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MITTWOCH, 17. FEBRUAR 2010SEITE 26 OFFENBACH

HEUTE IN OFFENBACH

Die Volkshochschule bietet für Elternund andere Interessierte einen Informati-onsabend über Methoden und Strategienfür die Schule an, die das Lernen er-leichtern. Der Vortrag findet von 19.30bis 21 Uhr in der Vhs, Berliner Straße77, statt. Für Eltern, die ihren Kinderneffektiv beim Bewältigen des Schulstoffshelfen wollen, ist es sinnvoll, grundle-gende Techniken, Methoden, Strategienund Einstellungen zur Organisation desLernens, Konzentration und Entspan-nung, Motivation und Kontrolle zu ken-nen. Gebühr: 5 Euro.

Methoden desLernens lernen

Bürgermeisterin Birgit Simon(B'90/Die Grünen) ist Gastreferentinbeim traditionellen Politischen Ascher-mittwoch der Arbeiterwohlfahrt. Siewird dabei auch auf die aktuelle Diskus-sion um Hartz IV und die Äußerungendes hessischen Ministerpräsidenten Ro-land Koch zu diesem Thema eingehen.Die Moderation wird der Fernsehjourna-list Karl-Heinz Stier übernehmen. DieVeranstaltung im Waldcafé Hainbachtal,Waldstraße 353, beginnt um 10.30 Uhr.Im Anschluss gibt es ein Heringsessen.

Aktuelle Diskussionum Hartz IV

Heute startet in der evangelischenStadtkirche an der Herrnstraße die An-dachtsreihe „Liturgisches Abendgebet inder Passionszeit“, die bis 31. März geht.„Näher - 7 Wochen ohne Scheu“ heißtdas Motto der diesjährigen Aktion„7-Wochen-Ohne“. Unter diesem Mottostehen auch die Abendgebete, zu denenjeweils mittwochs von 19.30 bis 20 UhrInteressierte geladen sind. Sie könnendarüber nachdenken, welche Nähe sie inihrem Leben brauchen und wo ihnenDinge zu nahe kommen...

Abendgebete inder Passionszeit

�Das Kinoprogramm sowie weitere Hin-weise auf Veranstaltungen finden Sie aufunserer Seite „Freizeit-Tipps“.

AUSSTELLUNGENHaus der Stadtgeschichte: „Kaiser-lei_Areal 1992 bis heute - Fotografienvon Klaus Graubner“, Herrnstraße 61,14-19 UhrKlingspormuseum: Herrnstraße 80, 14-19UhrRosenheim-Museum: „Bernd Rosenheim -Variationen - Arbeiten zu Literatur undMusik“, Parkstraße 60, 14-18 UhrSynchronstudio Metz-Neun: „Starkschön -Irina Baladina“, Lilistraße 40, 10-19 Uhr

FREIZEITTIPPSWaldschwimmbad Rosenhöhe: 7.30-19.30UhrWaldzoo: Nasses Dreieck, 10-17 UhrDiavortrag: 20 Uhr, „Osttirol - zeitlos at-traktiv“, Bürgerhaus Rumpenheim

SONSTIGESBücherbus: 9.30-10.15 Uhr, Ludwig-Dern-Schule; 10.45-11.45 Uhr, Anne-Frank-Schule, 14-15 Uhr, Heinrich-Heine-Stra-ßeTierheim: 15-17.30 Uhr (Ausführen15.30-17 Uhr), Am Wetterpark 1Stadtteilbüro: 16-20 Uhr, Beratungsstun-de, 17-19 Uhr, Bürgercafé, Mathilden-platz/KrafftstraßeFreiwilligenzentrum: 10-12 u. 15-17 Uhr,Kaiserstraße 44, � 82367039Seniorenhilfe: 11 Uhr, Singkreis, KapelleSeniorenzentrum, Elisabethenstraße 51;14-16 Uhr, Kreativ-Kreis, Hessenring 55,� 811431Single PiSA: 20 Uhr, Treffen, Luisenstra-ße 75Offenbacher Freizeitkünstler: 18 Uhr,Treffen, Vereinsräume Bleichstraße 371. Offenbacher Doppelkopfverein: 19.30Uhr, Treffen, Bowlingcenter Bieber,SchlossmühlstraßeKIZ: 12-13 Uhr, Sprechstunde (Kleinkre-dite für Selbstständige und Existenz-gründer), Stadtteilbüro, Krafftstraße 29Betreuungsgesellschaft: 12.30 Uhr, He-ringsessen, Christine-Kempf-Haus,Schönbornstraße 67

OFFENER KANAL18 Uhr: Kino TV-Trailer.18.06 Uhr: Rock & more ... uncovered.Sendeschluss: 20.14 Uhr

Plastinate ab 26. März in Offenbach zu sehenOffenbach (siw) �

Thematisch speziali-siert, neu inszeniert undmit spektakulären Plas-tinaten nimmt „Körper-welten & Der Zyklus desLebens“ den Besuchermit auf eine Entde-ckungsreise unter dieHaut. Die Ausstellungzeigt anschaulich dieStationen des menschli-chen Körpers sowie sei-ne Veränderung - begin-nend bei der Zeugungbis ins hohe Alter. Da-bei werden Körperfunk-tionen und Erkrankun-gen in leicht verständli-cher Weise erläutert.

Zusammen mit derAusstellungskuratorinDr. Angelina Whalley

Spannende Reiseunter die Haut

präsentiert PlastinatorDr. Gunther von Hagenssein neues Konzept ab26. März in Offenbachin der Halle K39, Kaiser-straße 39. Die Idee be-schreibt von Hagens so:„Wir offenbaren den Al-terungsprozess als na-türlichen Ablauf undzeigen den Körper imEntstehen und Verge-hen. Ergänzt wird dieseDarstellung durch dieneuesten Ergebnisse derLanglebigkeitsfor-schung.

In der seit 1996 beste-henden Wanderausstel-lung Körperwelten wur-den plastinierte, über-wiegend menschlicheKörper gezeigt. Die

Schau ist auf Grund derExponate umstritten.Vorwürfe wurden laut,von Hagens habe Lei-chen chinesischer Hin-richtungsopfer verwen-det. Mittlerweile werdenweltweit fünf Körper-welten-Präsentationengezeigt, wovon jede ei-nem Themenschwer-punkt gewidmet ist.

Bis 4. Juli ist die Prä-sentation in Offenbachzu sehen. Öffnungszei-ten: von Sonntag bisMittwoch, jeweils zwi-schen 9 und 19.30 Uhr,von Donnerstag bisSamstag, jeweils von 9bis 21 Uhr.

http:\\www.koerper-welten.de

Von Lothar R. Braun

Offenbach � UnterCarmens Vorfahren fan-den sich ausschließlichChristenmenschen. Undder Vater der Sechsjähri-gen trug auf dem Anzugdas Abzeichen mit demHakenkreuz. Aber dasKind trug den Familien-namen Silberstein. Derklingt jüdisch, und daswar verhängnisvoll imso genannten DrittenReich. Verstört ertrugdas Kind Anfeindungund Verachtung durchAltersgefährten.

Die Geschichte einerKindheit in brauner Zeitist eine von zehn Erzäh-lungen, die die Offenba-cher Hobby-LiteratinDagmar Dörner-Prima-vesi zu einem Buch mitdem Titel „Gegenwind“vereint hat. In der Reihe„Offenbacher Editionen“gestaltete die Offenba-cher Berthold GmbH da-raus einen ansehnlichenBand mit schmucken Il-lustrationen.

Unter ihrem früherenFamiliennamen Primave-si war die Autorin mitdem Druck-Unterneh-men Kramp & Comp.verbunden, das von1832 bis 1999 in der Of-fenbacher Wirtschaft zuden bemerkenswertenAdressen gehörte. IhreErzählungen kreisen umFrauenschicksale unddie ewige Suche nachder vollkommenen Lie-be.

Das reicht von Teen-ager-Sexualität bis zuder von der Autorinselbst beobachteten Ge-schichte einer muslimi-schen Ehe in Deutsch-land. Dabei zeigt sichdie fünffache Großmut-ter tief berührt von derHistorie der Frauenrech-te in Deutschland. InDagmar Dörners Sichtauf die Frauenemanzipa-tion hat „das verfluchteneunzehnte Jahrhun-dert“ erst in den 1960erJahren geendet. Es lässtsie zu einem vorsichti-gen Urteil über muslimi-sche Traditionen mah-nen.

Das 186 Seiten starkeBuch ist im Buchhandelerhältlich (ISBN978-3-939537-08-3).

Die ewigeSuche nachder Liebe

Erzählungen

Offenbach (siw) � Mit „ElAmor“ sind Liebesgedichte,Geschichten & Gitarrenklängeaus Spanien überschrieben,mit denen der Heinrich-Hei-ne-Club am Montag, 22. Fe-bruar, 19.30 Uhr, im Theater-atelier, Bleichstraße 14H zuGast ist. Peter Holliger prä-sentiert eine Auswahl derschönsten Gedichte „Al An-daluz“ vom goldenen Zeital-ter aus dem 11. und 12. Jahr-hundert in der Übersetzungvon Georg Bossong. Texte ausder Renaissance und Barock-zeit ergänzen die Auswahl,ebenso wie Autoren der mo-dernen Lyrik aus der erstenHälfte des 20. Jahrhundertwie etwa Federico G. Lorca,Antonio Machado oder LuisCernuda. Gitarrenbegleitungdurch die schönsten, aberauch anspruchvollsten Kom-positionen von Flamenco biszur Klassik bringt Marcel Egebeeindruckend auf die Büh-ne. Tickets gibt es im Vorver-kauf bei den üblichen Stellen,an der Abendkasse zahlenBesucher 12 Euro.

Gitarrenklang,Geschichtenund Gedichte

Heinrich-Heine-Club

Schröpfen,Pieksen undMassieren:Zentrum fürTraditionelleChinesischeMedizin eröffnet.

Von Katharina Platt

Offenbach � Der Kaiser-leikreisel markiert nichtnur die Grenze zu Frank-furt, sondern auch zu ei-ner anderen Welt. Denndort trifft die westlicheHemisphäre auf fernöstli-che Heilkunst. Seit etwavier Wochen hat „LuS-han“, das Zentrum fürTraditionelle ChinesischeMedizin (TCM) eröffnet.Im dritten Stock der Berli-ner Straße 312 tun sichTüren auf zwischen west-licher und chinesischerMedizin. Zwischen be-kannten und weniger be-kannten Heilmethoden so-wie zwischen modernerund traditioneller Kultur.

Chinesische und deut-sche Spezialisten arbeiteneng zusammen und verei-nen viele Kenntnisse die-ser zwei Welten, wirbt Ge-schäftsführerin Pei-FangWagner. Das Zusammen-spiel beider Anschauun-gen spiegelt sich auch inder Gestaltung der Räumewider. In hellen, moder-nen und großzügigen Räu-me wird der Besucher be-grüßt. Vor weißen Wän-den stehen dunkle, antikeMöbel aus China und ver-breiten eine fernöstlicheAtmosphäre.

Vor einer grünen Mosa-ikwand thront ein hölzer-ner Stuhl aus der Ming-Dynastie. Es ist der Platzvon Pei-Fang Wagner. DieDeutsch-Chinesin träumtseit drei Jahren von einemzweiten Offenbacher Zen-

AlternativeGesundheitaus Fernost

trum für Traditionelle Chi-nesische Medizin, das mitÄrzten aus dem Ur-sprungsland arbeitet. Eineerste ähnliche Einrichtunggibt es bereits an derFrankfurter Straße.

„Die Chinesen sagen,dass Zeit, Ort, Menschenund der Himmelswille zu-sammen passen müssen,damit etwas Neues ent-steht“, sagt Pei-Fang Wag-ner. Nun scheinen alle Vo-raussetzungen erfüllt, ummit der großen Praxis anden Start zu gehen. DieChina-Beauftragte desKreis Offenbachs weiß,dass die Akzeptanz derchinesischen Heilkunsterst viele Jahre wachsenmusste. Nun hoffen sieund ihre Mitstreiter, dasses so weit ist.

Seit 1983 lebt sie mit ih-rer Familie in Offenbachund schlägt seit jeher Brü-cken zwischen den Län-dern und Kulturen. Eben-falls bemüht um die Zu-sammenarbeit der Kultu-ren ist Johannes Nagel.Der Allgemeinmedizinermit Akupunktur-Ausbil-

dung ist im „LuShan-Zen-trum“ zuständig für dieDiagnose. In einem derÄrztezimmer hat er sichbereits eingerichtet.

Aus einem der vier Be-handlungszimmer strömtungewohnter Geruch. Essind verbrannte Kräuter.Sie werden auf Nadeln ge-setzt, die die Hitze in dieAkupunkturpunkte desKörpers leiten. Diese The-rapie gehört zu den Spezi-algebieten von ProfessorWenjun Zhang. Die Medi-zinerin, die zuletzt Chef-ärztin im TCM-Hospital inXian war, leitet nun diemedizinischen Abteilungdes Zentrums. „Wir sindsehr stolz, dass wir Dr.Zhang für uns gewinnenkonnten“, erklärt Pei-FangWagner.

„Ich möchte die chinesi-schen Medizin in Deutsch-land vorstellen und kran-ken Menschen helfen“,sagt Wenjun Zhang. Seiteinem Monat lebt sie inOffenbach und entdeckttäglich Neues. Offen undneugierig sei die Spezialis-tin, versichert Pei-FangWagner.

Die Palette der Krank-heiten, die im „LuShan-Zentrum“ behandelt wer-den ist lang. Erkrankun-gen des Bewegungsappa-rates werden ebenso the-rapiert wie chronischeAtemwegserkrankungenund leichte psychische Be-schwerden. Bald sollenauch Tuinamassagen an-geboten werden.

Das Trio hat hohe An-sprüche. Ihre Patienten

haben oft viele Arztbesu-che und fehlgeschlageneTherapieversuche hintersich. Oft ist eine alternati-ve Heilmethode ihre letzteHoffnung.

Die chinesische Medizinbehandelt nach ganzheitli-chen Gesichtspunkten. Siegeht davon aus, dassKrankheiten durch Störun-gen des inneren Gleichge-wichts entstehen undSymptome Hinweise aufein Ungleichgewicht desganzen Organismus sind.

Etwa 65 Euro kostet ei-ne Sitzung im Zentrum,das sich am Gebührenka-talog der Krankenkassenorientiert.

Informationen gibt esunter: � 069 850966000oder http:\\www.lushan-

tcm.de

Mit einer Flamme erzeugt Wenjun Zhang (rechts) aus China in Schröpfgläsern Unter-druck und setzt sie auf den Rücken ihres Patienten. Geschäftsführerin des LuShan-Zentrums, Pei-Fang Wagner, assistiert. Foto: Georg

UnverzichtbaresEngagement

Offenbach (siw)� Beim Ehrenabendder Gardisten des Of-fenbacher Karneval-verein (OKV) gab es18 Treueschilder für„Zehn Jahre Gardistin Lederanien“. „DasTreueschild für 25Jahre Gardist in Lede-ranien“ bekamen Mi-chael Dorn (RAGA),Karsten Heckelmann(Konzert-Orchester-Offenbach), HeinzGlink, Lothar Kietura,Michael Kietura,Uschi Kietura (alle

Pummis). Das Mar-schallschild für be-sondere Verdiensteging an Thomas We-ber (Bürgergarde).

Darüber hinaus gabes 60 Beförderungenbis zum Generalma-jor für Ria Schulz(RAGA). Die Aus-zeichnungen nahmenGardemarschallHans-Joachim Schulzund Gerneralfeldmar-schall Karl-AugustBrunn vor. OKV-Vor-sitzender ManfredRoth gratulierte den

Geehrten für jahre-lange Treue und En-gagement.

Bei Umzügen inHanau und Bürgelwaren die Garden ak-tiv. Dank ihrer Betei-ligung beim Rosen-montagvormittag fürSenioren in der Stadt-halle waren Serviceund Betreuung der äl-teren Bürger gesi-chert. Mit ihrenschmucken Unifor-men schufen sie eineangemessene Atmo-sphäre.

Beim Ehrenabend der Gardisten des OKV dankte Vorsitzender ManfredRoth den Geehrten für jahrelange Treue. Foto: p

Mit spektakulären Plastinaten nimmt „Körperwelten & Der Zy-klus des Lebens“ den Besucher mit auf eine Entdeckungsreise.