwerden.
7.7 Phosphatiert und geölt (PO)
Diese kombinierte Oberflächenbe-handlung vermindert die Gefahr der Bil-dung von Korrosionsprodukten und kanndie Umformbarkeit verbessern.
8 Maße und Toleranzen8.1 Allgemeine Hinweise
Die nachstehenden Maß- und Tole-ranztabellen gelten für die kontinuierlichschmelztauchveredelten Flacherzeugnissegemäß Tabellen 3 bis 8. Die zu treffendeMaßnorm ist die DIN EN 10143. Die Maß-und Toleranztabellen sind dem Stand derTechnik angepasst worden. Die Lieferungerfolgt nach den in dieser Schrift festge-legten Merkmalen gemäß SIZ.
8.2 Dickentoleranzen
Die gemessene Dicke gilt für jedenPunkt mit einem Abstand von mehrals 40 mm von der Kante. Bei längsgeteil-ten Rollen und Stäben mit einer Breite≤ 80 mm ist die Dicke an der Längsachsezu messen.
Die Dickentoleranzen gelten für diegesamte Länge. Bei den Auflagenkennzah-len Z450 und Z600 und den dazwischenbefindlichen Auflagen mit eingeschränk-ten Toleranzen nach Tabelle 16 werdendie Werte um ± 0,01 mm erhöht.
Engere Toleranzen als die einge-schränkten Toleranzen können bei der An -frage und Bestellung vereinbart werden.
Für die Stahlsorte DX51D (ohneStreckgrenzenfestlegung) gelten die Tole -ranzen gemäß Tabelle 16, Mindestdehn-grenzen 260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa. Füralle anderen Stahlsorten ohne Dehngren-zenfestlegungen gilt Tabelle 16, Mindest-dehngrenzen 420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPabzw. andere Vereinbarungen bei Anfrageund Bestellung.
Eingeschränkte Grenzabmaße (S)a)für eine Nennbreite
≤ 1200b)
mm
± 0,030± 0,035± 0,040± 0,045
± 0,035± 0,040± 0,045± 0,050
± 0,040± 0,045± 0,050± 0,060
> 1500mm
± 0,040± 0,045± 0,050± 0,060
± 0,045± 0,050± 0,060± 0,070
± 0,050± 0,060± 0,070± 0,080
> 1200 ≤ 1500mm
± 0,035± 0,040± 0,045± 0,050
± 0,040± 0,045± 0,050± 0,060
± 0,045± 0,050± 0,060± 0,070
Für die Stahlsorten DX51D (ohne Streckgrenzen-festlegung) und S550GD gelten die Grenzabmaßemit einer Mindestdehngrenze von 260 MPa ≤ Rp0,2< 360 MPa.Für alle anderen Stahlsorten ohne Dehngrenzen-festlegung gelten die Werte der Mindestdehn-grenzen 420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa.Bei den Auflagenkennzahlen Z450 und Z600 mit eingeschränkten Toleranzen werden dieWerte um ± 0,1 mm erhöht.a) Die Grenzabmaße der Dicke dürfen im Bereichder Bandschweißnähte über eine Länge von 10 m um maximal 50% erhöht sein. Die Er -höhung gilt für alle Dicken und – falls bei derAnfrage und Bestellung nicht anders verein-bart – sowohl für normale als auch für einge-schränkte (negative und positive) Grenzabmaße.
b) Breitband: Breite ≥ 600 mm; längsgeteiltes Breitband: Walzbreite ≥ 600 mm,längsgeteilt in Breiten bis 600 mm
38
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Rp0,2 < 260 MPa260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa360 MPa ≤ Rp0,2 ≤ 420 MPa420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa
Mindest-dehngrenzea)
Normale Toleranzena)
für eine NennbreiteNenndicke
mm
> 0,80 ≤ 1,00
> 1,00 ≤ 1,20
> 1,20 ≤ 1,60
> 1,60 ≤ 2,00
> 2,00 ≤ 2,50
> 2,50 ≤ 3,00
> 3,00 ≤ 5,00
> 5,00 ≤ 6,00
Tabelle 16, Teil 2: Grenzabmaße der Dicke für Stahlsorten in Abhängigkeitvon der Mindestdehngrenze (DIN EN 10143)
≤ 1200b)
mm
± 0,06± 0,07± 0,08± 0,09
± 0,07± 0,08± 0,10± 0,11
± 0,10± 0,11± 0,13± 0,15
± 0,12± 0,14± 0,16± 0,18
± 0,14± 0,16± 0,18± 0,21
± 0,17± 0,19± 0,22± 0,24
± 0,20± 0,22± 0,22± 0,26
± 0,22± 0,24± 0,24± 0,28
> 1500mm
± 0,08± 0,09± 0,11± 0,12
± 0,09± 0,11± 0,12± 0,14
± 0,12± 0,14± 0,16± 0,18
± 0,14± 0,16± 0,19± 0,21
± 0,16± 0,18± 0,21± 0,24
± 0,18± 0,20± 0,23± 0,26
± 0,21± 0,25± 0,25± 0,28
± 0,23± 0,26± 0,26± 0,30
> 1200 ≤ 1500mm
± 0,07± 0,08± 0,09± 0,11
± 0,08± 0,09± 0,11± 0,13
± 0,11± 0,13± 0,14± 0,16
± 0,13± 0,15± 0,17± 0,19
± 0,15± 0,17± 0,20± 0,22
± 0,17± 0,20± 0,22± 0,25
± 0,20± 0,24± 0,24± 0,27
± 0,22± 0,25± 0,25± 0,29
39
Eingeschränkte Grenzabmaße (S)a)für eine Nennbreite
≤ 1200b)
mm
± 0,045± 0,050± 0,060± 0,070
± 0,050± 0,060± 0,070± 0,080
± 0,060± 0,070± 0,080± 0,090
± 0,070± 0,080± 0,090± 0,110
± 0,090± 0,110± 0,120± 0,140
± 0,110± 0,130± 0,140± 0,170
± 0,15± 0,17± 0,17± 0,23
± 0,17± 0,19± 0,19± 0,25
> 1500mm
± 0,060± 0,070± 0,080± 0,090
± 0,070± 0,080± 0,090± 0,110
± 0,080± 0,090± 0,110± 0,120
± 0,090± 0,110± 0,120± 0,140
± 0,110± 0,130± 0,140± 0,170
± 0,130± 0,150± 0,160± 0,190
± 0,17± 0,19± 0,19± 0,26
± 0,19± 0,21± 0,21± 0,28
> 1200 ≤ 1500mm
± 0,050± 0,060± 0,070± 0,080
± 0,060± 0,070± 0,080± 0,090
± 0,070± 0,080± 0,090± 0,110
± 0,080± 0,090± 0,110± 0,120
± 0,100± 0,120± 0,130± 0,150
± 0,120± 0,140± 0,150± 0,180
± 0,16± 0,18± 0,18± 0,24
± 0,18± 0,20± 0,20± 0,26
Für die Stahlsorten DX51D (ohne Streckgrenzen-festlegung) und S550GD gelten die Grenzabmaßemit einer Mindestdehngrenze von 260 MPa ≤ Rp0,2< 360 MPa.
Für alle anderen Stahlsorten ohne Dehngrenzen-festlegung gelten die Werte der Mindestdehn-grenzen 420 MPa < Rp0,2 ≤ 900 MPa.Bei den Auflagenkennzahlen Z450 und Z600 mit eingeschränkten Toleranzen werden dieWerte um ± 0,1 mm erhöht.
a) Die Grenzabmaße der Dicke dürfen im Bereichder Bandschweißnähte über eine Länge von 10 m um maximal 50% erhöht sein. Die Er -höhung gilt für alle Dicken und – falls bei derAnfrage und Bestellung nicht anders verein-bart – sowohl für normale als auch für einge-schränkte (negative und positive) Grenzabmaße.
b) Breitband: Breite ≥ 600 mm; längsgeteiltes Breitband: Walzbreite ≥ 600 mm,längsgeteilt in Breiten bis 600 mm
8.3 Breitentoleranzen
Die Breite wird senkrecht zur Längs -achse gemessen. Die Toleranzen geltenfür die kontinuierlich schmelztauchver -
edelten Flacherzeugnisse gemäß Tabel-len 3 bis 8.
40
Nennbreitea)
mm
> 600 ≤ 1200
> 1200 ≤ 1500
> 1500 ≤ 1800
> 1800
NormaleGrenzabmaße
mm
+ 5
+ 6
+ 7
+ 8
EingeschränkteGrenzabmaße (S)
mm
+ 2
+ 2
+ 3
+ 3
a) Die Nennbreite darf nicht unterschritten werden.
Tabelle 17: Grenzabmaße der Breite von Blech und Breitband (DIN EN 10143)
Toleranz-klasse
Normal
Eingeschränkt(S)
Nenndickemm
< 0,6
≥ 0,6 < 1,0
≥ 1,0 < 2,0
≥ 2,0 ≤ 3,0
< 0,6
≥ 0,6 < 1,0
≥ 1,0 < 2,0
≥ 2,0 ≤ 3,0
Nennbreitea)mm
< 125
+ 0,4
+ 0,5
+ 0,6
+ 0,7
+ 0,2
+ 0,2
+ 0,3
+ 0,4
>– 125 < 250
+ 0,5
+ 0,6
+ 0,8
+ 1,0
+ 0,2
+ 0,3
+ 0,4
+ 0,5
>– 250 < 400
+ 0,7
+ 0,9
+ 1,1
+ 1,3
+ 0,3
+ 0,4
+ 0,5
+ 0,6
>– 400 < 600
+ 1,0
+ 1,2
+ 1,4
+ 1,6
+ 0,5
+ 0,6
+ 0,7
+ 0,8
a) Die Nennbreite darf nicht unterschritten werden.
Tabelle 18: Grenzabmaße der Breite bei längsgeteiltem Band (DIN EN 10143)
Zur Messung der Ebenheitstoleranzwird das Blech auf eine horizontale Flä-che gelegt. Der größte Abstand zwischenBlech und der horizontalen Fläche darfdie Ebenheitstoleranz nicht überschrei-ten. Die Messung wird nur an den Kan-ten vorgenommen. Die Ebenheitstoleran-zen in den Tabellen 20 und 21 geltennur für Bleche.
Kleinere Ebenheitstoleranzen alsdie in den Tabellen angegebenen könnenbei der Anfrage bzw. Bestellung verein-bart werden.
Für Breiten < 600 mm müssen ge -nerell bei der Anfrage bzw. BestellungEbenheitstoleranzen vereinbart werden.
Bei Stahlsorten mit Mindestdehn-grenzen von Rp0,2 ≥ 360 MPa oder mitnicht festgelegter Mindeststreckgrenzemuss die Ebenheitstoleranz bei Anfragebzw. Bestellung vereinbart werden.
41
8.4 Grenzabmaße der Länge
Die Länge wird an der Längsseitedes Bleches oder des Stabes gemessen.
Nennlängea)
mm
< 2000
≥ 2000 ≤ 8000b)
NormaleGrenzabmaße
mm
+ 6
+ 0,3% der Länge
EingeschränkteGrenzabmaße (S)
mm
+ 3
+ 0,15% der Länge
a) Die Nennlänge darf nicht unterschritten werden.b) Bei Nennlängen > 8000 mm nach Vereinbarung.
Tabelle 19: Grenzabmaße der Länge (DIN EN 10143)
8.5 Ebenheitstoleranzen (siehe auch Abschnitt 10.6)
42
Toleranz-klasse
Normal
Eingeschränkt(FS)
Nennbreitemm
< 1200
≥ 1200 < 1500
≥ 1500
< 1200
≥ 1200 < 1500
≥ 1500
Maximale Wellenhöhe bei Nenndicke tmm
< 0,7
10
12
17
5
6
8
>– 0,7 < 1,6
4
5
7
8
10
15
>– 1,6 < 3,0
3
4
6
Toleranz-klasse
Normal
Eingeschränkt(FS)
Nennbreitemm
< 1200
≥ 1200 < 1500
≥ 1500
< 1200
≥ 1200 < 1500
≥ 1500
Maximale Wellenhöhe bei Nenndicke tmm
< 0,7
13
15
20
8
9
12
>– 0,7 < 1,6
6
8
10
10
13
19
>– 1,6 < 3,0
5
6
9
Tabelle 20: Ebenheitstoleranzen für Stahlsorten mit einer festgelegten Mindestdehngrenze von Rp0,2 < 260 MPa (DIN EN 10143)
Tabelle 21: Ebenheitstoleranzen für Stahlsorten mit einer festgelegten Mindestdehngrenzevon 260 MPa ≤ Rp0,2 < 360 MPa und für die Stahlsorten DX51D und S550GD (DIN EN 10143)
8.8 Überlagerung der Maße aus Rechtwinkligkeit undGeradheitBei Blechlieferungen kann bei An -
frage und Bestellung vereinbart werden,dass ein komplettes Rechteck in der be -stellten Länge und Breite mit dem geliefer-ten Blech überlagert werden kann.
43
8.6 Rechtwinkligkeitstoleranzen
Die Abweichung „u“ von der Recht -winkligkeit, die die senkrechte Projek-tion einer Querkante auf eine Längskanteist, darf 1 % der tatsächlichen Blechbreitenicht überschreiten (Abb. 18).
8.7 Geradheitstoleranzen
Die Abweichung „q“ von derGerad heit wird an der konkaven Seite derKante gemessen. Sie ist der größte Ab -stand zwischen einer Längskante undeiner Geraden, die beide Enden der Mess-strecke verbindet (Abb. 18).
Auf einer Messlänge von 2 m aneiner beliebigen Stelle der Kante darf dieAbweichung von der Geradheit 5 mmnicht überschreiten. Bei Längen unter2 m darf die Abweichung nicht mehrals 0,3 % von der tatsächlichen Längebetragen.
Für längsgeteiltes Breitband miteiner Nennbreite < 600 mm kann eineeingeschränkte Geradheitstoleranz von2 mm auf 2 m Länge bestellt werden,diese gilt nicht für längsgeteiltes Breit-band aus Stählen mit hohen Streck -grenzen.
u
q
Abb. 18: Abweichungen von der Rechtwinkligkeit„u“ und der Geradheit „q“
Z ZF ZA AZ AS ZMAllgemeine Eigenschaften
• Beste Oberfläche• Lackiereignung– Konventionell– Coil Coating– Elektrostatisch– Elektrophoretisch o –
• Beständigkeit gegen Säuren o o + ++ ++• Beständigkeit gegen Basen o o – –– ––• Temperaturbeständigkeit o o o + ++
Korrosionsverhalten
• Unlackiert– Unverformte Fläche o + ++ ++– Biegeschulter o + + +– Schnittkante o + + +
• Lackiert, bandbeschichtet– Unverformte Fläche o + +– Biegeschulter o + +– Schnittkante o + +Anwendung Automobilbau o +
Umformeigenschaften
• (Mikro-) Rissbildung o – ++ – –• Abrieb o – o – –• Höchste Umformansprüche o o ++ –– –
Fügen
• Punktschweissen o + o – –• Weichlöten o – – –– –• Kleben o + o o o• Mechanisches Fügen o o o o o
9 Allgemeine Hinweisefür die VerarbeitungSchmelztauchveredeltes Band und
Blech lässt sich grundsätzlich wie kalt -gewalztes oder elektrolytisch verzinktes
Feinblech verarbeiten. In der Praxiser geben sich jedoch durch die Beson -derheiten dieses Werkstoffes wesent -liche Gesichtspunkte, die für bestimmteWeiterverarbeitungen zu beachten sind.Daher ist es nützlich, dem Hersteller den
44
Tabelle 22: Allgemeine Bewertung der Eigenschaften schmelztauchveredelter Produkte ZF, ZA, AZ, AS und ZM im Vergleich zu Z
3
3333333 3
5
333333
3 0 4 5 5 53 0 4 4 4 43 0 3 2 2 5
3 2 5 2 23 2 3 2 23 3 5 1 2
3 0 4 4 03 0 4 4 03 0 3 2 03 4 0 0 0
3 4 3 2 23 2 2 1 23 4 3 3 33 3 3 3 3
244
5444
3
*3b)
3
4
3430423
2
3230514
32
3 32 43 30 35 3a)
1 3a)
5 3
*
45
vorgesehenen Verwendungszweck, dieArt der Formgebung und der Verarbei-tung anzu geben.
Einige wichtige Hinweise für dieWeiter verarbeitung durch Um formen,Ver binden und Beschichten werden imFolgenden gegeben.
Einige typische Verarbeitungsbei-spiele sind den Produktfotos zu ent -nehmen.
Tabelle 22 zeigt eine allgemeine,vergleichende Bewertung der Eigenschaf-ten schmelztauchveredelter Produkte.
9.1 Umformen
Die Werkstoffauswahl richtet sichnach den Umformansprüchen und derEndgeometrie des Werkstückes. Bei derWahl der Stahlsorte sind die gegen überkaltgewalztem und elektrolytisch verzink-tem Feinblech unterschiedlichen mecha-nischen Eigenschaften zu berücksichti-gen. Außerdem sind die Überzüge unddie Oberflächen beschaffenheit auf dieVerarbeitungsverhältnisse abzustimmen.Gegebenenfalls ist eine Ver minderungder Überzugsdicken notwendig.
Die physikalischen Eigenschaftender Überzüge erfordern eine Anpassungder Verarbeitungswerkzeuge, d. h. Zieh-spalte und Einziehradien sind größer zuhalten als bei unveredeltem Feinblech.Der Kaltschweißneigung kann entgegen-gewirkt werden durch die Wahl des ge -eigneten Überzuges und die Auswahldes geeigneten Werkzeugwerkstoffes.Bewährt haben sich Sonderwerkstoffe,wie z. B. Sintermetalle oder speziell be -handelte Ober flächen. Der Einsatz vonZiehhilfsmitteln ist in aller Regel notwen-dig, wobei deren Verträglichkeit mit derOberfläche und die Wiederentfernbar-keit dieser Mittel be achtet werden müs-sen. Dem andersartigen Fließverhaltenvon schmelztauchveredeltem Band undBlech muss bei bestimmten Umformver-fahren bezüglich der Maschineneinstel-lung Rechnung getragen werden (z.B.Niederhalterdruck). Für be son ders ober-flächenempfindliche Ziehteile stehenspezielle Verfahren mit Sonderwerkzeu-gen (z.B. Ziehkissen aus Kunststoff) undhydromecha nische Tiefziehverfahren zurVerfügung.
21
3
54
0
Besonders empfehlenswertEmpfehlenswertStandardWeniger geeignetNicht empfehlenswertNoch zu klärenKommt in der Praxis nicht vor
a) Bei Anwendung im sauren oder basischen Bereich ist bei geringen Auflagenmassen eine spezielle Prüfung erforderlich, da in Abhängigkeit von denAnforderungen oder Testbedingungen die Einord-nung in eine bessere oder schlechtere Klasse mög-lich ist.
b) Bei weichen und/oder dünnen Stahlblechen neigen Klebverbindungen mit Strukturklebstoffen zu adhäsivem Versagen.
Anmerkung: Die Angaben in dieser Tabelle kennzeichnen den heu tigen Erfahrungsstand und gelten für eine ver-gleichbare Erzeugungsdicke und Auflagenmasse.Dabei sollte berücksichtigt werden, dass beim Über-zug ZM eine reduzierte Auflagenmasse angewendetwerden kann. Die angegebene Bewertung ist nicht für jeden Anwendungsfall gültig. Im Zweifelsfall sollte der Hersteller konsultiert werden.
9.2 Verbinden (Fügen)
Schmelztauchveredeltes Band undBlech erfordert oberflächenschonende,die korrosionsschützenden Eigenschaftenerhaltende Fügeverfahren, wie Schrauben,Nieten, Falzen, Bördeln, Sicken, Klem-men, Kleben und dergleichen. Dies sollteschon bei der Konstruktion berücksich-tigt werden.
Grundsätzlich sind bei der Kombi-nation unterschiedlicher Werkstoffe dieProble me der Bimetallkorrosion (Kon-taktkorrosion) zu be achten.
Alle in dieser Schrift erwähntenStahlsorten (mit Ausnahme von S550GD)müssen zum Schweißen nach den übli-chen Schweißverfahren geeignet sein.Bei größeren Auflagenmassen müssen ggf.besondere geeignete Maßnahmen beimSchweißen getroffen werden.
Beim Verbindungsschweißen wirktsich auf die Qualität der Schweißverbin-dungen und die Standzeit der Elektrodeneine niedrige Auflage positiv aus.
Als Schweißverfahren werdenneben dem Schmelzschweißen das Punkt-,Buckel-, Foliennaht-, Bolzen-, Rollnaht-und Drahtnahtschweißen angewendet.Dabei wird bei den Buckel- und Folien-nahtschweißverfahren der ursprüng licheKorrosionsschutz weitgehend erhalten.Beim Widerstandsschweißen von schmelz -tauchveredeltem Band und Blech müssendie Schweißparameter (Elektrodenkraft,höherer Schweißstrom und erhöhte Küh-lung der Elektroden sowie die Auswahlvon Elektrodenwerkstoff und -form) an -gepasst werden. Zur Wiederherstellungdes Korrosionsschutzes im Schweißbe-reich empfiehlt sich gegebenenfalls einegeeignete Nachbehandlung (z. B. durchBeschichtung mit Zinkstaublack).
Weitere Einzelheiten siehe:– Widerstandspunkt-, Buckel- und Rollen-
nahtschweißen von feuerverzinktem Stahlblech, DVS-Merkblatt 2910
Das Laserschweißen von Feinble -chen mittels Nd:YAG- oder CO2-Laser hatin der industriellen Fertigung große Be -deutung erlangt. Das Schweißen schmelz -tauchveredelter Feinbleche ist heuteStand der Technik und wird im Auto -mobilbau, z. B. zur Fertigung von Form-platinen, in steigendem Maße eingesetzt.
Im Vergleich zu konventionellenVerfahren liegen die Vorteile des Laser -schweißens in der schmalen Wärmeein-flusszone und der sehr geringen Schädi-gung des Überzuges im Schweißnaht -bereich. Die kathodische Schutzwirkungbleibt voll erhalten.
Ein weiterer wichtiger Vorteil diesesSchweißverfahrens ist die gute Verform-barkeit der Schweißnaht.
Einzelheiten zum Weich- und Hart -löten schmelztauchveredelter Bleche sinddem Merkblatt 235 „Weich- und Hartlötenvon bandverzinktem Feinblech“ des SIZzu entnehmen.
Schmelztauchveredeltes Band undBlech kann nach entsprechenden Ober -flächenbehandlungen verklebt werden.
9.3 Beschichten
Zur weiteren Erhöhung des Korro-sionsschutzes und/oder aus optischenund dekorativen Gründen können aufdas schmelztauchveredelte Band undBlech organische Beschichtungen (Lacke,Folien) aufgebracht werden. Abgestimmtauf die zu erwartende Korrosionsbean-spruchung und die Weiterverarbeitung(insbesondere Umformen, Fügen), istwerkseitig bandbeschichtetes Band undBlech erhältlich. Siehe hierzu Charakte-ristische Merkmale 093 „Organisch band-
46
beschichtete Flach erzeugnisse aus Stahl“und MB 229 „Beschichten von oberflä -chen veredeltem Stahlblech“, beide zubeziehen beim SIZ.
Darüber hinaus kann die schmelz-tauchveredelte Oberfläche grundsätzlichzu jedem Zeitpunkt (kurz nach der Liefe-rung wie auch nach längerem Einsatzeines Bauteils) nachträglich be schichtetwerden.
Der Verarbeiter sollte beachten,dass durch die Beschichtung vorhandeneStrukturen der Oberfläche verstärkt sicht-bar werden können. Daher sollte die Aus-wahl der Überzugsausführung und dieOberflächenart (Kennbuch staben A, B,C) nach den Ansprüchen an das dekora-tive Aussehen erfolgen. Für höchsteAnsprüche muss die Oberflächenart Cgewählt werden.
Sollen Beschichtungssysteme miteiner Einbrenntemperatur von über200 °C aufgebracht werden, so ist diesdem Hersteller bei der Bestellung anzu-geben, da dies Einfluss auf die Rollknick-freiheit haben kann. Zur Erzielung einereinwandfreien Haftung der Beschichtungist eine Oberflächenbehandlung bzw. demAbwitterungszustand angepasste Reini-gung und Vorbehandlung durchzuführen.Saubere, chemisch passivierte Oberflä-chen bilden für die üblichen Beschich-tungen einen guten Untergrund. Öle ausder Oberflächenbehandlung „Geölt“ odersonstige chemische Ablagerungen sindmittels geeigneter Spezialreiniger oderdurch eine ammoniakalische Netzmittel -wäsche sowie durch gründliches Nach-spülen mit Wasser zu entfernen. Siehehierzu die SIZ-Schrift MB 229 „Beschich -ten von oberflächenveredeltem Stahl-blech“. Weitere Einzelheiten gehen ausden anwendungstechnischen Hinweisender Lackhersteller hervor.
9.4 Alterung, Rollknickfreiheit und Fließfiguren
Bei den im Durchlaufglühfofen re -kristallisierten, schmelztauchveredeltenFeinblechsorten bestimmt die Schnellab-kühlung und gegebenenfalls die nachfol-gende Überalterungsbehandlung die Kar-bidverteilung im Gefüge und den Gehaltan übersättigt gelöstem Kohlenstoff unddamit die Alterung. Einen weiteren Ein-fluss auf die Alterung hat der gelöste Stick-stoffgehalt im Gefüge. Durch Abbindendes Stickstoffs mittels Aluminium und/oder Bor in der metallurgischen Schmelzekann dieser Alterungseffekt weitgehendbeseitigt werden. Bei modernen Stählenist deshalb der Alterungsvorgang weitge-hend durch die Kohlenstoffübersättigungvorgegeben. Mit der Verringerung derKohlenstoffübersättigung verringert sichauch das Alterungspotenzial. Es kannein Nachteil sein, wenn die Alterung vorder Kaltverformung auftritt, z. B. Bildungvon Rollknick- und Fließfiguren. Weildie Bildung von Rollknicken und Fließ -figuren zeitabhängig sein kann, solltendie Erzeugnisse möglichst bald verarbei-tet werden.
Das Alterungspotenzial kann aucheinen erwünschten Effekt aufweisen, z. B.bei den Bake-Hardening-Stahlsorten undden Mehrphasenstählen, wenn die Alte-rung nach dem Kaltumformen durcheine künstliche Alterung, z. B. beim Ein-brennen der Lackierung, erfolgt und damitdie Streckgrenzen erhöht werden.
Wünscht der Kunde „Rollknickfrei-heit“, so ist dies bei der Bestellung anzu-geben.
Freiheit von Fließfiguren ist nachdem Kaltwalzen für die Oberfläche B undC für nachstehende Zeiträume gegeben.Die Zeiträume für die Fließfiguren begin-nen mit der vereinbarten Zurverfügung-stellung:
47
– 3 Monate für Bake-Hardening-Stähle, wenn dieLagerungstempertur unter 50 °C liegt,
– 6 Monatefür die Sorten DX54D, DX55D, DX56Dund DX57D und die höherfesten IF-Stähle (Y),
– keine Frist für alle anderen Stähle.Das Risiko von Rollknicken steigt
mit der Dauer der Lagerung, insbeson-dere bei Erzeugungsdicken ≥ 0,90 mm.
Bei Z-Feinblech kann es zu Alterungdes Zinküberzuges kommen, was bei Um -formung zur Rissbildung im Überzugführen kann.
10 Besondere Hinweise für die Verarbeitung von Band
10.1 Abwickelvorrichtung, Rolleninnendurchmesser
Der Haspel sollte spreiz- und regel-bar sein, um die Rollen fest einspannenund beim Ablauf bremsen zu können.Dadurch werden Verschiebungen derBandoberflächen gegeneinander vermie-den. Von Vorteil ist ein Haspel, von demdie Rollen von oben oder von untenabgewickelt werden können. Der Durch-messerunterschied zwischen zusammen-gezogenem und gespreiztem Haspel solltemindestens 25 mm betragen. In gespreiz-tem Zustand muss der Haspeldorn rundsein. Beim Aufwickeln von Bändern mitgrößeren Blechdicken ist die Gefahr derBildung von Haspelknicken gegeben. Umdiese Gefahr zu verringern, sollte bei die-sen Dicken der Rolleninnendurchmesserstets 610 mm betragen, welches denStandard darstellt.
Bei Banddicken ≥ 0,90 mm muss mit Verbiegungen (Knicken), die beimAufwickeln des Bandes auf die Band-trommeln entstehen, gerechnet werden. Bei der Bearbeitung müssen geeigneteAnlagen für das Glätten (durch Walzenmit kleinem Durchmesser) eingesetztwerden.
10.2 Rollenaußendurch- messer, Rollengewichte und BestellmengenDie unterschiedlichen Produktions-
einrichtungen bei Herstellern wie auchVerbrauchern bedingen bei Auftragser -teilung eine Festlegung der zu lieferndenAußendurchmesser der Rollen bzw. derRollengewichte. Die Lieferwerke arbeitengrundsätzlich mit verschiedenen Erzeu-gungseinheiten, deren Gewichte von derBlechbreite abhängen. Hierauf ist in derBestellung bei der Festlegung der Rollen-gewichte und der Positionsgröße Rück-sicht zu nehmen. Positionsgrößen sollteneine Erzeugungseinheit oder ein ganzesVielfaches davon betragen. Die Rollen -gewichte sollten der Erzeugungseinheitentsprechen oder durch Teilung ohneRest daraus herstellbar sein.
10.2.1 Bestellung nach Maximalgewicht Zu empfehlen ist, dass der Besteller
maximale Rollenaußendurchmesser bzw.Maximalgewichte vorgibt. Bei dieser Be -stellart wird der maximale Außendurch-messer oder das maximale Rollengewichtnicht überschritten. Das Lieferwerk teiltdie Erzeugniseinheiten so, dass nach Mög-lichkeit gleich große Rollen ohne Restentstehen.
48
10.2.2 Bestellung nach Maximal- und Minimal-außendurchmesser bzw. -gewichtenWird neben dem maximalen Außen -
durchmesser bzw. maximalen Gewichtauch ein minimaler Außendurchmesserbzw. minimales Gewicht gewünscht,müssen die Toleranzen ausreichend großsein. Darüber sind mit dem Herstellerbesondere Vereinbarungen zu treffen.Bei dieser Bestellart dürfen bis zu 10 %des Positionsgewichtes mit Durchmesser-bzw. Gewichtsunterschreitungen gelie-fert werden, mindestens jedoch eineRolle. Das ergibt sich aus den Fertigungs-bedingungen und gegebenenfalls aus denBestellvorschriften. Ein Restring solltenicht unter 800 mm Außendurchmesserhaben.
10.3 Schweißnähte
Zur Optimierung der Rollengewich -te kann die Mitlieferung von Schweiß-nähten vereinbart werden. In diesem Fallmuss mit den einzelnen Lieferanten ent-sprechend ihren Möglichkeiten eine ge -sonderte Absprache getroffen werden.
Die Lage einer Schweißnaht wirdim Allgemeinen nicht markiert, auf be -sonderen Wunsch des Verarbeiters kannsie jedoch gekennzeichnet werden, z. B.durch Lochstanzung oder Farbmarkie-rung.
10.4 Kantenausführung
Band wird normalerweise mitschmelztauchüberzogenen Kanten gelie-fert. Hierbei können kleine Kantenrisseund leichte Unebenheiten in dem Über-zug auftreten. SchmelztauchveredeltesBand kann auch mit nach dem Schmelz-tauchveredeln beschnittenen Kantengeliefert werden (Besäumen).
10.5 Wickelzustand
Die Rollen sollen möglichst kanten -gerade und fest gewickelt sein. Da sichein Verlaufen der Windungen nichtimmer vermeiden lässt, muss der Ver -arbeiter mit einem leichten Übersteheneinzelner Windungen über die Rollen-(Coil-)breite hinaus rechnen.
10.6 Ebenheit
Durch das Wickeln auf einen Haspelnimmt das Band Spannungen auf. Diesebewirken nach dem Abwickeln Abwei-chungen von der Ebenheit, z. B. Rollen-bögen und Einspannknicke.
Bei vielen Verarbeitungsvorgängen,wie z. B. beim Tiefziehen, Stanzen undProfilieren, stören diese Abweichungennicht. Will der Verbraucher ebenes Blecherhalten, so muss er eine geeignete Richt-maschine einsetzen.
10.7 Abnahme und Probennahme
Bei Lieferung in Rollen kann eineOberflächenabnahme nicht durchgeführtwerden. Die Abnahme beschränkt sichauf die mechanischen Eigenschaften, diean Proben vom Anfang oder Ende derRolle ermittelt werden. Für die Prüfver-fahren gelten die Festlegungen in der fürdas Material jeweils gültigen Norm.
10.8 Fehleranteil bei Lieferungenvon schmelztauchveredeltemBand
Es ist technisch nicht möglich, einfehlerfreies Band zu liefern. Dieser Tat -sache muss der Verbraucher Rechnungtragen. Aus diesem Grunde kann es sinn-
49
voll sein, Ausfallregelungen zu vereinba-ren. Bei Tafellieferung kann ein Teil derFehler aussortiert und damit der Fehler-anteil geringer werden. Bei der Lieferungvon Rollen sind schadhafte Stellen imSchweißnaht bereich oder auf den erstenAußen- oder Innenwindungen unvermeid-bar. Deshalb können zur Festlegung derAusfallmenge derartige Teile oder Stückenicht mitgerechnet werden.
Zur Beurteilung der Qualität unddamit als Basis für Reklamationen könnennur repräsentative Liefermengen heran-gezogen werden. Beim Auftreten höhe-rer Fehleranteile, auch bei kleinen Liefer -mengen, sind die notwendigen Ein zel -heiten dem Lieferwerk anzugeben.
Sollten sich beim Abwickeln einerRolle wiederkehrende Fehler zeigen, dievermuten lassen, dass die ganze Rollebei ihrer Verarbeitung einen stark über-höhten Ausschuss bringt, so muss derVerar beiter die Rolle absetzen und um -gehend den Lieferanten benachrichti-gen. Fehler dürfen nur dann beanstandetwerden, wenn sie eine der Bestellungangemessene Verarbeitung und Verwen-dung mehr als unerheblich be einträch -tigen.
10.9 Aussehen der Oberfläche
Das Aussehen der Oberfläche kannvariieren und durch Oxidation dunklerwerden. Durch Alterung des Überzugskann die Oberfläche während der Ver -arbeitung in einem bestimmten Maße rissig werden, wodurch sich der Wider-stand gegen Abrieb vermindern kann.Der Anwender sollte dieses Verhaltenbeachten.
10.10 Oberflächenschutz
Im Hinblick auf den Oberflächen-schutz während der Lagerung und des Transports sollte folgendes beachtetwerden: – alle Arten von Oberflächenschutz
sichern lediglich eine temporäre Kor-rosionsbeständigkeit während desTransports und der Lagerung; Farb -änderungen können auftreten
– besonders der Schutz durch Ölen iststark von der Lagerzeit abhängig. Derzunächst gleichmäßige Ölfilm wird durch das technisch bedingte Band-profil zunehmend ungleichmäßig undes können sich blanke Stellen ent-wickeln. Unterschiedliche Öle könnenein unterschiedliches Verhalten zeigen
11 Bezeichnungen bei der Bestellung
Die Lieferung von schmelztauch -veredeltem Band und Blech erfolgt nachden gültigen Normen.
50
51
Anwendung der Bezeichnung bei der Bestellung:
Feuerverzinktes Band aus Baustahl mit Zink-Überzug (Z)nach DIN EN 10346
Stahlsorte S320GD
Auflage 275 g/m2, beidseitig
In der Ausführung des Überzugs mit üblicher Zinkblume N
Mit üblicher Oberfläche: Oberflächenart A
Mit der Oberflächenbehandlung chemisch passiviert C
Band DIN EN 10346
S320GD+Z
275
N
A
C
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – S320GD+Z275 - N A - C (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 1
Band aus weichen Stählen mit Zink-Eisen-Legierüberzug (ZF)nach DIN EN 10346
Stahlsorte DX56D
Auflage 100 g/m2, beidseitig
Mit verbesserter Oberfläche: Oberflächenart B
Mit der Oberflächenbehandlung geölt O
Band DIN EN 10346
DX56D+ZF
100
B
O
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – DX56D+ZF100 - B - O (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 2
52
Anwendung der Bezeichnung bei der Bestellung:
Band aus Baustahl mit Aluminium-Zink-Überzug (AZ)nach DIN EN 10346
Stahlsorte S250GD
Auflage 185 g/m2, beidseitig
Mit bester Oberfläche: Oberflächenart C
Mit der Oberflächenbehandlung chemisch passiviert und geölt CO
Band DIN EN 10346
S250GD+AZ
185
C
CO
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – S250GD+AZ185 - C - CO (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 4
Band aus weichen Stählen mit Zink-Aluminium-Überzug (ZA)nach DIN EN 10346
Stahlsorte DX53D
Auflage 130 g/m2, beidseitig
Mit verbesserter Oberfläche: Oberflächenart B
Mit der Oberflächenbehandlung chemisch passiviert C
Band DIN EN 10346
DX53D+ZA
130
B
C
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – DX53D+ZA130 - B - C (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 3
53
Band DIN EN 10346
DX53D+AS
80
B
CO
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – DX53D+AS80 - B - CO (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 5
Band aus Stahl mit hoher Streckgrenze mit Zink-Überzug (Z)nach DIN EN 10346
Stahlsorte HX340LAD
Auflage 140 g/m2, beidseitig
In der Ausführung des Überzugs mitkleiner Zinkblume M
Mit verbesserter Oberfläche: Oberflächenart B
Mit der Oberflächenbehandlung geölt O
Band DIN EN 10346
HX340LAD+Z
140
M
B
O
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – HX340LAD+Z140 - M B - O (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 6
Band aus weichen Stählen mit Aluminium-Silizium-Überzug (AS)nach DIN EN 10346
Stahlsorte DX53D
Auflage 80 g/m2, beidseitig
Mit verbesserter Oberfläche: Oberflächenart B
Mit der Oberflächenbehandlung chemisch passiviert und geölt CO
54
Anwendung der Bezeichnung bei der Bestellung:
Band aus Mehrphasenstahl mit Zink-Eisen-Legierüberzug (ZF)nach DIN EN 10346
Stahlsorte HCT600X
Auflage 100 g/m2, beidseitig
Mit bester Oberfläche: Oberflächenart C
Mit der Oberflächenbehandlung geölt O
Band DIN EN 10346
HCT600X+ZF
100
C
O
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 – HCT600XD+ZF100 - C - O (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Die vollständige Bezeichnung für die Bestellung lautet:Band DIN EN 10346 / SEW 022 – S220GD+ZM140 - A - C (Grenzabmaße und Formtoleranzen nach DIN EN 10143)
Beispiel 7
Band aus Baustahl mit Zink-Magnesium-Überzug (ZM)nach DIN EN 10346 / SEW 022
Stahlsorte S220GD
Auflage 140 g/m2, beidseitig
Oberflächenart übliche Oberfläche
Oberflächenbehandlung chemisch passiviert
Band DIN EN 10346 / SEW 022
S220GD+ZM
140
A
C
Beispiel 8
12 Verpackung, Lagerung, Transport
Die Verpackung ist mit den jewei -ligen Lieferwerken abzustimmen.
Das SIZ-Merkblatt 114 „Verpackung,Lagerung und Transport von unbeschich-tetem und beschichtetem Band undBlech“ sollte ebenfalls heran gezogenwerden.
13 Normen, Regelwerke und Fachliteratur
DIN EN 10021Allgemeine technische Lieferbedingungenfür Stahlerzeugnisse
DIN EN 10027-1 und DIN EN 10027-2Bezeichnungssysteme für Stähle – Kurz -namen bzw. Nummernsystem
DIN EN 10143*Kontinuierlich schmelztauchveredeltesBlech und Band aus Stahl –Grenzabmaße und Formtoleranzen
DIN EN 10169Kontinuierlich organisch beschichtete(bandbeschichtete) Flacherzeugnisse ausStahl
DIN EN 10204Metallische Erzeugnisse – Arten von Prüf-bescheinigungen
DIN EN 10346*Kontinuierlich schmelztauchveredelteFlacherzeugnisse aus Stahl –Technische Lieferbedingungen
VDI 2700Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen
VDI 3319 Blatt 1Verpackungsrichtlinie für Spaltbänderund Coils aus Stahl
VDA 239-100: WerkstoffblattFlacherzeugnisse aus Stahl zur Kaltum -formung – Anforderungen und Material -eigenschaften
SEW 022 (Stahlinstitut VDEh)Kontinuierlich schmelztauchveredelteFlacherzeugnisse aus Stahl – Zink-Magnesium-ÜberzügeTechnische Lieferbedingungen
DVS-Merkblatt 2910Widerstandspunkt-, Buckel- und Rollnaht-schweißen von feuerverzinktem Stahl-blech
Schriften des Stahl-Informations-Zentrums:
Charakteristische Merkmale 090 „Schwingungsdämpfendes Verbundbandund Verbundblech“
Charakteristische Merkmale 092„Elektrolytisch veredeltes Band undBlech“
Charakteristische Merkmale 093 „Organisch bandbeschichtete Flacher-zeugnisse aus Stahl“
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* Die Tabellen der Schrift enthalten Auszüge aus dieser Norm. Sie sind mit Erlaubnis des DIN Deutsches Institut für Normung e.V. wieder-gegeben. Maßgebend für das Anwenden derDIN-Norm ist deren Fassung mit dem neuestenAusgabedatum, die bei der Beuth Verlag GmbH,Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, erhältlich ist.
Charakteristische Merkmale 094„Feuerverzinkter Bandstahl“
Merkblatt 109Stahlsorten für oberflächenveredeltesFeinblech
Merkblatt 110Schnittflächenschutz und kathodischeSchutzwirkung von schmelztauchver-edeltem und bandbeschichtetem Fein-blech
Merkblatt 114Verpackung, Lagerung und Transportvon unbeschichtetem und beschichtetemBand und Blech
Merkblatt 122Stahlfeinbleche mit schweißgeeignetemKorrosionsschutzprimer für den Einsatzin der Automobilindustie
Merkblatt 127Beölung von Feinblech in Band und Tafeln
Merkblatt 130Chemische Passivierung von metallischenÜberzügen auf Stahlfeinblech
Merkblatt 180Walzprofilieren von Flacherzeugnissenaus Stahl
Merkblatt 229Beschichten von oberflächenveredeltemStahlblech
Merkblatt 235Weich- und Hartlöten von bandverzink-tem Feinblech
Merkblatt 382Kleben von Stahl und Edelstahl Rostfrei
Dokumentation 566Zink-Magnesium-veredelte Feinbleche –Weniger ist mehr
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Stahl-Informations-Zentrum im Stahl-ZentrumPostfach 10 48 42 · 40039 DüsseldorfSohnstraße 65 · 40237 DüsseldorfE-Mail: [email protected] · www.stahl-info.de
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